[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrwalzengerüst mit einer Anzahl von angetriebenen
Stützwalzen und mit einer Anzahl von von diesen über Reibungsantrieb mitgenommenen
Arbeitswalzen, wobei die Arbeitswalzen einen Walzspalt bilden, der die Dicke eines
zwischen den Arbeitswalzen in einer Walzrichtung geführten Walzguts vorgibt.
[0002] Zum Walzen eines Walzguts, beispielsweise in einer Walzstraße, kann ein Walzengerüst
zum Einsatz kommen. Das Walzengerüst ist dabei häufig als sogenanntes Mehrwalzengerüst
ausgeführt und umfaßt eine Anzahl von Arbeits- und eine Anzahl von Stützwalzen. Die
Stützwalzen sind dabei üblicherweise von einem zugeordneten Antrieb angetrieben, wobei
jede Stützwalze mit einer zugeordneten Arbeitswalze in reibschlüssigem Kontakt steht.
Durch den somit hergestellten Reibungsantrieb wird dabei jede Arbeitswalze von der
ihr zugeordneten Stützwalze mit angetrieben. Die Arbeitswalzen wirken dabei beidseitig
auf ein Walzgut ein, wobei die Dicke des zwischen den Arbeitswalzen durch das Mehrwalzengerüst
geführten Walzguts durch den von den Arbeitswalzen gebildeten Walzspalt bestimmt wird.
Die Dicke des durch das Mehrwalzengerüst geführten Walzguts kann dabei mittels einer
entsprechenden Variation der auch als Walzkraft bezeichneten Anpreßkraft jeder Arbeitswalze
eingestellt werden.
[0003] Bei der Bearbeitung eines vergleichsweise hochwertigen Walzguts wie beispielsweise
Stahl oder Edelstahl kann es, insbesondere für das sogenannte Dressieren eines derartigen
Walzguts, bedeutsam sein, daß das jeweilige Mehrwalzengerüst zur Abdeckung eines vergleichsweise
hohen Walzkraftbereichs ausgelegt ist. Eine dafür vorgesehene Regelung, über die dann
unter anderem die Einstellung der Dicke des Walzguts erfolgt, überstreicht somit in
ihrem Wertebereich ebenfalls den vergleichsweise großen Walzkraftbereich. Allerdings
sind bei einem derartigen System die wesentlichen Komponenten üblicherweise derart
ausgelegt, daß Meßfehler wie beispielsweise Fehler bei der Walzkraftmessung abhängig
vom Maximalwert des jeweiligen Meßwerts sind. Gerade bei einer Walzkraftmessung, deren
Wertebereich einen vergleichsweise großen Walzkraftbereich überstreicht, ist der absolute
Meßfehler somit vergleichsweise groß.
[0004] Andererseits ist beim sogenannten Dressieren von IF-Stahl jedoch auch bei derartigen
Mehrwalzengerüsten die Einstellung von vergleichsweise kleine Walzkräften erforderlich.
Demzufolge kann bei einem Mehrwalzengerüst, das einerseits zum Dressieren von IF-Stahl
einsetzbar sein soll und andererseits zur Abdeckung eines insgesamt vergleichsweise
großen Walzkraftbereichs vorgesehen ist, der Meßfehler bei der Ermittlung der Walzkraft
größer als die zum Dressieren des IF-Stahls vorgesehene Walzkraft an sich sein. Die
Dicken- und/oder Dressiergradregelung in einem derartigen Mehrwalzengerüst ist somit
vergleichsweise ungenau.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mehrwalzengerüst der oben genannten
Art anzugeben, das einerseits in einem vergleichsweise hohen Walzkraftbereich einsetzbar
ist, und das andererseits auch bei vergleichsweise kleinen Walzkräften hinsichtlich
seines Walzspalts und somit hinsichtlich der Dicke des Walzguts besonders genau einstellbar
ist. Weiterhin soll ein Verfahren zum Betreiben eines derartigen Mehrwalzengerüsts
angegeben werden, das auch bei vergleichsweise kleinen Walzkräften eine besonders
genaue Dickenregelung des Walzguts ermöglicht.
[0006] Bezüglich des Mehrwalzengerüsts wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst, indem
die Arbeitswalzen zur Einstellung der Spaltbreite des Walzspalts in einer Richtung
im wesentlichen parallel zur Walzrichtung verschiebbar sind.
[0007] Die Erfindung geht dabei von der Überlegung aus, daß die Dickeneinstellung des Walzguts
mit einer besonders hohen Genauigkeit erfolgen kann, indem sie über einen Stellparameter
mit einem vergleichsweise großen Stellweg erfolgt. Die eigentliche Stellgröße für
die Dickeneinstellung, nämlich die Position der jeweiligen Arbeitswalze senkrecht
zur Walzrichtung zur Bildung des Walzspalts, weist jedoch lediglich einen vergleichsweise
geringen Stellweg auf. Sie wird daher in eine Stellgröße mit vergleichsweise größerem
Stellweg, nämlich die Position der Arbeitswalze in einer Richtung parallel zur Walzrichtung,
umgesetzt. Bei der Verstellung rollt die Arbeitswalze auf der Oberfläche der räumlich
ortsfesten Stützwalze ab, so daß eine eindeutige Beziehung zwischen der Position der
Arbeitswalze senkrecht zur Walzrichtung und ihrer Position in Walzrichtung besteht.
Gerade in einem Bereich direkt unterhalb der Stützwalze sind die geometrischen Verhältnisse
dabei derart, daß eine vergleichsweise weiträumige Verschiebung der Arbeitswalze in
Walzrichtung in einer lediglich geringen Veränderung ihrer Position in der Richtung
senkrecht zur Walzrichtung resultiert.
[0008] Üblicherweise ist eine Walzanlage für eine Durchführung des Walzguts in im wesentlichen
horizontaler Walzrichtung ausgelegt. Vorteilhafterweise sind daher die Arbeitswalzen
daran angepaßt zur Einstellung der Spaltbreite des Walzspalts im wesentlich horizontal
verschiebbar.
[0009] Für eine besonders zuverlässige, automatisierte Dickeneinstellung des Walzguts ist
dem Mehrwalzengerüst vorteilhafterweise eine Regeleinrichtung zugeordnet. Diese ist
zweckmäßigerweise ausgangsseitig mit einer Anzahl von Stelleinrichtungen verbunden,
von denen jede jeweils einer Arbeitswalze zur Einstellung von deren Position in Walzrichtung
zugeordnet ist. Die Regeleinrichtung gibt dabei für jede Stelleinrichtung jeweils
einen Stellwert für die Positionierung der jeweiligen Arbeitswalze in Walzrichtung
vor, wobei der jeweilige Stellwert in Abhängigkeit von einem gemessenen Istwert für
die Dicke des Walzguts gewählt ist.
[0010] Für die auf die Arbeitswalzen wirkenden Stelleinrichtungen können verschiedenartige
Ausgestaltungen, beispielsweise in Form von Drehspindeln, vorgesehen sein. Vorteilhafterweise
sind die Stelleinrichtungen jedoch als hydraulische Stelleinrichtungen ausgebildet,
wobei sich eine besonders hohe Einstellgenauigkeit erreichen läßt.
[0011] Für eine zeitnahe und besonders reaktionsschnelle Regelung ist vorteilhafterweise
eine direkte Beaufschlagung der Regeleinrichtung mit einem für die Dicke des Walzguts
charakteristischen Meßwert vorgesehen. Dazu ist die Regeleinrichtung vorteilhafterweise
eingangsseitig mit einem zur Erfassung der Dicke des Walzguts ausgelegten Meßwertgeber
verbunden.
[0012] Um in der Art eines wählbaren Walzprogramms für eine Mehrzahl verschiedener Zwecke
jeweils geeignet vordefinierte Betriebsparameter bereitzuhalten, ist der Regeleinrichtung
in weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung ein Speicherbaustein zugeordnet, in dem eine
Anzahl von Sollwerten für die Dicke des Walzguts hinterlegbar ist. Dabei kann abhängig
vom aktuellen Einsatzzweck auf besonders einfache Weise zwischen verschiedenen Walzprogrammen
umgeschaltet werden, indem jeweils ein neuer aktualisierter Sollwert für die Dicke
des Walzguts aus den im Speicherbaustein hinterlegten Sollwerten angewählt wird.
[0013] Bezüglich des Verfahrens zum Betreiben eines Mehrwalzengerüsts wird die genannte
Aufgabe gelöst, indem die Dicke des Walzguts durch eine Verschiebung der Arbeitswalzen
in einer zur Walzrichtung im wesentlichen parallelen Richtung eingestellt wird.
[0014] Die Einstellung der Position der Arbeitswalzen in Walzrichtung wird dabei vorteilhafterweise
anhand eines Vergleichs einer aktuell ermittelten Dicke des Walzguts mit einem Sollwert
für die Dicke des Walzguts vorgenommen.
[0015] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die
Verschiebung der Arbeitswalzen in Walzrichtung zum Zweck der Einstellung der Spaltbreite
des Walzspalts eine Beeinflussung der Dicke des Walzguts indirekt und über einen Stellparameter
mit einem vergleichsweise großen Stellweg erfolgt. Gerade durch die geometrischen
Verhältnisse zwischen den Stützwalzen und den Arbeitswalzen sind somit die Verschiebehübe
der Arbeitswalzen, also die zur Erzielung einer vorgebbaren Veränderung in der Spaltbreite
des Walzspalts erforderlichen Positionsänderungen, besonders groß, so daß die Empfindlichkeit
und Genauigkeit bei der Einstellung der Spaltbreite des Walzspalts besonders hoch
ist. Zudem erfolgt die Positionseinstellung der Arbeitswalzen in einer zur Walzkraft
im wesentlichen senkrechten Richtung, so daß eine Ankopplung an die Walzkraft lediglich
über die Umlenkung in der Arbeitswalze selbst erfolgt. Im übrigen ist bei einer derartigen
Einstellung der Spaltbreite des Walzspalts die Gerüstreibung besonders gering gehalten.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt die Figur ein Mehrwalzengerüst.
[0017] Das Mehrwalzengerüst 1 ist als Vierwalzengerüst ausgebildet und umfaßt eine obere
und eine untere Arbeitswalze 2 und 4, die im wesentlichen vertikal von jeweils einer
Stützwalze 6 bzw. 8 abgestützt sind. Den Arbeitswalzen 2, 4 sind nicht näher dargestellte
Walzenbiegevorrichtungen zugeordnet, die zur Einstellung eines Walzprofils die Arbeitswalzen
2, 4 mit vertikalen Walzenbiegekräften beaufschlagen.
[0018] Die Stützwalzen 6, 8 sind jeweils über einen nicht näher dargestellten Antrieb antreibbar,
wobei sie in Rotation um ihre Mittelachse gehalten werden. Jede Arbeitswalze 2, 4
ist dabei mit der ihr jeweils zugeordneten Stützwalze 6 bzw. 8 in reibschlüssigem
Kontakt, so daß sie von der ihr jeweils zugeordneten, angetriebenen Stützwalze 6 bzw.
8 im Reibungsantrieb mitgenommen wird.
[0019] Zwischen den Arbeitswalzen 2, 4 hindurch ist in einer durch den Pfeil angedeuteten
im wesentlichen horizontalen Walzrichtung x ein Walzgut 10 geführt. Die Arbeitswalzen
2, 4 bilden dabei in zur Walzrichtung x im wesentlichen senkrechter Richtung einen
Walzspalt 12, der die Dicke des das Mehrwalzengerüst 1 verlassenden Walzguts 10 vorgibt.
[0020] Das Mehrwalzengerüst 1 ist einerseits zur Beaufschlagung des Walzguts 10 mit einer
im wesentlichen senkrecht zur Walzrichtung x ausgerichteten Walzkraft über einen vergleichsweise
großen Walzkraftbereich ausgebildet. Dabei ist mittels einer nicht näher dargestellten
Stelleinrichtung die Walzkraft an den Stützwalzen 6, 8 einstellbar, die sich über
die Arbeitswalzen 2 bzw. 4 auf das Walzgut 10 überträgt. Das Mehrwalzengerüst 1 ist
dabei sowohl für vergleichsweise geringe Walzkräfte, wie sie beispielsweise beim Dressieren
von IF-Stahl erforderlich sind, als auch für vergleichsweise hohe Walzkräfte ausgelegt
und somit hinsichtlich seines Einsatzzwecks besonders flexibel.
[0021] Andererseits ist das Mehrwalzengerüst 1 aber auch - gerade bei vergleichsweise kleinen
Walzkräften - für eine besonders genaue Einstellung der Dicke des Walzguts 10 ausgebildet.
Dazu ist dem Mehrwalzengerüst 1 eine Regeleinrichtung 20 zugeordnet, über die die
Arbeitswalzen 2, 4 zur Einstellung der Spaltbreite des Walzspalts 12 in einer Richtung
im wesentlichen parallel zur Walzrichtung x verschiebbar sind. Dazu ist jede Arbeitswalze
2, 4 endseitig in einer Richtung parallel zur Walzrichtung x verschiebbar gelagert.
Zudem ist jeder Arbeitswalze 2, 4 jeweils ein Stellsystem 22 bzw. 24 zugeordnet. Das
der Arbeitswalze 2 zugeordnete Stellsystem 22 umfaßt dabei einen hydraulisch betätigbaren
Stellkolben 26, der über eine als Druckgeber ausgebildete Stelleinrichtung 28 mit
Stelldruck beaufschlagbar ist. Analog umfaßt das der zweiten Arbeitswalze 4 zugeordnete
Stellsystem 24 einen Stellkolben 30, der über eine als Druckgeber ausgebildete Stelleinrichtung
32 mit Stelldruck beaufschlagbar ist.
[0022] Zur Einstellung der Position jeder Arbeitswalze 2, 4 in Walzrichtung x ist die Regeleinrichtung
über Datenleitungen 34, 36 ausgangsseitig mit den Stelleinrichtungen 28, 32 verbunden.
Über die Datenleitungen 34, 36 gibt die Regeleinrichtung dabei den Stelleinrichtungen
28 bzw. 32 jeweils einen Stellwert S vor, anhand dessen über die jeweilige Stelleinrichtung
28 bzw. 32 die Einstellung eines Stelldrucks erfolgt, der wiederum die jeweilige Position
der Arbeitswalze 2 bzw. 4 in Walzrichtung x vorgibt.
[0023] Die Regeleinrichtung 20 ist für eine Nachführung der Positionseinstellung der Arbeitswalzen
2, 4 in Walzrichtung x in Abhängigkeit von der Dicke des Walzguts 10 ausgebildet.
Dazu ist die Regeleinrichtung 20 eingangsseitig über eine Datenleitung 40 mit einem
zur Erfassung der Dicke des Walzguts 10 ausgelegten Meßwertgeber 42 verbunden. Die
Regeleinrichtung führt dabei über die Stellwerte S die Positionen der Arbeitswalzen
2, 4 in Walzrichtung x solange nach, bis die vom Meßwertgeber 42 erfaßte Dicke des
Walzguts 10 einem vorgebbaren Sollwert Sw entspricht. Der Sollwert Sw ist dabei, abhängig
von einem vorgebbaren Einsatzzweck, aus einer Vielzahl von in einem mit der Regeleinrichtung
20 verbundenen Datenspeicher 44 hinterlegten Sollwerten Sw auslesbar.
[0024] Aufgrund des durch die Walzkraft aufrechterhaltenen andauernden Kontakts zwischen
jeder Arbeitswalze 2, 4 und der ihr jeweils zugeordneten Stützwalze 6 bzw. 8 rollt
die jeweilige Arbeitswalze 2, 4 auf der Oberfläche der ihr zugeordneten Stützwalze
6, 8 ab. Aufgrund dieser Randbedingungen resultiert die Verschiebung der jeweiligen
Arbeitswalze 2, 4 in einer Richtung parallel zur Walzrichtung x auch in einer Veränderung
der Position der jeweiligen Arbeitswalze 2, 4 in einer Richtung senkrecht zur Walzrichtung
x und somit in einer Veränderung der Spaltbreite des Walzspalts 12. Aufgrund der geometrischen
Verhältnisse bei der Anordnung der Arbeitswalzen 2, 4 annähernd mittig zwischen den
Stützwalzen 6, 8 resultiert dabei eine vergleichsweise weiträumige Bewegung der Arbeitswalzen
2, 4 in einer Richtung parallel zur Walzrichtung x in einer lediglich geringen Veränderung
ihrer Position in einer Richtung senkrecht zur Walzrichtung x. Somit ist über einen
vergleichsweise großen Stellweg in der Richtung parallel zur Walzrichtung x eine vergleichsweise
geringe und somit hochauflösende Änderung der Spaltbreite des Walzspalts 12 erreichbar.
Dementsprechend ist die Regelung zur Einstellung des Walzspalts 12 auch bei vergleichsweise
geringen Walzkräften von hoher Genauigkeit.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Mehrwalzengerüst
- 2, 4
- Arbeitswalzen
- 6, 8
- Stützwalzen
- 10
- Walzgut
- 12
- Walzspalt
- 20
- Regeleinrichtung
- 22, 24
- tellsystem
- 26
- Stellkolben
- 28
- Stelleinrichtung
- 30
- Stellkolben
- 32
- Stelleinrichtung
- 34, 36
- Datenleitungen
- 40
- Datenleitung
- 42
- Meßwertgeber
- 44
- Datenspeicher
- S
- Stellwert
- Sw
- Sollwert
- x
- Walzrichtung
1. Mehrwalzengerüst (1) mit einer Anzahl von angetriebenen Stützwalzen (6, 8) und mit
einer Anzahl von von diesen über Reibungsantrieb mitgenommenen Arbeitswalzen (2, 4),
wobei die Arbeitswalzen (2, 4) einen Walzspalt (12) bilden, der die Dicke eines zwischen
den Arbeitswalzen (2, 4) in einer Walzrichtung (x) geführten Walzguts (10) vorgibt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeitswalzen (2, 4) zur Einstellung der Spaltbreite des Walzspalts (12) in einer
Richtung im wesentlichen parallel zur Walzrichtung (x) verschiebbar sind.
2. Mehrwalzengerüst nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Arbeitswalzen (2, 4) zur Einstellung der Spaltbreite des Walzspalts (12) im wesentlichen
horizontal verschiebbar sind.
3. Mehrwalzengerüst nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Arbeitswalze (2, 4) zur Einstellung ihrer Position in Walzrichtung (x) jeweils
eine Stelleinrichtung (28, 32) zugeordnet ist, wobei die Stelleinrichtungen (28, 32)
der Arbeitswalzen (2, 4) mit einer gemeinsamen Regeleinrichtung (20) verbunden sind,
die für jede Stelleinrichtung (28, 32) jeweils einen Stellwert (S) in Abhängigkeit
von einem gemessenen Istwert für die Dicke des Walzguts (10) und von einem vorgebbaren
Sollwert (Sw) für die Dicke des Walzguts (10) ausgibt.
4. Mehrwalzengerüst nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die auf die Arbeitswalzen (2, 4) wirkenden Stelleinrichtungen (28, 32) als hydraulische
Stelleinrichtungen ausgebildet sind.
5. Mehrwalzengerüst nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Regeleinrichtung (20) eingangsseitig mit einem zur Erfassung der Dicke des Walzguts
(10) ausgelegten Meßwertgeber (42) verbunden ist.
6. Mehrwalzengerüst nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der gemeinsamen Regeleinrichtung (20) ein Speicherbaustein zugeordnet ist, in dem
eine Anzahl von Sollwerten (Sw) für die Dicke des Walzguts (10) hinterlegbar ist.
7. Verfahren zum Betreiben eines Mehrwalzengerüsts (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dicke des Walzguts (10) durch eine Verschiebung der Arbeitswalzen (2, 4) in einer
zur Walzrichtung (x) im wesentlichen parallelen Richtung eingestellt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Einstellung der Position der Arbeitswalzen (2, 4) in Walzrichtung (x) anhand
eines Vergleichs einer aktuell ermittelten Dicke des Walzguts (10) mit einem Sollwert
(Sw) für die Dicke des Walzguts (10) vorgenommen wird.