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(11) |
EP 1 199 910 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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24.04.2002 Patentblatt 2002/17 |
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Anmeldetag: 19.10.2000 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)7: H05B 37/02 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Anmelder: Comtronic GmbH |
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69250 Schönau (DE) |
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Erfinder: |
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- Karsch, Gerd-Dieter
24161 Altenholz (DE)
- Lehmann, Manfred
69250 Schönau (DE)
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Vertreter: Meyer-Roedern, Giso, Dr. |
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Bergheimer Strasse 10-12 69115 Heidelberg 69115 Heidelberg (DE) |
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Dimmer für das Cockpit eines Flugzeugs |
(57) Ein Dimmer für die Helligkeitssteuerung von Leuchtelementen im Cockpit eines Flugzeugs
ist als Mehrkanaleinheit aufgebaut, bei der wenigstens zwei Kanäle eine unterschiedliche
Dimmcharakteristik haben.
Es gibt ein zentrales Stellglied zur simultanen Beeinflussung aller Kanäle.
[0001] Die Erfindung betrifft einen Dimmer für die Helligkeitssteuerung von Leuchtelementen
im Cockpit eines Flugzeugs.
[0002] Beleuchtungskörper und Leuchtanzeigen im Cockpit eines Flugzeugs werden herkömmlicherweise
zentral gedimmt. Der Pilot stellt an einem Dimmer die von ihm gewünschte Helligkeit
der gesamten Beleuchtung einschließlich der Beleuchtung sämtlicher Instrumente ein.
Eine an dem Dimmer anliegende Eingangsspannung wird der Einstellung eines Dimmerstellglieds
entsprechend in eine zur Versorgung der Beleuchtung dienende niedrigere Ausgangsspannung
umgesetzt. Die Abhängigkeit der Ausgangsspannung von der Stellgliedeinstellung ist
die Dimmcharakteristik des Dimmers.
[0003] Mit herkömmlichen Dimmern gelingt es nicht, die Cockpitbeleuchtung so zu steuern,
daß sie sich bei sämtlichen Beleuchtungskörpern und Leuchtanzeigen gleichmäßig verändert.
Helligkeitsunterschiede beim Dimmen ergeben sich durch die Verwendung technisch verschiedener
Leuchtmittel wie z. B. Glühbirnen, Leuchtdioden und Elektrolumineszenzdioden, deren
Helligkeit mit der anliegenden Versorgungsspannung nicht in gleichem Maße variiert.
Überdies differiert der Einbauort der Leuchtmittel, die sich beispielsweise im direkten
Sichtfeld des Piloten, an Mittel- und Seitenkonsolen und an der Decke des Flugzeugs
befinden können. Sichtabstand und Sichtwinkel des Piloten sind entsprechend verschieden,
und es ergibt sich kein homogenes Erscheinungsbild. Das beeinträchtigt die Ablesbarkeit
der Instrumente insbesondere beim Nachtflug.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Dimmer der eingangs genannten Art zu schaffen,
mit dem die Helligkeit der Cockpitbeleuchtung homogen gesteuert werden kann, so daß
beim Dimmen von Leuchtelement zu Leuchtelement keine Helligkeitsdifferenzen auftreten.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch einen als Mehrkanaleinheit aufgebauten Dimmer, bei
dem wenigstens zwei Kanäle eine unterschiedliche Dimmcharakteristik haben.
[0006] Bei einer bevorzugten Ausführungsform haben alle Kanäle des Dimmers eine unterschiedliche
Dimmcharakteristik.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kanäle des Dimmers in ihrer Dimmcharakteristik
programmierbar.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform hat der Dimmer ein zentrales Stellglied, mit
dem alle Kanäle simultan beeinflußt werden.
[0009] Die unterschiedlichen Dimmcharakteristiken in den Kanälen des erfindungsgemäßen Dimmers
tragen der technischen Verschiedenheit der im Cockpit verwenden Leuchtmittel und deren
unterschiedlicher Positionierung Rechnung. Die Leuchtmittel können in Gruppen zusammengefaßt
und an einen Kanal mit jeweils passender Dimmcharakteristik gelegt werden. Verglichen
mit dem sozusagen einkanaligen Dimmer nach dem Stand der Technik, mit dem die gesamte
Cockpitbeleuchtung gedimmt wird, besteht nunmehr die Möglichkeit, die Versorgungsspannung
der Leuchtmittel in Abhängigkeit von der Einstellung des Dimmerstellglieds gruppenweise
differenziert vorzugeben und dadurch bei allen Dimmereinstellungen eine gleichbleibend
homogene Beleuchtung zu erreichen.
1. Dimmer für die Helligkeitsteuerung von Leuchtelementen im Cockpit eines Flugzeugs,
gekennzeichnet als Mehrkanaleinheit, bei der wenigstens zwei Kanäle eine unterschiedliche Dimmcharakteristik
haben.
2. Dimmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Kanäle eine unterschiedliche Dimmcharakteristik haben.
3. Dimmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle in ihrer Dimmcharakteristik programmierbar sind.
4. Dimmer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch ein zentrales Stellglied zur simultanen Beeinflussung aller Kanäle.