[0001] Die Erfindung betrifft eine fluidtechnische Einrichtung mit einer an eine Kolben-Zylinder-Anordnung
angeschlossenen Ventilanordnung und mit einer Diagnoseeinrichtung.
[0002] Aus "Global Design News", Februar 2000, Seiten 64 und 65, ist es bekannt, einzelne
Ventile oder Gruppen von Ventilen über einen Datenbus mit einer entfernten Zentralstation
zu verbinden, die mit einer Diagnoseeinrichtung für die Ventile versehen ist. Weiterhin
ist es daraus bekannt, auch an den Ventilen oder der Ventilanordnung selbst eine visuelle
Diagnostikeinrichtung vorzusehen. Derartige Ventile oder Ventilanordnungen werden
gewöhnlich in der Nähe von durch sie zu kontrollierenden Einheiten angeordnet, beispielsweise
Kolben-Zylinder-Anordnungen. Dabei ist es prinzipiell bekannt, auch Diagnoseeinrichtungen
für solche Kolben-Zylinder-Anordnungen vorzusehen, jedoch erfordert dies, insbesondere
wenn visuelle Diagnose-Wiedergabeeinrichtungen an Ort und Stelle erwünscht sind, eine
Vielzahl von Diagnoseeinrichtungen und Diagnose-Anzeigemitteln.
[0003] Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Diagnoseeinrichtung und
die Diagnose-Anzeigemittel für komplexe fluidtechnische Einrichtungen zu vereinfachen.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0005] In vorteilhafter Weise ist eine einzige Diagnoseeinrichtung in der Ventilanordnung
oder in der Kolben-Zylinder-Anordnung integriert, die zur Überprüfung von Komponenten
beider Anordnungen ausgebildet ist. Auch die Diagnose-Anzeigemittel sind für beide
Anordnungen gleichermaßen vorgesehen, so dass sich insgesamt der elektronische Aufwand
verringert und dennoch eine visuelle Diagnoseerkennung auf einfache Weise möglich
wird. Der Leitungsaufwand verringert sich entsprechend.
[0006] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen fluidtechnischen Einrichtung möglich.
[0007] Eine insgesamt besonders kompakte Anordnung wird dadurch erreicht, dass die Ventilanordnung
an der Kolben-Zylinder-Anordnung anmontiert oder in dieser integriert ist, so dass
die dann gebildete Einheit eine für beide Einzelsysteme dienende Diagnoseeinrichtung
und Diagnose-Anzeigemittel zum Ablesen an Ort und Stelle besitzt.
[0008] Das Gehäuse der Kolben-Zylinder-Anordnung oder das Gehäuse der Ventilanordnung enthält
in vorteilhafter Weise eine im wesentlichen die elektronische Steuereinrichtung für
beide Anordnungen bildende elektronisch bestückte Steuerplatinenanordnung und vorzugsweise
eine elektrische Steckverbindungsanordnung an der Gehäuse-Außenseite zur Verbindung
der wenigstens einen Steuerplatine mit einer externen Station und/oder zur Stromversorgung.
Dadurch wird auch eine zentrale Elektronikeinheit für beide Anordnungen gebildet,
die ebenfalls den Leitungsaufwand reduziert und es ermöglicht, beide Anordnungen durch
Verbindung mit einem einzigen Kabel an die externe Station und/oder an eine Stromversorgungseinrichtung
anzuschließen.
[0009] Die Diagnoseeinrichtung ist vorzugsweise in der Steuerplatinenanordnung und/oder
in einer separaten Diagnoseplatine enthalten, wobei vorzugsweise Diagnose-Grundfunktionen
in der Steuerplatinenanordnung und erweiterte optionale Funktionen in der separaten
Diagnoseplatine untergebracht sind. Diese enthält dabei vorzugsweise einen eigenen
Mikrocontroller für Diagnosefunktionen.
[0010] Die Diagnoseplatine besitzt Steckverbindungsmittel zum Ein- oder Anstecken an die
Steuerplatinenanordnung, so dass der Anwender zum einen in einfacher Weise erweiterte
Diagnosefunktionen noch nachträglich durch Erwerb einer solchen Diagnoseplatine realisieren
kann.
[0011] In einer zweckmäßigen konstruktiven Ausgestaltung ist ein Gehäusedeckel zur Abdeckung
einer Gehäuseöffnung des die elektronische Steuereinrichtung enthaltenden Gehäuses
vorgesehen, der zur optionalen Aufnahme, insbesondere Steckaufnahme, der Diagnoseplatine
ausgebildet ist. Somit kann eine einfache Nachrüstung dadurch erfolgen, dass der Gehäusedeckel
vom Gehäuse abgenommen, die Diagnoseplatine eingesteckt und der Deckel dann wieder
zur Verschließung der Gehäuseöffnung am Gehäuse fixiert wird, wodurch gleichzeitig
die Steckverbindung zwischen der Diagnoseplatine und der Steuerplatinenanordnung hergestellt
ist. Alternativ hierzu kann die Diagnoseplatine auch z.B. einstückig am Gehäusedeckel
integriert sein. Zur Nachrüstung oder zur Veränderung der Diagnosefunktionen kann
dann der gesamte Deckel in einfacher Weise ausgetauscht werden.
[0012] Dieser Gehäusedeckel enthält auch in vorteilhafter Weise die Diagnose-Anzeigemittel,
oder er besitzt Durchgangsöffnungen oder Fenster zur Erkennung der an der darunter
angeordneten Steuerplatinenanordnung angebrachten Diagnose-Anzeigemittel. Diese sind
im einfachsten Falle als an der Steuerplatinenanordnung angebrachte Leuchtdioden ausgebildet,
wobei Lichtleiter zur Lichtübertragung zu den Durchgangsöffnungen oder Fenster des
Gehäusedeckels vorgesehen sind. Dies hat den Vorteil, dass der Gehäusedeckel selbst
relativ einfach und ohne elektrische oder elektronische Ausstattung ausgebildet werden
kann und dennoch zur Diagnoseablesung oder -erkennung dienen kann.
[0013] Die Leuchtdioden aufweisenden Diagnose-Anzeigemittel in Verbindung mit der Diagnoseeinrichtung
sind in vorteilhafter Weise zur Erzeugung unterschiedlicher Diagnoseanzeigen durch
Einschalten unterschiedlicher Leuchtdioden oder Leuchtdioden-Kombinationen und/oder
durch unterschiedliche Einschaltsequenzen der Leuchtdioden ausgebildet. Dadurch kann
eine schon relativ geringe Zahl von Leuchtdioden zur Wiedergabe relativ komplexer
Diagnose-Anzeigefunktionen eingesetzt werden.
[0014] Besonders wichtige und vorteilhafte Diagnosefunktionen sind beispielsweise die Sensorüberwachung
von Kolben- und/oder Ventilgliedsensoren, die Laufzeitüberwachung von beweglichen
Komponenten, wie Kolben oder Ventilgliedern, Wartungsintervall-Anzeigen und/oder die
Lebensdauerüberwachung, vor allem von beweglichen Teilen.
[0015] Die Diagnose-Anzeigemittel können in einer alternativen Ausgestaltung auch als Display
ausgebildet sein, das vorzugsweise auch zur Anzeige von Steuerfunktionen und/oder
zur Programmierung von Steuerfunktionen und Diagnosefunktionen ausgebildet sein kann.
[0016] Vorzugsweise sind auch Programmiermittel zur Programmierung oder Einstellung der
Diagnosefunktionen und/oder von Steuerfunktionen vorgesehen. Diese Programmiermittel
können als Tastatur an der Gehäuseseite ausgebildet sein oder aber als Schalter, insbesondere
DIL-Schalter. Solche DIL-Schalter sind zweckmäßigerweise direkt an der Steuerplatinenanordnung
und/oder der Diagnoseplatine angeordnet, so dass Diagnosefunktionen an Ort und Stelle
programmiert werden können.
[0017] Als Programmiermittel kann auch eine drahtlose oder drahtgebundene Kommunikationsschnittstelle
an der Gehäuseseite angeordnet sein, die über ein separates Bediengerät programmierbar
ist.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung einer Kolben-Zylinder-Anordnung, an der ein eine
Ventilanordnung und die zugehörige Elektronik enthaltendes Gehäuse anmontiert ist,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht dieses Gehäuses mit einem geöffneten Eckbereich zur Sichtbarmachung
einer in eine Steuerplatine eingesteckten Diagnoseplatine und
- Fig. 3
- einen Gehäusedeckel mit daran gehaltener Diagnoseplatine.
[0019] Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine übliche Kolben-Zylinder-Anordnung
10 dargestellt, wie sie von der Anmelderin angeboten und vertrieben wird. In einem
Zylindergehäuse 11 mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt ist ein nicht erkennbarer
Kolben längsverschiebbar geführt, der mit einer Kolbenstange 12 verbunden ist, die
aus einem von zwei Zylinderdeckeln 13, 14 stirnseitig herausragt.
[0020] An der oberen Längsseite des Zylindergehäuses 11 ist ein Ventilgehäuse 15 anmontiert,
das beispielsweise zwei nicht erkennbare Ventile enthält, durch die in üblicher Weise
die beiden Zylinderkammern zu beiden Seiten des Kolbens mit fluidischem Druck beaufschlagbar
sind, um den Kolben bzw. die Kolbenstange 12 in die eine oder andere Richtung zu bewegen.
Die erforderlichen fluidischen Verbindungsleitungen sind im Zylindergehäuse 11 und
im Ventilgehäuse 15 integriert und nicht dargestellt bzw. erkennbar. An einer Stirnseite
16 des Ventilgehäuses 15 sind ein fluidisches Druckanschlusselement 17, ein mit einem
Schalldämpfer 18 versehener fluidischer Auslass 19 und ein elektrisches Steckverbindungselement
20 angeordnet. In einer durch Klemmringe 21 mündungsseitig verschließbaren Gehäusebohrung
22, die in der Längsrichtung des Ventilgehäuses 15 verläuft und an der Stirnseite
16 sowie der gegenüberliegenden Stirnseite 23 mündet, ist eine nicht dargestellte
und erkennbare Kolbenanordnung der im Ventilgehäuse 15 enthaltenen Ventilanordnung
längsverschiebbar angeordnet. Die ebenfalls nicht dargestellte Magnetanordnung der
Ventilanordnung wird über das elektrische Steckverbindungselement 20 mit der erforderlichen
Versorgungsspannung versorgt, wobei auch externe Steuersignale einer externen Steuerzentrale
über eine Busleitung zugeführt werden können.
[0021] Zwei manuelle Betätigungselemente 24, 25 an der Gehäuse-Oberseite dienen zur manuellen
Betätigung bzw. Auslösung der Ventilanordnung zur Druckbeaufschlagung der beiden Zylinderkammern.
[0022] Zwei ebenfalls an der Gehäuse-Oberseite angeordnete Justierelemente 26, 27 dienen
zum Justieren der Geschwindigkeit, mit welcher der Kolben bzw. die Kolbenstange 12
ein- bzw. ausfährt. Das Justieren von Sensoren im Zylindergehäuse 11 zur Erkennung
von Kolbenpositionen erfolgt beispielsweise im Zylinderdeckel 13 und/oder 14 und ist
nicht dargestellt.
[0023] Ein einen Teil der Gehäuse-Oberseite abdeckender und abnehmbarer Gehäusedeckel 28
ist in den Figuren 2 und 3 näher dargestellt. Er besitzt an seiner zum Gehäuse-Inneren
weisenden Innenseite eine einstückig angeformte Steckhalterung 29 zur Steckaufnahme
einer Diagnoseplatine 30. Die eingesteckte Diagnoseplatine 30 besitzt an ihrem vom
Gehäusedeckel 28 entfernten Endbereich ein Steckverbindungselement 31 zur elektrischen
Steckverbindung mit einer senkrecht dazu im Ventilgehäuse 15 angeordneten Steuerplatine
32. An der dem Gehäusedeckel 28 zugewandten Seite der Steuerplatine 32 sind fünf als
Diagnose-Anzeigemittel ausgebildete und in den Figuren nicht erkennbare Leuchtdioden
in einer Reihe nebeneinander angeordnet, die mit bolzenartigen Lichtleiterelementen
33 versehen sind. Diese Lichtleiterelemente 33 erstrecken sich von der Steuerplatine
32 aus bis in entsprechend angeordnete Durchgangsöffnungen 34 im Gehäusedeckel 28
hinein, so dass am Gehäusedeckel das Einschalten dieser Leuchtdioden erkennbar ist.
Anstelle von Durchgangsöffnungen 34 können prinzipiell auch Fenster vorgesehen sein,
an denen die Lichtleiterelemente 33 münden. Weiterhin können die Leuchtdioden prinzipiell
auch am Gehäusedeckel 28 angeordnet sein, wobei dann allerdings entsprechende elektrische
Verbindungsleitungen vorgesehen sein müssten.
[0024] Die Steuerplatine 32 enthält einen Mikrocontroller für Steuerfunktionen und Sensorfunktionen
der Kolben-Zylinder-Anordnung 10 sowie der Ventilanordnung im Ventilgehäuse 15. Er
empfängt Sensorsignale, beispielsweise von Sensoren zur Erfassung von Kolbenpositionen,
Ventilgliedsensoren, Drucksensoren und dergleichen. Direkt gesteuert werden die Ventile
oder das Ventil der Ventilanordnung. Die Programmierung des Mikrocontrollers kann
über eine externe Zentralstation, eine verbindende Busanordnung und das Steckverbindungselement
20 erfolgen. Alternativ oder zusätzlich kann auch das Ventilgehäuse 15 Programmierelemente
aufweisen, beispielsweise DIL-Schalter auf der Steuerplatine 32 oder weiteren Platinen
bzw. Steuerplatinen. Auch an der Außenseite des Ventilgehäuses 15 können Programmierschalter
oder eine Programmiertastatur angeordnet sein, wobei dann beispielsweise auch ein
Display zur Erleichterung der Programmierung vorgesehen ist.
[0025] Die Diagnoseplatine 30 besitzt ebenfalls einen Mikrocontroller für Diagnosefunktionen,
der ebenfalls mittels DIL-Schaltern an der Diagnoseplatine 30 oder über eine Tastatur
an der Gehäuse-Außenseite oder über eine Busanordnung programmiert werden kann.
[0026] Diagnosefunktionen sind beispielsweise die Lebensdauerüberwachung der Ventilglieder
und/oder des Kolbens. Dabei kann eine vorgesehene Anzahl von Hüben eingestellt werden,
beispielsweise 10.000 Hübe bei den Ventilgliedern. Nach Erreichen dieser Zahl erfolgt
dann eine entsprechende Diagnoseanzeige. Weiterhin kann eine Hubdauerüberwachung erfolgen,
das heißt, die Bewegungsdauer des Hubes des Ventilglieds und/oder des Kolbens kann
überwacht und eine vorgesehene Bewegungsdauer zuzüglich einer Toleranz entsprechend
eingestellt werden. Bei Überschreiten des eingestellten Wertes erfolgt eine entsprechende
Diagnoseanzeige. Die Anzahl der Hübe kann auch bei Bedarf gespeichert werden. Weiterhin
können beispielsweise die Positionssensoren für den Kolben überwacht werden, wobei
jeweils derjenige Sensor eine der überwachenden Leuchtdioden einschaltet, der gerade
anspricht. Ein gleichzeitiges Ansprechen mehrerer Positionssensoren macht eine Fehlfunktion
kenntlich. Weitere an sich bekannte Diagnosefunktionen können ebenfalls noch vorgesehen
sein, wobei sowohl Diagnosefunktionen der Kolben-Zylinder-Anordnung 10 als auch der
Ventilanordnung enthalten sind.
[0027] Entsprechend der jeweiligen Diagnoseanzeige wird eine Leuchtdiode oder werden mehrere
Leuchtdioden dauernd leuchtend oder blinkend aktiviert, so dass bereits mit fünf Leuchtdioden
eine Vielzahl unterschiedlicher Diagnosefunktionen kenntlich gemacht werden kann.
Die Zahl der Leuchtdioden ist selbstverständlich nicht auf die Zahl fünf begrenzt.
Auch unterschiedliche Leuchtfarben können zur Anzeige verschiedener Diagnosefunktionen
verwendet werden.
[0028] Alternativ zu Leuchtdioden kann als Diagnose-Anzeigemittel auch ein Display am Ventilgehäuse
15 vorgesehen sein, durch das die unterschiedlichen Diagnosemitteilungen direkt angezeigt
werden können. Dieses Display kann auch zusätzlich zur Programmierung und zur Anzeige
von Steuerfunktionen verwendet werden.
[0029] Die Diagnoseplatine kann sämtliche Diagnosefunktionen enthalten, oder aber einige
Diagnose-Grundfunktionen sind in der Steuerplatine 32 enthalten, so dass die Diagnoseplatine
30 zusätzlich einsetzbar bzw. nachrüstbar ist, wenn die zusätzlichen Diagnosefunktionen
erwünscht sind. In diesem Falle muss lediglich der Gehäusedeckel 28 abgenommen, die
Diagnoseplatine 30 eingesteckt und der Gehäusedeckel 28 wieder so aufgesteckt bzw.
am Ventilgehäuse 15 fixiert werden, dass das Steckverbindungselement 31 die Diagnoseplatine
30 elektrisch mit der Steuerplatine 32 verbindet. Auf diese Weise können auch unterschiedliche
Diagnoseplatinen je nach Anwenderwunsch alternativ eingesetzt werden.
[0030] Die Diagnoseplatine 30 kann auch am oder im Gehäusedeckel 28 integriert sein. Die
elektrische Verbindung mit der Steuerplatine 32 erfolgt dann auf gleiche Weise, jedoch
muss zum Auswechseln von Diagnosefunktionen jeweils der entsprechende Gehäusedeckel
ausgewechselt werden.
[0031] In Abwandlung des dargestellten Ausführungsbeispiels können das Ventilgehäuse 15
bzw. die darin enthaltenen Komponenten auch im Zylindergehäuse 11 integriert sein.
Eine weitere Alternative besteht darin, dass die elektronischen Komponenten, beispielsweise
auch die Diagnoseplatine 30, im Zylindergehäuse 11 untergebracht sind. Schließlich
kann das Ventilgehäuse 15 auch separat vom Zylindergehäuse 11 angeordnet sein, wobei
dann elektrische und fluidische Verbindungsleitungen erforderlich sind.
1. Fluidtechnische Einrichtung mit einer an eine Kolben-Zylinder-Anordnung (10) angeschlossenen
Ventilanordnung (15) und mit einer in der Ventilanordnung (15) oder in der Kolben-Zylinder-Anordnung
(10) integrierten elektronischen Steuereinrichtung für beide Anordnungen, die eine
Diagnoseeinrichtung für Komponenten in der Ventil- (15) und Kolben-Zylinder-Anordnung
(10) sowie Diagnose-Anzeigemittel (33) aufweist.
2. Fluidtechnische Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilanordnung (15) an der Kolben-Zylinder-Anordnung (10) anmontiert oder in
dieser integriert ist.
3. Fluidtechnische Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (11) der Kolben-Zylinder-Anordnung (10) oder das Gehäuse der Ventilanordnung
(15) eine im wesentlichen die elektronische Steuereinrichtung für beide Anordnungen
bildende elektronisch bestückte Steuerplatinenanordnung (32) enthält und vorzugsweise
eine elektrische Steckverbindungsanordnung (20) an der Gehäuse-Außenseite zur Verbindung
der Steuerplatinenanordnung (32) mit einer externen Station und/oder zur Stromversorgung
aufweist.
4. Fluidtechnische Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerplatinenanordnung (32) und/oder eine separate Diagnoseplatine (30) die
Diagnoseeinrichtung enthält, wobei die Diagnoseplatine (30) vorzugsweise einen eigenen
Mikrocontroller für Diagnosefunktionen besitzt und vorzugsweise Steckverbindungsmittel
(31) zum Ein- oder Anstecken an die Steuerplatinenanordnung (32) besitzt.
5. Fluidtechnische Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäusedeckel (28) zur Abdeckung einer Gehäuseöffnung des die Steuerplatinenanordnung
(32) enthaltenden Gehäuses vorgesehen ist, der vorzugsweise zur optionalen Aufnahme,
insbesondere Steckaufnahme, der Diagnoseplatine (30) ausgebildet ist oder an dem die
Diagnoseplatine integriert ist.
6. Fluidtechnische Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gehäusedeckel (28) die Diagnose-Anzeigemittel enthält oder Durchgangsöffnungen
(34) oder Fenster zur Erkennung der an der darunter angeordneten Steuerplatinenanordnung
(32) angebrachten Diagnose-Anzeigemittel (33) besitzt.
7. Fluidtechnische Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnose-Anzeigemittel (33) als an der Steuerplatinenanordnung (32) angebrachte
Leuchtdioden ausgebildet sind, und dass Lichtleiter zur Lichtübertragung zu den Durchgangsöffnungen
(34) oder Fenster des Gehäusedeckels (28) vorgesehen sind.
8. Fluidtechnische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden aufweisenden Diagnose-Anzeigemittel (33) in Verbindung mit der Diagnoseeinrichtung
zur Erzeugung unterschiedlicher Diagnoseanzeigen durch Einschalten unterschiedlicher
Leuchtdioden oder Leuchtdioden-Kombinationen und/oder durch unterschiedliche Einschaltsequenzen
und/oder Farben der Leuchtdioden ausgebildet sind.
9. Fluidtechnische Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Diagnose-Anzeigemittel als Display ausgebildet sind, das vorzugsweise auch zur
Anzeige von Steuerfunktionen und/oder zur Programmierung ausgebildet ist.
10. Fluidtechnische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Sensorüberwachung und/oder Laufzeitüberwachung von beweglichen Komponenten,
wie Kolben oder Ventilgliedern, und/oder Wartungsintervall-Anzeigen und/oder Lebensdauerüberwachung
als Diagnosefunktionen, wobei die Sensorüberwachung vorzugsweise als Sensor-Paarüberwachung
von Kolben- und/oder Ventilgliedsensoren ausgebildet ist.
11. Fluidtechnische Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Programmiermittel zur Programmierung oder Einstellung der Diagnosefunktionen und/oder
von Steuerfunktionen vorgesehen sind, wobei die Programmiermittel vorzugsweise als
Tastatur an der Gehäuse-Außenseite oder als Schalter, insbesondere DIL-Schalter, ausgebildet
sind, und wobei die Programmiermittel vorzugsweise eine drahtlose oder drahtgebundene
Kommunikationsschnittstelle am oder im Gehäuse aufweisen, die mit einem separaten
Bediengerät in Wirkverbindung stehen.
12. Fluidtechnische Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schalter an der Steuerplatinenanordnung (32) und/oder der Diagnoseplatine (30)
angeordnet sind.