[0001] Die Erfindung betrifft eine Pumpe, insbesondere für Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen
oder dergleichen, mit einem Gehäuse und einer Heizeinrichtung zum kontinuierlichen
Erwärmen einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, wobei die Heizeinrichtung als Mantelwand
des Gehäuses ausgebildet ist.
[0002] Bei derartigen Geräten ist es bekannt, zur Aufheizung des zum Betrieb erforderlichen
Wassers im Innenraum der Geräte Heizelemente, wie Heizschlangen, anzuordnen. Nachteilig
hierbei ist nicht nur der konstruktive und montagetechnische Aufwand auch im Hinblick
auf eventuelle Reparaturen, sondern auch der direkte Kontakt der Heizelemente mit
dem zu erwärmenden Wasser, was insbesondere bei stark kalkhaltigen Wässern zu erheblichen
Einschränkungen der Lebensdauer und des Wirkungsgrads der Heizschlangen führt oder
weitere konstruktive Maßnahmen erforderlich macht. Darüber hinaus kommt es häufig
zu einer mechanischen Beschädigung der Heizschlangen durch herabfallende Gegenstände.
[0003] Des weiteren ist bekannt, den genannten Geräten einen Boiler oder einen separaten
Durchlauferhitzer vorzuschalten, in welchem das Wasser auf die erforderliche Temperatur
erwärmt wird. Solche zusätzlichen Einheiten benötigen aber zusätzlichen Platz, wodurch
die Geräte entweder größere Abmaße aufweisen oder sich ihr Nutzvolumen entsprechend
verkleinert, und sind zum Teil konstruktiv aufwendig und somit entsprechend kostenintensiv.
[0004] Schließlich wurde vorgeschlagen, eine Heizeinrichtung an der Außenseite des Gehäuses
des Sumpfbehälters anzuordnen, doch wird hiermit eine gleichmäßige Erwärmung des Wassers
nicht erreicht.
[0005] Die DE 199 03 951 A1 beschreibt eine Pumpe für Waschmaschinen, Geschirrspüler oder
dergleichen mit einem Gehäuse und einer Heizeinrichtung zur kontinuierlichen Flüssigkeitserwärmung,
wobei letztere eine an der Außenseite des Pumpengehäuses angeordnete Heizeinrichtung
und eine zwischen der Gehäusewand der Pumpe und der Heizeinrichtung angeordnete Wärmeverteilerplatte
zum gleichmäßigen Verteilen der von der Heizeinrichtung erzeugten Wärme auf das Pumpengehäuse
aufweist. Auf diese Weise wird zwar eine gleichmäßig Erwärmung des Wassers unter Vermeidung
der vorgenannten Nachteile erreicht; gleichwohl ist bei der bekannten Pumpe von Nachteil,
dass das gesamte Pumpengehäuse aus Gründen der Wärmeleitfähigkeit aus Metall besteht
und folglich sowohl verhältnismäßig hohe Material- als auch Fertigungskosten erfordert.
[0006] Die DE 197 36 794 C2 zeigt eine Umwälzpumpe für eine Geschirrspülmaschine, bei der
da Pumpengehäuse von einem hülsenförmigen Heizkörper eingebetteten Heizspirale gebildet
ist. Das obere Ende des Heizkörpers ist umfangsseitig von einem Lageransatz eines
Lagerelements für einen Sprüharm umfaßt, während die untere Stirnseite frei mit Abstand
zu einem Lagerschild endet, das lediglich durch Anschlüsse des Heizkörpers durchgriffen
ist. Der gesamte Aufbau ist kompliziert und aufwendig.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und kostengünstige Pumpe
der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welche unter Vermeidung der vorgenannten
Nachteile eine gleichmäßige kontinuierliche Flüssigkeitserwärmung gewährleistet.
[0008] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Pumpe der eingangs genannten Art dadurch
gelöst, dass auf einer Stirnseite der Heizeinrichtung ein Boden (3a) und auf einer
anderen Stirnseite der Heizeinrichtung (4) ein Deckel (3b) des Gehäuses (2) dichtend
angeordnet sind.
[0009] Bei der erfindungsgemäßen Pumpe erfolgt die Wärmezufuhr also nicht durch indirekte
Erwärmung des Pumpengehäuses über Wärmeverteilerplatten, sondern die Heizeinrichtung
bildet einen Teil des Gehäuses der Pumpe, während der übrige Teil des Gehäuses - Boden
und Deckel - vorzugsweise aus Kunststoff besteht, welcher kostengünstig erhältlich
und insbesondere preiswert verarbeitbar ist. Diese Gehäuseteile können hierbei aus
beliebigen bekannten thermo- oder duroplastischen,Kunststoffen, wie Polyolefinen (Polyethylen,
Polypropylen etc.), Polyamiden, Polyestern, Polyacetaten, Polycarbonaten, Vinylpolymeren,
Polyurethanen oder dergleichen bzw. aus Polymer-Blends bekannter Kunststoffe bestehen,
welche eine für den Einsatz der Pumpe hinreichende Temperaturstabilität aufweisen.
[0010] Um einen hohen Wirkungsgrad der von der Heizeinrichtung auf die die Pumpe durchströmende
Flüssigkeit übertragenen Wärme sicherzustellen, ist die Heizeinrichtung zweckmäßig
an einem Bereich des Gehäuses angeordnet, an dem aus strömungstechnischen Gründen
die Ausbildung eines Temperaturgradienten in der Flüssigkeit vermieden wird. Die Heizeinrichtung
ist daher bevorzugt zwischen einem Boden und einem Deckel des Gehäuses angeordnet,
wobei sie eine im wesentlichen ringförmige Mantelwand des Gehäuses bildet. Auf diese
Weise ist insbesondere bei den zur Flüssigkeitserwärmung von Wasch-, Spülmaschinen
oder dergleichen eingesetzten Kreiselpumpen, bei denen die in der Pumpe geförderte
Flüssigkeit auf einer Kreisbahn geführt wird, sichergestellt, dass die Wärmezufuhr
in einem Bereich hoher Verwirbelung der Flüssigkeit erfolgt, was in einem hohen Wärmeübergang
resultiert. Ferner ist durch die Bildung einer ringförmigen Seitenwand ein konstruktiv
einfacher Aufbau des Gehäuses der Pumpe gegeben, wobei der Gehäusedeckel und der Gehäuseboden
aus Kunststoff und die ringförmige Seitenwand z.B. separat hergestellt werden können.
[0011] In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, dass die Heizeinrichtung einen zumindest
einen Teil der Seitenwand des Gehäuses bildenden Ring aus Metall aufweist, wobei der
Ring bevorzugt aus Edelstahl, insbesondere aus Edelstahlblech, oder aus Aluminium
besteht. Im letztgenannten Fall kann der Aluminiumring beispielsweise ein Guss- oder
ein Strangpressteil sein, wobei dann die Innenseite beschichtet ist. Alternativ kann
die Heizeinrichtung auch einen zumindest einen Teil der Seitenwand des Gehäuses bildenden
Ring aus wärmeleitfähigem Kunststoff aufweisen. Hierbei können insbesondere elektrisch
leitfähige Kunststoffe vorgesehen sein.
[0012] Zur Beheizung des die Seitenwand des Gehäuses bildenden Rings ist mit Vorzug vorgesehen,
dass die Heizeinrichtung einen außenseitig mit dem Ring in Kontakt stehenden Dickschichtwiderstand
oder einen außenseitig mit dem Ring in Kontakt stehenden Rohrheizkörper aufweist,
welcher um wenigstens einen Teilumfang des Rings angeordnet ist, diesen also zumindest
teilweise umschließt.
[0013] Im Falle einer Heizeinrichtung mit einem Rohrheizkörper weist der Ring vorteilhafterweise
eine den Rohrheizkörper wenigstens teilweise aufnehmende Sicke auf, um einerseits
den Rohrheizkörper sicher und dauerhaft an der Außenseite des Rings festzulegen, andererseits
eine erhöhte Wärmeaustauschfläche zwischen dem Rohrheizkörper und dem Ring zu gewährleisten.
Alternativ oder zusätzlich kann zwischen dem Ring und dem Rohrheizkörper auch eine
Wärmeverteilerplatte angeordnet sein, die vorzugsweise aus Aluminium besteht.
[0014] Besteht der Ring aus einem elektrisch leitenden Kunststoff, so kann auf das eigentliche
Heizelement, z.B. in Form eines Rohrheizkörpers oder eines Dickschichtwiderstandes,
auch verzichtet werden und der Kunststoffring unmittelbar elektrisch beheizt werden.
[0015] Während der Ring im Falle eines Gehäuses aus thermoplastischem Kunststoff in das
Gehäuse eingespritzt sein kann, kann er im Falle eines Gehäuses aus einem duroplastischen
Kunststoff in das Gehäuse eingegossen sein. In jedem Fall kann der Ring mit dem Gehäuse
verklebt oder - gegebenenfalls unter Zwischenschaltung von Dichtungen - mit dem Gehäuse
verpresst sein.
[0016] Zum Schutz vor Korrosion bei Aluminium-Ringen weist die Heizeinrichtung der Pumpe
vorzugsweise innenseitig eine Beschichtung auf. Ferner können mit der Heizeinrichtung
in Kontakt stehende Temperaturregeleinrichtungen vorgesehen sein, um die gewünschte
Flüssigkeitstemperatur individuell einzustellen.
[0017] Wie bereits angedeutet, ist die Pumpe in bevorzugter Ausführung eine Kreiselpumpe.
[0018] Zur Sicherung der Verbindung von Heizeinrichtung und Gehäuseteilen sieht die Erfindung
in bevorzugter Ausgestaltung vor, dass eine Halteeinrichtung Ansätze der Gehäuseteile
umgreift. Hierdurch wird zuverlässig eine Undichtigkeit der Verbindung vermieden,
vor allem dann, wenn der Ring als Heizelement ein Metallteil ist und die übrigen Teile
des Gehäuses aus Kunststoff bestehen, da dann durch die Aufheiz- und Abkühlungsvorgänge
Spannungen zwischen der Heizeinrichtung und dam Kunststoffgehäuse aufgrund der unterschiedlichen
Ausdehnungskoeffizienten der Materialien auftreten können, die zumindest auf längere
Zeit zu Undichtigkeiten der Verbindung führen könnten. Darüber hinaus herrscht im
Inneren der Pumpe, bedingt durch die Flüssigkeitsströmung, allseitig ein erhöhter
Druck, der zum einen senkrecht auf die Heizeinrichtung einwirkt und damit die Heizeinrichtung
nach außen drückt, zum anderen wirkt der Druck auch senkrecht auf den angrenzenden
Gehäuseboden und -deckel ein. Somit wird die Verbindung von Heizeinrichtung und Gehäuse
in zwei Richtungen belastet. Diese Kräfte werden ebenfalls durch die erfindungsgemäß
vorgesehene und angeordnete Halteeinrichtung aufgenommen und kompensiert. Diese ermöglicht
darüber hinaus, dass die genannten Verbindungen zerstörungsfrei gelöst werden können,
d.h. ein Austauschen defekter Teile ist möglich ist. Weiterhin kann die Halteeinrichtung
dazu genutzt werden, eine Übertemperatur-Sicherung gegen die Heizeinrichtung zu drücken,
so dass eine zusätzliche separate Befestigungskonstruktion hierfür nicht notwendig
ist.
[0019] Die genannte Ausgestaltung bildet so eine von Kunststoffgehäuse und Heizeinrichtung
rationell zu fertigende, dem Innendruck des Pumpengehäuses zuverlässig widerstehende
Befestigungsmöglichkeit, die trotz unterschiedlicher Ausdehnungskoeffizienten auf
Dauer dicht bleiben und bei denen eine Übertemperatur-Sicherung konstruktiv einfach
integriert werden kann. Dabei kann die übergreifende Halteeinrichtung entweder durch
den Heizring selbst oder durch eine zusätzliche Verbindungsvorrichtung hergestellt
werden. Wird die übergreifende Halteeinrichtung durch zusätzliche Vorrichtungen hergestellt,
so hat dies den Vorteil, dass in der Halteeinrichtung gleichzeitig noch die Befestigung
für die erforderliche Übertemperatur-Sicherung mit aufgenommen werden kann.
[0020] Die Zwischenlage einer Dichtung hat den Vorteil, dass die Elastizität der Dichtung
Ausdehnungskoeffizienten ausgleichen kann und somit eine dichte Verbindung auf Dauer
schafft. Bei der übergreifenden Konstruktion sind an den Rändern von Gehäuseboden
und -deckel, die die Verbindung von Gehäuse zu Heizeinrichtung bilden, Ansätze ausgebildet,
die an ihrer der Heizeinrichtung abgewandten Seite, hier als Außenseite des Ansatzes
bezeichnet, die Befestigungskonstruktion aufnehmen. Somit kann dem Druck senkrecht
auf Gehäuseboden und -deckel zuverlässig entgegengewirkt werden. Weiterhin kann an
der Außenseite des Ansatzes eine Nut ausgebildet sein, in die das Verbindungselement
wahlweise angeklemmt, gedrückt, gequetscht oder geschnappt wird und damit das Heizelement
gegen den senkrechten Druck sichert.
[0021] Eine besonders einfache konstruktive Lösung ergibt sich dann, wenn die übergreifenden
Verbindungselemente als Spannbügel ausgebildet sind. Die Spannbügel, beispielsweise
aus Federstahl, werden dabei federnd vorbelastet an mehreren Stellen in die in diesem
Falle nicht notwendigerweise umlaufenden Nut an der Außenseite des Ansatzes beidseitig
eingeschnappt. An der Innenseite des Ansatzes befindet sich eine umlaufende Ringnut,
die die Heizeinrichtung unter Zwischenlage einer Dichtung aufnimmt. Somit ist auf
einefache Weise eine Verbindung geschaffen, die sowohl dem seitlichen, als auch dem
senkrechten Druck auf das Heizelement entgegenwirkt. Besonders vorteilhaft lässt sich
bei Verwendung von Spannbügeln auch die Anbringung der Übertemperatur-Sicherung realisieren.
In diesem Falle wird die Übertemperatur-Sicherung zwischen der Heizeinrichtung und
dem Spannbügel elastisch eingeklemmt, gegebenenfalls über eine aus diesem herausgebogene
Lasche.
[0022] Eine andere Möglichkeit, eine Halteeinrichtung zu schaffen, besteht in der Verwendung
eines Kunststoffformteils, das aus mehreren Segmenten bestehen kann. Dieses Kunststoffformteil
kann als Spritzgussteil kostengünstig hergestellt werden. An seinen enden sind hakenförmige
Ansätze ausgeformt, die gegengleich in die Wandung einer außenseitigen Nut des Ansatzes
am Kunststoffgehäuse eingreifen und sich verhaken. Durch die Elastizität des Kunststoffes
ist somit eine Clipsverbindung hergestellt. Das Kunststoffverbindungsteil ist weiterhin
so ausgeformt, dass es an der Innenseite des Ansatzes gleichzeitig die Heizeinrichtung
unter Zwischenlage einer Dichtung gegen den Gehäuseboden und -deckel presst. Somit
nimmt auch hier das Verbindungsteil zuverlässig den Druck auf die Heizeinrichtung
in beide Richtungen auf. Darüber hinaus kann dieser Halteeinrichtung in einfacher
Weise eine Halterung für die Übertemperatur-Sicherung angeformt sein und dieses somit
zwischen Halteeinrichtung und Heizeinrichtung zur Auflage kommen.
[0023] Die Segmente können weiterhin so ausgeformt sein, dass sie die Heizeinrichtung außenseitig
vollständig umschließen. Somit ist die Heizeinrichtung mechanisch und elektrisch geschützt,
ein weiteres Gehäuseteil zum Schutz der Heizeinrichtung kann somit entfallen.
[0024] Eine weitere einfache Befestigungsmöglichkeit ergibt sich dadurch, dass ein Ring
der Heizeinrichtung selbst als übergreifende Halteeinrichtung zwischen Gehäuseboden
und -deckel genutzt wird. Zu diesem Zweck ist der Ring in seinem Querschnitt nicht
eben ausgebildet, sondern in seinem Randbereich ist beidseitig ein U-förmiger Ansatz
ausgebildet, der den Ansatz des Kunststoffgehäuses unter Zwischenlage einer Dichtung
konturen-angepasst umgreift. Zur endgültigen Befestigung wird der U-förmige Ansatz
der Heizeinrichtung an seiner Außenseite in eine außenseitige Nut der Gehäuseteile
eingequetscht bzw. eingebördelt und so gegen den seitlichen und senkrechten Druck
gesichert. Mit Hilfe einer einfachen Bügelkonstruktion kann in diesem Fall die Übertemperatur-Sicherung
am Heizelement fixiert werden.
[0025] Nachstehend ist die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine axiale Draufsicht auf die Pumpe bei abgenommenem Gehäusedeckel;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht der Pumpe in Richtung I-I;
- Fig. 3
- eine vergrößerte Darstellung eines Schnitts des radialen Randbereichs der Ausführungsform
der Fig. 1 der erfindungsgemäßen Pumpe;
- Fig. 4
- einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Pumpe und
- Fig. 5
- einen ebenfalls der Fig. 3 entsprechenden Schnitt einer weiteren Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Pumpe.
[0026] Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Pumpe 1 weist ein dreiteiliges Gehäuse 2 mit
einem Boden 3a und einem Deckel 3b aus Kunststoff sowie einer Heizeinrichtung 4 auf,
die mit einem zylinderförmigen Ring 5 die Mantelwand des Gehäuses 2 bildet. Der Ring
5 besteht aus einem wärmeleitfähigen Material, z.B. aus Edelstahlblech. Die Pumpe
1 ist nach Art einer Kreiselpumpe ausgebildet und weist ein mit Schaufeln 6 versehenes,
rotierendes Laufrad 7 auf, welches über eine zentral im Gehäuseboden 3a gelagerte
Pumpenwelle 8 angetrieben ist. Während zum Zuführen der Förderflüssigkeit eine von
oben in das Gehäuse 2 der Pumpe 1 mündende Saugleitung 9 vorgesehen ist, weist das
Gehäuse 2 zum Abführen der Förderflüssigkeit einen seitlich angeordneten Diffusor
10 auf.
[0027] An der dem Gehäuseboden 3a zugewandten Stirnseite des Gehäusedeckels 3b sowie an
der diesem zugewandten, mit der Stirnseite des Gehäusedeckels 3b deckungsgleichen
Stirnseite des Gehäusebodens 3a ist jeweils eine in am Umfangsrand von Gehäuseboden
3a und -deckel 3b ausgebildeten Ringansätzen (21) ausgebildete Ringnut 11 angeordnet,
in welcher der Ring 5 der Heizeinrichtung 4 aufgenommen ist. Der Ring 5 kann z.B.
in die jeweilige Ringnut 11 eingeklebt oder mit dieser unter Zwischenschaltung von
Dichtungen (Fig. 3) verpresst sein. Alternativ kann der Ring 5 auch in den Gehäuseboden
3a und/oder den Gehäusedeckel 3b je nach Art seines Kunststoffmaterials eingespritzt
oder eingegossen sein.
[0028] Der den zentralen Abschnitt der Seitenwand des Gehäuses 2 bildende Ring 5 ist außenseitig
mit einem um einen Großteil des Umfangs des Rings 5 - in der dargestellten Ausführungsform
um einen Umfangsabschnitt des Rings 5 von etwa 300° (Fig. 1) - angeordneten Rohrheizkörper
12 verbunden, z.B. mit diesem verlötet. Zur Erhöhung der Wärmeaustauschfläche zwischen
dem Rohrheizkörper 12 und dem Ring 5 und zur Fixierung des Rohrheizkörpers ist letzterer
mit einer im wesentlichen zentralen, nach innen gerichteten Sicke 13 ausgestattet,
die den Rohrheizkörper 12 aufnimmt. Alternativ oder zusätzlich können beispielsweise
den Rohrheizkörper 12 mit dem Ring 5 verbindende Wärmeverteilerplatten (nicht gezeigt)
vorgesehen sein. Ferner kann an der Außenseite des Rings 5 eine Temperaturregeleinrichtung
(Fig. 3 bis 5) angebracht sein.
[0029] Der im Gehäuse wirkende Innendruck drückt u.a. in axialer Richtung auf Gehäuseboden
3a und -deckel 3b, wobei er so die Verbindung zwischen diesen Teilen und dem Ring
5 belastet und die Tendenz hat, sie zu lösen. Zur Aufnahme der axial einwirkenden
Kräfte ist eine Halteeinrichtung in Form eines übergreifenden Spannbügels 20 vorgesehen.
Der Spannbügel 20 übergreift die Ansätze 21 und greift von außen axial in die Nuten
22 derselben ein (Fig. 3). Hierdurch wirkt er der durch den Innendruck verursachten,
auf die Verbindungen von Ring 5 mit Gehäuseboden 3a und -deckel 3b wirkenden Axialkraft
entgegen und sichert so diese Verbindungen.
[0030] Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, wird der Pumpe 1 die Förderflüssigkeit über die
Saugleitung 9 zentral zugeführt und die Flüssigkeit sodann mittels des Laufrads 7
(in Fig. 2 nicht gezeigt) in einer Kreisbahn entlang dem Innenumfang des von dem Rohrheizkörper
12 beheizten Rings 5 geleitet (Richtungspfeil 14), bevor sie die Pumpe 1 über den
Diffusor 10 verlässt. Während des Durchlaufs der Kreisbahn wird die Flüssigkeit aufgrund
der dort herrschenden Turbulenzen schnell erwärmt, wobei die Ausbildung eines Temperaturgradienten
in der Flüssigkeit vermieden und somit ein hoher Wirkungsgrad erzielt wird.
[0031] Der die Heizeinrichtung 4 und den Spannbügel 20 aufweisende Randbereich der Pumpe
ist in der Fig. 3 vergrößert und detaillierter dargestellt. Es ist ersichtlich, dass
der Ring 5 unter Zwischenlage einer Dichtung in die innere Ringnut 11 eingesetzt ist.
An dem Spannbügel 20 ist eine Lasche 30 herausgebogen. Eine Übertemperatur-Sicherung
19 ist zwischen dem Heizring 5 und dieser Lasche 30 festgeklemmt. Zusätzlich kann
die Übertemperatur-Sicherung 19 noch verklebt werden (in Fig. 1 der Übersichtlichkeit
halber nicht dargestellt).
[0032] In Fig. 4 ist eine Halteeinrichtung durch den Ring 5 selbst gebildet. Dazu sind an
den Außenseiten des Rings 5 U-förmige Ringansätze 31, die die Ansätze 21 von Gehäuseboden
3a und -deckel 3b übergreifen, ausgebildet. Eine Ringausnehmung 33 an der Innenseite
der Ansätze 21 nimmt eine Ringdichtung 34 auf. Die Nut 22 an der Ansatzaußenseite
der Ansätze 21 kann entweder schon ausgeformt sein oder auch erst durch das Einquetschen
oder Einbördeln der freien Enden der Ringansätze 31 des Rings 5 gebildet werden. Ein
Federelement 36, das beispielsweise an dem Gehäusedeckel 3b festgelegt ist, hält eine
Übertemperatur-Sicherung 19 an der Heizeinrichtung 4 klemmend, die gegebenenfalls
zusätzlich mit einem Kleber fixiert sein kann.
[0033] Bei der Ausgestaltung der Fig. 5 ist die Halteeinrichtung durch ein oder mehrere
Segmente eines Kunststoffformteils 40 gebildet. An den Enden des Formteils 40 sind
hakenförmige hinterschnittene Nasen 43 ausgebildet. Gegengleich dazu sind auch an
den Außenseiten der Ansätze 21 von Gehäuseboden 3a und -deckel 3b Nasen 46 ausgebildet.
Beide Teile greifen derart ineinander, dass die hakenartigen Nasen 43 des Kunststoffformteils
40 die Haken 46 über- und hintergreifen. Durch die Elastizität des Kunststoffs kann
so eine Clips-Verbindung hergestellt werden. Weiterhin weist der Ansatz 21 in seinem
inneren Bereich eine radial nach außen offene Ringnut 42 auf, die eine Dichtung 45
aufnimmt. Mit Hilfe von ringförmigen Spannnasen 44 der Halteeinrichtung 40 wird der
Ring 5 unter dem Druck, der durch die Clips-Verbindung hergestellt wird, gegen die
Dichtungen 45 gedrückt. An der Innenseite des Kunststoffteils 40 ist eine Halterung
50 für die Übertemperatur-Sicherung 19 angeformt, mit dessen Hilfe dieses an der Heizeinrichtung
4 gehalten wird. Sind die Kunststoffsegmente umlaufend um die Heizeinrichtung 4 angeordnet,
so ist gleichzeitig ein mechanischer und elektrischer Schutz der Heizeinrichtung gegeben.
[0034] Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt somit zum einen in einer einfachen und
kostengünstigen Ausführung des Gehäusebodens 3a und des Gehäusedeckels 3b aus Kunststoff,
zum anderen besteht eine hohe Flexibilität beim Einsatz des jeweiligen Heizelements
der Heizeinrichtung 4, wobei z.B. anstelle des Rohrheizkörpers 12 ein Dickschichtwiderstand
oder beliebige andere Heizelemente vorgesehen sein können, ohne die Anordnung oder
den Aufbau des Gehäuses 2 zu verändern. Aufgrund der Anordnung der Heizeinrichtung
4 an der ringförmigen Seitenwand des Pumpengehäuses 2 im Bereich des Laufrads 7 wird
ferner ein hoher Wirkungsgrad des Wärmeübergangs an die Förderflüssigkeit gewährleistet.
1. Pumpe (1), insbesondere für Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen oder dergleichen,
mit einem Gehäuse (2) und einer Heizeinrichtung (4) zum kontinuierlichen Erwärmen
einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, wobei die Heizeinrichtung als Mantelwand des
Gehäuses (2) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Stirnseite der Heizeinrichtung ein Boden (3a) und auf einer anderen Stirnseite
der Heizeinrichtung (4) ein Deckel (3b) des Gehäuses (2) dichtend angeordnet sind.
2. Pumpe nach Anspruche 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (4) einen zumindest einen Teil der Mantelwand des Gehäuses (2)
bildenden Ring (5) aus Metall aufweist.
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (5) aus Edelstahl, insbesondere aus Edelstahlblech, besteht.
4. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (5) aus Aluminium besteht.
5. Pumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aluminiumring ein Gussteil ist.
6. Pumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Aluminiumring ein Strangpressteil ist.
7. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (4) einen zumindest einen Teil der Mantelwand des Gehäuses (2)
bildenden Ring (5) aus wärmeleitfähigem Kunststoff aufweist.
8. Pumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (5) aus einem elektrisch leitfähigen Kunststoff besteht.
9. Pumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (4) einen außenseitig mit dem Ring (5) in Kontakt stehenden Dickschichtwiderstand
aufweist.
10. Pumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (4) einen außenseitig mit dem Ring (5) in Kontakt stehenden Rohrheizkörper
(12) aufweist.
11. Pumpe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrheizkörper (12) bzw. der Dickschichtwiderstand um wenigstens einen Teilumfang
des Rings (5) angeordnet ist.
12. Pumpe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (5) eine den Rohrheizkörper(12) wenigstens teilweise aufnehmende Sicke (13)
aufweist.
13. Pumpe nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ring (5) und dem Rohrheizkörper (12) eine Wärmeverteilerplatte angeordnet
ist.
14. Pumpe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmeverteilerplatte aus Aluminium besteht.
15. Pumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass Boden und Deckel (3a, 3b) aus einem thermoplastischen Kunststoff besteht und der
Ring (5) als Teil des Gehäuses (2, 3a, 3b) eingespritzt ist.
16. Pumpe nach einem der Ansprüche 4 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass Boden und Deckel (3a, 3b) aus einem duroplastischen Kunststoff besteht und der Ring
(5) in das Gehäuse (2) eingegossen ist.
17. Pumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (5) mit Boden und Deckel (3a, 3b) verklebt ist.
18. Pumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (5) mit dem Boden und Deckel (3a, 3b) verpresst ist.
19. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit der Heizeinrichtung (4) in Kontakt stehende Temperaturregeleinrichtung vorgesehen
ist.
20. Pumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (1) eine Kreiselpumpe ist.
21. Pumpe (1), insbesondere für Waschmaschinen, Geschirrspülmaschinen oder dergleichen,
mit einem Gehäuse (2) und einer Heizeinrichtung (4) zum kontinuierlichen Erwärmen
einer Flüssigkeit, insbesondere Wasser, wobei die Heizeinrichtung als Mantelwand des
Gehäuses (2) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinrichtung (20, 31, 40) Ansätze (21) von Boden (3a) und Deckel (3b) des
Gehäuses (2) umgreift.
22. Pumpe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung Spannbügel (20), vorzugsweise aus Federstahl aufweist.
23. Pumpe nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannbügel (20) in Nuten (22) an der Außenseite der Ansätze (21) der angrenzenden
Gehäuseteile (3a, 3b) eingreifen.
24. Pumpe nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass an den Ansatzinnenseiten der angrenzenden Gehäuseteile (3a, 3b) eine Ringnut (11)
zur Aufnahme der Heizeinrichtung (4) unter Zwischenlage einer Dichtung (24) angeformt
ist.
25. Pumpe nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Spannbügel (20) eine Lasche (30) herausgebogen ist, mit deren Hilfe eine
Übertemperatur-Sicherung (19) zwischen Heizeinrichtung (4) und Spannbügel (20) eingeklemmt
ist.
26. Pumpe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung aus einem oder mehreren Kunststoffformteilen (40) gebildet ist.
27. Pumpe nach Anspruch 21 oder 26, dadurch gekennzeichnet, dass an den Enden der Kunststoffformteile (40) hakenförmige Nasen (43) ausgeformt sind,
die in gegengleiche Haken (46) an der Ansatzaußenseite der angrenzenden Gehäuseteile
(3a, 3b) eingreifen.
28. Pumpe nach einem der Ansprüche 21, 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizeinrichtung (4) beidseitig zwischen einer eine Dichtung (45) aufnehmenden
Ringnut (42) der Ansatzinnenseite der angrenzenden Gehäuseteile (3a, 3b) und ringförmigen
Spannnasen (44) des Kunststoffformteils (40) festgelegt ist.
29. Pumpe nach einem der Ansprüche 21, 26 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einem Kunststoffformteil (40) eine Halterung (50) für die Übertemperatur-Sicherung
(19) so angeformt ist, dass die Sicherung an der Heizeinrichtung (4) elastisch anliegt.
30. Pumpe nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung an der Heizeinrichtung (4) ausgebildet ist.
31. Pumpe nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizeinrichtung (4) beidseitig U-förmige Ansätze (31) angeformt sind, in die
die Ansätze (21) der angrenzenden Gehäuseteile (3a, 3b) eingreifen.
32. Pumpe nach einem der Ansprüche 21, 30 oder 31, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den U-förmigen Ansätzen (31) und dem Ansatz (21) eine Dichtung (34) zur
Anlage kommt.
33. Pumpe nach einem der Ansprüche 21, 30 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass die U-förmigen Ansätze (31) und der Ansatz (21) umlaufend durch Einquetschen oder
Einbördeln verbunden sind.
34. Pumpe nach einem der Ansprüche 21, 30 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klemmbügel (36) an einem angrenzenden Gehäuseteil (3b) so befestigt ist, dass
zwischen dem Klemmbügel (36) und der Heizeinrichtung (4) eine Übertemperatur-Sicherung
(19) elastisch festgelegt ist.