[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Packungen mit Außenumhüllung
aus (klarsichtiger) Folie und mit einem an der Außenumhüllung angebrachten Aufreißstreifen,
wobei Zuschnitte für die Außenumhüllung von einer fortlaufenden Folienbahn mit Aufreißstreifen
abgetrennt werden. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens sowie eine in besonderer Weise ausgebildete Bobine für einen Materialstreifen.
[0002] Packungen mit Inhalten verschiedener Art, insbesondere Zigarettenpackungen, sind
vielfach mit einer Außenumhüllung aus insbesondere klarsichtiger Folie versehen, die
mit Hilfe eines Aufreißstreifens entfernt werden kann. Der Aufreißstreifen weist üblicherweise
ein farbig gekennzeichnetes Griffende auf.
[0003] Die Erfindung befasst sich mit Maßnahmen zur Anbringung des Aufreißstreifens an der
Außenumhüllung bzw. an der Folienbahn zum Herstellen von Zuschnitten für Außenumhüllungen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen zu treffen für die optimale Bereitstellung
und exakte Positionierung des Aufreißstreifens und/oder für die exakte Fertigung der
mit Aufreißstreifen versehenen Zuschnitte.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Verfahren durch folgende Merkmale
gekennzeichnet:
a) ein fortlaufender Materialstreifen für die Herstellung des Aufreißstreifens ist
mit positionsgenau angebrachten Bedruckungen, Markierungen oder dergleichen versehen,
b) die Bedruckungen, Markierungen etc. werden durch einen Sensor - Druckmarkenleser
- abgetastet,
c) die genaue Position des Aufreißstreifens an der Folienbahn und/oder ein Trennschnitt
zum Abtrennen der Zuschnitte mit Aufreißstreifen von der Folienbahn wird nach Maßgabe
der erkannten Bedruckungen, Markierungen etc. gesteuert.
[0006] Bei dieser Bedruckung kann es sich um einfache farbige bzw. kontrastreiche Markierungen
bzw. Druckmarken handeln. Es können aber auch informative Bedruckungen, Werbe- oder
Herstellerangaben sein, die eine abtastbare Markierung auf dem Materialstreifen bilden.
Diese wird durch optoelektronische Sensoren, nämlich Druckmarkenleser, erkannt und
zur Steuerung des Förderantriebs für die Folienbahn und/oder des Materialstreifens
eingesetzt bzw. zur Steuerung von Trennorganen zum Abtrennen von Aufreißstreifen vom
Materialstreifen bzw. von Zuschnitten von der Folienbahn. Wenn die Folienbahn bzw.
der Materialstreifen selbst beeinflusst werden, erfolgt dies über entsprechend gesteuerten
Antrieb von Förderorganen, insbesondere Förderwalzen.
[0007] Eine andere Besonderheit der Erfindung sind Maßnahmen für eine zweibahnige Betriebsweise.
Eine doppelt breite Folienbahn wird mittig durchtrennt zur Bildung einzelner Folienbahnen.
Jeder dieser Folienbahn wird ein Materialstreifen für den Aufreißstreifen zur Verfügung
gestellt. Die beiden separaten Aufreißstreifen bzw. Materialstreifen können entweder
separat von zwei gesonderten Bobinen oder durch mittiges Trennen eines doppelt breiten
Materialstreifens den Folienbahnen zur Verfügung gestellt werden.
[0008] Vorteilhaft ist, wenn jedem Materialstreifen eine Streifenbobine zugeordnet ist,
von der Materialstreifen für jede Folienbahn in exakter, synchron gesteuerter Bewegung
abgezogen werden. Die Materialstreifen sind auf den Streifenbobinen in übereinstimmender
Struktur gewickelt, insbesondere derart, dass bei Gleichlauf der Streifenbobinen die
Materialstreifen stets in parallel verlaufender Relativstellung von der zugeordneten
Bobine abgezogen werden. Besonders wichtig ist die Anordnung der beiden Bobinen auf
einem gemeinsamen Träger, insbesondere auf einer gemeinsamen, entsprechend bemessenen
Bobinenhülse.
[0009] Gemäß einer weiteren Besonderheit ist erfindungsgemäß auch die Materialbahn mit Bedruckungen
bzw. Markierungen versehen, die durch zugeordnete Druckmarkenleser abgetastet werden.
Dadurch ist eine erhöhte Genauigkeit bei der Steuerung zur exakten Positionierung
von Aufreißstreifen und/oder Trennschnitten möglich.
[0010] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand von in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungs- und Anwendungsbeispielen dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Verpackungsmaschine zum Anbringen von Außenumhüllungen in vereinfachter Seitenansicht,
- Fig. 2
- einen in Fig. 1 markierten Ausschnitt der Verpackungsmaschine in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 3
- eine Darstellung analog Fig. 2 für ein anderes Ausführungsbeispiel der Verpackungsmaschine,
- Fig. 4
- eine Darstellung analog Fig. 2 und Fig. 3 für ein drittes Ausführungsbeispiel,
- Fig. 5
- den Materialverlauf für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 6
- den Verlauf des Materialflusses zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3, ebenfalls
in Perspektive,
- Fig. 7
- eine Darstellung analog Fig. 6 mit verändertem Materialfluss,
- Fig. 8
- eine Darstellung analog Fig. 3 bzw. Fig. 4 in einer modifizierten Ausführung,
- Fig. 9
- Einzelheiten der Ausführung gemäß Fig. 8 in Draufsicht, bei vergrößertem Maßstab,
- Fig. 10
- eine Darstellung analog Fig. 9 einer anderen Ausführungsform hinsichtlich der Bereitstellung
von Aufreißstreifen,
- Fig. 11
- ein Detail zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10,
- Fig. 12
- eine Alternative mit einer einzigen Streifenbobine,
- Fig. 13
- eine (Zigaretten-)Klappschachtel als Anwendungsbeispiel in perspektivischer Darstellung.
[0011] Die Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen befassen sich mit der Fertigung von quaderförmigen
(Zigaretten-)Packungen 10 mit einer üblichen Außenumhüllung aus dünner, klarsichtiger
Folie. Bei den Packungen 10 kann es sich um solche des Typs Hinge-Lid (Fig. 13) oder
Weichbecher handeln. Es werden aber auch andere Typen von Packungen mit einer Außenumhüllung
versehen.
[0012] Die die Packung 10 allseits umgebende Außenumhüllung wird durch einen Zuschnitt 11
gebildet, der die Packung vollständig umgibt. In einem einer Stirnwand zugekehrten,
oberen Bereich der Packung 10 ist die Außenumhüllung bzw. der Zuschnitt 11 mit einem
ringsherumlaufenden Aufreißstreifen 12 versehen. Der Aufreißstreifen 12 ist an einem
äußeren Ende mit einem erfassbaren Griffende 57 versehen, welches durch eine Farbmarkierung
58 gekennzeichnet ist.
[0013] Die Verpackungsmaschine zum Anbringen der Außenumhüllung an den Packungen 10 verarbeitet
eine fortlaufende Folienbahn 13 aus dünner, reißfähiger Folie. Von dieser werden die
Zuschnitte 11 im Bereich einer Zuschnittstation 14 abgetrennt und an die Packungen
10 übergeben. Die Folienbahn 13 wird fortlaufend von einer jeweils aktiven Bobine
15 abgezogen. Eine Ersatzbobine 16 steht jeweils zur Verfügung.
[0014] Die Folienbahn 13 wird über eine Vielzahl von Umlenkwalzen sowie über ein Ausgleichspendel
17 geführt. Letzteres ermöglicht Kompensationen bei eventueller erhöhter oder verminderter
Fördergeschwindigkeit der Folienbahn 13.
[0015] Der Aufreißstreifen 12 wird von einem entsprechend ausgebildeten fortlaufenden Materialstreifen
18 abgetrennt. Auch dieser wird von einer Streifenbobine 19 abgezogen. Vorzugsweise
ist der Materialstreifen 18 einseitig mit einem Kleber beschichtet, der eine Verbindung
des Materialstreifens 18 bzw. des davon abgetrennten Aufreißstreifens 12 mit der Folienbahn
13 durch Klebung ermöglicht.
[0016] Die von einer Verpackungsmaschine kommenden Packungen 10 werden auf einer Packungsbahn
20 der Zuschnittstation 14 zugeführt. Hier wird der von der Folienbahn 13 abgetrennte
Zuschnitt 11 in aufrechter Ebene bereitgehalten, und zwar durch Saugbänder 21. Die
jeweilige Packung 10 wird quer durch die Ebene des bereitgehaltenen Zuschnitts 11
hindurchgefördert, wobei der Zuschnitt 11 unter U-förmiger Umhüllung der Packung 10
durch diese mitgenommen und beide in einen Faltrevolver 22 eingeschoben werden. Auf
der gegenüberliegenden Seite treten die mit dem Zuschnitt 11 bzw. der Außenumhüllung
versehenen Packungen 10 aus dem Faltrevolver 22 aus.
[0017] Der Aufreißstreifen 12 kann auf verschiedene Weise mit der Folienbahn 13 bzw. dem
Zuschnitt 11 in Verbindung gebracht werden. So ist es möglich, den fortlaufenden Materialstreifen
18 an die Folienbahn 13 heranzuführen und mit dieser zu verbinden. Ein Trennaggregat
23 mit jeweils einem umlaufenden Messer und einem feststehenden Gegenmesser trennt
dann mit dem Zuschnitt 11 auch den Aufreißstreifen 12 von dem Materialstreifen 18
ab (Lösung gemäß Fig. 2 und Fig. 5).
[0018] Als Alternative ist vorgesehen, dass von dem (freien) Materialstreifen 18 hinsichtlich
der Länge korrekt ausgebildete Aufreißstreifen 12 abgetrennt und diese sodann positionsgenau
an die Folienbahn 13 angelegt werden. Der im Bereich des Trennaggregats 23 durchgeführte
Trennschnitt wird in diesem Falle zwischen einander zugekehrten Enden benachbarter
Aufreißstreifen 12 ausgeführt (Lösung gemäß Fig. 4 und Fig. 7).
[0019] Eine Besonderheit besteht darin, dass der Materialstreifen 18 zur Herstellung der
Aufreißstreifen 12 von Haus aus mit mindestens einem Aufdruck versehen ist. Dieser
wird bei der industriellen Fertigung des Materialstreifens 18 durch geeignete Druckwerke
aufgebracht. Es kann sich dabei um Markierungen handeln, nämlich farbige oder schwarze
Marken. Vorteilhafterweise ist der Materialstreifen 18 mit positionsgenau in Abständen
voneinander angebrachten Markierungen für das Griffende versehen. Altemativ oder zusätzlich
können Bedruckungen mit inhaltlicher bzw. dekorativer Ausgestaltung angebracht sein,
zum Beispiel Herstellerangaben etc. Darüber hinaus ist gemäß einer Weiterentwicklung
auch die Folienbahn 13 mit Bedruckungen, Markierungen oder dergleichen versehen, die
ebenfalls bei der Herstellung der Folienbahn 13 positionsgenau angebracht werden.
Auch hier kann es sich um informative bzw. dekorative Bedruckungen, im einfachen Falle
aber um Druckmarken 25 handeln.
[0020] Es geht nun darum, einerseits den Aufreißstreifen 12 hinsichtlich der Bedruckungen
in exakte Relativstellung zum Zuschnitt 11 zu positionieren und andererseits einen
korrekten Trennschnitt anzubringen, also einen hinsichtlich der Bedruckungen und Markierungen
korrekt ausgebildeten Zuschnitt 11 herzustellen.
[0021] Zu diesem Zweck werden die vorhandenen Bedruckungen, Markierungen etc. abgetastet
durch optoelektronische Tastsensoren. Die abgetasteten Daten über etwaige Relativstellungen
der Bedruckungen, Markierungen etc. werden zur Justierung der Folienbahn 13, des Materialstreifens
18, des Aufreißstreifens 12 oder des Trennschnitts verwendet.
[0022] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist der mit dem Materialstreifen 18 versehenen
Folienbahn 13 ein Druckmarkenleser 26 zugeordnet, der Bedruckungen bzw. Markierungen
24 im Bereich des Materialstreifens 18 erfasst und etwaige Fehlstellungen erkennt.
Der Druckmarkenleser 26 ist mit einer bekannten Auswerteeinheit (nicht gezeigt) verbunden.
Diese wiederum steuert die Förderbewegung der Folienbahn 13 nach Maßgabe etwa festgestellter
Abweichungen. Diese betreffen beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 (und Fig. 5) die
korrekte Positionierung des Trennschnitts durch das Trennaggregat 23. Fehlstellungen
werden durch eine Veränderung des Antriebs der Folienbahn 13 ausgeglichen. Zu diesem
Zweck wird die Folienbahn 13 im Bereich benachbart zur Zuschnittstation 14 durch Antriebswalzen
27, 28 gefördert, von denen mindestens eine Antriebswalze 28 mit einem steuerbaren
Antrieb verbunden ist, nämlich mit einem Servomotor 29. Dieser verändert nach Maßgabe
der vom Druckmarkenleser 26 aufgenommenen Daten erforderlichenfalls den Vortrieb der
Folienbahn 13 in der einen oder anderen Richtung mit der Folge einer entsprechend
veränderten Positionierung des Trennschnitts. Die Antriebswalze 28 ist zu diesem Zweck
mit einer geeigneten Außenbeschichtung aus einem Material mit erhöhtem Reibungswiderstand,
zum Beispiel Gummiwerkstoff, Kunststoff oder Silikon versehen.
[0023] Bei der Lösung gemäß Fig. 3 ist zusätzlich zum Materialstreifen 18 auch die Folienbahn
13 mit Bedruckungen versehen, nämlich beispielshaft mit Druckmarken 25. Diese werden
durch einen zugeordneten Druckmarkenleser 30 erkannt, der hier auf der zum Druckmarkenleser
26 gegenüberliegenden Seite positioniert ist. Auch der Druckmarkenleser 30 ist mit
der Auswerteeinheit verbunden. Durch das Zusammenwirken der Druckmarkenleser 26 und
30 ist es möglich, zusätzlich die Relativstellung des Aufreißstreifens 12 bzw. des
Materialstreifens 18 auf dem Zuschnitt 11 bzw. der Folienbahn 13 zu erkennen und erforderlichenfalls
zu justieren.
[0024] Zu diesem Zweck wird die Förderbewegung des Materialstreifens 18 vor der Verbindung
mit der Folienbahn 13 gesteuert. Der Materialstreifen 18 wird um eine erste Förderwalze
31 und anschließend um eine zweite Förderwalze 32 herumgelenkt. Eine ausreichende
Umlenkung des Materialstreifens 18 im Bereich der Förderwalzen 31, 32 wird jeweils
durch zwei zu beiden Seiten der Förderwalzen 31, 32 angeordnete Umlenkwalzen bewirkt.
[0025] Die Förderwalze 31 ist mit einem steuerbaren Antrieb verbunden, nämlich mit einem
Servomotor 33. Dieser ist durch die Druckmarkenleser 26 und/oder 30 steuerbar. Der
Servomotor 33 bzw. die Förderwalze 31 wirkt zusammen mit der Förderwalze 32, die durch
einen Motor 34 angetrieben ist, bei dem es sich ebenfalls um einen Servomotor handeln
kann. Beide Förderwalzen 31 und 32 sind an der Oberfläche so ausgebildet, dass sie
eine Antriebskraft auf dem Materialstreifen 18 übertragen können. Der Servomotor 33
kann zur Veränderung der Relativstellung des Aufreißstreifens 12 bzw. der an diesem
angebrachten Bedruckungen (Markierung 24) gesteuert werden. Insbesondere erfolgt eine
Kompensation von Fehlstellungen dadurch, dass die Förderwalze 31 mit geringfügig niedrigerer
Geschwindigkeit angetrieben wird als die Förderwalze 32, so dass eine leichte Dehnung
des Materialstreifens 18 mit entsprechend geringfügiger Veränderung der Stellung der
Bedruckungen, Markierungen 24 etc. bewirkt wird. Eine Justierung auf diese Weise wird
in mehreren Schritten bzw. über einen gewissen Zeitraum in kleinen Schritten durchgeführt,
so dass die Reckung bzw. Dehnung des Materialstreifens 18 unbedeutend ist.
[0026] Fig. 4 und Fig. 7 zeigen eine Lösung, bei der die Aufreißstreifen 12 von dem Materialstreifen
18 abgetrennt und sodann an die Folienbahn 13 positionsgenau übertragen werden. Die
Folienbahn 13 ist zu diesem Zweck über eine Saugwalze 35 geführt, die die einzelnen
Aufreißstreifen 12 ebenfalls längs des Umfangs transportiert und an die Folienbahn
13 anlegt. Die Klebeschicht der Aufreißstreifen 12 ist dabei nach außen gerichtet.
[0027] Der Saugwalze 35 ist ein Trennaggregat vorgeordnet, nämlich eine umlaufende Messerwalze
36, die im Zusammenwirken mit dem Umfang der Saugwalze 35 einen als Aufreißstreifen
12 dienenden Abschnitt dem Materialstreifen 18 abtrennt und an die Saugwalze 35 übergibt.
[0028] Bei diesem Ausführungsbeispiel sind Aufreißstreifen 12 bzw. Materialstreifen 18 und
Folienbahn 13 mit Bedruckungen, Markierungen bzw. Druckmarken versehen, die aufeinander
abzustimmen sind. Für den korrekten Trennschnitt im Bereich der Zuschnittstation 14
ist der Druckmarkenleser 26 den Markierungen 24 zugeordnet. Der den Bedruckungen der
Folienbahn 13, also zum Beispiel der Druckmarke 25, zugeordnete Druckmarkenleser 30
steuert einen Antrieb des Materialstreifens 18, und zwar eine Förderwalze 37, die
von einem gesteuerten Servomotor 38 angetrieben ist. Durch Lenkwalzen wird eine ausreichende
Umschlingung der Förderwalze 37 gewährleistet. Diese ist in Förderrichtung des Materialstreifens
18 unmittelbar benachbart zur Messerwalze 36 positioniert. Die Förderwalze 37 kann
nach Maßgabe von erkannten Fehlstellungen der Bedruckungen im Sinne einer höheren
oder einer reduzierten Fördergeschwindigkeit angetrieben sein. Bei geringerer Fördergeschwindigkeit
können ggf. geringe, vemachlässigbare Lücken zwischen den an der Folienbahn 13 anliegenden
Aufreißstreifen 12 auftreten. Die bei der Förderung des Materialstreifens 18 bzw.
des Aufreißstreifens 12 mitwirkenden Organe, nämlich die Saugwalze 35 und die Messerwalze
36, werden maschinengesteuert mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben. Da im Bereich
der Messerwalze 36 durch die Veränderung der Förderbewegung des Materialstreifens
18 geringfügiger Schlupf auftreten kann und der Materialstreifen 18 mit der Leim aufweisenden
Seite an dem Umfang der Messerwalze 36 anliegt, ist diese mit einer besonderen Oberflächenbeschichtung
versehen, insbesondere aus Silikon.
[0029] Eine Besonderheit sind Maßnahmen für eine zweibahnige Betriebsweise bei gleichzeitiger
Fertigung von zwei Zuschnitten 11 (mit Aufreißstreifen 12). Der Zuschnittstation 14
werden zwei Folienbahnen 13 in derselben Ebene mit Abstand in Querrichtung voneinander
zugefördert. Die beiden Folienbahnen 13 werden von einer Doppelbahn 39 durch mittiges
Trennen mit einem feststehenden Messer 40 und spreizende Förderung erzeugt.
[0030] Analog hierzu sind den beiden Folienbahnen 13 zwei Materialstreifen 18 mit entsprechendem
Abstand voneinander zuzuführen.
[0031] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 wird ein Doppelstreifen 41 zur Verfügung
gestellt, also ein Materialstreifen doppelter Breite. Dieser ist in voller Breite
mit Bedruckungen versehen, also zum Beispiel mit Markierungen 24, derart, dass nach
Teilung des Doppelstreifens 41 jeder Materialstreifen 18 die Markierungen 24 aufweist.
Der Doppelstreifen 41 wird über Umlenkwalzen eines Ausgleichspendels 42 einer Trennstation
zugeführt. In deren Bereich wird der Doppelstreifen 41 mittig durchtrennt durch ein
umlaufendes, kreisförmiges Messer 43, welches mit einer Stützrolle 44 zusammenarbeitet.
Der Trennschnitt wird im Bereich einer umlaufenden Nut der Stützrolle 44 ausgeführt.
Durch Zuführung der gebildeten (zwei) Materialstreifen 18 zu weiteren, im axialen
Abstand voneinander angeordneten Umlenkwalzen erfolgt die Spreizung der Materialstreifen
18, so dass diese im erforderlichen Abstand voneinander gefördert werden.
[0032] Jeder Folienbahn 13 kann eine Überwachungseinrichtung mit Druckmarkenlesem 26, 30
in der beschriebenen Ausführung zugeordnet sein Es ist aber erkannt worden, dass eine
ausreichend exakte Steuerung beider Folienbahnen 13 hinsichtlich der Aufreißstreifen
12 möglich ist, wenn lediglich eine Folienbahn 13 überprüft wird. Dies gilt bei dem
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5 für die am Aufreißstreifen 12 angebrachten Markierungen,
aber auch für die gemäß Fig. 6 und 7 an der Folienbahn 13 angebrachten Bedruckungen,
zum Beispiel Druckmarken 25, die demnach außermittig an der Doppelbahn 39 angebracht
sind und nach der Trennung lediglich an einer der beiden Folienbahnen 13 vorhanden
sind.
[0033] Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung den Materialfluss zu dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 3, also mit einer Steuerung der Bewegung des Materialstreifens 18 bzw. des
Doppelstreifens 41 durch die Förderwalzen 31 und 32. Die mittige Durchtrennung des
Doppelstreifens 41 erfolgt im Anschluss an das Ausgleichspendel 42, und zwar in der
im Zusammenhang mit Fig. 5 beschriebenen Weise.
[0034] Fig. 7 ist die perspektivische Darstellung zu dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
4, jedoch ohne Darstellung der Förderwalze 37. Der von einer gemeinsamen Bobine, nämlich
Streifenbobine 19 abgezogene Doppelstreifen 41 wird vor dem Abtrennen von Aufreißstreifen
12, also in Förderrichtung vor der Messerwalze 36 geteilt. Die gebildeten Materialstreifen
18 werden auf Abstand voneinander gebracht und gesonderten Messerwalzen 36 und anschließenden
Saugwalzen 35 zugeführt, wie im Einzelnen im Zusammenhang mit Fig. 4 beschrieben.
[0035] Fig. 8 bis Fig. 10 zeigen Besonderheiten hinsichtlich der Bereitstellung von Materialstreifen
18 für die Herstellung der Aufreißstreifen 12 bei doppelbahnigem Betrieb. Es werden
jeweils zwei getrennte Materialstreifen 18 gleichzeitig von einer besonderen Streifenbobine
45 bzw. von einer Doppelbobine mit zwei Einzelbobinen 46, 47 (Fig. 10) abgezogen.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 9 sind, wie im einzelnen in Fig. 12 gezeigt, zwei getrennte,
bedruckte Materialstreifen 18 unmittelbar nebeneinanderliegend und in exakter Relativlage
auf die gemeinsame Streifenbobine 45 gewickelt. Die beiden Materialstreifen 18 werden
gleichzeitig und ohne Veränderung der Relativstellung nebeneinanderliegend von der
Streifenbobine 45 abgewickelt und danach voneinander getrennt bis zur positionsgenauen
Übergabe an die zugeordneten Folienbahnen 13.
[0036] Die beiden eng nebeneinanderliegenden Materialstreifen 18 laufen dabei zunächst über
eine Umlenkwalze 48, die achsparallel zur Streifenbobine 45 an einem bewegbaren Träger,
nämlich einem einarmigen, gebogenen bzw. winkelförmigen Traghebel 49 gelagert ist.
Dieser ist an einem von der Umlenkwalze 48 abliegenden Ende in einem ortsfesten Schwenklager
50 gelagert. Die Umlenkwalze ist benachbart zum (veränderlichen) Umfang der Streifenbobine
45 gelagert bzw. liegt am Umfang derselben an.
[0037] Die beiden Materialstreifen 18 werden nach Umlenkung durch die Umlenkwalze 48 über
ein erstes Spreizorgan geführt, nämlich über zwei in geringem Abstand voneinander
angeordnete Spreizrollen 51, 52, die auf einer mit dem Traghebel 49 verbundenen Tragstange
gelagert sind.
[0038] Danach laufen die beiden Materialstreifen 18 - weiterhin mit geringem Abstand voneinander
- über eine Doppelrolle 53 als weiteres Führungsorgan. Die mit zwei getrennten Laufbahnen
versehene Doppelrolle 53 ist oberhalb der Streifenbobine 45 sowie des Traghebels 49
und weiterhin oberhalb eines Ausgleichspendels 54 mit einer Mehrzahl von relativ zueinander
bewegbaren Pendelwalzen angeordnet. Zwischen den Pendelwalzen des Ausgleichspendels
54 sind feststehende Führungswalzen 55, 56 gelagert. Diese weisen längs des Umfangs
angeordnete Vertiefungen auf zur Führung der beiden Materialstreifen 18 mit zunehmendem
Abstand voneinander. Danach folgen in Förderrichtung zwei Führungsorgane mit Paaren
von Führungsrollen 59, 60. Diese sind drehbar auf feststehenden Achsen gelagert und
mit in Förderrichtung zunehmendem Abstand voneinander angeordnet, so dass eine Spreizführung
der beiden Materialstreifen 18 gegeben ist. Dabei sind die Führungsrollen 59 in einem
unteren Bereich und die Führungsrollen 60 in einem oberen Bereich gelagert, so dass
jeweils ein großer Umschlingungswinkel der Materialstreifen 18 gegeben ist. Dies gilt
auch für die Positionierung der in Förderrichtung davorliegenden Umlenk- und Führungsorgane.
[0039] Die beiden Materialstreifen 18 werden im Bereich einer Umlenkwalze der (zwei) Folienbahnen
13, nämlich im Bereich einer Zusammenführungswalze 61 außen an die Folienbahnen 13
angelegt. Zu diesem Zweck ist unmittelbar benachbart, nämlich oberhalb der Zusammenführungswalze
61 ein Leitorgan für die beiden Materialstreifen 18 angebracht, welches Führungen
in exakt dem erforderlichen Abstand der beiden Materialstreifen 18 voneinander aufweist.
Es handelt sich dabei um zwei mit einer Führungsnut ausgebildete Führungsrollen 62
auf einer gemeinsamen Tragstange. Im Übrigen ist die Vorrichtung gemäß Fig. 8, Fig.
9 im Sinne der oben beschriebenen Beispiele ausgebildet, insbesondere entsprechend
Fig. 2.
[0040] Eine Besonderheit ist in Fig. 10 gezeigt. Für zweibahnige Betriebsweise sind hier
zwei Materialstreifen 18 auf zwei separate Bobinen gewickelt, nämlich Einzelbobinen
46, 47. Die Wickelstruktur der Materialstreifen 18 ist übereinstimmend, so dass bei
synchron gesteuertem Antrieb beim Abwickeln der beiden Materialstreifen 18 diese stets
parallel mit vorgegebenem Abstand voneinander geführt werden. Eine Besonderheit gemäß
Fig. 10 besteht darin, dass die beiden Einzelbobinen 46, 47 auf ein gemeinsames Tragorgan
gewickelt sind, nämlich auf einen gemeinsamen, hülsenförmigen Bobinenkern 63. Die
beiden Einzelbobinen 46, 47 sind als selbständige Einheiten mit geringem Abstand voneinander
gewickelt. Bei der Herstellung der Einzelbobinen 46, 47 auf gemeinsamem Bobinenkern
63 wird zweckmäßigerweise eine übereinstimmende Wickelstruktur geschaffen, so dass
die beiden Materialstreifen 18 parallel und in übereinstimmender Relativlage von Markierungen
von den beiden Einzelbobinen 46, 47 abgezogen werden können. Der Bobinenkem 63 ruht
dabei mit einer üblichen Mittenöffnung auf einem Tragzapfen 65, der drehend angetrieben
wird.
[0041] Die Führungsorgane für die beiden Materialstreifen 18 sind in analoger Weise zu Fig.
9 ausgebildet, so dass die Seitenansicht gemäß Fig. 8 auch auf das Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 10 zutrifft. Es sind lediglich die Spreizrollen 51, 52 in einem der Lage
der Materialstreifen 18 beim Abwickeln entsprechenden Abstand voneinander auf der
gemeinsamen Tragstange angeordnet und auf dieser entsprechend der Wickelstruktur hin-
und herbewegbar. Des Weiteren ist die Doppelrolle 53 aufgelöst in zwei in entsprechendem
Abstand voneinander angeordnete Rollen 64. Diese bewirken eine Ausrichtung der beim
Abwickeln über die Breite der Einzelbobinen 46, 47 ablaufenden Materialstreifen 18
auf eine bestimmte, parallele Wickelrichtung. Die Führungswalzen 55 und 56 sind mit
in größerem Abstand voneinander angeordneten Führungsnuten versehen. Entsprechend
sind auch die Führungsrollen 59 und 60 in gleichem, dem Abstand der beiden Materialstreifen
18 voneinander entsprechenden Abstand angeordnet. Die Führungsrollen 62 sind in gleicher
Weise ausgebildet und angeordnet wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 9. Dies
gilt auch für die Vorrichtung im Übrigen.
[0042] Die besondere Ausgestaltung der Bobinen und deren Handhabung gemäß Fig. 11 und Fig.
12 kann auch bei anderen (schmalen) Materialbahnen eingesetzt werden, wenn zwei oder
mehr Bahnen gleichzeitig und synchron verarbeitet werden sollen.
Bezugszeichenliste:
[0043]
- 10
- Packung
- 11
- Zuschnitt
- 12
- Aufreißstreifen
- 13
- Folienbahn
- 14
- Zuschnittstation
- 15
- Bobine
- 16
- Ersatzbobine
- 17
- Ausgleichspendel
- 18
- Materialstreifen
- 19
- Streifenbobine
- 20
- Packungsbahn
- 21
- Saugband
- 22
- Faltrevolver
- 23
- Trennaggregat
- 24
- Markierung
- 25
- Druckmarke
- 26
- Druckmarkenleser
- 27
- Antriebswalze
- 28
- Antriebswalze
- 29
- Servomotor
- 30
- Druckmarkenleser
- 31
- Förderwalze
- 32
- Förderwalze
- 33
- Servomotor
- 34
- Motor
- 35
- Saugwalze
- 36
- Messerwalze
- 37
- Förderwalze
- 38
- Servomotor
- 39
- Doppelbahn
- 40
- Messer
- 41
- Doppelstreifen
- 42
- Ausgleichspendel
- 43
- Messer
- 44
- Stützrolle
- 45
- Streifenbobine
- 46
- Einzelbobine
- 47
- Einzelbobine
- 48
- Umlenkwalze
- 49
- Traghebel
- 50
- Schwenklager
- 51
- Spreizrolle
- 52
- Spreizrolle
- 53
- Doppelrolle
- 54
- Ausgleichspendel
- 55
- Führungswalze
- 56
- Führungswalze
- 57
- Griffende
- 58
- Farbmarkierung
- 59
- Führungsrolle
- 60
- Führungsrolle
- 61
- Zusammenführungswalze
- 62
- Führungsrolle
- 63
- Bobinenkem
- 64
- Rolle
- 65
- Tragzapfen
1. Verfahren zum Herstellen von Packungen (10), insbesondere Zigarettenpackungen des
Typs Klappschachtel, mit Außenumhüllung aus (klarsichtiger) Folie und mit einem an
der Außenumhüllung angebrachten Aufreißstreifen (12), wobei Zuschnitte (11) für die
Außenumhüllung von einer fortlaufenden Folienbahn (13) mit Aufreißstreifen (12) abgetrennt
werden,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) ein fortlaufender Materialstreifen (18) für die Herstellung der Aufreißstreifen
(12) ist mit exakt positionierten Bedruckungen, Markierungen (24) oder dergleichen
versehen,
b) die Bedruckungen, Markierungen (24) etc. werden durch einen Sensor - Druckmarkenleser (26) - abgetastet,
c) die genaue Position des Aufreißstreifens (12) an der Folienbahn (13) und/oder ein
Trennschnitt zum Abtrennen der Zuschnitte (11) mit Aufreißstreifen (12) von der Folienbahn
(13) wird nach Maßgabe der erkannten Bedruckungen, Markierungen etc. gesteuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass (auch) die Folienbahn (13) Bedruckungen, Markierungen, Druckmarken (25) oder dergleichen
aufweist und dass diese Bedruckungen, Druckmarken (25) etc. durch Sensoren - Druckmarkenleser
(30) - abgetastet werden, vorzugsweise durch separate, diesen Bedruckungen, Druckmarken
(25) der Folienbahn (13) zugeordneten Druckmarkenleser (30).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Sensoren bzw. Druckmarkenlesern (26, 30) abgetasteten Bedruckungen, Markierungen
(24) und/oder Druckmarken (25) zur Steuerung des Antriebs der Folienbahn (13) und/oder
des Materialstreifens (18) ausgewertet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Veränderung der Position des Aufreißstreifens (12) bzw. der an diesem angebrachten
Bedruckungen, Markierungen (24) etc. der Aufreißstreifen (12) bzw. der Materialstreifen
(18) zum Herstellen des Aufreißstreifens (12) gedehnt bzw. gereckt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zweibahniger Betriebsweise, nämlich bei gleichzeitiger Herstellung von zwei Zuschnitten
(11) durch Abtrennen von zwei parallelen Folienbahnen (13), je mit einem Aufreißstreifen
(12), zwei Materialstreifen (18) je von einer zugeordneten Bobine, nämlich Einzelbobine
(46, 47) oder von einer gemeinsamen Streifenbobine (45) abgezogen und während des
Transports zu den beiden Folienbahnen (13) mit einem der Position an den beiden Folienbahnen
(13) entsprechenden Abstand voneinander geführt und gleichzeitig und bei übereinstimmender
Position der Markierungen (24) an die Folienbahnen (13) angelegt werden.
6. Vorrichtung zum Herstellen von Packungen (10) mit Außenumhüllung aus insbesondere
klarsichtiger Folie und mit einem an der Außenumhüllung angebrachten, vorzugsweise
ebenfalls aus klarsichtiger Folie bestehenden Aufreißstreifen (12), wobei Zuschnitte
(11) für die Außenumhüllung von einer fortlaufenden Folienbahn (13) mit an dieser
angebrachtem Aufreißstreifen (12) abtrennbar sind,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) der Materialstreifen (18) zum Herstellen der Aufreißstreifen (12) ist - von Haus
aus - mit Bedruckungen, Markierungen (24), Druckmarken oder dergleichen versehen,
b) der Folienbahn (13) sind im Bereich der Bewegungsbahn des mit der Folienbahn (13)
verbundenen Materialstreifens (18) bzw. der Aufreißstreifen (12) Sensoren - Druckmarkenleser
(26) - positioniert zum Abtasten der Bedruckungen, Markierungen (24) etc. an dem Materialstreifen
(18) bzw. an den Aufreißstreifen (12),
c) die Sensoren - Druckmarkenleser (26) - sind mit einer Auswerteeinheit verbunden
zum Auswerten der erkannten Positionen der Bedruckungen, Markierungen (24) etc.,
d) Antriebsorgane für den Materialstreifen (18) und/oder die Folienbahn (13) sind
durch die Sensoren bzw. Druckmarkenleser (26) über die Auswerteeinheit steuerbar.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Sensoren - Druckmarkenleser (26, 30) - zum Erfassen von Bedruckungen,
Markierungen (24), Druckmarken (25) etc. sowohl des Materialstreifens (18) bzw. der
Aufreißstreifen (12) als auch der Folienbahn (13) vorgesehen sind, wobei Bedruckungen,
Druckmarken (25) etc. der Folienbahn (13) versetzt zum Materialstreifen (18) bzw.
zu den Aufreißstreifen (12) positioniert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass Förderorgane für den Materialstreifen (18) und/oder die mit Materialstreifen (18)
bzw. Aufreißstreifen (12) ausgerüstete Folienbahn (13) durch die Sensoren - Druckmarkenleser
(26, 30) - steuerbar sind hinsichtlich einer Änderung der Antriebsgeschwindigkeit
von Folienbahn (13) und/oder Materialstreifen (18).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienbahn (13) und/oder dem Materialstreifen (18) zugeordnete Antriebswalzen
(28) bzw. Förderwalzen (31, 37) durch steuerbare Servomotoren (29, 33) antreibbar
sind, wobei die Servomotoren (29, 33) durch die Druckmarkenleser (26, 30) steuerbar
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder einem der weiteren Ansprüche,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) eine steuerbare Antriebswalze (28) ist im Bereich der mit Aufreißstreifen (12)
bzw. Materialstreifen (18) ausgerüsteten Folienbahn (13) angeordnet, vorzugsweise
unmittelbar vor einer Zuschnittstation (14),
b) eine weitere steuerbare Förderwalze (31) ist im Bereich des Materialstreifens (18)
positioniert,
c) beide Antriebsorgane - Antriebswalze (28) und Förderwalze (31, 37) - sind durch den Aufreißstreifen (12) bzw. der Materialbahn (18) einerseits und der Folienbahn
(13) andererseits zugeordnete Sensoren - Druckmarkenleser (26, 30) - steuerbar.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine steuerbare Förderwalze (37) für den Materialstreifen (18) benachbart zu einem
Trennaggregat zum Abtrennen von Aufreißstreifen (12) von dem Materialstreifen (18)
positioniert ist, insbesondere benachbart zu einer Messerwalze (36).
12. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Zuschnitte (11) mit Aufreißstreifen (12) in zweibahniger Betriebsweise herstellbar
sind, wobei aus einer Doppelbahn (39) durch mittiges Trennen zwei parallel laufende
Folienbahnen (13) und aus einem Doppelstreifen (41) durch Auftrennen zwei parallel
laufende Materialstreifen (18) herstellbar sind und beide Folienbahnen (13) sowie
Materialstreifen (18) durch separate Förderorgane durch gemeinsame Sensoren - Druckmarkenleser
(26, 30) - steuerbar sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur doppelbahnigen Betriebsweise zwei separate Materialstreifen (18) von einer gemeinsamen
Streifenbobine (45) jeweils unmittelbar nebeneinanderliegend oder von zwei separaten,
nebeneinander angeordneten Einzelbobinen (46, 47) mit Abstand voneinander abziehbar
und den beiden Folienbahnen (13) zuführbar sind, wobei die Materialstreifen (18) durch
Führungsorgane mit einem exakten Abstand voneinander an die Folienbahnen (13) übergeben
werden.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass beim Abziehen von zwei separaten Materialstreifen (18) von einer gemeinsamen Streifenbobine
(19) Umlenkorgane vorgesehen sind zum quergerichteten Umlenken der eng nebeneinander
zugeführten Materialstreifen (18) in einem den Folienbahnen (13) entsprechenden Abstand
voneinander, vorzugsweise Führungsrollen (59, 60, 62).
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder einem der weiteren Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei zweibahniger Betriebsweise zwei Bobinen, nämlich Einzelbobinen (46, 47) für je
einen Materialstreifen (18) auf einem gemeinsamen Träger angeordnet sind, insbesondere
auf einer gemeinsamen, durchgehenden Bobinenhülse (63), auf einem gemeinsamen Tragzapfen
(65), derart, dass die Einzelbobinen (46, 47) beim Abziehen der Materialstreifen (18)
stets übereinstimmende Drehbewegungen durchführen.
16. Bobine für Materialstreifen (18) zum Herstellen von an einem Zuschnitt (11) anzubringenden
Aufreißstreifen (12), wobei der von der Bobine abgezogene Materialstreifen (18) an
eine Folienbahn (13) angelegt und von dieser die Zuschnitte (11) mit Aufreißstreifen
(12) abtrennbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass zur Zuführung von zwei Materialstreifen (18) (je) zu einer Folienbahn (13) die beiden
Materialstreifen (18) auf einen gemeinsamen Träger gewickelt sind, insbesondere auf
eine gemeinsame Bobinenhülse bzw. auf einen gemeinsamen Bobinenkern (63).
17. Bobine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass auf den gemeinsamen Bobinenkern (63) zwei Einzelbobinen (46, 47) mit geringem Abstand
voneinander gewickelt sind, und zwar vorzugsweise bei übereinstimmender Wickelstruktur.
18. Bobine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass zwei unmittelbar nebeneinanderliegende, parallele Materialstreifen (18) auf einer
einzigen, gemeinsamen Streifenbobine (45) gewickelt und gemeinsam als Einheit abziehbar
sind.