[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen von Zigarettengruppen hinsichtlich
korrekter Ausbildung mit Hilfe von optoelektronischen Prüforganen, an denen die Zigarettengruppe
als Einheit vorbeibewegt wird mit den Prüforganen zugekehrten Zigarettenenden und
die vorzugsweise mit einer zentralen Rechnereinheit verbunden sind. Weiterhin betrifft
die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
[0002] Bei der Verpackung von Zigaretten werden Zigarettengruppen gebildet entsprechend
dem Inhalt einer Zigarettenpackung. Es geht darum, die korrekte Zusammensetzung der
Zigarettengruppen als Inhalt einer Zigarettenpackung kurzfristig und zuverlässig hinsichtlich
der korrekten Anzahl und Positionierung innerhalb der Zigarettengruppe zu überprüfen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zur Prüfung von Zigarettengruppen
vorzuschlagen, durch die mit Hilfe einfacher, zuverlässiger Prüforgane eine Überprüfung
während kurzer Prüftakte möglich ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet,
dass auf der einen Seite der Zigarettengruppe mindestens ein Sender für Prüfstrahlen,
insbesondere eine Lichtquelle zur Erzeugung von Prüflicht und auf der gegenüberliegenden
Seite derselben Zigarettengruppe ein Empfänger für den Prüfstrahl, insbesondere ein
lichtempfindlicher Empfänger angeordnet sind, wobei der Prüfstrahl bzw. das Prüflicht
in Längsrichtung der Zigaretten gerichtet ist.
[0005] Die Überprüfung der Zigarettengruppe auf Vollständigkeit und korrekte Formation erfolgt
demnach unter Anwendung des Durchlichtprinzips nach Art einer Lichtschranke. Bei fehlender
Zigarette innerhalb der Zigarettengruppe kann im Bereich der entstehenden Lücke der
Prüfstrahl bzw. das Prüflicht ungehindert durch die Zigarettengruppe in Längsrichtung
der Zigaretten hindurchgelangen zum gegenüberliegenden Empfänger.
[0006] Als Lichtquelle kommt eine (einzelne) Lampe in Betracht. Vorzugsweise wird aber eine
Mehrzahl von über die der Zigarettengruppe entsprechende Fläche verteilten Lichtquellen
eingesetzt, insbesondere Leuchtdioden.
[0007] Als Empfänger für das Prüflicht ist erfindungsgemäß eine CCD-Kamera vorgesehen. Diese
kann flächengenau unterschiedliche Lichtwerte erkennen und daraus die Formation der
Zigarettengruppe erkennen.
[0008] Alternativ können erfindungsgemäß auf der Empfängerseite lichtempfindliche Sensoren
positioniert sein, insbesondere Fotodioden. Zweckmäßigerweise sind mehrere Fotodioden
in einem der Zigarettengruppe entsprechenden Bereich verteilt angeordnet.
[0009] Eine Besonderheit der Erfindung besteht darin, gleichzeitig bei einer Zigarettengruppe
die korrekte Anzahl und Formation der Zigaretten und darüber hinaus die Zigarettenenden
zu überprüfen, insbesondere das Vorhandensein und/oder die korrekte Ausbildung von
(Zigaretten-)Filtern. Dabei wird so vorgegangen, dass die Zigarettengruppe nach dem
Durchlichtprinzip und die Filter nach dem Reflexionsprinzip überprüft werden, wobei
im Bereich der Empfänger von Prüflicht Lichtquellen angeordnet sind, die reflektierendes
Licht auf die zugekehrten Zigarettenenden richten. Zweckmäßigerweise wird das Durchlicht
und das Reflexionslicht von denselben Prüforganen aufgenommen, insbesondere von einer
CCD-Kamera, die auf Helligkeitsunterschiede sensibel reagiert und auf diese Weise
das Fehlen einer Zigarette und die Ausgestaltung bzw. das Vorhandensein der Filter
exakt identifizieren kann.
[0010] Weitere Einzelheiten der Prüfung von Zigarettengruppen werden nachfolgend anhand
der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Bereich einer Zigaretten-Verpackungsmaschine in schematischer Seitenansicht,
- Fig. 2
- einen Ausschnitt eines Förderers für Zigarettengruppen der Verpackungsmaschine gemäß
Fig. 1, in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 3
- eine Zigarettengruppe in korrekter Ausbildung,
- Fig. 4
- eine fehlerhaft ausgebildete Zigarettengruppe,
- Fig. 5
- den Ausschnitt gemäß Fig. 2 in Draufsicht V,
- Fig. 6
- eine Darstellung analog Fig. 5 für ein anderes Ausführungsbeispiel,
- Fig. 7
- ein Prüforgan, nämlich eine Sendereinheit in Draufsicht entsprechend Sichtebene VII-VII
in Fig. 5,
- Fig. 8
- eine Einzelheit einer Empfängereinheit in Draufsicht entsprechend Sichtebene VIII-VIII
in Fig. 6,
- Fig. 9
- eine Darstellung analog Fig. 7 eines anderen Ausführungsbeispiels einer Sendereinheit,
- Fig. 10
- eine Darstellung analog Fig. 5 und Fig. 6 eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Prüfeinrichtung für Zigarettengruppen,
- Fig. 11
- eine Draufsicht auf ein Prüforgan in der Sichtebene XI-XI der Fig. 10,
- Fig. 12
- eine grafische Darstellung zum Prüfverfahren.
[0011] In den Zeichnungen ist die Prüfung von Zigaretten 10 bzw. Zigarettengruppen 11 im
Zusammenhang mit einer Zigaretten-Verpackungsmaschine gezeigt, nämlich mit einem Weichpacker
zur Herstellung von Zigarettenpackungen des Typs Weichbecher. Fig. 1 zeigt schematisch
ein Zigarettenmagazin 12, einen Förderer für Zigarettengruppen 11, nämlich eine Taschenkette
13, einen Faltrevolver 14, einen Trockenrevolver 15 und einen Packungsförderer 16
zum Abtransport der fertigen Packungen 17.
[0012] Das Zigarettenmagazin 12 bildet einen begrenzten Zigarettenvorrat. Unten werden im
Bereich von Zigaretten-Schächten die Zigarettengruppen 11 dem Zigarettenmagazin 12
entnommen, und zwar durch Ausschub einer der Zigarettengruppe 11 entsprechenden Anzahl
von Zigaretten 10 aus den Zigaretten-Schächten unmittelbar in eine benachbarte Tasche
18 der Taschenkette 13. Die Taschen 18 sind über quergerichtete Gelenke 19 zur Bildung
der Taschenkette 13 miteinander verbunden. Jede Tasche 18 enthält eine an beiden Seiten
offene Kammer 20, in der die Zigarettengruppe 11 Aufnahme findet. Der Innenraum der
Kammer 20 ist an die Außenabmessungen der Zigarettengruppe 11 angepasst. Zigarettenenden
21 sind an beiden Seiten der Taschenkette 13 frei sichtbar.
[0013] Ein bevorzugtes Beispiel für eine korrekte Zigarettengruppe 11 ergibt sich aus Fig.
3. Die Zigaretten 10 sind in drei Reihen angeordnet. Die beiden äußeren Reihen bestehen
jeweils aus sieben Zigaretten 10, die mittlere Reihe aus sechs. Die Zigaretten der
mittleren Reihe sind versetzt, also in "Sattellage" zu den äußeren Reihen positioniert.
[0014] Fig. 4 zeigt ebenfalls eine Kammer 20 mit einer unvollständigen Zigarettengruppe
11. In der äußeren bzw. oberen Reihe und in der mittleren Reihe fehlt jeweils eine
Zigarette 10. Dieser Mangel der Zigarettengruppe 11 wird bei der Prüfung festgestellt,
und zwar mit Hilfe von Prüflicht, welches in Längsrichtung der Zigaretten 10 durch
die Zigarettengruppe 11 hindurchgeleitet wird. Das empfangene Prüflicht lässt aufgrund
von Bereichen unterschiedlicher Helligkeit Rückschlüsse auf die Formation der Zigarettengruppe
11 zu.
[0015] Die Prüfung der Zigarettengruppen 11 wird im Bereich eines Förderers durchgeführt,
und zwar im Bereich der Taschenkette 13. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist im Bereich eines Untertrums der Taschenkette 13 im Anschluss an das Zigarettenmagazin
12 eine Prüfstation 22 eingerichtet. Diese besteht aus einem Sender auf einen Seite
der Bewegungsbahn der Zigarettengruppen 11 und aus einem Empfänger an der gegenüberliegenden
Seite. Dieser ist mit einer Rechnereinheit zur Auswertung des Prüfergebnisses verbunden.
Als Sender dient eine Lichtquelle, die homogenes Licht auf die zugekehrte Seite der
Zigarettengruppe 11, also auf die zugekehrten Zigarettenenden 21 richtet. Sender und
Empfänger können, wie gezeigt, in verschiedener Weise ausgebildet sein.
[0016] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 weist der Sender 23 eine Mehrzahl von Leuchtdioden
24 auf. Fig. 7 zeigt den Sender 23 gemäß Fig. 5 in Ansicht. An einer rechteckigen
Halterung 25 sind die Leuchtdioden 24 angebracht, und zwar bei diesem Beispiel in
ungleichförmiger Verteilung. Es sind im mittleren Bereich drei parallele Reihen von
Leuchtdioden 24 vorgesehen. Seitlich, also an den Randbereichen, ist eine größere
Anzahl von Leuchtdioden 24 in größerer Dichte positioniert, nämlich zwei aufrechte,
eng beieinander liegende Reihen.
[0017] Eine Alternative für die Ausbildung eines derartigen Senders 23 zeigt Fig. 9 im Zusammenhang
mit dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6. Hier sind Leuchtdioden 24 in enger Formation
regelmäßig verteilt über die Halterung 25, nämlich in vier ausgerichteten Reihen.
[0018] Die mit Leuchtdioden 24 besetzte Fläche des Senders 23 entspricht im Wesentlichen
der zugekehrten Fläche der Zigarettengruppe 11 bzw. der Zigarettenenden 21, so dass
Licht in einer der Gruppierung der Leuchtdioden 24 entsprechenden Intensität und Verteilung
auf die Zigaretten 10 gerichtet wird. Die Halterung 25 ist an einem Gehäuse 26 angebracht.
Ein Anschlusskabel 27 versorgt den Sender 23 mit Energie.
[0019] Auf der zum Sender 23 gegenüberliegenden Seite des Förderers bzw. der Taschenkette
13 befindet sich ein Empfänger 28. Auch dieser kann unterschiedlich ausgebildet sein.
Der Empfänger 28 nimmt das durch die Tasche 18 bzw. durch die Zigarettengruppe 11
hindurchtretende Prüflicht auf und wertet es aus. Der Empfänger 28 ist so ausgebildet,
dass Bereiche unterschiedlicher Helligkeit erkannt und. identifiziert bzw. zugeordnet
werden können. Es kann deshalb das Fehlen von Zigaretten 10 grundsätzlich, aber auch
unter räumlicher Zuordnung erkannt werden.
[0020] Fig. 5 zeigt einen Empfänger 28, der auf unterschiedliche Lichtbereiche besonders
empfindlich und damit exakt reagieren kann. Es handelt sich dabei um eine CCD-Kamera
29. Diese empfängt das von dem Sender 23 bzw. den Leuchtdioden 24 auf der gegenüberliegenden
Seite abgegebene Licht, wobei fehlende Zigaretten aufgrund höherer Lichtintensität
erkannt werden,
[0021] Alternativ zur CCD-Kamera 29 kann der Empfänger 28 mit lichtempfindlichen Halbleitern
bestückt sein, nämlich mit Fotodioden 30. Diese sind an einer Halterung bzw. Platine
31 angebracht, analog zur Ausgestaltung der Sender 23 mit Leuchtdioden 24. Es ist
nicht erforderlich, dass die Anzahl der Fotodioden 30 auf der Seite des Empfängers
28 hinsichtlich der Anzahl und Positionierung mit den Leuchtdioden 24 des gegenüberliegenden
Senders 23 übereinstimmen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 bzw. Fig. 8 sind
beispielsweise zwei Reihen von Fotodioden 30 mit je fünf vorgesehen. Die Fotodioden
30 müssen sich jedoch im Bereich der Zigarettengruppe 11 befinden.
[0022] Die lichtempfindlichen Organe des Empfängers 28 bzw. die Platine 31 sind mit einem
Gehäuse 32 verbunden. An dieses schließt eine Leitung 33 an, die zweckmäßigerweise
zu einem Zentralrechner führt.
[0023] Eine Besonderheit ist das in Fig. 10, Fig. 11 und Fig. 12 gezeigte Ausführungsbeispiel.
Es geht um eine Mehrfachprüfung der Zigarettengruppe 11, nämlich hinsichtlich einer
Mehrzahl von äußeren Erscheinungsmerkmalen. Bei dem vorliegenden Beispiel wird, wie
beschrieben, die Zigarettengruppe 11 hinsichtlich der korrekten Anzahl und Anordnung
der Zigaretten 10 überprüft. Zusätzlich werden die Zigarettenenden 21 geprüft, und
zwar insbesondere hinsichtlich des Vorhandenseins und/oder der korrekten Ausbildung
eines (Zigaretten-)Filters.
[0024] Für die Prüfung der Zigarettengruppe 11 sind, wie beschrieben, Sender 23 und Empfänger
28 vorgesehen. Letzterer ist mit einer CCD-Kamera 29 ausgerüstet, wie bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 5.
[0025] Im Bereich des Empfängers 28 werden zusätzliche Prüfstrahlen bzw. wird Prüflicht
ausgesandt gegen die zugekehrten Zigarettenenden 21. Das Prüflicht wird in diesem
Falle von Leuchtdioden 34 abgegeben, die im Bereich des Empfängers 28 angeordnet sind.
Eine Besonderheit ist die Anordnung dieser Leuchtdioden 34, die als Kranz die Eintrittsseite
bzw. Optik 35 der CCD-Kamera 29 umgeben. Zu diesem Zweck ist ein länglicher Träger
36 vorgesehen, der die Eintrittsseite der CCD-Kamera 29 umgibt und eine längliche,
nämlich ovale Öffnung 37 aufweist. Das Licht wird durch die Anordnung der Leuchtdioden
34 verteilt auf die Zigarettenenden 21 gerichtet und von dem gemeinsamen Empfänger
28, nämlich der CCD-Kamera 29 aufgenommen und ausgewertet. Der Träger 36 ist mit einer
trichterförmigen Haltefläche 38 für die Leuchtdioden 34 versehen. Das Licht wird so
gezielt auf die Zigarettenenden 21 gerichtet.
[0026] Der Empfänger 28, in diesem Falle die CCD-Kamera 29, ist geeignet, sehr exakt auf
unterschiedliche Farb- oder Helligkeitswerte bzw. Grautöne des Durchlichts und des
reflektierten Lichts zu reagieren. Das ausgesandte Licht ist für die unterschiedlichen
Prüfmerkmale der Zigaretten 10 abgestimmt, so dass auch das reflektierte Licht einen
anderen Helligkeits- bzw. Farbwert hat als das Durchlicht des Senders 23. Fig. 12
zeigt eine Grafik, bei der auf einer senkrechten Achse die Lichtintensität der Sender
und demzufolge auch die von dem Empfänger 28 bzw. der CCD-Kamera 29 aufgenommene Intensität
des Lichts aufgetragen ist. Ein unterer Bereich 39, also aufgenommenes Licht mit geringer
Intensität, ergibt sich bei der Reflexion durch zwar vorhandene aber mangelhaft ausgebildete
Filter. Der Empfänger kann demnach bei der Lichtintensität 39 das Vorhandensein fehlerhafter
Filter erkennen.
[0027] Ein Lichtbereich mit höherer Intensität 40 wird vom Empfänger aufgenommen, wenn (alle)
Filter der Zigarettengruppe 11 korrekt ausgebildet sind. Schließlich tritt ein Bereich
mit hoher Intensität 41 des Lichts auf, nämlich dann, wenn mindestens eine Zigarette
10 der Zigarettengruppe 11 fehlt und entsprechend intensives Durchlicht vom Sender
23 empfangen wird.
[0028] Die Lösung gemäß Fig. 10, 11 kann auch in der Weise ausgeführt werden, dass den einzelnen
Prüfmerkmalen als Empfänger Fotodioden zugeordnet sind, die auf unterschiedliche Lichtintensität
ansprechen bzw. diese auswerten.
[0029] Die Prüfung der Zigaretten wird bei den gezeigten Ausführungsbeispielen während eines
Fördertaktes der Taschenkette 13 ausgeführt. Es können auch bei langsamer arbeitenden
Prüforganen die Stillstandsphasen der Taschenkette genutzt werden, um die Prüfung
durchzuführen. Des Weiteren ist die vorgestellte Lösung auch für die Prüfung von Zigaretten
bzw. Zigarettenformationen an anderen Bereichen geeignet, zum Beispiel in den (aufrechten)
Zigarettenschächten eines Zigarettenmagazins.
Bezugszeichenliste:
[0030]
- 10
- Zigarette
- 11
- Zigarettengruppe
- 12
- Zigarettenmagazin
- 13
- Taschenkette
- 14
- Faltrevolver
- 15
- Trockenrevolver
- 16
- Packungsförderer
- 17
- Packung
- 18
- Tasche
- 19
- Gelenk
- 20
- Kammer
- 21
- Zigarettenende
- 22
- Prüfstation
- 23
- Sender
- 24
- Leuchtdiode
- 25
- Halterung
- 26
- Gehäuse
- 27
- Anschlusskabel
- 28
- Empfänger
- 29
- CCD-Kamera
- 30
- Fotodiode
- 31
- Platine
- 32
- Gehäuse
- 33
- Leitung
- 34
- Leuchtdiode
- 35
- Optik
- 36
- Träger
- 37
- Öffnung
- 38
- Haltefläche
- 39
- Intensität
- 40
- Intensität
- 41
- Intensität
1. Verfahren zum Prüfen von Zigarettengruppen (11) hinsichtlich korrekter Ausbildung
mit Hilfe von optoelektronischen Prüforganen, an denen die Zigarettengruppe (11) als
Einheit vorbeibewegt wird, mit den Prüforganen zugekehrten Zigarettenenden (21) und
die vorzugsweise mit einem zentralen Rechner verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen Seite der Zigarettengruppe (11) mindestens ein Sender (23) zum Aussenden
von Prüfstrahlen, insbesondere eine Lichtquelle zur Erzeugung von Prüflicht und auf
der gegenüberliegenden Seite derselben Zigarettengruppe (11) ein Empfänger (28) für
die Prüfstrahlen des Senders (23), insbesondere ein lichtempfindlicher Empfänger (28)
angeordnet ist, wobei der Prüfstrahl bzw. das Prüflicht in Längsrichtung der Zigaretten
(10) gerichtet ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Zigarettenenden (21) der Zigarettengruppe (11) gebildete Fläche von
dem Empfänger (28) in Bezug auf empfangene Prüfstrahlen, insbesondere Prüflicht, erfasst
wird und dass Bereiche höherer Intensität bzw. Helligkeit des Prüflichts als Lücke
aufgrund fehlender Zigarette (10) in der Zigarettengruppe (11) erkannt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere optisch erfassbare Merkmale der Zigarettengruppe (11) bzw. der einzelnen
Zigaretten (10) gleichzeitig geprüft werden mit Hilfe von Durchlicht einerseits und
Lichtreflexion andererseits, wobei der Empfänger (28) auf Helligkeitswerte bzw. Grautöne
des empfangenen Prüflichts reagiert und diese unterschiedlichen Merkmalen hinsichtlich
des äußeren Erscheinungsbildes der Zigarettengruppe (11) zuordnet.
4. Verfahren nach Anspruch 3 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorhandensein und/oder die korrekte Ausbildung von (Zigaretten-)Filtern mittels
Reflexion von Prüflicht festgestellt wird, wobei fehlenden Filtem bzw. mangelhaft
ausgebildeten Filtern ein geringerer Helligkeitswert oder Grauton zugeordnet ist als
korrekt ausgebildeten bzw. vorhandenen Filtern und wobei weiterhin das von den. Zigarettenenden
(21) reflektierte Licht eine geringere Helligkeit bzw. Lichtintensität aufweist als
das Durchlicht bei fehlender Zigarette (10) einer Zigarettengruppe (11).
5. Vorrichtung zum Prüfen von Zigarettengruppen (11) hinsichtlich korrekter Ausbildung
mit Hilfe von optoelektronischen Prüforganen, die im Bereich einer Prüfstation (22)
positioniert sind und an denen die Zigarettengruppen durch einen Förderer, insbesondere
eine Taschenkette (13), vorbeibewegbar sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) im Bereich der Prüfstation (22) ist auf einen Seite des Zigarettenförderers bzw.
der Taschenkette (13) mindestens ein Sender (23) für die Versendung von Prüfstrahlen,
insbesondere Prüflicht und gegenüberliegend ein Empfänger (28) für die Aufnahme der
Prüfstrahlen bzw. des Prüflichts,
b) die durch den Sender abgegebenen Prüfstrahlen, insbesondere Prüflicht ist in Längsrichtung
der Zigaretten (10) durch die Zigarettengruppe (11) hindurchleitbar,
c) der Empfänger (28) ist mit optoelektronischen Sensoren ausgestattet, die Bereiche
unterschiedlicher Intensität von Prüfstrahlen, insbesondere Prüflicht erfassen und
räumlich zuordnen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (28) eine auf die zugekehrten Zigarettenenden (21) der Zigarettengruppe
(11) gerichtete CCD-Kamera ist, die vorzugsweise mit einer zentralen Auswerteeinheit
verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Empfängers (28) eine Mehrzahl von lichtempfindlichen Sensoren positioniert
ist, insbesondere Fotodioden (30), wobei diese über einen der Formation der Zigarettengruppe
(11) entsprechenden Bereich verteilt sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sender (23) eine Lichtquelle ist, vorzugsweise mit einer Mehrzahl von über den
Bereich der Zigarettengruppe (11) bzw. der Zigarettenenden (21) verteilten Leuchtdioden
(24).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Senders (23) die Leuchtdioden (24) ungleichförmig über die durch die
Zigarettengruppe (11) definierte Fläche verteilt sind, insbesondere derart, dass in
seitlichen Bereichen eine größere Anzahl bzw. eine größere Dichte an Leuchtdioden
(24) gegeben ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zugleich mit der Zigarettengruppe (11) die Zigarettenenden (21) hinsichtlich korrekter
Ausbildung überprüfbar sind, insbesondere (Zigaretten-)Filter, wobei die Zigarettenenden
(21) durch zusätzliche optoelektronische Sensoren nach dem Reflexionsprinzip prüfbar
sind, insbesondere derart, dass im Bereich des Empfängers (28) zusätzliche Lichtquellen,
insbesondere Leuchtdioden (34) positioniert sind, die Prüflicht auf die Zigarettenenden
(21) richten, wobei reflektiertes Licht von gesonderten Empfängern oder von den für
die Prüfung der Zigarettengruppe (11) installierten Empfängern aufgenommen wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Empfängers (28) eine Anzahl von Leuchtdioden (34) entsprechend der
Formation der Zigarettengruppe (10) verteilt positioniert ist, vorzugsweise entlang
einer ringförmigen bzw. ovalen Positionierung und dass das von den Zigarettenenden
(21) reflektierte Licht von einer mittig angeordneten CCD-Kamera (29) aufnehmbar ist,
vorzugsweise gleichzeitig mit dem Durchlicht aufgrund des gegenüberliegenden Senders
(23).
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Empfänger (28), insbesondere die CCD-Kamera (29) auf unterschiedliche Lichtintensität
bzw. Grautöne des empfangenen Prüflichts eingestellt ist, insbesondere derart, dass
eine geringere Lichtintensität einem fehlenden oder unkorrekt ausgebildeten Filter
einer Zigarette (10), eine höhere bzw. mittlere Lichtintensität vorhandenen, korrekten
Filtern der Zigarettengruppe (11) und eine nochmals höhere Lichtintensität dem Durchlicht
zur Prüfung der Zigarettengruppe (11) auf Vollständigkeit zugeordnet ist.