[0001] Die Erfindung betrifft eine Rohrwaffe zum Verschießen elektrisch zündbarer Patronen,
die elektronische Komponenten enthalten und bei denen am Patronenboden sowohl zur
Verbindung mit einer äußeren Stromquelle ein Zündkontakt als auch zur Verbindung der
elektronischen Komponenten mit einer äußeren elektronischen Steuer- und Auswertevorrichtung
ein Signalkontakt angeordnet ist.
[0002] Großkalibrige Rohrwaffen zum Verschießen elektrisch zündbarer Patronen, wie sie beispielsweise
in Kampfpanzern verwendet werden, umfassen üblicherweise ein in einer Wiege gelagertes
Waffenrohr, an dem verschlußseitig ein Bodenstück mit einem quer zur Seelenachse des
Waffenrohres verschiebbaren Verschlußkeil angeordnet ist. In dem Verschlußkeil befindet
sich eine durch eine Verschlußeinheit axial gegen den Druck einer Feder von einer
zurückgeschobenen Stellung in eine vorgeschobene Stellung verschiebbare Zündübertragungseinheit,
die über eine Zündleitung mit einer an der feststehenden Wiege angeordneten Kontakteinrichtung
elektrisch verbunden ist. Ebenfalls mit dieser Kontakteinrichtung ist die Stromquelle
verbunden, welche die elektrischen Zündsignale erzeugt.
[0003] Aus der DE-OS 20 59 665 ist eine Rohrwaffe zum Verschießen elektrisch zündbarer Patronen
mit zusätzlich in der jeweiligen Patrone enthaltenen elektronischen Komponenten bekannt,
wobei die elektronischen Komponenten zur Ermittlung der Pulvertemperatur der entsprechenden
Patrone dienen. Die von den elektronischen Komponenten ermittelten Daten werden anschließend
über die gleiche Leitung, über die auch die Zündsignale auf die Patrone übertragen
werden, an einen Feuerleitrechner weitergegeben und zur Korrektur der von dem Feuerleitrechner
ermittelten Richt- und/oder Zündsignale herangezogen.
[0004] Die Verwendung der gleichen elektrischen Leitung für die Daten- und Zündsignalübertragung
ist sicherheitstechnisch problematisch, weil dadurch ein ungewolltes Abfeuern der
Patrone nicht mit ausreichender Sicherheit ausgeschlossen werden kann.
[0005] Aus der DE 197 16 227 A1 ist ferner eine Rohrwaffe der eingangs erwähnten Art bekannt,
mit der elektrisch zündbare Patronen verschossen werden können, an deren Patronenboden
ein zentraler Zündkontakt zur Verbindung mit einer äußeren Stromquelle und ein von
dem Zündkontakt getrennt angeordneter Signalkontakt zur Verbindung mit einem Feuerleitrechner
vorgesehen ist. Allerdings offenbart diese Druckschrift keine näheren Einzelheiten
über den verschlußseitigen Aufbau der entsprechenden Rohrwaffe.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrwaffe mit Keilverschluß der eingangs
erwähnten Art anzugeben, bei der auf einfache und sichere Weise sowohl ein Anzünden
der Patrone als auch eine Datenübertragung von der Patrone zu einer externen Einheit
erfolgen kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere,
besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
[0008] Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, statt einer Zündübertragungseinheit
eine Zünd- und Signalübertragungseinheit vorzusehen, in der ein vorzugsweise aus einem
Isoliermaterial bestehendes Gehäuseteil mit zwei parallel zueinander angeordneten
axialen Führungen vorgesehen ist, innerhalb derer zwei federbeaufschlagte, nadelförmig
ausgebildete Kontakteinrichtungen verschiebbar angeordnet sind, derart, daß in der
vorgeschobenen Stellung der Zünd- und Signalübertragungseinheit die erste Kontakteinrichtung
gegen den Zündkontakt und die zweite Kontakteinrichtung gegen den Signalkontakt der
Patrone gedrückt wird. Dabei stützen sich die beiden nadelförmigen Kontakteinrichtungen
auf ihrer der Verschlußeinheit zugewandten Seite jeweils über eine eigene Druckfeder
an dem Gehäuseteil der Zünd- und Signalübertragungseinheit oder einem mit dem Gehäuseteil
verbundenen Teil ab, so daß beide Kontakteinrichtungen in der vorgeschobenen Stellung
der Zünd- und Signalübertragungseinheit -je nach der Anordnung des Zünd- und Signalkontaktes
der im Ladungsraum des Waffenrohres befindlichen Patrone- einen unterschiedlichen
Ausgleichshub ausführen können.
[0009] Als vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die beiden Kontakteinrichtungen über im
wesentlich parallel zueinander angeordneten elektrischen Leitungen mit der wiegenfesten
Kontakteinrichtung der Rohrwaffe verbunden sind, wobei die Leitungen mindestens in
Teilbereichen jeweils in gemeinsamen leistenförmigen Baugruppen angeordnet sind.
[0010] Mit den wiegenfesten Kontakteinrichtungen kann dann die Feuerleitanlage bzw. die
Zündeinrichtung fest verbunden sein. Zweckmäßigerweise erfolgt die Kontaktierung der
elektrischen Leitungen mit den nadelförmigen Kontakteinrichtungen über Schleifkontakte.
Auf ähnliche Weise können auch die elektrischen Leitungen im Übergangsbereich zwischen
der Zünd- und Signalübertragungseinheit und dem Verschlußkeil sowie im Bereich zwischen
dem Verschlußkeil und dem Bodenstück und/oder zwischen dem Bodenstück und der Rohrwiege
durch Schleifkontakte miteinander verbunden sein.
[0011] Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht ferner darin, daß ein Großteil der Panzer
mit herkömmlicher Rohrwaffe zum Verschießen elektrisch zündbarer Patronen (z.B. der
Kampfpanzer Leopard 2) auf einfache Weise umgerüstet werden können. Eine mechanische
Bearbeitung von Verschlußkeil und Bodenstück ist nicht erforderlich. Es ist in der
Regel lediglich erforderlich, die vorhandene Zündübertragungseinheit durch die erfindungsgemäße
Zünd- und Signalübertragungseinheit auszutauschen. Die vorhandene Verschlußeinheit
zum Verschieben der Zünd- und Signalübertragungseinheit etc. kann hingegen weiter
verwendet werden. Die zur Zündübertragung bei den herkömmlichen Rohrwaffen benötigte
elektrische Leitung wird durch eine aus zwei Leitungen bestehende Verbindung ersetzt,
wobei die bereits vorhandenen Durchführungen durch den Verschlußkeil und das Bodenstück
verwendet werden können.
[0012] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden anhand
von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig.1 den Schnitt einer in einem Verschlußkeil axial verschiebbar angeordneten Zünd-
und Signalübertragungseinheit in ihrer zurückgeschobenen Stellung;
Fig.2 den Fig.1 entsprechenden Schnitt, wobei die Zünd- und Signalübertragungseinheit
sich in ihrer vorgeschobenen Stellung befindet, und
Fig.3 die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Zünd- und Signalübertragungseinheit in
einer um 90° um die Seelenachse des entsprechenden Waffenrohres gedrehten Lage.
[0013] In den Fig.1 und 2 ist mit 1 eine Draufsicht auf einen Verschlußkeil bezeichnet,
der in dem Bodenstück 2 (Fig.3) einer Rohrwaffe verschiebbar gelagert ist, wobei in
Fig.1 der Verschluß geöffnet und in Fig.2 der Verschluß geschlossen ist. Mit dem Bezugszeichen
3 ist der gestrichelt dargestellte Patronenboden einer in dem Ladungsraum des entsprechenden
Waffenrohres befindlichen Patrone bezeichnet. An dem Patronenboden 3 befinden sich
außenseitig ein zentraler Zündkontakt 4 und ein ringförmig um den Zündkontakt verlaufender
Signalkontakt 5.
[0014] In dem Verschlußkeil 1 ist eine durch eine Verschlußeinheit 6 axial gegen den Druck
einer Feder 7 (Fig.3) von der in Fig.1 dargestellten zurückgeschobenen Stellung in
die in Fig.2 dargestellte vorgeschobenen Stellung verschiebbare Zünd- und Signalübertragungseinheit
8 angeordnet. Die Verschiebung der Zünd- und Signalübertragungseinheit 8 erfolgt dabei
mit Hilfe eines Steuerbolzens 9, der über einen Umlenkhebel 10 auf die Zünd- und Signalübertragungseinheit
8 wirkt.
[0015] Die Zünd- und Signalübertragungseinheit 8 umfaßt ein aus Kunststoff bestehendes Gehäuseteil
11, welches zwei parallel zueinander angeordnete axiale Führungen 12, 13 besitzt,
innerhalb derer zwei durch Druckfedern 14, 15 beaufschlagte, nadelförmig ausgebildete
Kontakteinrichtungen 16, 17 verschiebbar angeordnet sind. Dabei dient die erste zentrale
Kontakteinrichtung 16 zur Kontaktierung des Zündkontaktes 4 und die zweite Kontakteinrichtung
17 zur Kontaktierung des Signalkontaktes 5 der im Ladungsraum des entsprechenden Waffenrohres
befindlichen Patrone.
[0016] Die beiden Führungen 12, 13 des Gehäuseteiles 11 sind durch ein Deckelteil 18 verschlossen,
an dem der Umlenkhebel 10 angreift. Außerdem stützen sich die auf die nadelförmigen
Kontakteinrichtungen 16, 17 wirkenden Druckfedern 14, 15 einerseits an einem Bund
19, 20 der jeweiligen Kontakteinrichtung 16, 17 und andererseits an hülsenförmigen
Schleifkontakten 21, 22 ab, die an das Deckelteil 18 angrenzen.
[0017] Wie aus Fig.3 entnehmbar ist, sind die beiden Kontakteinrichtungen 16, 17 über eine
Zündleitung 23 und eine parallel zur Zündleitung verlaufende Signalleitung 24 mit
entsprechenden Kontakteinrichtungen 25, 26 der Wiege 27 der entsprechenden Rohrwaffe
verbunden. Die parallel verlaufenden Leitungen 23, 24 sind bereichsweise als leistenförmige
Baugruppen 28, 29 ausgebildet und durch mehrere Kontaktanordnungen unterbrochen. Dabei
sind an der Trennstelle zum (nach Schußabgabe) rücklaufenden Bodenstück 2 an der Wiege
27 Schleifkontakte 30, 31 in Form von Schenkel-Blattfedern angebracht. In der Endstellung
(Waffe in Abfeuerposition) liegen die freien Schenkel der beiden Federn an den entsprechenden
Kontakten der seitlich außen an dem Bodenstück angeordneten, die beiden Leitungen
aufnehmenden Kontaktleiste 28 an.
[0018] Innerhalb des Bodenstückes 2 und des Verschlußkeiles 1 weisen die beiden Leitungen
23, 24 einen im wesentlichen zur Seelenachse 32 des entsprechenden Waffenrohres senkrechten
Verlauf auf. Dabei stehen zwei Kontaktstifte 33, 34 aus dem Gehäuse der Kontaktleiste
28 heraus, die direkt mit zwei Steckkontakten 35, 36 verbunden sind, welche den Leitungsabschnitten
der Zünd- und der Signalleitung innerhalb des Bodenstückes 2 zugeordnet sind.
[0019] Die Stromübertragung von dem Bodenstück 2 zu den Leitungsabschnitten innerhalb des
Verschlußkeiles 1 erfolgt mittels in dem Bodenstück 2 angeordneter federbelasteter
Druckkontakte 37, 38, die sich bei geschlossener Stellung des Verschlußkeiles an die
entsprechenden Kontakte 39, 40 des Verschlußkeiles anlegen.
[0020] Auf ähnliche Weise erfolgt auch die Stromübertragung von den im Verschlußkeil 1 verlaufenden
Leitungsabschnitten auf die Kontakte 41, 42 der Zünd- und Signalübertragungseinheit,
die ihrerseits mit den hülsenförmigen, die Kontakteinrichtungen 16, 17 umschließenden
Schleifkontakten 21, 22 verbunden sind (Fig.1).
[0021] Nachfolgend wird auf die Wirkungsweise der Erfindung eingegangen. Dabei sei angenommen,
daß der Verschluß zunächst geöffnet ist (Fig.1 und 3). In diesem Fall sind die Zündleitung
23 und die Signalleitung 24 aufgrund der geöffneten Stellung des Verschlußkeiles 1
im Bereich des Überganges vom Bodenstück 2 und Verschlußkeil 1 ebenfalls geöffnet.
Außerdem befindet sich die Zünd- und Signalübertragungseinheit 8 in ihrer zurückgeschobenen
Stellung und die vorderen Enden 43 der Kontakteinrichtungen 16, 17 weisen einen Rückstand
44 von z.B. 2 mm gegenüber der Anlagefläche 45 des Verschlußkeiles 1 an dem Patronenboden
3 auf. Ein Abfeuern der geladenen Patrone bzw. eine Datenübertragung ist in diesem
Fall nicht möglich.
[0022] Wird nun der Verschluß geschlossen (Fig.2), so werden auch die Zünd- und die Signalleitung
23, 24 geschlossen, so daß eine elektrische Verbindung zwischen den nadelförmigen
Kontakteinrichtungen 16, 17 und den Kontakteinrichtungen 25, 26 an der Rohrwiege 27
besteht. Bei dem sich anschließenden Verriegeln des Verschlusses wird dann der Steuerbolzen
9 verschoben und der Umlenkhebel 10 verschiebt die Zünd- und Signalübertragungseinheit
8 mit den beiden nadelförmigen Kontakteinrichtungen 16, 17 in ihre vorgeschobene Stellung.
Die beiden Kontakteinrichtungen 16, 17 legen sich an die entsprechenden Kontakte 4,
5 des Patronenbodens 3, wobei die Druckfedern 14, 15 für einen ausreichenden Anpreßdruck
und individuelle Lage sorgen. Die Zünd- und Signalkontakte 4, 5 sind elektrisch nun
über die Zünd- und Signalleitungen 23, 24 mit der Kontakteinrichtung 25, 26 der Rohrwiege
27 verbunden.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Verschlußkeil
- 2
- Bodenstück
- 3
- Patronenboden
- 4
- Zündkontakt, Kontakt
- 5
- Signalkontakt
- 6
- Verschlußeinheit
- 7
- Feder
- 8
- Zünd- und Signalübertragungseinheit
- 9
- Steuerbolzen
- 10
- Umlenkhebel
- 11
- Gehäuseteil
- 12,13
- Führungen
- 14,15
- Druckfedern
- 16
- erste (nadelförmige) Kontakteinrichtung, Kontakt
- 17
- zweite (nadeiförmige) Kontakteinrichtung, Kontakt
- 18
- Deckelteil, Teil
- 19,20
- Bunde (Kontakteinrichtungen)
- 21,22
- Schleifkontakte
- 23
- Zündleitung, Leitung
- 24
- Signalleitung, Leitung
- 25,26
- Kontakteinrichtungen (Wiege)
- 27
- Rohrwiege, Wiege
- 28
- leistenförmige Baugruppe, Kontaktleiste
- 29
- leistenförmige Baugruppe
- 30,31
- Schleifkontakte
- 32
- Seelenachse
- 33,34
- Kontaktstifte
- 35,36
- Steckkontakte
- 37,38
- Druckkontakte
- 39-42
- Kontakte
- 43
- vorderes Ende
- 44
- Rückstand
- 45
- Anlagefläche
1. Rohrwaffe zum Verschießen elektrisch zündbarer Patronen, die elektronische Komponenten
enthalten und bei denen am Patronenboden (3) sowohl zur Verbindung mit einer äußeren
Stromquelle ein Zündkontakt (4) als auch zur Verbindung der elektronischen Komponenten
mit einer äußeren elektronischen Steuer- und Auswertevorrichtung ein Signalkontakt
(5) angeordnet ist, mit den Merkmalen:
a) die Rohrwaffe umfaßt ein in einer Wiege (27) gelagertes Waffenrohr, an dem verschlußseitig
ein Bodenstück (2) befestigt ist, in dem ein quer zur Seelenachse (32) des Waffenrohres
verschiebbarer Verschlußkeil (1) angeordnet ist;
b) in dem Verschlußkeil (1) befindet sich eine durch eine Verschlußeinheit (6) axial
gegen den Druck einer Feder (7) von einer zurückgeschobenen Stellung in eine vorgeschobene
Stellung verschiebbare Zünd- und Signalübertragungseinheit (8);
c) die Zünd- und Signalübertragungseinheit (8) umfaßt ein Gehäuseteil (11) mit zwei
parallel zueinander angeordneten axialen Führungen (12,13), innerhalb derer zwei federbeaufschlagte,
nadelförmig ausgebildete Kontakteinrichtungen (16,17) verschiebbar angeordnet sind,
derart, daß in der vorgeschobenen Stellung der Zünd-und Signalübertragungseinheit
(8) die erste Kontakteinrichtung (16) gegen den Zündkontakt (4) und die zweite Kontakteinrichtung
(17) gegen den Signalkontakt (5) der Patrone gedrückt wird;
d) die beiden nadelförmigen Kontakteinrichtungen (16,17) stützen sich auf ihrer der
Verschlußeinheit (6) zugewandten Seite jeweils über eine eigene Druckfeder (14,15)
an dem Gehäuseteil (11) der Zünd- und Signalübertragungseinheit (8) oder einem mit
dem Gehäuseteil (11) verbundenen Teil (18) ab.
2. Rohrwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden nadelförmigen Kontakteinrichtungen (16,17) über im wesentlich parallel
zueinander angeordnete elektrische Leitungen (23,24) mit wiegenfesten Kontakteinrichtungen
(25,26) der Rohrwaffe verbunden sind.
3. Rohrwaffe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktierung der elektrischen Leitungen (23,24) mit den nadelförmigen Kontakteinrichtungen
(16,17) über Schleifkontakte (21,22) erfolgt.
4. Rohrwaffe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Leitungen (23,24) im Übergangsbereich zwischen der Zünd- und Signalübertragungseinheit
(8) und dem Verschlußkeil (1) und/oder im Bereich zwischen dem Verschlußkeil (1) und
dem Bodenstück (2) und/oder zwischen dem Bodenstück (2) und der Wiege (27) durch Schleifkontakte
(30,31) unterbrochen sind.
5. Rohrwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden parallel zueinander angeordneten Leitungen (23,24) mindestens in Teilbereichen
jeweils in einer gemeinsamen leistenförmigen Baugruppe (28,29) angeordnet sind.
6. Rohrwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Leitungen (23,24 ) von den nadelförmigen Kontakteinrichtungen (16,17) im wesentlichen
senkrecht zur Seelenachse (32) des Waffenrohres bis zur äußeren Oberfläche des Bodenstückes
(2) und dann seitlich entlang der Oberfläche des Bodenstückes (2) zur Rohrwiege (27)
geführt sind.
7. Rohrwaffe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseteil (11) der Zünd- und Signalübertragungseinheit (8) aus einem elektrisch
isolierenden Material besteht.