[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zum Installieren einer
Andrückwalze und eine verbesserte Anordnung eines Andrückwalzensystems mit zwei Belastungsarmen.
[0002] Bei der Herstellung von Kopien durch elektrofotografische Verfahren wird üblicherweise
ein in einer Endlosschleife laufender Fotoleiterfilm verwendet. Zuerst wird dieser
Fotoleiterfilm in eine Primärladestation geladen, danach weitergereicht an eine Bebilderungsstation,
eine Entwicklerstation und in eine Bildübertragungsstation, in der ein auf dem Fotoleiterfilm
gebildetes Tonerbild auf Papier oder auf eine andere Aufnahmefläche übertragen wird,
um auf diesem bzw. dieser eine Kopie des Tonerbildes zu erzeugen. Das Papier wird
anschließend in eine Fuserstation geführt, wo das auf dem Papier befindliche Tonerbild
auf dem Papier unter erhöhtem Druck und erhöhter Temperatur fixiert wird. Der Fotoleiterfilm
durchläuft dann eine Neutralisierungsstation und wird danach an einer Bürstenreinigungsstation
vorbeigeführt, die vor dem Rückführen des Fotoleiterfilms zur und durch die Primärladestation
Verunreinigungen von dem Film entfernt.
[0003] In der Fuserstation befindet sich in der Regel eine Andrückwalze in Kontakt mit einer
Fuserwalze, um das auf dem Papier befindliche Tonerbild einer Temperatur und einem
Druck auszusetzen, um so das Tonerbild auf dem Papier zu fixieren. Die Fuserwalzen
können direkt oder indirekt beheizt werden. Weiterhin kann entweder die Fuserwalze
oder die Andrückwalze direkt oder indirekt angetrieben werden, um die beiden Walzen
zu drehen.
[0004] Der auf die Fuserwalze wirkende Druck wird typischerweise durch Beaufschlagen der
Andrückwalze mit einem Druck erzielt. Dieser Druck wird durch Belastungsarme erzeugt,
welche die Andrückwalze mit der Drucklast beaufschlagen. Allgemein üblich ist eine
Belastung von ungefähr 147,42 kg (325 Pfund) bis ungefähr 170,1 kg (375 Pfund).
[0005] Typischerweise werden zwei Belastungsarme eingesetzt, einer an jedem Ende der Fuserwalze.
[0006] Bei einigen Ausführungsformen hat man festgestellt, dass die Belastungsarme relativ
zu den Andrückwalzenlagerflächen der Andrückwalzen nicht korrekt platziert wurden.
Diese Fehlausrichtung entsteht dadurch, dass sich die Andrückwalze in einer geringfügig
fehlausgerichteten Stellung befindet. Als Ergebnis dieser Fehlausrichtung kann es
sein, dass die Belastungsarme auf Abstandsscheiben zur Anlage kommen, die sich an
den Enden der Andrückwalzen befinden, damit sich die Lagerflächen der Andrückwalzen
in Bezug auf die Andrückwalzen in der gewünschten Position befinden. Wenn nun die
Andrückwalzen mit einer geringfügigen Fehlausrichtung positioniert werden, so führt
das dazu, dass die Belastungsarme auf der einen Seite auf den Abstandsscheiben der
Andrückwalzen und auf der anderen Seite der Andrückwalze nur zum Teil auf den Lagerflächen
der Andrückwalzen aufliegen. Diese Fehlausrichtung kann zu vielen Problemen führen,
z. B. während des Betriebs oder beim Schließen einer Kühlstation, die über dem unteren
Teil einer Fuserstation durch Drehen geschlossen werden kann etc. Die Schwierigkeit
beim korrekten Einbau der Andrückwalze ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass diese
schlecht zugänglich ist, da die Kühlstationen so konstruiert sind, dass sie sich nur
um ungefähr 70° relativ zu dem unteren Teil der Fuserstation öffnen lassen.
[0007] Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Anordnung
eines Belastungsarms und ein verbessertes Verfahren zum Installieren der Andrückwalze
bereitzustellen, um Fehlausrichtungen der Belastungsarme relativ zu den Lagerflächen
der Andrückwalzen zu vermeiden.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1, 5 und 8 gelöst. Weitere Merkmale
der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0009] Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde herausgefunden, dass man eine erhöhte Zuverlässigkeit
in einem Kopierer/einer Vervielfältigungseinrichtung erreicht, der bzw, die ein Andrückwalzensystem
mit zwei Belastungsarmen zur Anlage an die an jedem Ende einer Andrückwalze vorgesehenen
Lagerflächen der Andrückwalze aufweist, wobei die Belastungsarme an ihren Außenseiten
angeordnete und sich über die Anlagefläche an jedem Belastungsarm hinaus erstreckende
Positionierplatten enthalten, die sich in Richtung der Lagerflächen auf den Andrückwalzen
und an diesen vorbei erstrecken, um die Positionierung der Anlageflächen der Belastungsarme
derart einzugrenzen, dass eine Installation der Belastungsarme nur dann möglich ist,
wenn die Belastungsarme korrekt auf den an den Enden der Andrückwalzen befindlichen
Lagern der Andrückwalzen aufliegen.
[0010] Die Erfindung umfasst weiterhin ein Belastungsarmsystem für einen Kopierer/eine Vervielfältigungseinrichtung
zur Druckbeaufschlagung einer Andrückwalze, die an ihren Enden positionierte Andrückwalzenlager
besitzt und deren Andrückwalzenlager Andrückwalzenlager-Anlageflächen aufweisen, wobei
das System die folgenden Merkmale umfasst:
- zwei Belastungsarme, die jeweils ein erstes und ein zweites Ende besitzen und die
in einer festen räumlichen Beziehung zueinander gehalten werden, wobei jedes eine
Belastungsarm-Anlagefläche aufweist, die so eingerichtet ist, dass sie an ihrem ersten
Ende mit den Andrückwalzenlager-Anlageflächen in Anlage bringbar ist, und die mit
ihrem ersten Ende drehbar mit der Einrichtung verbunden ist, um die Belastungsarm-Anlageflächen
zur Anlage an die Andrückwalzenlager-Anlageflächen zu drehen,
- eine Druckquelle, die funktionell mit den zweiten Enden der Belastungsarme verbunden
ist und die so eingerichtet ist, dass sie durch Beaufschlagung der zweiten Enden mit
einem ausgewählten Druck die Andrückwalze mit einem ausgewählten Druck beaufschlagen
kann,
- eine an der Außenseite der ersten Enden der Belastungsarme angeordnete Positionierplatte,
die sich vorbei an den Belastungsarm-Anlageflächen und den Andrückwalzenlager-Anlageflächen
erstreckt, so dass die Andrückwalze und die Belastungsarme korrekt positioniert sind,
wenn die Belastungsarme installiert werden, wobei sich die Positionierplatten außerhalb
der Andrückwalzenlager-Anlageflächen befinden.
Die Erfindung umfasst weiterhin ein Verfahren zum Installieren einer Andrückwalze
in einem Kopierer/einer Vervielfältigungseinrichtung in korrekter Ausrichtung zu Belastungsarmen,
die drehbar an der Einrichtung angebracht sind, wobei das Verfahren die folgenden
Schritte umfasst:
- Konfigurieren einer Kühlstation für die Einrichtung, wobei die Kühlstation durch eine
Drehbewegung in Bezug auf einen unteren Teil der Fuserstation geöffnet werden kann,
derart, dass durch diese Drehbewegung eine geöffnete Position erreicht wird, wobei
die Kühlstation um einen Winkel größer als 70° in Bezug auf den unteren Teil der Fuserstation
gedreht werden kann, wodurch ein verbesserter Zugriff auf den unteren Teil der Fuserstation
zum Installieren einer Andrückwalze geschaffen wird,
- Positionieren der Andrückwalze in einem Andrückwalzenbehältnis in dem unteren Teil
der Fuserstation der Einrichtung,
- Positionieren von Positionierplatten an den Belastungsarmen, so dass die Belastungsarme
nur dann in Anlage an die Andrückwalze bewegt werden können, wenn sich die Belastungsarme
in korrekter Ausrichtung mit den Andrückwalzenlagerflächen an der Andrückwalze befinden,
und
- Bewegen der Belastungsarme in eine korrekte Ausrichtung in Anlage an den Andrückwalzenlagerflächen.
[0011] Die Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung bevorzugter
Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den beigefügten, nachstehend aufgeführten
Zeichnungen näher erläutert.
[0012] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Belastungsarms, der in Bezug auf eine Fuserwalze
fehlausgerichtet eingebaut ist,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung von Belastungsarmen, die in Bezug auf eine Fuserwalze
korrekt ausgerichtet sind, wobei die Belastungsarme mit Positionierplatten gemäß der
vorliegenden Erfindung versehen sind,
- Fig. 3
- zeigt eine schematische Darstellung eines Belastungsarms gemäß der vorliegenden Erfindung,
wobei sich der Belastungsarm in Anlage an eine Andrückwalze befindet,
- Fig. 4
- zeigt eine schematische Darstellung eines Belastungsarms in der Position, in der er
sich in Anlage an eine Andrückwalze befindet, wobei eine Kühlstation einer Fuserstation
geöffnet ist,
- Fig. 5
- zeigt in einem Querschnitt eine Fuserstation, wobei sich eine Kühlstation im geöffneten
Zustand befindet, und
- Fig. 6
- zeigt eine schematische Darstellung der Innenfläche der Kühlstation in geöffneter
Stellung.
[0013] In der Beschreibung der Figuren werden durchgängig die gleichen Bezugszeichen für
die gleichen oder für ähnliche Bauelemente verwendet. Von den verschiedenen in den
Fig. gezeigten Elementen werden lediglich diejenigen erläutert, die für die Offenbarung
der vorliegenden Erfindung wesentlich sind.
[0014] In der Fig. 1 ist eine Andrückwalze 10 mit Andrückwalzenlagern 12 dargestellt, die
als Kugellager ausgebildet sein können und Andrückwalzen-Anlageflächen 60 aufweisen.
Zwischen jedem Andrückwalzenlager 12 und der Andrückwalze 10 werden Halteringe 14
gezeigt. Diese Halteringe sind im Durchmesser etwas größer als die Andrückwalzenlager
12. Wie dargestellt ist, greift eine Belastungsarmeinheit 16, die Belastungsarme 16
umfasst, auf der einen Seite außen an dem Haltering 14 an und auf der anderen Seite
teilweise an der Anlagefläche 60 an. Das führt zu einer Schieflage der Belastungsarme
und zu Problemen beim Schließen einer Kühlstation 32 einer Fuserstation, die sich
üblicherweise über der Belastungsarmeinheit und der Andrückwalze schließt, sowie zu
einer ungleichmäßigen Beaufschlagung der Andrückwalze 10 mit Druck, abgesehen von
zahlreichen anderen Problemen. Die Probleme, eine korrekte Ausrichtung zwischen der
Andrückwalze 10 und den Belastungsarmen 16 zu erreichen, können viele Ursachen haben,
darunter als eine Hauptursache die Fehlausrichtung der Andrückwalze 10 beim Einbau
in eine Fuserstation A eines Kopierers/einer Vervielfältigungseinrichtung. Dieses
Problem entsteht zum Teil dadurch, dass die Kühlstation 32 der Fusereinheitstation
so konstruiert ist, dass sie sich typischerweise nur bis 70° über dem unteren Teil
50 der Fuserstation öffnen lässt. Dadurch ist der Zugang zu dem (nicht dargestellten
) Andrückwalzenbehältnis beim Einbau der Andrückwalze erschwert.
[0015] In Fig. 2 ist ein Paar von Belastungsarmen 16 in korrekter Ausrichtung dargestellt,
wobei sich ein Paar Belastungsarm-Anlageflächen 58 in Anlage an Andrückwalzenlager-Anlageflächen
60 befinden. Diese Belastungsarme werden durch Positionierplatten 18 in der korrekten
Position gehalten, wobei diese Positionierplatten außen an den Belastungsarmen 16
angebracht sind und sich über die Anlageflächen 58 hinaus an den unteren Enden der
Belastungsarme 16 hinaus erstrecken, vorbei an den Anlageflächen 60 auf den Andrückwalzenlagern
12. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Belastungsarme sich tatsächlich auf
beiden Seiten der Andrückwalze in korrekter Ausrichtung befinden, damit sie sich in
eine ausreichend abgesenkte Position erreichen können und somit die Kühlstation geschlossen
werden kann. Damit ist gewährleistet, dass die Andrückwalze in korrekter Ausrichtung
zu den Belastungsarmen eingebaut wird, bevor der Betreiber die Einrichtung schließen
und wieder in Betrieb nehmen kann.
[0016] In Fig. 3 ist der Belastungsarm 16 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer ausführlicheren
schematischen Darstellung gezeigt. Ein Lager 12 mit einer Anlagefläche 60 wird in
seiner Lage auf einer Andrückwalze 10 dargestellt. Ebenfalls wird ein Haltering 14
gezeigt. Der Arm 16 ist an einem Drehzapfen 20 angelenkt, um die Anlagefläche 58 des
Belastungsarms 16 mit der Anlagefläche 60 des Andrückwalzenlagers durch eine Schwenkbewegung
in Anlage zu bringen. Eine Positionierplatte 18 ist an der Außenseite des Arms 16
angeordnet, so dass der Arm 16 nicht zur Anlage an der Fläche 60 abgesenkt werden
kann, wenn sich die Positionierplatten 18 nicht außerhalb der Flächen 60 befinden.
Damit wird sichergestellt, dass die Andrückwalze in Bezug auf den Arm 16 korrekt ausgerichtet
ist, wenn der Arm 16 in Anlage an die Fläche 60 geschwenkt wird. Wie gezeigt ist,
besitzt der Arm 16 weiterhin ein zweites Ende 56, das eine Federanordnung 22 einschließt,
die eine Rolle oder ein anderes Kontaktelement 24 und eine Kammer aufweist, in der
sich eine (nicht dargestellte) Feder befindet, die durch eine Gleitbewegung der Rolle
24 oder einer anderen Kontaktstelle in der Kammer zusammengedrückt werden kann, um
auf die Andrückwalze 10 den erforderlichen Druck auszuüben. Üblicherweise greift ein
Nocken in der Kühlstation an der Rolle 24 an, wenn die Kühlstation geschlossen ist.
Während des Kopiervorgangs erzeugt der Nocken einen erforderlichen Druck, um damit
die Rolle 24 zu beaufschlagen, um so auf bekannte Weise den erforderlichen Druck für
die Andrückwalze 10 zu erzeugen.
[0017] In Fig. 4 wird ein Belastungsarm 16 in einer Stellung in einem unteren Teil 50 der
Fuserstation A dargestellt. Eine Kühlstation 32 ist im geöffneten Zustand gezeigt.
Die Kühlstation 32 enthält einen Nocken 30, der sich, wie bereits angedeutet, während
des Kopiervorgangs dreht, wenn die Kühlstation 32 geschlossen ist, und den erforderlichen
Druck auf den Belastungsarm 16 erzeugt. Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist eine Fuserwalze
26 so angeordnet, dass sie sich mit der Andrückwalze 10 in Anlage befindet, wobei
die Fuserwalze 26 in Kontakt mit beheizten Walzen 28 steht. In der Kühlstation 32
ist eine Klinke 34 gezeigt, die dazu dient, die Kühlstation 32 im geschlossenen Zustand
zu halten. Eine Feder 36 ist in einer Stellung gezeigt, in der sie die Kühlstation
32 in Richtung der geschlossenen Stellung vorspannt.
[0018] In ähnlicher Weise ist eine Feder 38 gezeigt, die so angebracht ist, dass sie den
Belastungsarm 16 in Richtung einer geöffneten Stellung vorspannt, wenn die Kühlstation
32 geöffnet ist.
[0019] In Fig. 4 ist weiterhin eine Traverse 40 gezeigt. In Fig. 4 ist nur ein Belastungsarm
16 dargestellt; der Querarm 40 verbindet jedoch ein Paar von Belastungsarmen 16, so
dass sie in einer räumlichen Beziehung miteinander verbunden sind.
[0020] Wie bereits angedeutet, sind in bestimmten Figuren, einschließlich Fig. 4, viele
Komponenten eines Kopierers/einer Vervielfältigungseinrichtung dargestellt, wobei
nur auf den Teil dieser Komponenten Bezug genommen wird, der erforderlich ist, um
die vorliegende Erfindung zu beschreiben.
[0021] In Fig. 5 sind ein Stab 44 und ein Anschlag 46 mit einem mit einem seitlichen Gusselement
42 verbundenen Riegel 48 dargestellt, die dazu dienen, den Bereich, in dem sich die
Kühlstation 32 in Bezug auf den unteren Teil 50 der Fuserstation öffnen lässt, zu
begrenzen. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieser Riegel entfernt und die Kühlstation
32 kann um mehr als 70°, vorzugsweise von ungefähr 75 bis ungefähr 90°, frei gedreht
werden, wahlweise sogar bis zu 180°, wenn die (in Fig. 4 gezeigte) Feder 36 und der
Riegel 48 getrennt werden. Das ermöglicht es, die Kühlstation weiter als bisher zu
öffnen, und erlaubt einen besseren Zugang zu dem Andrückwalzenbehältnis im unteren
Teil 50 der Fuserstation.
[0022] Fig. 6 zeigt eine Ansicht der Innenfläche der Kühlstation 32 und enthält eine weitere
Darstellung des Stabes 44, des Anschlags 46 und des Riegels 48. Wie gezeigt ist, kann
der Anschlag 46 an dem Stab 44 entlang gleiten, um eine Begrenzungswelle 52 der Kühlstation
zu lagern, wobei die Begrenzungswelle die Aufwärtsbeweglichkeit der Kühlstation 32
begrenzt, wenn diese geöffnet ist.
[0023] Bekannterweise muss die Kühlstation 32 häufig geöffnet werden, um Papierstaus zu
beseitigen. Sie enthält Einrichtungen zum Kühlen der fertigen Papierkopien sowie zur
Rückführung von Papierkopien in den Papierkreislauf, wenn beidseitig kopiert werden
soll etc.
[0024] Wie bereits beschrieben, werden die Belastungsarme 16 durch Einsatz der erfindungsgemäßen
Positionierplatten in korrekter Ausrichtung auf den Lagerflächen der Andrückwalze
10 positioniert. Wenn die Positionierplatten sich in der richtigen Lage befinden,
können die Hebearme über den Lagerflächen der Andrückwalze 10 nicht fehlpositioniert
werden, daraus ergibt sich, dass die Kühlstation 32 nicht geschlossen werden kann,
wenn die Belastungsarme relativ zu der Andrückwalze 10 fehlpositioniert sind. Das
ist eine bedeutende Verbesserung, dahingehend, dass das Schließen der Kühlstation
32 verhindert wird, wenn die Belastungsarme nicht korrekt ausgerichtet sind. Daher
müssen die Belastungsarme korrekt positioniert sein, ehe die Einrichtung geschlossen
werden und eine erneute Inbetriebnahme erfolgen kann, die sonst zu Schäden an der
Einrichtung führen kann. Weiterhin erlaubt die Freigabe der Kühlstation 32 auf die
erläuterte Weise bzw. wie sie bei anderen Ausgestaltungen des Kopierers /der Vervielfältigungseinrichtung
erforderlich ist, einen besseren Zugang zu dem Andrückwalzenbehältnis in der Fuserstation
und somit einen zuverlässigeren Einbau.
[0025] Nachdem also die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, muss darauf hingewiesen werden, dass die beschriebenen Ausführungsformen
nicht einschränkend zu werten sind, sondern vielmehr der Veranschaulichung dienen,
und dass viele Variationen und Modifikationen im Rahmen der vorliegenden Erfindung
möglich sind.
Liste der Bezugszeichen
[0026]
- 10
- Andrückwalze
- 12
- Andrückwalzenlager
- 14
- Haltering
- 16
- Belastungsarm
- 18
- Positionierplatte
- 20
- Drehzapfen
- 22
- Federbauteil
- 24
- Rolle/Kontaktelement
- 26
- Fuserwalze
- 28
- beheizte Walzen
- 30
- Nocken
- 32
- Kühlstation
- 34
- Klinke
- 36
- Feder
- 38
- Feder
- 40
- Traverse
- 42
- Gusselement
- 44
- Stab
- 46
- Anschlag
- 48
- Riegel
- 50
- unterer Teil der Fuserstation
- 52
- Begrenzungswelle
- 54
- erstes Ende
- 56
- zweites Ende des Belastungsarms
- 58
- Anlagefläche am Belastungsarm
- 60
- Anlagefläche am Andrückwalzenlager
- A
- Fuserstation
1. Kopierer/Vervielfältigungseinrichtung mit einem Andrückwalzensystem, das zwei Belastungsarme
(16) enthält zur Anlage an zwei Andrückwalzenlagern (12) an jedem Ende einer Andrückwalze
(10),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Belastungsarme (16) an ihren Außenseiten angeordnete und sich über eine Anlagefläche
(58) an jedem Belastungsarm hinaus erstreckende Positionierplatten (18) enthalten,
die sich in Richtung der Andrückwalzenlageranlageflächen (60) an den Andrückwalzenlagern
(12) und an diesen vorbei erstrecken, um die Positionierung der Belastungsarm-Anlageflächen
(58) einzugrenzen, so dass eine Installation der Belastungsarme (16) nur in der korrekten
Anlage an den Andrückwalzenlagern (12) an den Enden der Andrückwalze (10) möglich
ist.
2. Eine Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Andrückwalzenlager (12) als Kugellager ausgebildet sind.
3. Eine Einrichtung gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Belastungsarme (16) zur Anlage an die Andrückwalzenlager (12) durch Schließen
einer Kühlstation (32) der Einrichtung bewegbar sind, wobei die Kühlstation an einem
unteren Teil (50) einer Fuserstation der Einrichtung zur Anlage kommt.
4. Eine Einrichtung gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kühlstation (32) durch eine Schwenkbewegung relativ zum unteren Teil (50) der
Fuserstation um mehr als 70° in Bezug auf die Oberseite des unteren Teils (50) der
Fuserstation geöffnet werden kann.
5. Belastungsarmsystem für einen Kopierer/eine Vervielfältigungseinrichtung zum Beaufschlagen
einer Andrückwalze (10) mit einem Druck, wobei die Andrückwalze (10) an ihren Enden
positionierte Andrückwalzenlager (12) besitzt und die Andrückwalzenlager Andrückwalzenlager-Anlageflächen
(60) aufweisen,
gekennzeichnet durch:
a) zwei Belastungsarme (16), die jeweils ein erstes Ende (54) und ein zweites Ende
(56) besitzen und die in einer festen räumlichen Beziehung zueinander gehalten werden,
die jeweils zur Anlage ihres ersten Endes (54) an einer der Andrückwalzenlager-Anlageflächen
(60) eine Belastungsarm-Anlagefläche (58) aufweisen, und die jeweils an ihrem ersten
Ende drehbar mit der Einrichtung verbunden sind, um die Belastungsarm-Anlageflächen
(58) zur Anlage an den Andrückwalzenlageranlageflächen (60) zu drehen,
b) eine Druckquelle, die funktionell mit den zweiten Enden der Belastungsarme (16)
verbunden ist und die zur Beaufschlagung der Andrückwalze (10) mit einem ausgewählten
Druck durch Beaufschlagung der zweiten Enden der Belastungsarme (16) mit einem ausgewählten Druck
geeignet ist,
c) eine an den Außenseiten der ersten Enden der Belastungsarme (16) angeordnete Positionierplatte
(18), die sich vorbei an den Belastungsarm-Anlageflächen (58) und den Andrückwalzenlager-Anlageflächen
(60) erstreckt, so dass die Andrückwalze und die Belastungsarme (16) korrekt positioniert
sind, wenn die Belastungsarme (16) derart installiert werden, dass die Positionierplatten
(18) sich an der Außenseite der Andrückwalzenlager-Anlageflächen (60) befinden.
6. Das Belastungsarmsystem gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Druckquelle eine Kammer umfasst, die eine durch ein Kontaktelement (24) in dem
oberen Teil der Kammer zusammendrückbare Feder enthält, wobei das Kontaktelement (24)
so angeordnet ist, dass es an der Feder angreift und diese zusammendrückt, wenn das
Kontaktelement (24) mit Druck beaufschlagt wird, um die Andrückwalze (10) mit dem
ausgewählten Druck zu beaufschlagen.
7. Das Belastungsarmsystem gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Belastungsarme (16) durch eine Traverse (40) miteinander verbunden sind.
8. Verfahren zum Installieren einer Andrückwalze in einem Kopierer/einer Vervielfältigungseinrichtung
in korrekter Ausrichtung zu Belastungsarmen, die drehbar mit der Einrichtung verbunden
sind,
gekennzeichnet durch
die folgenden Schritte:
a) Konfigurieren einer Kühlstation (32) für die Einrichtung, wobei die Kühlstation
(32) durch eine Drehbewegung in Bezug auf einen unteren Teil (50) einer Fuserstation geöffnet
werden kann, wobei die Kühlstation (32) in einen Winkel größer als 70° in Bezug auf
den unteren Teil (50) einer Fuserstation gedreht werden kann, wodurch zum Installieren
einer Andrückwalze (10) ein verbesserter Zugriff auf den unteren Teil (50) der Fuserstation
geschaffen wird,
b) Positionieren der Andrückwalze (10) in einem Andrückwalzenbehältnis in dem unteren
Teil (50) der Fuserstation der Einrichtung,
c) Positionieren von Positionierplatten (18) auf den Belastungsarmen (16), so dass
die Belastungsarme (16) nur dann zur Anlage an die Andrückwalze (10) gebracht werden
können, wenn diese sich in korrekter Ausrichtung mit den Andrückwalzenlagerflächen
(60) befinden, und
d) Bewegen der Belastungsarme (16) in eine korrekt ausgerichtete Anlage an die Andrückwalzenlagerflächen
(60).
9. Das Verfahren gemäß Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Winkel ungefähr 75 bis ungefähr 90° beträgt.