[0001] Die Erfindung betrifft ein Vorhängeschloß bestehend aus einem Gehäuse, einer im Gehäuse
angeordneten Schließeinrichtung, einem im Gehäuse beweglich geführten Bügel und einer
über die Schließeinrichtung betätigbaren Bügelverriegelung.
[0002] Derartige Vorhängeschlösser sind aus dem Stand der Technik bekannt. Zum einen sind
derartige Vorhängeschlösser bekannt, in deren Gehäuse ein U-förmiger Bügel angeordnet
ist, der mit seinen beiden Schenkeln in der Schließstellung in das Gehäuse eingreift
und bei dem die Möglichkeit besteht, den Bügel in der Öffnungsstellung mit einem Schenkel
aus dem Gehäuse herauszuziehen und um den zweiten, im Gehäuse verbleibenden Schenkel
relativ zum Gehäuse zu verdrehen. Bei diesen vorbekannten Vorhängeschlössern besteht
die Schließeinrichtung beispielsweise aus einem Schließzylinder, der mit seiner Längsachse
parallel zu den Schenkeln des Bügels verlaufend im Gehäuse angeordnet ist und an seinem
im Gehäuse liegenden Ende ein erstes Riegelelement aufweist, welches über einen Schlüssel
verdrehbar ist, um zweite Riegelteile zu bewegen, die ihrerseits den Bügel verriegeln
und somit die Bügelverriegelung darstellen. Die Riegelteile sind formschlüssig miteinander
verbunden, um eine Drehbewegung des Schlüssels und damit des Zylinders im Schließzylinder
in eine lineare Bewegung der in den Bügel eingreifenden Riegelteile umzusetzen.
[0003] Andererseits sind auch solche Vorhängeschlösser bekannt, die einen kreisbogenabschnittförmig
ausgebildeten Bügel aufweisen, der über einen begrenzten Weg in einem Gehäuse in seiner
Längsachsenrichtung bewegbar gelagert ist. Der Bügel ist hierbei unmittelbar mit der
Schließeinrichtung verbunden, so dass eine Bewegung eines in die Schließeinrichtung
eingesetzten Schlüssels den Bügel gleichzeitig entriegelt und in die Öffnungsstellung
verschiebt.
[0004] Schließlich sind weiterhin Vorhängeschlösser bekannt, die einen verschwenkbar am
Gehäuse angeordneten Bügel aufweisen, dessen Verschwenkbewegung in der Öffnungsstellung
freigegeben wird.
[0005] Die voranstehend beschriebenen Vorhängeschlösser haben sich insgesamt bewehrt. Es
besteht aber zunehmend der Bedarf, derartige Vorhängeschlösser in sogenannte Schließanlagen
zu integrieren, so dass für die Schließanlage, d.h. für mehrere Schlösser und auch
das Vorhängeschloß nur ein Schlüssel notwendig ist. Bei den vorbekannten Vorhängeschlössern
ist aber der Austausch der Schließeinrichtung in der Regel nicht möglich, da bereits
die Schließzylinder auf das entsprechende Schloß abgestimmt und umgearbeitet werden
müssen, so dass keine Möglichkeit besteht, übliche Schließzylinder in solchen Vorhängeschlössern
vorzusehen. Eine solche Umarbeitung eines Schließzylinders wäre darüber hinaus sehr
aufwendig und würde zum Verlust von Garantieleistungen und Sicherheitseigenschaften
des Vorhängeschlosses führen.
[0006] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Vorhängeschloß unter Beibehaltung der üblichen Sicherheitsmerkmale
dahingehend weiterzubilden, dass das Vorhängeschloß in einfacher Weise mit üblichen
Schließzylindern ausgebildet werden kann.
[0007] Die
Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor, dass die Schließeinrichtung einen vorzugsweise
austauschbaren Schließzylinder mit einem üblichen Radialvorsprung aufweist, der als
Teil der Bügelverriegelung über einen Schlüssel zwischen einer Schließstellung einer
Öffnungsstellung bewegbar ist und in der Schließstellung die Bewegbarkeit des Bügels
relativ zum Gehäuse sperrt.
[0008] Demzufolge weist ein erfindungsgemäßes Vorhängeschloß einen üblich ausgebildeten
Schließzylinder auf, der aus einem Gehäuse besteht, in dem der Zylinder und die Zuhaltungen
angeordnet sind, wobei über den Zylinder ein Radialvorsprung bewegbar ist, der in
Schließstellung die Bewegbarkeit des Bügels relativ zum Gehäuse sperrt. Im Vergleich
zum Stand der Technik ist es bei dem erfindungsgemäßen Vorhängeschloß daher nicht
notwendig, über den Schließzylinder endseitig angeordnete, formschlüssig ausgebildete
Riegelteile derart zu verstellen, dass eine Drehbewegung des Schließzylinders in eine
Linearbewegung der Riegelteile umgesetzt wird. Hierdurch können aufwendige Bauteile
innerhalb des Vorhängeschlosses eingespart werden, die aufgrund ihrer exakten Ausbildung
aufwendig herzustellen sind. Bei dem erfindungsgemäßen Vorhängeschloß können übliche
Standardschließzylinder Verwendung finden, die einen üblicherweise als Verstellnase
ausgebildeten Radialvorsprung aufweisen, der über die Drehbeweglichkeit des Schließzylinders
bewegbar ist. Gleichzeitig wird hierdurch der Vorteil erzielt, dass der Schließzylinder
aufgrund seiner üblichen, nicht modifizierten Ausgestaltung austauschbar ist, so dass
das erfindungsgemäße Vorhängeschloß beispielsweise durch Einsatz des entsprechenden
Schließzylinders in eine Schließanlage integriert werden kann, so dass das Vorhängeschloß
auch mit dem der Schließanlage zugeordneten Schlüssel geöffnet bzw. geschlossen werden
kann.
[0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bügel in der Öffnungsstellung
auf einer kreisbogenabschnittförmigen Bahn im Gehäuse in Richtung seiner Längsachse
bewegbar ist. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass die Anordnung von Schließeinrichtung
und Bügel im Gehäuse des Vorhängeschlosses konstruktiv einfach ausgestaltet werden
kann.
[0010] Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Vorhängeschlosses ist vorgesehen,
dass die Bügelverriegelung neben dem Radialvorsprung des Schließzylinders eine Ausnehmung
im Bügel aufweist, in die der Radialvorsprung in der Schließstellung eingreift. Insbesondere
bei einer Ausgestaltung des Vorhängeschlosses mit einem entlang einer kreisbogenabschnittförmigen
Bahn verschiebbaren Bügels ist festzustellen, dass eine konstruktiv einfach ausgebildete
Ausgestaltung des Vorhängeschlosses dadurch erzielt wird, dass die Bügelverriegelung
aus dem Radialvorsprung des Schließzylinders und der Ausnehmung im Bügel besteht,
wobei der Bügel derart bewegbar ist, dass in der Schließstellung die Ausnehmung des
Bügels im Bereich des Radialvorsprungs angeordnet ist, so dass beim Schließen der
Schließeinrichtung der Radialvorsprung in Eingriff mit der Ausnehmung im Bügel gebracht
wird und eine Bewegung des Bügels entlang der kreisbogenabschnittförmigen Bahn durch
den formschlüssigen Eingriffs des Radialvorsprungs in die Ausnehmung unterbunden ist.
Selbstverständlich ist diese Ausgestaltung nicht nur bei solchen Vorhängeschlössern
mit entlang einer kreisbogenabschnittförmigen Bahn bewegbaren Bügeln möglich. Weist
das Vorhängeschloß einen Bügel auf, der mit seinem einen Schenkel aus einer Öffnung
im Gehäuse herausgezogen werden und anschließend relativ zum Gehäuse verschwenkt werden
kann, so besteht hier die Möglichkeit, den Schließzylinder mit dem Radialvorsprung
derart anzuordnen, dass in Schließstellung der Radialvorsprung in eine entsprechende
Ausnehmung im Bügel, entweder im Bereich des konstant im Gehäuse geführten Schenkels
oder aber auch des in Öffnungsstellung freizugebenden Schenkels eingreift.
[0011] Es ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Schließeinrichtung
und der Bügel in einem, über eine Öffnung in das Gehäuse einbringbaren Einsatz angeordnet
sind. Die Ausgestaltung des Vorhängeschlosses mit einem Einsatz hat insbesondere den
Vorteil, dass in dem Einsatz die Schließeinrichtung angeordnet werden kann, so dass
mit dem Einsatz die Schließeinrichtung aus dem Gehäuse entnehmbar ist. Nach der Entnahme
des Einsatzes kann der Schließzylinder in einfacher Weise ausgebaut und beispielsweise
durch einen anderen Schließzylinder ersetzt werden. Hierzu werden übliche, d.h. nicht
modifizierte Schließzylinder verwendet.
[0012] Eine Weiterbildung dieser Ausgestaltung sieht vor, dass die Schließeinrichtung mit
dem Einsatz verbindbar, insbesondere verschraubbar ist, so dass die Schließeinrichtung
eine definierte Position im Einsatz einnimmt, die eine zuverlässige Betätigung des
Vorhängeschlosses auch nach einer Vielzahl von Schließspielen sicherstellt. Darüber
hinaus dient die Verbindung zwischen Schließeinrichtung und Einsatz auch der einfachen
Demontage und Montage eines Schließzylinders im Einsatz, so dass die Funktionsfähigkeit
des Vorhängeschlosses auch nach einem durch den Verwender des Vorhängeschlosses durchgeführten
Austausch der Schließzylinder einwandfrei gegeben ist.
[0013] Die voranstehend beschriebene Ausführungsform des Vorhängeschlosses wird dadurch
weitergebildet, dass der Einsatz in einer ersten Öffnungsstellung des_Bügels in das
Gehäuse einschiebbar ist und der Einsatz zumindest über den in Schließstellung stehenden
Bügel mit dem Gehäuse verbunden ist. In dieser ersten Öffnungsstellung für die Montage
bzw. Demontage greift der Bügel mit einem ersten Ende in eine im Gehäuse angeordnete
Öffnung ein, während sein zweites Ende frei ist. In diesem Fall kann der Einsatz aus
dem Gehäuse herausgezogen werden, um die gewünschten Nachrüst- oder Umrüstarbeiten
im Bereich der Schließeinrichtung auszuführen. Hierzu kann der Anwender des Vorhängeschlosses
auf eine Vielzahl von handelsüblichen Zylinderschlössern zurückgreifen, die er entsprechend
seines Wunsches in den Einsatz einbaut, bevor er den Einsatz anschließend mit in erster
Öffnungsstellung stehendem Bügel in das Gehäuse einschiebt.
[0014] Der Einsatz weist vorzugsweise zumindest an seinem den Bügel aufnehmenden Ende zwei
beabstandet zueinander angeordnete Platten auf, zwischen denen der Bügel angeordnet
ist. Hierdurch wird der Bügel in einer definierten Ebene im Einsatz geführt. Eine
Verbesserung der Führung wird dadurch erzielt, dass die Platten jeweils zumindest
einen Führungsschlitz aufweisen und dass an dem Bügel zumindest ein sich radial durch
den Bügel erstreckender Bolzen angeordnet ist, der mit seinen über die Oberfläche
des Bügels hervorstehenden Enden in den Führungsschlitzen der Platten geführt ist
und die nach der Montage des Einsatzes im Gehäuse in den Bügel einsteckbar sind. Die
Führungsschlitze haben daher eine kreisbogenabschnittförmige Ausgestaltung deren Radien
mit der Ausgestaltung der Radien des Bügels übereinstimmen.
[0015] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass das Gehäuse zumindest
einen parallel zu zumindest einem Führungsschlitz in den Platten verlaufenden Spalt
aufweist, in dem zumindest ein Fingeransatz geführt ist, der verschiebbar mit dem
Gehäuse verbunden und mit den Bolzen verbindbar ist. Derart ausgestaltet kann der
Bügel über den Fingeransatz betätigt, d.h. verschoben werden. Von Vorteil ist es hierbei,
die Krafteinleitung auf den Bügel und die Führung des Bügels in unmittelbarer Nähe
anzuordnen, um Selbsthemmung des Bügels im Einsatz bzw. im Gehäuse zu vermeiden.
[0016] Zur Führung des Bügels ist zumindest ein durchgehender Bolzen erforderlich. Es können
aber auch mehrere Bolzen, beispielsweise zwei durchgehende Bolzen bzw. auf gegenüberliegende
Flächen des Bügels aufgesetzte Bolzenabschnitte vorgesehen sein.
[0017] Der voranstehend genannte Spalt ist vorzugsweise nicht deckungsgleich mit dem Führungsschlitz
bzw. den Führungsschlitzen angeordnet, so dass durch den Spalt keine Bauteile innerhalb
des Einsatzes zugänglich und manipulierbar sind. Der Spalt weist allerdings eine kreisbogenabschnittförmige
Ausgestaltung auf, deren Radien mit den Radien der Führungsschlitze übereinstimmen.
[0018] Es ist ferner vorgesehen, dass der Fingeransatz mit zwei Bolzen verbunden ist, die
den Bügel radial durchgreifen. Durch diese Ausgestaltung wird verhindert, dass die
Kraftübertragung vom Fingeransatz auf den Bügel über nur einen Bolzen erfolgt. Vielmehr
ist vorgesehen, dass die beiden durchgehenden Bolzen sowohl der Führung des Bügels
als auch der Befestigung des Fingeransatzes dienen, so dass Verdrehungen des Fingeransatzes
relativ zum Bügel verhindert werden.
[0019] Um eine werksseitig einfache Montage zu ermöglichen ist vorgesehen, dass der Fingeransatz
am Gehäuse geführt ist und die Bolzen nach der Montage des Einsatzes im Gehäuse in
den Bügel eingeschoben werden, bis sie im Fingeransatz verrasten. Hierdurch ist es
auch möglich, dem Anwender des Vorhängeschlosses eine einfache Handhabung des Vorhängeschlosses
bei der Demontage des Einsatzes zu ermöglichen. Es hat sich ferner als vorteilhaft
erwiesen, den Einsatz derart auszubilden, dass er eine vorzugsweise verschließbare
Aufnahme für beispielsweise Ersatzteile, wie Ersatzbolzen hat. Nach der Demontage
des Einsatzes und vor der Montage des Einsatzes kann die handhabende Person Bolzen
der Aufnahme entnehmen, um eventuell defekte Bolzen zu ersetzen.
[0020] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, dass der Einsatz mit dem
Gehäuse verschraubbar ist, wobei die Schraube(n) vorzugsweise im Bereich des Spaltes
angeordnet ist bzw. sind. Hierdurch wird eine zusätzliche formschlüssige Verbindung
zwischen dem Gehäuse und dem Einsatz erzielt. Die Anordnung der Schraube bzw. der
Schrauben im Bereich des Spaltes sorgt dafür, dass die Schrauben nicht über die Oberfläche
des Gehäuses hervorstehen und beispielsweise zu Verletzungen der handhabenden Person
führen können. Im übrigen vermittelt die verdeckte bzw. versenkte Anordnung der Schrauben
optisch einen weiteren Sicherheitsaspekt.
[0021] Das Gehäuse ist im wesentlichen L-förmig ausgebildet, wobei sich der Bügel in Schließstellung
zwischen den beiden Schenkeln erstreckt, in welchen Öffnungen zur Führung bzw. zum
Eingriff des Bügels angeordnet sind. Hierbei steht im Vordergrund, dass bei einem
Vorhängeschloß einerseits die erreichbare Länge des Bügels möglichst klein sein soll,
so dass der Einsatz von Einbruchswerkzeugen erschwert wird. Andererseits muß der Bügel
aber ausreichend lang ausgebildet sein, um das Vorhängeschloß beispielsweise im Bereich
von üblichen Überfallen oder Riegeln mit vorzugsweise lotrechter Ausrichtung des Gehäuses
einsetzen zu können. Andererseits ist auch sicherzustellen, dass ein derartiges Vorhängeschloß
in seinem Bügelbereich mehr als ein Kettenglied einer üblichen Verschlußkette aufnehmen
kann. Die Ausgestaltung des Gehäuses in im wesentlichen L-förmiger Formgebung trägt
diesen Anforderung Rechnung. Zum einen besteht die Möglichkeit, in dem freien Bügelbereich
eine ausreichende Anzahl von Kettengliedern anzuordnen. Zum anderen ist die zugängliche
Länge des Bügels im Vergleich zu einem üblichen Vorhängeschloß mit U-förmigen Bügel
verhältnismäßig kurz, so dass auch nur wenige Möglichkeiten des Ansatzes von Einbruchswerkzeugen
bestehen.
[0022] Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Vorhängeschlosses ist vorgesehen,
dass der Einsatz eine Außenkontur aufweist, die mit einem Hohlraum im Gehäuse übereinstimmt,
wobei der Hohlraum entsprechend der Außenkontur des Gehäuses ausgebildet ist. Bei
dieser Ausgestaltung wird der Einsatz bereits durch Reibschluß im Gehäuse gehalten,
wobei ebenfalls eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Einsatz und dem Gehäuse
gegeben ist. Hierdurch wird das Herausfallen des Einsatzes aus dem Gehäuse nach Öffnen
des Bügels und Herausschrauben der Sicherungsschraube verhindert. Im übrigen ist es
vorteilhaft, wenn der Einsatz den Hohlraum des Gehäuses annähernd vollständig ausfüllt.
[0023] Eine weitere Vergrößerung der Sicherheit des Vorhängeschlosses wird dadurch erzielt,
dass der Einsatz an seinem im Bereich der Öffnung im Gehäuse angeordneten Ende eine
Vielzahl von Ausnehmungen zur Aufnahme von gehärteten Aufbohrschutzelementen aufweist.
Die Ausnehmungen können als Bohrungen und die Aufbohrschutzelemente als Stifte ausgebildet
sein, wobei die Ausnehmungen in zumindest zwei Reihen übereinander versetzt zueinander
angeordnet sind. Alternativ ist vorgesehen, dass die Ausnehmungen schlitzförmig und
die Aufbohrschutzelemente plattenförmig ausgebildet sind, wobei die Ausnehmungen derart
in zumindest zwei übereinander liegenden Reihen angeordnet sind, dass sich die Ausnehmungen
der benachbarten Reihen überlappen. Die Aufbohrschutzelemente bestehen beispielsweise
aus gehärtetem Stahl.
[0024] Vorzugsweise besteht das Gehäuse ebenfalls aus einem gehärteten Stahl. Schließlich
ist vorgesehen, dass der Einsatz zur Reduzierung der Herstellungskosten vorzugsweise
aus Zinkdruckguß besteht.
[0025] Weitere Merkmale und Vorteile des erfindungsgemäßen Vorhängeschlosses ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte
Ausführungsform des Vorhängeschlosses dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:
- Figur 1
- Ein Vorhängeschloß in perspektivischer Ansicht;
- Figur 2
- ein Gehäuse des Vorhängeschlosses gemäß Figur 1 in perspektivischer Ansicht;
- Figur 3
- einen Einsatz des Vorhängeschlosses gemäß Figur 3 in einer ersten perspektivischen
Ansicht;
- Figur 4
- den Einsatz gemäß Figur 3 mit eingesetzter Schließeinrichtung;
- Figur 5
- den Einsatz gemäß Figur 4 in einer zweiten perspektivischen Ansicht;
- Figur 6
- den Einsatz gemäß Figur 3 mit einem Bügel in perspektivischer Ansicht und
- Figur 7
- den Bügel gemäß Figur 6 in perspektivischer Ansicht.
[0026] Ein in den Figuren 1 bis 7 dargestelltes Vorhängeschloß besteht aus einem Gehäuse
1, einer im Gehäuse 1 angeordneten Schließeinrichtung 2 (Figur 4), einem im Gehäuse
1 beweglich geführten Bügel 3 und einer über die Schließeinrichtung 2 betätigbaren
Bügelverriegelung 4 (Figur 4). Das Gehäuse 1 aus gehärtetem Stahl ist im oberen Bereich
L-förmig ausgebildet und hat demzufolge einen ersten Schenkel 5 und einen zweiten
Schenkel 6. Jeder Schenkel 5, 6 weist eine Öffnung 7 auf, die von dem Bügel 3 durchgriffen
sind, wobei der Bügel 3 derart im Gehäuse 1 beweglich angeordnet ist, dass er aus
der Öffnung 7 des Schenkels 5 herausziehbar ist. Jeder Schenkel 5, 6 ist in Form einer
Fläche ausgebildet, in der die Öffnungen 7 angeordnet sind. Die Flächen sind zueinander
verlaufend unter einem Winkel α von ungefähr 90° angeordnet.
[0027] Der Bügel 3 weist ein Länge auf, die bezogen auf den Kreisbogenabschnitt einen Winkel
β umfaßt, der größer ist, als der Winkel α und im Ausführungsbeispiel einen Betrag
von 180° hat.
[0028] Das Gehäuse 1 weist ferner eine weitere Öffnung 8 auf, durch die die Schließeinrichtung
2 zugänglich ist, um einen Schlüssel in einen Schließzylinder 24 einstecken zu können.
[0029] In einer Seitenfläche 9 weist das Gehäuse 1 einen kreisbogenabschnittförmigen Spalt
10 auf, dessen Funktion nachfolgend beschrieben wird.
[0030] In den Figuren 3 bis 6 ist ein Einsatz 11 dargestellt, der entsprechend dem Gehäuse
1 L-förmig ausgebildet ist und über eine in den Figuren 1 und 2 nicht näher dargestellte,
im Bereich einer Bodenfläche 12 angeordneten Öffnung in das Gehäuse 1 derart einschiebbar
ist, dass der Einsatz 11 den Hohlraum im Gehäuse 1 vollständig ausfüllt und form-
sowie reibschlüssig im Gehäuse 1 gehalten ist.
[0031] Der Einsatz 11 schließt mit seiner unteren Kante 13 bündig mit dem Gehäuse 1 ab und
besteht aus Zinkdruckguß. Ein bündiger Abschluß ist aber nicht zwingend erforderlich.
[0032] Im Bereich der L-förmigen Ausgestaltung des Einsatzes 11 weist der Einsatz 11 zwei
beabstandet zueinander geordnete und parallel zueinander verlaufende Platten 14 auf.
Zwischen den Platten 14 ist, wie es in Figur 6 dargestellt ist, der Bügel 3 angeordnet
und geführt. In jeder Platte 14 des Einsatzes 11 ist ein Führungsschlitz 15 ausgebildet,
der kreisbogenabschnittförmig verläuft und der kreisbogenabschnittförmigen Ausbildung
des Bügels 3 entspricht.
[0033] Unterhalb der beiden Führungsschlitze 15 hat der Einsatz 11 zwei Aufnahmen 16 und
17, wobei die Aufnahme 16 quaderförmig ausgebildet und der Aufnahme von beispielsweise
Ersatzteilen des Vorhängeschlosses dient. Die Aufnahme 16 kann durch einen im wesentlichen
bündig mit der Oberfläche des Einsatzes 11 abschließenden Deckels verschlossen sein.
[0034] Die zweite Aufnahme 17 weist eine Formgebung auf, die mit der Außenkontur der Schließeinrichtung
2 übereinstimmt. Die Aufnahme 17 ist sowohl zu einer Seitenfläche 18 als auch zur
Stirnfläche 19 des Einsatzes 11 hin offen ausgebildet. Die Stirnfläche 19 des Einsatzes
11 liegt bei in das Gehäuse 1 eingeschobenem Einsatz 11 an der die Öffnung 8 aufweisenden
Innenwandung des Gehäuses 1 an, wobei ein kreisbogenabschnittförmig ausgebildeter
Abschnitt 20 zur Aufnahme 17, welcher der Aufnahme eines zylindrisch ausgebildeten
Bereichs 21 der Schließeinrichtung 2 dient, deckungsgleich zur Öffnung 8 im Gehäuse
1 angeordnet ist.
[0035] Zwischen den Aufnahmen 16 und 17 und der unteren Kante 13 des Einsatzes 11 sind mehrere
Bohrungen 22 angeordnet, die durchgehend im Einsatz 11 ausgebildet und der Aufnahme
von Aufbohrschutzelementen in Form von gehärteten Stahlstiften dienen. Die Bohrungen
sind versetzt zueinander in den beiden Reihen angeordnet.
[0036] Ferner weist der Einsatz 11 im Bereich der Aufnahme 17 eine Bohrung 23 auf, die der
Aufnahme einer nicht näher dargestellten Schraube zur Fixierung der Schließeinrichtung
2 im Einsatz 11 dient.
[0037] In den Figuren 4 und 5 ist der voranstehend beschriebene Einsatz 11 in Ergänzung
der Schließeinrichtung 2 dargestellt. Die Schließeinrichtung 2 besteht aus dem üblichen
Schließzylinder 24, der an einem Ende eine Schlüsseleingangsöffnung aufweist. Unterhalb
des Schließzylinders 24 sind in einem unteren Abschnitt 25 der Schließeinrichtung
2 Zuhaltungen angeordnet, die bei Einsatz eines geeigneten Schlüssels derart außer
Eingriff gebracht werden, dass der in der Schließeinrichtung 2 gelagerter Schließzylinder
24 zur Drehung freigegeben wird. An diesem Schließzylinder 24 ist endseitig ein Rastelement
26 angeordnet, welches als Verstellnase ausgebildet und in unterschiedlichen Positionen
drehfest mit dem Schließzylinder 24 verbindbar ist. Das Rastelement 26 weist einen
Radialvorsprung 27 auf, der begrenzt in einer Ausnehmung 28 bewegbar ist, wobei die
Ausnehmung 28 sich an die Aufnahme 17 in Richtung auf die Führungsschlitze 15 anschließt.
[0038] Zwischen den Platten 14 ist der Bügel 3 geführt. Der Bügel 3 besteht aus gehärtetem
Stahl und ist im Querschnitt im wesentlichen rund ausgebildet. Ferner beschreibt der
Bügel 3 einen Kreisbogenabschnitt, der ungefähr 1/2 bis 3/4 eines Vollkreises umfaßt.
[0039] Der Bügel 3 weist an seinem einen Ende einen den Bügel 3 radial durchgreifenden Bolzen
29 auf. Der Bolzen 29 erstreckt sich durch den gesamten Bügel 3 und ist mit seinen
beiden aus der Oberfläche des Bügels 3 hervorstehenden Enden in den Führungsschlitzen
15 der einander gegenüberliegenden Platten 14 geführt. Benachbart zu dem Bolzen 29
ist ein weiterer Bolzen 30 am Bügel 3 angeordnet. Auch dieser Bolzen 30 ist in einem
Führungsschlitz 15 geführt und durchgreift den Bügel 3, wobei beide Bolzen 29, 30
nach dem Einschieben des Einsatzes 11 in das Gehäuse 1 in entsprechende Bohrungen
im Bügel 3 form- und/oder reibschlüssig einsetzbar sind.
[0040] Die Bolzen 29 und 30 sind mit einer Platte 31 verbindbar, deren Aussenkontur derart
gewählt ist, dass sie in dem Führungsschlitz 15 bewegbar ist, in den die Bolzen 29
und 30 eingreifen. Die dem Bügel 3 abgewandte Oberfläche 32 der Platte 31 schließt
bündig mit einer Oberfläche 33 des Einsatzes 11 ab.
[0041] Die Platte 14, welche den Führungsschlitz 15 zur Führung der beiden Bolzen 29 und
30 sowie der Platte 31 aufweist, ist im Vergleich zu der gegenüberliegenden Platte
14 mit einer größeren Materialstärke ausgebildet. Darüber hinaus ist zu erkennen,
dass der Führungsschlitz 15, in den die Bolzen 29 und 30 hineinragen und in dem die
Platte 31 geführt ist, eine größere lichte Weite aufweist, als der Führungsschlitz
15 in der parallel hierzu angeordneten Platte 14.
[0042] Versetzt zu den Bolzen 29 und 30 weist die Platte 31 Bohrungen 34 auf, in die zwei
Stifte 35 eingesetzt sind. Die Stifte 35 sind Bestandteil eines Fingeransatzes 36,
mit dem der Bügel 3 relativ zum Einsatz 11 entlang der Führungsschlitze 15 bewegbar
ist. Der Fingeransatz 36 ist mit dem Gehäuse 1 unverlierbar verbunden.
[0043] Der Spalt 10 im Gehäuse 1 ist versetzt zu dem Führungsschlitz 15 angeordnet, in dem
die Bolzen 29 und 30 sowie die Platte 31 geführt sind. Demzufolge liegen Spalt 10
und Führungsschlitz 15 nicht deckungsgleich übereinander, so dass eine Manipulation
des Einsatzes 11 über den Spalt 10 nicht möglich ist. Der Versatz zwischen dem Spalt
10 und dem Führungsschlitz 15 ist durch die Platte 31 ausgeglichen, die somit eine
Abkröpfung der Bolzen 29 und 30 zum Fingeransatz 36 darstellt.
[0044] Der Bügel 3 weist im Bereich seines die Bolzen 29 und 30 aufweisenden Endes eine
Ausnehmung 37 auf, in die im verriegelten Zustand der Radialvorsprung 27 der Schließeinrichtung
2 formschlüssig eingreift.
[0045] Der in Figur 6 dargestellte Einsatz 11 ist mit der Schließeinrichtung 2 vormontiert
und für den Einschub in das Gehäuse 1 vorbereitet. Hierzu wird der im Gehäuse 1 angeordnete
Bügel 3 in seine Stellung verschoben, bei der der Bügel 3 in die Öffnung 7 des Schenkels
5 eingreift und mit seinem zweiten Ende frei ist. In dieser Stellung wird der Einsatz
11 in das Gehäuse 1 eingeschoben. Nach Einschieben des Einsatzes 11 werden die Bolzen
29 und 30 in den Bügel 3 eingesteckt und mit dem am Gehäuse 1 geführten Fingeransatz
36 verbunden, insbesondere lösbar verrastet. Anschließend wird der Bügel 3 in Richtung
der Öffnung 7 im Schenkel 6 verschoben, bis der Bügel 3 vorzugsweise in diese Öffnung
7 eingreift. Hierdurch werden im Einsatz 11 jeweils ein Gewinde aufweisende Bohrungen
frei, in die Schrauben eingeschraubt werden, die den Einsatz 11 mit dem Gehäuse 1
verbinden. Das Einschrauben der Schrauben erfolgt vorzugsweise in der Offenstellung
des Bügels 3. In dieser Montagestellung ist der Fingeransatz 36 am oberen Ende des
Führungsschlitzes 15 angeordnet. Sodann kann über den Fingeransatz 36 der Bügel 3
in seine in Figur 1 dargestellte verriegelte Stellung überführt werden, in der der
Bügel 3 mit seinem freien Ende in die Öffnung 7 des Schenkels 5 des Gehäuses 1 eingreift.
In dieser Position kann dann über die Schließeinrichtung 2 der Radialvorsprung 27
derart verdreht werden, dass er in die Ausnehmung 37 des Bügels 3 eingreift und vorzugsweise
an zwei in Längsachsenrichtung des Bügels 3 beabstandet zueinander angeordneten Seitenflächen
anschließt, so dass der Bügel 3 ohne Betätigung der Schließeinrichtung 2 nicht bewegbar
ist. Der diesbezügliche Schließzylinder 24 wird in der Schließstellung in üblicher
Weise durch die Zuhaltungen gesperrt. In der Schließstellung ist der nicht näher dargestellte
Schlüssel zur Betätigung des Schließzylinders 24 abziehbar.
[0046] Die Erfindung ist nicht auf das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Vielmehr sind Abwandlungen, Änderungen und/oder Ergänzungen möglich, ohne den Schutzumfang
der Ansprüche zu verlassen. Beispielsweise kann die voranstehend dargestellte Ausgestaltung
eines Vorhängeschlosses auch vorsehen, dass der Bügel U-förmig ausgebildet ist, wobei
in einem Schenkel des Bügels die Ausnehmung angeordnet ist, in die der Radialvorsprung
der Schließeinrichtung eingreift. Ferner kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse 1
zwei Fingeransätze 36 hat, die an gegenüberliegenden Flächen des Gehäuses 1 angeordnet
sind, so dass die Betätigung des Bügels 3 von beiden Seiten des Gehäuses 1 aus erfolgen
kann.
1. Vorhängeschloß bestehend aus einem Gehäuse, einer im Gehäuse angeordneten Schließeinrichtung,
einem im Gehäuse beweglich geführten Bügel und einer über die Schließeinrichtung betätigbaren
Bügelverriegelung,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schließeinrichtung (2) einen vorzugsweise austauschbaren Schließzylinder (24)
mit einem üblichen Radialvorsprung (27) aufweist, der als Teil der Bügelverriegelung
(4) über einen Schlüssel zwischen einer Schließstellung und einer Öffnungsstellung
bewegbar ist und in der Schließstellung die Bewegbarkeit des Bügels (3) relativ zum
Gehäuse (1) sperrt.
2. Vorhängeschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Bügel (3) in der Öffnungsstellung auf einer kreisbogenabschnittförmigen Bahn
im Gehäuse (1) in Richtung seiner Längsachse bewegbar ist.
3. Vorhängeschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bügelverriegelung (4) neben dem Radialvorsprung (27) des Schließzylinders (24)
eine Ausnehmung (37) im Bügel (3) aufweist, in die der Radialvorsprung (27) in der
Schließstellung eingreift.
4. Vorhängeschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schließeinrichtung (2) und der Bügel (3) in einem, über eine Öffnung in das Gehäuse
(1) einbringbaren Einsatz (11) angeordnet sind.
5. Vorhängeschloß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schließeinrichtung (2) mit dem Einsatz (11) verbindbar, insbesondere verschraubbar
ist.
6. Vorhängeschloß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (11) bei in einer Öffnungsstellung stehendem Bügel (3) in das Gehäuse
(1) einschiebbar ist und der Einsatz (11) zumindest über den in Schließstellung stehenden
Bügel (3) mit dem Gehäuse (1) verbunden ist.
7. Vorhängeschloß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (11) zumindest an seinem den Bügel (3) aufnehmenden Ende zwei beabstandet
zueinander angeordnete Platten (14) aufweist, zwischen denen der Bügel (3) angeordnet
ist.
8. Vorhängeschloß nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Platten (14) jeweils zumindest einen Führungsschlitz (15) aufweisen und dass
an dem Bügel (3) zumindest ein sich radial durch den Bügel (3) erstreckender Bolzen
(29, 30) angeordnet ist, der mit seinen über die Oberfläche des Bügels (3) hervorstehenden
Enden in den Führungsschlitzen (15) der Platten (14) geführt ist.
9. Vorhängeschloß nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) zumindest einen parallel zu zumindest einem Führungschlitz (15) in
den Platten (14) verlaufenden Spalt (10) aufweist, in dem zumindest ein Fingeransatz
(36) geführt ist, der mit dem Bügel (3) verbunden ist.
10. Vorhängeschloß nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Spalt (10) und der Führungsschlitz (15) nicht deckungsgleich im Gehäuse (1) und
im Einsatz (11) angeordnet sind.
11. Vorhängeschloß nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fingeransatz (36) mit zwei Bolzen (29, 30) verbunden ist, die den Bügel (3) radial
durchgreifen.
12. Vorhängeschloß nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fingeransatz (36) über ein, vorzugsweise als Platte (31) ausgebildetes Verbindungselement
mit den Bolzen (29, 30) verbunden ist.
13. Vorhängeschloß nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Bolzen (29, 30) im Bereich der Ausnehmung (37) im Bügel (3) angeordnet sind.
14. Vorhängeschloß nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fingeransatz (36) unverlierbar mit dem Gehäuse (1) verbunden ist und mit den
Bolzen (29, 30) oder mit Stiften (35) verbindbar ist.
15. Vorhängeschloß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (11) eine vorzugsweise verschließbare Aufnahme (16) für beispielsweise
Ersatzteile aufweist.
16. Vorhängeschloß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (11) mit dem Gehäuse (1) verschraubbar ist, wobei die Schraube(n) vorzugsweise
im Bereich des Spaltes (10) versenkt und/oder verdeckt angeordnet ist bzw. sind.
17. Vorhängeschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist und sich der Bügel (3) in
Schließstellung zwischen den beiden Schenkeln (5, 6) erstreckt., in welchen Öffnungen
(7) zur Führung bzw. zum Eingriff des Bügels (3) angeordnet sind.
18. Vorhängeschloß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (11) eine Außenkontur aufweist, die mit einem Hohlraum im Gehäuse (1)
übereinstimmt, wobei der Hohlraum entsprechend der Außenkontur des Gehäuses (1) entspricht.
19. Vorhängeschloß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (11) an seinem im Bereich der Öffnung im Gehäuse (1) angeordneten Ende
eine Vielzahl von Ausnehmungen zur Aufnahme von gehärteten Aufbohrschutzelementen
aufweist.
20. Vorhängeschloß nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen als Bohrungen (22) und die Aufbohrschutzelemente als Stifte ausgebildet
sind, wobei die Ausnehmungen in zumindest zwei Reihen übereinander versetzt zueinander
angeordnet sind.
21. Vorhängeschloß nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausnehmungen schlitzförmig und die Aufbohrschutzelemente plattenförmig ausgebildet
sind, wobei die Ausnehmungen derart in zumindest zwei übereinander liegenden Reihen
angeordnet sind, dass sich die Ausnehmungen der benachbarten Reihen überlappen.
22. Vorhängeschloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Gehäuse (1) aus einem gehärteten Stahl besteht.
23. Vorhängeschloß nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Einsatz (11) aus Zinkdruckguß besteht.
24. Verfahren zur Montage eines Vorhängeschlosses nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mit der Schließeinrichtung (2) vormontierte Einsatz (11) in eine Öffnung () im
Gehäuse (1) eingeschoben wird;
dass der Bügel (3) mit dem Fingeransätze (36) verbunden und der Einsatz (11) mit dem Gehäuse
(1) verschraubt wird, bevor der Bügel (3) in seine Schließstellung bewegt und verriegelt
wird.