[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Versatzes von transportiertem
biegsamen flächigem Gut, insbesondere Papierbogen, mit einem zu- und einem abführenden
Transportbahnabschnitt und einem einer Versatzerzeugungseinrichtung zugeordneten Transportbahnabschnitt.
[0002] Eine derartige Vorrichtung zur Erzeugung eines Versatzes kann dazu dienen, daß in
einem Auslegestapel einer drucktechnischen Maschine jeweils eine gewisse Anzahl von
Blättern versetzt abgelegt wird, um beispielsweise die Blätter eines Jobs von denen
eines anderen Jobs zu trennen. Ein solcher Versatz kann jedoch auch dazu dienen, die
Ablage einzelner flächiger Güter bezüglich der Exaktheit der Lage zu korrigieren,
um so einen einwandfreien Auslagestapel zu erhalten.
[0003] Vorrichtungen der eingangs genannten Art gibt es in verschiedensten Ausgestaltungen.
Es wurden Seitenanschläge, Quertransportmittel mit quer zur Transportrichtung oder
schräg zu dieser angeordneten Rollen oder Kugeln oder mit querverschiebbaren Walzen
vorgeschlagen. Beispielhaft für den letztgenannten Vorschlag wird die DE 43 13 840
C1 genannt.
[0004] Diese Vorschläge bedürfen in der Regel einer aufwendigen Steuerung und oftmals einer
Rückführung der als Quertransportmittel ausgebildeten Versatzerzeugungseinrichtung
in ihre Ursprungslage, wie dies auch beim Gegenstand der DE 43 13 840 C1 der Fall
ist. Auch sind viele dieser Vorschläge nicht unabhängig vom Papierformat, was eine
Erfassung und Berücksichtigung des Formats erforderlich macht.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine einfach einstellbare Vorrichtung
der eingangs genannten Art verfügbar zu machen, die ohne Rückstellerfordernis und
formatunabhängig funktioniert.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Versatzerzeugungseinrichtung
mindestens zwei parallel liegende gegenläufig arbeitende Umlenkungen aufweist, die
zur Transportrichtung in einen Winkel γ verbringbar sind, der in der Ebene des zuführenden
Transportbahnabschnittes gemessen beziehungsweise auf diese Ebene projiziert ungleich
90° ist. Letzteres betrifft die Umlenkungen, die nicht in der Ebene des zuführenden
Transportbahnabschnittes liegen.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist es möglich, durch Einstellung eines bestimmten
Winkels einen bestimmten Versatz zu erzielen. Dabei wird die Versatzerzeugungseinrichtung
aus einer Ursprungslage, in der der Winkel γ zur Transportrichtung des Guts 90° ist,
um einen Winkel α in die eine oder andere Richtung verschwenkt, je nach dem, in welche
Richtung das Gut versetzt werden soll. Eine Steuer- oder Regeleinrichtung ist dazu
nicht erforderlich, da jedem Winkel ein dadurch bewirkter Versatz unmittelbar zuordenbar
ist. Es reicht also, eine Winkeleinstellung mit dem Maß des zugeordneten Versatzes
zu kalibrieren. Mit dieser Vorrichtung können innerhalb eines großen Bereichs, für
den die Vorrichtung bezüglich ihrer Baugröße einsetzbar ist, biegsame flächige Güter
unabhängig von ihrem Format bezüglich der Lage ihrer Seitenkanten versetzt werden,
ohne daß die Vorrichtung auf die verschiedenen Formate eingestellt werden muß. Ein
Rückstellerfordernis der Versatzerzeugungseinrichtung nach jedem Bogen ist nicht erforderlich,
da die Versatzerzeugungseinrichtung kontinuierlich arbeitet. Dadurch ist es auch möglich,
einen Versatz nicht nur bei Bogen sondern auch bei fortlaufenden Bahnen zu erzeugen.
Da die Mechanik nicht ständig zurückgestellt werden muß, ist sie einfacher und weniger
anfällig für Störungen.
[0008] Da es in der Regel darauf ankommt, Bogen eines Gutes zu versetzen, schlägt die Erfindung
vor, daß Führungselementenpaare derart angeordnet sind, daß die Bogen immer von mindestens
einem Führungselementenpaar beidseitig gehalten und transportiert werden. Sie können
dabei entweder an den Außenrändern, über die ganze Breite oder über die ganze Fläche
gehalten werden.
[0009] Wird die Vorrichtung derart ausgestaltet, daß die zu- und abführenden Transportbahnabschnitte
nicht auf parallelen Ebenen liegen, so wird sowohl ein Parallel- als auch ein Winkelversatz
erzielt, letzterer ist von der Winkelstellung der Ebenen abhängig. Der Normalfall
ist jedoch, daß zu einem der eingangs genannten Zwecke ein Parallelversatz gewünscht
wird. Deshalb wird vorgeschlagen, daß der zu- und abführende Transportbahnabschnitt
auf parallelen Ebenen liegen.
[0010] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Versatzerzeugungseinrichtung
als eine um einen Winkel α schwenkbare Einheit ausgebildet ist. Dabei kann unabhängig
von der konkreten Ausgestaltung der Versatzerzeugungseinrichtung eine gemeinsame Schwenkung
all der Teile im Gesamten vorgenommen werden, die für die Erzeugung des Versatzes
geschwenkt werden müssen.
[0011] Eine Ausgestaltung sieht vor, daß zwei Umlenkungen vorgesehen sind, wobei die eine
Umlenkung zur anderen gegenläufig ist. Diese zwei Umlenkungen können als bogenförmige
Führungen ausgebildet sein. Dabei ist es möglich, daß die zwei Umlenkungen S-förmig
aneinandergereiht sind oder es kann sich zwischen beiden Umlenkungen eine flächige
Transportbahn befinden.
[0012] Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, daß mehrere Umlenkungen vorgesehen sind,
wobei mindestens zwei Umlenkungen in einer ersten Richtung und mindestens zwei gegenläufig
umlenken. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß weniger starke Umlenkungen erforderlich
sind. Das ist insbesondere für weniger biegsame Güter wie Karton von Vorteil. Ein
ähnlicher Effekt wird jedoch auch dadurch erzielt, daß die bogenförmigen Führungen
einen entsprechend großen Radius aufweisen.
[0013] Eine Ausgestaltungsmöglichkeit sieht vor, daß der, der Versatzerzeugungseinrichtung
zugeordnete Transportbahnabschnitt eine zwischen den Umlenkungen liegende ebene Fläche
aufweist, die in einem Winkel β von 90° zu den anderen Transportbahnabschnitten verläuft.
Bei dieser Ausgestaltung wird durch die Verstellung um einen Winkel α zur Transportrichtung
der größte Versatz erzeugt. Dabei ist die Größe des Versatzes außer vom Winkel α auch
noch vom Abstand h der Ebene des zuführenden Transportbahnabschnittes zur Ebene des
abführenden Transportbahnabschnittes abhängig. Indem also die genannte, sich senkrecht
in die Höhe erstreckende Fläche vergrößert wird, wird der erzeugbare Versatz ebenfalls
vergrößert.
[0014] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der, der Versatzerzeugungseinrichtung zugeordnete
Transportbahnabschnitt eine zwischen den Umlenkungen liegende Fläche aufweist, die
in einem Winkel β von weniger als 90° zu den anderen Transportbahnabschnitten verläuft.
Diese Ausgestaltung der Transportbahn der Versatzerzeugungseinrichtungen als schräge
Ebene führt einerseits zwar dazu, daß der erzielte Versatz geringer wird, dies hat
jedoch andererseits den Vorteil, daß die Umlenkungen in einem stumpfen Winkel erfolgen
und dadurch auch weniger biegsames Material mittels der Vorrichtung versetzt werden
kann, wie dies beispielsweise bei dicken Papieren oder Karton der Fall ist. Dabei
ist eine Kombination mit mehreren Umlenkungen oder mit Umlenkungen mit großen Radien
möglich.
[0015] Für die Ausgestaltung der Umlenkungen gibt es verschiedene Möglichkeiten: Ein Vorschlag
sieht vor, daß die Führung des flächigen Gutes aus mehreren Rollenpaaren besteht,
wobei ein Teil der Rollenpaare als Führungsrollenpaare und ein Teil der Rollenpaare
als Umlenkrollenpaare ausgebildet sind und wobei mindestens die letzteren bezüglich
ihres Winkels zur Transportrichtung in einen Winkel α verbringbar sind, der ungleich
90° ist. Bei dieser Ausgestaltung müssen allerdings die Rollenpaare relativ dicht
gepackt sein und dürfen nur so wenig Winkelversatz aufweisen, daß das Gut beim Weitertransport
immer sicher vom nächsten Rollenpaar ergriffen wird.
[0016] Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß die Versatzerzeugungseinrichtung mit
den Umlenkungen als Führungsbahn mit einem Führungsspalt zwischen Führungsflächen
ausgebildet ist. Auch hier kann vorgesehen sein, daß am Anfang und am Ende der Führungsbahn
ein Führungsrollenpaar vorgesehen ist, das dazu dient, das Gut durch die Führungsbahn
zu befördern. Diese Führungsrollenpaare können dann der Versatzerzeugungseinrichtung
oder dem zuführenden Transportbahnabschnitt beziehungsweise dem abführenden Transportbahnabschnitt
zugeordnet sein. Bei der Führungsbahn kann es sich um Blechprofile handeln, welche
S-förmig, auch mit einem geradlinigen Abschnitt, also einer Fläche zwischen den Kurven
ausgebildet sein kann. Bei der Führungsbahn kann es sich selbstverständlich um alle
möglichen Materialien handeln, welche gegenüber dem zu transportierenden Gut eine
geringe Reibung aufweisen und die sich mit einer sehr glatten Oberfläche ausgestalten
lassen. Beispielsweise kann die Führungsbahn auch als Aluminiumstrangpreßprofil ausgestaltet
sein und eine spezielle Gleitoberfläche der Führungsflächen aufweisen.
[0017] Da innerhalb der Transportbahn Führungsrollen zum Transport des Gutes angeordnet
sein müssen, die in ihrem Abstand nicht weiter auseinanderliegen dürfen wie das Gut
lang ist, kann es zweckmäßig sein, daß innerhalb der Führungsbahn mindestens ein Führungsrollenpaar
vorgesehen ist. Zweckmäßigerweise werden so viele Führungsrollenpaare mit Antrieb
in der Führungsbahn der Versatzerzeugungseinrichtung vorgesehen, daß die kleinsten
zu verarbeitenden Formate noch sicher erfaßt werden. Es dient mindestens ein Führungsrollenpaar,
vorzugsweise jedoch alle Führungsrollenpaare als Antriebsrollenpaare zur Förderung
von Bogen des flächigen Guts im Bereich der Versatzerzeugungseinrichtung. Durch diese
Ausgestaltung läßt sich auch bei kleinen Bogen ein großer Versatz erzeugen.
[0018] Da das transportierte flächige Gut durch die Schräglage der Versatzerzeugungseinrichtung
sich bezüglich Vorder- und Hinterkante ebenfalls schräg stellt, ist es zweckmäßig,
wenn die Führungsrollenpaare oder das Führungsrollenpaar entsprechend eingestellt
wird. Deshalb wird vorgeschlagen, daß das mindestens eine Führungsrollenpaar der Versatzerzeugungseinrichtung
derart schrägstellbar ist, daß die Schrägstellung des Führungsrollenpaares der Schrägstellung
der Blattvorderkante des seitlich zu versetzenden Gutes an der Stelle dieses mindestens
einen Führungsrollenpaares entspricht. Dadurch kann erreicht werden, daß die Vorderkante
eines Guts gleichzeitig von zwei oder mehreren Rollen ergriffen und transportiert
wird und dadurch eine ungewollte Schrägstellung durch ein ungleichzeitiges Ergreifen
der Vorderkante des Gutes durch Antriebsrollenpaare oder ein Walzenpaar vermieden
wird. Diese Schrägstellung entspricht wiederum dem Winkel α, mit dem die Versatzerzeugungseinrichtung
zur Erzeugung eines bestimmten Versatzes eingestellt wird.
[0019] Eine konkrete Ausgestaltung der Schrägstellung eines Führungsrollenpaares sieht vor,
daß ein Lager, das das Führungsrollenpaar trägt, in einem mittleren Bereich schwenkbar
an der Versatzerzeugungseinrichtung gelagert ist und daß eine Schwenkmechanik zur
Erzielung der Schrägstellung des Führungsrollenpaares dessen Schwenkung mit der Schwenkung
der Versatzerzeugungseinrichtung um den Winkel α verknüpft. Dadurch kann erreicht
werden, daß die Vorderkante eines Guts gleichzeitig von zwei oder mehreren Rollen
ergriffen und transportiert wird und dadurch eine ungewollte Schrägstellung durch
ein ungleichzeitiges Ergreifen der Vorderkante des Gutes durch Antriebsrollenpaare
oder ein Walzenpaar vermieden wird. Die Schwenkmechanik läßt sich auf verschiedene
Weise ausgestalten. Ein Vorschlag sieht vor, daß die Schwenkmechanik ein Lenker ist,
der einerseits an dem Lager des Führungsrollenpaares und andererseits an einem am
Maschinengehäuse befestigten Halter angelenkt ist, wobei die Anlenkung am Lager von
dessen Drehachse entfernt ist, um die Schwenkung des Lagers um die Drehachse zu erzielen.
[0020] Vorzugsweise wird die Schwenkmechanik derart ausgebildet, daß das jeweilige Führungsrollenpaar
mit der Schrägstellung gleichzeitig derart seitlich versetzt wird, daß dieser Versatz
dem Versatz des Gutes entspricht, den dieses im Bereich des Führungsrollenpaares bereits
aufweist. Dadurch wird erreicht, daß das Gut immer an seinen Randbereichen gehalten
und geführt wird. Dies dient einer sicheren Führung und einer Schonung der Bildbereiche,
wenn das Gut bedruckt ist. Ein Vorschlag für eine praktische Ausgestaltung sieht vor,
daß das Lager der Führungsrollen von einem Schwenkhebel getragen wird, der an der
Versatzerzeugungseinrichtung angelenkt ist.
[0021] Zweckmäßigerweise werden die vorgenannten Rollenpaare derart ausgebildet, daß sie
auf die Breite des Gutes einstellbar sind. Auf diese Weise kann jeder Formatbreite
optimal Rechnung getragen werden. Alternativ können die Rollen auch als Walzen ausgebildet
sein, die die maximale Formatbreite aufweisen, dann ist bei Formatänderungen keine
Einstellungsänderung erforderlich.
[0022] Alternativ zum Transport des Gutes mittels Rollen oder mittels einer Führungsbahn
kann auch vorgesehen sein, daß die Vorrichtung mindestens ein Transportband aufweist.
Der Vorteil solcher Transportbänder besteht darin, daß jede Art von Gut unabhängig
von seiner Größe sicher geführt wird. Wird dabei vorgesehen, daß die Vorrichtung mindestens
ein Paar derart zusammenwirkender Transportbänder aufweist, daß das Gut zwischen ihnen
transportierbar ist. So ist es möglich, daß das zu versetzende Gut schonend und sicher
gehalten und geführt wird, da es nicht auf Flächen gleiten muß. Außerdem sind derartige
Transportbänder für wesentlich größere Variationen bezüglich der Formatgröße einsetzbar,
da es keine Rolle spielt, ob ein großes oder ein kleines Format durch die Transportbänder
läuft.
[0023] Die Transportbänder können derart ausgestaltet sein, daß ein Transportbandpaar der
Zuführung, ein winkelverstellbares Transportbandpaar der Erzeugung des Versatzes und
ein Transportbandpaar der Abfuhr dient.
[0024] Bei allen vorgenannten Lösungen entsteht durch die Schrägstellung der Versatzerzeugungseinrichtung
ein winkelförmiger Spalt, welcher durch das zu transportierende flächige Gut überbrückt
werden muß. Daher kann es oftmals zweckmäßig sein, daß am Übergang vom zuführenden
Transportbahnabschnitt zur Versatzerzeugungseinrichtung und am Übergang von letzterer
zum abführenden Transportbahnabschnitt Übergangsführungen angeordnet sind. Diese Übergangsführungen
müssen derart ausgestaltet sein, daß sie die Winkelverstellungen im vorgesehen Winkelbereich
mitmachen. Beispielsweise kann die Übergangsführung aus Stäben bestehen, die an einer
Seite eine schwenkbare Anlenkung und an der anderen Seite eine Gleitführung aufweisen.
Diese kann schwenkbar aufgehängt oder derart ausgebildet sein, daß sich die Stäbe
in ihr verschwenken können. Selbstverständlich sind weitere Ausgestaltungen denkbar,
welche eine Schwenkbewegung mitmachen, beispielsweise Bleche, die einseitig fest und
an der anderen Seite in einer Gleitführung gelagert sind.
[0025] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß ein Transportbandpaar sich
über alle Transportbahnabschnitte erstreckt, wobei jeweils ein Rollenpaar an den Enden
der beiden Transportbänder zur Führung und zum Antrieb und dazwischen eine auf das
Transportbandpaar wirkende Versatzerzeugungseinrichtung angeordnet ist und wobei mindestens
eines der Rollenpaare derart ausgebildet ist, daß es den entstehenden Versatz der
Transportbänder aufnimmt. Dieser Ausgestaltung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß
sich ein derartiges Transportband genauso verhält, wie ein durch eine derartige Versatzerzeugungseinrichtung
geführtes Blatt und ebenso einen Versatz aufweist, der von der Winkelstellung der
Versatzerzeugungseinrichtung abhängig ist. Da das Transportbandpaar dadurch an einer
Seite, dies ist die Seite, an der die Güter die Vorrichtung zur Erzeugung des Versatzes
verlassen, denselben Versatz aufweist wie der Versatz des Gutes, muß dort das Rollenpaar
zur Aufnahme des Versatzes ausgebildet sein. Entweder das Rollenpaar weist eine entsprechend
größere Breite als das Transportband auf oder es handelt sich um ein Rollenpaar, das
auf einer Achse verschiebbar ist. Beispielsweise kann es sich um Gummirollen handeln,
welche eine hohe Reibung gegenüber dem Transportband aufweisen, wobei die Gummirollen
auf Achsen geführt und derart ausgebildet sind, daß sie mit geringer Kraft verschoben
werden können, also ein Lager aufweisen, das sich auf den Achsen mit geringer Kraft
verschieben läßt. Derartige Rollenpaare stellen sich dann entsprechend dem eingestellten
Versatz bezüglich ihrer seitlichen Lage von selbst ein.
[0026] Auch bei dieser Ausgestaltung gibt es verschiedene Möglichkeiten, mittels der Versatzerzeugungseinrichtung
den Transportbändern den gewünschten Versatz aufzuprägen. Ein Ausgestaltungsbeispiel
sieht vor, daß die Versatzerzeugungseinrichtung aus mindestens zwei Führungsflächen
besteht, welche den Transportbändern Umlenkungen aufprägen. Es tritt bei dieser Ausgestaltung
zwar eine Reibung zwischen den Transportbändern und den Führungsflächen auf, jedoch
kann die Reibung durch eine entsprechende Ausgestaltung und Materialauswahl der Führungsflächen
und der Transportbänder entsprechend gering gehalten werden und es ist möglich, die
Führungsflächen mit relativ sanften Umlenkungen, also mit großen Radien zu versehen
und dadurch eine schonende Richtungsumlenkung der Transportbänder und damit auch der
Güter zu erreichen.
[0027] Eine weitere Ausführungsform der auf Transportbandpaare wirkenden Versatzerzeugungseinrichtung
besteht darin, daß diese aus mindestens zwei drehbaren Elementen besteht, welche derart
angeordnet sind, daß sie den Transportbändern mindestens zwei Umlenkungen aufprägen.
Der Vorteil dieser Ausführungsform ist der, daß die drehbaren Elemente keine oder
nur eine geringe Reibung zu den Transportbändern aufweisen und daß daher der Verschleiß
gering gehalten ist. Es können zwei oder mehrere drehbare Elemente vorgesehen sein.
Dabei ist es möglich, zwei relativ große Umlenkrollen, für jede Umlenkung eine, vorzusehen.
Dadurch wird eine schonendere Umlenkung der Güter erzielt. Alternativ können auch
mehrere kleinere Walzen vorgesehen sein, welche die Umlenkungen in zwei oder mehr
Stufen vornehmen, welche dadurch in mehreren flachen Winkeln erfolgen.
[0028] Auch die Transportbänder können auf verschiedene Weise ausgestaltet werden, es kann
sich jeweils um mehrere parallel geführte Riemen handeln oder es ist möglich, daß
jeweils ein breiter Flachriemen pro Transportband eingesetzt wird.
[0029] Die Erfindung wird nachfolgend anhand in der Zeichnung dargestellten Prinzipskizzen
und Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine Darstellung des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips,
- Fig. 1a
- eine Draufsicht auf Fig. 1,
- Fig. 2
- eine Darstellung zur Berechnung des durch die Erfindung erzielten Versatzes,
- Fig. 3
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit Rollen,
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit einer Führungsbahn,
- Fig. 5
- eine Weiterbildung des Ausführungsbeispiels gem. Fig. 4
- Fig. 6
- eine Ausgestaltung eines verstellbaren Führungsrollenpaares und von Übergangsführungen,
- Fig. 6a
- eine Einzelheit der Fig. 6,
- Fig. 7
- das Prinzip eines Ausführungsbeispiels mit Transportbändern,
- Fig. 8
- ein Ausführungsbeispiel mit einem Transportband und bogenförmigen Führungen,
- Fig. 9
- ein Ausführungsbeispiel mit einem Transportband und Rollen,
- Fig. 10
- eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels mit einem Transportband
und einer Vielzahl drehbarer Walzen,
- Fig. 10a
- eine Einzelheit zu Fig. 10 und
- Fig. 11a und 11b
- eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit bogenförmigen Führungen
und Führungsrollen gem. Fig. 8.
[0030] Fig. 1 zeigt eine Darstellung des der Erfindung zugrundeliegenden Prinzips. Dieses Prinzip
besteht darin, daß bei einer Vorrichtung 1 zur Erzeugung eines Versatzes 2 für biegsames
flächiges Gut 3 die Zufuhr und die Abfuhr des Gutes 3 auf verschiedenen Ebenen stattfindet
und das biegsame flächige Gut 3 dazwischen mittels einer ersten Umlenkung 8 und einer
gegenläufig arbeitenden Umlenkung 9 der anderen Ebene zugeführt wird. Erfindungsgemäß
werden diese Umlenkungen 8 und 9 um einen Winkel α derart in horizontaler Richtung
geschwenkt, daß sie einen Winkel γ einnehmen, der zur Transportrichtung 4 ungleich
90° ist. Dadurch wird erreicht, daß das Gut 3, wenn es vom zuführenden Transportbahnabschnitt
5 auf den Transportbahnabschnitt 6 der Versatzerzeugung 10 umgelenkt wird, nicht senkrecht
sondern schräg nach oben befördert wird, derart, daß die Außenkanten des Gutes 3 ebenfalls
um den Winkel α von der Senkrechten abweichen. Dadurch wird je nach Höhe des Transportbahnabschnittes
6 ein Versatz 2 erzielt, nachdem das Gut 3 nach der gegenläufig arbeitenden Umlenkung
9 den abführenden Transportbahnabschnitt 7 erreicht hat.
[0031] Im dargestellten Beispiel sind die Achsen 41 und 41' einer Umlenkrolle 40 und einer
gegenläufig arbeitenden Umlenkrolle 40' auf einer Versatzerzeugungseinrichtung 10
gelagert, welche um eine Achse 33 um den Winkel α geschwenkt werden kann. Dabei kann
die Versatzerzeugungseinrichtung 10 um den Winkel α wie eingezeichnet geschwenkt werden
oder zur Erzielung eines Versatzes 2 zur anderen Seite in die andere Richtung. Beim
Ausführungsbeispiel der Fig. 1 wurde das biegsame flächige Gut 3 als fortlaufendes
Band gezeichnet. Dies ist eine Anwendungsform der Erfindung, die bei den diskontinuierlich
arbeitenden Versatzerzeugungseinrichtungen des Standes der Technik nicht möglich ist.
In der Regel werden jedoch einzelne Blätter auf die genannte Weise umgelenkt. Zu diesem
Zweck sieht die Erfindung eine ganze Reihe von Ausgestaltungen vor, die im folgenden
noch erläutert werden. Diesen Ausgestaltungen ist gemeinsam, daß sie Mittel aufweisen,
die einzelne Bogen auf den genannten Transportbahnabschnitten 5, 6 und 7 sicher führen,
indem die Bogen immer von mindestens einem Führungselementenpaar 13, 13', 13", 14,
14', 17, 17', 18, 18', 19, 19', 20, 20' beidseitig gehalten und transportiert werden.
[0032] Fig. 1a zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gem. Fig. 1, wobei die Versatzerzeugungseinrichtung
10 schematisch dargestellt ist und der erzielbare Versatz 2 durch die Drehung der
Versatzerzeugungseinrichtung 10 um den Winkel α nochmals verdeutlicht ist.
[0033] Fig. 2 zeigt eine Darstellung zur Berechnung des durch die Erfindung erzielbaren Versatzes
2, der hier als s bezeichnet ist oder sich als s
ges = s - a berechnet.
[0034] Zunächst berechnet sich für eine Ausgestaltung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist,
der Versatz 2 - also s - folgendermaßen: Der Versatz an der oberen Umlenkung 8 beträgt
s' und berechnet sich aus der Höhe
h und dem Winkel α zu
s' =
tan α *
h. Da
s' um den Winkel
α schräg zur Transportrichtung 4 verläuft, wird das Verhältnis s zu s' zu s =
s' *
cos α errechnet. Damit ergibt sich der Versatz 2 zu

[0035] Dies gilt für das Ausführungsbeispiel Fig. 1, also für den Fall, daß bezüglich der
Darstellung der Fig. 2 der Winkel β = 90° ist.
[0036] Ist der Transportbahnabschnitt 6 der Versatzerzeugung im Winkel β geneigt, so verringert
sich der Versatz 2 zu s
ges = s - a Dazu muß a berechnet werden. In diese Berechnung geht der Winkel β ein. Zunächst
berechnet sich a zu a =
sin α *
b, wobei
b das Maß ist, um das die Umlenkung 8 in horizontaler Richtung gegenüber der Umlenkung
9 zurückgesetzt ist.
b berechnet sich wiederum zu
b = cos β *
h, so daß sich für
a ergibt: a = sin α * cos β * h. Somit ist der Versatz 2

[0037] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit Rollen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel wird das Gut 3, in Transportrichtung 4 durch eine Vielzahl von
Rollen transportiert. So sind dem zuführenden Transportbahnabschnitt 5 zwei Rollenpaare
13 zugeordnet, welche das Gut 3 einem Umlenkrollenpaar 14 zuführen. Eines der Rollenpaare
13, das Umlenkrollenpaar 14, die Führungsrollenpaare 13" und das gegenläufig arbeitende
Umlenkrollenpaar 14' sind Bestandteil einer Versatzerzeugungseinrichtung 10, die um
den oben bereits beschriebenen Winkel α schrägstellbar ist. Es handelt sich dabei
um den Transportbahnabschnitt 6, der durch die Versatzerzeugungseinrichtung 10 gebildet
wird. Ist eine solche Schrägstellung um den Winkel α vorgenommen worden, so weist
das Gut 3, nachdem es die gegenläufig arbeitenden Umlenkrollenpaare 14' verläßt, den
Versatz 2 auf. Es wird somit am abführenden Transportbahnabschnitt 7 um den Versatz
2 gegenüber dem zuführenden Transportbahnabschnitt 5 versetzt weiterbefördert und
gegebenenfalls mit einem für jeden Job unterschiedlichen Versatz 2 abgelegt, indem
der Winkel α entsprechend eingestellt wird.
[0038] Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit einer Führungsbahn
15. Auch hier können die Rollen 13 und 13' dem Transportbahnabschnitt 6 oder dem zuführenden
Transportbahnabschnitt 5 und dem abführenden Transportbahnabschnitt 7 zugeordnet werden.
Die Versatzerzeugungseinrichtung 10 ist mit einer Führungsbahn 15 ausgestattet, welche
den Versatz 2 erzeugt. Diese Führungsbahn 15 weist Umlenkungen 8 und 9 auf, die als
eine bogenförmige Führung 11 und eine gegenläufig arbeitende bogenförmige Führung
12 ausgebildet sind. Die Führungsbahn 15 wird durch einen Führungsspalt 16 mit Führungsflächen
32 gebildet, die eine geringe Reibung zum Gut 3 besitzen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
läßt sich die als Führungsbahn 15 ausgebildete Versatzerzeugungseinrichtung 10 um
den Winkel α schräg stellen, indem sie um die Achse 33 geschwenkt wird. Dabei müssen
die Rollenpaare 13 und 13' entweder der Versatzerzeugungseinrichtung 10 zugeordnet
und mit dieser geschwenkt werden oder es müssen die Abstände der Führungsbahnenden
zu den Rollenpaaren 13 und 13' so groß sein, daß eine derartige Schwenkung möglich
ist. Gegebenenfalls können Übergangsführungen 35 vorgesehen werden, die weiter unten
noch beschrieben werden. Selbstverständlich können Führungsrollenpaare 13, 13' sowohl
der Versatzerzeugungseinrichtung 10 zugeordnet als auch dieser vor- und nachgeordnet
vorgesehen sein. Da bei dieser Ausgestaltung der Abstand von einem Führungsrollenpaar
13 zum nächsten Führungsrollenpaar 13' nicht größer sein darf als ein Blatt eines
Gutes 3 lang ist, schlägt Fig. 5 eine Weiterbildung vor.
[0039] Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel gem. Fig. 4, welches zusätzlich mit einem Führungsrollenpaar
13" in der Ebene 21 des Transportbahnabschnittes 6 der Versatzerzeugungseinrichtung
10 ausgestattet ist. Selbstverständlich sind auch mehrere Führungsrollenpaare 13"
möglich. Dabei muß der Abstand von einem Führungsrollenpaar 13, 13', 13" zum anderen
so bemessen sein, daß dieser nicht größer als die Länge eines Blattes des Gutes 3
ist, so daß dieses immer durch mindestens ein, vorzugsweise jedoch zwei Führungsrollenpaare
13, 13', 13" geführt wird. Selbstverständlich kann bei dieser wie auch bei den übrigen
Ausführungsbeispielen die Transportrichtung 4 auch in umgekehrter Richtung verlaufen.
[0040] Da Bogen des flächigen Gutes 3 im Bereich des Transportbahnabschnittes 6 der Versatzerzeugungseinrichtung
10 schräggestellt transportiert werden, also die Blattvorderkante 22 um den Winkel
α schräggestellt ist, besteht das Problem einer Führung durch waagerecht angeordnete
Führungsrollenpaare 13" in der Ebene 21 des Transportbahnabschnittes 6 darin, daß
die Rollen 13" die Blattvorderkante 22 nicht gleichzeitig ergreifen und es daher zu
einer unbeabsichtigten Lageveränderung des Gutes 3 kommen kann. Deshalb ist es zweckmäßig,
die Führungsrollenpaare 13" derart auszugestalten, daß sie entsprechend dem schrägen
Verlauf der Blattvorderkante 22 ebenfalls schräggestellt werden. Dem dient die Weiterbildung,
die in Fig. 6 dargestellt ist.
[0041] Fig. 6 zeigt eine Ausgestaltung eines in der Ebene 21 des Transportbahnabschnittes 6 schrägstellbaren
Führungsrollenpaares 13". Bei dieser Darstellung wurden die übrigen Führungsrollenpaare
13 und 13' sowie eine eventuell vorgesehene Führungsbahn 15 weggelassen, selbstverständlich
können die Führungsrollenpaare 13 und 13' ebenfalls in entsprechender Weise schräggestellt
werden, wenn sie der Versatzerzeugungseinrichtung 10 zugeordnet werden. Die beschriebene
Ausgestaltung des schrägstellbaren Führungsrollenpaares 13" kann in einer Ausführungsform
gem. Fig. 5 oder gem. Fig. 3 vorgesehen sein. Es kann sich dabei um ein oder mehrere
Führungsrollenpaare 13" oder um ein oder mehrere Führungsrollenpaare 13, 13', 13"
handeln. Zur Vereinfachung wurde nur ein Führungsrollenpaar 13" dargestellt.
[0042] Bei diesem Ausführungsbeispiel dient eine Schwenkmechanik 24 dazu, daß das Führungsrollenpaar
13" in der Ebene 21 des Transportbahnabschnittes 6 derart geschwenkt wird, daß es
parallel zu einer Blattvorderkante 22 liegt. Die Schwenkung ist durch die Pfeile 47
angedeutet. Sie verläuft simultan mit dem gleichen Winkel α, um den auch die Versatzerzeugungseinrichtung
10 geschwenkt wird. Letztere ist mittels der Pfeile 46 dargestellt. Diese Schwenkung
erfolgt um die Achse 33 und kann mittels eines Schwenkantriebs 49 vorgenommen werden.
[0043] Damit das Führungsrollenpaar 13" um denselben Winkel
α schwenkt, ist es auf einem Lager 30 angeordnet, das mit einem Schwenkhebel 50 verbunden
ist. Der Schwenkhebel 50 ist an der Versatzerzeugungseinrichtung 10 im Bereich von
dessen Achse 33 um eine Drehachse 29 schwenkbar mittels einer Anlenkung 52 befestigt.
Durch den Schwenkhebel 50 wird auch eine seitliche Auslenkung des Führungsrollenpaares
13" erzielt, die auf den Versatz abgestimmt ist, den das Gut 2 im Bereich des Führungsrollenpaares
13" bereits aufweist. Die Drehachse 29 verläuft im wesentlichen senkrecht zur Fläche
21. Damit das Lager 30 der Führungsrollenpaares 13' eine zur Versatzerzeugungseinrichtung
10 simultane Verschwenkung ausführt, ist am Maschinengehäuse 26 ein Halter 27 vorgesehen,
an dem die Anlenkung 31 eines Lenkers 25 angeordnet ist, der an seinem anderen Ende
mittels einer Anlenkung 28 mit dem Lager 30 verbunden ist. Dabei ist sowohl ein Abstand
der Anlenkung 28 von der Drehachse 29 als auch eine außermittige Anlenkung 28 bezüglich
des Lagers 30 erforderlich, um eine Bewegung des Lagers 30 zu erzielen, die sowohl
die gewünschte Winkelstellung
α als auch den erforderlichen Versatz beinhaltet. Dazu müssen die Länge des Schwenkhebels
50, die Länge des Lenkers 25 und die Anordnung von dessen Anlenkungen 31 und 28 entsprechend
bemessen beziehungsweise angeordnet werden. Diese Maße sind durch den Fachmann berechenbar
oder empirisch ermittelbar. Um eine exakte Positionierung des Führungsrollenpaares
13" zu gewährleisten, ist vorgesehen, daß das Lager 30 an seinen Enden mittels Führungen
48 geführt wird, welche mit der Versatzerzeugungseinrichtung 10 verbunden sind. Diese
Führungen 48 müssen derart ausgestaltet sein, daß sie auch den seitlichen Versatz
zulassen.
[0044] Um einen sauberen Transport von Blättern eines Gutes 3 zu erzielen, ist weiterhin
vorgesehen, daß zwischen der Versatzerzeugungseinrichtung 10, dem zuführenden Transportbahnabschnitt
5 und dem abführenden Transportbahnabschnitt 7 Übergangsführungen 35 angeordnet sind.
Dabei kann es sich beispielsweise um mehrere Stäbe 36 handeln.
[0045] Fig. 6a zeigt eine mögliche Ausgestaltungen derartiger Übergangsführungen 35. Die obere Darstellung
zeigt eine Seitenansicht im Schnitt, die untere Darstellung eine Draufsicht, wobei
die Gleitführung 38 aufgeschnitten ist. Es sind Stäbe 36 an einer Seite mittels einer
schwenkbaren Anlenkung 37 gelagert und am anderen Ende mittels einer Gleitführung
38. Letztere muß derart ausgebildet sein, daß sie der Schwenkung der Versatzerzeugungseinrichtung
10 in Richtung des Doppelpfeils 46 (Fig. 6) Rechnung trägt.
[0046] Fig. 7 zeigt das Prinzip eines Ausführungsbeispiels mit Transportbändern. Bei dieser Ausführungsform
ist ein Paar von Transportbändern 18, 18' dem zuführenden Transportbahnabschnitt 5
zugeordnet, ein weiteres Paar von Transportbändern 19, 19' dem Transportbahnabschnitt
6 der Versatzerzeugungseinrichtung 10 und ein drittes Paar von Transportbändern 20,
20' dem abführenden Transportbahnabschnitt 7. Diese Reihenfolge gilt für eine Transportrichtung
in Richtung des Pfeils 4, wobei die Blattvorderkante 22 von rechts nach links transportiert
wird. Mit Bezugszeichen nach den Schrägstrichen ist eine Anordnung bezeichnet, die
für eine umgekehrte Transportrichtung gilt. Dies bedeutet, daß die Blatthinterkante
23 dann zur Blattvorderkante 22 wird und sich die Transportrichtung 4 umdreht.
[0047] Bei der dargestellten Ausgestaltung erfolgen die Umlenkungen 8 und 9 bei der Übergabe
von einem Transportbandpaar an das andere, so vom Transportbandpaar 18, 18' zum Transportbandpaar
19, 19' und von diesem an das Transportbandpaar 20, 20'. Es ist dabei erforderlich,
daß einerseits genügend Raum zur Verfügung steht, um eine Schrägstellung der Transportbänder
19 und 19' vorzunehmen, andererseits darf dieser Raum nicht zu groß sein, so daß die
Blattvorderkante 22 sicher von einem Band zu anderen übergeben wird. Es kann deshalb
eine Übergangsführung ähnlich wie die oben beschriebene eingefügt werden. Es ist auch
möglich, daß eine derartige Übergabe vermieden wird, indem nur ein Transportbandpaar
17, 17' vorgesehen wird. Dies ist Gegenstand der folgenden Ausführungsformen:
[0048] Fig. 8 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem einzigen Transportbandpaar 17, 17'. Die Umlenkungen
8, 9 erfolgen mittels bogenförmiger Führungen 11, 12. Die Rollenpaare 53, 53' führen
und treiben ein oberes Transportband 17' und ein unteres Transportband 17. Sie sind
unverschwenkbar im Maschinengehäuse 26 gelagert. Die Versatzerzeugungseinrichtung
10 besteht aus einer Führung, welche eine als bogenförmige Führung 11 ausgebildete
Umlenkung 8 und eine gegenläufig arbeitende bogenförmige Führung 12 als Umlenkung
9 aufweist. Die rückführenden Trums der Transportbänder 17, 17' werden ebenfalls umgelenkt,
damit der entgegengesetzte Versatz zur Ausgangslage zurückführt. Diese Führungsbahn
15 mit den bogenförmigen Führungen 11, 12 ist im Winkel α horizontal schrägstellbar,
wobei sie in einer bereits in Fig. 1 aufgezeigten Art und Weise einen Versatz 2 der
Transportbänder 17 und 17' erzeugt. Wird zwischen den Transportbändern 17 und 17'
ein Bogen flächigen Gutes 3 transportiert, so erfährt dieser ebenfalls den Versatz
2 der Transportbänder 17 und 17'. Da die Transportbänder 17 und 17' an den Führungsflächen
32 der bogenförmigen Führungen 11 und 12 reiben, sind die Führungsflächen 32 mit einer
sehr guten, beispielsweise polierten Oberfläche auszustatten. Der Vorteil der Führung
mittels eines Transportbandpaares 17, 17' besteht darin, daß das Gut 3 zwischen diesen
Transportbändern 17 und 17' unabhängig von der Formatgröße sicher gehalten und transportiert
wird. Elemente, die der Zu- und Abfuhr des Gutes 3 dienen, wurden bei der Darstellung
weggelassen. Zur Vermeidung der Reibung zwischen Transportbändern 17, 17' und der
Versatzerzeugungseinrichtung 10 dienen die folgenden alternativen Ausgestaltungsformen:
[0049] Fig. 9 zeigt ein ähnliches Ausführungsbeispiel wie die Fig. 8, bei dem jedoch die bogenförmigen
Führungen 11 und 12 durch Umlenkrollen 40 und 40' ersetzt sind. Dabei ist eine der
Umlenkrollen gegenläufig zur anderen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird eine
Umlenkung 8 durch die Umlenkrolle 40' und die andere Umlenkung 9 durch die Umlenkrolle
40 erzielt. Ein Versatz 2 wird hier dadurch erzeugt, daß die Achsen 41 und 41' der
Umlenkrollen 40 und 40' um den Winkel α schräggestellt werden, wie dies bereits zu
Fig. 1 erläutert wurde. Auch hier ist eine Transportrichtung 4 in beiden Richtungen
möglich, wobei ein Gut 3 ebenso sicher - wie zu Fig. 8 beschrieben - transportiert
wird, ohne daß dabei eine Reibung zwischen Transportbändern 17 und 17' und einer Führungsfläche
auftritt. Durch eine entsprechende Größe der Umlenkrollen 40, 41' wird eine das Gut
3 schonende Umlenkung 8 und 9 erzielt. Auch hier muß ein entgegengesetzter Versatz
der rückführenden Trums der Transportbänder 17 und 17' erzeugt werden. Dies ist zur
Vereinfachung nicht dargestellt, kann aber ebenfalls mittels Umlenkrollen geschehen.
[0050] Fig. 10 zeigt eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels, das nach dem bereits
zu Fig. 9 beschriebenen Prinzip funktioniert. Der Unterschied besteht darin, daß statt
der Umlenkrollen 40 und 40' mehrere Walzen 34 vorgesehen sind. Diese Walzen 34 sind
derart angeordnet, daß sie zwei Umlenkungen 8 und 8' in der einen Richtung und zwei
gegenläufig arbeitende Umlenkungen 9 und 9' bilden. Weiterhin dienen auch Walzen 34
zur Rückführung der Transportbänder 17 und 17'. Bei dieser Ausgestaltung sind alle
Walzen 34 auf der Versatzerzeugungseinrichtung 10 angeordnet, welche ebenfalls um
eine Achse 33 schwenkbar ist. In der Darstellung ist diese Schwenkung nicht erfolgt,
wird diese vorgenommen, so wandern die Transportbänder 17 und 17' an einer Seite aus,
wozu es erforderlich ist, daß die im Gehäuse 26 gelagerten Rollenpaare 53 oder 53'
an dieser Seite den Versatz 2 der Transportbänder 17 oder 17' aufnehmen. Zu diesem
Zweck müssen diese Rollenpaare 53 oder 53' entsprechend breit sein oder eine Ausgestaltung
aufweisen, die in Fig. 10a dargestellt ist.
[0051] Fig. 10a zeigt eine Rolle eines Rollenpaares 53 bzw. 53', die als Gummirolle 43 mit einem
Gleitlager 44 ausgebildet ist. Sie läuft auf einer Welle 42 und kann sich auf dieser
in Richtung des Doppelpfeils 45 verschieben. Dadurch verschiebt sich ein Rollenpaar
53 oder 53' um den Versatz 2, sobald dieser dadurch erzeugt wird, daß die Versatzerzeugungseinrichtung
10 um die im Gehäuse 26 gelagerte Achse 33 um den Winkel α verschwenkt wird.
[0052] Die
Fig. 11a und
11b zeigen eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels mit einer Führungsbahn
15 mit bogenförmigen Führungen 11 und 12, wie dies bereits zu Fig. 8 erläutert wurde.
Dabei zeigt die
Fig. 11a eine nicht schräggestellte Versatzerzeugungseinrichtung 10 und die
Fig. 11b die schräggestellte Versatzerzeugungseinrichtung 10, wobei diese Schrägstellung um
die Achse 33 übertrieben dargestellt ist. Der Zuführung zu der Versatzerzeugungseinrichtung
10 dienen auch hier Führungsrollenpaare 13 und 13'.
[0053] Die Ausführungsbeispiele sind größtenteils schematische Darstellungen, die das Prinzip
erläutern sollen. Dabei kann das zu Fig. 1 erläuterte Wesen der Erfindung mit verschiedensten
Ausgestaltungsformen realisiert werden. Selbstverständlich sind auch andere Anordnungen
von Bändern, Führungen, Rollen oder Walzen möglich, ebenso Kombinationen aus Bändern
und Führungen oder sonstige Kombinationen aus den vorgenannten das Gut führenden beziehungsweise
transportierenden Elementen.
Bezugszeichenliste
[0054]
- 1
- Vorrichtung zur Erzeugung eines Versatzes
- 2
- Versatz (In der Berechnung: s bzw. sges)
- 3
- biegsames flächiges Gut
- 4
- Pfeil: Transportrichtung
- 5, 6, 7
- Transportbahn
- 5
- zuführender Transportbahnabschnitt
- 6
- Transportbahnabschnitt der Versatzerzeugung
- 7
- abführender Transportbahnabschnitt
- 8, 8'
- Umlenkungen
- 9, 9'
- gegenläufig arbeitende Umlenkungen
- 10
- Versatzerzeugungseinrichtung
- 11
- bogenförmige Führung
- 12
- gegenläufig arbeitende bogenförmige Führung
- 13, 13', 13"
- Führungsrollenpaare
- 13
- Führungsrollenpaar(e) in der Ebene des Transportbahnabschnittes 5
- 13'
- Führungsrollenpaar(e) in der Ebene des Transportbahnabschnittes 7
- 13"
- Führungsrollenpaar(e) in der Ebene des Transportbahnabschnittes 6
- 14
- Umlenkrollenpaar(e)
- 14'
- Umlenkrollenpaar(e), gegenläufig arbeitend
- 15
- Führungsbahn
- 16
- Führungsspalt
- 17
- unteres Transportband
- 17'
- oberes Transportband
- 18
- unteres Transportband der Zuführung
- 18'
- oberes Transportband der Zuführung
- 19
- unteres Transportband des Versatzbereiches
- 19'
- oberes Transportband des Versatzbereiches
- 20
- unteres abführendes Transportband
- 20'
- oberes abführendes Transportband
- 21
- Fläche des Tranportbahnabschnitts der Versatzerzeugungseinrichtung
- 22
- Blattvorderkante
- 23
- Blatthinterkante
- 24
- Schwenkmechanik
- 25
- Lenker
- 26
- Maschinengehäuse
- 27
- Halter
- 28
- Anlenkung des Lenkers an der Lagerung eines Führungsrollenpaares 13"
- 29
- Drehachse der Lagerung eines Führungsrollenpaares 13"
- 30
- Lager eines Führungsrollenpaares 13"
- 31
- Anlenkung des Lenkers am Halter
- 32
- Führungsflächen
- 33
- Achse, um die die Versatzerzeugungseinrichtung schwenkbar ist
- 34
- drehbare Walzen
- 35
- Übergangsführungen
- 36
- Stäbe
- 37
- schwenkbare Anlenkung
- 38
- Gleitführung
- 39
- Aussparung
- 40
- Umlenkrolle für Transportband
- 40'
- gegenläufig arbeitende Umlenkrolle für Transportband
- 41
- Achse der Umlenkrolle 40
- 41'
- Achse der gegenläufig arbeitenden Umlenkrolle 40'
- 42
- Welle
- 43
- Gummirolle
- 44
- Gleitlagerhülse
- 45
- Doppelpfeil: Verschiebung der Rollen 39'
- 46
- Doppelpfeile: Drehbewegung der Versatzerzeugungseinrichtung
- 47
- Doppelpfeile: Schwenkung der Führungsrollenlagerung 30
- 48
- Führung der Lagerung 30 an der Versatzerzeugungseinrichtung
- 49
- Schwenkantrieb
- 50
- Schwenkhebel für die Lagerung 30
- 51
- Versatz eines Führungsrollenpaares 13"
- 52
- Anlenkung des Schwenkhebels 50
- 53, 53'
- Rollenpaare für Transportbänder
- α
- Schwenkwinkel der Versatzerzeugungseinrichtung
- β
- Winkel der Fläche der Versatzerzeugungseinrichtung zu dem zu- bzw. abführenden Transportbahnabschnitt
- γ
- Winkel der Umlenkungen zur Transportrichtung
- s
- Versatz 2, wenn β = 90° ist
- sges
- Versatz 2, wenn β ≠ 90° ist
- h (=R)
- Höhenunterschied von zu- und abführendem Transportbahnabschnitt
- s'
- Versatz in der Linie der Umlenkung gemessen
- a
- Korrektur zur Errechnung des Versatzes 2, wenn β ≠ 90° ist
- b
- horizontaler Abstand der Umlenkungen
1. Vorrichtung (1) zur Erzeugung eines Versatzes (2) von transportiertem biegsamen flächigem
Gut (3), insbesondere Papierbogen, mit einem zu- und einem abführenden Transportbahnabschnitt
(5 und 7) und einem einer Versatzerzeugungseinrichtung (10) zugeordneten Transportbahnabschnitt
(6),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versatzerzeugungseinrichtung (10) mindestens zwei parallel liegende gegenläufig
arbeitende Umlenkungen (8, 9 oder 8, 8', 9, 9') aufweist, die zur Transportrichtung
(4) in einen Winkel (γ) verbringbar sind, der in der Ebene des zuführenden Transportbahnabschnittes
(5) gemessen beziehungsweise auf diese Ebene projiziert ungleich 90° ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zum Versatz (2) eines bogenförmigen Gutes (3) Führungselementenpaare (13, 13', 13",
14, 14', 17, 17', 18, 18', 19, 19', 20, 20') derart angeordnet sind, daß die Bogen
immer von mindestens einem Führungselementenpaar (13, 13', 13", 14, 14', 17, 17',
18, 18', 19, 19', 20, 20') beidseitig gehalten und transportiert werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zu- und abführende Transportbahnabschnitt (5 und 7) auf parallelen Ebenen liegen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versatzerzeugungseinrichtung (10) als eine um einen Winkel (α) schwenkbare Einheit
ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Umlenkungen (8, 9) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Umlenkungen (8, 9) als bogenförmige Führungen (11, 12) ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwei Umlenkungen (8, 9) S-förmig aneinandergereiht sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Umlenkungen (8, 8', 9, 9') vorgesehen sind, wobei mindestens zwei (8, 8')
in einer ersten Richtung und mindestens zwei (9, 9') gegenläufig umlenken.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der, der Versatzerzeugungseinrichtung (10) zugeordnete Transportbahnabschnitt (6)
eine zwischen den Umlenkungen (8 und 9 oder 8, 8' und 9, 9') liegende Fläche (21)
aufweist, die in einem Winkel (β) von 90° zu den anderen Transportbahnabschnitten
(5 und 7) verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der, der Versatzerzeugungseinrichtung (10) zugeordnete Transportbahnabschnitt (6)
eine zwischen den Umlenkungen (8 und 9 oder 8, 8' und 9, 9') liegende Fläche (21)
aufweist, die in einem Winkel (β) von weniger als 90° zu den anderen Transportbahnabschnitten
(5 und 7) verläuft.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung des flächigen Gutes (3) aus mehreren Rollenpaaren (13, 13', 13", 14,
14') besteht, wobei ein Teil der Rollenpaare als Führungsrollenpaare (13, 13', 13")
und ein Teil der Rollenpaare als Umlenkrollenpaare (14, 14') ausgebildet sind und
wobei mindestens die letzteren bezüglich ihres Winkels zur Transportrichtung (4) in
einen Winkel (y) verbringbar sind, der ungleich 90° ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versatzerzeugungseinrichtung (10) mit den Umlenkungen (8, 8', 9, 9') als Führungsbahn
(15) mit einem Führungsspalt (16) zwischen Führungsflächen (32) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Anfang und am Ende der Führungsbahn (15) ein Führungsrollenpaar (13, 13') vorgesehen
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Führungsbahn (15) mindestens ein Führungsrollenpaar (13") vorgesehen
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Führungsrollenpaar (13, 13', 13") als Antriebsrollenpaar zur Förderung
des flächigen Guts (3) im Bereich der Versatzerzeugungseinrichtung (10) dient.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das mindestens eine Führungsrollenpaar (13, 13', 13") der Versatzerzeugungseinrichtung
(10) derart schrägstellbar ist, daß die Schrägstellung des Führungsrollenpaares (13,
13', 13") der Schrägstellung der Blattvorderkante (22) des seitlich zu versetzenden
Gutes (3) an der Stelle dieses mindestens einen Führungsrollenpaares (13, 13', 13")
entspricht.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Lager (30), das das Führungsrollenpaar (13, 13', 13") trägt, schwenkbar an der
Versatzerzeugungseinrichtung (10) gelagert ist und daß eine Schwenkmechanik (24) zur
Erzielung der Schrägstellung des Führungsrollenpaares (13, 13', 13") dessen Schwenkung
mit der Schwenkung der Versatzerzeugungseinrichtung (10) um den Winkel α verknüpft.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkmechanik (24) ein Lenker (25) ist, der einerseits an dem Lager (30) des
Führungsrollenpaares (13, 13', 13") und andererseits an einem am Maschinengehäuse
(26) befestigten Halter (27) angelenkt ist, wobei die Anlenkung (28) am Lager (30)
von dessen Drehachse (29) zur Bewirkung der Schwenkung (47) entfernt ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkmechanik (24) derart ausgebildet ist, daß das jeweilige Führungsrollenpaar
(13, 13', 13") mit der Schrägstellung gleichzeitig derart seitlich versetzt wird,
daß dieser Versatz (51) dem Versatz des Gutes (3) entspricht, den dieses im Bereich
des Führungsrollenpaares (13, 13', 13") bereits aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lager (30) der Führungsrollen (13, 13', 13") von einem Schwenkhebel (50) getragen
wird, der an der Versatzerzeugungseinrichtung (10) angelenkt (52) ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand der Rollenpaare (13, 13', 13", 14, 14') auf die Breite des Gutes (3)
einstellbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß statt der Rollenpaare (13, 13', 13", 14, 14') Walzen angeordnet sind, welche mindestens
so breit wie die maximale Breite des Gutes (3) sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens ein Transportband (17, 17', 18, 18', 19, 19', 20, 20') aufweist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie mindestens ein Paar derart zusammenwirkender Transportbänder (17, 17', 18, 18',
19, 19', 20, 20') aufweist, daß das Gut (3) zwischen ihnen transportierbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Transportbandpaar (18, 18') der Zuführung, ein winkelverstellbares Transportbandpaar
(19, 19') der Erzeugung des Versatzes (2) und ein Transportbandpaar (20, 20') der
Abfuhr dient.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Übergang vom zuführenden Transportbahnabschnitt (5) zur Versatzerzeugungseinrichtung
(10) und am Übergang von letzterer zum abführenden Transportbahnabschnitt (7) Übergangsführungen
(35) angeordnet sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übergangsführungen (35) aus Stäben (36) bestehen, die an einer Seite eine schwenkbare
Anlenkung (37) und an der anderen Seite eine Gleitführung (38) aufweisen.
28. Vorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Transportbandpaar (17, 17') sich über alle Transportbahnabschnitte (5, 6, 7)
erstreckt, wobei jeweils ein Rollenpaar (53 oder 53') an den Enden der Transportbänder
(17, 17') zur Führung und zum Antrieb derselben und dazwischen eine auf das Transportbandpaar(17,
17') wirkende Versatzerzeugungseinrichtung (10) angeordnet ist und wobei mindestens
eines der Rollenpaare (53 oder 53') derart ausgebildet ist, daß es den entstehenden
Versatz (2) der Transportbänder (17 und 17') aufnimmt.
29. Vorrichtung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versatzerzeugungseinrichtung (10) aus mindestens zwei Führungsflächen (32) besteht,
welche mindestens den Transportbändern (17, 17') Umlenkungen (8, 9) aufprägen.
30. Vorrichtung nach Anspruch 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versatzerzeugungseinrichtung (10) aus mindestens zwei drehbaren Elementen (34,
40, 40') besteht, welche derart angeordnet sind, daß sie den Transportbändern (17,
17') mindestens zwei Umlenkungen (8, 9 oder 8, 8', 9, 9') aufprägen.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28 bis 30,
dadurch gekennzeichnet,
daß das in Transportrichtung (4) gesehen zweite Führungsrollenpaar (53 oder 53') zur
Aufnahme des Versatzes (2) axial verschiebbar gelagert ist.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Transportbändern (17, 17', 18, 18', 19, 19', 20, 20') um jeweils
mehrere Riemen handelt.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 23 bis 31,
dadurch gekennzeichnet,
daß es sich bei den Transportbändern (17, 17', 18, 18', 19, 19', 20, 20') um Flachriemen
handelt.