[0001] Die Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung (IC) mit ersten Schaltungsteilen,
deren Versorgungsspannung gleich der äußeren Versorgungsspannung des ICs ist und mit
zweiten Schaltungsteilen, deren Versorgungsspannung kleiner als die äußere Versorgungsspannung
und als interne Versorgungsspannung von ersterer abgeleitet ist.
[0002] Derartige integrierte Schaltungen sind bekannt. Diejenigen Schaltungsteile, die vorstehend
als erste Schaltungsteile bezeichnet wurden, bestehen aus großen Strukturen, die gewöhnlich
in der Peripherie angeordnet sind und mit der äußeren Spannungsversorgung von normalerweise
5V arbeiten. Diejenigen Schaltungsteile, die vorstehend als zweite Schaltungsteile
bezeichnet sind, sind in erster Linie Logikschaltungen, die aus Gründen der höheren
Signalverarbeitungsgeschwindigkeit und der niedrigeren Verlustleistung mit einer niedrigen
internen Versorgungsspannung von z.B. 3 V arbeiten. Diese interne Versorgungsspannung
wird von einem nach außen nicht in Erscheinung tretenden Regler erzeugt. Letzterer
umfaßt ein Referenzelement, z.B. eine Zenerdiode oder eine Bandgapstruktur, einen
gegengekoppelten, kompensierten Regelverstärker und externe Stützkondensatoren, ist
also relativ aufwendig und stellt die interne Versorgungsspannung nach dem Einschalten
der äußeren Versorgungsspannung mit einer durch die externen Stützkondensatoren bedingten
Verzögerung zur Verfügung.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine integrierte Schaltung der einleitend
angegebenen Gattung zu schaffen, die mit geringerem Aufwand an zu integrierenden Schaltungsstrukturen
und ohne externe Komponenten die interne Versorgungsspannung nahezu verzögerungsfrei
nach dem Anlegen der äußeren Versorgungsspannung zur Verfügung stellt.
[0004] Diese Aufgabe ist bei einer integrierten Schaltung der im Oberbegriff des Anspruches
1 angegebenen Gattung erfindungsgemäß durch einen die interne Versorgungsspannung
liefernden, aktiven Spannungsteiler gelöst, der einen ersten Widerstandsspannungsteiler
zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß und dem Bezugspotential mit nachgeschaltetem
Impedanzwandler und eine Schaltung zur lastabhängigen Steuerung der Teilspannung am
Abgriff des ersten Widerstandsspannungsteilers umfaßt.
[0005] Diesem Vorschlag liegt die Erkenntnis zugrunde, daß wegen der in der Regel auf etwa
± 10 % oder besser stabilisierten, äußeren Versorgungsspannung ein integrierter Regler
zur Gewinnung der internen Versorgungsspannung nicht erforderlich ist sondern es völlig
ausreicht, die interne Versorgungsspannung von der äußeren Versorgungsspannung abzuleiten
und lastunabhängig in den Grenzen der Stabilisierung der äußeren Versorgungsspannung
konstant zu halten.
[0006] Der Impedanzwandler kann, wie an sich bekannt, eine zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß
und einem internen Versorgungsspannungspunkt der zweiten Schaltungsteile liegende
Drain-Source-Strecke eines ersten MOSFET sein, dessen Gate mit dem Abgriff des ersten
Widerstandsspannungsteilers verbunden ist (Anspruch 2).
[0007] Die Schaltung zur lastabhängigen Steuerung der Teilspannung am Abgriff des ersten
Widerstandsspannungsteilers kann insbesondere eine zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß
und dem internene Versorgungsspannungspunkt liegende Drain-Source-Strecke eines zweiten
MOSFET sein, dessen Gate mit einem Abgriff eines zweiten Widerstandsspannungsteilers
zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß und dem Bezugspotential verbunden ist, mit
einem im Drainzweig des zweiten MOSFET liegenden dritten MOSFET, der mit einem vierten,
zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß und dem Abgriff des ersten Widerstandsspannungsteilers
liegenden MOSFET eine Stromspiegelschaltung bildet (Anspruch 3).
[0008] Die Zeichnung zeigt vereinfacht das Schaltbild desjenigen Teils einer integrierten
Schaltung, der zur Gewinnung einer internen Versorgungsspannung nachdem vorliegenden
Vorschlag dient.
[0009] Die auf einem Bezugspotential liegende, integrierte Schaltung erhält über einen Anschluß
Pad die übliche äußere Versorgungsspannung von + 5 V und umfaßt nicht dargestellte
erste Schaltungsteile, deren Versorgungsspannung gleich dieser äußeren Versorgungsspannung
ist. Die integrierte Schaltung umfaßt des weiteren durch den mit "Logik" bezeichneten
Block symbolisierte zweite Schaltungsteile, die zur Erzielung einer höheren Signalverarbeitungsgeschwindigkeit
und zur Einsparung von Verlustleistung mit einer internen Versorgungsspannung von
z.B. +3 V arbeiten.
[0010] Zur Gewinnung dieser internen Versorgungsspannung dient die im einzelnen dargestellte
Schaltung. Sie umfaßt einen ersten Widerstandsspannungsteiler R1, R2 zwischen dem
Versorgungsspannungsanschluß Pad und dem Bezugspotential. Der Abgriff X dieses ersten
Widerstandsspannungsteilers R1 ist mit dem Gate einer ersten MOSFET-Struktur T1 verbunden,
deren Drain/ Source-Strecke zwischen Pad und dem Versorgungsspannungspunkt der mit
"Logik" bezeichneten, zweiten Schaltungsteile liegt. Dabei wirkt T1 als Impedanzwandler.
Bei einer internen Versorgungsspannung von 3 V und einer angenommenen Leistungsaufnahme
der zweiten Schaltungsteile von z.B. 100 mW kann die Spannung am Abgriff X z.B. bei
4,2 V liegen, wenn die Gate/Source-Spannung V
THN etwa 1,2 V beträgt, damit über der Drain/Source-Strecke 2 V abfallen. Mit steigender
Leistungsaufnahme der zweiten Schaltungsteile nimmt dieser Spannungsabfall zu. Zur
Erkennung dieser Änderung der Belastungssituation liegt zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß
Pad und dem internen Versorgungsspannungspunkt die Drain/Source-Strecke einer zweiten
MOSFET-Struktur T1', deren Gate mit einem Abgriff X' eines zweiten Widerstandsspannungsteilers
R1', R2' zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß Pad und dem Bezugspotential verbunden
ist. Im Drain-Zweig des zweiten MOSFET T1' liegt die Source/Drain-Strecke einer dritten
MOSFET-Struktur T2', deren Gate einerseits mit dem Drainanschluß des zweiten MOSFET
T1 und andererseits mit dem Gate einer vierten MOSFET-Struktur T2 verbunden ist, deren
Drain/ Source-Strecke parallel zu dem Teilwiderstand R1 des ersten Widerstandsspannungsteilers
R1, R2 liegt. Die Gate/Source-Spannung V
THp liegt für den hier betrachteten Beispielsfall bei etwa 0,9 V. Mit dieser an sich
bekannten Stromspiegelschaltung wird erreicht, daß die Span-nung am Abgriff X des
ersten Widerstandsspannungsteilers R1, R2 steigt, weil die Source/Drain-Strecke des
vierten MOSFET T2 niederohmiger wird, wenn die interne Versorgungsspannung bei zunehmender
Stromaufnahme der zweiten Schaltungsteile sinkt. Bei abnehmendem Leistungsverbrauch
ergibt sich das umgekehrte Verhalten.
1. Integrierte Schaltung (IC) mit ersten Schaltungsteilen, deren Versorgungsspannung
gleich der äußeren Versorgungsspannung des ICs ist und mit zweiten Schaltungsteilen,
deren Versorgungsspannung kleiner als die äußere Versorgungsspannung und als interne
Versorgungsspannung von ersterer abgeleitet ist,
gekennzeichnet durch
einen die interne Versorgungsspannung liefernden, aktiven Spannungsteiler, der folgendes
umfaßt
• einen ersten Widerstandsspannungsteiler (R1, R2) zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß
(Pad) und dem Bezugspotential
• einen dem ersten Widerstandspannungsteiler nachgeschalteten Impedanzwandler (T1)
• eine Schaltung zur lastabhängigen Steuerung der Teilspannung am Abgriff (X) des
ersten Widerstandsspannungsteilers (R1, R2).
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impedanzwandler eine zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß (Pad) und einem
internen Versorgungsspannungspunkt der zweiten Schaltungsteile liegende Drain/Source-Strecke
eines ersten MOSFET (T1) ist, dessen Gate mit dem Abgriff (X) des ersten Widerstandsspannungsteilers
(R1, R2) verbunden ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zur lastabhängigen Steuerung der Teilspannung am Abgriff (X) des ersten
Widerstandsspannungsteilers (R1, R2) folgendes umfaßt:
• eine zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß (Pad) und dem internen Versorgungsspannungspunkt
liegende Drain/Source-Strecke eines zweiten MOSFET (T1'), dessen Gate mit einem Abgriff
(X') eines zweiten Widerstandsspannungteilers (R1', R2') zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß
(Pad) und dem Bezugspotential verbunden ist
• einen im Drainzweig des zweiten MOSFET (T1') liegenden dritten MOSFET (T2'), der
mit einem vierten, zwischen dem Versorgungsspannungsanschluß (Pad) und dem Abgriff
(X) des ersten Widerstandsspannungsteilers (R1, R2) liegenden MOSFET (T2) eine Stromspiegelschaltung
bildet.