[0001] Die Erfindung betrifft eine Pressenanordnung zur Behandlung einer Faserstoffbahn,
insbesondere Papier- oder Kartonbahn.
[0002] Bisher bekannte Tandem-NipcoFlex-Pressen haben sich in der Praxis bewährt. Sie sind
jedoch relativ teuer und besitzen eine relativ große Baulänge. Zudem kann es nach
der Pickup-Walze bei schweren Papiersorten zu einem Bahnabfall kommen.
[0003] Ziel der Erfindung ist es, eine verbesserte Pressenanordnung zu schaffen, bei der
die genannten Probleme beseitigt sind. Außer einer möglichst geschlossenen Bahnführung
nach dem Sieb soll insbesondere auch ein kompakter Aufbau erreicht werden.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine Pressenanordnung zur Behandlung
einer Faserstoffbahn, insbesondere Papier- oder Kartonbahn, mit wenigstens zwei Preßspalten,
die durch zwei getrennte Pressen ohne gemeinsame Zentralwalze gebildet sind, wobei
die in Bahnlaufrichtung betrachtet erste Presse doppelt befilzt ist und eine oben
liegende, gleichzeitig als Pickup-Walze vorgesehene Saugpreßwalze sowie eine unten
liegende Gegenwalze umfaßt.
[0005] Aufgrund dieser Ausbildung ergibt sich ein insgesamt kompakter, kostengünstiger Aufbau,
was insbesondere auch für Umbauten von Vorteil ist. Pressenanordnungen mit einer der
ersten Presse zugeordneten, gleichzeitig als Pickup-Walze dienenden Saugpreßwalze
sind zwar bereits aus der DE-A-199 02 139 und der DE-A-199 12 497 bekannt. Bei diesen
bekannten Pressenanordnungen besitzen die erste und die zweite Presse jedoch eine
gemeinsame Zentralwalze und/oder wenigstens einen gemeinsamen Filz.
[0006] Da mit der erfindungsgemäßen Lösung im Bereich nach dem Sieb eine völlig geschlossene
Bahnführung vorliegt, ist ein Bahnabfall nach dem Pickup auch bei schweren Papieren
ausgeschlossen. Aufgrund dieser Lösung ergibt sich insbesondere auch ein kostengünstiges
Doppelfilz-Pressenkonzept für gleichseitige Papiere.
[0007] Nachdem die Saugpreßwalze gleichzeitig als Pickup-Walze vorgesehen ist, kann die
Faserstoffbahn durch den über diese Saugpreßwalze geführten Oberfilz von einem Siebband
der Siebpartie übernommen werden.
[0008] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pressenanordnung ist
die der Saugpreßwalze zugeordnete Gegenwalze eine Durchbiegungsausgleichs- oder Bombierungsausgleichswalze.
[0009] Dabei kann diese der Saugpreßwalze zugeordnete Gegenwalze insbesondere eine sogenannten
Nipco-F-Walze, d.h. also eine selbstbelastende Walze sein.
[0010] Die in Bahnlaufrichtung betrachtet zweite Presse ist vorzugsweise eine Schuhpresse.
[0011] Die in Bahnlaufrichtung betrachtet zweite Presse kann insbesondere doppelt befilzt
sein.
[0012] Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pressenanordnung ist
die durch den zweiten Preßspalt verlaufende Preßebene gegenüber der Vertikalen geneigt.
[0013] Durch den ersten Preßspalt und durch den zweiten Preßspalt sind vorzugsweise getrennte
Filze geführt. Vorteilhafterweise ist also kein gleichzeitig durch beide Preßspalte
geführter Filz vorgesehen.
[0014] Grundsätzlich ist es beispielsweise auch möglich, daß durch den in Bahnlaufrichtung
betrachtet zweiten Preßspalt ein Oberfilz und ein unteres Endlosband wie insbesondere
ein Preßband geführt ist. Dabei sind der Oberfilz und das untere Preßband vorzugsweise
wieder nur durch den zweiten Preßspalt, d.h. nicht auch durch den ersten Preßspalt,
geführt.
[0015] Die Saugpreßwalze ist zweckmäßigerweise blindgebohrt und/oder gerillt, um zumindest
teilweise eine Entwässerung durch Abschleudern von Wasser zu ermöglichen.
[0016] Dabei ist der Saugpreßwalze vorzugsweise eine Rinne zugeordnet, die das von der Saugpreßwalze
abgeschleuderte Wasser aufnimmt. Durch die oben liegende Saugpreßwalze kann das Wasserabschleudern
etwas verzögert werden, was das Auffangen in einer Rinne ermöglicht.
[0017] Eine bevorzugte praktische Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pressenanordnung
zeichnet sich dadurch aus, daß der durch den zweiten Preßspalt geführte Oberfilz im
Bereich der Übernahmestelle um eine vorzugsweise als Saugwalze ausgebildeten Umlenkwalze
geführt ist. Zweckmäßigerweise ist der durch den zweiten Preßspalt geführte Oberfilz
im Bereich der Übernahmestelle um eine vorzugsweise als Saugwalze ausgebildete Umlenkwalze
geführt.
[0018] Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform wird die Faserstoffbahn in einem
Bereich zwischen der dem Unterfilz der ersten Presse zugeordneten Umlenkwalze und
einer weiteren diesem Unterfilz zugeordneten Umlenkwalze von dem durch den zweiten
Preßspalt geführten Oberfilz übernommen.
[0019] Die durch den ersten Preßspalt verlaufende Preßebene ist vorteilhafterweise gegenüber
der Vertikalen geneigt.
[0020] Die Saugpreßwalze ist vorzugsweise angetrieben. Zusätzlich oder alternativ kann auch
die dieser Saugpreßwalze zugeordnete Gegenwalze angetrieben sein.
[0021] Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pressenanordnung
umfaßt die als Schuhpresse vorgesehene zweite Presse eine oben liegende Schuhpreßwalze
und eine unten liegende Gegenwalze. Dabei ist die Gegenwalze vorzugsweise angetrieben.
[0022] Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pressenanordnung
zeichnet sich dadurch aus, daß die in Bahnlaufrichtung betrachtet zweite Presse einfach
befilzt ist, daß die unten liegende Walze der zweiten Presse die Faserstoffbahn berührt
und daß der unten liegenden Walze wenigstens ein Schaber zugeordnet ist.
[0023] Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigen:
- Figur 1
- in schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer Pressenanordnung mit
zwei jeweils doppelt befilzten Pressen und
- Figur 2
- in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer Pressenanordnung mit
einer doppelt befilzten und einer einfach befilzten Presse.
[0024] Figur 1 zeigt in rein schematischer Darstellung eine erste Ausführungsform einer
zwischen einer Siebpartie 10 und einer Trockenpartie 12 angeordneten Pressenpartie
einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn 14, bei der es sich insbesondere
um eine Papier- oder Kartonbahn handeln kann.
[0025] Diese zwischen der Siebpartie 10 und der Trockenpartie 12 angeordnete Pressenpartie
umfaßt eine Doppelpressenanordnung 16 mit zwei in Bahnlaufrichtung L hintereinander
angeordneten Preßspalten S1 und S2, die durch zwei getrennte Pressen 18, 20 ohne gemeinsame
Zentralwalze und ohne gemeinsame Filze gebildet sind.
[0026] Die in Bahnlaufrichtung L betrachtet erste Presse 18 umfaßt eine oben liegende, gleichzeitig
als Pickup-Walze vorgesehene Saugpreßwalze 22 sowie eine unten liegende Gegenwalze
24.
[0027] Dieser ersten Presse 18 ist ein Oberfilz 26 und ein Unterfilz 28 zugeordnet, zwischen
denen die Faserstoffbahn 14 durch den Preßspalt S1 dieser Presse 18 hindurchgeführt
ist.
[0028] Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, übernimmt der um die Saugpreßwalze 22 geführte
Oberfilz 26 die Faserstoffbahn 14 von einem Siebband 30 der Siebpartie 10.
[0029] Die der Saugpreßwalze 22 zugeordnete Gegenwalze 24 kann insbesondere eine Durchbiegungsausgleichswalze
sein. Diese Gegenwalze 24 kann beispielsweise durch eine sogenannte Nipco-F-Walze,
d.h. eine selbstbelastende Walze gebildet sein.
[0030] Die Saugpreßwalze 22 kann blindgebohrt und/oder gerillt sein, um zumindest teilweise
eine Entwässerung durch Abschleudern von Wasser zu ermöglichen. Im vorliegenden Fall
ist der Saugpreßwalze 22 eine Rinne 32 zugeordnet, die das von der Saugpreßwalze 22
abgeschleuderte Wasser aufnimmt.
[0031] Die Saugpreßwalze 22 sowie die dieser zugeordnete Gegenwalze 24 sind jeweils angetrieben.
[0032] Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, ist die Saugpreßwalze 22 schräg links oberhalb
der zugeordneten Gegenwalze 24 angeordnet. Die durch den ersten Preßspalt S1 verlaufende
Preßebene ist also gegenüber der Vertikalen geneigt.
[0033] Die zusammen mit dem Oberfilz 26 und dem Unterfilz 28 aus dem ersten Preßspalt S1
herausgeführte Faserstoffbahn 14 wird im Bereich einer vorzugsweise als Saugwalze
ausgebildeten Umlenkwalze 34 vom Oberfilz 26 getrennt und zusammen mit dem Unterfilz
28 um die Umlenkwalze 34 geführt, in deren Bereich sie dann von einem durch den zweiten
Preßspalt S2 geführten Oberfilz 36 übernommen wird. Im vorliegenden Fall wird die
Faserstoffbahn 14 in einem Bereich zwischen der dem Unterfilz 28 der ersten Presse
18 zugeordneten Umlenkwalze 34 und einer weiteren diesem Unterfilz 28 zugeordneten
Umlenkwalze 38 von dem durch den zweiten Preßspalt S2 geführten Oberfilz 36 übernommen.
Der durch den zweiten Preßspalt S2 geführte Oberfilz 36 ist im Bereich der Übernahmestelle
40 um eine vorzugsweise wieder als Saugwalze ausgebildete Umlenkwalze 37 geführt.
[0034] Außer dem Oberfilz 36 ist der Presse 20 beispielsweise ein Unterfilz 42 zugeordnet.
Auch diese zweite Presse 20 kann somit wieder doppelt befilzt sein. Anstelle des Unterfilzes
42 kann alternativ beispielsweise auch ein Endlosband wie insbesondere ein Preßband
(Belt) oder dergleichen vorgesehen sein.
[0035] Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, handelt es sich bei dieser in Bahnlaufrichtung
L betrachtet zweiten Presse 20 im vorliegenden Fall um eine Schuhpresse mit einer
oben liegenden Schuhpreßwalze 44 und einer unten liegenden, vorzugsweise angetriebenen
Gegenwalze 46.
[0036] Im vorliegenden Fall ist Schuhpreßwalze 44 schräg rechts oberhalb der Gegenwalze
46 angeordnet. Die durch den zweiten Preßspalt S2 verlaufende Preßebene ist also gegenüber
der Vertikalen wieder geneigt.
[0037] Der Oberfilz 36 und der Unterfilz 42 bzw. das betreffende untere Endlosband, z.B.
auch Preßband, sind nur durch den zweiten Preßspalt S2, d.h. nicht gleichzeitig auch
durch den ersten Preßspalt S1, geführt. Durch den ersten Preßspalt S1 und durch den
zweiten Preßspalt S2 laufen also getrennte Filze bzw. getrennte Endlosbänder.
[0038] Der Walzenmantel der Schuhpreßwalze 44 kann blindgebohrt und/oder gerillt sein, um
zumindest teilweise wieder eine Entwässerung durch Abschleudern von Wasser zu ermöglichen.
Entsprechend kann auch dieser Walze 44 wieder eine Rinne 48 zugeordnet sein, um das
von der Walze 44 abgeschleuderte Wasser aufzunehmen.
[0039] Wie anhand der Figur 1 zu erkennen ist, sind beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
auch der unten liegende Walze 24 und der unten liegenden Walze 46 jeweils wenigstens
eine Rinne 58 bzw. 60 zugeordnet.
[0040] Im Anschluß an den zweiten Preßspalt S2 wird die Faserstoffbahn 14 zusammen mit dem
Unterfilz 42 um eine vorzugsweise als Saugwalze vorgesehene Umlenkwalze 50 geführt,
in deren Bereich der Oberfilz 36 von der Faserstoffbahn 14 und dem Unterfilz 42 getrennt
wird.
[0041] Im Anschluß daran wird die Faserstoffbahn 14 im Bereich einer als Saugwalze ausgebildeten
Umlenkwalze 52 von einem Trockensieb 54 übernommen und dem ersten Trockenzylinder
56 der Trockenpartie 12 zugeführt.
[0042] Figur 2 zeigt in rein schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform einer
zwischen einer Siebpartie 10 und einer Trockenpartie 12 angeordneten Pressenpartie
einer Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn 14. Auch in diesem Fall kann es
sich bei der Faserstoffbahn 14 insbesondere wieder um eine Papier- oder Kartonbahn
handeln.
[0043] Die Pressenpartie umfaßt wieder eine Doppelpressenanordnung 16 mit zwei in Bahnlaufrichtung
L hintereinander angeordneten Preßspalten S1 und S2, die durch zwei getrennte Pressen
18, 20 ohne gemeinsame Zentralwalze und ohne gemeinsame Filze gebildet sind.
[0044] Die vorliegende Pressenpartie unterscheidet sich von der gemäß Figur 1 hauptsächlich
dadurch, daß die in Bahnlaufrichtung L betrachtet zweite Presse 20 nicht mehr doppelt,
sondern einfach befilzt ist und daß die unten liegende Walze 46 dieser zweiten Presse
20 die Faserstoffbahn 14 berührt und der unten liegenden Walze 46 wenigstens ein Schaber
62 zugeordnet ist.
[0045] Im Anschluß an den zweiten Preßspalt S2 läuft die vom Oberfilz 36 getrennte Faserstoffbahn
14 noch ein Stück auf der unten liegenden Walze 46, von der sie beispielsweise durch
ein Trockensieb 54 übernommen und wieder dem ersten Trockenzylinder 56 der Trockenpartie
12 zugeführt wird. An der Übernahmestelle kann das Trockensieb 54 wieder über eine
insbesondere als Saugwalze ausgebildete Umlenkwalze 52 geführt sein.
[0046] Im übrigen kann diese Ausführungsform zumindest im wesentlichen wieder den gleichen
Aufbau wie die der Figur 1 besitzen. Dabei sind einander entsprechenden Teilen gleiche
Bezugszeichen zugeordnet.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 10
- Siebpartie
- 12
- Trockenpartie
- 14
- Faserstoffbahn
- 16
- Pressenanordnung
- 18
- erste Presse
- 20
- zweite Presse
- 22
- Saugpreßwalze
- 24
- Gegenwalze
- 26
- Oberfilz
- 28
- Unterfilz
- 30
- Siebband
- 32
- Rinne
- 34
- Umlenkwalze
- 36
- Oberfilz
- 37
- Umlenkwalze
- 38
- Umlenkwalze
- 40
- Übernahmestelle
- 42
- Unterfilz
- 44
- Schuhpreßwalze
- 46
- Gegenwalze
- 48
- Rinne
- 50
- Umlenkwalze
- 52
- Umlenkwalze
- 54
- Trockensieb
- 56
- Trockenzylinder
- 58
- Rinne
- 60
- Rinne
- 62
- Schaber
- L
- Bahnlaufrichtung
- S1
- Preßspalt
- S2
- Preßspalt
1. Pressenanordnung (16) zur Behandlung einer Faserstoffbahn (14), insbesondere Papier-
oder Kartonbahn, mit wenigstens zwei Preßspalten (S1, S2), die durch zwei getrennte
Pressen (18, 20) ohne gemeinsame Zentralwalze und ohne gemeinsame Filze gebildet sind,
wobei die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet erste Presse (18) doppelt befilzt ist
und eine oben liegende, gleichzeitig als Pickup-Walze vorgesehene Saugpreßwalze (22)
sowie eine unten liegende Gegenwalze (24) umfaßt.
2. Pressenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der um die Saugpreßwalze (22) geführte Oberfilz (26) die Faserstoffbahn (14) von
einem Siebband (30) übernimmt.
3. Pressenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet
daß die der Saugpreßwalze (22) zugeordnete Gegenwalze (24) eine Durchbiegungsausgleichswalze
ist.
4. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Saugpreßwalze (22) zugeordnete Gegenwalze (24) eine selbstbelastende Walze
ist.
5. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet zweite Presse (20) eine Schuhpresse ist.
6. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet zweite Presse (20) doppelt befilzt ist.
7. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den zweiten Preßspalt (S2) verlaufende Preßebene gegenüber der Vertikalen
geneigt ist.
8. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet zweiten Preßspalt (S2) ein Oberfilz
(36) und ein unteres Endlosband, insbesondere Preßband, geführt ist.
9. Pressenanordnung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Oberfilz (36) und das untere Endlosband nur durch den zweiten Preßspalt (S2),
d.h. nicht auch durch den ersten Preßspalt (S1), geführt sind.
10. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet
daß die Saugpreßwalze (22) blindgebohrt und/oder gerillt ist.
11. Pressenanordnung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Saugpreßwalze (22) eine Rinne (32) zugeordnet ist, die das von der Saugpreßwalze
(32) abgeschleuderte Wasser aufnimmt.
12. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zusammen mit einem Oberfilz (26) und einem Unterfilz (28) aus dem ersten Preßspalt
(S1) herausgeführte Faserstoffbahn (14) im Bereich einer vorzugsweise als Saugwalze
ausgebildeten Umlenkwalze (34) vom Oberfilz (26) getrennt wird und zusammen mit dem
Unterfilz (28) um die Umlenkwalze (34) geführt ist, und daß die Faserstoffbahn (14)
im Bereich der Umlenkwalze (34) von einem durch den zweiten Preßspalt (S2) geführten
Oberfilz (36) übernommen wird.
13. Pressenanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der durch den zweiten Preßspalt (S2) geführte Oberfilz (36) im Bereich der Übernahmestelle
(40) um eine vorzugsweise als Saugwalze ausgebildete Umlenkwalze (37) geführt ist.
14. Pressenanordnung nach Anspruch 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Faserstoffbahn (14) in einem Bereich zwischen der dem Unterfilz (28) der ersten
Presse (18) zugeordneten Umlenkwalze (34) und einer weiteren diesem Unterfilz (28)
zugeordneten Umlenkwalze (38) von dem durch den zweiten Preßspalt (S2) geführten Oberfilz
(36) übernommen wird.
15. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch den ersten Preßspalt (S1) verlaufende Preßebene gegenüber der Vertikalen
geneigt ist.
16. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Saugpreßwalze (22) angetrieben ist.
17. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Saugpreßwalze (22) zugeordnete Gegenwalze (24) angetrieben ist.
18. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die als Schuhpresse vorgesehene zweite Presse (20) eine oben liegende Schuhpreßwalze
(44) und eine unten liegende Gegenwalze (46) umfaßt.
19. Pressenanordnung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenwalze (46) angetrieben ist.
20. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet zweite Presse (20) einfach befilzt ist, daß
die unten liegende Walze (46) der zweiten Presse (20) die Faserstoffbahn (14) berührt
und daß der unten liegenden Walze (46) wenigstens ein Schaber (62) zugeordnet ist.