[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Umhüllen von Verpackungen von Produkten
der tabakverarbeitenden Industrie mit einem Umhüllungsmaterial, wobei fertig gefaltete
Verpackungen, die Verpackungsteile aufweisen, die mit Klebstoff versehen sind, in
eine Umhüllungseinschlageinrichtung übergeben werden. Die Erfindung betrifft ferner
eine Einrichtung zum Umhüllen von Verpackungen von Produkten der tabakverarbeitenden
Industrie mit einem Umhüllungsmaterial, umfassend eine das Umhüllungsmaterial in einen
Eingriffsbereich mit jeweils einer Verpackung fördernde Transportvorrichtung, eine
die jeweilige mit dem Umhüllungsmaterial wenigstens teilweise umhüllte Verpackung
aufnehmende Aufnahmevorrichtung, und eine die jeweilige Verpackung in den Eingriffsbereich
und die Aufnahmevorrichtung fördernde Zuführvorrichtung.
[0002] Ein entsprechendes Verfahren und eine entsprechende Einrichtung ist beispielsweise
aus der DE-OS 38 00 432 bekannt, die der US-PS 499 99 67 bzw. der GB 2 213 456 A entspricht.
[0003] Bei der gattungsgemäßen Einrichtung und dem gattungsgemäßen Verfahren finden entweder
lange Trocknungsstrecken oder ein Trockenrevolver Verwendung, um die fertig gefaltete
Zigarettenpackung vor dem Einschlag mit einer Umhüllungsfolie bezüglich des an einigen
Teilen der Zigarettenverpackung, wie auf Seitenlappen, angebrachten Leims vollständig
abbinden zu lassen, so daß bei dem Umhüllen dieser Zigarettenpackung mit einer Einschlagfolie
bzw. einer Umhüllungsfolie sich die Zigarettenpackung nicht ungewünscht wieder öffnen
kann. Alternativ hierzu ist es auch möglich, zwei Sorten Leim zu verwenden, nämlich
einen Heißschmelzkleber, der schneller abbindet und einen Kaltleim, der eine bessere
Verbindung der verleimten Teile sicherstellt.
[0004] Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakte und Elemente
sparende Einrichtung zum Umhüllen von Verpackungen von Produkten der tabakverarbeitenden
Industrie anzugeben und ferner ein entsprechendes Verfahren, mit dem eine Verfahrensführung
möglich ist, mittels der Zeit und Material gespart werden kann.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß ein Verfahren zum Umhüllen von Verpackungen
von Produkten der tabakverarbeitenden Industrie mit einem Umhüllungsmaterial, wobei
fertig gefaltete Verpackungen, die Verpackungsteile aufweisen, die mit Klebstoff versehen
sind, in eine Umhüllungseinschlageinrichtung übergeben werden, dadurch weitergebildet
ist, daß diejenigen mit Klebstoff versehenen Verpackungsteile, bei denen der Klebstoff
nicht vollständig abgebunden ist, bei der Übergabe in die Umhüllungseinschlageinrichtung
mittels wenigstens eines mechanischen Elements fixiert werden.
[0006] Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist es möglich, auch Verpackungen, die Klebstoff
umfassen, der noch nicht vollständig abgebunden ist, in die Umhüllungseinschlageinrichtung,
insbesondere in einen ersten Faltrevolver, in der eine Umhüllung um die Verpackung
wenigstens teilweise vorgenommen wird, einzubringen. Hierdurch ist es nicht mehr nötig,
lange Trocknungsstrecken bzw. Trockenrevolver vorzusehen oder aber einen zusätzlichen
Heißschmelzkleber, der schneller abbindet.
[0007] Wenn vorzugsweise auch in der Umhüllungseinschlageinrichtung eine Fixierung der mit
nicht abgebundenem Klebstoff versehenen Verpackungsteile stattfindet, ist auch ein
unerwünschtes Öffnen und wieder Verschließen dieser Verpackungsteile vermeidbar. Wenn
vorzugsweise ein Verfahrensschritt des Versiegelns oder Verschließens des Umhüllungsmaterials
vorgesehen ist, und wenn außerdem nach diesem Schritt die Fixierung gelöst wird, ist
es möglich, wenig Fixierungselemente zu verwenden, wobei insbesondere vorzugsweise
nach dem Versiegeln oder Verschließen des Umhüllungsmaterials die Fixierung durch
das Umhüllungsmaterial selbst vorgenommen wird.
[0008] Die Erfindung wird ferner durch eine Einrichtung zum Umhüllen von Verpackungen von
Produkten der tabakverarbeitenden Industrie mit einem Umhüllungsmaterial, umfassend
eine das Umhüllungsmaterial in einen Eingriffsbereich mit jeweils einer Verpackung
fördernde Transportvorrichtung, eine die jeweilige mit dem Umhüllungsmaterial wenigstens
teilweise umhüllte Verpackung aufnehmende Aufnahmevorrichtung, und eine die jeweilige
Verpackung in den Eingriffsbereich und die Aufnahmevorrichtung fördernde Zuführvorrichtung
gelöst, die dadurch weitergebildet ist, daß wenigstens ein erstes Zuhaltemittel vorgesehen
ist, mittels dem wenigstens ein auf wenigstens einer Seite der Verpackung angeordnetes,
mit Klebstoff versehenes Verpackungsteil fixierbar ist.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Einrichtung können Trockenstrecken bzw. ein Trockenrevolver
eingespart werden oder eine weitere Vorrichtung, mittels der ein Heißleim auf Verpackungsteile
aufgebracht werden kann.
[0010] Die Erfindung geht von dem grundsätzlichen Erfindungsgedanken aus, daß Verpackungen
von Produkten der tabakverarbeitenden Industrie, die teilweise mit nicht vollständig
abgebundenem Leim versehen sind, trotzdem schon mit einem Umhüllungsmaterial versehen
werden können, sofern die Verpackungsteile, die mit teilweise nicht vollständig abgebundenem
Leim versehen sind, bis zur Fixierung durch das Umhüllungsmaterial oder bis zum ausreichenden
Abbinden des Leims in deren gefalteten Stellung fixiert werden.
[0011] Vorzugsweise sind wenigstens zwei Verpackungsteile fixierbar. Diese zwei Verpackungsteile
sind insbesondere vorzugsweise Seiteninnen- und -außenlappen, die aneinandergefaltet
sind. Wenn vorzugsweise wenigstens ein zweites Zuhaltemittel vorgesehen ist, mittels
dem das wenigstens eine Verpackungsteil fixierbar ist oder die wenigstens zwei Verpackungsteile
fixierbar sind, ist eine besonders einfache Übergabe durch den Eingriffsbereich der
Verpackung mit dem Umhüllungsmaterial möglich. Hierbei fixiert vorzugsweise das zweite
Zuhaltemittel die gleiche Seite bzw. die gleichen Seiten der Verpakkung. Vorzugsweise
ist die Fixierung des ersten Zuhaltemittels beendbar, wenn das zweite Zuhaltemittel
das Verpackungsteil oder die Verpackungsteile fixiert.
[0012] Wenn vorzugsweise die Fixierung des zweiten Zuhaltemittels beendbar ist, wenn die
jeweilige wenigstens teilweise mit Umhüllungsmaterial umhüllte Verpackung in eine
Tasche der Aufnahmevorrichtung übergeben wurde, ist maximal ein weiteres Zuhaltemittel
der Einrichtung zum Umhüllen von Verpackung von Produkten der tabakverarbeitenden
Industrie nötig, um die jeweilie Packung zu fixieren. Die Fixierung wird vorzugsweise
durch wenigstens eine Seite der Tasche der Aufnahmevorrichtung übernommen.
[0013] Vorzugsweise ist ein drittes Zuhaltemittel vorgesehen, mittels dem eine Fixierung
wenigstens eines auf wenigstens einer weiteren Seite der Verpackung angeordnetes,
mit Klebstoff versehenen Verpackungsteils in der Aufnahmevorrichtung, insbesondere
in einer Tasche der Aufnahmevorrichtung, möglich ist. Durch diese vorzugsweise Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es insbesondere möglich, an der der durch das
erste Zuhaltemittel oder das zweite Zuhaltemittel fixierten Seite der Verpackung gegenüberliegenden
Seite zu fixieren und zwar insbesondere auch dann noch, wenn die Transportvorrichtung
zurückgefahren wurde.
[0014] Vorzugsweise ermöglicht die Zuführvorrichtung eine Fixierung wenigstens eines auf
wenigstens einer oder der weiteren Seite der Verpackung angeordnetes, mit Klebstoff
versehenen Verpackungsteils wenigstens während des Förderns. Durch diese vorzugsweise
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist es beispielsweise möglich, zwei
Seiten der Verpackung, die insbesondere vorzugsweise gegenüberliegend angeordnet sind,
mit entsprechenden Elementen bzw. Vorrichtungen zu fixieren. Wenn vorzugsweise die
Fixierung durch die Zuführvorrichtung nach Fixierung durch das dritte Zuhaltemittel
beendbar ist, ist eine schnelle Verfahrensführung und eine Einrichtung mit möglichst
wenig Elementen möglich.
[0015] Vorzugsweise ist das dritte Zuhaltemittel ein Faltorgan, insbesondere ein Unterfalter.
Durch diese Maßnahme kann der an sich bekannte Unterfalter eine weitere Funktion,
nämlich das Zuhalten einer Seite bzw. wenigstens einer Seite einer Verpackung, vollführen.
[0016] Vorzugsweise ist eine Versiegelungsvorrichtung zum Versiegeln einer teilweise oder
vollständig mit Umhüllungsmaterial eingeschlagenen Verpackung vorgesehen. Durch diese
Maßnahme ist es möglich, nach Versiegelung des Umhüllungsmaterials entweder teilweise
oder vollständig die Zuhaltemittel zu lösen, so daß wenige Zuhaltemittel nötig sind,
um die Aufgabe zu lösen. Insbesondere vorzugsweise ist bei einer teilweisen mit Umhüllungsmaterial
eingeschlagenen Verpackung eine Verpackung gemeint, die Umhüllungsmaterial aufweist,
das um vier Seiten eingeschlagen ist, so daß beispielsweise die Ober- und Unterseite
der Verpackung noch nicht eingeschlagen ist. Vorzugsweise umfaßt die Versiegelungsvorrichtung
einen Oberfalter bzw. auf dem Weg der Verpackung zur Versiegelungsvorrichtung wird
mittels eines Oberfalters ein Teil des Umhüllungsmaterials gefaltet. Vorzugsweise
ist bei einem Eingriff oder bei dem Beginn eines Eingriffs der Versiegelungsvorrichtung
oder des Oberfalters mit der wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, mit Umhüllungsmaterial
eingeschlagenen Verpackung die Fixierung des dritten Zuhaltemittels beendbar.
[0017] Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren angewendet, wenn der Klebstoff wenigstens
teilweise noch nicht vollständig abgebunden ist, so daß die Verpakkungsteile wie beispielsweise
Seitenlappen, die durch Faltung miteinander verbunden wurden, sich ohne Fixier-bzw.
Zuhalteelemente oder eine entsprechend zuhaltend ausgestaltete Transportvorrichtung
sich öffnen würden. Insbesondere wird das erfindungsgemäße Verfahren angewendet, wenn
der Klebstoff zwischen den Seiteninnenlappen und Seitenaußenlappen im Eingriffsbereich
nicht vollständig abgebunden ist, so daß sich diese öffnen würden. Im Rahmen dieser
Erfindung wird vorzugsweise und insbesondere nur ein Klebstoff bzw. ein Leim einer
Sorte verwendet, der vorzugsweise eine sehr gute Verbindung der Verpackungsteile ermöglicht.
Vorzugsweise findet hierzu ein Kaltleim Verwendung. Durch die erfindungsgemäße Einrichtung
und das erfindungsgemäße Verfahren ist es nicht mehr notwendig, Heißschmelzkleber
verwenden zu müssen. Vorzugsweise wird eine Seite der Verpackung oder zwei Seiten,
die vorzugsweise gegenüberliegend sind, durch die Halteelemente und die Transportvorrichtung
fixiert bzw. sind diese durch diese Haltemittel und die Transportvorrichtung fixierbar.
[0018] Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen,
auf die im übrigen bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen
Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens
erläutert.
[0019] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung eines Teils einer Zigarettenverpackungsmaschine in seitlicher
Ansicht,
- Fig. 2
- den Teil der Zigarettenverpackungsmaschine aus Fig. 1 in Aufsicht,
- Fig. 3
- eine schematische Detailansicht eines wesentlichen Teils der Einrichtung,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung der Fig. 3 in einem fortgeschrittenen Transportstadium
einer Zigarettenpackung,
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung des Teils wie in Fig. 4, wobei die Zigarettenpackung
weiter transportiert wurde,
- Fig. 6
- eine schematische Darstellung des Bereichs aus Fig. 5, wobei die Zigarettenschachtel
noch weiter transportiert wurde, und
- Fig. 7
- eine schematische Darstellung des Bereichs aus Fig. 6, wobei die Zigarettenpackung
vollständig in eine Tasche eines Faltrevolvers eingebracht wurde.
[0020] In der folgenden Figuren sind jeweils gleiche Elemente durch dieselben Bezugsziffern
gekennzeichnet, so daß von einer erneuten Vorstellung dieser Merkmale abgesehen wird.
[0021] Fig. 1 zeigt schematisch einen Teil einer Zigarettenverpackungsmaschine in Seitenansicht.
Auf einem Förderband 10 sind Schieber 11 angeordnet, die in Eingriff mit schon teilweise
geschlossenen Zigarettenverpackungen 12 gebracht werden können. Die Zigarettenverpackungen
12 werden in Fig. 1 von rechts nach links transportiert. Die Zigarettenverpackungen
12 sind nur insoweit gefaltet, als daß die Seiteninnenlappen 34 eingeschlagen sind
und die Seitenaußenlappen noch nicht. Dieses kann insbesondere gut in Fig. 2 erkannt
werden.
[0022] Mittels wenigstens einer Leimdüse 13 wird Kaltleim auf die Innenseite der Seitenaußenlappen
der sich an der wenigstens einen Leimdüse 13 vorbeibewegenden Zigarettenverpackung
12 aufgetragen. Die so beleimte Zigarettenverpackung 12 wird mittels Überführungselementen
15 in vertikaler Richtung in einen Faltteller 14 eingebracht, wobei auf dem Weg in
den Faltteller 14 mittels Faltorganen 35 die Seitenaußenlappen umgefaltet werden.
In der Fig. 1 sind die Faltorgane 35 im Schnitt dargestellt, so daß der Eingriff mit
den Seitenlappen 34 so nicht zu erkennen ist. Die Faltung der Seitenaußenlappen 34
kann auch mittels Faltorganen im Faltteller 14 selbst geschehen. Der Faltteller 14
ist drehbar um eine in der Zeichnungsebene sich befindliche vertikale Achse gelagert.
Von dem Faltteller werden die Zigarettenverpakkungen 12 in ein weiteres Förderband
16 transportiert, in dem die Zigarettenverpackungen durch Taschen, in denen diese
eingebracht werden, gefesselt bzw. zugehalten werden. Auf diese Weise können sich
die gerade verleimten und gefalteten Seitenlappen nicht öffnen.
[0023] Durch weitere Überführungselemente 15, bei denen vorzugsweise auch Sorge dafür getragen
wird, daß sich die gerade verklebten Seitenlappen nicht öffnen wie beispielsweise
durch Seitenführungen, werden die Zigarettenverpackungen 12 jeweils durch Überführungselemente
15 in vertikaler Richtung zu einem Revolver 17 transportiert, auf dem weitere Bearbeitungsschritte
wie beispielsweise das Anbringen einer Steuermarke oder das Anbringen von Werbeaufklebern
durchführbar sind. Der Revolver 17 ist auch um eine in der Zeichnungsebene der Fig.
1 vertikale Drehachse drehbar. Nach Drehen um 180° werden die Zigarettenverpackungen
12 durch Überführungselemente 15 in einen Eingriffsbereich mit einem Schieber 18 gebracht.
Der Schieber 18 drückt hierbei an eine Seite der Zigarettenverpackung 12 und hält
hierdurch die Seitenlappen einer Seite der Zigarettenverpackung fixiert. Die andere
Seite der verleimten und noch nicht vollständig abgebundenen Seitenlappen wird durch
einen ersten Halter 19 fixiert. Der erste Halter 19 ist über ein Gestänge und einen
Hebel 20 sowie einen Hebel 21 angelenkt. Der Hebel 21 bewirkt eine Bewegung in der
Waagerechten zum Verfolgen der Schachtel in der weiteren Transportrichtung nach links.
Der Hebel 20 bewirkt eine Bewegung in der Senkrechten bzw. in der Vertikalen zum Ausschwenken
aus der Packungsbahn, damit die Verpackung 12 freigegeben werden kann.
[0024] Weiter fortfahrend in Transportrichtung der Zigarettenverpackung 12 ist ein Folienband
23 bzw. ein Folienvorhang vorgesehen, der mittels eines Saugbandes 22 in vertikaler
Richtung bewegbar ausgestaltet ist. Ein entsprechender Folienvorhang bzw. die Vorrichtung
zum Transportieren der Folie beispielsweise einer Cellophanfolie in den Wirkbereich
von Zigarettenverpackungen 12 ist beispielsweise aus der DE 196 50 182 A1 der Anmelderin
bekannt, auf deren Offenbarung vollständig verwiesen wird. Die DE 196 50 182 A1 soll
hiermit durch Inbezugnahme in diese Anmeldung inkooporiert sein.
[0025] Im weiteren Verlauf des Transportweges der Zigarettenverpackung 12 kreuzt die Packungsbahn
in der Überführungsstation die Förderstrecke des Hüllmaterialstreifens 23. Entlang
dieser Packungsbahn werden mit dem hin- und herbewegbaren Schieber 18 die Packungen
12 nacheinander von rechts nach links gegen einen Hüllmaterialabschnitt und weiter
durch ein Mundstück 24 hindurch in eine Falttasche 32 eines ersten Faltrevolvers 30
eingeschoben, wobei der Hüllmaterialabschnitt mitgenommen und U-förmig um die Verpackung
4 herumgelegt wird. In der Falttasche des 1. Faltrevolvers werden dann weitere erforderliche
Faltvorgänge ausgeführt. Übliche Faltvorgänge und weiterer Einzelheiten dieser Vorrichtung,
sind der DE 38 00 432 A1, die der US-PS 4 999 967 entspricht, zu entnehmen, auf die
hier ausdrücklich Bezug genommen wird.
[0026] Es sind nun, was anhand der Fig. 3 bis 7 deutlicher dargestellt ist, ein zweiter
Halter 25 und ein dritter Halter 26 vorgesehen, mittels denen die Seitenlappen der
Zigarettenverpackung 12 beim Einschieben und auch nach dem Einschieben in die Tasche
32 fixiert werden können. Der zweite Halter 25 hinter dem Folienvorhang wird über
einen Hebel 27 angelenkt, der eine waagerechte Bewegung zum Verfolgen der Verpackung
auslöst. Zum Halten des rechts angeordneten äußeren Seitenlappens 34 während der Rückwärtsbewegung
des Schiebers 18 wird der Unterfalter 26 noch vor dem Beginn der Rückwärtsbewegung
vor die Verpackung geschwenkt. Nach dem Zurückziehen des Schiebers 18 klappt der Unterfalter
26 das untere Ende des Folieneinschlages gegen die Verpackung. Insbesondere vorzugsweise
ist die Anlenkung des zweiten Halters 25 derart ausgeführt, daß eine waagerechte Hin-
und Herbewegung ermöglicht ist.
[0027] In fortlaufender Transportrichtung der Verpackung 12 in Pfeilrichtung in dem ersten
Faltrevolver 30 findet ein Eingriff der Verpackung mit einem stationären Oberfalter
28 statt. Hierbei wird der obere Teil der Umhüllungsfolie umgeschlagen, wobei auch
eine Fixierung des rechts gelegenen Seitenlappens durch den Oberfalter 28 möglich
ist. Anschließend wird die Umhüllungsfolie durch eine Versiegelungsvorrichtung 29
versiegelt, wodurch dann eine Fixierung der Seitenlappen durch die Folie selbst geschieht.
Nach einer 180°-Drehung findet eine Übergabe in eine Tasche 32 eines 2. Faltrevolvers
31 statt, in der dann weitere Faltoperationen wie beispielsweise an der Oberseite
und der Unterseite der Verpackung ermöglicht werden.
[0028] Fig. 2 zeigt schematisch den Teil der Zigarettenverpackungsmaschine der Fig. 1 in
einer Aufsicht. In dieser Figur sind insbesondere gut die Leimdüsen 13 dargestellt,
die die Seitenlappen 34 der Zigarettenverpackung von unten beleimen. Ferner ist die
Förderrichtung des Falttellers 14 und des Revolvers 17 durch Pfeile angedeutet.
[0029] Die Fig. 3 bis 7 stellen eine schematisch vergrößerte Darstellung des Übergabebereichs
der Zigarettenverpakkung 12 zur Tasche 32 des ersten Faltrevolvers 30 dar. Es handelt
sich hierbei um schematische Zeichnungen. In Fig. 3 befindet sich die Zigarettenverpackung
12 noch in dem Revolver 17. Der Schieber 18, der erste Halter 19 und der zweite Halter
25 sind in ihrer Ausgangslage schematisch dargestellt, wobei der erste Halter 19 und
der zweite Halter 25 nur bezüglich deren Halteelementen dargestellt sind. In Fig.
3 ist noch ein Halteelement 33 dargestellt, das ortsfest angeordnet ist und verhindert,
daß sich die in Fig. 3 rechts angeordneten Seitenlappen öffnen. Ein entsprechendes
Halteelement ist auch vorzugsweise auf der linken Seite der Zigarettenverpackung 12
zu verwenden. Dieses weitere Halteelement ist allerdings in Fig. 3 nicht dargestellt.
[0030] In Fig. 4 ist die Zigarettenverpackung 12 durch Bewegen der Überführungselemente
15 nach unten in den Wirkbereich des Schiebers 18 und des ersten Halters 19 gebracht
worden.
[0031] In Fig. 5 ist die Zigarettenverpackung 12 weiter in Transportrichtung nach links
verschoben worden, wobei schon die Folie 23 in Kontakt mit der Zigarettenverpakkung
12 gebracht wurde. In Fig. 5 ist gut dargestellt, daß in diesem Verfahrensstadium
sowohl der erste Halter 19 als auch der zweite Halter 25 die linke Seite der Zigarettenverpackung
fixieren. Die rechte Seite der Zigarettenverpackung wird hier durch den Schieber 18
fixiert.
[0032] In Fig. 6 ist die Zigarettenverpackung 12 weiter nach links in Transportrichtung
transportiert worden. Der erste Halter 19 ist aus dem Eingriffsbereich mit der Zigarettenverpackung
herausgeschwenkt worden. Die Folie 23 wird durch das Transportieren der Zigarettenverpakkung
12 nach links in Richtung Tasche 32 des ersten Faltrevolvers 30 mitgeführt. In Fig.
7 ist der Zustand dargestellt, in dem die Zigarettenverpackung 12 vollständig in der
Tasche 32 des ersten Faltrevolvers 30 eingebracht wurde. Der zweite Halter 25 ist
von dem Eingriff mit der Zigarettenverpackung 12 wegbewegt worden. Eine Fixierung
findet nunmehr durch die Begrenzung der Tasche 32 des ersten Faltrevolvers 30 statt.
Als nächstes wird ein Unterfalter, der nicht in Fig. 7 dargestellt ist, in dem Wirkbereich
mit dem unteren Teil der Folie 23 und damit mittelbar in den Wirkbereich mit der rechten
Seite der Zigarettenverpackung in Fig. 7 gebracht. Anschließend würde der Schieber
18 zurückgezogen werden.
Bezugszeichenliste
[0033]
- 10
- Förderband
- 11
- Schieber
- 12
- Zigarettenverpackung
- 13
- Leimdüse
- 14
- Faltteller
- 15
- Überführungselement
- 16
- Förderband
- 17
- Revolver
- 18
- Schieber
- 19
- erster Halter
- 20
- Hebel
- 21
- Hebel
- 22
- Saugband
- 23
- Folienband
- 24
- Mundstück
- 25
- zweiter Halter
- 26
- dritter Halter
- 27
- Hebel
- 28
- Oberfalter 29 Versiegelungsvorrichtung
- 30
- erster Faltrevolver
- 31
- zweiter Faltrevolver
- 32
- Tasche
- 33
- Halteelement
- 34
- Seitenlappen
- 35
- Faltorgan
1. Verfahren zum Umhüllen von Verpackungen (12) von Produkten der tabakverarbeitenden
Industrie mit einem Umhüllungsmaterial (23), wobei fertig gefaltete Verpakkungen (12),
die Verpackungsteile (34) aufweisen, die mit Klebstoff versehen sind, in eine Umhüllungseinschlageinrichtung
(30, 31) übergeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß diejenigen mit Klebstoff versehenen Verpackungsteile (34), bei denen der Klebstoff
nicht vollständig abgebunden ist, bei der Übergabe in die Umhüllungseinschlageinrichtung
(30, 31) mittels wenigstens eines mechanischen Elements (18, 19) fixiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch in der Umhüllungseinschlageinrichtung (30, 31) eine Fixierung der mit nicht
abgebundenem Klebstoff versehenen Verpackungsteile (34) stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verfahrensschritt des Versiegelns oder Verschließens des Umhüllungsmaterials
(23) vorgesehen ist, und daß nach diesem Schritt die Fixierung gelöst wird.
4. Einrichtung zum Umhüllen von Verpackungen (12) von Produkten der tabakverarbeitenden
Industrie mit einem Umhüllungsmaterial (23), umfassend eine das Umhüllungsmaterial
(23) in einen Eingriffsbereich mit jeweils einer Verpackung (12) fördernde Transportvorrichtung
(22), eine die jeweilige mit dem Umhüllungsmaterial (23) wenigstens teilweise umhüllte
Verpackung (12) aufnehmende Aufnahmevorrichtung (30, 32), und eine die jeweilige Verpackung
in den Eingriffsbereich und die Aufnahmevorrichtung (30, 32) fördernde Zuführvorrichtung
(18), dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein erstes Zuhaltemittel (19) vorgesehen ist, mittels dem wenigstens ein
auf wenigstens einer Seite der Verpackung (12) angeordnetes, mit Klebstoff versehenes,
Verpackungsteil (34) fixierbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Verpackungsteile (34) fixierbar sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zweites Zuhaltemittel (25) vorgesehen ist, mittels dem das wenigstens
eine Verpackungsteil (34) fixierbar ist oder die wenigstens zwei Verpackungsteile
(34) fixierbar sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung des ersten Zuhaltemittels (19) beendbar ist, wenn das zweite Zuhaltemittel
(25) das Verpakkungsteil (34) oder die Verpackungsteile (34) fixiert.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung des zweiten Zuhaltemittels (25) beendbar ist, wenn die jeweilige wenigstens
teilweise mit Umhüllungsmaterial (23) umhüllte Verpakkung (12) in eine Tasche (32)
der Aufnahmevorrichtung (30) übergeben wurde.
9. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Zuhaltemittel (26) vorgesehen ist, mittels dem eine Fixierung wenigstens
eines auf wenigstens einer weiteren Seite der Verpackung (12) angeordnetes, mit Klebstoff
versehenes Verpackungsteils (34) in der Aufnahmevorrichtung (30), insbesondere in
einer Tasche (32) der Aufnahmevorrichtung (30), ermöglicht ist.
10. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführvorrichtung (18) eine Fixierung wenigstens eines auf wenigstens einer oder
der weiteren Seite der Verpackung (12) angeordnetes, mit Klebstoff versehenes Verpackungsteil
(34) wenigstens während des Förderns ermöglicht.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung durch die Zuführvorrichtung (18) nach Fixierung durch das dritte Zuhaltemittel
(26) beendbar ist.
12. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Zuhaltemittel (26) ein Faltorgan, insbesondere ein Unterfalter, ist.
13. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Versiegelungsvorrichtung (29) zum Versiegeln einer teilweise oder vollständig
mit Umhüllungsmaterial (23) eingeschlagenen Verpackung (12) vorgesehen ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Eingriff oder bei dem Beginn eines Eingriffs der Versiegelungsvorrichtung
(29) mit der wenigstens teilweise, insbesondere vollständig, mit Umhüllungsmaterial
(23) eingeschlagenen Verpackung (12) die Fixierung des dritten Zuhaltemittels (26)
beendbar ist.