[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aus gestapelten und partiell
miteinander verklebten Folienstreifen gebildeten bandförmigen Gegenstandes beliebiger
Dicke, Breite und Länge, bei dem jeder Folienstreifen auf einer Seite über seine Breite
mit Klebstoffstreifen versehen ist und die Klebstoffstreifen bei unmittelbar aufeinander
folgenden Folienstreifen versetzt angeordnet sind, wobei die Folienstreifen zu einem
Folienstreifenstapel gestapelt, in Stapelrichtung gegeneinander gedrückt und miteinander
zu dem bandförmigen Gegenstand verklebt werden. Im Rahmen der Erfindung liegt auch
eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung.
[0002] Zur Herstellung eines bandförmigen Gegenstandes aus partiell miteinander verklebten
Folienstreifen sind heute grundsätzlich zwei Verfahren bekannt. Ein erstes Verfahren
betrifft die Herstellung von Blöcken aus aufeinander gelegten, mit Klebstoffstreifen
versehenen Folienblättern mit nachfolgendem Verkleben der einzelnen Blätter untereinander
unter Einwirkung von Druck und Temperatur, wobei die derart hergestellten Blöcke zu
Scheiben zersägt werden, deren Schnittbreite der späteren Dicke des bandförmigen Gegenstandes
entspricht. Durch Zusammenkleben der einzelnen Scheiben ergibt sich ein quasi endloser
Gegenstand. Diese Herstellungsweise ist beispielsweise in der DE-A-2342076 offenbart
und wird heute in der Praxis angewendet.
[0003] Der Nachteil dieser vorbekannten Herstellung über eine Blockfertigung mit anschliessendem
Zersägen der Blöcke zu einzelnen Scheiben liegt vor allem darin, dass bei wirtschaftlicher
Herstellung die Blöcke so dick sind, dass die Wärmezufuhr in den Block zur Auslösung
des Verklebungsprozesses lange Heiz- und Presszeiten erfordert und darüber hinaus
zu einer ungleichmässigen Temperaturverteilung mit entsprechender Qualitätsminderung
am Endprodukt führen kann. Das anschliessende Zerschneiden eines Blockes mittels einer
Bandsäge zu Scheiben führt zu einem beträchtlichen Abfall. Zudem sind zur Herstellung
des aus partiell miteinander verklebten Folienstreifen gebildeten bandförmigen Gegenstandes
vier einzelne Verarbeitungsschritte erforderlich, nämlich
1. Stapeln der mit Klebstoffstreifen versehenen Blätter
2. Pressen der gestapelten Blätter zu einem Block
3. Zersägen des Blockes in einzelne Scheiben und
4. Verkleben der einzelnen Scheiben zum quasi endlosen Gegenstand.
[0004] Hinzu kommt, dass die Verklebung der einzelnen Scheiben Stellen im Gegenstand ergibt,
welche die Eigenschaften des Gegenstandes ungünstig beeinflussen und deshalb unter
Umständen sogar entfernt werden müssen.
[0005] Die zweite Herstellungsart geht aus von mit Klebstoffstreifen versehenen Folienstreifen,
die übereinander gestapelt und unter Druck in Stapelrichtung und unter Wärmezufuhr
zu einem endlosen bandförmigen Gegenstand gepresst werden. Ein derartiges Verfahren
ist beispielsweise aus der DE-C-3820718 bekannt. Dort wird eine Folienbahn kontinuierlich
mit längslaufenden Klebstoffstreifen versehen. Die einzelnen Folienstreifen werden
quer zur Laufrichtung der Folienbahn in Linie geschnitten, übereinander zu einem Folienstreifenstapel
gestapelt und unter Druck in Stapelrichtung und unter Wärmezufuhr zu dem endlosen
bandförmigen Gegenstand gepresst.
[0006] Der wesentliche Nachteil dieses Verfahrens liegt vor allem in der niedrigen Produktionsgeschwindigkeit,
die selbst bei gleichzeitigem Zusammenführen von zwei Folienbahnen zum Schneiden der
einzelnen Folienstreifen für eine wirtschaftliche Herstellung eines endlosen bandförmigen
Gegenstandes nicht entscheidend erhöht werden kann. Trotz der Vorteile, die sich gegenüber
der herkömmlichen Blockherstellung hinsichtlich der verbesserten Wärmeeintragung zur
Verklebung des Folienstreifenstapels sowie des stark verminderten Besäumungabfalls
beim Zuschneiden der einzelnen Folienstreifen ergeben, konnten sich die auf diesem
Prinzip beruhenden Verfahren in der Praxis bislang nicht durchsetzen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art
zu schaffen, mit welchem ein aus partiell miteinander verklebten Folienstreifen gebildeter
bandförmiger Gegenstand von hoher Qualität wirtschaftlich in einer Linie hergestellt
werden kann. Ein weiteres Ziel ist die Schaffung einer zur Durchführung des Verfahrens
geeigneten Vorrichtung.
[0008] Bezüglich des Verfahrens führt zur erfindungsgemässen Lösung der Aufgabe, dass eine
quer zu ihrer Längsrichtung mit Klebstoffstreifen versehene Folienbahn in ihrer Längsrichtung
in wenigstens zwei Folienstreifenbahnen gleicher Breite aufgeteilt wird und die einzelnen
Folienstreifenbahnen umgelenkt und mit versetzt zueinander stehenden Klebstoffstreifen
übereinander geführt, taktweise als aus einzelnen Folienstreifen bestehende Folienstreifenpakete
abgelängt und als Folienstreifenpakete dem Folienstreifenstapel zugeführt werden.
[0009] Ein bevorzugter Anwendungsbereich des Verfahrens liegt bei der Herstellung von bandförmigen
Gegenständen, bei denen die Klebstoffstreifen auf den einzelnen Folienstreifen in
gleichem Abstand zueinander stehen und bei unmittelbar aufeinander folgenden Folienstreifen
jeweils um einen halben Abstand versetzt angeordnet sind.
[0010] Ein bevorzugtes Material für die Folien besteht aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung.
Je nach Verwendungszweck des bandförmigen Gegenstandes können aber auch andere Werkstoffe
als Folienmaterial eingesetzt werden, beispielsweise Papier, Kunststoffe, andere Metallfolien
oder auch Laminate aus den genannten Materialien.
[0011] Zur Erhöhung des in Stapelrichtung im Folienstreifenstapel auf die Folienstreifen
einwirkenden Druckes kann durch seitlichen Druck auf den Folienstreifenstapel eine
Reibwirkung erzeugt werden. Eine andere oder zusätzliche Möglichkeit besteht darin,
die Vorwärtsbewegung des Folienstreifenstapels zu hemmen bzw. diesen zu bremsen.
[0012] Während des Verklebungsvorganges können die Folienstreifen im Folienstreifenstapel
erwärmt und/oder gekühlt werden.
[0013] Die Aufteilung der Folienbahn in die einzelnen Folienstreifenbahnen erfolgt bevorzugt
durch abfallfreies Schneiden.
[0014] Anstelle der Verwendung einer vorgefertigten Folienbahn kann diese auch in Linie
vorbehandelt und mit den Klebstoffstreifen versehen werden.
[0015] Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung zeichnet sich aus durch
eine erste Schneidstation zum Aufteilen einer quer zu ihrer Längsrichtung mit Klebstoffstreifen
versehenen Folienbahn in ihrer Längsrichtung in wenigstens zwei Folienstreifenbahnen
gleicher Breite, eine Umlenkstation zum Umlenken und Übereinanderführen der einzelnen
Folienstreifen mit versetzt zueinander stehenden Klebstoffstreifen, eine zweite Schneidstation
zum taktweisen Ablängen der übereinander geführten Folienstreifen als Folienstreifenpakete,
Handlingelemente zum Weitertransport der Folienstreifenpakete, ein Einschubelement
zur Auflage der einzelnen Folienstreifenpakete, und eine Verklebungseinheit mit einem
Spalt zur Aufnahme der Folienstreifenpakete mittels des Einschubelementes, wobei die
Verklebungseinheit so ausgeführt ist, dass auf den Folienstreifenstapel im Spalt Druck
ausgeübt werden kann. Mit der beschriebenen Vorrichtung lässt sich der bandförmige
Gegenstand als endloses Band herstellen.
[0016] Die Verklebungseinheit kann so ausgeführt sein, dass zur Erhöhung des in Stapelrichtung
im Folienstreifenstapel auf die Folienstreifen einwirkenden Druckes durch seitlichen
Druck auf den Folienstreifenstapel eine Reibwirkung erzeugt wird. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, nach der Verklebungseinheit Bremselemente zur Hemmung der Vorwärtsbewegung
des Folienstreifenstapels anzuordnen.
[0017] Die Verklebungseinheit kann heiz- und/oder kühlbar ausgestaltet sein.
[0018] Eine zweite zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung eignet sich in
besonderem Mass für die Herstellung einzelner Bänder oder Bandabschnitte mit vorgegebenen
Dimensionen. Die Vorrichtung zeichnet sich aus durch eine erste Schneidstation zum
Aufteilen einer quer zu ihrer Längsrichtung mit Klebstoffstreifen versehenen Folienbahn
in ihrer Längsrichtung in wenigstens zwei Folienstreifenbahnen gleicher Breite, eine
Umlenkstation zum Umlenken und Übereinanderführen der einzelnen Folienstreifenbahnen
mit versetzt zueinanderstehenden Klebstoffstreifen, eine zweite Schneidstation zum
taktweisen Ablängen der übereinander geführten Folienstreifenbahnen als aus einzelnen
Folienstreifen bestehende Folienstreifenpakete, Handlingelemente zum Weitertransport
der Folienstreifenpakete, ein Einschubelement zur Auflage der einzelnen Folienstreifenpakete,
ein Stapelmodul mit einem Spalt zur Aufnahme der Folienstreifenpakete mittels des
Einschubelementes und zwei von beiden Seiten in den Spalt des Stapelmoduls einführbare
Begrenzungselemente zur Erzeugung eines Druckes auf den Folienstreifenstapel im Spalt.
[0019] Bevorzugt weist die erste Schneidstation zum Aufteilen der Folienbahn in die einzelnen
Folienstreifenbahnen eine Schneideinrichtung zum abfallfreien Schneiden auf. Dadurch
kann die Folienbahn in Folienstreifenbahnen beliebiger und genauer Breite aufgeteilt
werden.
[0020] Die Umlenkstation zum Umlenken und Übereinanderführen der einzelnen Folienstreifenbahnen
weist bevorzugt in einem Winkel von 45° zur Folienbahn angeordnete Rollen auf.
[0021] Die zweite Schneidstation weist zweckmässigerweise ein mitlaufendes Messer auf.
[0022] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
schematisch in
- Fig. 1 eine Schrägsicht auf eine Anordnung zur Herstellung eines endlosen bandförmigen
Gegenstandes aus partiell miteinander verklebten Folienstreifen;
- Fig.2 eine Schrägsicht auf eine andere Anordnung zur Herstellung eines bandförmigen
Gegenstandes aus partiell miteinander verklebten Folienstreifen;
[0023] Bei einer in Fig. 1 dargestellten Anordnung zur Herstellung eines endlosen bandförmigen
Gegenstandes 48 aus partiell miteinander verklebten Folienstreifen wird eine mit in
gleichem Abstand a zueinander angeordneten Klebstoffstreifen 18 versehene Folienbahn
22 einer Breite t von einer Folienbahnrolle 24 abgewickelt und in einer nachfolgenden,
in der Zeichnung nicht gezeigten Schneidstation beispielsweise mittels einer Rollschere
in Laufrichtung x der Folienbahn 24 zu Folienstreifenbahnen 29 gleicher Breite u aufgeteilt.
Wesentlich ist, dass das Schneiden abfallfrei erfolgt. Anstelle einer Rollschere kann
auch ein Messer, ein Laser- oder Wasserstrahl oder eine andere geeignete Schneideinrichtung
verwendet werden.
[0024] Anstelle der Verwendung einer vorgefertigten Folienbahn kann diese auch direkt in
Linie vorbehandelt und mit den Klebstoffstreifen 18 versehen werden.
[0025] Die einzelnen Folienstreifenbahnen 29 werden nachfolgend in einer Umlenkstation 32
so umgelenkt und übereinander positioniert, dass die Klebstoffstreifen 18 unmittelbar
benachbarter Folienstreifenbahnen 29 um einen halben Abstand a der Klebstoffstreifen
18 gegeneinander versetzt angeordnet sind. Der Umlenkvorgang kann beispielsweise über
Rollen erfolgen, die in einem Winkel von 45° zur Folienbahn angeordnet sind.
[0026] Die aus der Umlenkstation 32 austretenden Folienstreifenbahnen 29 mit gegeneinander
versetzt angeordneten Klebstoffstreifen 18 werden in einer zweiten Transportrichtung
y nach dem Ablängen mittels eines mitlaufenden Schneidmessers 36 auf die gewünschte
Länge 1 als aus einzelnen Folienstreifen 30 bestehende Folienstreifenpakete 34 auf
ein Einschubelement 38 gelegt. Das Einschubelement 38 mit dem aufliegenden Folienstreifenpaket
34 bewegt sich anschliessend in einen Spalt 46 einer im Bedarfsfall heiz- und/oder
kühlbaren Verklebungseinheit 44 und schiebt das Folienstreifenpaket 34 gegen den sich
bereits im Spalt 46 befindlichen Folienstreifenstapel 39. Der im vorliegenden Ausführungsbeispiel
senkrecht angeordnete Spalt 46 der Verklebungseinheit 44 ist von einem in horizontaler
Richtung verschiebbaren, direkt unterhalb der Verklebungseinheit 44 angeordneten Halteelement
40 verschliessbar und sichert so die in den Spalt 46 eingeschobenen Folienstreifen
30 gegen Herausfallen. Bei jedem Einschub eines Folienstreifenpaketes 34 wird der
untere Zugang zum Spalt 46 durch Verschiebung der Halteelemente 40 kurz geöffnet und
anschliessend wieder geschlossen.
[0027] Während des Durchlaufs der im Spalt 46 gestapelten Folienstreifenpakete 34 bzw. Folienstreifen
30 durch die Verklebungseinheit 44 tritt ein partielles Verkleben der einander anliegenden
Folienstreifen 30 am Ort der Klebstoffstreifen 18 ein.
[0028] Der im Spalt 46 entstehende endlose bandförmige Gegenstand 48 tritt aus dem Spalt
46 aus und wird anschliessend beispielsweise in Schlaufen auf einer höhenverstellbaren
Palette 52 abgelegt und nach erreichter gewünschter Länge für den Weitertransport
abgetrennt. Der bandförmige Gegenstand 48 kann aber nach dem Austritt aus dem Spalt
46 auch direkt kontinuierlich weiterverarbeitet werden.
[0029] Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung zur Herstellung eines bandförmigen Gegenstandes
48 mit vorgegebener Länge L und Breite B ist mit der Anordnung von Fig. 1 von der
Folienbahnrolle 24 bis zum Einschubelement 38 identisch. Aus diesem Grund sind gleiche
Teile der Anordnung mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
[0030] Anstelle der Verklebungseinheit 44 ist ein Stapelmodul 60 mit einem Spalt 62 angeordnet.
Je nach gewünschter Länge L des herzustellenden bandförmigen Gegenstandes oder Bandabschnittes
kann ein Stapelmodul 60 mit entsprechend angepasster Länge und Breite eingesetzt werden.
[0031] Sobald der Folienstreifenstapel 39 im Stapelmodul 60 die gewünschte Länge L erreicht
hat, wird das Stapelmodul 60 mit dem Folienstreifenstapel 39 aus der Anordnung entfernt
und durch ein gleiches oder unterschiedliches Stapelmodul 60 ausgetauscht.
[0032] In den Spalt 62 des mit dem Folienstreifenstapel 39 beladenen Stapelmoduls 60 werden
beidseitig Begrenzungselemente 64 eingeführt und zur Einstellung eines zur Verklebung
der Folienstreifen 30 ausreichenden Anpressdruckes p gegen den Folienstreifenstapel
39 gedrückt. Bei Bedarf kann dem Stapelmodul 60 anschliessend direkt oder indirekt
- z.B. in einem Ofen - die zur Verklebung der Folienstreifen benötigte Wärme zugeführt
werden. Gegebenenfalls kann das Stapelmodul 60 auch abgekühlt werden.
[0033] Nach erfolgter Verklebung wird der Folienstreifenstapel 39 dem Stapelmodul 60 als
bandförmiger Gegenstand 48 einer Länge L und einer Breite B entnommen.
[0034] Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung eignet sich insbesondere für die Herstellung kleiner
Serien bandförmiger Gegenstände 48 mit häufig wechselnden Dimensionen sowie für Einzelanfertigungen.
[0035] Mit dem beschriebenen Verfahren können eine Vielzahl von Werkstoffen zu einem aus
partiell miteinander verklebten Folienstreifen gebildeten bandförmigen Gegenstand
48 verarbeitet werden, beispielsweise Papier, Kunststoffe, Metallfolien wie z.B. Aluminiumfolien
oder auch Laminate aus den genannten Materialien. Der beschriebene bandförmige Gegenstand
kann z.B. in gestrecktem Zustand allein oder im Verbund mit einer oder zwei Deckschichten
oder -blechen als Leichtbaumaterial in vielen Anwendungsbereichen eingesetzt werden.
1. Verfahren zur Herstellung eines aus gestapelten und partiell miteinander verklebten
Folienstreifen (30) gebildeten bandförmigen Gegenstandes (48) beliebiger Dicke, Breite
und Länge, bei dem jeder Folienstreifen (30) auf einer Seite über seine Breite (u)
mit Klebstoffstreifen (18) versehen ist und die Klebstoffstreifen (18) bei unmittelbar
aufeinander folgenden Folienstreifen (30) versetzt angeordnet sind, wobei die Folienstreifen
(30) zu einem Folienstreifenstapel (39) gestapelt, in Stapelrichtung gegeneinander
gedrückt und miteinander zu dem bandförmigen Gegenstand (48) verklebt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine quer zu ihrer Längsrichtung (x) mit Klebstoffstreifen (18) versehene Folienbahn
(22) in ihrer Längsrichtung in wenigstens zwei Folienstreifenbahnen (29) gleicher
Breite (u) aufgeteilt wird und die einzelnen Folienstreifenbahnen (29) umgelenkt und
mit versetzt zueinander stehenden Klebstoffstreifen (18) übereinander geführt, taktweise
als aus einzelnen Folienstreifen (30) bestehende Folienstreifenpakete (34) abgelängt
und als Folienstreifenpakete (34) dem Folienstreifenstapel (39) zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klebstoffstreifen (18) auf den einzelnen Folienstreifen (30) in gleichem Abstand
(a) zueinander stehen und bei unmittelbar aufeinander folgenden Folienstreifen (30)
jeweils um einen halben Abstand (a) versetzt angeordnet sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienbahn (22) aus Aluminium oder aus einer Aluminiumlegierung besteht.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung des in Stapelrichtung im Folienstreifenstapel (39) auf die Folienstreifen
(30) einwirkenden Druckes durch seitlichen Druck auf den Folienstreifenstapel (39)
eine Reibwirkung erzeugt und/oder die Vorwärtsbewegung des Folienstreifenstapels (39)
gehemmt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienstreifen (30) im Folienstreifenstapel (39) während des Verklebungsvorganges
erwärmt und/oder gekühlt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufteilung der Folienbahn (22) in die Folienstreifenbahnen (29) durch abfallfreies
Schneiden erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Folienbahn (22) in Linie vorbehandelt und mit den Klebstoffstreifen (18) versehen
wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine erste Schneidstation zum Aufteilen einer quer zu ihrer Längsrichtung (x) mit
Klebstoffstreifen (18) versehenen Folienbahn (22) in ihrer Längsrichtung in wenigstens
zwei Folienstreifenbahnen (29) gleicher Breite (u), eine Umlenkstation (32) zum Umlenken
und Übereinanderführen der einzelnen Folienstreifenbahnen (29) mit versetzt zueinander
stehenden Klebstoffstreifen (18), eine zweite Schneidstation (36) zum taktweisen Ablängen
der übereinander geführten Folienstreifenbahnen (29) als aus einzelnen Folienstreifen
(30) bestehende Folienstreifenpakete (34), Handlingelemente zum Weitertransport der
Folienstreifenpakete (34), ein Einschubelement (38) zur Auflage der einzelnen Folienstreifenpakete
(34) und eine Verklebungseinheit (44) mit einem Spalt (46) zur Aufnahme der Folienstreifenpakete
(34) mittels des Einschubelementes (38), wobei die Verklebungseinheit (44) so ausgeführt
ist, dass auf den Folienstreifenstapel (39) im Spalt (46) Druck ausgeübt werden kann.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebungseinheit (44) so ausgeführt ist, dass zur Erhöhung des in Stapelrichtung
im Folienstreifenstapel (39) auf die Folienstreifen (30) einwirkenden Druckes durch
seitlichen Druck auf den Folienstreifenstapel (39) eine Reibwirkung erzeugt wird.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung des in Stapelrichtung im Folienstreifenstapel (39) auf die Folienstreifen
(30) einwirkenden Druckes nach der Verklebungseinheit (44) Bremselemente zur Hemmung
der Vorwärtsbewegung des Folienstreifenstapels (39) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebungseinheit (44) heiz- und/oder kühlbar ist.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine erste Schneidstation zum Aufteilen einer quer zu ihrer Längsrichtung (x) mit
Klebstoffstreifen (18) versehenen Folienbahn (22) in ihrer Längsrichtung in wenigstens
zwei Folienstreifenbahnen (29) gleicher Breite (u), eine Umlenkstation (32) zum Umlenken
und Übereinanderführen der einzelnen Folienstreifenbahnen (29) mit versetzt zueinander
stehenden Klebstoffstreifen (18), eine zweite Schneidstation (36) zum taktweisen Ablängen
der übereinander geführten Folienstreifenbahnen (29) als aus einzelnen Folienstreifen
(30) bestehende Folienstreifenpakete (34), Handlingelemente zum Weitertransport der
Folienstreifenpakete (34), ein Einschubelement (38) zur Auflage der einzelnen Folienstreifenpakete
(34), ein Stapelmodul (60) mit einem Spalt (62) zur Aufnahme der Folienstreifenpakete
(34) mittels des Einschubelementes (38) und zwei von beiden Seiten in den Spalt (62)
des Stapelmoduls (60) einführbare Begrenzungselemente (64) zur Erzeugung eines Druckes
(p) auf den Folienstreifenstapel (39) im Spalt (62).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schneidstation zum Aufteilen der Folienbahn (22) in die Folienstreifenbahnen
(29) eine Schneideinrichtung zum abfallfreien Schneiden aufweist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkstation (32) zum Umlenken und Übereinanderführen der einzelnen Folienstreifenbahnen
(29) in einem Winkel von 45° zur Folienbahn (22) angeordnete Rollen aufweist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Schneidstation (36) ein mitlaufendes Messer aufweist.