[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, insbesondere an Schneidmaschinen für Lebensmittel,
wobei die Vorrichtung zwischen zwei Scheiben oder zwischen einer, von einem Produktlaib
abgetrennten Scheibe und dem Produktlaib ein Zwischenlagenmaterial einbringt. Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung, die an dem Produktlaib oder an einer
(abgetrennten) Scheibe ein Zwischenlagenmaterial anbringt.
[0002] Vorgenannte Vorrichtungen sind im Stand der Technik insbesondere als "Interleaver"-Aggregate
bekannt. Sie dienen dazu, bei industriell aufgeschnittenen Lebensmittelgütern, zum
Beispiel bei Stangenwürsten oder großen Käselaiben (von beachtlicher Länge und Gewicht)
ein sogenanntes Interleaverpapier, hier als Zwischenlagenmaterial bezeichnetes Material,
zwischen den einzelnen aufgeschnittenen Scheiben zu positionieren, um das Portionieren
der einzelnen Scheiben beim Endverbraucher deutlich zu erleichtern. Dabei ist zu beachten,
daß bekannte Schneidmaschinen mit einer Schneidleistung von mindestens 600 Schnitten
pro Minute arbeiten und die Positionierung des Zwischenlagenmaterials in sehr geringer
Zeit erfolgen muß. Dabei handelt es sich bei dem Zwischenlagenmaterial um papierähnliches,
flächiges Material, welches eine geringe Eigensteifigkeit aufweist. Die Führung dieses
Materials in den kurzen Zeiten ist verhältnismäßig schwierig, wobei von dem Endverbraucher
eine ordentliche Produktpräsentation, das heißt auch eine ordentliche Anordnung des
Zwischenlagenmaterials in dem aufgeschnittenem Gut erwartet wird.
[0003] Die vorliegende Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Vorrichtung, wie
eingangs beschrieben, dahingehend zu verbessern, daß auch bei hoher Schneidleistung
eine optimale Positionierung des Zwischenlagenmateriales gegeben ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung wie eingangs
beschrieben und schlägt vor, daß an der Vorrichtung eine oder mehrere Luftdüsen vorgesehen
sind, und die Luftdüsen so angeordnet sind, daß der durch die Luftdüsen austretende
Luftstrom ein Anliegen des Zwischenlagenmaterials an der Scheibe beziehungsweise dem
Produktlaib ergibt.
[0005] Der Luftstrom, der erfindungsgemäß entweder nur durch eine Luftdüse oder durch mehrere
Luftdüsen erzeugt wird, wirkt als unsichtbare Führung für das Zwischenlagenmaterial.
Dabei stört diese "Führung" nicht die anderen konstruktiven Elemente, wobei insbesondere
zu beachten ist, daß hier zum Beispiel ein schnellrotierendes Schneidmesser periodisch
umläuft. Die Luftdüsen sind hierbei entweder geradlinig oder auch versetzt, flächig
angeordnet. Der Einsatz des Luftstromes ist dabei einfach möglich, da nur entsprechende
Luftdüsen mit entsprechenden Anschlußschläuchen vorgesehen werden müssen, wobei die
Positionierung der Luftdüse die Richtung des Luftstromes und somit auch die Führungsrichtung
des Zwischenlagenmaterials bestimmt.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Einsatz ergibt es sich überraschenderweise, daß auch ein
kürzerer Überstand des Zwischenlagenmaterials über das Produkt entsteht, was zu einem
geringeren Verbrauch von Zwischenlagenmaterial führt. Gleichzeitig erreicht die Erfindung
eine präzisere Positionierung des Zwischenlagenmaterials auf dem Produkt und somit
eine gleichmäßigere Produktpräsentation.
[0007] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Luftdüse
beziehungsweise die Luftdüsen so angeordnet ist/sind, daß der Luftstrom zwischen Scheibe
beziehungsweise Produktlaib einerseit und Zwischenlagenmaterial andererseits abgegeben
wird. Durch diese bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erreicht, daß, gemäß
den physikalischen Gesetzen, in dem "engen" Bereich zwischen Zwischenlagenmaterial
und der Oberfläche, auf welcher das Zwischenlagenmaterial aufgelegt werden soll (entweder
die Scheibe, die bereits abgetrennt ist, oder an dem Produktlaib, von welchem die
Scheibe noch nicht abgetrennt ist), ein Unterdruck entsteht, der ein schnelles und
flächiges Ansaugen der Zwischenlage an der Oberfläche bewirkt.
[0008] Alternativ ist es möglich, die Luftdüse/n so anzuordnen, daß der Luftstrom das Zwischenlagematerial
an die Scheibe beziehungsweise den Produktlaib presst. Bei dieser Anordnung wird der
Flächendruck, der durch den Luftstrom auf das flächige Zwischenlagenmaterial ausgenützt
wird, ausgesetzt und so eine Kraft bewirkt, die geeignet ist, das Zwischenlagenmaterial
gegen die Scheibe beziehungsweise das Produkt zu bewegen.
[0009] Dabei ist es möglich, den Einsatz des Luftstromes sowohl zum Anliegen eines einzelnen
Abschnittes des Zwischenlagenmaterials, wie auch des freien Endes des Zwischenlagenmaterialvorrates
einzusetzen. Das Zwischenlagenmaterial wird zum Beispiel endlos von einer Vorratsrolle,
dem Zwischenlagenmaterialvorrat, abgezogen, wobei das freie Ende auf dem Produkt beziehungsweise
der Scheibe positioniert wird. Es ist erfindungsgemäß auch möglich, einzelne "zettelartige"
Abschnitte durch den Einsatz des Luftstromes zu positionieren. Dabei ist zum Beispiel
vorgesehen, daß der Zettel erst kurz vor dem Abtrennen der Scheibe durch eine separate
Schneidvorrichtung erzeugt wird und zum Beispiel durch den Luftstrom transportiert,
geführt oder auch nur positioniert beziehungsweise gehalten wird.
[0010] Üblicherweise ist eine Luftdüse entweder quadratisch oder rund im Querschnitt, es
ist aber auch möglich, die Luftdüse schlitzartig auszubilden, derart, daß ihre Längserstreckung
um ein vielfaches größer ist als ihre Breite. Dadurch wird ein auf einer breiten Front
homogener Luftstrom erreicht, der zum Beispiel bei dem Einsatz von großen Zwischenlagenmaterialien
günstig ist.
[0011] Für eine optimale Führung des Zwischenlagenmaterials ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Luftdüse neben einer Austrittsöffnung für das Zwischenlagenmaterial an der
Vorrichtung angeordnet ist.
[0012] Es ist günstig, daß das Zwischenlagenmaterial als Zwischenlegpapier oder als Zwischenlegkunststoffolie
ausgebildet ist. Der Einsatz der verschiedenen Materialien ist bekannt, sie weisen
eine verhältnismäßig geringe Dicke auf, die aber noch ausreichend ist, um dem Gegenstand
eine gewisse Steifigkeit zu verleihen. Die verwendeten Materialien sind lebensmittelrechtlich
unbedenklich, da diese vollflächig mit den Nahrungsprodukten in Kontakt kommen.
[0013] Die Erfindung bezieht sich nicht nur auf die Vorrichtung wie vorbeschrieben, sondern
erstreckt sich in gleicher Weise auch auf eine Schneidmaschine für das Aufschneiden
von Produktlaiben, insbesondere von Lebensmittelsträngen wie Stangenwurst oder Käselaiben,
wobei der Produktlaib auf einer Auflage aufliegt und das Produkt gegen ein Schneidmesser
transportiert wird, wobei das Schneidmesser Scheiben von dem Produktlaib abtrennt
und wobei im Bereich des Schneidmessers eine Vorrichtung wie beschrieben angeordnet
ist.
[0014] Das Interleaver-Aggregat wird sowohl als Nachrüstaggregat zu bestehenden Schneidmaschinen
geliefert, insofern wird mit dem Gegenstand der Erfindung eine eigenständige Vorrichtung
realisiert, es ist aber auch vorgesehen, daß die Vorrichtung bei einer kompletten
Schneidmaschine entsprechend integriert ausgeführt wird.
[0015] Dabei hat es sich ergeben, daß die erfindungsgemäße Ausgestaltung eine verbesserte
Störsicherheit ergibt, da das Zwischenlagenmaterial sich nicht mehr auf das bereits
geschnittene, auf dem Portionierband liegende Produkt auflegt und festhakt beziehungsweise
verklebt, bevor die volle Vorschublänge erreicht ist. Die Ausgestaltung von welligen
Scheiben, wie es sich bei der Ausgestaltung nach dem Stand der Technik manchmal ergibt,
wird durch den erfindungsgemäßen Einsatz vermieden. Das Zwischenlagenmaterial ist
nach dem erfindungsgemäßen Vorschlag gerade und vollflächig auf der abgetrennten Produktscheibe
anliegend gegebenenfalls vor dem eigentlichen Schnitt, wobei dann die Adhäsionskräfte
zwischen der Folie und dem Produkt wirken und ein Verrutschen des Zwischenlagenmaterials
nicht mehr zulassen.
[0016] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine Steuerung
existiert, welche den Luftstrom während des Abtrennens der Scheibe vom Produktlaib
und/oder dem Abtrennen des Zwischenlagenmaterialabschnitts vom Zwischenlagenmaterialvorrat
unterbricht. Der Luftstrom dient zunächst einer Führung des Zwischenlagenmaterials.
Um zu vermeiden, daß die abgetrennten, verhältnismäßig leichten Scheiben von dem Luftstrom
unkontrolliert "Verblasen" werden, dient eine Steuerung, die den Luftstrom im richtigen
Augenblick unterbricht. Die Steuerung wirkt dabei entweder auf den Pumpenantrieb,
der den Luftstrom erzeugt, oder regelt ein Ein/Aus- oder Umschalt-Ventil, um den Luftstrom
durch die Luftdüse zu unterbinden. Die Verwendung eines Umschaltventiles bei laufender
Pumpe hat den Vorteil, daß verhältnismäßig gleichbleibende Strömungsverhältnisse,
ohne den Abbau einer Spitze, wie bei einem Ein/Aus-Ventil existieren.
[0017] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Schneidmesser
den Luftstrom während des Abtrennens der Scheibe vom Produktlaib und/oder dem Abtrennen
des Zwischenlagenmaterialabschnitts vom Zwischenlagenmaterialvorrat unterbricht. Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, daß die richtige zeitliche Synchronisation der Unterbrechung
des Luftstroms von dem Schneidmesser, welches ja die Scheibe von dem Produktlaib abtrennt,
abgeleitet ist. Es ist dabei nur noch darauf zu achten, daß der Luftstrom so angeordnet
ist, daß während des Fluges der abgetrennten Scheibe mit dem Zwischenlagenmaterial
der Luftstrom nicht wieder einsetzt, beziehungsweise der Luftstrom die abgeschnittene
Scheibe nicht erreicht und diese verbläst.
[0018] Um sicherzustellen, daß das wenig steife Zwischenlagenmaterial ordentlich positioniert
ist, wird erfindungsgemäß in einer Variante beziehungsweise Weiterentwicklung der
Erfindung ein Anstreichelement vorgesehen, welches bewirkt, daß das Zwischenlagenmaterial
in den Bereich der Fläche der Scheibe oder des Produktlaibes gebracht wird, auf welcher
das Zwischenlagenmaterial aufliegen soll. Das genaue Positionieren beziehungsweise
Anliegen des Zwischenlagenmaterials auf dieser Oberfläche wird dann mit Hilfe des
Luftstromes, wie beschrieben, erbracht.
[0019] Die Erfindung ist in der einzigen Figur der Zeichnung in einer Seitenansicht schematisch
dargestellt.
[0020] Die Schneidmaschine für das Aufschneiden von Produktlaiben 2, insbesondere von Lebensmittelsträngen
wie Stangenwurst oder Käselaiben besitzt eine Auflage 5, auf welcher der Produktlaib
2 aufliegt. Die Auflage 5 dient dazu, das Produkt gegen ein Schneidmesser zu transportieren.
Zum Zwecke der Übersichtlichkeit ist in der Zeichnung nur die Schneidebene 4 angedeutet.
Das Schneidmesser trennt von dem Produktlaib 2 Scheiben 20, 21 ab, die hernach auf
einem Produktstapel 22 herabfallen und für Verpackungszwecke weitergefördert werden.
Die in der Zeichnung dargestellte Situation entspricht dem Moment, in welchem gerade
eine Scheibe 21 mit einem Abschnitt 32 des Zwischenlagenmaterials 3 abgetrennt worden
ist und sich im Fluge auf der Ablage auf den Stapel 22 befindet.
[0021] Der Produktlaib 2 ist bereits wieder vorgefördert worden und die nächste, noch nicht
abgetrennte Scheibe 20 ist in Position gebracht.
[0022] Das Zwischenlagenmaterial 3 wird von einem Vorrat 30, zum Beispiel einer Rolle, abgezogen.
Die Antriebsmechanik hierfür, zum Beispiel ein Rollenpaar oder dergleichen, ist unwesentlich
für die Erfindung und hier nicht gezeigt. Die Vorrichtung 6 besitzt ein Gehäuse 60,
welches in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel unterhalb der Produktauflage 5 angeordnet
ist. Das Gehäuse 60 weist eine Austrittsöffnung 33 auf, die verhältnismäßig nah an
der Produktauflage 5 angeordnet ist und durch welche das Zwischenlagenmaterial 3 von
dem Vorrat 30 herausgeführt wird und so das freie Ende 31 bildet, welches in dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel an der Oberfläche 23 angelegt werden soll.
[0023] In dem hier gezeigten Beispiel wird das Zwischenlagenmaterial 3 an der Schnittfläche
23 des Produktlaibes 2 angelegt. Die Schnittfläche 23 ergibt sich dabei durch das
Abtrennen der Scheibe 21 von dem Produktlaib 2 an diesem Punkt. Erfindungsgemäß ist
vorgesehen, daß das Zwischenlagenmaterial von einem quasi Endlosvorrat 30 abgezogen
wird und eine Schneidvorrichtung einen Zwischenlagenmaterialabschnitt 32 von dem Materialvorrat
30 abtrennt. Hierbei kann eine separate Schneidvorrichtung vorgesehen werden, oder
aber es wird das Schneidmesser verwendet, welches die Scheibe 21 von dem Produktlaib
2 abtrennt. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird dabei der Abschnitt 32
nach der dazugehörigen Scheibe 20 abgetrennt, es ist aber auch möglich, einen anderen
Ablauf zu wählen beziehungsweise die Anordnung zum Beispiel kinematisch umzudrehen
(Vorrichtung 6 befindet sich zum Beispiel über dem Produktlaib 2).
[0024] In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Führungsbahn des Zwischenlagenmaterials
nach dem Austritt des Zwischenlagenmaterials 3 aus der Austrittsöffnung 33 stumpfwinklig
gegen die Stirnseite 23 des Produktlaibes 2 gelenkt. Je nachdem, wie die Austrittsöffnung
33 angeordnet ist, kann hierbei ein Winkel für ein fast rechtwinkliges Ablenken vorgesehen
sein. Diese fast rechtwinklige Anordnung, die ebenfalls als stumpfwinklig im Sinne
dieser Erfindung zu sehen ist, unterstützt den Schnittverlauf. Es ergibt sich eine
gerade Kante mit wenig Überstand.
[0025] Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß an der Vorrichtung 6 eine oder mehrere Luftdüsen
10 vorgesehen sind und die Luftdüsen 10 so angeordnet sind, daß der durch die Luftdüsen
10 austretende Luftstrom 1 ein Anliegen des Zwischenlagenmateriales 3 an der Scheibe
20, 21 beziehungsweise dem Produktlaib 2, 23 ergibt.
[0026] Der Luftstrom 1 wird dabei durch eine Pumpe 11 erzeugt, die Luft oder ein anderes
Gas beziehungsweise eine Gasmischung (zum Beispiel auch Inertgas) ansaugt und über
eine Zuleitung 12 zu der Luftdüse 10 leitet. Die hier gezeigte Anordnung der Luftdüse
10 ist schräg nach oben gewählt, derart, daß sich zwischen der Oberfläche 23 des Produktlaibes
2 und dem freien Endes des Zwischenlagenmaterials 31 ein Unterdruck ergibt, wie er
sich aus dem Bernoulligesetzt der Strömungsmechanik bekannt ist. Dieser Unterdruck
bewirkt ein schnelles und flächiges Ansaugen des Zwischenlagenmaterials an die im
Schnitt befindliche Produktscheibe 20.
[0027] Die Positionierung der Luftdüse 10 kann entsprechend dem gewünschten Effekt optimiert
werden, das heißt, der Anstellwinkel der Düse 10 beziehungsweise der Luftstromrichtung
bezüglich des Produktlaibes 2 optimiert werden.
[0028] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur
Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0029] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0030] Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des
Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom
Stand der Technik beansprucht werden.
1. Vorrichtung, insbesondere an Schneidmaschinen für Lebensmittel, wobei die Vorrichtungen
zwischen zwei Scheiben, zwischen einer, von einem Produktlaib abgetrennten Scheibe
und dem Produktlaib, oder an dem Produktlaib oder einer Scheibe ein Zwischenlagenmaterial
ein- oder anbringt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Vorrichtung (6) eine oder mehrere Luftdüsen (10) vorgesehen sind, und die
Luftdüse/n (10) so angeordnet ist/sind, daß der durch die Luftdüse/n (10) austretende
Luftstrom (1) ein Anliegen des Zwischenlagenmaterials (3) an der Scheibe (20, 21)
beziehungsweise dem Produktlaib (2, 23) ergibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse/n (10) so angeordnet ist/sind, daß der Luftstrom (1) zwischen Scheibe
(20) beziehungsweise Produktlaib (2) einerseits und Zwischenlagenmaterial (3) andererseits
abgegeben wird.
3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse/n (10) so angeorndet ist/sind, daß der Luftstrom (1) das Zwischenlagenmaterial
(3) an die Scheibe beziehungsweise den Produktlaib (2) presst.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenlagenmaterial (3) am Produktlaib (2) an einer Schnittfläche (23) des
Produktlaibes (2) anliegt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenlagenmaterial (3) von einem Materialvorrat (30) abgezogen wird, und eine
Schneidvorrichtung einen Zwischenlagenmaterialabschnitt (32) von dem Materialvorrat
(30) abtrennt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom (1) sowohl ein Anliegen eines einzelnen Abschnittes (32) wie auch des
freien Endes (31) des Zwischenlagenmaterialvorrates (30) unterstützt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (10) schlitzartig ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdüse (10) neben einer Austrittsöffnung (33) für das Zwischenlagenmaterial
(3) an der Vorrichtung (6) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenlagenmaterial (3) als Zwischenlegpapier oder Zwischenlegkunststoffolie
ausgebildet ist.
10. Schneidmaschine für das Aufschneiden von Produktlaiben, insbesondere von Lebensmittelsträngen
wie Stangenwurst oder Käselaiben, wobei der Produktlaib auf einer Auflage aufliegt
und das Produkt gegen ein Schneidmesser transportiert wird, wobei das Schneidmesser
Scheiben von dem Produktlaib abtrennt und wobei im Bereich des Schneidmessers eine
Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche angeordnet ist.
11. Schneidmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (6), insbesondere die Austrittsöffnung (33) des Zwischenlagenmaterials
(3) unterhalb des Produktlaibes (2) angeordnet ist.
12. Schneidmaschine nach einem oder beiden der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahn des Zwischenlagenmaterials (3) nach dem Austritt des Zwischenlagenmaterials
(3) aus der Austrittsöffnung (33) stumpfwinkelig gegen die Stirnseite (23) des Produktlaibes
(2) gelenkt ist.
13. Schneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser, welches zum Abtrennen von Scheiben (21, 22) vom Produktlaib (2)
dient, auch zum Abtrennen des Zwischenlagenmaterialabschnittes (32) als Schneidvorrichtung
dient.
14. Schneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüch 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung vorgesehen ist, welche den Luftstrom (1) während des Abtrennens der
Scheibe (21, 22) vom Produktlaib (2) und/ oder dem Abtrennen des Zwischenlagenmaterialabschnittes
(32) vom Zwischenlagenmaterialvorrat (30) unterbricht.
15. Schneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser den Luftstrom (1) während des Abtrennens der Scheibe (21, 22) vom
Produktlaib (2) und/oder dem Abtrennen des Zwischenlagenmaterialabschnittes (32) vom
Zwischenlagenmaterialvorrat (30) unterbricht.
16. Schneidmaschine nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anstreichelement vorgesehen ist, welches das Zwischenlagenmaterial (3) in den
Bereich der Fläche der Scheibe oder des Produktlaibes bringt, auf welcher das Zwischenlagematerial
aufliegen soll.