(19)
(11) EP 1 203 640 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.05.2002  Patentblatt  2002/19

(21) Anmeldenummer: 01125200.4

(22) Anmeldetag:  24.10.2001
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7B25B 7/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(30) Priorität: 01.11.2000 DE 10054543

(71) Anmelder: Kniese, Leif
14129 Berlin (DE)

(72) Erfinder:
  • Kniese, Leif
    14129 Berlin (DE)

(74) Vertreter: Scholz, Hartmut, Dipl.-Ing. Patentanwalt 
Rheinstrasse 64
12159 Berlin
12159 Berlin (DE)

   


(54) Vorrichtung zur Aufnahme von Kräften, mit einer flexiblen Aussenhaut


(57) Vorrichtung zur Aufnahme von Kräften, mit einer flexiblen Außenhaut (12, 12a), die von einem Gerüst aus an der Innenseite der Außenhaut anscharnierten, in Anlenkungen (23, 24) auslenkbaren Querstreben (11) zu einem im Querschnitt keilartigen Profil gehalten ist. Die Querstreben (11, 11a) lenken bei einer Krafteinwirkung auf einer Seite der Außenhaut (12, 12a) die Enden (22) der belasteten Außenhautseite gegen die Richtung der Krafteinwirkung aus. Es sind zwei gegeneinander führbare Zangenarme (20, 20a) vorgesehen, die an ihren inneren Enden (19) jeweils einen Zangengriff (21) aufweisen.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Kräften, mit einer flexiblen Außenhaut, die von einem Gerüst aus an der Innenseite der Außenhaut anscharnierten, in Verbindungsmitteln auslenkbaren Querstreben zu einem im Querschnitt keilartigen Profil gehalten ist und die Querstreben bei einer Krafteinwirkung auf einer Seite der Außenhaut die Enden der belasteten Außenhautseite gegen die Richtung der Krafteinwirkung auslenken.

[0002] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit der Gegenstände behutsam gegriffen werden können.

[0003] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß zwei gegeneinander führbare Zangenarme vorgesehen sind, die an ihren inneren Enden jeweils einen Zangengriff aufweisen.

[0004] Durch diese Maßnahmen wird eine Greifvorrichtung geschaffen, mit der eine auf die Außenhaut wirkende Kraft auf die Streben übertragen werden kann. Dabei führen die vorderen freien Enden und die inneren Enden eine entgegengesetzte Bewegung aus, wodurch ein verletzungsfreies Greifen empfindlicher Gegenstände möglich ist.

[0005] Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben.

[0006] Die einzige Figur zeigt zwei die Kraft ausübende Zangenarme 20 und 20a zur dynamischen Kraftaufnahme, die jeweils aus einem durch Streben 11 und einer äußeren Außenhaut 12 und einer inneren Außenhaut 12a gebildeten Gerüst bestehen. Die Streben 11 sind in inneren Anlenkungen 23 und äußeren Anlenkungen 24 lotrecht mit der auf Druck flexibel reagierenden inneren Außenhaut 12/12a verbunden.

[0007] Jeder der Zangenarme 20 und 20a ist an seinem inneren Ende 19 mit einem Zangengriff 21 versehen. Die Zangengriffe 21 sind in einem Drehpunkt 33 gekreuzt miteinander verbunden. Mit den Zangengriffen 21 können die Zangenarme 20 und 20a um einen Öffnungswinkel 25 gegeneinander geführt werden.

[0008] Eine auf die Außenhaut 12/12a wirkende Kraft wird auf die Streben 11 übertragen, wobei die vorderen freien Enden 22 und die inneren Enden 19 eine entgegengesetzte Bewegung ausführen. Dadurch ist ein verletzungsfreies Greifen empfindlicher Gegenstände möglich.

Bezugszeichen



[0009] 
11
Strebe
12, 12a
Außenhaut
19
inneres Ende
20, 20a
Zangenarm
21
Zangengriff
22
äußeres Ende
23
innere Anlenkung
24
äußere Anlenkung
25
Öffungswinkel
33
Drehpunkt



Ansprüche

1. Vorrichtung zur Aufnahme von Kräften, mit einer flexiblen Außenhaut, die von einem Gerüst aus an der Innenseite der Außenhaut anscharnierten, in Verbindungsritteln auslenkbaren Querstreben zu einem im Querschnitt keilartigen Profil gehalten ist und die Querstreben bei einer Krafteinwirkung auf einer Seite der Außenhaut die Enden der belasteten Außenhautseite gegen die Richtung der Krafteinwirkung auslenken, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegeneinander führbare Zangearme (20, 20a) vorgesehen sind, die an ihren inneren Enden (19) jeweils einen Zangengriff (21) aufweiser.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangengriffe (21) in einem Drehpunkt (33) gekreuzt miteinander verbunden sind.
 
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenarme (20, 20a) um einen Öffnungswinkel (25) gegeneinander führbar sind.
 
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenarme (20, 20a) mit den Zangengriffen (21) um einen Öffnungswinkel (25) gegeneinander führbar sind.
 




Zeichnung