[0001] Die Erfindung betrifft einen Tisch mit einer Tischplatte sowie mit einem Untergestell,
an welchem die Tischplatte um eine parallel zu der in einer Gebrauchsstellung befindlichen
Tischplatte verlaufende Schwenkachse schwenkbar gelagert und bei Einnahme der Gebrauchsstellung
vorläufig gegen Bewegen aus der Gebrauchs- in eine Aufbewahrungsstellung gehalten
und mittels wenigstens eines, an einer Seite der Schwenkachse seitlich neben dieser
vorgesehenen Auflagers gegen Schwenken um die Schwenkachse unterstützt ist.
[0002] Aus praktischer Anschauung bekannte Tische dieser Art sind zur Verwendung als Balkon-
bzw. Terrassenmöbel bestimmt. Die in der Gebrauchsstellung befindliche, horizontal
ausgerichtete Tischplatte ruht dabei auf Trägern des Untergestells, die an einer Seite
der Tischplatten-Schwenkachse seitlich neben dieser angeordnet und in Richtung der
Schwenkachse voneinander beabstandet sind. Auf Grund ihrer Anordnung bilden die genannten
Träger Auflager, an welchen sich die Tischplatte gegen Schwenken in einer der beiden
durch die Schwenkachse definierten Schwenkrichtungen abstützen kann. Ein Schwenken
der in der Gebrauchsstellung befindlichen Tischplatte in Gegenrichtung wird mittels
einer lösbaren Verriegelungsvorrichtung verhindert, über welche die in der Gebrauchsstellung
befindliche Tischplatte vorläufig an dem Untergestell festgelegt ist. Nach Lösen dieser
Verriegelungsvorrichtung lässt sich die Tischplatte unter Schwenken um die Schwenkachse
aus der Gebrauchs- in eine Aufbewahrungsstellung überführen, in welcher sie dann im
wesentlichen vertikal ausgerichtet ist. Bei in Aufbewahrungsstellung befindlicher
Tischplatte ist der Platzbedarf des vorbekannten Tisches insgesamt reduziert. Allerdings
bedingt die im Falle des bislang gebräuchlichen Tisches vorgesehene Verriegelungsvorrichtung
zur vorläufigen Fixierung der Tischplatte in der Gebrauchsstellung einen besonderen
konstruktiven und fertigungstechnischen und somit auch finanziellen Aufwand bei der
Tischherstellung. Zudem stellt die bisher vorgesehene Verriegelungsvorrichtung eine
potentielle Quelle für Störungen bei der Tischhandhabung dar.
[0003] Eine Vereinfachung der vorbekannten Tischkonstruktion hat sich die vorliegende Erfindung
zum Ziel gesetzt.
[0004] Erfindungsgemäß gelöst wird diese Aufgabe durch einen Tisch der eingangs beschriebenen
Art, im Falle dessen die in der Gebrauchsstellung befindliche Tischplatte an dem Untergestell
mittels eines Drehlagers um eine in ihrer Querrichtung verlaufende Drehachse drehbar
gelagert und mittels beidseits der Schwenkachse seitlich neben dieser angeordneter
Auflager gegen Schwenken um die Schwenkachse unterstützt ist, wobei die Tischplatte
um die Drehachse aus der Gebrauchs- in eine Zwischenstellung drehbar und bei Einnahme
der Zwischenstellung seitlich neben wenigstens dem oder den an einer Seite der Schwenkachse
vorgesehenen Auflagern angeordnet und um die Schwenkachse in die Aufbewahrungsstellung
schwenkbar ist. Im Falle der Erfindung übernehmen dementsprechend einfache Auflager
die Abstützung der in der Gebrauchsstellung befindlichen Tischplatte in beiden durch
die Schwenkachse definierten Schwenkrichtungen. Zur Aufhebung der mittels der Auflager
bewirkten vorläufigen Sicherung der Tischplatte in der Gebrauchsstellung bedarf es
lediglich einer mit einfachen Handgriffen durchzuführenden Drehung der Tischplatte
in eine Zwischenstellung, von der ausgehend die Tischplatte dann ebenfalls mit einfacher
Kinematik in die Aufbewahrungsstellung überführt werden kann.
[0005] Im Interesse des angestrebten einfachen konstruktiven Aufbaus der Gesamtanordnung
ist in Weiterbildung der Erfindung die Schwenkachse der Tischplatte definiert mittels
eines parallel zu der in der Gebrauchsstellung befindlichen Tischplatte verlaufenden
Trägers des Untergestells, an welchem das Drehlager der Tischplatte um die Schwenkachse
schwenkbar gelagert ist.
[0006] Eine wirksame und funktionssichere Abstützung der Tischplatte in der Gebrauchsstellung
wird im Falle einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dadurch erzielt, dass beidseits
der Schwenkachse seitlich neben dieser jeweils wenigstens zwei in Richtung der Schwenkachse
voneinander beabstandete Auflager zur Unterstützung der in der Gebrauchsstellung befindlichen
Tischplatte vorgesehen sind.
[0007] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind wenigstens an einer Seite
der Schwenkachse seitlich neben dieser zumindest zwei in Richtung der Schwenkachse
voneinander beabstandete Auflager zur Unterstützung der in der Gebrauchsstellung befindlichen
Tischplatte vorgesehen und ist das Drehlager der Tischplatte, in Richtung der Schwenkachse
gesehen, zwischen zwei dieser Auflager angeordnet. Im Falle dieser Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Tisches ist eine funktionssichere Abstützung der in der Gebrauchsstellung
befindlichen Tischplatte gepaart mit einem geringen Platzbedarf des Tisches nach Überführung
der Tischplatte in die Aufbewahrungsstellung.
[0008] Durch eine besonders einfache Handhabung zeichnet sich eine Bauart der Erfindung
aus, im Falle derer die Drehachse der in der Gebrauchsstellung befindlichen Tischplatte
zumindest annähernd durch deren Schwerpunkt verläuft.
[0009] Ebenfalls im Interesse einer einfachen Handhabung der Tischplatte beim Überführen
aus der Gebrauchs- in die Aufbewahrungsstellung und umgekehrt ist im Falle einer bevorzugten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tisches an einer Seite der Schwenkachse seitlich
neben dieser wenigstens ein Auflager zur Unterstützung der in der Zwischenstellung
befindlichen Tischplatte vorgesehen. Auf diesem wenigstens einen Auflager lässt sich
die Tischplatte nach Drehen aus der Gebrauchs- bzw. aus der Aufbewahrungs- in die
Zwischenstellung vorübergehend ablegen. Außerdem wird die in die Zwischenstellung
gedrehte Tischplatte durch das oder die genannten Auflager gegen Schwenken in einer
der beiden durch die Schwenkachse definierten Schwenkrichtungen blockiert. Demzufolge
wird durch das oder die Auflager die Richtung vorgegeben, in welcher die Tischplatte
aus der Zwischen- in die Aufbewahrungsstellung zu schwenken ist. Damit wiederum wird
die Ausrichtung der ihre Aufbewahrungsstellung einnehmenden Tischplatte festgelegt.
Dieser letztgenannte Umstand ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn mehrere erfindungsgemäße
Tische mit in Aufbewahrungsstellung überführten Tischplatten räumlich eng beieinander
anzuordnen sind und dementsprechend darauf zu achten ist, dass die Tischplatten der
einzelnen Tische eine einheitliche Aufbewahrungsstellung einnehmen. Eine platzsparende
Unterbringung einer Mehrzahl erfindungsgemäßer Tische ist beispielsweise für deren
Lagerung beim Hersteller ebenso von Vorteil wie für deren Transport zum Abnehmer und
für deren Vorhaltung beim Nutzer.
[0010] Der Einfachheit halber ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wenigstens
ein Auflager zur Unterstützung der in der Zwischenstellung befindlichen Tischplatte
gleichzeitig als Auflager zur Unterstützung der in der Gebrauchsstellung befindlichen
Tischplatte vorgesehen.
[0011] Zur Vermeidung von Beschädigungen der Tischplatte bei deren Drehbewegung ist im Falle
einer weiteren Bauart des erfindungsgemäßen Tisches zwischen der Tischplatte und dem
Untergestell eine Hubvorrichtung vorgesehen, mittels derer die Tischplatte vor oder
bei der Drehung aus der Gebrauchs- in die Zwischenstellung und umgekehrt von den sie
bei Einnahme der Gebrauchsstellung unterstützenden Auflagern abgehoben ist. Zu diesem
Zweck ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung das Drehlager der Tischplatte
als Dreh-Hub-Vorrichtung ausgebildet.
[0012] Im Falle einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Tisches ist die Tischplatte
bei Einnahme der Gebrauchsstellung an dem Untergestell in ihrer Drehrichtung vorläufig
arretierbar. Mit diesem Merkmal verbunden ist zum einen eine hohe Funktionssicherheit
des erfindungsgemäßen Tisches. So wird durch die vorläufige Arretierung verhindert,
dass die in der Gebrauchsstellung befindliche Tischplatte versehentlich aus der Gebrauchs-
in ihre labile Zwischenstellung bewegt wird. Darüber hinaus markiert die Arretierung
für den Bediener diejenige Ausrichtung der Tischplatte, bei welcher diese ihre Soll-,
d.h. ihre Gebrauchsstellung einnimmt. Insofern wirkt sich das vorstehende Merkmal
auch im Sinne eines hohen Bedienungskomforts der Gesamtanordnung aus.
[0013] Zweckmäßigerweise ist die Tischplatte - wie in Weiterbildung der Erfindung ebenfalls
vorgesehen - bei Einnahme der Gebrauchsstellung mittels einer lösbaren Rastvorrichtung
an dem Untergestell in ihrer Drehrichtung vorläufig arretierbar. Eine derartige Rastvorrichtung
funktioniert selbsttätig, und so bedarf es weder zum Herstellen noch zum Lösen der
vorläufigen Arretierung der Tischplatte an dem Untergestell gesonderter Handgriffe
des Bedieners.
[0014] Eine definierte Ausrichtung der ihre Aufbewahrungsstellung einnehmenden Tischplatte
wird im Falle einer weiteren Bauart des erfindungsgemäßen Tisches dadurch bewirkt,
dass an dem Untergestell mit Abstand von der Schwenkachse wenigstens eine Anlage für
die in der Aufbewahrungsstellung befindliche Tischplatte vorgesehen ist. Auch dieses
Merkmal ist insbesondere in dem vorstehend bereits angesprochenen Fall von Vorteil,
dass mehrere erfindungsgemäße Tische platzsparend unterzubringen sind.
[0015] Eine definierte Ausrichtung der in der Aufbewahrungsstellung befindlichen Tischplatte
bei einfacher Transportierbarkeit des gesamten Tisches ist sichergestellt, wenn -
wie erfindungsgemäß ebenfalls realisiert - das Untergestell mit wenigstens einem Laufrad
oder dergleichen zum Verfahren des Tisches versehen und die in der Aufbewahrungsstellung
befindliche Tischplatte mittels der vorstehend genannten Anlage mit radialem Abstand
von dem oder den Laufrädern oder dergleichen abgestützt ist. Eine Behinderung beim
Verfahren des Tisches durch die ihre Aufbewahrungsstellung einnehmende Tischplatte
wird dadurch verhindert.
[0016] Ebenfalls im Interesse einer gemeinschaftlichen platzsparenden Unterbringung mehrerer
erfindungsgemäßer Tische mit in Aufbewahrungsstellung befindlichen Tischplatten ist
vorgesehen, dass das oder die an der einen Seite der Schwenkachse angeordneten Auflager
zur Unterstützung der in der Gebrauchsstellung und/oder der in der Zwischenstellung
befindlichen Tischplatte gegen das oder die Auflager an der anderen Seite der Schwenkachse
in Richtung der Schwenkachse versetzt angeordnet sind. Auf Grund dieses Merkmales
ist es möglich, erfindungsgemäße Tische in Querrichtung der Schwenkachse nahe aneinander
heranzurücken ohne sie zu diesem Zweck in Richtung der Schwenkachse gegeneinander
versetzen zu müssen. Die Auflager zur Unterstützung der Tischplatte an dem einen Tisch
kommen, in Richtung der Schwenkachse gesehen, neben den entsprechenden Auflagern an
dem oder den benachbarten Tischen zu liegen.
[0017] Durch einen entsprechenden Vorteil zeichnet sich eine Variante des erfindungsgemäßen
Tisches aus, im Falle derer das Untergestell Tischbeine aufweist, die sich beidseits
der Schwenkachse erstrecken, wobei das oder die Tischbeine an der einen Seite der
Schwenkachse gegen das oder die Tischbeine an der anderen Seite der Schwenkachse in
Richtung der Schwenkachse versetzt angeordnet sind.
[0018] Durch eine konstruktiv besonders einfache Gestaltung zeichnet sich eine Bauart des
erfindungsgemäßen Tisches aus, im Falle derer das Untergestell Tischbeine aufweist,
von denen wenigstens eines zumindest gegen das oder die an derselben Seite der Schwenkachse
angeordneten Auflager zur Unterstützung der in der Gebrauchsstellung befindlichen
Tischplatte in Richtung der Schwenkachse versetzt angeordnet ist und eine Anlage ausbildet
für die in der Aufbewahrungsstellung befindliche Tischplatte. Das oder die betreffenden
Tischbeine liegen nicht nur unterhalb der in der Gebrauchsstellung sondern vielmehr
auch unterhalb der in der Zwischenstellung befindlichen Tischplatte. Infolgedessen
können sie zusätzlich zu ihren üblichen Funktionen die Lagerung der aus der Zwischen-
in die Aufbewahrungsstellung geschwenkten Tischplatte übernehmen.
[0019] Grundsätzlich ist die Erfindung unabhängig von der Dimensionierung bzw. von der Flächenform
der verwendeten Tischplatte. Nicht zuletzt auf Grund der Vielfältigkeit der Verwendungsmöglichkeiten
bevorzugt wird eine Bauart des erfindungsgemäßen Tisches, im Falle derer die Tischplatte
in zwei unterschiedlichen Richtungen ihrer Plattenebene unterschiedliche Erstreckungen
aufweist. Zur Umsetzung des Erfindungsprinzips ist dabei die Tischplatte bei Einnahme
der Gebrauchsstellung mit ihrer längeren Erstreckung längs der Schwenkachse ausgerichtet.
Außerdem sind wenigstens an einer Seite der Schwenkachse seitlich neben dieser zwei
in Richtung der Schwenkachse voneinander beabstandete Auflager zur Unterstützung der
in der Gebrauchsstellung befindlichen Tischplatte vorgesehen, wobei der Abstand dieser
Auflager in Richtung der Schwenkachse größer ist als die kürzere Erstreckung der Tischplatte
und wobei die in der Zwischenstellung befindliche Tischplatte mit ihrer kürzeren Erstreckung
längs der Schwenkachse ausgerichtet, zwischen diesen Auflagern angeordnet und um die
Schwenkachse in die Aufbewahrungsstellung schwenkbar ist.
[0020] Nachstehend wird die Erfindung anhand beispielhafter schematischer Darstellungen
näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Tisch mit einem Untergestell sowie einer in der Gebrauchsstellung befindlichen
Tischplatte,
- Fig. 2
- den Tisch gemäß Fig. 1 mit in einer Zwischenstellung befindlicher Tischplatte,
- Fig. 3
- den Tisch gemäß den Figuren 1 und 2 mit in einer Aufbewahrungsstellung befindlicher
Tischplatte,
- Fig. 4
- das Detail IV von Fig. 1 und
- Fig. 5
- drei der Tische gemäß den Figuren 1 bis 4 mit in Aufbewahrungsstellung befindlichen
Tischplatten sowie mit enger räumlicher Anordnung.
[0021] Ausweislich Fig. 1 weist ein Tisch 1 ein Untergestell 2 sowie eine daran gelagerte
Tischplatte 3 auf.
[0022] Die Tischplatte 3 ist der Anschaulichkeit halber transparent dargestellt. Sie besitzt
Rechteckform, d.h. sie weist in zwei unterschiedlichen Richtungen x, y ihrer Plattenebene
unterschiedliche Erstreckungen auf.
[0023] Das Untergestell 2 umfasst vier metallene Tischbeine 4, die paarweise unter einem
spitzen Winkel zueinander verlaufen. Jeweils ein Tischbein 4 eines jeden Tischbeinpaares
ist an seinem freien Ende mit einem Laufrad 5 zum Verfahren des Tisches 1 versehen.
Oberhalb des Laufrades 5 steht an jedem der betreffenden Tischbeine 4 ein Anschlag
6 vor, der - wie nachstehend noch im Einzelnen beschrieben wird - als Anlage für die
in einer Aufbewahrungsstellung befindliche Tischplatte 3 dient.
[0024] Verbunden sind die beiden Tischbeinpaare über einen Träger in Form einer Traverse
7 des Untergestells 2. Bei der Traverse 7 handelt es sich um einen Rundrohrabschnitt
mit abgestuftem Außendurchmesser. An Endabschnitten 8, 9 mit verhältnismäßig großem
Außendurchmesser ist die Traverse 7 mit den Tischbeinen 4 der beiden Tischbeinpaare
verschweißt. Zwischen den Endabschnitten 8, 9 ist die Traverse 7 in ihrem Außendurchmesser
gegenüber den Endabschnitten 8, 9 reduziert. In diesem Bereich verläuft sie im Innern
eines mit ihr konzentrischen Außenrohres 10. Mit letzterem fest verbunden ist ein
Lagerzapfen 11. An diesem ist ein Drehteller 12 drehbar gelagert. Der betreffenden
Drehachse ist in Fig. 1 das Bezugszeichen 13 zugeordnet; die möglichen Drehrichtungen
des Drehtellers 12 sind durch einen Doppelpfeil 14 veranschaulicht. Die Drehachse
13 verläuft durch den Schwerpunkt der Tischplatte 3.
[0025] Die Tischplatte 3 ist mit dem Drehteller 12 verschraubt und folglich ebenfalls um
die Drehachse 13 relativ zu dem Untergestell 2 des Tisches 1 drehbar. Der Drehteller
12 bildet gemeinsam mit dem Lagerzapfen 11 ein Drehlager der Tischplatte 3.
[0026] Eine Schwenkachse 15 der Tischplatte 3 fällt zusammen mit der Längsachse der Traverse
7, auf welcher das Außenrohr 10 drehbeweglich und unverschiebbar aufsitzt. Ein Doppelpfeil
16 in Fig. 1 beschreibt die beiden möglichen Schwenkrichtungen der Tischplatte 3.
[0027] Gegen Schwenken um die Schwenkachse 15 ist die ihre horizontale Gebrauchsstellung
einnehmende Tischplatte 3 gemäß Fig. 1 mittels Auflagern 17, 18, 19, 20 an dem Untergestell
2 abgestützt. Die Auflager 17, 18, 19, 20 sind paarweise an den Endabschnitten 8,
9 der Traverse 7 angeschweißt und stehen von letzterer schräg nach oben vor. Dabei
sind sie beidseits der Schwenkachse 15 seitlich neben dieser angeordnet. Tischplattenseitig
weisen die Auflager 17, 18, 19, 20 Kunststoffpfropfen mit Vertiefungen 21 auf, in
welche bei in Gebrauchsstellung befindlicher Tischplatte 3 an deren Unterseite vorgesehene
warzenartige Vorsprünge 22 eingreifen. Die Vertiefungen 21 und die Vorsprünge 22 bilden
eine Rastvorrichtung, mittels derer die Tischplatte 3 bei Einnahme der Gebrauchsstellung
in ihren Drehrichtungen 14 vorläufig arretiert ist. Alternativ kann eine entsprechende
Rastvorrichtung in das Drehlager 11, 12 der Tischplatte 3 integriert sein.
[0028] Wie im Detail aus Fig. 4 hervorgeht, sind die Auflager 17, 18 an dem Endabschnitt
8 der Traverse 7 in Richtung der Schwenkachse 15 um das Maß "a" gegeneinander versetzt
angeordnet. Dabei verlaufen die Längsachsen des Auflagers 17 sowie des dem Auflager
17 an der Schwenkachse 15 gegenüberliegenden Tischbeines 4 ebenso in derselben Vertikalebene
wie die Längsachsen des Auflagers 18 und des diesem an der Schwenkachse 15 gegenüberliegenden
Tischbeines 4. Spiegelsymmetrisch bezüglich einer durch den Lagerzapfen 11 und senkrecht
zu der Schwenkachse 15 verlaufenden vertikalen Mittelebene stellen sich die Verhältnisse
an dem gegenüberliegenden Endabschnitt 9 der Traverse 7 dar. In Richtung der Schwenkachse
15 gesehen liegen somit die Auflager 18, 20 zwischen den Auflagern 17, 19. Entsprechend
sind die Tischbeine 4 an der den Auflagern 18, 20 gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse
15 zwischen den Tischbeinen 4 an der anderen Seite der Schwenkachse 15 angeordnet.
[0029] Soll nun die Tischplatte 3 etwa zur Vorbereitung des Transportes oder der Zwischenlagerung
des Tisches 1 in eine Aufbewahrungsstellung überführt werden, so ist sie ausgehend
von ihrer Gebrauchsstellung gemäß Fig. 1, bei deren Einnahme sie mit ihrer längeren
Erstreckung längs der Schwenkachse 15 ausgerichtet ist, zunächst um 90° um die Drehachse
13 in eine Zwischenstellung zu drehen. In dieser Zwischenstellung ist die Tischplatte
3 in Fig. 2 gezeigt. Dabei ist die Tischplatte 3 mit ihrer kürzeren Erstreckung längs
der Schwenkachse 15 ausgerichtet. Sie liegt zwischen den Auflagern 17, 19, wird aber
gleichzeitig noch von den Auflagern 18, 20 unterfangen. Folglich lässt sich die Tischplatte
3 ausgehend von ihrer Zwischenstellung gemäß Fig. 2 nur in einer Richtung um die Schwenkachse
15 schwenken. Mit derjenigen Stellung, welche sie nach Abschluss dieser Schwenkbewegung
einnimmt, ist die Tischplatte 3 in Fig. 3 dargestellt. Bei dieser Stellung handelt
es sich um die Aufbewahrungsstellung der Tischplatte 3.
[0030] Mit ihrem beim Schwenken um die Schwenkachse 15 voreilenden Teil stützt sich die
in der Aufbewahrungsstellung befindliche Tischplatte 3 über die Anschläge 6 an den
betreffenden Tischbeinen 4 ab. Der Überstand der Anschläge 6 gegenüber den zugehörigen
Tischbeinen 4 ist dabei derart bemessen, dass die sich in der Aufbewahrungsstellung
befindliche Tischplatte 3 mit einem geringfügigen radialen Abstand von den Laufrädern
5 gehalten wird. Dementsprechend lässt sich der gesamte Tisch 1 bei in Aufbewahrungsstellung
geschwenkter Tischplatte 3 ohne weiteres verfahren. Dabei kann der Tisch 1 beispielsweise
an dem nach oben weisenden Rand der Tischplatte 3 erfasst werden. Auch kann zum Verfahren
des Tisches 1 zwischen den Auflagern 18, 20 eine parallel zu der Traverse 7 verlaufende
Griffstange vorgesehen sein, die gleichzeitig auch als Auflager für die in der Gebrauchs-
sowie für die in der Zwischenstellung befindliche Tischplatte 3 dienen kann.
[0031] Mit in Aufbewahrungsstellung befindlichen Tischplatten 3 lassen sich mehrere Tische
1, wie in Fig. 5 gezeigt, räumlich eng beieinander anordnen. Auf Grund des in Richtung
der Schwenkachse 15 bestehenden Versatzes der Auflager 17, 19 einerseits und 18, 20
andererseits sowie der sich auf beiden Seiten der Schwenkachse 15 erstreckenden Tischbeine
4 lassen sich die verschiedenen Tische 1 dabei in Querrichtung der Schwenkachse 15
eng aneinander heranrücken, ohne dass sie dabei in Richtung der Schwenkachse 15 gegeneinander
versetzt werden müssten. Auch denkbar ist eine Schwenkbeweglichkeit zumindest der
auf einer Seite der Schwenkachse 15 angeordneten Tischbeine 4 um die Traverse 7 bzw.
die Schwenkachse 15. In diesem Fall lassen sich die Tischbeine 4 bei in Aufbewahrungsstellung
befindlicher Tischplatte 3 in eine gemeinsame, in Richtung der Schwenkachse 15 verlaufende
Ebene schwenken, und es ergibt sich ein besonders kleines Außenmaß des einzelnen Tisches
1 ebenso wie einer Mehrzahl von eng aneinander gerückten Tischen 1.
[0032] Zum Überführen der Tischplatte 3 aus der Aufbewahrungsstellung gemäß Fig. 3 in die
Gebrauchsstellung nach Fig. 1 müssen die vorstehend beschriebenen Bewegungen der Tischplatte
3 in umgekehrter Reihenfolge ausgeführt werden. Erreicht die Tischplatte 3 ihre Gebrauchsstellung,
so rasten die an ihr angebrachten warzenartigen Vorsprünge 22 in die Vertiefungen
21 an den freien Enden der Auflager 17, 18, 19, 20 ein. Dass die Tischplatte 3 ihre
gewünschte Endstellung einnimmt, wird dadurch für den Bediener fühlbar. Zum andern
bewirkt die Rastverbindung zwischen der Tischplatte 3 und den Auflagern 17, 18, 19,
20 bzw. dem Untergestell 2 eine vorläufige Sicherung der Tischplatte 3 gegen unerwünschtes
Drehen um die Drehachse 13.
[0033] Durchaus denkbar, wenn auch im gezeigten Beispielsfall nicht realisiert, ist die
Ausbildung des Drehlagers 11, 12 der Tischplatte 3 als Dreh-Hub-Vorrichtung. Zu diesem
Zweck können beispielsweise der mit der Traverse 7 fest verbundene Lagerzapfen 11
mit einem radial vorstehenden Steuernocken und eine mit dem Drehteller 12 verbundene
und auf den Lagerzapfen 11 aufgesteckte Hülse mit einer Hubsteuerkurve versehen sein,
die sich an dem Steuernocken des Lagerzapfens 11 in Richtung der Drehachse 13 abstützt.
Wird dann die Tischplatte 3 aus ihrer Gebrauchsstellung in Richtung auf ihre Zwischenstellung
gedreht, so geht mit der Drehbewegung der Tischplatte 3 um die Drehachse 13 selbsttätig
eine Hubbewegung der Tischplatte 3 in Richtung der Drehachse 13 einher. Dabei hebt
die Tischplatte 3 von den Auflagern 17, 18, 19, 20 ab. Dies wiederum erleichtert zum
einen das Überführen der Tischplatte 3 in ihre Zwischenstellung; zum andern wird eine
Beanspruchung der Tischplattenunterseite durch die ansonsten an ihr reibenden Auflager
17, 18, 19, 20 vermieden.
1. Tisch mit einer Tischplatte (3) sowie mit einem Untergestell (2), an welchem die Tischplatte
(3) um eine parallel zu der in einer Gebrauchsstellung befindlichen Tischplatte (3)
verlaufende Schwenkachse (15) schwenkbar gelagert und bei Einnahme der Gebrauchsstellung
vorläufig gegen Bewegen aus der Gebrauchs- in eine Aufbewahrungsstellung gehalten
und mittels wenigstens eines, an einer Seite der Schwenkachse (15) seitlich neben
dieser vorgesehenen Auflagers (17, 18, 19, 20) gegen Schwenken um die Schwenkachse
(15) unterstützt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die in der Gebrauchsstellung befindliche Tischplatte (3) an dem Untergestell (2) mittels
eines Drehlagers (11, 12) um eine in ihrer Querrichtung verlaufende Drehachse (13)
drehbar gelagert und mittels beidseits der Schwenkachse (15) seitlich neben dieser
angeordneter Auflager (17, 18, 19, 20) gegen Schwenken um die Schwenkachse (15) unterstützt
ist und dass die Tischplatte (3) um die Drehachse (13) aus der Gebrauchs- in eine
Zwischenstellung drehbar und bei Einnahme der Zwischenstellung seitlich neben wenigstens
dem oder den an einer Seite der Schwenkachse (15) vorgesehenen Auflagern (17, 19;
18, 20) angeordnet und um die Schwenkachse (15) in die Aufbewahrungsstellung schwenkbar
ist.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (15) definiert ist mittels eines parallel zu der in der Gebrauchsstellung
befindlichen Tischplatte (3) verlaufenden Trägers (7) des Untergestells (2), an welchem
das Drehlager (11, 12) der Tischplatte (3) um die Schwenkachse (15) schwenkbar gelagert
ist.
3. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass beidseits der Schwenkachse (15) seitlich neben dieser jeweils wenigstens zwei in
Richtung der Schwenkachse (15) voneinander beabstandete Auflager (17, 19; 18, 20)
zur Unterstützung der in der Gebrauchsstellung befindlichen Tischplatte (3) vorgesehen
sind.
4. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens an einer Seite der Schwenkachse (15) seitlich neben dieser zumindest zwei
in Richtung der Schwenkachse (15) voneinander beabstandete Auflager (17, 19; 18, 20)
zur Unterstützung der in der Gebrauchsstellung befindlichen Tischplatte (3) vorgesehen
sind und dass das Drehlager (11, 12) der Tischplatte (3), in Richtung der Schwenkachse
(15) gesehen, zwischen zwei dieser Auflager (17, 19; 18, 20) angeordnet ist.
5. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Drehachse (13) der in der Gebrauchsstellung befindlichen Tischplatte (3) zumindest
annähernd durch deren Schwerpunkt verläuft.
6. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seite der Schwenkachse (15) seitlich neben dieser wenigstens ein Auflager
(18, 20) zur Unterstützung der in der Zwischenstellung befindlichen Tischplatte (3)
vorgesehen ist.
7. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Auflager (18, 20) zur Unterstützung der in der Zwischenstellung befindlichen
Tischplatte (3) gleichzeitig als Auflager (18, 20) zur Unterstützung der in der Gebrauchsstellung
befindlichen Tischplatte (3) vorgesehen ist.
8. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Tischplatte (3) und dem Untergestell (2) eine Hubvorrichtung vorgesehen
ist, mittels derer die Tischplatte (3) vor oder bei der Drehung aus der Gebrauchs-
in die Zwischenstellung und umgekehrt von den sie bei Einnahme der Gebrauchsstellung
unterstützenden Auflagern (17, 18, 19, 20) abgehoben ist.
9. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Drehlager der Tischplatte (3) als Dreh-Hub-Vorrichtung ausgebildet ist, mittels
derer die Tischplatte (3) bei der Drehung aus der Gebrauchs- in die Zwischenstellung
und umgekehrt von den sie bei Einnahme der Gebrauchsstellung unterstützenden Auflagern
(17, 18, 19, 20) abgehoben ist.
10. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (3) bei Einnahme der Gebrauchsstellung an dem Untergestell (2) in
ihrer Drehrichtung (14) vorläufig arretierbar ist.
11. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (3) bei Einnahme der Gebrauchsstellung mittels einer lösbaren Rastvorrichtung
(21, 22) an dem Untergestell (2) in ihrer Drehrichtung (14) vorläufig arretierbar
ist.
12. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an dem Untergestell (2) mit Abstand von der Schwenkachse (15) wenigstens eine Anlage
(6) für die in der Aufbewahrungsstellung befindliche Tischplatte (3) vorgesehen ist.
13. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell (2) mit wenigstens einem Laufrad (5) oder dergleichen zum Verfahren
des Tisches (1) versehen und die in der Aufbewahrungsstellung befindliche Tischplatte
(3) mittels der Anlage (6) mit radialem Abstand von dem oder den Laufrädern (5) oder
dergleichen abgestützt ist.
14. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das oder die an der einen Seite der Schwenkachse (15) angeordneten Auflager (17,
19; 18, 20) zur Unterstützung der in der Gebrauchsstellung und/oder der in der Zwischenstellung
befindlichen Tischplatte (3) gegen das oder die Auflager (17, 19; 18, 20) an der anderen
Seite der Schwenkachse (15) in Richtung der Schwenkachse (15) versetzt angeordnet
sind.
15. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell (2) Tischbeine (4) aufweist, die sich beidseits der Schwenkachse
(15) erstrecken, wobei das oder die Tischbeine (4) an der einen Seite der Schwenkachse
(15) gegen das oder die Tischbeine (4) an der anderen Seite der Schwenkachse (15)
in Richtung der Schwenkachse (15) versetzt angeordnet sind.
16. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Untergestell (2) Tischbeine (4) aufweist, von denen wenigstens eines zumindest
gegen das oder die an derselben Seite der Schwenkachse (15) angeordneten Auflager
(17, 19; 18, 20) zur Unterstützung der in der Gebrauchsstellung befindlichen Tischplatte
(3) in Richtung der Schwenkachse (15) versetzt angeordnet ist und eine Anlage (6)
ausbildet, für die in der Aufbewahrungsstellung befindliche Tischplatte (3).
17. Tisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Tischplatte (3) in zwei unterschiedlichen Richtungen (x, y) ihrer Plattenebene
unterschiedliche Erstreckungen aufweist und bei Einnahme der Gebrauchsstellung mit
ihrer längeren Erstreckung längs der Schwenkachse (15) ausgerichtet ist, dass wenigstens
an einer Seite der Schwenkachse (15) seitlich neben dieser zwei in Richtung der Schwenkachse
(15) voneinander beabstandete Auflager (17, 19) zur Unterstützung der in der Gebrauchsstellung
befindlichen Tischplatte (3) vorgesehen sind, wobei der Abstand dieser Auflager (17,
19) in Richtung der Schwenkachse (15) größer ist als die kürzere Erstreckung der Tischplatte
(3) und wobei die in der Zwischenstellung befindliche Tischplatte (3) mit ihrer kürzeren
Erstreckung längs der Schwenkachse (15) ausgerichtet, zwischen diesen Auflagern (17,
19) angeordnet und um die Schwenk-in die Aufbewahrungsstellung schwenkbar ist.