[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Konservierung von Druck-
und Papiererzeugnissen sowie eine Verwendung bekannter Fotoentwicklungsmaschinen.
Zur Konservierung werden Papiere, also blattartige Druck- und Papiererzeugnisse wie
z.B. Zeitschriften, Akten oder Urkunden entsäuert, indem diese in eine geeignete Lösung
getaucht werden.
[0002] Die bei allen Druck - und Papiererzeugnissen während der Lagerung auftretende Alterung
führt vor allem durch Spuren von in Papier freigesetzten Säuren zu einer fortschreitenden
Zerstörung der Papiersubstanz. Das Problem ist mit der Modernisierung der Papierproduktion
im 19. Jahrhundert entstanden.
[0003] Während das handgeschöpfte und aus Lumpen hergestellte Papier früherer Zeiten von
Natur aus alkalisch und deshalb praktisch unbegrenzt haltbar ist, gelangte man durch
die technische Entwicklung zu einem sauren Produkt mit einem ph-Wert zwischen 3,5
und 5,5. Mit dem Übergag zur industriellen Massenproduktion erfolgte die Leimung des
Papiers durch die Beigabe von Harz und saurem Aluminiumsulfat (Alaun). Zudem wurde
noch der Holzschliff erfunden, womit der Keim zum späteren Verfall gleich in doppelter
Hinsicht gelegt war: Die schädliche Wirkung der Harz-Alaun-Leimung wird nämlich durch
das im Holz enthaltene Lignin noch verstärkt. Die Säure zersetzt nach und nach die
Zellulosefasern des Papiers, das brüchig wird und letztlich zu Staub zerfällt. Werden
keine Gegenmaßnahmen getroffen, so führt diese Schädigung nach einigen Jahrzehnten
zu einer völligen Zerstörung des Papiers.
[0004] Zur Erhaltung von Archiven, Sammlungen und Bibliotheksbeständen ist es daher erforderlich,
die Säuren im Papier zu neutralisieren und gleichzeitig im Papier die hinreichende
Menge einer Substanz zu verankern, die auch eine zukünftige Säurefreisetzung im Papier
neutralisiert.
[0005] Erste Versuche dem entgegenzuwirken und die Dauerhaftigkeit des Papiers durch eine
Entsäuerungsbehandlung zu erhöhen, wurden bereits im Jahre 1891 unternommen, wobei
eine Lösung von Bariumhydroxid in Methanol zur Entsäuerung der Träger von Raffael-Zeichnungen
verwendet wurde. Später wurden Erdalkali-Bikarbonate zur Entsäuerung von Papier verwendet.
Weitergehend werden verschiedene Erdalkaliverbindungen zur Neutralisierung und Konservierung
verwendet. In allen Fällen wurde früher von einzelnen Restauratoren die Behandlung
einzelner Stücke oder Bücher von hohem Wert vorgenommen, wobei sich in jüngster Zeit
herausgestellt hat, dass die Behandlung ganzer Archive auf diese Art unmöglich zu
bewerkstelligen ist.
[0006] Aus diesem Grunde wurden verschiedene Verfahren entwickelt und erprobt, die einerseits
Einzelblattbehandlung und andererseits die Massenkonservierung von ganzen Blöcken
von Papier bzw. auch von gebundenen Exemplaren von Büchern und Zeitschriften und dergleichen
erlauben.
[0007] Bei der Konservierung von ganzen Blöcken von Papier bzw. von gebundenem Papier stellt
sich die Problematik, dass das zu behandelnde Material, das in einer flüssigen Konservierungslösung
getränkt wurde, nur schwer gleichmäßig zu durchtränken und danach zu trocknen ist.
Dies kann einerseits zu organischen Beschädigungen durch Schimmelbildung usw. und
andererseits zu einem Zusammenkleben mehrerer Papierlagen führen. Ein bekanntes Verfahren
(US 39 69 549) besteht in der Behandlung der Bücher mit Dämpfen von Metallalkylen,
insbesondere mit Dämpfen von Diethylzink. Durch die Feuchtigkeit im Papier werden
die Metallalkyle in die Oxide der Metalle, z.B. in Zinkoxid umgewandelt, das im Papier
verbleibt und ein gutes Neutralisationsmittel für freie Säuren darstellt.
[0008] Entsprechend einem weiteren bekannten Verfahren, dem sogenannten Wei T'o Verfahren
oder System, werden die Bücher nach einer vorhergehenden Trocknung mit einer Lösung
einer magnesiumorganischen Verbindung wie beispielsweise Methylmagnesiumcarbonat in
einem geeigneten Lösemittel behandelt. Ferner gibt die EP 02 73 902 A2 ein Verfahren
an, bei dem die Bücher mit einer wässrigen Lösung von Kalziumhydroxid mit dem an sich
bekannten Verfahren der Vakuumtränkung getränkt werden. Die behandelten, noch nassen
Bücher werden schockgefroren und gefriergetrocknet.
[0009] Neben diesen Verfahren, die hauptsächlich auf die Massen Entsäuerung von mehreren
gebundenen Büchern abzielen, besteht Bedarf nach Vorrichtungen, die eine effiziente
Entsäuerung und Konservierung von einzelnen Papierblättern ermöglichen.
[0010] Aus dem Stand der Technik sind daneben Fotopapierentwicklungsmaschinen bekannt, mit
denen Papiere in und aus der Lösungen transportiert werden. Solche Nassbehandlungsvorrichtungen
für fotografische Schichtträger sind bekannt aus der Patentschrift DE 40 00 114 und
dem Gebrauchsmuster G 9 111 897.2.
[0011] Bekannte Maschinen dieser Art weisen einen Transportmechanismus auf, der mit Walzen
oder einem Transportband fotografische Schichtträger durch eine oder mehrere Bäder
befördert. Diese Bäder befinden sich in Wannen, die mit unterschiedlichsten Chemikalien
oder Ähnlichem gefüllt werden können. Im fotographischen Bereich sind z.B. ein Farbentwicklungsbad,
Wässerungsbad, Bleichbad, Fixierbad, Stoppbad; Stabilisierungsbad vorgesehen. Die
Maschinen können so belichtete Filme oder Papiere automatisch verarbeiten. In kleinen
und mittleren Fotolabors sind vor allem Fotoentwicklungsmaschinen für die Papierentwicklung
im Einsatz. Bei einfacheren Geräten müssen die Papiere anschließend noch gewässert
und getrocknet werden. Aufwendigere Maschinen arbeiten von «trocken zu trocken», das
heißt, sie übernehmen auch die Wässerung und Trocknung des Materials.
[0012] Die Entwicklungsmaschinen - auch Prozessoren genannt - sind entwickelt worden, um
neben einem hohen Durchsatz von zu entwickelndem Fotopapier auch eine Gleichmäßigkeit
in den Entwicklungsergebnissen zu erhalten. Dies beruht einerseits darauf, dass bei
vorgegebener Transportgeschwindigkeit die Einwirkungszeit der Chemikalien konstant
ist. Andererseits arbeiten viele der Prozessoren nach dem Prinzip der Regenerierung.
Verbrauchte Chemikalien werden laufend durch Zusetzen geringer Mengen frischer Lösungen
ersetzt. Es ergibt sich eine hohe Verarbeitungskonstanz.
[0013] Der Transportmechanismus dieser Prozessoren ist auf den Transport von Fotopapier
abgestimmt. Für den Massengebrauch übliches Fotopapier ist sogenanntes RC-Papier (RC
= resin coated = kunststoffbeschichtet). Es handelt sich um "Papier", dessen Papierträger
beidseitig mit einer Kunststoffschicht versiegelt ist. Meist wird dafür Polyäthylen
(engl. = polyethylen) verwendet. Der Träger von RC-Papieren nimmt bei der Verarbeitung
weder Wasser noch Chemikalien auf. Auf die Verarbeitung von Papieren, die nicht in
der vorgenannten Weise beschaffen sind, sind die Prozessoren nicht eingerichtet.
[0014] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung, die eingesetzt
werden kann, um blattförmige Papier- und Druckererzeugnisse zu konservieren bzw. zu
entsäuern. Dabei sollen unterschiedlichste Papiere dem Konservierungsprozess der Vorrichtung
zuführbar und darin verarbeitbar sein, ohne diese zu beschädigen. Weiter ist es Aufgabe
der Erfindung, Fotopapierentwicklungsmaschinen einem neuen Verwendungszweck zuzuführen.
Durch die zunehmende Digitalisierung in der Bildverarbeitung werden immer weniger
Fotopapierentwicklungsmaschinen für den Silberhalogenid-Fotoprozess verwendet und
könnten somit anderweitig verwendet werden.
[0015] Diese Aufgaben werden durch eine gattungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 sowie durch eine Verwendung mit den Merkmalen des Nebenanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0016] Die anspruchsgemäße Vorrichtung umfasst einen oder mehrere Behälter zum Aufnehmen
einer Lösung. Wenigstens ein Behälter nimmt eine Lösung auf und ist so dimensioniert,
dass er das Papier zumindest teilweise aufnehmen kann. Er kann eine wannenähnliche
Form aufweisen, damit das Papier leicht in ihn und aus ihm heraustransportiert werden
kann.
[0017] Teil der anspruchsgemäßen Vorrichtung ist ein Transportmittel, mit dem die Papiere
dem Behälter mit der Lösung zugeführt und aus diesem herausgeführt werden können.
Dieses Transportmittel kann Walzen umfassen. Diese sind so in einem Abstand hintereinander
angeordnet und werden angetrieben, dass auf und zwischen den sich so drehenden Walzen
eine taschenförmige Einrichtung bzw. Tasche transportiert werden kann. Der Weg, den
dieses Material nimmt ist, ist durch die Anordnung der Walzen vorgegeben. Eine andere
Möglichkeit des Transports ist ein umlaufendes Transportband. Dieses angetriebene
Band nimmt förderbandartig die zu transportierende Tasche auf und führt diese mäanderartig
in und aus der Lösung.
[0018] Damit die Tasche durch Walzen transportiert wird, muss es so beschaffen sein, das
die Walzen bzw. das Band diese "greifen" können. Dazu weist die Tasche bevorzugt eine
entsprechend griffige Oberfläche auf. Gummi stellt eine solche Oberfläche bereit.
[0019] Eine aus Kunststoff bestehende Tasche, die durch Walzen um Kurven transportiert wird,
ist regelmäßig hinreichend steif gegenüber Verbiegen, so dass diese sich nicht um
die Walze wickelt statt von dieser transportiert zu werden. Loses nasses Papier kann
sich leicht um Walzen wickeln. Dies wird durch die Tasche vermieden.
[0020] Als "Tasche" wird eine schützende Umhüllung bezeichnet, durch die der Transport von
mechanisch empfindlichen Druckerzeugnissen wie Papier in und aus Lösungen in einem
automatischen Prozess ermöglicht wird. Die Tasche ist mit einer Öffnung versehen,
um das zu konservierende Papier für den Transport darin einzubringen. Mit der Umhüllung
ist das zu konservierende Papier vor der mechanischen Einwirkung durch das restliche
Transportsystem geschützt. Eine schützende Wirkung ist insbesondere dann notwendig,
wenn die zu transportierenden Papier- und Druckerzeugnisse sehr empfindlich sind,
insbesondere wenn diese von den chemischen Lösungen durchtränkt sind. Ohne die schützende,
stabilisierende Wirkung der Tasche besteht die Gefahr, dass das Transportsystem (beispielsweise
die Walzen) die Papier- und Druckerzeugnisse zerreißt. Mit der Umhüllung durch die
Tasche kann dies vermieden werden. Zusätzlich vermeidet die Umhüllung, dass das Papier
an den Walzen oder dem Band haften bleibt. Das Problem tritt insbesondere dann auf,
wenn Papier von der Lösung durchtränkt ist.
[0021] Besteht das Transportsystem aus Walzen, wie es in Photopapier-Entwicklungsmaschinen
regelmäßig der Fall ist, ist eine gewisse Steifigkeit gegenüber Verbiegen des zu transportierenden
Materials erforderlich. Ist das zu transportierende Material zu dünn und oder zu biegsam,
hängt es nach dem Transport über eine Walze zu stark durch und kann so nicht die nächste
Walze erreichen und von dieser erfasst werden. Durch die Umhüllung mit der Tasche
kann eine solche Steifigkeit erzielt werden, dass dieses Durchhängen vermieden wird.
Die Steifigkeit darf bei einem eventuellen Transport um Kurven nicht zu hoch sein,
damit die Umhüllung sich ausreichend durchbiegen kann, um die Krümmung im Transportweg
mitmachen zu können. Bei Verwendung von Kunststoffen mit einer Dicke von 0,1 bis 1
mm als Taschenmaterial werden die gewünschten Eigenschaften regelmäßig erzielt.
[0022] Die Tasche transportiert das Papier- bzw. Druckerzeugnis in eine Lösung, die dieses
konservieren soll. Damit sich der Konservierungseffekt einstellt, muss das Papier
von der Lösung während des Eintauchens durchtränkt werden. Damit dies der Fall ist,
müssen die Wände der Tasche flüssigkeitsdurchlässig sein. Dazu sind die Wände bevorzugt
netzartig zu gestalten. Dieses Netz kann aus Kunststofffäden geflochten sein oder
aus einer mit Löchern versehenen Kunststoffbahn bestehen. Die Anzahl der Löcher der
Wand pro Flächeneinheit und deren Durchmesser sind insbesondere so zu wählen, dass
Flüssigkeit leicht hindurchströmt. Gleichzeitig kann eine Trocknung des nassen Papiers
in der Tasche entsprechende Anforderung an den Durchmesser und deren Anzahl stellen.
Vorteilhaft beträgt der Durchmesser der Löcher im Netz 0,5 bis 2 cm. Der einzelne
Faden weist eine Breite von 1 bis 4 mm auf.
[0023] Neben der oben angesprochenen Steifigkeit / Biegsamkeit kommt es bei der Wahl des
Materials der Tasche darauf an, dass es sich inert gegenüber den verwendeten Lösungen
verhält. Als Netzmaterialien werden auch aus diesem Grunde entsprechend inerte Kunststoffe
und/ oder Gummimischungen eingesetzt.
[0024] Die Tasche hat wie üblich eine Öffnung, in die das zu transportierende Material eingebracht
wird. Der restliche Rand der Tasche ist durch Verschweißen und / oder Vernähen geschlossen.
Durch Verschweißen der Kunststoffflächen der Tasche lässt sich sehr einfach und kostengünstig
die Tasche erstellen. Es wird keine weitere Substanz - wie Kleber - zur Befestigung
benötigt. So wird vermieden, dass eine weitere Substanz in die Lösung eintaucht. Gleichzeitig
vermeidet Verschweißen bei einem geflochtenen Netz aus Kunststofffäden, dass das Netz
sich an den Rändern auflöst.
[0025] Durch Vernähen mit einem Faden, dessen Material im Hinblick auf die oben genannten
Anforderungen an die Tasche gewählt werden sollte, wird eine besonders haltbare und
feste Verbindung erreicht. Der Faden besteht daher insbesondere aus dem gleichen Material
wie die übrige Tasche.
[0026] Zum Transport in und aus chemischen Lösungen werden insbesondere Maschinen - oben
genannte Prozessoren - benutzt, die aus der Fotolabor Technik bekannt sind. Solche
Maschinen weisen regelmäßig die erforderlichen Einrichtungen auf. So bestehen Transportsysteme
dieser Vorrichtungen regelmäßig aus Walzen, mit denen die Tasche durch eine oder mehrere
Wannen, also Behälter transportiert wird.
[0027] Erfindungsgemäß werden die chemische Lösung oder Lösungen, die zur Konservierung
von Papier benutzt werden, in die entsprechende Wanne bzw.
[0028] Wannen des Prozessors eingefüllt und der Transport des in der Tasche befindlichen
Papiers durchgeführt.
[0029] Eine Fotopapierentwicklungsmaschine ist aus mehreren Gründen idealerweise einzusetzen:
- Maschinen dieser Art sind optimiert auf den Transport von blattförmigem Material durch
chemische Lösungen;
- durch die Einstellungsmöglichkeit der Transportgeschwindigkeit kann leicht die Einwirkzeit
einer chemischen Lösung gesteuert werden;
- durch die fest vorgegebene Transportgeschwindigkeit ergeben sich reproduzierbare Ergebnisse.
[0030] Vorteilhaft wird eine so ausgestattete Fotopapierentwicklungsmaschine verwendet,
bei der die chemische Lösung während des Transports regeneriert werden kann. Auf diese
Weise kann der Konservierungsprozess kontinuierlich durchgeführt werden.
[0031] Insbesondere wird eine so ausgestattete Fotopapierentwicklungsmaschine verwendet,
bei der die Maschine eine abschließende Trocknungseinrichtung umfasst. Die Papiere
werden dann automatisch getrocknet.
[0032] In einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Maschine eine Einrichtung zum Pressen
von Papier. Das Papier wird hierdurch nach der Entsäuerung gepresst und so mechanisch
erwünscht in den Ausgangszustand zurückversetzt.
[0033] Bevorzugt werden Durchlauftrockner verwendet. Es handelt sich hier um Geräte zur
schnellen, rationellen Trocknung von kunststoffbeschichteten Fotopapieren. In einem
Durchlauftrockner wird das Papier durch Transportwalzen an einer Infrarotheizung vorbeibewegt.
[0034] Durch die Verwendung von derartigen Prozessoren für die Papierkonservierung können
diese einer neuen Bestimmung zugeführt werden. Die vorhandenen Maschinen werden in
idealerweise einer neuen Verwendung zugeführt.
[0035] Um die auf RC-Papier abgestimmten Prozessoren nutzen zu können, ist es regelmäßig
notwendig, die zu entsäuernde Papiere in eine taschenähnliche Umhüllung einzubringen.
Damit wird erreicht, dass das zu entsäuernde Papier - beispielsweise eine alte Urkunde
- durch die Umhüllung vergleichbare mechanischen Eigenschaften wie RC-Papier aufweist.
[0036] Auf den Konservierungsprozess abgestimmte Lösungen werden gewerblich angeboten.
[0037] Die Ränder der Tasche sind in einer Ausgestaltung mit einem Band aus Kunststoff umhüllt.
Die Ränder der Tasche werden so vorteilhaft während des Transportprozesses in besonderer
Weise vor Beschädigungen geschützt.
[0038] Die Figur zeigt einen Ausschnitt einer Wand einer erfindungsgemäßen Tasche in Originalgröße.
Gummiummantelte Kunststofffäden 1 bilden ein Netz, dessen Maschen 9 mm x 9 mm groß
sind. Die Fäden weisen einen Durchmesser von 2 bis 3 mm auf. Ein Kunststoffband 2
umsäumt den Ränder der Tasche, um diese mechanisch zu stabilisieren.
1. Vorrichtung für die Konservierung von Druck- und Papiererzeugnissen
- mit einem Behälter, der eine Lösung aufnehmen kann,
- mit einem Transportmittel, das blattförmige Druck- und Papiererzeugnissen in und
aus dem Behälter transportieren kann,
- das Transportmittel umfasst eine Tasche,
- die Wände der Tasche sind flüssigkeitsdurchlässig.
2. Vorrichtung für die Konservierung von Druck- und Papiererzeugnissen nach Anspruch
1, bei dem die Wände der Tasche netzartig sind.
3. Vorrichtung für die Konservierung von Druck- und Papiererzeugnissen nach Anspruch
1 oder 2, bei dem die Wände der Tasche aus Kunststoff oder mit Gummi beschichtetem
Kunststoff bestehen.
4. Vorrichtung für die Konservierung von Druck- und Papiererzeugnissen nach Anspruch
1, 2 oder 3, bei dem die Ränder der Tasche vernäht und / oder verschweißt sind.
5. Vorrichtung für die Konservierung von Druck- und Papiererzeugnissen nach einem der
Ansprüche 1 bis 4, bei dem der Behälter und das Transportmittel Teil einer Fotopapierentwicklungsmaschine
ist.
6. Vorrichtung für die Konservierung von Druck- und Papiererzeugnissen nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, mit Walzen, auf und / oder zwischen denen die Tasche transportiert
wird.
7. Vorrichtung für die Konservierung von Druck- und Papiererzeugnissen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche mit einer dem Behälter nachgeschalteten Trocknungseinrichtung.
8. Verwendung einer Photopapierentwicklungsmaschine für die Konservierung von Druck-
und Papiererzeugnissen.
9. Verwendung nach Anspruch 8, wobei die Photopapierentwicklungsmaschine eine Tasche
umfasst, in der sich das zu konservierende Druck- und Papiererzeugnis während der
Konservierung befindet.