[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter cyclischer Zuckerketone
               zur Verstärkung der Bleichwirkung von Persauerstoffverbindungen beim Bleichen von
               gefärbten Anschmutzungen sowohl an Textilien wie auch an harten Oberflächen, sowie
               Wasch- und Reinigungsmittel, welche derartige cyclischen Zuckerketone enthalten.
 
            [0002] Anorganische Persauerstoffverbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxid und feste
               Persauerstoffverbindungen, die sich in Wasser unter Freisetzung von Wasserstoffperoxid
               lösen, wie Natriumperborat und Natriumcarbonat-Perhydrat, werden seit langem als Oxidationsmittel
               zu Desinfektions- und Bleichzwecken verwendet. Die Oxidationswirkung dieser Substanzen
               hängt in verdünnten Lösungen stark von der Temperatur ab; so erzielt man beispielsweise
               mit H
2O
2 oder Perborat in alkalischen Bleichflotten erst bei Temperaturen oberhalb von etwa
               80°C eine ausreichend schnelle Bleiche verschmutzter Textilien.
 
            [0003] Bei niedrigeren Temperaturen kann die Oxidationswirkung der anorganischen Persauerstoffverbindungen
               durch Zusatz sogenannter Bleichaktivatoren verbessert werden. Hierfür wurden in der
               Vergangenheit zahlreiche Vorschläge erarbeitet, vor allem aus den Stoffklassen der
               N- oder O-Acylverbindungen, beispielsweise mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere
               Tetraacetylglykoluril, N-acylierte Hydantoine, Hydrazide, Triazole, Hydrotriazine,
               Urazole, Diketopiperazine, Sulfurylamide und Cyanurate, außerdem Carbonsäureanhydride,
               insbesondere Phthalsäureanhydrid und substituierte Maleinsäureanhydride, Carbonsäureester,
               insbesondere Natrium-nonanoyloxy-benzolsulfonat (NOBS), Natrium-isononanoyloxy-benzolsulfonat
               (ISONOBS) und acylierte Zuckerderivate, wie Pentaacetylglukose. Durch Zusatz dieser
               Substanzen kann die Bleichwirkung wässriger Peroxydlösungen so weit gesteigert werden,
               dass bereits bei Temperaturen um 60°C im wesentlichen die gleichen Wirkungen wie mit
               der Peroxydlösung allein bei 95°C eintreten.
 
            [0004] Im Bemühen um energiesparende Wasch- und Bleichverfahren gewinnen in den letzten
               Jahren Anwendungstemperaturen deutlich unterhalb 60°C, insbesondere unterhalb 45°C
               bis herunter zur Kaltwassertemperatur an Bedeutung. Bei diesen niedrigen Temperaturen
               lässt die Wirkung der bisher bekannten Aktivatorverbindungen in der Regel erkennbar
               nach. Es hat deshalb nicht an Bestrebungen gefehlt, für diesen Temperaturbereich wirksamere
               Aktivatoren zu entwickeln, ohne dass bis heute ein überzeugender Erfolg zu verzeichnen
               gewesen wäre.
 
            [0005] Ein Ansatzpunkt dazu ergibt sich durch den Einsatz von Übergangsmetallsalzen und
               deren Komplexen, wie Sie z.B. in EP 0 392 592, EP 0 443 651, EP 0 458 397, EP 0 544
               490 oder EP 0 549 271 beschrieben sind. Aus EP 0 630 964 sind bestimmte Mangankomplexe
               bekannt, welche zwar keinen ausgeprägten Effekt hinsichtlich einer Bleichverstärkung
               von Persauerstoffverbindungen haben und gefärbte Textilfasern nicht entfärben, dafür
               aber die Bleiche von in Waschlaugen befindlichem, von der Faser abgelöstem Schmutz
               oder Farbstoff bewirken können. Aus DE 44 16 438 sind Mangan-, Kupfer- und Cobalt-Komplexe
               bekannt, welche Liganden aus einer Vielzahl von Stoffgruppen tragen können und als
               Bleich- und Oxidationskatalysatoren verwendet werden sollen. In WO 97/07191 werden
               Komplexe des Mangans, Eisens, Cobalts, Rutheniums und des Molybdäns mit Liganden vom
               Salen-Typ als Aktivatoren für Persauerstoffverbindungen in Reinigungslösungen für
               harte Oberflächen vorgeschlagen. Die Verwendung metallhaltiger Bleichaktivatoren hat
               allerdings häufig den Nachteil, dass unter ungünstigen Umständen Schädigungen am textile
               Gewebe auftreten können.
 
            [0006] Weiterhin sind metallfreie Bleichkatalysatoren in der Literatur beschrieben. So werden
               z.B. in US 3,822,114 Bleichmittel beschrieben, die neben einer organischen oder anorganischen
               Persauerstoffverbindung Ketone oder Aldehyde als Bleichverstärker enthalten. US 3,822,114
               lehrt in den Tabellen 2,3,4 und 5 die Verwendung einer Vielzahl cyclischer und offenkettiger
               Ketone, die gute Wirksamkeit bei Temperaturen oberhalb 80°F aufweisen. Es werden jedoch
               weder Hinweise gegeben, dass Ketone auf Zuckerbasis verwendet werden können, noch
               dass diese bereits bei Temperaturen unterhalb 80°F wirksam sind. In WO 95/31527 werden
               bi- und tricyclische Ketone als Bleichaktivatoren beschrieben. Als Beispiele werden
               Decalin-1,5-dion, Methyldecalin-1,6-dion und Tricycloundecandione genannt. Weiterhin
               sind in US 5,785,887 offenkettige oder cyclische Monoketale von Diketonen wie Cyclohexandion
               als Bleichaktivatoren beschrieben. Auch in dieser Schrift gibt es keine Hinweise auf
               Ketone auf Zuckerbasis.
 
            [0007] Die vorliegende Erfindung hat die Verbesserung der Oxidations- und Bleichwirkung
               insbesondere anorganischer Persauerstoffverbindungen bei niedrigen Temperaturen unterhalb
               von 80°C, insbesondere im Temperaturbereich von ca. 5°C bis 45°C, zum Ziel.
 
            [0008] Überraschenderweise wurde nun gefunden, dass bestimmte Ketogruppen-tragende Zucker
               in Gegenwart von organischen oder anorganischen Persauerstoffverbindungen deutlich
               zur Reinigungsleistung gegenüber gefärbten Anschmutzungen beitragen, die sich an Textilien
               oder auf harten Oberflächen befinden.
 
            [0009] Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von cyclischen Zuckerketonen der allgemeinen
               Formel
               

 worin R
1 und R
2 Wasserstoff, C
1-C
22-Alkyl, C
2-C
22-Alkenyl oder Phenyl, R
3 C
1-C
4-Alkoxy, Phenyl-CH
2-O- oder eine Gruppe der Formel
               

 
            [0010] R
4 Wasserstoff oder R
3 und R
4 zusammen eine Gruppe der Formel
               

 und n die Zahlen Null oder 1 bedeuten, als Katalysatoren für Persauerstoffverbindungen.
 
            [0011] Entsprechende Zuckerketone sind z.B. in Z.-X. Wang et al., J. Org. Chem., 1997, 62,
               2328-2329, Z.-X. Wang et al., J. Amer. Chem. Soc., 1997, 119, 11224-11235, W. Adam
               et al., Tetrahedron Asymmetry, 1999,10, 2749-2755 und 1998, 9, 4117-4122 beschrieben.
               Die Ketone können, wie dem Fachmann bekannt, durch Acetylisierung oder Ketalisierung
               der entsprechenden Zucker und anschließende Oxidation einer Alkoholfunktion erhalten
               werden. Oxidationsreaktionen sind z.B. beschrieben in R. F. Butterworth und S. Hanessian,
               Synthesis, 1971, 19 und P. H. Grisebach und H. Schmid, Angew. Chem., Int. Ed. Engl.,
               1972, 11, 159.
 
            [0012] Diese Zuckerketone können, wie aus J. Amer. Chem. Soc., 1997, 119, 11224-11235 bekannt,
               in wässriger Lösung in Gegenwart von Peroxyverbindungen Dioxiran-Strukturen gemäß
               der folgenden Reaktionsgleichung ausbilden:
               

 
            [0013] Diese Dioxiran-Verbindungen stellen das eigentliche bleichende Agens dar.
 
            [0014] Besonders bevorzugte Zuckerketone sind:
               
               
1,2:4,5-Di-O-isopropyliden-D-erythro-2,3-hexodiuro-2,6-pyranose,
               1,2:4,5-Di-O-isopropyliden-L-erythro-2,3-hexodiuro-2,6-pyranose,
               1,2:5,6-Di-O-isopropyliden-a-D-glucofuranos-3-ulosehydrat,
               Methyl-3,4-O-isopropyliden-β-L-erythro-pentopyranosid-2-ulose
 
            [0015] Weiterhin besonders bevorzugt sind die Pyranosederivate der folgenden Formeln 1 bis
               3 sowie deren niedere Homologe mit C
2-, C
3-, C
4-, C
5-, C
6- oder C
7- anstelle des C
8-Restes:
               
 
                
               
 
            [0016] Die cyclischen Zuckerketone werden in den erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmitteln,
               die außerdem noch organische oder anorganische Persauerstoffverbindungen enthalten,
               in Konzentrationen von 0,01 - 10 %, vorzugsweise 0,1 - 8 % und insbesondere 0,5 -
               5 % eingesetzt.
 
            [0017] Als Persauerstoffverbindung kommen in erster Linie alle Alkalimetall- oder Ammoniumperoxosulfate
               in Betracht, wie z.B. Kaliumperoxomonosulfat (technisch: Caroat® oder Oxone® ). Daneben
               können aber auch Alkaliperborat-mono beziehungsweise -tetrahydrate und/oder Alkalipercarbonate,
               wobei Natrium das bevorzugte Alkalimetall ist, verwendet werden. In einer besonders
               bevorzugten Ausführungsform werden Mischungen von Peroxosulfaten mit Perboraten oder
               Percarbonaten im Mischungsverhältnis 1:10 bis 10:1, bevorzugt 1:5 bis 5:1 verwendet.
               Die Konzentration der anorganischen Oxidationsmittel an der Gesamtformulierung der
               Reinigungsmittel beträgt 5 - 90%, vorzugsweise 10 -70 %.
 
            [0018] Zusätzlich oder alternativ können die erfindungsgemäßen Reinigungsmittel Oxidationsmittel
               auf organischer Basis im Konzentrationsbereich von 1 - 20 % enthalten. Hierzu zählen
               alle bekannte Peroxycarbonsäuren, z.B. Monoperoxyphthalsäure, Dodecandiperoxysäure
               oder Phthalimidoperoxycarbonsäuren wie PAP.
 
            [0019] Unter dem Begriff der Bleiche wird hier sowohl das Bleichen von sich auf der Textiloberfläche
               befindendem Schmutz als auch das Bleichen von in der Waschflotte befindlichem, von
               der textilen Oberfläche abgelöstem Schmutz verstanden. Für das Bleichen von auf harten
               Oberflächen befindlichen Anschmutzungen gilt sinngemäß das gleiche. Weitere potentielle
               Anwendungen finden sich im Personal Care Bereich z.B. bei der Bleiche von Haaren und
               zur Verbesserung der Wirksamkeit von Gebissreinigern. Des weiteren finden die erfindungsgemäßen
               Komplexe Verwendung in gewerblichen Wäschereien, bei der Holz und Papierbleiche, der
               Bleiche von Baumwolle und in Desinfektionsmitteln.
 
            [0020] Weiterhin betrifft die Erfindung ein Wasch- und Reinigungsmittel wie beispielsweise
               Waschmittel und Bleichmittel für Textilmaterial, Reinigungsmittel für harte Oberflächen
               wie Geschirrspülmittel oder Gebissreiniger, die die Zuckerketone wie oben definiert
               und Persauerstoffverbindungen enthalten.
 
            [0021] Die Verwendung der Zuckerketone als Bleichkatalysator besteht im wesentlichen darin,
               in Gegenwart einer mit gefärbten Anschmutzungen verunreinigten harten Oberfläche beziehungsweise
               eines entsprechend verschmutzten Textils Bedingungen zu schaffen, unter denen ein
               peroxidisches Oxidationsmittel und das cyclische Zuckerketon miteinander reagieren
               können, mit dem Ziel, stärker oxidierend wirkende Folgeprodukte mit Dioxiran-Struktur
               zu erhalten. Solche Bedingungen liegen insbesondere dann vor, wenn die Reaktionspartner
               in wässriger Lösung aufeinander treffen. Dies kann durch separate Zugabe der Persauerstoffverbindung
               und des Zuckerketons zu einer gegebenenfalls waschbeziehungsweise Reinigungsmittel-haltigen
               Lösung geschehen. Besonders vorteilhaft enthält das Waschmittel beziehungsweise Reinigungsmittel
               bereits von vornherein das cyclische Zuckerketon und gegebenenfalls ein persauerstoffhaltiges
               Oxidationsmittel. Die Persauerstoffverbindung kann auch separat in Substanz oder als
               vorzugsweise wässrige Lösung oder Suspension zur Lösung zugegeben werden, wenn ein
               persauerstofffreies Wasch- oder Reinigungsmittel verwendet wird.
 
            [0022] Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel, die als Granulate, pulver- oder
               tablettenförmige Feststoffe, als sonstige Formkörper, homogene Lösungen oder Suspensionen
               vorliegen können, können außer dem genannten cyclischen Zuckerketon im Prinzip alle
               bekannten und in derartigen Mitteln üblichen Inhaltsstoffe enthalten. Die erfindungsgemäßen
               Wasch- und Reinigungsmittel können insbesondere Buildersubstanzen, oberflächenaktive
               Tenside, Persauerstoffverbindungen, zusätzliche Persauerstoff-Aktivatoren oder organische
               Persäuren, wassermischbare organische Lösungsmittel, Sequestrierungsmittel, Enzyme,
               sowie spezielle Additive mit farb- oder faserschonender Wirkung enthalten. Weitere
               Hilfsstoffe wie Elektrolyte, pH-Regulatoren, Silberkorrosionsinhibitoren, Schaumregulatoren
               sowie Farb- und Duftstoffe sind möglich.
 
            [0023] Ein erfindungsgemäßes Reinigungsmittel für harte Oberflächen kann darüber hinaus
               abrasiv wirkende Bestandteile, insbesondere aus der Gruppe umfassend Quarzmehle, Holzmehle,
               Kunststoffmehle, Kreiden und Mikroglaskugeln sowie deren Gemische, enthalten. Abrasivstoffe
               sind in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln vorzugsweise nicht über 20 Gew.-%,
               insbesondere von 5 bis 15 Gew.-%, enthalten.
 
            [0024] Die Wasch- und Reinigungsmittel können ein oder mehrere Tenside enthalten, wobei
               insbesondere anionische Tenside, nichtionische Tenside und deren Gemische, aber auch
               kationische, zwitterionische und amphotere Tenside in Frage kommen. Derartige Tenside
               sind in erfindungsgemäßen Waschmitteln in Mengenanteilen von vorzugsweise 1 bis 50
               Gew.-%, insbesondere von 3 bis 30 Gew.-%, enthalten, wohingegen in Reinigungsmitteln
               für harte Oberflächen normalerweise geringere Anteile, das heißt Mengen bis zu 20
               Gew.-%, insbesondere bis zu 10 Gew.-% und vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 5 Gew.-%
               enthalten sind. In Reinigungsmitteln für den Einsatz in maschinellen Geschirrspülverfahren
               werden normalerweise schaumarme Verbindungen eingesetzt.
 
            [0025] Geeignete anionische Tenside sind insbesondere Seifen und solche, die Sulfat- oder
               Sulfonatgruppen enthalten. Als Tenside vom Sulfonat-Typ kommen vorzugsweise C
9-C
13-Alkylbenzolsulfonate, Olefinsulfonate, das heißt Gemische aus Alken- und Hydroxyalkansulfonaten
               sowie Disulfonaten, wie man sie beispielsweise aus Monoolefinen mit end- oder innenständiger
               Doppelbindung durch Sulfonieren mit gasförmigem Schwefeltrioxid und anschließende
               alkalische oder saure Hydrolyse der Sulfonierungsprodukte erhält, in Betracht. Geeignet
               sind auch Alkansulfonate, die aus C
12-C
18-Alkanen beispielsweise durch Sulfochlorierung oder Sulfoxidation mit anschließender
               Hydrolyse beziehungsweise Neutralisation gewonnen werden. Geeignet sind auch die Ester
               von alpha-Sulfofettsäuren (Estersulfonate), zum Beispiel die alpha-sulfonierten Methylester
               der hydrierten Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, die durch Sulfonierung der Methylester
               von Fettsäuren pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs mit 8 bis 20 C-Atomen im
               Fettsäuremolekül und nachfolgende Neutralisation zu wasserlöslichen Mono-Salzen hergestellt
               werden.
 
            [0026] Weitere geeignete Aniontenside sind sulfierte Fettsäureglycerinester, welche Mono-,
               Di- und Triester sowie deren Gemische darstellen. Als Alk(en)ylsulfate werden die
               Alkali- und insbesondere die Natriumsalze der Schwefelsäurehalbester der C
12-C
18-Fettalkohole beispielsweise aus Kokosfettalkohol, Talgfettalkohol, Lauryl-, Myristyl-,
               Cetyl- oder Stearylalkohol oder der C
8-C
20-Oxoalkohole und diejenigen Halbester sekundärer Alkohole dieser Kettenlänge bevorzugt.
               Weiterhin bevorzugt sind Alk(en)ylsulfate der genannten Kettenlänge, welche einen
               synthetischen, auf petrochemischer Basis hergestellten geradkettigen Alkylrest enthalten.
               Auch 2,3-Alkylsulfate, welche beispielsweise gemäß den US-amerikanischen Patentschriften
               US 3 234 158 und US 5 075 041 hergestellt werden, sind geeignete Anionentenside. Geeignet
               sind auch die Schwefelsäurermonoester der mit 1 bis 6 Mol Ethylenoxid ethoxylierten
               geradkettigen oder verzweigten Alkohole, wie 2-Methylverzweigte C
9-C
II-Alkohole mit im Durchschnitt 3,5 Mol Ethylenoxid (EO) oder C
12-C
18-Fettalkohole mit 1 bis 4 EO.
 
            [0027] Zu den bevorzugten Aniontensiden gehören auch die Salze der Alkylsulfobernsteinsäure,
               die auch als Sulfosuccinate oder als Sulfobernsteinsäureester bezeichnet werden, und
               die Monoester und/oder Diester der Sulfobernsteinsäure mit Alkoholen, vorzugsweise
               Fettalkoholen und insbesondere ethoxylierten Fettalkoholen darstellen. Bevorzugte
               Sulfosuccinate enthalten C
8-C
18-Fettalkoholreste oder Mischungen aus diesen. Als weitere anionische Tenside kommen
               Fettsäurederivate von Aminosäuren, beispielsweise von N-Methyltaurin (Tauride) und/oder
               von N-Methylglycin (Sarkosinate) in Betracht. Als weitere anionische Tenside kommen
               insbesondere Seifen, beispielsweise in Mengen von 0,2 bis 5 Gew.-%, in Betracht. Geeignet
               sind insbesondere gesättigte Fettsäureseifen, wie die Salze der Laurinsäure, Myristinsäure,
               Palmitinsäure, Stearinsäure, hydrierten Erucasäure und Behensäure sowie insbesondere
               aus natürlichen Fettsäuren, zum Beispiel Kokos-, Palmkern- oder Talgfettsäuren, abgeleitete
               Seifengemische.
 
            [0028] Die anionischen Tenside, einschließlich der Seifen, können in Form ihrer Natrium-,
               Kalium- oder Ammoniumsalze sowie als lösliche Salze organischer Basen, wie Mono-,
               Di- oder Triethanolamin, vorliegen. Vorzugsweise liegen die anionischen Tenside in
               Form ihrer Natrium- oder Kaliumsalze, insbesondere in Form der Natriumsalze vor. Anionische
               Tenside sind in erfindungsgemäßen Waschmitteln vorzugsweise in Mengen von 0,5 bis
               10 Gew.-% und insbesondere in Mengen von 5 bis 25 Gew.-% enthalten.
 
            [0029] Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise alkoxylierte, vorteilhafterweise ethoxylierte,
               insbesondere primäre Alkohole mit vorzugsweise 8 bis 18 C-Atomen und durchschnittlich
               1 bis 12 Mol Ethylenoxid (EO) pro Mol Alkohol eingesetzt, in denen der Alkoholrest
               linear oder bevorzugt in 2-Stellung methylverzweigt sein kann, beziehungsweise lineare
               und methylverzweigte Reste im Gemisch enthalten kann, so wie sie üblicherweise in
               Oxoalkoholresten vorliegen. Insbesondere sind jedoch Alkoholethoxylate mit linearen
               Resten aus Alkoholen nativen Ursprungs mit 12 bis 18 C-Atomen, z. B. aus Kokos-, Palm,
               Talgfett- oder Oleylalkohol, und durchschnittlich 2 bis 8 EO pro Mol Alkohol bevorzugt.
               Zu den bevorzugten ethoxylierten Alkoholen gehören beispielsweise C
12-C
14-Alkohole mit 3 EO oder 4 EO, C
9-C
11-Alkohole mit 7 EO, C
13-C
15-Alkohole mit 3 EO, 5 EO, 7 EO oder 8 EO, C
12-C
18-Alkohole mit 3 EO, 5 EO oder 7 EO und Mischungen aus diesen, wie Mischungen aus C
12-C
14-Alkohol mit 3 EO und C
12-C
18-Alkohol mit 7 EO. Die angegebenen Ethoxylierungsgrade stellen statistische Mittelwerte
               dar, die für ein spezielles Produkt eine ganze oder eine gebrochene Zahl sein können.
               Bevorzugte Alkoholethoxylate weisen eine eingeengte Homologenverteilung auf (narrow
               range ethoxylates, NRE). Zusätzlich zu diesen nichtionischen Tensiden können auch
               Fettalkohole mit mehr als 12 EO eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind (Talg-)
               Fettalkohole mit 14 EO, 16 EO, 20 EO, 25 EO, 30 EO oder 40 EO.
 
            [0030] Zu den nichtionischen Tensiden zählen auch Alkylglykoside der allgemeinen Formel
               RO(G)
x eingesetzt werden, in der R einen primären geradkettigen oder methylverzweigten,
               insbesondere in 2-Stellung methylverzweigten aliphatischen Rest mit 8 bis 22, vorzugsweise
               12 bis 18 C-Atomen bedeutet und G für eine Glykoseeinheit mit 5 oder 6 C-Atomen, vorzugsweise
               für Glucose, steht. Der Oligomerisierungsgrad x, der die Verteilung von Monoglykosiden
               und Oligoglykosiden angibt, ist eine beliebige Zahl - die als analytisch zu bestimmende
               Größe auch gebrochene Werte annehmen kann - zwischen 1 und 10; vorzugsweise liegt
               x bei 1,2 bis 1,4. Ebenfalls geeignet sind Polyhydroxyfettsäureamide der Formel (I),
               

 in der Rest R
1-CO für einen aliphatischen Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, R
2 für Wasserstoff; einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
               und [Z] für einen linearen oder verzweigten Polyhydroxyalkylrest mit 3 bis 1 0 Kohlenstoffatomen
               und 3 bis 10 Hydroxylgruppen steht.
 
            [0031] Vorzugsweise leiten sich die Polyhydroxyfettsäureamide von reduzierenden Zuckern
               mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von der Glucose ab. Zur Gruppe der Polyhydroxyfettsäureamide
               gehören auch Verbindungen der Formel (II)
               

 in der R
3 einen linearen oder verzweigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen,
               R
4 einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylenrest oder einen Arylenrest mit
               6 bis 8 Kohlenstoffatomen und R
5 einen linearen, verzweigten oder cyclischen Alkylrest oder einen Arylrest oder einen
               Oxy-Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet, wobei C
1-C
4-Alkyl- oder Phenylreste bevorzugt sind, und [Z] für einen linearen Polyhydroxyalkylrest,
               dessen Alkylkette mit mindestens zwei Hvdroxylgruppen substituiert ist, oder alkoxylierte,
               vorzugsweise ethoxylierte oder propoxylierte Derivate dieses Restes steht. [Z] wird
               auch hier vorzugsweise durch reduktive Aminierung eines Zuckers wie Glucose, Fructose,
               Maltose, Lactose, Galactose, Mannose oder Xylose erhalten. Die N-Alkoxy- oder N-Alyloxy-substituierten
               Verbindungen können dann beispielsweise gemäß WO 95/07331 durch Umsetzung mit Fettsäuremethylestern
               in Gegenwart eines Alkoxids als Katalysator in die gewünschten Polyhydroxyfettsäureamide
               überführt werden.
 
            [0032] Eine weitere Klasse bevorzugt eingesetzter nichtionischer Tenside, die entweder als
               alleiniges nichtionisches Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden,
               insbesondere zusammen mit alkoxylierten Fettalkoholen und/oder Alkylglykosiden, eingesetzt
               werden, sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte
               Fettsäurealkylester, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette,
               insbesondere Fettsäuremethylester.
 
            [0033] Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid
               und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid. und der Fettsäurealkanolamide können geeignet
               sein.
 
            [0034] Als weitere Tenside kommen sogenannte Gemini-Tenside in Betracht. Hierunter werden
               im allgemeinen solche Verbindungen verstanden, die zwei hydrophile Gruppen pro Molekül
               besitzen. Diese Gruppen sind in der Regel durch einen sogenannten "Spacer" voneinander
               getrennt. Dieser Spacer ist in der Regel eine Kohlenstoffkette, die lang genug sein
               sollte, dass die hydrophilen Gruppen einen ausreichenden Abstand haben, damit sie
               unabhängig voneinander agieren können. Derartige Tenside zeichnen sich allgemeinen
               durch eine ungewöhnlich geringe kritische Micellkonzentration und die Fähigkeit, die
               Oberflächenspannung des Wassers stark zu reduzieren, aus. Eingesetzt werden können
               aber auch Gemini-Polyhydroxyfettsäureamide oder Poly-Polyhydroxyfettsäureamide, wie
               sie in den internationalen Patentanmeldungen WO 95/19953, WO 95/19954 und WO 95/19955
               beschrieben werden. Weitere Tensidtypen können dendrimere Strukturen aufweisen.
 
            [0035] Ein erfindungsgemäßes Waschmittel enthält vorzugsweise mindestens einen wasserlöslichen
               und/oder wasserunlöslichen, organischen und/oder anorganischen Builder.
 
            [0036] Als wasserlösliche anorganische Buildermaterialien kommen insbesondere Alkalisilikate
               und polymere Alkaliphosphate, die in Form ihrer alkalischen, neutralen oder sauren
               Natrium- oder Kaliumsalze vorliegen können, in Betracht. Beispiele hierfür sind Trinatriumphosphat,
               Tetranatriumdiphosphat, Dinatriumdihydrogendiphosphat, Pentanatriumtriphosphat, sogenanntes
               Natriumhexametaphosphat sowie die entsprechenden Kaliumsalze beziehungsweise Gemische
               aus Natrium- und Kaliumsalzen. Als wasserunlösliche, wasserdispergierbare anorganische
               Buildermaterialien werden insbesondere kristalline oder amorphe Alkalialumosilikate,
               in Mengen von bis zu 50 Gew.-% eingesetzt. Unter diesen sind die kristallinen Natriumalumosilikate
               in Waschmittelqualität, insbesondere Zeolith A, P und gegebenenfalls X, allein oder
               in Mischungen, beispielsweise in Form eines Co-Kristallisats aus den Zeolithen A und
               X bevorzugt. Ihr Calciumbindevermögen, das nach den Angaben der deutschen Patentschrift
               DE 24 12 837 bestimmt werden kann, liegt in der Regel im Bereich von 100 bis 200 mg
               CaO pro Gramm. Geeignete Buildersubstanzen sind weiterhin kristalline Alkalisilikate,
               die allein oder im Gemisch mit amorphen Silikaten vorliegen können. Die als Gerüststoffe
               brauchbaren Alkalisilikate weisen vorzugsweise ein molares Verhältnis von Alkalioxid
               zu SiO
2 unter 0,95, insbesondere von 1:1,1 bis 1:12 auf und können amorph oder kristallin
               vorliegen. Bevorzugte Alkalisilikate sind die Natriumsilikate, insbesondere die amorphen
               Natriumsilikate mit einem molaren Verhältnis Na
2O : SiO, von 1:2 bis 1:2.8. Solche mit einem molaren Verhältnis Na
2O: SiO
2 von 1:1,9 bis 1:2,8 können nach dem Verfahren der europäischen Patentanmeldung EP
               0 425 427 hergestellt werden. Als kristalline Silikate, die allein oder im Gemisch
               mit amorphen Silikaten vorliegen können, werden vorzugsweise kristalline Schichtsilikate
               der allgemeinen Formel Na
2Si
xO
2x+1 · Y H
2O eingesetzt, in der x, das sogenannte Modul, eine Zahl von 1,9 bis 4 und y eine Zahl
               von 0 bis 20 ist und bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind. Kristalline Schichtsilikate,
               die unter diese allgemeine Formel fallen, werden beispielsweise in der europäischen
               Patentanmeldung EP 0 164 514 beschrieben. Bevorzugte kristalline Schichtsilikate sind
               solche, bei denen x in der genannten allgemeinen Formel die Werte 2 oder 3 annimmt.
               Insbesondere sind sowohl β- als auch β-Natriumdisilikate (Na
2Si
2O
5 · y H
2O) bevorzugt, wobei β-Natriumdisilikat beispielsweise nach dem Verfahren erhalten
               werden kann, das in der internationalen Patentanmeldung WO 91/08171 beschrieben ist.
               β-Natriumsilikate mit einem Modul zwischen 1,9 und 3,2 können gemäß den japanischen
               Patentanmeldungen JP 04/238 809 oder JP 04/260 6 10 hergestellt werden. Auch aus amorphen
               Silikaten hergestellte, praktisch wasserfreie kristalline Alkalisilikate der obengenannten
               allgemeinen Formel, in der x eine Zahl von 1,9 bis 2,1 bedeutet, herstellbar wie in
               den europäischen Patentanmeldungen EP 0 548 599, EP 0 502 325 und EP 0 425 428 beschrieben,
               können eingesetzt werden. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform derartiger
               Mittel wird ein kristallines Natriumschichtsilikat mit einem Modul von 2 bis 3 eingesetzt,
               wie es nach dem Verfahren der europäischen Patentanmeldung EP 0 436 835 aus Sand und
               Soda hergestellt werden kann. Kristalline Natriumsilikate mit einem Modul im Bereich
               von 1,9 bis 3,5, wie sie nach den Verfahren der europäischen Patentschriften EP 0
               164 552 und/oder EP 0 294 753 erhältlich sind, werden in einer weiteren bevorzugten
               Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel eingesetzt. In einer bevorzugten Ausgestaltung
               erfindungsgemäßer Mittel setzt man ein granulares Compound aus Alkalisilikat und Alkalicarbonat
               ein, wie es zum Beispiel in der internationalen Patentanmeldung WO 95/22592 beschrieben
               ist oder wie es beispielsweise unter dem Namen Nabion® im Handel erhältlich ist. Falls
               als zusätzliche Buildersubstanz auch Alkalialumosilikat, insbesondere Zeolith, vorhanden
               ist, beträgt das Gewichtsverhältnis Alumosilikat zu Silikat, jeweils bezogen auf wasserfreie
               Aktivsubstanzen, vorzugsweise 1 : 10 bis 10 : 1. In Mitteln, die sowohl amorphe als
               auch kristalline Alkalisilikate enthalten, beträgt das Gewichtsverhältnis von amorphem
               Alkalisilikat zu kristallinem Alkalisilikat vorzugsweise 1 : 2 bis 2 : 1 und insbesondere
               1 : 1 bis 2 : 1.
               Derartige Buildersubstanzen sind in erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise in Mengen
               bis zu 60 Gew.-%, insbesondere von 5 bis 40 Gew.-%, enthalten.
 
            [0037] Zu den wasserlöslichen organischen Buildersubstanzen gehören Polycarbonsäuren, insbesondere
               Zitronensäure und Zuckersäuren, Aminopolycarbonsäuren, insbesondere Methylglycindiessigsäure,
               Nitrilotriessigsäure und Ethylendiamintetraessigsäure sowie Polyasparaginsäure.
 
            [0038] Polyphosphonsäuren, insbesondere Aminotris(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetrakis(methylenphosphonsäure)
               und 1 -Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure können ebenfalls eingesetzt werden. Bevorzugt
               sind auch polymere (Poly-)carbonsäuren, insbesondere die durch Oxidation von Polysacchariden
               beziehungsweise Dextrinen zugänglichen Polycarboxylate der internationalen Patentanmeldung
               WO 93/161 10 beziehungsweise der internationalen Patentanmeldung WO 92/18542 oder
               der europäischen Patentschrift EP 0 232 202, polymere Acrylsäuren, Methacrylsäuren,
               Maleinsäuren und Mischpolymere aus diesen, die auch geringe Anteile polymerisierbarer
               Substanzen ohne Carbonsäurefunktionalität einpolymerisiert enthalten können. Die relative
               Molekülmasse der Homopolymeren ungesättigter Carbonsäuren liegt im allgemeinen zwischen
               5000 und 200 000, die der Copolymeren zwischen 2000 und 200 000, vorzugsweise 50 000
               bis 120 000, jeweils bezogen auf freie Säure. Ein besonders bevorzugtes Acrylsäure-Maleinsäure-Copolymer
               weist eine relative Molekülmasse von 50 000 bis 100 000 auf. Handelsübliche Produkte
               sind zum Beispiel Sokalan® CP 5, CP 10 und PA 30 der Firma BASF. Geeignet sind weiterhin
               Copolymere der Acrylsäure oder Methacrylsäure mit Vinylethern, wie Vinylmethylethern,
               Vinylester, Ethylen, Propylen und Styrol, in denen der Anteil der Säure mindestens
               50 Gew.-% beträgt. Als wasserlösliche organische Buildersubstanzen können auch Terpolymere
               eingesetzt werden, die als Monomere zwei ungesättigte Säuren und/oder deren Salze
               sowie als drittes Monomer Vinylalkohol und/oder einem veresterten Vinylalkohol oder
               ein Kohlenhydrat enthalten. Das erste saure Monomer beziehungsweise dessen Salz leitet
               sich von einer monoethylenisch ungesättigten C
3-C
8-Carbonsäure und vorzugsweise von einer C
3-C
4-Monocarbonsäure, insbesondere von (Meth)-acrylsäure ab.
               Das zweite saure Monomer beziehungsweise dessen Salz kann ein Derivat einer C
4-C
8-Dicarbonsäure, wobei Maleinsäure besonders bevorzugt ist, und/oder ein Derivat einer
               Allylsulfonsäure, die in 2-Stellung mit einem Alkyl- oder Arylrest substituiert ist,
               sein. Derartige Polymere lassen sich insbesondere nach Verfahren herstellen, die in
               den deutschen Patentschriften DE 42 21 381 und DE 43 00 772 beschrieben sind, und
               weisen im allgemeinen eine relative Molekülmasse zwischen 1000 und 200 000 auf. Weitere
               bevorzugte Copolymere sind solche, die in den deutschen Patentanmeldungen DE 43 03
               320 und DE 44 17 734 beschrieben werden und als Monomere vorzugsweise Acrolein und
               Acrylsäure/Acrylsäuresalze beziehungsweise Vinylacetat aufweisen.
 
            [0039] Die organischen Buildersubstanzen können, insbesondere zur Herstellung flüssiger
               Mittel, in Form wässriger Lösungen, vorzugsweise in Form 30- bis 50 gew.-%iger wässriger
               Lösungen eingesetzt werden. Alle genannten Säuren werden in der Regel in Form ihrer
               wasserlöslichen Salze, insbesondere ihre Alkalisalze, eingesetzt.
 
            [0040] Derartige organische Buildersubstanzen können gewünschtenfalls in Mengen bis zu 40
               Gew.-%, insbesondere bis zu 25 Gew.-% und vorzugsweise von 1 bis 8 Gew.-% enthalten
               sein. Mengen nahe der genannten Obergrenze werden vorzugsweise in pastenförmigen oder
               flüssigen, insbesondere wasserhaltigen Mitteln eingesetzt.
 
            [0041] Als wasserlösliche Builderkomponenten in erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln für
               harte Oberflächen kommen prinzipiell alle in Mitteln für die maschinelle Reinigung
               von Geschirr üblicherweise eingesetzten Builder in Frage, zum Beispiel die obengenannten
               Alkaliphosphate. Ihre Mengen können im Bereich von bis zu etwa 60 Gew.-%, insbesondere
               5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel liegen. Weitere mögliche wasserlösliche
               Builder-Komponenten sind neben Polyphosphonaten und Phosphonatalkylcarboxylaten zum
               Beispiel organische Polymere nativen oder synthetischen Ursprungs vom oben aufgeführten
               Typ der Polycarboxylate, die insbesondere in Hartwasserregionen als Co-Builder wirken,
               und natürlich vorkommende Hydroxycarbonsäuren wie zum Beispiel Mono-, Dihydroxybernsteinsäure,
               alpha-Hydroxypropionsäure und Gluconsäure. Zu den bevorzugten organischen Builder-Komponenten
               gehören die Salze der Zitronensäure, insbesondere Natriumcitrat. Als Natriumcitrat
               kommen wasserfreies Triatriumcitrat und vorzugsweise Trinatriumcitratdihydrat in Betracht.
               Trinatriumcitratdihydrat kann als fein- oder grobkristallines Pulver eingesetzt werden.
               In Abhängigkeit vom letztlich in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln eingestellten
               pH-Wert können auch die zu den genannten Co-Builder-Salzen korrespondierenden Säuren
               vorliegen.
 
            [0042] Zusätzlich zu der erfindungsgemäß eingesetzten Zuckerketonen können konventionelle
               Bleichaktivatoren, das heißt Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen Peroxocarbonsäuren
               freisetzen eingesetzt werden. Geeignet sind die üblichen Bleichaktivatoren, die O-
               und/oder N-Acylgruppen enthalten. Bevorzugt sind mehrfach acylierte Alkylendiamine,
               insbesondere Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Glykolurile, insbesondere
               Tetraacetylglykoluril (TAGU), acylierte Triazinderivate- insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin
               (DADHT), acylierte Phenylsulfonate, insbesondere Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat
               (NOBS bzw. ISONOBS), acylierte mehrwertige Alkohole, insbesondere Triacetin, Ethylenglykoldiacetat
               und 2,5-Diacetoxy-2,5-dihydrofuran sowie acetyliertes Sorbit und Mannit, und acylierte
               Zuckerderivate, insbesondere Pentaacetylglukose (PAG), Pentaacetylfructose, Tetraacetylxylose
               und Octaacetyllactose sowie acetyliertes, gegebenenfalls N-alkyliertes Glucamin und
               Gluconolacton. Auch die aus der deutschen Patentanmeldung DE 44 43 177 bekannten Kombinationen
               konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt werden.
 
            [0043] Zu den in erfindungsgemäßen Mitteln gegebenenfalls enthaltenen Enzymen gehören Proteasen,
               Amylasen, Pullulanasen, Cellulasen, Cutinasen und/oder Lipasen, beispielsweise Proteasen
               wie BLAP® , Optimase® , Opticlean® , Maxacal® , Maxapem® , Durazym® , Purafect® OxP,
               Esperase® und/oder Savinase® , Amylasen wie Termamyl® , Amylase-LT, Maxamyl® , Duramyl®
               , Purafectel OxAm, Cellulasen wie Celluzyme® , Carezyme® , K-AC® und/oder die aus
               den internationalen Patentanmeldungen WO 96/34108 und WO 96/34092 bekannten Cellulasen
               und/oder Lipasen wie Lipolase® , Lipomax® , Lumafast® und/oder Lipozym® . Die verwendeten
               Enzyme können, wie zum Beispiel in den internationalen Patentanmeldungen WO 92111347
               oder WO 94/23005 beschrieben, an Trägerstoffen adsorbiert und/oder in Hüllsubstanzen
               eingebettet sein, um sie gegen vorzeitige Inaktivierung zu schützen. Sie sind in erfindungsgemäßen
               Wasch- und Reinigungsmitteln vorzugsweise in Mengen bis zu 10 Gew.-%, insbesondere
               von 0,05 bis 5 Gew.-%, enthalten, wobei besonders bevorzugt gegen oxidativen Abbau
               stabilisierte Enzyme, wie sie zum Beispiel aus den internationalen Patentanmeldungen
               WO 94/02597, WO 94/02618, WO 94/18314, WO 94/23053 oder WO 95/07350 bekannt sind,
               eingesetzt werden.
 
            [0044] Vorzugsweise enthalten erfindungsgemäße maschinelle Geschirrreinigungsmittel die
               üblichen Alkaliträger wie zum Beispiel Alkalisilikate, Alkalicarbonate und/oder Alkalihydrogencarbonate.
               Zu den üblicherweise eingesetzten Alkaliträgern zählen Carbonate, Hydrogencarbonate
               und Alkalisilikate mit einem Molverhältnis SiO
2/M
20 (M = Alkaliatom) von 1 : 1 bis 2,5 : 1. Alkalisilikate können dabei in Mengen von
               bis zu 40 Gew.-%, insbesondere 3 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, enthalten
               sein. Das in erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln bevorzugt eingesetzte Alkaliträgersystem
               ist ein Gemisch aus Carbonat und Hydrogencarbonat, vorzugsweise Natriumcarbonat und
               -hydrogencarbonat, das in einer Menge von bis zu 50 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 40
               Gew.-%, enthalten sein kann.
 
            [0045] Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist ein Mittel zum maschinellen Reinigen von Geschirr,
               enthaltend 15 bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 bis 60 Gew.-% wasserlösliche Builderkompenente,
               5 bis 25 Gew.-%, insbesondere 8 bis 17 Gew.-%. Bleichmittel auf Sauerstoffbasis, jeweils;
               bezogen auf das gesamte Mittel, und 0,1 bis 5 Gew.-% einer oder mehrerer der oben
               definierten cyclischen Zuckerketone. Ein derartiges Mittel ist vorzugsweise niederalkalisch,
               das heißt seine Gewichtsprozentige Lösung weist einen pH-Wert von 8 bis 11,5, insbesondere
               9 bis 11 auf.
 
            [0046] In einer weiteren Ausführungsform erfindungsgemäßer Mittel zur automatischen Reinigung
               von Geschirr sind 20 bis 60 Gew.-% wasserlöslicher organischer Builder, insbesondere
               Alkalicitrat, 3 bis 20 Gew.-% Alkalicarbonat und 3 bis 40 Gew.-% Alkalidisilikat enthalten.
 
            [0047] Um einen Silberkorrosionsschutz zu bewirken, können in erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln
               für Geschirr Silberkorrosionsinhibitoren eingesetzt werden. Bevorzugte Silberkorrosionsschutzmittel
               sind organische Sulfide wie Cystin und Cystein, zwei- oder dreiwertige Phenole, gegebenenfalls
               alkyl- oder arylsubstituierte Triazole wie Benzotriazol, Isocyanursäure, Titan-, Zirkonium-,
               Hafnium-, Molybdän-, Vanadium- oder Cersalze und/oder -komplexe, sowie Salze und/oder
               Komplexe der in den erfindungsgemäß geeigneten Komplexen enthaltenen Metalle mit anderen
               als in Formel (I) vorgegebenen Liganden.
 
            [0048] Sofern die Mittel bei der Anwendung zu stark schäumen, können ihnen noch bis zu 6
               Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,5 bis 4 Gew.-% einer schaumregulierenden Verbindung, vorzugsweise
               aus der Gruppe umfassend Silikone, Paraffine, Paraffin-Alkohol-Kombinationen, hydrophobierte
               Kieselsäuren, Bisfettsäureamide sowie deren Gemische und sonstige weitere bekannte
               im Handel erhältliche Schauminhibitoren zugesetzt werden. Vorzugsweise sind die Schauminhibitoren,
               insbesondere Silikon- und/oder Paraffin-haltige Schauminhibitoren, an eine granulare,
               in Wasser lösliche beziehungsweise dispergierbare Trägersubstanz gebunden. Insbesondere
               sind dabei Mischungen aus Paraffinen und Bistearylethylendiamid bevorzugt. Weitere
               fakultative Inhaltsstoffe in den erfindungsgemäßen Mitteln sind zum Beispiel Parfümöle.
 
            [0049] Zu den in den erfindungsgemäßen Mitteln, insbesondere wenn sie in flüssiger oder
               pastöser Form vorliegen, verwendbaren organischen Lösungsmitteln gehören Alkohole
               mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere Methanol, Ethanol, Isopropanol und tert-Butanol,
               Diole mit 2 bis 4 C-Atomen, insbesondere Ethylenglykol und Propylenglykol, sowie deren
               Gemische und die aus den genannten Verbindungsklassen ableitbaren Ether. Derartige
               wassermischbare Lösungsmittel sind in den erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln vorzugsweise
               nicht über 20 Gew.-%, insbesondere von 1 bis 15 Gew.-%, vorhanden.
 
            [0050] Zur Einstellung eines gewünschten, sich durch die Mischung der übrigen Komponenten
               nicht von selbst ergebenden pH-Werts können die erfindungsgemäßen Mittel System- und
               umweltverträgliche Säuren, insbesondere Zitronensäure, Essigsäure, Weinsäure, Äpfelsäure,
               Milchsäure, Glykolsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure und/oder Adipinsäure, aber auch
               Mineralsäuren, insbesondere Schwefelsäure oder Alkalihydrogensulfate, oder Basen,
               insbesondere Ammonium- oder Alkalihydroxide, enthalten. Derartige pH-Regulatoren sind
               in den erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise nicht über 10 Gew.-%, insbesondere von
               0,5 bis 6 Gew.-%, enthalten.
 
            [0051] Die erfindungsgemäßen Mittel liegen vorzugsweise als pulverförmige, granulare oder
               tablettenförmige Präparate vor, die in an sich bekannter Weise, beispielsweise durch
               Mischen, Granulieren, Walzenkompaktieren und/oder durch Sprühtrocknung der thermisch
               belastbaren Komponenten und Zumischen der empfindlicheren Komponenten, zu denen insbesondere
               Enzyme, Bleichmittel und der Bleichkatalysator zu rechnen sind, hergestellt werden
               können. Erfindungsgemäße Mittel in Form wässriger oder sonstige übliche Lösungsmittel
               enthaltender Lösungen werden besonders vorteilhaft durch einfaches Mischen der Inhaltsstoffe,
               die in Substanz oder als Lösung in einen automatischen Mischer gegeben werden können,
               hergestellt.
 
            [0052] Zur Herstellung von teilchenförmigen Mitteln mit erhöhtem Schüttgewicht, insbesondere
               im Bereich von 650 g/l bis 950 g/l, ist ein aus der europäischen Patentschrift EP
               0 486 592 bekanntes, einen Extrusionsschritt aufweisendes Verfahren bevorzugt. Eine
               weitere bevorzugte Herstellung mit Hilfe eines Granulationsverfahrens ist in der europäischen
               Patentschrift EP 0 642 576 beschrieben. Die Herstellung erfindungsgemäßer Mittel in
               Form von nicht staubenden, lagerstabilen rieselfähigen Pulvern und/oder Granulaten
               mit hohen Schüttdichten im Bereich von 800 bis 1000 g/l kann auch dadurch erfolgen,
               dass man in einer ersten Verfahrensstufe die Builder-Komponenten mit wenigstens einem
               Anteil flüssiger Mischungskomponenten unter Erhöhung der Schüttdichte dieses Vorgemisches
               vermischt und nachfolgend - gewünschtenfalls nach einer Zwischentrocknung - die weiteren
               Bestandteile des Mittels, darunter den Bleichkatalysator, mit dem so gewonnenen Vorgemisch
               vereinigt.
 
            [0053] Zur Herstellung von erfindungsgemäßen Mitteln in Tablettenform geht man vorzugsweise
               derart vor, dass man alle Bestandteile in einem Mischer miteinander vermischt und
               das Gemisch mittels herkömmlicher Tablettenpressen, beispielsweise Exzenterpressen
               oder Rundläuferpressen, mit Pressdrucken im Bereich von 200 10
5 Pa bis 1500 · 10
5 Pa verpresst. Man erhält so problemlos bruchfeste und dennoch unter Anwendungsbedingungen
               ausreichend schnell lösliche Tabletten mit Biegefestigkeiten von normalerweise über
               150 N. Vorzugsweise weist eine derart hergestellte Tablette ein Gewicht von 1-5 g
               bis 40 g, insbesondere von 20 g bis 30 g auf, bei einem Durchmesser von 3-5 mm bis
               40 mm.
 
            Beispiele
Beispiel 1
[0054] Synthese von 1,2:4,5-Di-O-isopropyliden-D-erythro-2,3-hexodiuro-2,6-pyranose, 73,6
               g D-Fructose wurden in einem Gemisch aus 1,5 I Aceton und 30 ml Dimethoxypropan suspendiert.
               Bei 0°C wurden unter Rühren 15 ml Perchlorsäure (70 %ig) hinzugegeben. Nach 6 Stunden
               bei 0°C wurde das Reaktionsgemisch mit Ammoniumhydroxid auf pH 7-8 eingestellt und
               das Lösemittel entfernt. Der verbleibende Rückstand wurde aus Hexan umkristallisiert.
               Schmelzpunkt 116-118°C. 10,4 g des so erhaltenen Alkohols wurden in 200 ml Dichlormethan
               gelöst und mit 45 g Molekularsieb (3A) versetzt. Anschließend wurden unter Rühren
               23 g PCC hinzugegeben und 3 h nachgerührt. Nach Filtration wurde die Lösung eingeengt
               und der Rückstand mehrmals aus Dichloromethan/Hexan umkristallisiert. Das Produkt
               wird als weißer Feststoff erhalten, Schmelzpunkt: 100-103°C.
 
            Beispiel 2
[0055] Synthese von1,2:5,6-Di-O-isopropyliden-a-D-glucofuranos-3-ulosehydrat
 
            [0056] Die Verbindung wurde gemäß der Literatur hergestellt. Der Schmelzpunkt beträgt 102-104°C.
 
            Beispiel 3
[0057] Synthese von Methyl-3,4-O-isopropyliden-β-L-erythro-pentopyranosid-2-ulose
 
            [0058] Die Verbindung wurde gemäß der Literatur hergestellt. Der Schmelzpunkt beträgt 90-95°C.
 
            Beispiel 4
[0059] Konzentrationsabhängigkeit der Bleiche
 
            [0060] Zur Ermittlung der Konzentrationsabhängigkeit der Bleiche wurden Versuche im Linitest-Gerät
               bei 40°C durchgeführt. Als Testgewebe wurde Teeanschmutzung auf Baumwolle (WFK-Krefeld)
               eingesetzt. 200 ml einer Waschflotte (2 g/l P-freies WMP-Waschmittel (WFK-Krefeld)in
               Wasser der Härte 15 °dH) wurden mit Caroat® (350 mg/l, Degussa, Frankfurt) versetzt.
               Für die einzelnen Waschversuche wurde eine steigende Konzentration des Zuckerketons
               gemäß Beispiel 1 zugesetzt. Waschzeit: 30 min, Waschtemperatur: 40°C. Vor und nach
               der Wäsche wurde der Weißgrad der Testanschmutzung mittels eines Elrepho-Meßgerätes
               bestimmt. Als Ergebnis wurde die Zunahme des Weißgrades (ΔΔ E) in Abhängigkeit von
               der Ketonkonzentration wiedergegeben: 
               
               
                  
                     
                        
                           
                           
                           
                           
                           
                        
                        
                           
                              | Konzentration Keton | 0 mg/l | 25 mg/l | 50 mg/l | 100 mg/l | 
                        
                        
                           
                              | ΔΔ E | 0 | 13,1 | 17,5 | 18,5 | 
                        
                     
                   
                 
            [0061] Das Ergebnis zeigt, dass bereits mit geringen Konzentrationen des Zuckerketons gemäß
               Beispiel 1 ausgezeichnete Bleichergebnisse erhalten werden.
 
            Beispiel 5: pH-Abhängigkeit der Bleiche
[0062] Zur Ermittlung der pH-Abhängigkeit der Bleiche des Zuckerketons gemäß Beispiel 1
               wurden Waschversuche bei 20°C im Becherglas bei konstantem pH-Wert durchgeführt. Konzentration
               Zuckerketon: 40 mg/l, Konzentration Caroat: 350 mg/l. Die Auswertung erfolgte gemäß
               Beispiel 4. 
               
               
                  
                     
                        
                           
                           
                           
                           
                           
                           
                           
                        
                        
                           
                              | pH-Wert | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 
                        
                        
                           
                              | Remissionswerte ΔΔ E | 0,5 | 10,1 | 15,3 | 15,4 | 7,5 | 1,5 | 
                        
                     
                   
                 
            [0063] Die Ergebnisse belegen, dass die erfindungsgemäße Verbindung ein Bleichoptimum im
               Bereich pH 8-11 aufweist.
 
            Beispiel 6: Bleichversuche an Curry und Rotwein-Anschmutzung
[0064] Die Bleichwirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen der Beispiele 1 bis 3 wurde
               an Rotwein und Curry-Anschmutzung auf Baumwolle (Testgewebe: WFK-Krefeld) bei 20°C
               geprüft. Caroat-Konzentration: 350 mg/l, Ketonkonzentration: 20 mg/l. Waschzeit 30
               min. 
               
               
                  
                     
                        
                           
                           
                           
                        
                        
                           
                              |  | Remissionswerte ΔΔ E | 
                           
                              | Testgewebe | Curry/Baumwolle | Rotwein/Baumwolle | 
                        
                        
                           
                              | Verbindung gem. Bsp. 1 | 8,3 | 3,6 | 
                           
                              | Verbindung gem. Bsp. 2 | n.b. | 3,4 | 
                           
                              | Verbindung gem. Bsp. 3 | n.b. | 3,3 | 
                        
                     
                   
                 
            [0065] Die Ergebnisse belegen eine gute Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Ketone sowohl
               an hydrophilen als auch an hydrophoben Anschmutzungen.
 
            Beispiel 5
[0066] Beispiel einer Gebissreinigerformulierung
               
               
30 Gew.-% Natriumperboratmonohydrat
               20 Gew.-% Kaliummonopersulfat
               20 Gew.-% Natriumhydrogencarbonat
               5 Gew.-% Natriumcarbonat
               4 Gew.-% Natriumsulfat
               7 Gew.-% Zitronensäure, Natriumsalz
               1,5 Gew.-% cyclisches Zuckerketon gemäß Beispiel 1
               1,5 Gew.-% organische Phosphonsäuren bzw. deren Salze
               4 Gew.-% Polyethylenglykol 20 000
               1,5 Gew.-% Polyvinylpyrrolidon
               1,5 Gew.-% Aerosil 200/300
               0,75 Gew.-% Natriumdodecylbenzolsulfonat
               0,5 Gew.-% Gehärtete Triglyceride
               1 Gew.-% Fettalkoholpolyglykoläther
               1 Gew.-% Konservierungsmittel
               0,5 Gew.-% Pfefferminzpulver, und
               0,25 Gew.-% Indigotin L-Blue 2 und Chinolingelb L-Gelb 3
 
            [0067] Die genannten Bestandteile werden mit bekannten Techniken zu einer Reinigungstablette
               verpresst. Im Reinigertest zeigt die Formulierung ausgezeichnete Wirksamkeit.