[0001] Die Erfindung betrifft einen Aufhänger für Kunststofftaschen nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1. Derartige Aufhänger werden zur Präsentation von Waren verwendet,
die an einem Aufhänger befestigt werden.
[0002] Ein vergleichbarer Aufhänger für zu präsentierende, faltbare Gegenstände ist mit
dem Gegenstand der EP 540 810 A1 bekannt geworden. Bei diesem Aufhänger sind an einem
flachen Kartenkörper jeweils zwei einander gegenüber liegende Haltelaschen an den
Seitenkanten des Kartenkörpers über Filmscharniere schwenkbar angeordnet. Die Haltelaschen
sind miteinander verrastbar und bilden so einen Klemmspalt zwischen dem Kartenkörper
und der jeweiligen Haltelasche aus. In diesen Klemmspalt kann nun ein zu präsentierender,
faltbarer Gegenstand eingeklemmt und dadurch gehalten und präsentiert werden.
[0003] Ein derartiger Aufhänger ist nur für zu präsentierende, faltbare Gegenstände geeignet,
weil die Gegenstände lediglich in dem Klemmspalt zwischen dem Kartenkörper und den
miteinander verrastbaren Haltelaschen eingeklemmt werden können. Zur Halterung von
Kunststofftaschen, in denen die zu präsentierende Ware verpackt ist, ist ein derartiger
Aufhänger jedoch nicht geeignet.
[0004] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, einen Aufhänger der eingangs genannten
Art so weiter zu bilden, dass er zur Halterung von Kunststofftaschen geeignet ist.
[0005] Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des
Anspruches 1 gekennzeichnet.
[0006] Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass ein Kunststoffbeutel oder eine Kunststofftasche,
in welcher der zu verpackende und zu präsentierende Gegenstand verpackt ist, mit dem
oberen Rand im Zwischenraum zwischen mindestens einer Haltelasche und einer am Kartenkörper
angeordneten Befestigungsfläche gehalten ist.
[0007] Die Erfindung sieht also im Gegensatz zur EP 540 810 A1 vor, dass ein Kunststoffbeutel
mit einem oberen Rand im Zwischenraum zwischen mindestens einer Haltelasche und dem
Kartenkörper befestigt ist. Damit besteht der Vorteil, dass die zu präsentierenden
Gegenstände nun nicht mehr in gefalteter Form in der Haltelasche eingeklemmt werden
müssen, sondern dass stattdessen ein Kunststoffbeutel im Klemmzwischenraum zwischen
der Haltelasche und dem Kartenkörper eingeklemmt wird, in dem seinerseits die zu präsentierenden
Gegenstände verpackt sind.
[0008] Mit dieser Art der Warenpräsentation ergeben sich wesentliche Vorteile, die anhand
eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden.
[0009] Es ist bekannt, Kunststoffbeutel aus einem relativ dünnen PE- oder PP-Kunststoffmaterial
auszubilden. Diese Art der Verpackung wird für leichte Werkzeuge und Zubehörteile
verwendet, nachdem diese Beutel nur wenig tragfähig sind. Diese Beutel werden bevorzugt
mit ihrem oberen Rand an eine Papplasche mittels Heftklammern angeheftet.
[0010] Durch die Art der verwendeten Befestigung des Beutels am Kartenkörper besteht der
Nachteil, dass der Beutel nun durch Abreißen vom Kartenkörper entfernt werden kann
und nach dem Abreißen durch die entstehenden Risskanten nur schwer zu öffnen ist.
Ein Wiederverschluss ist ohne dies nicht mehr möglich.
[0011] Bisher ist es ferner bekannt, beispielsweise schwerere Werkzeuge oder andere schwerere
Gegenstände in Kunststofftaschen zu verpacken. Die Kunststofftasche besteht bevorzugt
aus einem dickeren PVC- oder PP-Material, das reißfest ist. Diese Taschen haben an
der oberen Seite eine Aufhängetasche mit einer darin angebrachten Ausnehmung.
[0012] In der Regel sind derartige Kunststofftaschen bedruckt und tragen auf Ihrer Oberfläche
die Kennzeichnung der Ware, bestimmte Warenangaben und beispielsweise auch den Preis.
[0013] Nachteilig ist , dass bei schweren Waren die Aufhängetasche sich unschön verformt.
[0014] Diese Art der Warenpräsentation hat schwerwiegende Nachteile. Es muss stets eine
Zuordnung der bedruckten Kunststofftasche zu der darin enthaltenen Ware getroffen
werden. Dies erfordert eine relativ große Lagerhaltung, einerseits von Kunststofftasche
und andererseits von speziell in den jeweiligen Typ des Kunststofftasche zu verpackender
Ware. Jede Ware muss genau dem hierfür vorgesehenen und bedruckten Kunststofftasche
zugeordnet werden.
[0015] Hier setzt die Erfindung ein, die vorschlägt, bevorzugt eine unbedruckte Kunststofftasche
zu verwenden, sondern die im Klemmspalt mit am Kartenkörper angeordneten Haltelaschen
und dem Kartenkörper selbst gehalten ist.
[0016] Verwendet man unbedruckte Kunststofftaschen, dann besteht zunächst der Vorteil, dass
die Tasche völlig neutral gehalten werden kann, und der darin enthaltene Gegenstand
durch Aufdrucke auf der Tasche, Werbehinweise und dergleichen nicht verdeckt wird.
es ist also gut sichtbar.
[0017] Erfindungsgemäß ist nun der mit der Kunststofftasche verwendete Kartenkörper großflächig
ausgebildet, so dass auf die Vorderseite - und gegebenenfalls auch auf die Rückseite
- entsprechende Hinweise auf die Art und Beschaffenheit der Ware, auf deren Verwendung
und deren Preis angebracht werden können. Die Kennzeichnung der Ware erfolgt in diesem
Fall mittels schnell bedrückbarer Etiketten auf dem Kartenkörper.
[0018] Damit besteht der wesentliche Vorteil, dass die Lagerhaltung nun wesentlich geringer
wird, weil für beliebige zu verpackende Gegenstände neutrale Kunststofftaschen verwendet
werden, in der der zu verpackende Gegenstand enthalten ist und dass die eigentliche
Zuordnung zwischen dem Gegenstand und den zum Gegenstand gehörenden Informationen
durch Aufdrucke auf dem Kartenkörper selbst erfolgt.
[0019] Diese Art der Verpackungstechnik setzt voraus, dass die Kunststofftasche lösbar oder
nur durch Zerstörung lösbar am Kartenkörper befestigt ist.
[0020] Für eine derartige lösbare oder aber einer entnahmesicheren Verbindung der Kunststofftasche
mit dem Kartenkörper gibt es eine Reihe von Ausführungsformen, die sämtlich einzeln
für sich und auch in Kombination untereinander als erfindungswesentlich beansprucht
werden.
[0021] In einer einfachen Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die Haltelasche mittels
Rastmitteln mit der Befestigungsfläche am Kartenkörper verrastbar ist.
[0022] Hierbei können ein oder mehrere Haltelaschen über jeweils eine horizontale oder vertikale
Schwenkachse einseitig am Kartenkörper angelenkt sein, wobei die Schwenkachse bevorzugt
durch ein Filmscharnier zwischen der Haltelasche und dem Kartenkörper gebildet ist.
Dies setzt voraus, dass der Kartenkörper und die Haltelasche werkstoffeinstückig miteinander
verbunden sind, und bevorzugt aus einen Kunststoffmaterial oder aus einem Mehrschicht-Kunststoffmaterial
bestehen.
[0023] Bei dieser Materialwahl kann bei der Herstellung des Kartenkörpers in Verbindung
mit der daran ansetzenden Haltelasche sehr leicht das Filmscharnier mit ausgebildet
werden.
[0024] Dem Filmscharnier gegenüberliegend sind an den Haltelaschen entsprechende Rastmittel
angeordnet, mit denen diese mit dem Kartenkörper, lösbar oder fest verrastbar sind.
[0025] Derartige Rastmittel können unterschiedlich ausgebildet sein. In einer bevorzugten
Ausgestaltung handelt es sich um eine Rastlasche die am freien, schwenkbaren Ende
der Haltelasche angeordnet ist, und die den Kartenkörper an der Schmalseite umgreift
und auf diese Weise mit diesem verrastbar ist.
[0026] Neben stirnseitig an der Haltelasche angeordneten Rastmittel, können jedoch auch
noch auf der Fläche der Haltelasche angeordnete Rastmittel vorhanden sein, die mit
zugeordneten Gegenrastmitteln am Kartenkörper zusammen wirken.
[0027] Es ist im übrigen für den Erfolg der erfindungsgemäßen Lehre gleichgültig, ob ein
oder mehrere Haltelaschen am Kartenkörper angeordnet sind, und ob diese über eine
horizontale oder um eine vertikale Achse über jeweilige Filmscharniere am Kartenkörper
befestigt sind.
[0028] Selbstverständlich können die Filmscharniere auch entfallen und die Haltelaschen
können als getrennte Teile mit dem Kartenkörper verrastbar sein.
[0029] Eine andere Ausgestaltung der beschriebenen Rastmittel besteht beispielsweise darin,
dass an der Haltelasche ein oder mehrere Rastzapfen angeordnet sind, die mit entsprechenden
Ausnehmungen im Kartenkörper zusammen wirken.
[0030] Selbstverständlich wird auch für alle beschriebenen Rastmittel, die kinematische
Umkehrung als erfindungswesentlich beansprucht, d. h. - bezogen auf das hier beschriebene
Ausführungsbeispiel - dass auch am Kartenkörper die Rastzapfen angeordnet sein können,
die mit zugeordneten Rastausnehmungen in der Haltelasche zusammen wirken.
[0031] Neben derartigen Rastmitteln gibt es selbstverständlich auch noch andere Rastmittel
wie zum Beispiel Klettverschlüsse, Druckknopfverschlüsse und dergleichen mehr. Statt
der lösbaren oder festen Rastmittel werden auch unlösbare Verbindungen beansprucht,
wie Reibschweißverbindungen, Klebeverbindungen und dgl, die bei Öffnung zerstört werden
müssen.
[0032] Nachdem also bevorzugt der Kunststoffbeutel oder die Tasche am Kartenkörper mit Hilfe
von mit Rastmittel versehenen Haltelaschen befestigt wird, ist es in der einfachsten
Form vorgesehen, dass der Beutel oder die Tasche einfach durch die Haltelasche hindurchgezogen
wird und - sofern er einen oberen Verschlusswulst aufweist - mit diesem Verschlusswulst
nach oben aus der Haltelasche heraus ragt, so dass sein flacher Teil einfach durch
den Klemmspalt geklemmt wird, der durch den Kartenkörper und die Haltelasche gebildet
ist und die wulstförmige Verdickung am oberen Rand des Beutels oder der Tasche oben
aus der Haltelasche herausragt und dort auf der Haltelasche aufliegt.
[0033] Der durch die Haltelasche und den Kartenkörper gebildete Klemmspalt ist also schmaler
als die randseitige Verschlusswulst des Kunststoffbeutels, so dass dieser sicher in
der Haltelasche gehalten ist.
[0034] In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass im oberen Bereich
des Beutels oder der Tasche entsprechende Ausnehmungen vorgesehen sind, die mit zugeordneten
Zapfen an der Haltelasche des Kartenkörpers zusammen wirken und von diesen Zapfen
durchgriffen sind. Die Haltelasche hat in diesem Ausführungsbeispiel zwei verschiedene
Rastmittel, nämlich einmal die randseitigen Rastmittel - gebildet aus einer stirnseitig
an der Haltelasche befestigten und mit dieser werkstoffeinstückig verbundenen Rastlasche
und im übrigen noch zusätzlich aus mit der Haltelasche werkstoffeinstückig verbundenen
Rastzapfen, welche die Ausnehmungen in der Kunststofftasche durchgreifen, die Kunststofftasche
hierdurch halten und im Verschlusszustand in zugeordnete Ausnehmungen im Kartenkörper
eingerastet sind. Die Rastungen können ja nach Bedarf des Einsatzzweckes leicht zu
öffnen oder auch aus Diebstahlsgründen fest und nur durch Zerstörung lösbar ausgebildet
sein.
[0035] Anstatt mehrere im Abstand voneinander angeordneter Rastzapfen kann jedoch auch nur
eine einzige Rastnoppe an der Innenseite der Haltelasche vorgesehen werden, die in
eine zugeordnete, längliche und etwa schlitzförmige ausgebildete Rastausnehmung im
Kartenkörper eingreift.
[0036] Diese länglich ausgebildete und etwa horizontal gerichtete Rastnoppe greift dann
durch eine dementsprechend angepasste Ausnehmung im oberen Bereich des Beutels oder
der Tasche hindurch, so dass dieser wiederum durch dieses zusätzliche Halterungsmittel
im Klemmspalt zwischen der Haltelasche und dem Kartenkörper gehalten wird.
[0037] Ein besonderer Vorteil bei der Erfindung ergibt sich durch die Möglichkeit der Verwendung
eines Garantie-Etiketts. Wenn man die Verrastung der Haltelasche mit dem Kartenkörper
flächenbündig mit den übrigen Flächen des Aufhängers gestaltet, kann man über die
gesamte Vorderfläche des Aufhängers und über die mit dem Aufhänger verrastete Haltelasche
ein Garantie-Etikett kleben, welches die Haltelasche abdeckt.
[0038] Beim Öffnen der Haltelasche muss das Etikett beschädigt werden, so dass im Verkaufsraum
sehr schnell erkennbar ist, wenn der Kunde in unerwünschter Weise einen Kunststoffbeutel
mit fremden Inhalt mit einem Aufhänger verbunden hat.
[0039] Es wurde eingangs bereits erwähnt, dass die Erfindung die Aufgabe hat, nicht nur
Kunststofftaschen mit glattem Rand zu halten, sondern zusätzlich noch Kunststoffbeutel
mit einem randseitig ausgebildeten Verschlusswulst.
[0040] Hierzu sieht die Erfindung vor, dass die Klemmfläche zwischen der Haltelasche und
dem Kartenkörper durch eine horizontale Quernut durchsetzt ist, in welcher der wulstförmige
Verschlussrand der zu haltenden Kunststofftasche eingelegt wird.
[0041] Es ergibt sich dadurch eine verbesserte Halterung des Kunststoffbeutels im Klemmspalt,
weil zusätzlich zur Halterung im Klemmspalt noch die Halterung der Verschlusswulst
in der Quernut hinzu kommt.
[0042] Auch bei dieser Ausführungsform kann es vorgesehen sein, dass die Haltelasche mit
zusätzlichen Rastmitteln und/oder Haltemitteln die Kunststofftasche durchgreift.
[0043] Insbesondere wird es bevorzugt, wenn an der Innenseite der Haltelasche entsprechende
Dorne angeordnet sind, denen zugeordnete Ausnehmungen im Kartenkörper gegenüber liegen.
[0044] Der zu haltende Kunststoffbeutel wird mit seiner Verschlusswulst in die Quernut im
Bereich des Klemmspaltes bei geöffneter Haltelasche eingelegt; diese wird dann geschlossen,
so dass dann die an der Haltelasche angeordneten Dorne den Kunststoffbeutel durchsetzen
und in die zugeordneten Ausnehmungen im Kartenkörper eindringen und dort fixiert sind.
[0045] Selbstverständlich können die beschriebenen Dorne noch durch zusätzliche Rastmittel
zwischen Haltelasche und Kartenkörper ergänzt werden, die ebenfalls zugeordneten Ausnehmungen
im Kunststoffbeutel durchsetzen und diese zusätzlich halten.
[0046] In einer vereinfachten Ausführungsform können aber auch diese Dorne entfallen und
es kann lediglich vorgesehen sein, dass die Verschlusswulst Kunststofftasche in einer
zugeordneten Quernut im Klemmspalt zwischen Kartenkörper und Haltelasche gehalten
ist.
[0047] Es wird nochmals darauf hingewiesen, dass alle vorher beschriebenen Haltemittel und
Rastmittel gegeneinander austauschbar sind und einzeln für sich und auch in Kombination
untereinander an einem Aufhänger angeordnet sein können.
[0048] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0049] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden
als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
[0050] Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrerer Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0051] Es zeigen:
- Figur 1 :
- Ansicht des Aufhängers mit geöffneter Haltelasche.
- Figur 2:
- Die Seitenansicht des Aufhängers mit geschlossener Haltelasche im verpackungsfertigen
Zustand.
- Figur 3:
- Die Stirnansicht der Anordnung nach Figur 1.
- Figur 4:
- Eine erste Ausführungsform der Ausbildung des Kopfteils und Öffnungsbereichs der Kunststofftasche
oder des -beutels.
- Figur 5:
- Eine zweite Ausführungsform der Ausbildung des Kopfteils der Kunststofftasche oder
des -beutels.
- Figur 6:
- Eine gegenüber Figur 1 abgewandelte Ausführungsform eines Aufhängers.
- Figur 7:
- Der Aufhänger nach Figur 6 in Seitenansicht.
- Figur 8:
- Schnitt durch den Verschlussbereich des Aufhängers.
- Figur 9:
- Eine dritte Ausführungsform eines Aufhängers.
- Figur 10:
- Der Aufhänger nach Figur 9 in Seitenansicht.
- Figur 11:
- Eine vierte Ausführungsform eines Aufhängers.
- Figur 12:
- Die Seitenansicht des Aufhängers nach Figur 11.
- Figur 13:
- Die Draufsicht auf den Verschlussbereich des Aufhängers nach Figur 11 im geschlossenen
Zustand.
- Figur 14-15:
- Die unterschiedlichen Ausbildungen der Kunststofftasche entsprechend den Figuren 4
und 5 zur Verwendung mit dem Aufhänger nach den Figuren 11 bis 13.
[0052] Der Aufhänger 1 nach Figur 1 bis 3 besteht bevorzugt aus einem Kunststoffmaterial,
welches einschichtig oder mehrschichtig ausgebildet sein kann. Es ist ein relativ
flacher Kartenkörper 2 vorhanden, in dessen unteren Bereich eine Klemmaufnahme für
zu haltende Kunststofftaschen 16 ausgebildet ist.
[0053] Die Klemmaufnahme nach den Figuren 1 bis 3 besteht aus einer Haltelasche 11, die
einseitig über ein Filmscharnier 10 mit dem Material des Kartenkörpers 2 verbunden
ist und die in einer vertikalen Achse schwenkbar an der Seitenkante des Kartenkörpers
angelenkt ist.
[0054] Am freien Ende der Haltelasche 11 ist eine Rastlasche 13 angeformt, die im verrasteten
Zustand die Seitenkante 14 des Kartenkörpers 2 umgreift.
[0055] Im Kartenkörper 2 ist eine obere Ausnehmung 3 angeordnet durch die in bekannter Weise
ein Haken hindurchgreift, so dass der Aufhänger 1 an einer bestimmten Präsentationsfläche
angehängt werden kann.
[0056] Es können unterschiedliche Ausbildungen von Kunststofftaschen 16 im Klemmspalt zwischen
der Innenseite der Haltelasche 11 und der zugeordneten Befestigungsfläche 7 am Kartenkörper
2 geklemmt werden, aber auch dünnere Kunststoffbeutel.
[0057] In der allgemeinen Beschreibung wurde bereits schon darauf hingewiesen, dass insbesondere
die Halterung von Kunststoffbeuteln in einfachster Weise dadurch gelingt, dass ein
Kunststoffbeutel mit einer oberen Verschlusswulst verwendet wird, die über die Kante
8 der Befestigungsfläche 7 herausragt, so dass beim Schließen der Haltelasche 11 die
Verschlusswulst oberhalb der Kante 8 liegt. Dadurch ist die Kunststofftasche 16 gegen
Verschieben nach unten gesichert.
[0058] In der folgenden Beschreibung wird die Halterung einer Kunststofftasche 16 beschrieben.
Aus Vereinfachungsgründen wird die Halterung eines dünneren Kunststoffbeutels nicht
näher dargestellt, obwohl diese Halterung gleich ausgebildet werden kann.
[0059] Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind jedoch noch weitere Halterungsmittel für die
Kunststofftasche 16 vorgesehen.
[0060] Hierbei sind an der Innenseite der Haltelasche Rastzapfen 12 angeformt, die mit zugeordneten
Ausnehmungen 9 im Kartenkörper 2 korrespondieren.
[0061] Im Kopfteil 17 und Öffnungsbereich der Kunststofftasche 16 sind nun gemäß Figur 4
zugeordnete Ausnehmungen 18 vorhanden, die mit den Rastzapfen 12 korrespondieren.
[0062] Beim Verschließen der Haltelasche 11 (diese wird in Pfeilrichtung 35 um das Filmscharnier
10 verschwenkt) greifen somit die Rastzapfen 12 durch die Ausnehmungen 18 der Kunststofftasche
16 hindurch und diese wird zusätzlich im Klemmspalt zwischen Haltelasche 11 und Befestigungsfläche
7 gehalten.
[0063] Ein besonderer Vorteil ergibt sich dann, wenn die Befestigungsfläche 7 gegenüber
der Vorderseite 4 des Kartenkörpers zurückspringt, so dass bei geschlossener Haltelasche
11 gemäß Figur 2 der Kartenkörper 2 eine durchgehende, ebene Fläche bildet.
[0064] Auf diese Fläche kann nun gemäß Figur 2 ein Etikett 6 aufgeklebt werden, das auch
den Bereich der Haltelasche 11 überdeckt, so dass beim Öffnen der Haltelasche 11 das
Etikett 6 beschädigt werden muss.
[0065] Auf dem Etikett 6 der Vorderseite 4 sind hierbei entsprechende Hinweise auf die Art
und Beschaffenheit der in der Kunststofftasche 16 verpackten Ware angebracht.
[0066] Die Rückseite 5 des Kartenkörpers 2 kann noch zusätzlich beschriftet werden.
[0067] Auch kann das Etikett auf der Vorder- und Rückseite gleichzeitig aufgeklebt werden.
[0068] Statt der einzelnen, nebeneinander liegenden Ausnehmungen 18 in der Kunststofftasche
16 kann auch gemäß Figur 5 eine längliche Ausnehmung 19 verwendet werden, die mit
einer entsprechenden länglichen Rastnoppe an die Innenseite der Haltelasche 11 zusammen
wirkt.
[0069] Die Figuren 6 bis 8 zeigen eine andere Ausgestaltung eines Aufhängers 20, bei dem
für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet wurden. Hier ist die Haltelasche
21 in einer horizontalen Schwenkachse über ein Filmscharnier 26 mit dem Material des
Kartenkörpers 22 verbunden und an der Innenseite der Haltelasche 21 sind hierbei Dorne
24 vorgesehen, die beim Verrasten der Haltelasche mit den Seitenkanten des Kartenkörpers
22 das Material der Kunststofftasche 16 durchdringen und diese halten. Es kann noch
als zusätzliches Sicherungsmittel für eine mit einer Verschlusswulst ausgebildeten
Kunststofftasche vorgesehen sein, dass im Bereich der Befestigungsfläche 7 des Kartenkörpers
22 eine Quernut 27 angeordnet ist, die im gezeigten Ausführungsbeispiel im Kartenkörper
22 selbst angeformt ist. Statt der Quernut 27 kann auch ein den Kartenkörper durchsetzenden
, offener Schlitz verwendet werden.
[0070] In an sich bekannter Weise besteht der Verschluss einer derartigen Kunststofftasche
16 aus einer Verschlusswulst 28, die in eine zugeordnete Verschlussnut 29 eingedrückt
ist.
[0071] Die genannten Teile 28, 29 werden nun in die Quernut 27 eingelegt und die Haltelasche
21 wird in Pfeilrichtung 26 geschlossen, so dass einmal die Dornen 24 durch das Material
der Kunststofftasche hindurchdringen und andererseits die Quernut 27 geschlossen wird,
so wie dies in Figur 8 dargestellt ist.
[0072] Es ist selbstverständlich, das statt der hier gezeigten Dorne 24 auch die Rastmittel
9, 12 nach dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 verwendet werden können.
[0073] Die Verrastung der Haltelasche 21 erfolgt hierbei über zwei seitlich an der Haltelasche
jeweils angebrachte Rastlaschen 23, die jeweils mit den Seitenkanten 14 des Kartenkörpers
22 einschnappen.
[0074] Die Dorne 24 greifen dann im übrigen in Ausnehmungen 25 im Kartenkörper 22 ein. Es
ist selbstverständlich auf die kinematische Umkehrung möglich, bei der die Dorne im
Bereich der Befestigungsfläche 7 am Kartenkörper 22 angeordnet sind und die zugeordneten
Ausnehmungen in der Haltelasche 21 vorgesehen sind.
[0075] Ebenso ist es nicht lösungsnotwendig, dass die Quernut 27 im Bereich der Rückseite
5 des Kartenkörpers 22 angebracht ist.
[0076] Die genannte Ausführung hat zwar den Vorteil, dass hiermit wieder eine durchgehende
ebene Fläche auf der Vorderseite 4 des Kartenkörpers 22 erreicht wird, die wiederum
mit einem Etikett 6 vollflächig beklebt werden kann. Es kann aber auch vorgesehen
sein, dass die Quernut sowohl im Kartenkörper als auch in der Haltelasche angeordnet
ist oder nur in der Haltelasche allein. Stets kann aber immer die Quernut durch einen
Schlitz ersetzt werden.
[0077] In den Figuren 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform eines Aufhängers 30 dargestellt,
der eine Haltelasche 31 zeigt, die um eine horizontale Achse im Filmscharnier 26 schwenkbar
am Kartenkörper 34 angeordnet ist, wobei die Verrastung der Haltelasche 31 mit den
Rastlaschen 23 in gleicher Weise verwirklicht ist, wie in den Figuren 6 und 7 erläutert
wurde. Als vereinfachte Ausführung gegenüber den Figuren 6 und 7 ist dargestellt,
dass lediglich eine Quernut 27 an der Rückseite des Kartenkörpers 34 angeformt ist,
und dass die Halterung der Kunststofftasche lediglich im Bereich der Quernut und der
sich daran anschließenden Klemmspalte 37 erfolgt.
[0078] Eine derartig, einfache Halterung ist insbesondere zur Halterung von Kunststofftaschen
mit querverlaufender Verschlussnaht 28, 29 geeignet.
[0079] In den Figuren 11 bis 13 ist als weitere Ausführungsform eines Aufhängers 40 ein
Kartenkörper dargestellt, an dem wiederum eine Haltelasche 33 um eine horizontale
Achse schwenkbar in einem Filmscharnier 26 am Kartenkörper anglenkt ist.
[0080] Die Halterung der Kunststofftasche erfolgt hierbei durch die Rastmittel 9, 12, die
anhand der Figuren 1 bis 3 bereits schon beschrieben wurden.
[0081] Zusätzlich wird die Kunststofftasche noch im Klemmspalt 37 zwischen Kartenkörper
und Haltelasche 33 gehalten.
[0082] Dieses Ausführungsbeispiel zeigt im Vergleich zur Figur 1 bis 3, dass die Haltelasche
sowohl in einer horizontalen Achse als auch in einer vertikalen Achse schwenkbar am
Kartenkörper angelenkt sein kann.
[0083] Die Erfindung ist nicht auf die Halterung von Kunststofftaschen oder -beutel allein
beschränkt, in denen entsprechende, zu präsentierende Waren verpackt sind.
[0084] Es kann auch vorgesehen sein, dass die Ware selbst durch die vorher anhand aller
Ausführungsbeispiele beschriebenen Aufnahmemittel am Kartenkörper in Verbindung mit
den beschriebenen Haltelaschen gehalten wird.
Zeichnungslegende
[0085]
- 1
- Aufhänger
- 2
- Kartenkörper
- 3
- Ausnehmung
- 4
- Vorderseite
- 5
- Rückseite
- 6
- Etikett
- 7
- Befestigungsfläche
- 8
- Kante
- 9
- Ausnehmung
- 10
- Filmscharnier
- 11
- Haltelasche
- 12
- Rastzapfen
- 13
- Rastlasche
- 14
- Seitenkante
- 16
- Kunststofftasche
- 17
- Kopfteil
- 18
- Ausnehmung
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Aufhänger
- 21
- Haltelasche
- 22
- Kartenkörper
- 23
- Rastlasche
- 24
- Dorn
- 25
- Ausnehmung
- 26
- Filmscharnier
- 27
- Quernut
- 28
- Verschlusswulst
- 29
- Verschlussnut
- 30
- Aufhänger
- 31
- Haltelasche
- 32
- Kartenkörper
- 33
- Haltelasche
- 34
- Kartenkörper
- 35
- Pfeilrichtung
- 36
- Pfeilrichtung
- 37 38 39
- Klemmspalt
- 40
- Aufhänger
1. Aufhänger mit einem flachen Kartenkörper (2) und einer oder mehreren Ausnehmungen
(3) zum Durchgriff für einen Aufhängehaken oder dgl. und mindestens einer schwenkbar
über ein Filmscharnier (10) am Kartenkörper (2) einseitig befestigten Haltelasche
(11, 21, 31, 33), die mit dem Kartenkörper in Schließstellung verrastet ist und die
der Halterung eines am Aufhänger befestigten Gegenstandes dient, dadurch gekennzeichnet, dass der zu haltende Gegenstand eine Kunststofftasche (16) oder -beutel ist, deren oberer
Rand im Zwischenraum zwischen der Haltelasche (11, 21, 31, 33) und einer am Kartenkörper
(4, 22, 32) angeordneten Befestigungsfläche gehalten ist.
2. Aufhänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche (10, 33) mittels Rastmitteln (9, 12) mit der Befestigungsfläche (7)
lösbar oder fest verrastbar ist, (Fig. 1 - 5; 11 - 15).
3. Aufhänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche (11, 21, 31) Rastmittel (13, 23) aufweist, welche mit der Seitenkante
(14) des Kartenkörpers in Rasteingriff sind, (Fig. 1 - 3; 6 - 7; 9 - 10).
4. Aufhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche (11) über eine vertikale Schwenkachse mit dem Kartenkörper (2) schwenkbar
verbunden ist, (Fig. 1 - 3).
5. Aufhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelasche ( 21, 31, 33) über eine horizontale Schwenkachse mit dem Kartenkörper
(22, 32, 34) schwenkbar verbunden ist.
6. Aufhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zu haltende Kunststofftasche (16) von den Rastmitteln (9, 12) zwischen Haltelasche
(11, 33) und Kartenkörper (2, 32) durchgriffen ist, (Fig. 1 - 5; 11 -15).
7. Aufhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zu haltende Kunststofftasche (16) von Dornen (24) durchgriffen ist, die zwischen
Haltelasche (21) und dem Kartenkörper (4) angeordnet sind, (Fig. 6 - 8)
8. Aufhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zu haltende Kunststofftasche (16) oder -beutel eine obere Verschlusswulst (28,
29) aufweist, die in eine horizontale Quernut (27) oder in einen offenen Schlitz im
Bereich zwischen Kartenkörper und Haltelasche eingreift und dort gehalten ist, (Fig.
6 - 10).
9. Aufhänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Quernut (27) im Kartenkörper eingeformt ist, (Fig. 6 - 10).
10. Aufhänger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontale Quernut in der Haltelasche eingeformt ist.
11. Aufhänger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens auf einem Teil des Kartenkörpers und auf einem Teil der Haltelasche (11,
21, 31, 33) ein Etikett (6) geklebt ist.