[0001] Die Erfindung betrifft ein freistehendes Trennwandsystem nach dem Oberbegriff des
Anspruches 1, sowie eine in Verbindung damit eingesetzte Schiebetür nach dem Oberbegriff
des Anspruches 2. Vorzugsweise sind derartige Systeme für den Einsatz als Raumteiler
bestimmt und bestehen aus Glas, auch in Kombination mit anderen Materialien, wie z.B.
Aluminium, Kunststoff, Holz oder dergl.
[0002] Derartige Trennwandsysteme und Schiebetüren dafür sind in der Technik bekannt und
werden von verschiedenen Herstellern angeboten. Bei den bekannten Systemen sind die
Trennwandelemente an Stützen oder Säulen befestigt und es sind bodenseitige Führungen
vorgesehen, die in der Regel aus Metall bestehen und die nach Art von Schienen die
Trennwandelemente und/oder die Schiebetüren aufnehmen. Die Verbindung der Beschläge
mit den Trennwandelementen erfolgt üblicherweise über Bügelbeschläge, die Mehrfachbohrungen
erforderlich machen und die nicht einstellbar sind.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist, eine freitragende Anordnung der Trennwandelemente mit
hoher Stabilität und eine besonders bei Verwendung von Vollglas materialschonende
Befestigung der Beschläge mit den Trennwandelementen vorzuschlagen, um die Trennwandelemente
mit den Stützwandelementen zu verbinden, sowie eine Schiebetüranordnung in die Trennwand
in besonders zweckmäßiger Weise zu integrieren.
Ferner ist Aufgabe der Erfindung, eine zwängungsfreie und sichere Halterung schwerer
Trennwandelemente aus Glas zu erzielen.
[0004] Dies wird gemäß der Erfindung mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1,
des Anspruches 2 und des Anspruches 3 erreicht. Das erfindungsgemäße Trennwandsystem
ist ein freistehendes System, das keinerlei tragende Befestigung an der Decke oder
der Wand erforderlich macht und das ausschließlich an tragenden, auf dem Boden abgestützten
Stützwänden aufgehängt ist. Insbesondere ist ein derartiges Trennwandsystem aus Glaselementen
- und zwar sowohl die Trennwandelemente selbst wie auch die Stützwandelemente und
die Schiebetüren - hergestellt; das Glas kann je nach Bedarf und Einsatzzweck ein
Scheibenglas, Mehrscheibenglas, Sicherheitsglas, Verbundsicherheitsglas usw. sein.
Die Erfindung bezieht sich ferner auf Trennwandsysteme, die eine Kombination aus Glas
und/oder Metall, z.B. Aluminium, und/oder Holz, und/oder Kunststoff umfassen. Da die
Verwendung von Glas besondere Anforderungen an die Ausgestaltung und Festigkeit der
Beschläge und der Konstruktion sowie der Verbindung zwischen den Beschlägen und den
Trennwandelementen stellt, wird die Erfindung in Verbindung mit Trennwand- und Schiebetüren
aus Glas sowie dafür besonders geeigneten Beschlägen und Halterungen beschrieben.
[0005] Ein spezielles Merkmal der erfindungsgemäßen Konstruktion ist darin zu sehen, dass
die tragenden Winkelbeschläge, die mit den Stützwandelementen verbunden sind, punktförmige
Verbindungsstellen zwischen den Stützwandelementen (auch als Schwerter bezeichnet)
und den Trennwandelementen (auch als Fassade bezeichnet) haben, mit denen eine extrem
schonende Behandlung der Glaswandelemente erreicht wird. Die Stützwandelemente ruhen
auf Platten, die mit dem Boden befestigt sind, und können in einem beliebigen Winkel
zu den Trennwandelementen gestellt werden, in der Regel von 90° oder 45°, so dass
damit bei der Erstellung von Trennwandsystemen eine besondere Freizügigkeit in der
Gestaltung gegeben ist. Ein derartiges Trennwandsystem nach der Erfindung ist auch
für Endlos-Bauweise geeignet, das System ist sowohl für den Außen- als auch den Innenbereich
einsetzbar, und die Dimensionsierung der einzelnen Stützwandelemente bzw. Schwerter
oder deren Halterung läßt sich auf einfache Weise der entsprechenden Höhe bzw. Breite
der Trennwand anpassen.
[0006] Die freitragenden bzw. freihängenden Trennwandelemente werden von mit den Stützwandelementen
befestigten, die Wandelemente (vorzugsweise aus Glas) durchsetzenden Beschlägen in
Form von Paaren von beidseitigen L-förmigen Winkeln getragen, wobei jeweils ein Schenkel
der beiden L- Winkel eines Winkelpaares mit den beiden Seiten einer Stützwand und
der andere Schenkel der beiden Winkel über die Trennwandelemente durchsetzende Tragbolzen
aufgenommen wird.
[0007] Da die Trennwandelemente in Längen von 3 m und darüber sowie in Höhen bis 6 m verbaut
werden können, haben solche Trennwandelemente ein sehr hohes Gewicht und die Belastungen,
die über die Tragbolzen auf das Material an den Lochlaibungen der Bohrungen der Stützwandelemente
übertragen werden, sind extrem hoch. Diese hohen Gewichtsbelastungen führen dazu,
daß die Beanspruchungen der Glasscheiben im Bereich der Bohrungen, die mit den Beschlägen
in Eingriff stehen, zu einer Beschädigung der Glasscheiben führen können, so daß es
entscheidend ist, die Glasscheiben zwängungsfrei zu halten. Hierzu werden Glashalter
verwendet, deren seitliche Halteflächen und deren Umfangsfläche, die mit der Bohrung
der Scheibe in Eingriff kommen, mit Beilagenscheiben aus Silikon oder ähnlichem Material
versehen sind, und die in der Scheibenebene einen ringförmigen Zwischenraum zwischen
Bohrungsfläche und Umfangsfläche des Haltegliedes aufweisen. Nachdem eine exakte Abstimmung
der Durchmesser von Bohrung und Bolzenschaft nicht oder nur in seltenen Fällen möglich
ist, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, zur Lastabtragung über die Lochlaibung
den Zwischenraum mit hochfestem, flüssigem, zementförmigem Bindematerial auszuspritzen,
um eine zwängungsfreie Halterung zu erzielen, so dass Scheibengewichte von bis zu
400 - 500 kg Gesamtgewicht sowohl bei den Trennwandelementen als auch bei den eingesetzten
Schiebetüren aufgenommen werden können. Mit einer derartigen Konstruktion wird ferner
sichergestellt, daß die Silikonscheiben eine gleichmäßige Übertragung des durch das
Zusammenschrauben des Glashalters auftretenden Druckes auf die Glasscheibe sicherstellen,
während durch das Ausspritzen des Zwischenraumes zwischen Glas und Glashalter in der
Ebene der Glasscheibe eine zwängungsfreie Verbindung erreicht wird. Desweiteren wird
mit dieser Konstruktion aufgrund des geschaffenen Zwischenraumes an den Laibungen
der Bohrungen in den Glasscheiben, und des vorhandenen Spiels eine gewisse Höhenverstellung
der Glasscheiben relativ zur horizontalen Längsachse des Tragbolzens erreicht, wenn
die Bohrung in der Glasscheibe relativ zu den übrigen Bohrungen nicht exakt gesetzt
ist, oder wenn es erforderlich ist, nachträgliche Änderungen und Anpassungen der Höhenposition
und damit einen Höhenausgleich der Glasscheibe vorzunehmen.
[0008] Die für die Verbindung der Tragwandelemente mit den Stützwandelementen verwendeten
Beschläge sind den hohen mechanischen und Gewichtsbeanspruchungen entsprechend ausgelegt
und sowohl in horizontaler wie auch in vertikaler Richtung in Hinblick auf Dicke und
Einbautoleranzen verstellbar. Die Beschläge sind aus hochfestem und korrosionsbeständigem
Stahl hergestellt. Die die Wandelemente durchsetzenden Tragbolzen nehmen zu beiden
Seiten des Stützwandelementes eine Spantenscheibe, z.B. aus Silikonmaterial, zwischen
den zugehörigen Schenkeln des tragenden Winkels und dem Stützwandelement sowie jeweils
ein Spanten-Elastomer-Lager auf. Auf der Winkelschenkel-Außenseite ist ebenfalls jeweils
eine Spantenscheibe angeordnet, die durch beidseitige Senkschrauben auf dem Tragbolzen
festgezogen werden. Auch hier wird zur Erzielung einer hochfesten Verbindung ein Ausgießen
der Lochlaibungen vorgenommen.
[0009] Die Schenkel der L-Winkel, die parallel zu den Trennwandelementen verlaufen und die
über die Tragbolzen miteinander verbunden sind, dienen ferner zur Aufnahme der Schiebetüre.
Diese Konstruktion ist so ausgebildet, dass die Tragbolzen die Schiebetür durchsetzen
und mit denTragelementen beidseitig durch Spantenscheiben festgelegt sind, wobei die
äußere Scheibe auf den Kopf des Tragbolzens aufgeschraubt ist. Die Schiebetür ist
über ein Laufwerk mit der Trennwand verbunden. Das Laufwerk besteht aus kugelgelagerten
Nirosta-Rollen, die gekapselt und korrosionsbeständig ausgeführt sind, und die auf
Rundprofilschienen laufen, die in eine Flachprofilschiene übergehen, welche auf mit
der Schiebetür verbundenen Gegenhaltern aufsitzen. Die Flachprofilschiene nimmt die
Trennwand durchsetzende Tragbolzen auf, die über Elastomer-Lager und Fassadenscheiben
mit den Schiebetürbeschlägen in Form der erwähnten Winkelelemente verbunden sind.
[0010] Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht einer Trennwand mit integrierter Schiebetür,
- Fig. 2
- eine Aufsicht auf eine Fassaden-(Stützwand)-Halterung und eine Trennwand mit Beschlägen,
wobei die Trennwand im rechten Winkel zur Stützwand steht,
- Fig. 3
- eine Aufsicht auf eine Fassaden-(Stützwand)-Halterung und eine Trennwand mit Beschlägen,
wobei die Stützwand um einen Winkel von 45° zu den beiden rechtwinklig zueinander
stehenden Trennwandelementen angeordnet ist,
- Fig. 4
- eine Darstellung ähnlich der nach Fig. 2, jedoch mit Schiebetür,
- Fig. 5
- eine Seitenansicht einer Trennwand mit integrierter Schiebetür, teilweise im Schnitt,
- Fig. 6
- eine vergrößerte und detailliertere Darstellung der Seitenansicht nach Fig. 5,
- Fig. 7
- eine schematische, perspektivische Darstellung eines Stützwandelementes,
- Figuren 8 und 9
- jeweils eine Bodenverbindung (Sockel) einer Stützwand in zwei um 90° versetzten Ansichten,
- Fig. 10
- eine Schiebetürrolle in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 11
- die Schiebetürrolle nach Fig. 10 in Seitenansicht,
- Fig. 12
- ein Stirnansicht der Rolle nach Fig. 10, und
- Fig. 13
- eine perspektivische Darstellung der Rolle nach Fig. 10 oder 11 in Explosionsdarstellung.
[0011] Das in Fig. 1 schematisch dargestellte Trennwandsystem weist Trennwand- (Fassaden)-Elemente
1, 2, 3, 4 sowie eine Halte- bzw. Laufschiene 5, die mit den Trennwandelementen befestigt
ist, und eine in der Laufschiene 5 verschiebbare Schiebetür 6 sowie Stützwände (Schwerter)
7, 7' auf, die mittels Trägerplatten 8 auf dem Boden abgestützt sind und die in einer
Ebene quer zur den Trennwandelementen oder im Winkel dazu versetzt angeordnet sind.
[0012] Die Stützwandelemente (Schwerter) 7, 7' bestehen aus gleichem oder unterschiedlichem
Material wie die Trennwandelemente - das Material ist insbesondere Glas - und ruhen
auf Metall-Trägerplatten 8, die mit dem Boden fest verbunden sind. Die Trägerplatten
8 können, wie z.B. in Fig. 7 dargestellt, zwei voneinander beabstandete Führungsplatten
9, 10 aufnehmen, die das untere Ende des jeweiligen Stützwandelementes 7, 7' führen
und positionieren. Mit dem Stützwandelement 7, 7' sind beidseitig Winkelträger 11,
12 so befestigt, dass die Schenkel 13, 15 punktförmig mit dem Stützwandelement 7,
7' befestigt sind, während die Schenkel 14, 16 rechtwinklig zu den Schenkeln 13, 15
verlaufen und punktförmig jeweils mit einem Trennwandelement 1 befestigt sind. Die
Winkelträger 11, 12 weisen mit dem Stützwanddelement deckungsgleiche Bohrungen 17
auf, die Spantenschrauben 18 aufnehmen. Die Spantenschrauben 18 sind mit Spantenmuttern
19 auf beiden Seiten gesichert. Spanten-Elastomer-Lager 20 sind zwischen den Metallbeschlagteilen
und der Glasoberfläche der Stützwandelemente eingesetzt, um Glasbeschädigungen zu
vermeiden. Die Spantenschrauben 18 werden beidseitig mit Schraubenmuttern verschraubt.
Dies ergibt eine bzw zwei punktförmige Befestigungen des Stützwandelementes 7 aus
Glas mit dem Tragbügel 15. Die Verbindungen zwischen Metall und Glas sind jeweils
z.B. durch Silikonscheiben belegt oder als Silikonbeläge ausgebildet, um Beschädigungen
des Glases zu vermeiden und eine gleichförmige Druckübertragung auf das Glas zu erreichen.
[0013] Der andere, um 90° versetzte Tragbügel 14 des Winkelträgers 11 besitzt eine Bohrung
20, die einen Gewindebolzen 21 aufnimmt, der Fassadenscheiben 22, 22' zu beiden Seiten
des Schenkels 14 festlegt. Mit einer Fassadenschraube 23 wird der Bolzen 21 auf dem
Schenkel 14 festgelegt. Das entgegengesetzte Ende des Bolzens 21 ist durch eine Bohrung
24 im Trennwand-(Fassaden)-Element geführt, mit Elastomer-Lagern 25, 26 beidseitig
der Trennwand 1, 2 aus Glas positioniert und mit einer Fassadenmutter 27 festgelegt.
Damit sind Schenkel 14 und Wandelement 1, 2 fest miteinander verbunden bzw. wird das
Wandelement von dem Winkelträger 11 freitragend aufgenommen. Die Anordnung nach Fig
.2 oder 3 ist symmetrisch zur Stützwandachse ausgebildet, so dass der rechtsseitige
Winkelträger 12 in gleicher Weise wie für den linksseitigen Winkelträger beschrieben
ausgebildet ist.
[0014] Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 (hierbei sind Elemente, die sich in Fig. 2 und
Fig. 3 entsprechen, mit gleichem Bezugszeichen, aber mit einem zusätzlichen "'" bezeichnet)
ist das Stützwandelement 7' im Winkel von 45° zu den Trennwandelementen 1', 1" angeordnet,
wobei die Trennwandelemente jeweils ein Trennwandeck ausbilden. Die Schenkel 13',
14' bzw. 15', 16' der Winkelträger 11', 12' sind hierbei ebenfalls im Winkel von 45°
angeordnet bzw. gebogen. Ansonsten ist die Ausführung der Beschläge und Befestigungen
bzw. Verbindungen dieser Beschläge mit den Trennwandelementen in gleicher Weise ausgeführt
wie in der Darstellung nach Fig. 2.
[0015] Eine abgeänderte Ausführungsform nach Fig. 4 zeigt die Verbindung einer Trennwand
mit Schiebetür in einer Darstellung entsprechend der nach Fig. 2. Hierbei ist der
Bolzen 28 (der dem Bolzen 21 in Fig. 2 entspricht) über die Verbindung mit der Trennwand
1 hinaus verlängert und über beidseitige Schienenscheiben 29, 30 mit der Glasschiebetür
6 auf beiden Seiten verbunden, so dass die Schiebetür punktförmig an den Verbindungsstellen
im Bereich des Beschlages 11,12 von den Bolzen 28, 28' aufgenommen wird.
[0016] Das Rollenlaufwerk für die Schiebetür sowie die Konstruktion und Befestigung der
Laufschiene an der Trennwand und an der Stützwand (Schwert) ist in Fig. 5, teilweise
im Schnitt, dargestellt. Die Laufrolle 31 besteht aus einer ersten Rollenhälfte 32
und einer zweiten Rollenhälfte 33, einer Rollenlauffläche 34, einem gekapselten Rillenkugellager
35 und ist auf einer Rollenmontageplatte 36 über eine Senkschraube 37 befestigt. Die
Lauffläche 34 der Rolle 31 läuft auf einer Laufschiene 38, die kreisförmigen Querschnitt
hat und im unteren Bereich eine Profilschiene 39 aufnimmt, die auf einem Trägerbolzen
40 über beidseitige Scheibenhalter 41 festgelegt ist. Der Tragbolzen 40 ist in einer
Bohrung 42 durch das Trennwandelement 1 hindurchgeführt. Scheibenhalter 43, 44 auf
beiden Seiten des Trennwandelementes 1 legen das Trennwandelement 1 auf dem Tragbolzen
40 fest.
[0017] Fig. 6 zeigt eine Konstruktion eines Glashalters 46 ähnlich der in Fig. 5 gezeigten
in detaillierterer Darstellung. Die Laufrolle 47 weist ein Rollenlager 48 auf und
besteht aus einer ersten Rollenhälfte 49 sowie einer zweiten Rollenhälfte 50. Die
Laufrolle 47 ist mit Hilfe eines Tragbolzens 51 mit der Glaswand 55 verbunden. Die
zweite Rollenhälfte 50 nimmt eine Einstellvorrichtung 52 auf, die miteinander in Eingriff
stehende Verstellelemente, z. B. ein gezähntes Scheibenelement 52a und ein stirnseitig
gezähntes, mit dem Element 52 in Eingriff stehendes Ringelement 52 b auf. Das Ringelement
52 b ist in eine entsprechende Bohrung der Glaswand 55 mit Toleranz eingesetzt und
bildet einen ringförmigen Zwischenraum 53 aus, der mit hochfestem Bindematerial ausgespritzt
wird, um eine zwängungsfreie Halterung zu erzielen, extrem hohe Scheibengewichte aufzunehmen,
und einen Höhenausgleich der Glasscheibe 55 zu ermöglichen. Die Laufrolle 47 läuft
auf einer Laufschiene 56, die über doppelseitige Positionierscheiben 58 mittels Befestigungen
57 verbunden ist. Der Tragbolzen 60 ist mit einer Fassadenscheibe 59 in eine Aufnahme
61 der Tragwand 62 eingesetzt. Mit 63 ist eine Aushebelsicherung dargestellt, die
mit der Glasscheibe 55 befestigt ist und die eine Abstützung der Laufschiene 56 bildet.
[0018] Die Darstellungen nach Fig. 8 und Fig. 9 zeigen eine Bodenverbindung der Stützwand
bzw. der Glaswand 55 mittels Bodenankern 64.
[0019] In den Figuren 10 - 13 ist eine Schiebetürrolle S in verschiedenen Ansichten dargestellt,
deren Bestandteile sich aus der Explosionsdarstellung nach Fig. 13 ergeben und die
im einzelnen zeigen: Eine Rollenmutter 65, eine Rollenplatte 66, eine Rollenscheibe
67,
Zwischenringe 68, äußere Elastomerlager 69, innere Elastomerlager 70, einen Gegenhalter
71, ein Rillenkegellager 72, Zylinderstifte 73 und Zylinderschrauben 74.
1. Freistehendes Trennwandsystem mit miteinander verbundenen, rahmenlosen Trennwandelementen
auf gleichem Bodenniveau, mit Halterungen nahe dem oberen Ende der Trennwandelemente,
die die Elemente durchsetzen, und mit vertikalen Trägerelementen, die auf dem Boden
aufsitzen und an denen die Halterungen befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) jeweils zwei aneinander schließende bzw. benachbarte Trennwandelemente boden- und
deckenfrei an querstehenden, wandförmigen Stützen mittels aus im wesentlichen gleichem
Material und Aufbau wie die Trennwandelemente bestehenden Halterungen befestigt sind,
b) die Halterungen aus die Stützwand durchdringenden Tragbolzen mit L-Winkeln auf
beiden Seiten der Stützwand und Befestigungen an den beiden Bolzenseiten bestehen,
und
c) die Stützwände auf mit dem Boden befestigten Auflagern mit Führungswangen für das
untere Ende der Stützwand ruhen.
2. Freistehendes Trennwandsystem mit miteinander verbundenen rahmenlosen Trennwandelementen
auf gleichem Niveau, mit Halterungen nahe dem oberen Ende der Trennwandelemente, die
die Elemente durchdringen, und mit vertikalen Trägerelementen, die auf dem Boden aufsitzen
und an denen die Halterungen befestigt sind, und mit integrierter Schiebetür, die
auf einer Laufschiene über ein Laufwerk verfahrbar ist, das von den Trennwandelementen
aufgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
a) jeweils zwei aneinander schließende bzw. benachbarte Trennwandelemente boden- und
deckenfrei an querstehenden, wandförmigen Stützen mittels aus im wesentlichen gleichem
Material und Aufbau wie die Trennwandelemente bestehenden Halterungen befestigt sind,
b) die Halterungen aus die Stützwand durchdringenden Tragbolzen mit L-Winkeln auf
beiden Seiten der Stützwand und Befestigungen an den beiden Bolzenseiten bestehen,
und
c) die Stützwände auf mit dem Boden befestigten Auflagern mit Führungswangen für das
untere Ende der Stützwand ruhen,
d) die Schiebetür auf einer stabförmigen Schiene aufgehängt ist und auf einer Rollenanordnung
läuft, deren Halterung an der Trennwand befestigt ist und deren Lauffläche kongruent
mit der Aufnahmefläche der Schiene ausgebildet ist,
e) die Schiene ein bolzenförmiges Tragelement aufweist, das die Schiebetür waagerecht
durchsetzt und das beidseitige Trägerbügel in L-Winkelform aufnimmt, deren einer Schenkel
mit der Schiebetür und deren anderer Schenkel mit der Stützwand bzw. dem Schwert befestigt
ist.
3. Auf einer Laufschiene über ein Laufwerk verfahrbare Schiebetür für ein freistehendes
Trennwandsystem, an dessen Trennwandelementen das Laufwerk aufgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass
das Laufwerk eine Rollenanordnung ist, deren Achse ein Trennwandelement durchsetzt
und auf der dem Laufwerk abgewandten Seite befestigt ist,
die Rollenanordnung kugelgelagert ist und auf einer Rundschiene läuft, die eine nach
abwärts stehende, auf einer mit der Trennwand befestigten Halterung ruhende Tragschiene
aufweist, die Tragschiene einen waagerecht verlaufenden Träger aufnimmt, der die Schiebetür
durchsetzt und auf der entgegengesetzten Seite mit einem Schenkel eines Tragwinkels
befestigt ist, dessen anderer Schenkel von der Stützwand aufgenommen wird.
4. Trennwandsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwandelemente, die Stützwände und ggf. die Schiebetür aus Glas bestehen.
5. Trennwandsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwandelemente, die Stützwände und/oder die Schiebetür aus Glas, Metall, Aluminium,
Holz, Kunststoff oder dergl. Material in beliebiger Kombination zueinander bestehen.
6. Trennwandsystem, bestehend aus freitragend aufgehängten Glasscheiben nach einem der
Ansprüche 1 - 5, mit Glashaltern mit einem Schaft aus hochfestem Stahl, der die Glasscheibe
durchsetzt und tragend aufnimmt, wobei die einander zugewandten Innenflächen und die
Umfangsfläche der Nabe des Glashalters, die mit der aufzunehmenden Glasscheibe in
Kontakt kommen, mit Silikon verkleidet sind, und der freie Raum zwischen Nabe bzw.
Silikonumkleidung und Innenseite der den Schaft aufnehmenden Bohrung der Glasscheibe
mit einer Bindematerial ausgespritzt ist, derart, daß das äußere scheibenförmige Kopfteil
eine durchgehende, axial verlaufende Einspritzöffnung und mindestens eine durchgehende
axiale Ausspritzöffnung aufweist, die beide mit dem ringförmigen Zwischenraum in Verbindung
stehen.
7. Trennwandsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Glashalter einen Verstellmechanismus aufweist, mit dem die Glasscheibe innerhalb
einer vorgegebenen Toleranz zum Justieren bzw. Ausgleichen höhenverstellbar ist.
8. Trennwandsystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellung in Form von Gewindevorrichtungen ausgebildet ist.
9. Trennwandsystem nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Glasscheibe eine Aushebelsicherung befestigt ist, die eine Abstützung der
Laufschiene darstellt.