[0001] Die Erfindung betrifft die Verwendung von quaternären Polysiloxanen in Waschmittelformulierungen.
[0002] Trommelwaschmaschinen, wie sie in europäischen Haushalten üblich sind, waschen in
der Regel in zwei Arbeitsgängen. Im Hauptwaschgang wird die Wäsche zunächst mit Hilfe
eines Waschmittels (Pulver oder flüssig) gereinigt. Anschließend erfolgen mehrere
Spülgänge mit klarem Wasser. Dem letzten dieser Spülgänge kann ein Weichspüler zur
Nachbehandlung zugesetzt werden. Dieser soll der Wäsche einen weichen, flauschigen
Griff verleihen.
[0003] Es ist bekannt, dass Waschmittelformulierungen auf Basis von anionischen, nichtionischen
und/oder amphoteren Tensiden die Wäsche zwar reinigen, jedoch keinen ausreichenden
weichmachenden Effekt auf die Textilien haben. Wünscht der Verbraucher weiche Textilien
nach der Wäsche, so müssen die Textilien nach dem Hauptwaschgang einen weiteren Weichspülgang
durchlaufen.
[0004] Versuche, beide Wäschebehandlungen in einem Arbeitsgang zu vereinen, um der Hausfrau
ein Mehrfachdosieren zu ersparen, sind bereits in großer Zahl unternommen worden.
[0005] Verschiedene Klassen von Verbindungen können eingesetzt werden, um einen weichmachenden
Effekt in Textilien hervorzurufen. Zumeist werden aber kationische Tenside eingesetzt,
da sie billig herzustellen sind und selbst in geringsten Konzentrationen einen weichmachenden
Effekt auf den Textilien bewirken.
[0006] Setzt man kationische und anionische Tenside gleichzeitig ein, um sowohl einen reinigenden
als auch einen weichmachenden Effekt während der Wäsche zu erzielen, bilden sich jedoch
in der Regel Anionen-Kationen-Komplexe, die zum einen die Reinigungswirkung des Waschmittels
herabsetzen und zugleich die erwünschte weichmachende Wirkung verringern.
[0007] Um die Komplexbildung zu vermeiden, werden daher Waschgang und Weichspülgang üblicherweise
zeitlich getrennt durchgeführt.
[0008] Dem Verbraucher soll nun ein einfacher zu handhabendes Produkt an die Hand gegeben
werden, welches mehrmalige Dosierungsvorgänge durch eine nur einmalig vorzunehmende
Dosierung ersetzt.
[0009] Die EP-A-0 151 938 beschreibt zum Beispiel sogenannte "Two in One"-Waschmittelformulierungen,
worin anionische Tenside und quaternäre Alkylammoniumtenside mit Hilfe von Trägermaterialien
kombiniert werden.
[0010] Hierbei wird der direkte Kontakt von anionischen und quaternären Tensiden dadurch
vermieden, dass die quaternären Tensiden auf den Trägermaterialien adsorbiert vorliegen.
Das System Träger/Quat, welches im Waschvorgang auf der Faser aufgezogen ist, wird
erst nach dem Ausspülen der anionischen Tenside getrennt.
[0011] Solche Systeme haben jedoch den Nachteil, dass der weichmachende Effekt im Vergleich
zu der getrennten Dosierung von Wäscheweichmachern nur eingeschränkt zu beobachten
ist. Es ist weiterhin wünschenswert homogene Systeme zur Verfügung zu stellen, in
denen die Trägermaterialien nicht durch weitere Hilfsstoffe dauerhaft stabilisiert
werden müssen.
[0012] Weiterhin können Polydimethylsiloxane als weichmachende Komponente in "Two in One"-Waschmittelformulierungen
eingesetzt werden. Will man den Wasch- und Weichspülvorgang kombinieren, haben solche
Formulierungen jedoch den Nachteil, dass Polydimethylsiloxane durch ihre hohe Hydrophobie
und Oleophobie zu Ablagerungen und "Build-up"-Effekten in Waschmaschine und auf der
Wäsche führen.
[0013] Auf der Wäsche hat das den Effekt, dass die Benetzungsfähigkeit der Faser durch die
Körperfeuchtigkeit stark verringert wird und bereits nach einigen Anwendungen auf
der Haut ein unangenehmes "schmieriges" Gefühl vermitteln.
[0014] Quaternäre Polysiloxane sind ebenfalls bekannt und zum Beispiel in der EP-A-0 282
720 und in der DE-A-37 19 086 beschrieben. Solche Verbindungen sind bisher insbesondere
für ihre konditionierenden Eigenschaften in der Haarkosmetik bekannt.
[0015] Der Fachmann erwartet nicht, dass sich solche quaternären Polysiloxane mit anionischen
Tensiden kombinieren lassen, da auch hier Anionen-Kationen-Komplexe auftreten sollten.
[0016] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, Waschmittelformulierungen bereitzustellen,
die den Wasch- und Weichspülvorgang kombinieren und nach der Wäsche einen deutlich
messbaren weichmachenden Effekt in den Textilien hinterlassen.
[0017] Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass der Zusatz von quaternären Polysiloxanen
in anionischen Waschmittelformulierungen einen deutlich messbaren weichmachenden Effekt
auf den Textilien hinterlässt, aber keinen sichtbaren Niederschlag von Anionen-Kationen-Komplexen
oder "Build-Up"-Effekt auf der behandelten Wäsche zeigt. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass die erfindungsgemäß mitverwendeten quaternären Polysiloxane mit den üblicherweise
verwendeten waschaktiven Substanzen verträglich sind und normalerweise keine zusätzlichen
Hilfsmittel für die Einarbeitung erfordern.
[0018] Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung besteht somit in der Verwendung von quaternären
Polysiloxanen der allgemeinen Formel (I)

und/oder
cyclischen quaternären Polysiloxanen der allgemeinen Formel (IIa)

und/oder
linearen quaternären Polysiloxanen der allgemeinen Formel (IIb)

wobei
- M
- ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen ist, der
eine Hydroxylgruppe aufweist und der durch mindestens ein Sauerstoffatom unterbrochen
sein kann, wobei das N-Atom des Restes Z mit dem Rest M über das zur C-OH-Gruppe im
Rest M benachbarte Kohlenstoffatom verbunden ist,
- Z
- ein Rest

ist,
- R1, R2, R3 =
- Alkylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Alkenylreste mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen,
wobei die Alkyl- oder Alkenylreste Hydroxylgruppen aufweisen können und mindestens
einer der Reste R1, R2, R3 mindestens 10 Kohlenstoffatome aufweist,
- R4, R5, R7, R9, R10 =
- Alkylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Alkenylreste mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen,
wobei die Alkyl- oder Alkenylreste Hydroxylgruppen aufweisen können,
- R6 =
- -O- oder -NR8- Rest,
- R8 =
- Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoffrest,
- x =
- 2 bis 4,
- n =
- eine Zahl von 0 bis 200,
- A-=
- ein anorganisches oder organisches Anion, das von einer üblichen physiologisch verträglichen
Säure HA herrührt,
- Z1 =
- ein H-, OH-, ein Alkyl- oder Alkoxyrest ist, oder die Bedeutung eines Kohlenwasserstoffrestes
mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen hat, der eine oder mehrere Hydroxylgruppe(n) aufweist
und durch ein oder mehrere Sauerstoffatome unterbrochen sein kann oder die Bedeutung
des Restes

hat,
- Z2 =
- die Gruppe

bedeutet,
- Y =
- ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen ist, der
eine Hydroxylgruppe aufweisen und der durch mindestens ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom
unterbrochen sein kann,
- R11,R12,R13,R14 =
- gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Benzylreste
bedeuten oder jeweils R11 und R13 oder R12 und R14 Bestandteile eines verbrückenden Alkylenrestes sein können,
- R15 =
- ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist,
- m =
- ganze Zahl größer oder gleich 1 ist,
in Waschmittelformulierungen.
[0019] In einer bevorzugten Auführungsform der vorliegenden Erfindung sind die quaternären
Polysiloxane dadurch gekennzeichnet, dass
- n
- für eine Zahl im Bereich von 0 bis 150, insbesondere 5 bis 100,
- x
- für eine Zahl im Bereich von 2 bis 4,
- m
- für eine Zahl im Bereich von 1 bis 10, insbesondere 1 bis 5 steht.
[0020] Es ist dem Fachmann geläufig, dass die Verbindungen in Form eines Gemisches mit einer
im wesentlichen durch statistische Gesetze geregelten Verteilung vorliegen. Die Werte
für die Indices n und m stellen deshalb Mittelwerte dar.
[0022] Innerhalb der erfindungsgemäßen Verbindungen können die beiden Reste Z gleiche oder
unterschiedliche Bedeutung haben.
[0023] Beispiele für die Reste R
1, R
2, R
3, die Alkylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Alkenylreste mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen,
wobei die Alkyl- oder Alkenylreste Hydroxylgruppen aufweisen können und mindestens
einer der Reste R
1, R
2, R
3 mindestens 10 Kohlenstoffatome aufweist, sind Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-,
Octyl-, Dodecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylrest; Hydroxyalkylreste, wie der Hydroxyethylrest;
Alkenylreste, wie der Allyl- oder Vinylrest.
[0024] Beispiele für die Reste R
4, R
5, R
7, R
9, R
10, die Alkylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Alkenylreste mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen,
wobei die Alkyl- oder Alkenylreste Hydroxylgruppen aufweisen können, sind Alkylreste,
wie der Methyl-, Ethyl-, Octyl-, Dodecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylrest; Hydroxyalkylreste,
wie der Hydroxyethylrest; Alkenylreste, wie der Allyl- oder Vinylrest.
[0025] Beispiele für R
8, den Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoffrest,
sind der Wasserstoffrest; Alkylreste, wie der Methyl-, Ethyl-, Isopropyl- oder Butylrest
und Hydroxyalkylreste, wie der Hydroxyethylrest.
[0026] Beispiele für A
-, ein anorganisches oder organisches Anion, das von einer üblichen physiologisch verträglichen
Säure HA herrührt, sind Cl
-, Br
-, SO
42-, HSO
4-, H
3CSO
4-, H
3CCO
2-, Citrat und Tosylat.
[0027] Beispiele für den Rest Z
1 sind H-, HO-, H
3C-CH
2O-, (H
3C)
2CHO-, H
3C(CH
2)
7-,

[0028] Beispiele für Y, einen zweiwertigen Kohlenwasserstofffrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen,
der eine Hydroxylgruppe aufweisen und der durch mindestens ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom
unterbrochen sein kann, sind -(CH
2)
2-, -(CH
2)
3-, - (CH
2)
6-, -(CH
2)
12-, -(CH
2)
2-O-(CH
2)
2-, -CH
2-O-CH
2-,

[0029] Beispiele für die Reste R
11,R
12,R
13,R
14, die gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
Benzylreste bedeuten oder jeweils R
11 und R
13 oder R
12 und R
14 Bestandteile eines verbrückenden Alkylenrestes sein können, sind Alkylreste, wie
Methyl-, Ethyl-, Isopropyl- oder Butylreste und Benzylreste, wie der Benzylrest. Wenn
jeweils R
11 und R
13 oder R
12 und R
14 Bestandteile eines verbrückenden Alkylenrestes sind, so kann dieser Molekülteil folgende
Struktur annehmen:

[0030] Besonders bevorzugte Beispiele für die Reste R
11,R
12,R
13,R
14 sind der Methyl- und Ethylrest.
[0031] Beispiele für R
15, einen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, sind Alkylreste, wie der Methyl-,
Ethyl-, Octyl-, Dodecyl-, Hexadecyl- oder Octadecylrest.
[0035] Waschmittel sind die auf diesem Gebiet handelsüblichen Formulierungen in Form von
Pulvern, Granulaten, Perlen, Tabletten, Pasten, Gelen oder Flüssigkeiten. Sie werden
überwiegend als Vollwaschmittel mit universeller Einsatzbreite formuliert und enthalten
im wesentlichen feste oder flüssige Trägerstoffe und verschiedene funktionelle Inhaltsstoffe
wie Tenside, anorganische polymere Gerüststoffe (Builder), Enzyme, Bleichsysteme,
optische Aufheller, Soil-Release-Polymere, Schauminhibitoren, Füllstoffe, Prozeßhilfen,
Stabilisatoren.
[0036] Als Tenside werden überwiegend anionische Verbindungen wie Alkylbenzolsulfonate (LAS)
gegebenenfalls in Kombination mit Fettalkoholpolyglykolethern, Fettalkoholsulfate,
α-Olefinsulfonate, Estersulfate und neuerdings auch Alkylpolyglycoside (APG) und Fettsäureglucamide
(GA) eingesetzt;
als Builder werden Zeolithe, Polycarboxylate, Polyvinylpyrrolidone und amorphe wasserfreie
Natriumsilicate und Schichtsilikate mitverwendet, wobei vielfach Citronensäure als
Co-Builder zum Einsatz kommt;
Bestandteile der Bleichsysteme sind insbesondere Perborate und Natriumpercarbonat
unter Mitverwendung von N-Acetyl-Verbindungen, N,N,N',N'-Tetraacetylethylendiamin
oder p-Nonyloxybenzolsulfonat als Aktivatoren; als optische Aufheller kommen Stilbene
und Distyrylbiphenyle und als Enzyme Proteasen, Amylasen, Cellulasen und zum Teil
auch Lipasen zum Einsatz.
[0037] Diese und weitere Bestandteile und ihre Formulierungen gehören zum bekannten Stand
der Technik und enthalten je nach Anwendungsgebiet die funktionellen Inhaltsstoffe
in entsprechenden Mengen. Die typische Zusammensetzung von Universalwaschmitteln in
Westeuropa 1998 ist in der folgenden Tabelle wiedergegeben
| Bestandteil |
Flüssig-Waschmittel [%] A |
Pulver-Waschmittel [%] B |
| Tenside |
20-50 |
10-15 |
| Builder |
1-15 |
25-50 |
| Co-Builder |
0-5 |
3-5 |
| Bleichmittel |
- |
10-25 |
| Bleichmittelaktivatoren |
- |
1-3 |
| Antiredepositationsadditive |
0-1 |
0-1 |
| Korrosionsinhibitoren |
2-6 |
2-6 |
| Stabilisatoren |
0-1 |
0-1 |
| Schauminhibitoren |
- |
0,1-4,0 |
| Enzyme |
0,5-2 |
0,3-0,8 |
| Optischer Aufheller |
0,1-0,3 |
0,1-0,3 |
| Soil Repellents |
+/- |
+/- |
| Füllstoffe/Prozesshilfe |
- |
5-30 |
| Wasser |
ad 100 |
ad 100 |
Anwendungstechnischer Vergleich:
[0038] Die eingesetzten Testformulierungen setzen sich wie folgt zusammen:
| Flüssigwaschmittelbase (Komponente A): |
| Anionische Tenside (Na-alkylbenzolsulfonat) |
21,75 % |
| Seife |
16,50 % |
| nichtionische Tenside |
10,60 % |
| amphotere Tenside |
1,40 % |
| 1,2 Propylenglykol |
11,20 % |
| Wasser |
ad 100 % |
| Pulverwaschmittelbase: (Komponente B): |
| Anionische Tenside (Na-alkylbenzolsulfonat) |
15 % |
| Pentanatriumpyrophosphat |
30 % |
| Natriumperborat |
28 % |
| Optischer Aufheller |
0,1 % |
| Carboxymethylcellulose |
0,5 % |
| Wasserglas |
3,0 % |
| Schauminhibitoren |
2,0 % |
| EDTA |
0,2 % |
| Parfüm |
0,1 % |
| Farbstoff |
0,7 % |
| Natriumsulfat und Stellmittel |
17 % |
| Wasser |
ad 100 % |
Referenzwaschmittel:
[0039] 85 Teile der Komponente B wurden versetzt mit 15 Teilen einer Mischung, bestehend
aus 33,33 Gew.-% einer Kieselsäure (Sipernat 50, Degussa) und 66,66 Gew.-% eines Talgamidoethylimidazoliniummethosulfats.
[0040] Als erfindungsgemäß mitverwendete quaternäre Polysiloxane wurden Verbindungen mit
den folgenden Strukturen eingesetzt:

[0041] Es ist dem Fachmann geläufig, dass die vorgenannten Verbindungen in Form eines Gemisches
mit einer im wesentlichen durch statistische Gesetze geregelten Verteilung vorliegen.
Die vorgenannten Formeln können daher nur Mittelwerte wiedergeben.
[0042] Die vorgenannten Verbindungen werden in einem industriellen Prozess entsprechend
den Angaben in der EP-A-0 282 720 und in der DE-A-37 19 086 hergestellt.
[0043] Es ist dem Fachmann weiterhin geläufig, dass die Endgruppen Z* und Z**, bedingt durch
Nebenreaktionen, strukturellen Variationen unterliegen und daher hier nur beispielhaft
wiedergegeben sind.
Beispiele:
[0044]
| (1) |
Komponente A) |
95 % |
| |
Formel (III) |
5 % |
| |
| (2) |
Komponente A) |
97,5 % |
| |
Formel (III) |
3,5 % |
| |
| (3) |
Komponente B) |
97,5 % |
| |
Formel (III) |
3,5 % |
| |
| (4) |
Komponente B) |
97,5 % |
| |
Formel (V) |
3,5 % |
| |
| (5) |
Komponente A) |
95 % |
| |
Formel (IV) |
5 % |
| |
| (6) |
Komponente A) |
97,5 % |
| |
Formel (IV) |
2,5 % |
| |
| (7) |
Komponente B) |
97,5 % |
| |
Formel (IV) |
2,5 % |
| |
| (8) |
Komponente B) |
97,5 % |
| |
Formel (VI) |
2,5 % |
Prüfungen:
[0045] Zur Prüfung der Weichheit des behandelten Gewebes wurden die Textilien in einer normalen
Haushaltswaschmaschine gewaschen. Die Waschmitteldosierung war je nach Art der Base
unterschiedlich, orientierte sich jedoch an den üblichen Dosierempfehlungen für den
Wasserhärtebereich II und normal verschmutzter Wäsche. Nach dem Waschvorgang wurde
die Wäsche statisch (auf der Wäscheleine) getrocknet und mittels eines Testpanels
untersucht und bewertet.
| Prüfbedingungen: |
| Apparatur |
Miele Waschmaschine W 715, W 719, W 918 |
| Prüfgewebe |
Baumwollfrottiergewebe, Fa. Frottana, Fb. 901; 100 x 50 cm |
| Ballastgewebe |
glattes Baumwollgewebe |
| Waschmittel |
Flüssigwaschmittelbase (Komponente A) Pulverwaschmittelbase (Komponente B) Referenzwaschmittel
(Ref): |
| Dosiermenge |
gemäß Dosierempfehlung für normal verschmutzte Wäsche |
| Nachbehandlung |
keine |
| Trocknungsdauer |
24 Stunden unter klimatisierten Standardbedingungen |
Bewertung:
[0046] Nach der Trocknung der Frotteehandtücher werden diese in 10 einzelne Läppchen zerschnitten
und bis zur endgültigen Bewertung durch das Testpanel im klimatisierten Raum gelagert.
Die Bewertung der einzelnen Testformulierungen wird immer im direkten Vergleich zur
Referenz (Marktprodukt =
MP) vorgenommen. Die Prüfer können zur Bewertung der Weichheit Noten vergeben, wobei
5 die beste Bewertung darstellt und 0 die schlechteste.
[0047] Bei zehn Testpersonen, die ein Produkt in einem Screeningtest bewerten, ist die maximale
Benotung also ein Ergebnis von 50.
1. Verwendung von quaternären Polysiloxanen der allgemeinen Formel (I)

und/oder
cyclischen quaternären Polysiloxanen der allgemeinen Formel (IIa)

und/oder
linearen quaternären Polysiloxanen der allgemeinen Formel (IIb)

wobei
M ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen ist,
der eine Hydroxylgruppe aufweist und der durch mindestens ein Sauerstoffatom unterbrochen
sein kann, wobei das N-Atom des Restes Z mit dem Rest M über das zur C-OH-Gruppe im
Rest M benachbarte Kohlenstoffatom verbunden ist,
Z ein Rest

ist,
R1, R2, R3 = Alkylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Alkenylreste mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen,
wobei die Alkyl- oder Alkenylreste Hydroxylgruppen aufweisen können und mindestens
einer der Reste R1, R2, R3 mindestens 10 Kohlenstoffatome aufweist,
R4, R5, R7, R9, R10 = Alkylreste mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Alkenylreste mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen,
wobei die Alkyl- oder Alkenylreste Hydroxylgruppen aufweisen können,
R6 = -O- oder -NR8- Rest,
R8 = Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Wasserstoffrest,
x = 2 bis 4,
n = eine Zahl von 0 bis 200,
A-= ein anorganisches oder organisches Anion, das von einer üblichen physiologisch
verträglichen Säure HA herrührt
Z1 = ein H-, OH-, ein Alkyl- oder Alkoxyrest ist, oder die Bedeutung eines Kohlenwasserstoffrestes
mit mindestens 4 Kohlenstoffatomen hat, der eine oder mehrere Hydroxylgruppe(n) aufweist
und durch ein oder mehrere Sauerstoffatome unterbrochen sein kann oder die Bedeutung
des Restes

hat,
Z2 = die Gruppe

bedeutet,
Y = ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit mindestens 2 Kohlenstoffatomen ist,
der eine Hydroxylgruppe aufweisen und der durch mindestens ein Sauerstoff- oder Stickstoffatom
unterbrochen sein kann,
R11,R12,R13,R14 = gleich oder verschieden sind und Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
Benzylreste bedeuten oder jeweils R11 und R13 oder R12 und R14 Bestandteile eines verbrückenden Alkylenrestes sein können,
R15 = ein Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen ist,
m = ganze Zahl größer oder gleich 1 ist
in Waschmittelformulierungen.
2. Verwendung von quaternären Polysiloxanen der allgemeinen Formel (I) gemäß Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, dass
n für eine Zahl im Bereich von 0 bis 150, insbesondere 5 bis 100,
x für eine Zahl im Bereich von 2 bis 4
steht.
3. Verwendung von quaternären Polysiloxanen der allgemeinen Formel (II a) und / oder
Verwendung von quaternären Polysiloxanen der allgemeinen Formel (II b), gemäß Anspruch
1,
dadurch gekennzeichnet, dass
n für eine Zahl im Bereich von 0 bis 150, insbesondere 5 bis 100,
x für eine Zahl im Bereich von 2 bis 4,
m für eine Zahl im Bereich von 1 bis 10, insbesondere 1 bis 5
steht.
5. Verwendung von quaternären Polysiloxanen nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass Z ein Rest der allgemeinen Formel

ist,
worin
x = 3,
R6 = -NH- und
R7 = ein Alkylrest mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen ist.
6. Verwendung von quaternären Polysiloxanen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Y ein zweiwertiger Kohlenwasserstoffrest mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen ist.
7. Waschmittel mit weichmachender Wirkung, enthaltend eine wirksame Menge mindestens
einer der Verbindungen der allgemeinen Formel (I), (II a) oder (II b).
8. Waschmittel mit weichmachender Wirkung, enthaltend mindestens eine der Verbindungen
der allgemeinen Formel (I), (II a) oder (II b) und mindestens ein festes Trägermaterial.
9. Waschmittel mit weichmachender Wirkung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die festen Trägermaterialien ausgewählt sind aus der Gruppe der Kieselsäuren, Silicate,
Natriumsilicate, Bentonite, Schichtsilicate, Zeolithe und Montmorillonite.