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EP 1 203 640 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.05.2012 Patentblatt 2012/18 |
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Anmeldetag: 24.10.2001 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC):
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Vorrichtung zur Aufnahme von Kräften, mit einer flexiblen Aussenhaut
Device for taking up forces, with a flexible outer skin
Outil pour la réception de forces, avec une peau extérieure flexible
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Priorität: |
01.11.2000 DE 10054543
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.05.2002 Patentblatt 2002/19 |
(73) |
Patentinhaber: Kniese, Leif |
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14129 Berlin (DE) |
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Erfinder: |
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- Kniese, Leif
14129 Berlin (DE)
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Vertreter: Grünecker, Kinkeldey,
Stockmair & Schwanhäusser |
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Leopoldstrasse 4 80802 München 80802 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
FR-A- 1 068 390 US-A- 3 951 395 US-A- 5 795 002
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US-A- 2 087 758 US-A- 4 623 157
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Greifvorrichtung mit zwei gegeneinander führbaren Zangenarmen,
die an ihren inneren Enden jeweils einen Zangengriff aufweisen.
[0002] Die Druckschrift
FR-A-1 068 390 beschreibt eine Greifzange, deren gebogene Zangenarme im geschlossenen Zustand einen
bikonvexen Greifbereich umschließen. Der den Greifbereich bildende Bogen beider Zangenarme
ist jeweils mit Kautschuk ausgefüllt, so dass zwei im geschlossenen Zustand der Zange
aufeinanderliegende flexible Greifflächen gebildet sind.
[0003] Ferner ist aus der
EP 1 316 651 A2 eine Vorrichtung bekannt, die dort beispielsweise als eine Hubgabel für einen Gabelstapler
beschrieben ist. Wird ein zu transportierender Gegenstand auf die Hubgabel gelegt,
erzeugt dieser eine Druckbelastung auf die Hubgabel. Infolge der Druckbelastung verformt
sich die Hubgabel schaufelförmig, wobei weniger belastete Bereiche entgegen der Druckbelastung
ausgelenkt werden. Der zu tragende Gegenstand befindet sich somit in einer stabilen
Lage auf der Hubgabel.
[0004] Jedoch muss ein zu transportierender Gegenstand auf der Hubgabel bzw. die Hubgabel
unterhalb des Gegenstandes platziert werden; ein Ergreifen des Gegenstandes ist mit
der in der
EP 1 316 651 A2 gezeigten Vorrichtung nicht möglich.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, mit der Gegenstände behutsam gegriffen werden können.
[0006] Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, dass die zwei Zangenarme zur Aufnahme von Kräften
mit einer flexiblen Außenhaut versehen sind, die von einem Gerüst aus an der Innenseite
der Außenhaut anscharnierten, in Verbindungsmitteln auslenkbaren Querstreben zu einem
im Querschnitt keilartigen Profil gehalten ist und dass die Querstreben bei einer
Krafteinwirkung auf einer Seite der Außenhaut die Enden der belasteten Außenhautseite
gegen die Richtung der Krafteinwirkung auslenken.
[0007] Durch diese Maßnahmen wird eine Greifvorrichtung geschaffen, mit der eine auf die
Außenhaut wirkende Kraft auf die Streben übertragen werden kann. Dabei führen die
vorderen freien Enden und die inneren Enden eine entgegengesetzte Bewegung aus, wodurch
ein verletzungsfreies Greifen empfindlicher Gegenstände möglich ist.
[0008] Weitere vorteilhafte Maßnahmen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Die Erfindung
ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrielen.
[0009] Die einzige Figur zeigt zwei die Kraft ausübende Zangenarme 20 und 20a zur dynamischen
Kraftaufnahme, die jeweils aus einem durch Streben 11 und einer äußeren Außenhaut
12 und einer inneren Außenhaut 12a gebildeten Gerüst bestehen. Die Streben 11 sind
in inneren Anlenkungen 23 und äußeren Anlenkungen 24 lotrecht mit der auf Druck flexibel
reagierenden inneren Außenhaut 12/12a verbunden.
[0010] Jeder der Zangenarme 20 und 20a ist an seinem inneren Ende 19 mit einem Zangengriff
21 versehen. Die Zangengriffe 21 sind in einem Drehpunkt 33 gekreuzt miteinander verbunden.
Mit den Zangengriffen 21 können die Zangenarme 20 und 20a um einen öffnungswinkel
25 gegeneinander geführt werden.
[0011] Eine auf die Außenhaut 12/12a wirkende Kraft wird auf die Streben 11 übertragen,
wobei die vorderen freien Enden 22 und die inneren Enden 19 eine entgegengesetzte
Bewegung ausführen. Dadurch ist ein verletzungsfreies Greifen empfindlicher Gegenstände
möglich.
Bezugszeichen
[0012]
- 11
- Strebe
- 12, 12a
- Außenhaut
- 19
- inneres Ende
- 20, 20a
- Zangenarm
- 21
- Zangengriff
- 22
- äußeres Ende
- 23
- innere Anlenkung
- 24
- äußere Anlenkung
- 25
- Öffungswinkel
- 33
- Drehpunkt
1. Greifvorrichtung mit zwei gegeneinander führbaren Zangenarmen (20, 20a), die an ihren
inneren Enden (19) jeweils einen Zangengriff (21) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Zangenarme (20, 20a) zur Aufnahme von Kräften mit einer flexiblen Außenhaut
(12, 12a) versehen sind, die von einem Gerüst aus an der Innenseite der Außenhaut
anscharnierten, in Verbindungsmitteln (23, 24) auslenkbaren Querstreben (11) zu einem
im Querschnitt keilartigen Profil gehalten ist, und dass die Querstreben (11) bei
einer Krafteinwirkung auf einer Seite der Außenhaut (12, 12a) die Enden (22) der belasteten
Außenhautseite gegen die Richtung der Krafteinwirkung auslenken.
2. Greifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zangengriffe (21) in einem Drehpunkt (33) gekreuzt miteinander verbunden sind.
3. Greifvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zangenarme (20, 20a) um einen Öffnungswinkel (25) gegeneinander führbar sind.
4. Greifvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zangenarme (20, 20a) mit den Zangengriffen (21) um einen Öffnungswinkel (25)
gegeneinander führbar sind.
1. Gripping device having two gripper arms (20, 20a) which can be guided toward one another
and which on their inner ends (19) respectively have a gripper hold (21), characterised in that the two gripper arms (20, 20a) are provided with a flexible outer shell (12, 12a)
for accepting forces, this outer shell (12, 12a) being held by a frame, of cross struts
(11), the cross struts (11) being hinged to the inside of the outer shell and deflectable
in connecting means (23, 24),to form a profile which is wedge-like in cross section,
and in that when a force is applied on one side of the outer shell (12, 12a) the cross struts
(11) deflect the ends (22) of the loaded side of the outer shell against the direction
of the application of the force.
2. Gripper device according to Claim 1, characterised in that the gripper holds (21) cross at a pivot point (33) where they are connected to one
another.
3. Gripper device according to Claims 1 and 2, characterised in that the gripper arms (20, 20a) can be guided toward one another at an aperture angle
(25).
4. Gripper device according to any one of Claims I to 3, characterised in that the gripper arms (20, 20a) can be guided toward one another using the gripper handles
(21) at an aperture angle (25).
1. Dispositif de préhension avec deux bras de pince (20, 20a) aptes à être amenés l'un
vers l'autre, qui présentent sur leur extrémité intérieure (19) une poignée (21),
caractérisé en ce que les deux bras de pince (20, 20a) sont pourvus, pour recevoir des forces, d'une enveloppe
extérieure flexible (12, 12a) à laquelle une ossature composée d'éléments transversaux
(11) articulés sur le côté intérieur de l'enveloppe extérieure et aptes à être déviés
dans des moyens de liaison (23, 24) conserve un profil à section transversale cunéiforme,
et en ce que les éléments transversaux (11), lorsqu'une force est exercée sur un côté de l'enveloppe
extérieure (12, 12a), dévient les extrémités (22) du côté d'enveloppe contraint, à
l'encontre du sens de la force exercée.
2. Dispositif de préhension selon la revendication 1, caractérisé en ce que les poignées (21) sont reliées en étant croisées au niveau d'un point de rotation
(33).
3. Dispositif de préhension selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que les bras de pince (20, 20a) sont aptes à être amenés l'un vers l'autre suivant un
angle d'ouverture (25).
4. Dispositif de préhension selon les revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les bras de pince (20, 20a) sont aptes à être amenés l'un vers l'autre suivant un
angle d'ouverture (25) à l'aide des poignées (21).

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente