[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen, welche gegen
Zugbelastung durch eine Feder einen drehbar gelagerten Doppelhebelarm mit einem Stellglied
derart bewegt, dass der Achsabstand der Falzwalzen auf unterschiedliche Falzspaltweiten
einstellbar ist.
[0002] In Falzapparaten und Falzmaschinen müssen Abstände von Falzwalzen zueinander entsprechend
der gewünschten Falzart auf ein- oder mehrfache Dicke des zu falzenden flächigen Produktes
eingestellt werden. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, mit deren Hilfe die Falzspaltweiten
der diversen Falzwalzen an einem Falzapparat oder einer Falzmaschine zur Herstellung
eines gewünschten Falzproduktes eingestellt werden können.
[0003] Beispielsweise wird in der DE 70 26 132U1 eine Vorrichtung beschrieben, mit welcher
durch Einlegen von einer Anzahl Musterstreifen des zu verarbeitenden flächigen Produktes
der Abstand der Falzwalzen reproduzierbar auf die n-fache Dicke des zu verarbeitenden
flächigen Produktes, wobei n eine natürliche Zahl ist, eingestellt wird. Eine eventuell
verfahrenstechnisch erforderliche Feinkorrektur des Walzenabstands kann durch Drehen
an einer Rändelschraube durchgeführt werden. Diese Rändelschraube kann auch dazu benutzt
werden, den Walzenabstand ohne Einlegen von Papierstreifen einzustellen. Des Weiteren
lässt die Vorrichtung eine Vergrößerung des Walzenabstandes durch Ausweichen einer
Falzwalze gegen eine Federkraft zu. Dies ist erforderlich, wenn eine größere Anzahl
Lagen des zu falzenden flächigen Produktes als die falztechnisch erforderliche, entsprechend
welcher der Walzenspalt eingestellt ist, diesen durchlaufen muss.
[0004] Ein Nachteil der aus der DE 70 26 132U1 bekannten Vorrichtung ist, dass jeder Walzenabstand
an beiden Enden der Falzwalzen manuell durch Unterlegen von Papierstreifen eingestellt
werden muss.
[0005] In der DE 92 03 930U1 wird eine Papierfalzmaschine mit motorisch einstellbaren Falzwalzenabständen
beschrieben. Durch eine Messvorrichtung, welche in einer Transportbahn angeordnet
ist, wird die Dicke des zu verarbeitenden flächigen Produktes im Durchlauf gemessen.
Entsprechend der auszuführenden Falzart berechnet ein Prozessrechner aus der gemessenen
Papierdicke und der Anzahl der je Walzenspalt einzustellenden Papierdicken den Sollwert
jedes Falzwalzenabstandes. Ein Motor verstellt über eine Gewindespindel die Anlagefläche
für einen Lagerhebel, der den Walzenabstand bestimmt. Über ein Zahnradpaar wird ein
elektronischer Positionsmelder, ein Drehgeber, angetrieben, welcher den Ist-Wert des
Walzenabstands misst und an eine Regeleinrichtung überträgt. Auch diese Vorrichtung
lässt eine Vergrößerung des Walzenabstands durch Ausweichen einer Falzwalze gegen
eine Federkraft zu.
[0006] Ein Nachteil der aus der DE 92 03 930U1 bekannten Vorrichtung ist, dass die Verstellung
über das Gewinde toleranz- und damit spielbehaftet ist. Darunter leidet die Präzision
der Einstellung. Eine weitere Ungenauigkeit der Einstellung wird durch den Zahnradantrieb
verursacht, der den Positionsmelder antreibt. Zahnflankenspiel und Verzahnungstoleranzen
wirken sich direkt auf die Präzision der Einstellung aus.
[0007] In der DE 1 223 401 wird eine Vorrichtung zur Verstellung von Falzwalzen in Stauchfalzwerken
offenbart, welche sich dadurch auszeichnet, dass an einem freien Hebelarm eines Doppelhebelarms
eine drehbewegliche Kurvenfläche angreift. Die der Kurvenscheibe zugeordnete Kurvenfläche
entspricht etwa einer archimedischen Spirale. Die Kennlinie dieser Kurvenfläche, also
der Hub in Funktion des Drehwinkels der Kurvenscheibe, welcher sich bei Drehung der
Kurvenscheibe mittels der Hebelmechanik auf den Falzwalzabstand überträgt, ist daher
linear.
[0008] Jedes durch den Falzwalzenspalt durchlaufende flächige Produkt bedingt temporär eine
mehr oder weniger starke Vergrößerung des eingestellten Falzwalzenabstands. Dies wird
durch die Federbelastung des Falzwalzenhebels bewusst zugelassen. Je nach Falzart
beträgt die Vergrößerung des Walzenspaltes ein mehrfaches seines Einstellwertes. Beim
Zurückspringen der Falzwalze in die Ausgangslage schlägt der Walzenhebel jedoch ständig
auf die Gewindespindel. Bedingt durch die im Falzbetrieb hohe Anzahl von Schlägen
und die durch die Federkraft und die Massenkräfte große Aufschlagkraft entsteht eine
Verformung und ein Verschleiß im Gewinde, was zur weiteren Vergrößerung der Präzisionsproblematik
führt.
[0009] Die für den Falzvorgang erforderliche Präzision der Einstellung erfordert eine sehr
kleine Gewindesteigung. Damit muss sowohl der Verstellmotor als auch der Positionsmelder
zur Realisierung des gesamten notwendigen Verstellweges im Allgemeinen viele Umdrehungen
machen. Damit kann kein eingängiger Positionsmelder, welcher einen Messwinkel von
360° aufweist, eingesetzt werden. Je nach gewählter technischer Lösung sind mit dem
Positionsmelder entsprechend hohe Kosten verbunden oder die Regeleinrichtung wird
kompliziert.
[0010] Eine Anordnung der Papierdickenmessvorrichtung in der Transportbahn weist einige
Nachteile auf. Durch die Bewegung des flächigen Produktes auf der Transportbahn wird
ein erheblich ungenaueres Messergebnis erzielt als dies bei einer Messung an einem
stillstehenden flächigen Produkt der Fall ist. Beispielsweise werden diese größeren
Messungenauigkeiten durch bewegungsbedingte Schwingungen sowie durch Maß- und Rundlauftoleranzen
am Messsystem verursacht. Des Weiteren sind technische Vorkehrungen in der Auswerteelektronik
für das Messsignal erforderlich, welche den Überschwingvorgang beim Eintauchen der
Vorderkante des flächigen Produktes unter die Tastrolle der Messvorrichtung und beim
Durchlaufen der Hinterkante des flächigen Produktes ausfiltern oder unterdrücken.
Zudem beeinträchtigt die berührungsbehaftete Messvorrichtung den Bogenlauf und die
ungehinderte seitliche Ausrichtung des Bogens.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Einrichtung zur Verstellung
von Falzwalzen zur Verfügung zu stellen, welche eine Einstellung der Falzwalzen mit
erhöhter Präzision unter Beseitigung oben genannter Nachteile auf unterschiedliche
Falzspaltweiten ermöglicht. Des Weiteren soll mit der Erfindung eine Einrichtung zur
Verstellung von Falzwalzen mit einer Messeinrichtung versehen werden, welche eine
bequeme und hinreichend exakte Bestimmung der Papierdicke des zu falzenden Produktes
erlaubt.
[0012] Diese Aufgabe wird durch eine Einrichtung mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0013] Durch die erfindungsgemäße Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen gemäß Anspruch
1 und den in den Unteransprüchen spezifizierten Weiterbildungen der Erfindung ergibt
sich eine Reihe von Vorteilen.
[0014] Erfindungsgemäß wird eine Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen vorgeschlagen,
welche gegen Zugbelastung durch eine Feder einen drehbar gelagerten Doppelhebelarm
mit einem Stellglied derart bewegt, dass der Achsabstand der Falzwalzen auf unterschiedliche
Falzspaltweiten einstellbar ist, wobei das Stellglied einer nicht-linearen Kennlinie
folgt. Dieses technische Merkmal ermöglicht eine weitgehend toleranz- und spielfreie
Einstellung der Falzwalzen. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass
eine bequeme und schnelle Einstellung mit der jeweils erforderlichen Präzision im
gesamten Verstellbereich der Falzspaltweite ermöglicht wird. Der Einsatz einer linearen
Kennlinie, wie sie beispielsweise durch die Verwendung einer Gewindespindel zur Verfügung
gestellt wird, hat zur Folge, dass die bei dünnflächigen Produkten geringen einzuhaltenden
Toleranzen die Auflösung für den gesamten Verstellbereich bestimmen. Mit der erfindungsgemäßen
Verwendung einer nicht-linearen Kennlinie ist es möglich, eine feine Verstellung des
Falzspaltabstandes für geringe Dicken des flächigen Produktes zu ermöglichen, während
eine gröbere Einstellung für dickere flächige Produkte, wenn die einzuhaltenden Toleranzen
bei der Einstellung des Soll-Wertes des Walzenabstandes größer sind, erreicht werden
kann. Mit anderen Worten, falztechnisch bedingt darf die absolute Toleranz des Soll-Wertes
des Walzenabstands bei größeren Werten, also wenn beispielsweise mehrere Papierlagen
den Walzenspalt durchlaufen, größer sein als bei kleinen Werten, wenn beispielsweise
nur eine Papierlage vorliegt. Die Verwendung eines Stellgliedes mit einer nicht-linearen
Kennlinie ermöglicht die schnelle und bequeme Einstellung ohne unnötig hohe Auflösung
über den gesamten Verstellbereich der Falzspaltweiten.
[0015] Vorteilhafterweise handelt es sich bei dem Stellglied mit nicht-linearer Kennlinie
um eine Kurvenscheibe, welche direkt vermittels einer Kurvenwelle durch einen Motor
angetrieben wird. Über einen Drehwinkel der Kurvenscheibe von etwas weniger als 360°,
mit anderen Worten circa einer Umdrehung, kann bequem ein großer maximaler Verstellweg
bei gleichzeitig hoher Präzision im unteren Bereich realisiert werden. In bevorzugter
Ausführungsform variiert die der Kurvenscheibe zugeordnete Kurvenfläche progressiv
nicht-linear. Mit anderen Worten weist die zugeordnete Kennlinie eine monotone, nicht
verschwindende Krümmung auf. Beispielsweise ist eine konstante Krümmung vorgesehen.
[0016] Erfindungsgemäß kann bequem und hinreichend exakt die Dickenmessung des zu verarbeitenden
flächigen Produktes im Stillstand durch einen tastenden oder einen berührungslosen
Wegaufnehmer, welcher sich an der Einrichtung zur Doppelbogenkontrolle befindet, vorgenommen
werden. Vorteilhafterweise wird in einer Ausführungsform der Erfindung die Information
über die Dicke des zu falzenden Produktes an die Steuerung des Antriebs der Einrichtung
zur Verstellung von Falzwalzen übermittelt. Für den Maschinenbediener ergibt sich
dadurch der Vorteil, dass im Stillstand an einer Stelle der Maschine die Dickenmessung
durchgeführt wird und eine weitestgehend automatische Einstellung einer oder mehrerer
Falzwalzen erfolgen kann.
[0017] Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden anhand der
nachfolgenden Figuren und deren Beschreibung dargestellt.
[0018] Es zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1
- schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen
- Fig. 2
- schematische Seitenansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen
- Fig. 3
- schematische Seitenansicht der Doppelbogensperre
- Fig. 4
- schematische Vorderansicht der Papierdickenmesseinrichtung mit tastendem Wegaufnehmer
- Fig. 5
- schematische Seitenansicht der Papierdickenmesseinrichtung
[0019] Die Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen
in der Seitenansicht, während in der Figur 2 die Vorderansicht der erfindungsgemäßen
Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen dargestellt ist. Die Anlagefläche 1 des
Falzwalzenlagerhebels 2 wird in bekannter Weise durch einen Stößel 3 abgestützt. Die
Belastung eines Rückstellelementes 15, insbesondere einer Feder, erzeugt eine Andruckkraft
des Lagerhebels an den Stößel 3. Seine axiale Position und damit der Abstand 4 der
Falzwalzen 5, 6 wird durch die Winkelposition einer drehbaren Kurvenscheibe 7 am der
Anlagefläche 1 gegenüber liegenden Ende 8 des Stößels 3 bestimmt. Vorteilhafterweise
ist die Kurvenscheibe 7 verformungsarm dimensioniert und stabil in einem Lagerbock
9 gelagert.
[0020] Die Kennlinie der Kurve, mit anderen Worten der Verstellweg des Stößels 3 als Funktion
von der Winkelposition der Kurvenscheibe 7, ist wenigstens auf einem Teilstück nicht-linear,
insbesondere in bevorzugter Ausführungsform progressiv. Dadurch wird bei kleinen Werten
des Verstellweges eine größere Auflösung des Walzenabstands 4 erreicht als bei größeren
Werten, sodass sich eine feinfühligere und exaktere Einstellbarkeit ergibt. Bei großen
Werten des Verstellweges, mit anderen Worten bei großem Walzenabstand 4, kann falztechnisch
eine relativ größere Abweichung vom Soll-Wert zugelassen werden. Damit lässt sich
über einen Drehwinkel der Kurvenscheibe 7 von etwas weniger als 360°, also circa einer
Umdrehung, ein großer maximaler Verstellweg bei gleichzeitig hoher Genauigkeit im
unteren Bereich realisieren. Typischerweise beträgt die Spaltbreite bis zu 5 mm. Der
Antrieb der Kurvenscheibe 7 erfolgt erfindungsgemäß über einen Motor 10, welcher platzsparend
direkt auf eine Kurvenwelle 11 wirkt. In vorteilhafter Ausführungsform der Erfindung
wird der Motor in Funktion der Parameter des zu falzenden flächigen Produktes, insbesondere
der Dicke, gesteuert. In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
weist der Motor eine Verbindung zur Maschinensteuerung, welche aus der gemessenen
oder vom Maschinenbediener vor- oder eingegebenen Dicke des flächigen Produktes ein
Steuersignal generiert, auf.
[0021] Es ist ein Positionsmelder 12 vorgesehen, welcher ohne zusätzliche Übertragungsglieder,
also spielfrei, direkt von der Kurvenwelle 11 angetrieben wird. Damit misst der Positionsmelder
12 unter Verringerung mechanischer Übertragungsfehler hinreichend exakt die Winkelposition
der Kurvenscheibe 7. Da die Kurvenscheibe 7 zur Realisierung des gesamten Verstellweges
nur maximal eine Umdrehung ausführt, kann ein absolute Werte messender Positionsmelder
12 als Absolutwertgeber eingesetzt werden, welcher ebenfalls nur circa eine Umdrehung
ausführt. Besonders vorteilhaft ist hierbei die Verwendung eines einfachen Potentiometers,
dessen Einsatz mit relativ geringen Kosten verbunden ist. Zur Grundjustierung der
gesamten Verstelleinrichtung und damit zum Ausgleich aller Toleranzen an den Bauteilen
wird der gesamte Lagerbock 9 in Richtung der Stößelbewegung 13 eingestellt und an
der Seitenwand 14 fixiert. Die erfindungsgemäße Einrichtung weist einen geringen Verschleiß
ihrer Mechanik auf.
[0022] In der Figur 3 ist die schematische Seitenansicht einer Doppelbogensperre gezeigt.
In der Figur 4 ist die erfindungsgemäße Dickenmessvorrichtung in der Seitenansicht
und in Figur 5 die Doppelbogensperre mit der erfindungsgemäßen Dickenmessvorrichtung
in der Vorderansicht gezeigt. Beide Vorrichtungen sind auf einer Welle 28 festgeklemmt.
Die Welle 28 ist in einem ortsfesten Seitenteil 214 drehbar gelagert. Ein Hebel 22
wird beim Einrichten der Falzmaschine manuell angehoben, und es werden zwei Papierstreifen
25, entsprechend der konstruktiven Auslegung der geometrischen Verhältnisse, zwischen
eine am Hebel 22 befestigte Unterlage 23 und eine ortsfest am Seitenteil 214 angebrachte
Auflage 26 gelegt. Die Zugkraft einer Feder 24 hält die zwei Papierstreifen 25 fest
und zieht die gesamte Vorrichtung nach unten. Über die Welle 28 wird die damit erreichte
Einstellposition des Hebels 22 auf eine Halteplatte 218 der Doppelbogensperre übertragen.
Ein Schalt- und Klemmsegment 29 ist damit in der durch eine Feder 210 erzeugte Ausgangslage,
dann liegt sie an einem Bolzen 215 an, so eingestellt, dass ein Spalt 217 zwischen
einem Segment 29 und einer drehbar gelagerten Gegenrolle 213 ein flächiges Produkt
passieren kann, zwei oder mehr jedoch nicht. Kommen zwei oder mehr Papierbogen in
Pfeilrichtung 212 an dieser Stelle an, so wird das Segment 29, welches auf einem Bolzen
211 drehbar gelagert ist, gegen die Kraft der Feder 210 in Pfeilrichtung ausgelenkt.
Dabei löst es durch Betätigung eines Schalters 216 einen Maschinenstopp aus und klemmt
die ankommenden Bogen ein, damit diese nicht während der Auslaufzeit der Maschine
in ein nachgelagertes, hier nicht gezeigtes Falzwerk einlaufen können.
[0023] Die erfindungsgemäße Dickenmessvorrichtung weist einen am Hebel 22 befestigten Messaufnehmer
21 auf. Dieser wird auf einen definierten Ausgangswert justiert, wenn die Unterlage
13 ohne Streifen des flächigen Produktes 25 auf der Auflage 26 aufliegt. Die Differenz
des Messwertes bei zwei eingelegten Streifen flächigen Produktes 25 zum Ausgangswert
entspricht der doppelten Dicke des flächigen Produktes. Der Messaufnehmer 21 kann
dabei entweder ein tastender Wegaufnehmer sein oder aber ein berührungsloser.
[0024] In besonders vorteilhafter Weise steht die Messeinrichtung zur Bestimmung der Dicke
des zu falzenden flächigen Produktes im Stillstand in Verbindung mit der Maschinensteuerung
und damit mit dem gesteuerten Motor 10, welcher die Kurvenscheibe 7 zur Verstellung
des Abstandes 4 der Falzwalzen 5,6 antreibt, in Verbindung. In einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung wird die entsprechende Information über die Dicke des
zu falzenden Produktes vermittels der Steuerung auch auf weitere Antriebe der weiteren
Einrichtungen zur Verstellung von weiteren Falzwalzen übermittelt.
Falzwalzeneinstellung
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Anlagefläche
- 2
- Falzwalzenlagerhebel
- 3
- Stößel
- 4
- Abstand
- 5, 6
- Falzwalzen
- 7
- Kurvenscheibe
- 8
- gegenüberliegendes Ende
- 9
- Lagerbock
- 10
- Motor
- 11
- Kurvenwelle
- 12
- Positionsmelder
- 13
- Richtung der Stößelbewegung
- 14
- Seitenwand
- 15
- Rückstellelement
- 21
- Messaufnehmer
- 22
- Hebel
- 23
- Unterlage
- 24
- Feder
- 25
- Papierstreifen
- 26
- Auflage
- 27
- Wegaufnehmer
- 28
- Welle
- 29
- Segment
- 210
- Feder
- 211
- Bolzen
- 212
- Auslenkungsrichtung
- 213
- Welle
- 214
- Seitenteil
- 215
- Bolzen
- 216
- Schalter
- 217
- Spalt
- 218
- Halteplatte
1. Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen (5, 6), welche gegen Belastung eines Rückstellelements
(15) einen drehbar gelagerten Doppelhebelarm (2) mit einem Stellglied (7) derart bewegt,
dass der Achsabstand der Falzwalzen (5, 6) auf unterschiedliche Falzspaltweiten (4)
einstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Stellglied (7), einer nicht-linearen Kennlinie folgend, bewegbar ist.
2. Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen (5,6) gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die nicht-lineare Kennlinie progressiv verläuft oder eine monotone Krümmung aufweist.
3. Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen (5, 6) gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die nicht-lineare Kennlinie der Bewegung durch den Ablauf der Umfangslinie einer
Kurvenscheibe (7) auf einem Stößel (3) dargestellt wird.
4. Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen (5, 6) gemäß Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kurvenscheibe (7) durch einen Motor (10) vermittels einer Kurvenwelle (11) direkt
angetrieben wird.
5. Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen (5, 6) gemäß Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass zur Winkelpositionsmessung der Kurvenscheibe (7) ein Positionsmelder (12) vorgesehen
ist.
6. Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen (5, 6) gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Positionsmelder (12) ein Absolutwertgeber ist.
7. Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen (5, 6) gemäß Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Motor (10) in Funktion der Parameter, insbesondere der Dicke, des zu falzenden
flächigen Produktes gesteuert wird.
8. Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen (5, 6) gemäß Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Motor (10) eine Verbindung zur Maschinensteuerung, welche aus der gemessenen
Dicke und/oder der Falzart des flächigen Produktes ein Steuersignal generiert, aufweist.
9. Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen (5, 6) gemäß einem der Ansprüche 3 bis
8,
dadurch gekennzeichnet,
dass eine Messeinrichtung (21) zur Bestimmung der Dicke des zu verarbeitenden flächigen
Produktes im Stillstand aufweist, welche in Verbindung zur Motorsteuerung steht.
10. Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen (5, 6) gemäß Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Messeinrichtung (21) in mechanischer Wirkverbindung (22, 218, 211, 216) mit einer
Doppelbogensperre (29) steht.
11. Falzwerk,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Falzwerk wenigstens eine Einrichtung zur Verstellung von Falzwalzen (5, 6) gemäß
einem der oberen Ansprüche aufweist.
12. Falzmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Falzmaschine wenigstens ein Falzwerk gemäß Anspruch 11 aufweist.