[0001] Die Erfindung betrifft eineBedien- und Anzeigeeinheit für Kochmulden, deren Bedien-
und Anzeigefeld zumindest in ihrer Mehrzahl berührungsempfindliche Bedienelemente
sowie einzelnen Bedienelementen zugeordnete Anzeigemittel umfasst. Die berührungsempfindlichen
Bedienelemente sind mittels Berührungssensoren realisiert.
[0002] Bei der Herstellung moderner Hausgeräte besteht einerseits die Forderung nach Vielfalt
hinsichtlich der Funktionalität und damit der Ausstattung und Konfiguration der Geräte
und andererseits das Erfordernis' der modulorientierten, diese Vielfalt mit vertretbarem
Fertigungsaufwand ermöglichenden Fertigung. Bei Kochmulden ist es bekannt, die Kochstellen
eines Kochfeldes mit unterschiedlichen Eigenschaften auszubilden. So weisen beispielsweise
die Kochstellen im Hinblick auf die unterschiedliche Topfgröße verschiedene Durchmesser
auf. Für elektrisch beheizte Kochstellen ist es daher üblich, mehrere Heizkreise unterschiedlichen
Durchmessers für eine oder mehrere der Kochstellen vorzusehen. Auch ein timergesteuertes
Anschalten der Kochstellen gehört zu einer komfortablen Ausstattung vieler Geräte.
Um diese Funktionen zugänglich und nutzbar zu machen, ist der Einbau einer hieran
angepassten Bedien- und Anzeigeeinheit in die Kochmulde erforderlich. Es ist dabei
bekannt geworden eine gewisse Flexibilität für die Bedien-und Anzeigeeinheit dadurch
zu erreichen, dass die Zuordnungen von Funktion für diejenigen Bedienelemente, welche
der Einstellung unterschiedlicher Parameter für die Kochstellen dienen, durch eine
Hinterlegung entsprechender Daten in einem programmierbaren Speicher, vorzugsweise
einem EEPROM, hinterlegt wird. Die Belegung dieser Bedienelemente mit den Funktionen
kann dann durch eine zugehörige Software flexibel variiert werden. Diese Möglichkeit
beschränkt sich aber bislang auf Unterscheidungsmöglichkeiten hinsichtlich der Anzahl
von Heizkreisen für eine Kochstelle sowie hinsichtlich der Möglichkeiten für eine
Timersteuerung oder Topferkennung. Im Übrigen weisen die heute gebräuchlichen Bedieneinheiten
jedoch ein weitgehend einheitliches Erscheinungsbild auf. Dies betrifft insbesondere
die Anzahl und die Anordnung der zur Anwahl der jeweiligen Kochstellen erforderlichen
Bedienelemente. Bislang sind daher in der Regel die Kochfelder so konfiguriert, dass
die Kochstellen bei Kochmulden mit beispielsweise vier Kochstellen stets in den Eckpunkten
eines auf dem Kochfeld gedachten Quadrats oder Rechtecks angeordnet sind. Im Zuge
moderner Wohnraumgestaltung ist es jedoch wünschenswert, auch hier eine größere Vielfalt
zu erhalten, und insbesondere bei der Frage der Anordnung der Kochstellen auf dem
Kochfeld größere Variationsmöglichkeiten zu erhalten. Fertigungstechnisch ist es aber
andererseits nicht vertretbar, für jede in diesem Zusammenhang denkbare Variante eine
entsprechende Bedien-und Anzeigeeinheit zu konzipieren.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bedien- und Anzeigeeinheit für Kochmulden
zu schaffen, welche ausgehend von einer Grundvariante mit geringem fertigungstechnischen
Aufwand eine größtmögliche Differenzierung im Hinblick auf unterschiedliche Erscheinungsbilder
von Kochfeldern zulässt.
[0004] Die Aufgabe wird durch eine Bedien- und Anzeigeeinheit mit den Merkmalen des Hauptanspruchs
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Bedien-
und Anzeigeeinheit sind durch die Unteransprüche gegeben.
[0005] Das Bedien- und Anzeigefeld der erfindungsgemäßen Bedien-und Anzeigeeinheit weist
in an sich bekannter Weise erste, durch Berührungssensoren ausgebildete Bedienelemente
(Auswahlelemente) zur Selektion einzelner Kochstellen auf dem Kochfeld der Kochmulde,
zweite Bedienelemente (Einstellelemente) zur Vornahme von Betriebseinstellungen, insbesondere
von Betriebseinstellungen für eine jeweils mittels der Auswahlelemente selektierte
Kochstelle, einzelnen der Bedienelemente zugeordnete Anzeigemittel sowie auf das Bedien-
und Anzeigefeld gegebenenfalls aufgedruckte Symbole auf. Im Zuge des Einbaus in die
Kochmulde ist die Differenzierung der Bedien- und Anzeigeeinheit in Bezug auf die
Funktion ihrer Bedienelemente sowie auf das Erscheinungsbild ihres Bedien- und Anzeigefeldes,
ausgehend von einem einheitlichen Grundlayout, dadurch ermöglicht, das bei dem Grundlayout
sechs zur Anordnung von Bedienelementen mit zugehörigen Anzeigemitteln dienende Positionen
(Selektpositionen) des Bedien- und Anzeigefeldes in einer Anordnung von zwei Reihen
zu je drei spaltenweise gruppierten Positionen der Ausbildung von Auswahlelementen
und eine Position (Optionsposition) der Ausbildung eines weiteren berührungsempfindlichen
Auswahlelementes oder eines berührungsempfindlichen Einstellelementes vorbehalten
sind.
[0006] Eine mit der Anzahl und Anordnung von Kochstellen einer Kochmuldenkonfiguration korrespondierende
Belegung der Selektpositionen sowie der Optionsposition mit Bedienelementen entsprechender
Funktion erfolgt durch Hinterlegung entsprechender Daten zu den hierfür an diesen
Positionen vorzusehenden und zu aktivierenden Berührungssensoren in einem frei programmierbaren
Speicher.
[0007] Hinsichtlich des Erscheinungsbildes erfolgt die Anpassung durch eine Maskierung gegebenenfalls
redundanter oder nicht aktivierter Selektpositionen oder durch das Nichtkenntlichmachen
der Funktion der diesen Positionen im Rahmen anderer Konfigurationen von Kochmulden
zugewiesenen Bedienelemente. Auf diese Weise ist es möglich, ausgehend von dem dargestellten
Grundlayout die Bedien- und Anzeigeeinheit auf unterschiedlichste Konfigurationen
von Kochmulden im Hinblick auf die Anzahl, die Anordnung und die Beschaffenheit der
Kochstellen anzupassen. Die flexibel anpassbare Bedien- und Anzeigeeinheit kann dabei
für Kochmulden mit bis zu sieben Kochstellen verwendet werden. Diese Möglichkeiten
sind insbesondere durch die Anzahl und Anordnung der für die meisten Konfigurationen
von Kochmulden in redundanter Anzahl vorhandenen Auswahlelemente und durch die Option
eines der Bedienelemente als Auswahl oder Einstellelement auszubilden, gegeben.
[0008] Für die meisten Einsatzfälle werden Kochmulden mit höchstens vier Kochstellen benötigt.
Diese können aber mittels der erfindungsgemäßen Bedien- und Anzeigeeinheit, anders
als bisher, auch in einer Verteilung angeordnet werden, bei der sie nicht auf den
Eckpunkten eines gedachten Quadrats oder Rechtecks ausgebildet sind. Es sind vielmehr,
insbesondere auch im Hinblick auf die Optik des Kochfeldes unterschiedlichste Verteilungen
der Kochstellen denkbar. Durch die sechs der Ausbildung von Auswahlelementen vorbehaltenen
Selektpositionen kann damit nahezu jede Anordnung von vier Kochstellen in äquivalenter
Weise auf dem Bedien- und Anzeigefeld so abgebildet werden, dass für den Benutzer
eine eindeutige Zuordnung der Bedienelemente zu den Kochstellen erkennbar wird. Man
macht sich also insbesondere im Hinblick auf Kochmulden mit zumeist vier Kochstellen
zunutze, dass die redundante Anzahl von Selektpositionen, an welchen Auswahlelemente
ausgebildet werden können, unterschiedlichste Abbilder des jeweiligen Kochfeldes zulässt.
Durch eine entsprechende Programmierung des programmierbaren Speichers, vorzugsweise
wie aus dem Stand der Technik bekannt, eines EEPROMS, ist es auf der anderen Seite
möglich, der Optionsposition auf dem Bedien- und Anzeigefeld ein als Auswahlelement
fungierendes Bedienelement zuzuordnen. Dadurch können bis zu sieben verschiedene Kochstellen
vom Bedienfeld angesprochen werden. Gemäß einer Ausbildung der erfindungsgemäßen Bedien-
und Anzeigeeinheit handelt es sich bei der Optionsposition um eine Position, welche
eine Reihe der Selektpositionen um eine Spalte ergänzt. Eine besonders vorteilhafte
Ausgestaltung ist dadurch gegeben, dass die entsprechende Optionsposition der Ausbildung
eines Auswahlelementes oder alternativ der Ausbildung eines Einstellelementes vorbehalten
ist, mittels welchem für eine oder mehrere mit den Auswahlelementen selektierbare
Kochstellen einer von mehreren diese Kochstellen ausbildenden Heizkreise ansteuerbar
ist. Dies macht insoweit Sinn als bei einer Anzahl von sieben Kochstellen diese bereits
in unterschiedlichster Art im Hinblick auf die Form des Heizkreises gestaltet werden
können, so dass man dann am ehesten darauf verzichten kann, einzelne der Kochstellen
auch noch mit mehreren Heizkreisen, hinsichtlich ihrer Größe bzw. ihres Durchmessers
variierbar auszubilden. Die im Hinblick auf unterschiedliche Kochtopfgrößen wünschenswerte
Differenzierung der Form der. Kochstellen ist dabei bereits aufgrund ihrer großen
Anzahl (sieben) möglich, ohne dass eine variable Ausbildung der einzelner Kochstellen
benötigt wird.
[0009] Entsprechend einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Bedien- und Anzeigeeinheit
weiterhin Einstellelemente und Anzeigemittel zur Einstellung eines Timers für eine
mittels der Auswahlelemente selektierte Kochstelle. Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung
ist dadurch gegeben, dass eines der Einstellelemente durch eine KEY-LOCK-Funktion
die Sperrung der anderen Bedienelemente ermöglicht. Durch ihren modularen Aufbau und
die Gestaltung ihres Gehäuses ist die Bedien- und Anzeigeeinheit zudem entsprechend
der jeweiligen für die Kochstellen vorgesehenen geometrischen Anordnung an variabler
Stelle in das Kochfeld einbaubar.
[0010] Vorteilhafterweise sind bei der erfindungsgemäßen Bedien-und Anzeigeeinheit sämtliche
Bedienelemente, also auch die Einstellelemente, als Berührungssensoren ausgebildet.
[0011] Nachfolgend soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert
werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Das Grundlayout der erfindungsgemäßen Bedien- und Anzeigeeinheit,
Fig. 2 bis 5: Unterschiedliche, von dem Grundlayout nach Fig. 1 ableitbare Varianten
für das Bedien- und Anzeigefeld.
[0012] In der Fig. 1 ist das Grundlayout der erfindungsgemäßen Bedien- und Anzeigeeinheit
dargestellt. Das Bedien- und Anzeigefeld 1 der Einheit verfügt in an sich bekannter
Weise über eine Mehrzahl von Bedienelementen sowie über Mittel zur Anzeige von Betriebszuständen
(Anzeigemittel) . Das Erscheinungsbild wird gegebenenfalls noch komplettiert durch
in Abhängigkeit von der Konfiguration der Kochmulde aufgedruckte Symbole 23, 24 27
zur Verdeutlichtung der Funktion der Bedienelemente. Die Bedienelemente unterscheiden
sich in solche, mittels welchen eine Auswahl bzw. Selektion einzelner Kochstellen
für deren Inbetriebnahme sowie zur Einstellung ihrer Eigenschaften ermöglicht wird
(Auswahlelemente 2, 3, 4, 5, 6, 7) und solche, welche der Einstellung der Eigenschaften
für die mittels der Auswahlelemente 2, 3, 4, 5, 6, 7 selektierten Kochstellen dienen.
Letztere, insbesondere zum Einstellen von Eigenschaften wie Heizstufe oder timergesteuerte
Inbetriebnahme dienenden Elemente werden im Weiteren als Einstellelemente 8, 9, 10,
11, 12 bezeichnet. Wie aus der Abbildung zu ersehen ist, sind den meisten Bedienelementen
Anzeigemittel 13, 14, 15, 25 in Form von Sieben-Segment-Anzeigen 13, 25 und/oder LED's
14 zugeordnet.
[0013] Erfindungswesentlich ist es, dass die in der Abbildung links zu erkennenden sechs
Positionen (Selektpositionen 16, 17, 18, 19, 20, 21) ausschließlich der Ausbildung
von Auswahlelementen 2, 3, 4, 5, 6, 7 vorbehalten sind. Darüber hinaus ist es ein
wesentliches Element der. Erfindung, dass eine siebente Position (Optionsposition
22) der Ausbildung und Zuordnung entweder eines Auswahlelementes oder aber eines Einstellelementes
vorbehalten ist. Die jeweilige Art des dieser Position zugeordneten Bedienelementes
26 hängt dabei in Anpassung der Bedien- und Anzeigeeinheit 1 an die Konfiguration
der Kochmulde von der Anzahl der auf ihrem Kochfeld vorgesehenen Kochstellen ab.
[0014] Sofern es sich also um eine Kochmulde mit sieben Kochstellen handelt, wird aufgrund
der Hinterlegung entsprechender Daten im programmierbaren Speicher (welcher in der
Abbildung nicht dargestellt ist und unmittelbarer Bestandteil der Bedien-und Anzeigeeinheit
oder Teil einer zur Steuerung noch weiterer Funktionen der Kochmulde dienenden Steuereinheit
ist) der an dieser Position vorzusehende Berührungssensor bei seiner Berührung als
Auswahlelement zur Selektion einer Kochstelle interpretiert. In anderen Fällen kann
das der Position zugeordnete Bedienelement 26 in der Eigenschaft als Einstellelement
gemäß einer möglichen Ausgestaltung der Erfindung der Ansteuerung unterschiedlicher,
eine Kochstelle ausbildender Heizkreise dienen. Dies wird in den nachfolgenden Figuren
noch verdeutlicht und erläutert.
[0015] Auf der rechten Seite des Bedien- und Anzeigefeldes 1 sind Einheiten vorgesehen,
welche gemäß dem dargestellten Beispiel trotz der im Übrigen flexiblen Gestaltung
der Bedien- und Anzeigeeinheit mit fest vorgegebenen Funktionen belegt sind. So handelt
es sich beispielsweise bei dem Einstellelement 11 um eine Ein-/Ausschalttaste bzw.
[0016] Powertaste zum Einschalten der Spannungsversorgung. Das darüber befindliche Einstellelement
12 dient in dem dargestellten Beispiel und den in diesem Zusammenhang noch zu erläuternden
Varianten als KEY-LOCK-Taste. Hiermit kann beispielsweise zum Schutz für Kinder die
Bedienung der gesamten Einheit gesperrt werden. Mittels der daneben dargestellten
Sieben-Segment-Anzeigen 25 und des ihnen darunter zugeordneten Einstellelementes 10
kann eine Timerprogrammierung von zuvor mit den Auswahlelementen 2, 3, 4, 5, 6, 7
selektierten Kochstellen vorgenommen werden. Die neben den Sieben-Segment-Anzeigen
25 vorgesehenen LED's 15 ermöglichen es anzuzeigen, für welche Kochstelle gegebenenfalls
ein Timer programmiert wurde. Die vorzugsweise für die Bedienelemente 9 und 10 vorgesehene
Funktion wird im Zusammenhang mit den Ausführungen zu den nachfolgenden Varianten
erörtert.
[0017] In der Fig. 2 ist eine erste aus dem Grundlayout der Fig. 1 ableitbare Variante für
das Erscheinungsbild und die Funktionsbelegung des Bedien- und Anzeigefeldes 1 gegeben.
Wie im rechten Teil der Abbildung ersichtlich, dient die Bedien- und Anzeigeeinheit
entsprechend dieser Variante der Ansteuerung und Einstellung von vier Kochstellen.
Diese Kochstellen sind anders als beim Stand der Technik zumeist üblich, nicht auf
den Eckpunkten eines auf dem Kochfeld 27 gedachten Quadrats oder Rechtecks angeordnet.
Sie sind vielmehr in aufgelockerter Weise auf dem Kochfeld 27 verteilt. Einige der
Kochstellen weisen zudem mehrere Heizkreise auf. Durch die, in Bezug auf nur vier
Kochstellen; in redundanter Anzahl vorhandenen sechs Selektpositionen 16, 17, 18,
19, 20, 21, kann aber auch diese Anordnung der Kochstellen in einer Art und Weise
der Anordnung von Auswahlelementen 2, 3, 4, 5, 6, 7 auf dem Bedien- und Anzeigefeld
1 abgebildet werden, welche für den Benutzer eine eindeutige Zuordnung zwischen einer
Kochstelle und dem jeweils zu seiner Selektion dienenden Auswahlelement 2, 3, 4, 5,
6, 7 sofort erkennen lässt.
[0018] In dem in der Fig. 2 dargestellten Beispiel dienen das Auswahlelement 2 der Selektion
der Kochstelle 28, das Auswahlelement 5 zum Ansprechen der Kochstelle 29 sowie die
Bedienelemente 6 und 7 dem Zuschalten der Kochstellen 30 bzw. 31 Für die übrigen nach
dem Grundlayout vorgesehenen Selektpositionen sind keine Bedienelemente aktiviert
und zweckmäßigerweise entsprechende Berührungssensoren nicht vorhanden. Durch eine
entsprechende Maskierung mittels einer Abdeckplatte für das Bedien- und Anzeigefeld
1 bzw. einen in geeigneter Weise gestalteten Aufdruck bleibt dabei einer die Kochmulde
bedienenden Person verborgen, dass die gleiche Bedien- und Anzeigeeinheit in Anpassung
an andere Konfigurationen von Kochmulden in diesem Bereich gänzlich anders gestaltet
sein kann. Gemäß der Variante nach der Fig. 2 ist der Optionsposition 22 ein als Einstellelement
fungierendes Bedienelement 26 zugewiesen. Im Beispiel dient dieses Bedienelement 26
dazu, die über mehrere Heizkreise 33 verfügenden Kochstellen 29, 30 bedarfsgerecht
für unterschiedliche Topfgrößen einzustellen. Dies ist durch das Symbol 34 kenntlich
gemacht. Beispielsweise ist bei Anwahl einer solchen Kochstelle 29, 30 mittels des
entsprechenden Auswahlelementes 5 bzw. 6 zunächst der jeweils innere bzw. kleinste
Heizkreis 33 aktiviert. Durch einmalige Betätigung des Bedienelementes 26 wird für
die selektierte Kochstelle 29 oder 30 der nächstgrößere Heizkreis 33 zugeschaltet.
[0019] Dies wird durch das Leuchten einer oberhalb des mit der Kochstelle 29, 30 korrespondierenden
Auswahlelementes 5, 6 angeordneten LED 14 verdeutlicht. Im Falle dessen, dass eine
Kochstelle 30 wie in dem Beispiel sogar über drei verschiedene Heizkreise 33 verfügt,
wird der größte dieser Heizkreise 33 durch nochmaliges Betätigen des Bedienelementes
26 aktiviert. In diesem Falle leuchten dann zwei LED's 14 oberhalb des zugehörigen
Auswahlelementes 6. Die Einstellelemente 8 und 9 dienen in dieser wie in den nachfolgend
erläuterten Varianten dem Einstellen der Heizstufe für eine selektierte Kochstelle
28, 29, 30, 31. Sie sind folglich durch den Aufdruck entsprechender Symbole 24 (Minuszeichen
steht für die Möglichkeit einer Reduzierung der Heizleistung, Pluszeichen für deren
Erhöhung) gekennzeichnet. Die jeweils eingestellte Heizstufe wird neben den mit den
Kochstellen 28, 29, 30, 31 korrespondierenden Auswahlelementen 2, 5, 6, 7 durch eine
Sieben-Segment-Anzeige 13 angezeigt. Gemäß der dargestellten Variante sind alle Kochstellen
28, 29, 30, 31 mit einem Timer programmierbar.
[0020] Eine weitere Variante ist in der Fig. 3 dargestellt. Auch bei dieser Variante einer
Verteilung der
Kochstellen 28, 29, 30, 31 auf dem Kochfeld 27 kommt die erfindungsgemäß vorgesehene
Anordnung von
Selektpositionen 16, 17, 18, 19, 20, 21, welche der Ausbildung von Auswahlelementen
2, 3, 4, 5, 6, 7 vorbehalten und auch für diesen Fall hinsichtlich ihrer Anzahl redundant
zur Anzahl der Kochstellen 28, 29, 30, 31 sind, vorteilhaft zum tragen. Ohne Probleme
wird für den Benutzer erkennbar, welche Kochstelle 28, 29, 30, 31 durch welches Auswahlelement
3, 5,. 6, 7 angesprochen werden kann. Die Funktionalität der Bedien- und Anzeigeeinheit
ist ansonsten ähnlich der Variante nach der Fig. 2. Eine weitere, auch auf die Anordnung
von vier Kochstellen 28, 29, 30, 31 angepasste Variante ist durch die Fig. 4 veranschaulicht.
Die weitere Erörterung zu den Funktionen der Bedienelemente erübrigt sich im Hinblick
auf die vorstehend gegebenen Erläuterungen.
[0021] Selbst vergleichsweise ungewöhnliche Konfigurationen, wie sie beispielsweise durch
die Fig. 5 gegeben sind, lassen sich unter eindeutiger Zuordnung zwischen Auswahlelementen
2, 4, 5, 6, 7 und Kochstellen 28, 29, 30, 31, 32 realisieren. Die in der Figur dargestellte
Aufteilung des Kochfeldes 27 wird dabei vorteilhaft zudem dadurch begünstigt, dass
die Bedien- und Anzeigeeinheit mit ihrem Bedien- und Anzeigefeld 1 gegenüber den zuvor
erläuterten Varianten an anderer Stelle des Kochfeldes 27 in die Kochmulde eingeordnet
ist. Selbstverständlich ist ausgehend von dem Grundlayout noch eine Vielzahl anderer,
an die jeweilige Konfiguration der Kochmulde angepasster Erscheinungsbilder des Bedien-
und Anzeigefeldes möglich. Insoweit sind dessen Differenzierungsmöglichkeiten nicht
auf die vorstehend erläuterten beispielhaften Varianten beschränkt.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0022]
- 1
- Bedien- und Anzeigefeld
- 2, 3, 4, 5, 6, 7
- Auswahlelemente
- 8 9, 10, 11, 12
- Einstellelemente
- 13
- Anzeigemittel (Sieben-Segment-Anzeige)
- 14, 15
- Anzeigemittel (LED's),
- 16, 17, 18, 19,
- 20,. 21 Selektpositionen
- 22
- Optionsposition
- 23, 24
- Symbole
- 25
- Anzeigemittel (Sieben-Segment-Anzeige)
- 26
- Bedienelement
- 27
- Kochfeld
- 28, 29, 30, 31,
- 32 Kochstellen
- 33
- Heizkreise
- 34
- Symbol
1. Bedien- und Anzeigeeinheit für Kochmulden, deren Bedien-und Anzeigefeld (1) erste
durch Berührüngssensoren ausgebildete Bedienelemente (2, 3, 4, 5, 6, 7) (Auswahlelemente)
zur Selektion einzelner
Kochstellen (28, 29, 30, 31, 32) auf dem Kochfeld (27) der Kochmulde, zweite Bedienelemente
(8, 9, 10, 11, 12) (Einstellelemente) zur Vornahme von Betriebseinstellungen, insbesondere
Betriebseinstellungen für eine jeweils mittels der
Auswahlelemente (2, 3, 4, 5, 6, 7) selektierte Kochstelle (28, 29, 30, 31, 32), einzelnen
der Bedienelemente zugeordnete Anzeigemittel (13, 14, 15, 25) und auf das Bedien-
und Anzeigefeld (1) gegebenenfalls aufgedruckte Symbole (23, 24, 34) umfasst und welche,
ausgehend von einem einheitlichen Grundlayout, im Zuge des Einbaus in die Kochmulde
in Bezug auf die Funktion ihrer Bedienelemente sowie auf das Erscheinungsbild ihres
Bedien- und Anzeigefeldes 1 in Anpassung an hinsichtlich der Anzahl, der Verteilung
und der Beschaffenheit der Kochstellen (28, 29, 30, 31, 32) unterschiedlich konfigurierte,
bis zu sieben Kochstellen aufweisende Kochfelder (27) differenzierbar ist, indem bei
dem Grundlayout sechs zur Anordnung von Bedienelementen mit zugehörigen Anzeigemitteln
dienende
Positionen (16, 17, 18, 19, 20, 21) (Selektpositionen) des Bedien- und Anzeigefeldes
(1) in einer Anordnung von zwei Reihen zu je drei spaltenweise gruppierten
Positionen der Ausbildung von
Auswahlelementen (2, 3, 4, 5, 6, 7) und eine
Position (22) (Optionsposition) der Ausbildung eines weiteren berührungsempfindlichen
Auswahlelementes oder eines berührungsempfindlichen Einstellelementes vorbehalten
sind, wobei die der Zahl und Anordnung von Kochstellen (28, 29, 30, 31, 32) einer
Kochmuldenkonfiguration entsprechende Belegung von Selektpositionen (16, 17, 18, 19,
20, 21) mit Auswahlelementen (2, 3, 4, 5, 6, 7) sowie die jeweilige Belegung der Optionsposition
(22) durch Hinterlegung entsprechender Daten zu den hierfür an diesen Positionen
vorzusehenden und zu aktivierenden Berührungssensoren in einem frei programmierbaren
Speicher und hinsichtlich des Erscheinungsbildes des Bedien- und Anzeigefeldes (1)
durch eine Maskierung gegebenenfalls redundanter Selektpositionen (16, 17, 18, 19,
20, 21) oder das Nichtkenntlichmachen der Funktion der ihnen im Rahmen anderer Konfigurationen
von Kochmulden zugewiesenen Bedienelemente festgelegt ist.
2. Bedien- und Anzeigeeinheit für Kochmulden nach Anspruch 1, wobei es sich bei der Optionsposition
(22) um eine, eine Reihe der Selektpositionen (16, 17, 18, 19, 20, 21) um eine Spalte
ergänzende Position handelt.
3. Bedien- und Anzeigeeinheit für Kochmulden nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Selektposition
(22) der Ausbildung eines Auswahlelementes oder eines Einstellelementes vorbehalten
ist, mittels welchem für eine oder mehrere mit den Auswahlelementen selektierbare
Kochstellen (28, 29, 30, 31, 32) einer von mehreren diese Kochstellen ausbildenden
Heizkreise (33) ansteuerbar ist.
4. Bedien- und Anzeigeeinheit für Kochmulden nach einem Ansprüche 1 bis 3, welche über
mindestens ein Einstellelement (24) und Anzeigemittel (25) zur Einstellung eines Timers
für eine mittels der Auswahlelemente (2, 3, 4, 5, 6, 7) selektierte Kochstelle (28,
29, 30, 31, 32) verfügt.
5. Bedien- und Anzeigeeinheit für Kochmulden nach einem Ansprüche 1 bis 4, welche über
ein Einstellelement (12) mit einer KEY-LOCK-Funktion zur Sperrung der anderen Bedienelemente
verfügt.
6. Bedien- und Anzeigeeinheit für Kochmulden nach einem Ansprüche 1 bis 5, bei welcher
alle Bedienelemente, nämlich auch alle Einstellelemente (8, 9, 10, 11, 12) durch Berührungssensoren
ausgebildet sind.
7. Bedien- und Anzeigeeinheit für Kochmulden nach einem Ansprüche 1 bis 6, welche entsprechend
der Anordnungen der Kochstellen (28, 29, 30, 31, 32) an variabler Stelle des Kochfeldes
(27) platzierbar ist.