[0001] Die Erfindung betrifft eine Holzrahmen-Glastür nach dem Oberbegriff des beigefügten
Anspruchs 1, wie es aus der DE 196 15 902 A1 bekannt ist.
[0002] Aus der DE 197 35 344 A1 ist eine Feuerschutztür mit Brandschutzeinleimern in der
Zarge und dem Türblatt bekannt. Über das Türmaterial oder die Eigenschaften der Brandschutzeinleimer
ist keine Aussage getroffen.
[0003] Aus der im Prioritätsintervall veröffentlichten DE 199 37 835 A1 ist eine Glasrahmentür
mit einem Türblatt aus Holz bekannt. Die Zarge und der Türblattrahmen bestehen aus
einem feuerfesten Hohlprofil, worin ein im Brandfall aufschäumendes Material untergebracht
ist.
[0004] Aus der ebenfalls im Prioritätsintervall veröffentlichten DE 199 35 199 A1 ist eine
Holzrahmen-Glastür in Verbundbauweise bekannt. Im Inneren der Tür sind Promatectstreifen
zur Isolierung vorgesehen. Bei der bekannten Tür soll es sich um eine T90-Holzrahmen-Glastür
handeln. Das Türblatt und die Zarge sind in Laminatbauweise mit Promatectstreifen
aufgebaut, die Falze der bekannten Tür sind einfach oder doppelt gefalzt ausgeführt.
[0005] Aus der ebenfalls im Prioritätsintervall veröffentlichten DE 199 33 410 A1 ist eine
Metallrahmen-Glastür bekannt, bei der zur Verbesserung des Aussehens ein großer Glasanteil
sichtbar ist und die Rahmen möglichst dünn ausgeführt sind. Hierzu sind die Glasscheiben
nach außen gezogen und der Metallrahmen ist zwischen den Glasscheiben eingebettet
und emailliert.
[0006] Aus der DE 29 619 448 U1 ist eine T90-Holztür mit besonderen Isoliermaßnahmen für
den Brandfall im Inneren des Türblattes bekannt.
[0007] Aus der DE 295 13 945 U1 ist eine Massivholztür bekannt, die auch für Brandschutz
geeignet sein soll. Der Türblattkörper ist für den Brandschutz mit einer Promat-Platte
befüllt.
[0008] Aus der DE 295 09 394 U1 ist eine Feuerschutz-Holzrahmen-Glastür bekannt. Zum Bilden
des Holzrahmens sind zwei Holzprofile auf beiden Seiten durch einen als notwendig
erachteten Stahlsteg verbunden. Die Glasscheibe reicht jeweils bis zum Stahlsteg.
Die Holzprofile bestehen aus Hartholz. Am Stahlsteg sind Streifen aus im Brandfall
aufschäumenden Material vorgesehen. Die bekannte Tür ist einfach gefalzt.
[0009] Aus der DE 295 07 804 U1 ist eine feuerhemmende Zarge aus Holz und/oder Holzwerkstoffen
bekannt.
[0010] Aus der DE 298 10 027 U1 ist eine Holzrahmen-Glastür bekannt, bei der Glashalteleisten
durch eine Klippsverbindung in optisch ansprechender Weise an dem Türblattrahmen aus
Holzwerkstoff befestigt sind.
[0011] Die DE 34 13 324 C2 betrifft eine Brandschutzverglasung, bei der eine Feuerschutzscheibe
am Rand ähnliche Temperaturen wie in der Mitte haben soll, um Ausfälle durch Temperaturunterschiede
zu vermeiden. Hierzu sind in den Glashalteleisten Kanäle vorgesehen, die Wärme zu
den Scheibenrändern leiten.
[0012] Die GB 298 19 673 U1 beschreibt Hartholzglasleisten für eine T60-Tür.
[0013] Aus der im Prioritätsintervall veröffentlichten DE 199 22 507 A1 ist eine Brandschutzscheibe
der Feuerwiderstandsklasse F 90 gemäß DIN 4102 beschrieben.
[0014] Die FR-A-2 708 660 offenbart ein Fenster mit erhöhtem Feuerwiderstand mit einer im
wesentlichen aus Holzwerkstoff gebildeten Zarge und wenigstens einem Fensterflügel,
der im wesentlichen aus einem ganz oder überwiegend auf Holzwerkstoff gebildeten Fensterflügelrahmen
und einer darin gehaltenen Feuerschutzscheibe gebildet ist. Der Fensterflügelrahmen
weist an allen vier Stirnseiten einen Mehrfachfalz auf. Die Zarge weist an ihren vier
zum Fensterflügel hin gerichteten Stirnseiten einen Einfachfalz auf. Diejenigen durch
die Falzung voneinander abgesetzten Stirnseitenteilbereiche des Fensterflügelrahmens,
die im Schließzustand Stirnseitenteilbereichen der Zarge genau gegenüberliegen, sind
mit einem eigenen Brandschutzeinleimer mit im Brandleimer mit im Brandfall aufschäumendem
Material zum Abdichten im Brandfall versehen.
[0015] Und die eingangs erwähnte DE 196 15 902 A1 betrifft eine Feuerschutz-Holzrahmen-Glastür
mit den Merkmalen des Oberbegriffs des hier beigefügten Anspruchs 1, bei der ein möglichst
großer Glasanteil sichtbar sein soll. Auch diese bekannte Konstruktion ist allenfalls
für eine Brandschutzklasse nach T30 ausreichend.
[0016] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Holzrahmen-Glastür der im Oberbegriff
des Anspruchs 1 genannten Art derart auszubilden, dass sie als T90-Brandschutztür
einer einseitigen Brandbeaufschlagung mindestens 90 Minuten standhält und trotz einfacher
Herstellung ein hochwertiges Aussehen hat.
[0017] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Tür mit den Merkmalen des Anspruchs
1 vorgeschlagen.
[0018] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0019] Die Erfindung schafft somit eine T90-Holzrahmen-Glastür mit einer im wesentlichen
- nahezu ausschließlich und vorzugsweise ohne Metalleinlagen - aus Holzwerkstoff gebildeten
Zarge und wenigstens einem Türblatt, das im wesentlichen aus einem ganz oder überwiegend
aus Holzwerkstoff - vorzugsweise ohne Metalleinlagen - gebildeten Türblattrahmen und
einer darin gehaltenen F90-Feuerschutzscheibe gebildet ist. Die Dicke der aus Holzwerkstoff
- vorzugsweise Massivholz, mehr vorzugsweise Hartholz - gebildeten Zargen- und Türblattrahmen
beträgt dabei mehr als 90 mm, nämlich ca. 100 mm oder mehr. Die Tür ist dazu zumindest
an beiden zur Türschwenkachse parallelen Seiten mehrfach gefalzt ausgeführt. In jedem
Falzabschnitt des Mehrfachfalzes befindet sich wenigstens ein Brandschutzstreifen
aus im Brandfall aufschäumenden Material, um jeden Falzabschnitt im Brandfall abzudichten.
Durch diese verblüffend einfachen Maßnahmen gelingt es, auch eine einfach als Massivholzrahmen-Glastür
aufgebaute und damit einfach herstellbare Tür als T90-Brandschutztür auszugestalten.
Überraschenderweise ist ein so aufgebauter einfacher Massivholztürblattrahmen in der
Lage, die besonders schweren F90-Glasscheiben auch während eines Abbrennens des Holzwerkstoffes
bei Brandbeaufschlagung über mehr als 90 min sicher und dicht zu halten. Holzwerkstoffe
haben darüber hinaus die im Brandfall außerordentlich positive Eigenschaft einer schlechten
Wärmeleitung, so dass - im Gegensatz zu Metallrahmentüren - auf besondere Kühl- oder
Dämmmaßnahmen zur Verhinderung eines Wärmedurchtritts verzichtet werden kann. Im Brandfall
verbleiben die bereits angebrannten äußeren Holzschichten auf dem Holzwerkstoff und
wirken als Wärmeschild.
[0020] Durch eine senkrecht zur Türbreitseite gemessene Dicke D der Zarge und/oder des Türblattrahmens
von wenigstens 100 mm, vorzugsweise von etwa 110 mm, ist es somit möglich, einerseits
trotz einer sehr schlanken Anmutung des Holzrahmens von der Türbreitseite oder Sichtseite
(Draufsicht auf die geschlossene Tür) aus gesehen - man sieht nur wenig Holz und viel
Scheibenmaterial - die für eine T90-Tür notwendige Stabilität zu erreichen und andererseits
auch einfach Massivholzholme als technisch besonders einfach herstellbare und dennoch
auch ohne Oberflächenbeschichtung optisch hochwertig wirkende Holzwerkstoffholme für
die Zarge und den Glasrahmen des Türblatts zu verwenden. Der Mehrfachfalz verhindert
dabei auch bei kleineren Türblattschwenkradien ein Verkanten von Türblatt und Zarge.
Der Mehrfachfalz ist erfindungsgemäß dadurch abgedichtet, dass jeder Falz des Mehrfachfalzes
bzw. jeder der durch die Falzung voneinander abgesetzten Stirnseitenteilbereiche des
Türblatts oder der Zarge mit einem eigenen Brandschutzeinleimer mit im Brandfall aufschäumendem
Material zum Abdichten im Brandfall versehen ist. Mit "Stirnseiten" (auch Umfangsseiten)
sind hier die im wesentlichen senkrecht zu den Türbreitseiten, d.h. zu den im geschlossenen
Zustand der Tür sichtbaren Seiten, verlaufenden Schmalseiten des Türblatts bzw. die
im geschlossenem Zustand der Tür zu diesen Türblattschmalseiten parallelen Leibungsseiten
der Zarge bezeichnet.
[0021] Vorzugsweise beträgt der Anteil der Holzwerkstoffe der Zarge und des Rahmens gegenüber
dem Scheibenmaterial in jeder parallel zur Türbreitseite in Höhe der F90-Feuerschutzscheibe
geführten Schnittebene weniger als 40 %, vorzugsweise weniger als 30 %. Mit anderen
Worten beträgt der Flächenanteil der Holzmaterialien an der Feuerangriffsfläche gemäß
einer Ausführungsform höchstens 40 %, vorzugsweise höchstens 30 %, wobei der verbleibende
Rest der Feuerangriffsfläche von der F90-Feuerschutzscheibe gebildet wird. Somit greift
eine Brandbeaufschlagung hauptsächlich an dem unempfindlicheren Scheibenmaterial an.
Neben brandschutztechnischen Vorteilen lässt sich aber auch mit diesen Maßnahmen ein
sehr ansprechendes optisches Erscheinungsbild erzielen, welches dem Betrachter nicht
den Eindruck erweckt, er habe es hier mit einem besonders sicheren Feuerabschluss
zu tun.
[0022] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird eine T90-Holzrahmen-Glastür
vorgeschlagen mit einer im wesentlichen aus Holzwerkstoff gebildeten Zarge und wenigstens
einem Türblatt, das im wesentlichen aus einem ganz oder überwiegend aus Holzwerkstoff,
insbesondere metallverstärkungslos, gebildeten Türblattrahmen und einer darin gehaltenen
F90-Feuerschutzscheibe gebildet ist, wobei der Türblattrahmen aus Rahmenholmen gebildet
ist, von denen wenigstens die vertikal anzuordnenden Rahmenholme und ein oben horizontal
anzuordnender Rahmenholm eine an der Türblattbreitseite gemessene Gesamtbreite und
eine quer zur Türblattbreitseite gemessene gegenüber dieser Gesamtbreite größere Gesamtdicke
haben, wobei die Gesamtbreite vorzugsweise weniger als ca. 70 % der Gesamtdicke beträgt.
[0023] Für die Abdichtung der Türspalte im Brandfall über mehr als 90 Minuten und eine gezielte
Lenkung oder Beeinflussung der Abdichtungsabläufe während des Brandfalls ist die Verwendung
von verschiedenen Dämmschichtbildnern mit unterschiedlichen Eigenschaften bevorzugt.
Vorzugsweise schäumt ein erster Dämmschichtbildner schneller auf und ein zweiter Dämmschichtbildner
langsamer, aber mit größerem Volumen oder mit größerem Blähdruck. Dem gemäß ist bei
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ein erster Brandschutzeinleimer
in den Stirnseiten des Türblatts und eine zweiter Brandschutzeinleimer in den Stirnseiten
der Zarge vorgesehen, wobei die ersten und zweiten Brandschutzeinleimer mit unterschiedlich
im Brandfall aufschäumenden Brandschutzmaterialen - Dämmschichtbildnern - gebildet
sind, von denen ein erstes schneller und/oder bei geringerer Wärme aufschäumt und
ein zweites mit größerem Volumen und/oder mit größerem Aufschäumdruck oder Blähdruck
aufschäumt. Weiter ist zur Entlastung der eventuell in den Holzwerkstoffen verankerten
Türbänder im Brandfall, die das aufgrund der Feuerschutzscheibe besonders schwere
Türblatt halten müssen, bevorzugt, dass an der Türblattunterseite wenigstens ein Brandschutzeinleimer
mit einem Dämmschichtbildner vorgesehen ist, der mit einem stärkeren Aufschäumdruck
oder Blähdruck aufschäumt als im oberen horizontalen und den vertikalen Türspalten
verwendete Dämmschichtbildner. Im Brandfall schäumt dieser wenigstens eine im unteren
Türspalt vorgesehene Brandschutzeinleimer - vorzugsweise ist eine Vielzahl solcher
Brandschutzeinleimer in der Türblattunterseite vorgesehen - besonders kräftig auf,
stützt so das Türblatt und entlastet die Türbänder.
[0024] Die Zarge und/oder der Türblattrahmen können ganz oder überwiegend aus Massivholz,
insbesondere aus Eiche, Koto oder Shorea spp., subg. Rubroshorea (Handelsname Dark
Red Meranti), gebildet sein.
[0025] Eine besonders bevorzugte praktische Ausführungsform der Erfindung betrifft eine
Holzrahmen-Glastür mit:
- einer Zarge auf der Basis von Holzwerkstoffen, und
- wenigstens einem Türblatt,
o das einen Rahmen auf der Basis von Holzwerkstoffen und
o wenigstens eine darin eingesetzte Scheibe aus lichtdurchlässigem Material aufweist,
und ist dadurch als T90-Holzrahmen-Glastür ausgebildet, dass der Rahmen aus oder
überwiegend aus einem massiven, langsam abbrennendem Holz, wie insbesondere Eiche,
Koto oder Shorea spp., subg. Rubroshorea (Handelsname Dark Red Meranti) oder dergleichen,
von mehr als 90 mm, vorzugsweise von 110 mm Dicke besteht, dass die Scheibe eine F90-Feuerschutzscheibe
ist, dass in den Türspalten vorzugsweise aus unterschiedlich schnell und/oder stark
aufschäumenden Dämmschichtbildner gebildete Brandschutzstreifen aus im Brandfall aufschäumenden
Material vorgesehen sind, und dass der Flächenanteil von Zarge und Rahmen - ohne Glasleisten
- auf die Türbreitseite gesehen höchstens 40 %, vorzugsweise höchstens 30 % beträgt,
wobei der verbleibende Flächenanteil der Türbreitseite der Feuerschutzscheibe zukommt.
[0026] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung wie in den Ansprüchen beschrieben im folgenden
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- eine Vorderansicht auf eine erste, zweiflügelige Ausführungsform einer T90-Glasrahmentür
mit Holzrahmen;
- Fig. 2
- einen Vertikalschnitt entlang der Linie A1-A1 von Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Schnittansicht eines von mehreren ersten, im Türblatt verwendeten Brandschutzeinleimern;
- Fig. 4
- einen Vertikalschnitt entlang der Linie A2-A2 von Fig. 1;
- Fig. 5
- einen Horizontalschnitt entlang der Linie B1-B1 von Fig. 1;
- Fig. 6
- eine Schnittansicht eines von mehreren zweiten, in der Zarge (Holzstock) verwendeten
Brandschutzeinleimern; und
- Fig. 7
- eine Vorderansicht auf eine zweite, zweiflügelige Ausführungsform einer T90-Glasrahmentür
mit Holzrahmen.
[0027] Die in den Fig. gezeigten Holzrahmen-Glastüren 1 und 50 weisen jeweils neben einem
oder zwei Türblättern 2, 2a, 2b, 51 eine Holzzarge 3 auf. Die Türblätter 2, 2a, 2b,
51 sind im Grunde überwiegend aus in einem stabilen einen Türblattrahmen darstellenden
Glasrahmen 4 aus langsam abbrennenden Holzwerkstoffen, vorzugsweise Eiche massiv,
Koto massiv oder Dark Red Meranti massiv, gehaltene F90-Feuerschutzscheiben 5 gebildet.
Die Zargen 3 bestehen aus dem gleichen Material wie die Glasrahmen 4 der Türblätter
2, 2a, 2b und 51.
[0028] Die in Fig. 1 als erstes Ausführungsbeispiel in Vorderansicht dargestellte zweiflügelige
Tür 1 weist die Zarge 3 und zwei Türblätter 2, nämlich einen Gehflügel 2a und einen
Standflügel 2b auf. Die Türblätter 2 sind jeweils dreiseitig, nämlich an der oberen
horizontalen und den beiden vertikalen Stirn- oder Umfangsseiten, mehrfach gefalzt
ausgeführt.
[0029] Die Zarge 3 ist aus drei in der Mauerwerksleibung zu verankernden Zargenholmen, einem
linken vertikalen Zargenholm 30, einem rechten vertikalen Zargenholm 31 und einem
oberen horizontalen Zargenholm 32, gebildet. Am linken vertikalen Zargenholm 30 ist
bei der Darstellung in Fig. 1 der Gehflügel 2a und am rechten vertikalen Zargenholm
31 der Standflügel 2b, jeweils an vier Türbändem 33 schwenkbar gehalten. Die Gesamtbreite
ZAMB - Zargenaußenmaß - der Zarge 3 beträgt hier ca. 2550 mm, beispielsweise 2556
mm; Die Gesamthöhe ZAMH - Zargenaußenmaß - beträgt hier ca. 2400 mm, beispielsweise
2403 mm. Die an der vorderen Türbreitseite - Vorderseite oder Bandseite V - sichtbare
Zargenholmbreite ZHB aller Zargenholme 30, 31, 32 beträgt weniger als ca. 50 mm, hier
45 mm. Die Zargenholme 30, 31, 32 sind überwiegend aus dem langsam abbrennenden Massivholz
gefertigt.
[0030] Der Glasrahmen 4 des Gehflügels 2a ist aus zwei vertikalen Rahmenholmen 20 und 21,
zwei horizontalen Rahmenholmen 22 und 23 und einer zusätzlichen, hier mittig horizontal
angeordneten, Sprosse 24 gebildet. Alle diese Teile 20-24 sind überwiegend aus dem
langsam abbrennenden Massivholz gebildet. Die auf der vorderen Türbreitseite V sichtbare
Rahmenholmbreite THB beträgt bei den vertikalen Rahmenholmen 20 und 21 weniger als
ca. 100 mm, beispielsweise ca. 70 mm. Auch die auf der vorderen Türbreitseite V sichtbare
Rahmenholmhöhe THH beträgt bei den horizontalen Rahmenholmen 22 und 23 ebenfalls weniger
als ca. 100 mm, beispielsweise ca. 70 mm. Die sichtbare Höhe HS der Sprosse 24 beträgt
weniger als ca. 50 mm, beispielsweise 40 mm. In den so gebildeten Glasrahmen 4 des
Gehflügels sind zwei F90-Feuerschutzscheiben 5 eingesetzt, die hier beide mehr als
ca. 1050 mm Höhe, beispielsweise 1083,5 mm, und mehr als ca. 1100 mm Breite, beispielsweise
1145 mm, aufweisen. Die F90-Feuerschutzscheiben 5 sind jeweils durch Glasleisten 6
gehalten, die hier ebenfalls aus dem langsam abbrennenden Massivholz gebildet sind,
wenngleich auch andere Materialien für die Glasleisten 6 denkbar sind. Die sichtbare
Breite TFMG des Gehflügels 2a (Türfalzmaß) beträgt etwas mehr als die Hälfte der Zargenfalzbreite
ZFMB, die sich aus der Zargengesamtbreite ZAMB abzüglich den sichtbaren Breiten ZHB
der beiden vertikalen Zargenholme 30 und 31 ergibt. Der verbleibende Bereich der Zargenfalzbreite
ZFMB wird durch die sichtbare Breite TFMS des Standflügels 2b ausgefüllt. Beispielhafte
Werte sind TFMG = ca. 1272 mm, TFMS = ca. 1180 mm, ZFMB = ca. 2466 mm.
[0031] Der Glasrahmen 4 des Standflügels 2b ist aus zwei vertikalen Rahmenholmen 25 und
26 sowie zwei horizontalen Rahmenholmen 27 und 28 gebildet. Die Rahmenholme 25-28
bestehen hauptsächlich aus dem langsam abbrennenden Massivholz. Der obere horizontale
Rahmenholm 27 des Standflügels 2b hat eine den horizontalen Rahmenholmen 22 und 23
des Gehflügels 2a entsprechende sichtbare Höhe THH; genauso hat der bandseitige vertikale
Rahmenholm 26 des Standflügels 2b eine den vertikalen Rahmenholmen 20 und 21 des Gehflügels
2a entsprechende sichtbare Breite THB. Die sichtbare Breite TLB des dem Gehflügel
2a zugewandten vertikalen Rahmenholms 25 ist geringer als die sichtbare Breite THB
der übrigen vertikalen Rahmenholme 20, 21, 26, beispielsweise weniger als ca. 50 mm,
insbesondere ca. 44 mm. Dafür ist der untere horizontale Rahmenholm 28 des Standflügels
2b höher als die andern horizontalen Rahmenholme 22, 23, 27 und mit einer sichtbaren
Höhe TUH von weniger als ca. 250 mm, insbesondere von ca. 200 mm, ausgeführt. In den
so aufgebauten Glasrahmen 4 des Standflügels 2b ist eine einzelne F90-Feuerschutzscheibe
5 mit mehr als ca. 1950 mm Höhe, beispielsweise 2077 mm Höhe und mehr als ca. 950
mm Breite, beispielsweise 1053 mm Breite eingesetzt.
[0032] Die Flächenanteil der Holzmaterialien der Zarge 3 und des Glasrahmens 4 an der sichtbaren
Türbreitseite V, sofern man die Glasleisten 6 einmal außer acht lässt, betragen, wie
sich leicht aus den vorgenannten Werten errechnen lässt, weniger als 40 %: Während
die Gesamtfläche G der in Fig. 1 gezeigten Türansichtsfläche auf die Türebene (Feuerangriffsfläche)

beträgt, beträgt davon die auf die F90-Feuerscheiben 5 entfallende Fläche

[0033] Der auf die Scheibenfläche entfallende Anteil an der Feuerangriffsfläche beträgt
somit:

d.h. auf die Holzmaterialien entfällt weniger als ca. 32 % an der Feuerangriffsfläche.
Mit den angegebenen genaueren Beispielswerten für die einzelnen Höhen und Breiten
ergibt sich auch ein Flächenanteil der Holzmaterialien von weniger als 30 %, nämlich
etwa 27 % für die zweiflügelige Tür 1 ohne Berücksichtigung der Glasleiste 6.
[0034] Im folgenden wird anhand der Schnittdarstellungen in den Fig. 2 bis 6 auf den inneren
Aufbau der Tür 1 eingegangen.
[0035] Fig. 2 zeigt dabei einen Vertikalschnitt durch den Standflügel 2b. Der obere Zargenholm
32 und der obere Rahmenholm 27 sind korrespondierend zueinander doppelt gefalzt. An
jedem der durch die Doppelfalzung 12 entstehenden zueinander abgestuft versetzt parallel
verlaufenden Stimseitenbereiche 13, 13a und 13b enthält der obere Rahmenholm 27 in
einer entsprechend ausgeformten Nut einen somit bündig mit dem Stirnseitenbereich
abschließenden ersten Brandschutzeinleimer 8, der weiter unten anhand der Darstellung
in Fig. 3 noch näher erläutert wird. Der obere Zargenholm 32 weist Falzdichtungen
14 an den zu den Türbreitseiten V (Vorderseite oder Bandseite) und R (Rückseite oder
Gegenbandseite) parallelen Wandungen der Doppelfalzung 12 auf. Weiter hat ein dem
breiteren bandseitigen ersten Stimseitenbereich 13 des horizontalen Rahmenholmes 27
gegenüberliegender bandseitiger erster Stimseitenbereich 15 des Zargenholmes 32 in
einer entsprechend ausgebildeten Nut einen bündig mit diesem ersten Stirnseitenbereich
abschließenden zweiten Brandschutzeinleimer 10, auf den weiter unten anhand der Darstellung
in Fig. 6 noch näher eingegangen wird. Die verbleibenden Stimseitenbereiche 15a und
15b des Zargenholmes 32, die aufgrund des Doppelfalzes 12 gestuft versetzt parallel
zu dem ersten Stimseitenbereich 15 verlaufen, enthalten dagegen in der hier vorliegenden
Ausführung keinen Brandschutzeinleimer. An allen der F90-Feuerschutzscheibe zugewandten
Wandungen 16 enthält der Glasrahmen 4 einen ersten Brandschutzstreifen 7 aus im Brandfall
zum Halten und Abdichten der Glasscheibe 5 im Holzrahmen 4 aufschäumenden Material.
An der Unterseite U des horizontalen Rahmenholms 28 und damit an der Unterseite des
Türblatts 2 sind mehrere parallel zueinander sich parallel zur Türbreitseite V bzw.
R erstreckend angeordnete zweite Brandschutzstreifen 9 angeordnet. In den gezeigten
Ausführungsformen sind vier zweite Brandschutzstreifen 9 nebeneinander in mit Abstand
zueinander und zu den Türbreitseiten R und V verlaufenden Nuten vorgesehen.
[0036] In Fig. 4 ist ein Vertikalschnitt durch den Gehflügel 2a gezeigt. Dabei zeigen entsprechende
Bezugszahlen jeweils einander entsprechende Teile und auf deren vorstehende Erläuterung
wird hiermit verwiesen. Wie bei Vergleich der Fig. 3 und 4 ersichtlich ist der untere
Rahmenholm 23 des Gehflügels 2a bis auf die geringere Höhe THH vergleichbar dem unteren
Rahmenholm 27 des Standflügels 2b ausgeführt. Auch entsprechen sich die Profile der
oberen Rahmenholme 22 und 27. Der Glasrahmen 4 weist an allen zu der Glasscheibe 5
hin gerichteten Wandungen 16 jeweils einen ersten Brandschutzstreifen 7 auf; demgemäss
ist die Sprosse 24 oben und unten damit versehen.
[0037] In Fig. 5 ist ein Horizontalschnitt durch die Tür 1 gezeigt. Wie aus einem Vergleich
mit Fig. 2 oder 4 ersichtlich entsprechen die seitlichen Zargenholme 30 und 31 im
Profil dem oberen Zargenholm 32, und die seitlichen bandseitigen Rahmenholme 20 und
26 den beiden Türblätter 2a und 2b entsprechen im Profil deren oberen Rahmenholmen
22 und 27. Die dem jeweils anderen Türblatt 2b bzw. 2a zugewandten vertikalen Rahmenholme
21 und 25 sind ebenfalls mit einem Doppelfalz 17 versehen. Dabei sind die zu den Türbreitseiten
V und R liegende Stirnseitenbereiche 18 und 18b jeweils dünner als der mittlere Stirnseitenbereich
18a ausgeführt; und es liegen sich jeweils erste Brandschutzeinleimer 8 gegenüber.
Weiter ist in den dem jeweils anderen Türblatt 2b, 2a zugewandten vertikalen Rahmenholmen
21, 25 jeweils ein Kabelkanal 11 vorgesehen. Mit durch den Kabelkanal 11 geführten
elektrischen Anschlüssen 21, 25 lassen sich z. B. elektrische Türöffner, Chipkartensysteme
oder dergleichen Schlossansteuerungssysteme anschließen. Ansonsten wird für weitere
Einzelheiten des Aufbaus ausdrücklich auf die genaue zeichnerische Darstellung verwiesen.
[0038] Wie aus Fig. 3, 4 und 5 ersichtlich haben die Zarge 3 und der Glasrahmen 4 eine einheitliche
Dicke D, die dicker als bei bekannten Türen üblich ausgeführt ist. Die Dicke D beträgt
vorzugsweise mehr als ca. 100 mm und mehr bevorzugt 110 mm. Das Verhältnis der jeweils
im Brandfall dem Brand ausgesetzten Holzfläche zur Holzdicke beträgt weniger als 15.000
mm bei der zweiflügeligen Tür 1 (die Holzangriffsfläche H
1, d.h. die jeweils auf Bandseite V und Gegenbandseite R gleiche Summe aus der Zargenangriffsfläche
und der Türrahmenangriffsfläche, beträgt etwa H
1=1,6×10
6 mm
2; die Dicke D=110 mm, dies ergibt H
1:D≈14,5×10
3 mm). Die Dicke D ist größer als die sichtbaren Breiten THB und THH der Rahmenholme
20 bis 23 und 25 bis 26 und größer als die sichtbare Breite ZHB der Zargenholme 30
bis 32.
[0039] Die Tür 1 hat ein Gewicht von maximal 250 kg pro Flügel, d. h. insgesamt 500 kg.
Man kann davon ausgehen, dass die Tür 1 85 kg/qm wiegt. Darauf hat man auch mit Wahl
der Holzmaterialien wenig Einfluss. Das Hauptgewicht wird durch die Brandschutzscheiben
5 bestimmt.
[0040] Wegen der großen Dicke D ist die Tür 1 wenigstens doppelt gefalzt ausgeführt, da
sich die Türblätter 2 sonst - mit einfachem Falz oder stumpfer Ausführung - bei normalen
Türbreiten beim Öffnen und Schließen wegen zu geringer Schwenkradien in der Zarge
3 verkanten. Die Doppelfalzung 12, 17 ist aber im Brandfall nur schwer abzudichten.
Man hat daher bisher Mehrfachfalzungen im T90-Holztürenbereich bisher vermeiden müssen
mit dem Effekt, dass man keine so dicken Türen herstellen konnte und zu komplizierteren,
schwieriger handhabbaren oder teueren Maßnahmen zur Versteifung der Türblätter und
zum Standhaftmachen der eingesetzten Holzwerkstoffe greifen musste. Bei der hier beschriebenen
Tür 1 ist aber der Doppelfalz 12, 17 auch für T90-Anforderungen abgedichtet, so dass
die Tür 1 zum Bilden des zum Tragen der schweren Glasscheiben 5 auch im Brandfall
ausreichend steifen Glasrahmens 4 einfach aus Massivholz einfach nur dicker ausgeführt
werden konnte. Die Abdichtung gelingt das Vorhersehen mehrerer Brandschutzeinleimer
8 und/oder 10 pro Doppelfalz und/oder durch Brandschutzstreifen 7 und 9 mit verschiedenen
Abmaßen und verschiedenen Ansprechverhalten im Brandfall.
[0041] In Fig. 3 ist der in den seitlichen und oberen Rahmenholmen 20, 21, 22, 25, 26 und
27 an den jeweils der zu umfassenden Glasscheibe 5 abgewandten Stirnseite mehrfach
parallel und mit Abstand nebeneinander stimseitig möglichst ununterbrochen umlaufend
eingesetzte erste Brandschutzeinleimer 8 im Profil gezeigt. Er ist aus einer zwischen
einer unteren Schicht 80 aus hochdichtem Fasermaterial (HDF) und einem Deckfumier
82 aus demselben Material wie das langsam abbrennende Massivholz eingebetteten Schicht
aus einem ersten Dämmschichtbildner 81 gebildet. Beispielhafte Werte für die Breite
B des ersten Brandschutzeinleimers 8 und die Dicken D
1, D
2, D
3 seiner drei Schichten 80 - 81 sind: B = ca.15 mm (±5 mm), D
1 = ca. 2,5 mm (±0,5 mm), D
2 = ca. 2 mm (±0,5 mm) und D
3 = ca. 1,5 mm (±0,5 mm).
[0042] In Fig. 6 ist der in den seitlichen und oberen Zargenholmen 30, 31 und 32 an den
breiteren bandseitigen Stirnseitenbereichen 15 möglichst ununterbrochen umlaufend
eingesetzte zweite Brandschutzeinleimer 10 im Profil gezeigt. Er ist aus einer zwischen
einer unteren Schicht 100 aus hochdichtem Fasermaterial (HDF) und einem Deckfurnier
102 aus demselben Material wie das langsam abbrennende Massivholz eingebetteten Schicht
aus einem zweiten Dämmschichtbildner 101 gebildet. Beispielhafte Werte für die Breite
B
10 des zweiten Brandschutzeinleimers 10 sowie die Dicken D
4, D
5, D
6 seiner Schichten 100, 101, 102, sind: B
10 = ca. 46 mm (±5 mm), D
4 = ca.2,5 mm (±0, 5 mm), D
5 = ca. 2 mm (±0, 5 mm) und D
6 = ca. 1,5 mm (±0, 5 mm).
[0043] Als erster Dämmschichtbildner 81 ist ein sehr schnell ansprechendes, d.h. bei relativ
geringer Wärmeeinwirkung bereits aufschäumenden Material eingesetzt. Hierfür eignet
sich beipielsweise ein von der Fa. BASF AG unter dem Handelsnamen PALUSOL vertriebenes
Material; ein glasfaser- und wasserhaltiges, bei Hitzeeinwirkung aufschäumendes Natriumsilikat.
Der zweite Dämmschichtbildner 101 schäumt ebenfalls unter Hitzewirkung auf, spricht
aber langsamer an als der erste Dämmschichtbildner 81, dafür aber mit einem größeren
Blähvolumen, so dass auch größere Lücken abgedichtet werden. Hierfür eignet sich ein
Material, das von der Fa. PROMATECT unter dem Handelsnamen "Promaseal" vertrieben
wird, ein langsamer als Palusol, aber dafür wirkungsvoller aufschäumendes Material.
[0044] Zum Bilden der in der Türblattunterseite U untergebrachten zweiten Brandschutzstreifen
9 ist ein Dämmschichtbildner vorgesehen, der mit sehr hohem Aufschäumdruck oder Blähdruck
aufschäumt. Speziell sind mehrere parallele Streifen aus einem dritten Dämmschichtbildner,
der von der Fa. Rolf Kuhn GmbH in Tutzing-Garatshausen unter dem Handelsnamen ROKU-Strip
vertrieben wird, untergebracht, einem Material, das unter Hitzeinwirkung einen sehr
starken Ausdehnungsdruck erzeugt
[0045] Im Brandfall spricht zunächst der erste, schnelle Dämmschichtbildner 81 (Palusol)
- das in den gezeigten Ausführungsbeispielen in den ersten Brandschutzeinleimem 8
in dem Türblatt 2 untergebracht ist - schnell an, schwillt auf und dichtet bereits
bei geringer Wärmeeinwirkung die Türspalte gegen Feuer und Rauch ab. Dann, bei längerer
Brandeinwirkung quillt der zweite, langsamere aber stärker anschwillende Dämmschichtbildner
101 (Promaseal)- hier in den zweiten Brandschutzeinleimem 10 - auf, das jeden Zwischenraum
ausfüllt und das jeweilige Türblatt 2 in der Zarge 3 festquillt. Inzwischen sorgen
die ersten Brandschutzstreifen 7 aus im Brandfall aufschäumendem Material zwischen
der Glasscheibe 5 und dem Glasrahmen 4 für ein Festsetzen und Abdichten des Glasrahmenrandes,
wenn die Glasleiste 6 im Feuer versagt (z.B. abbrennt). Die zweiten Brandschutzstreifen
9 an der Unterseite U stemmen sich gegen das Türblatt 2 und halten dessen Gewicht,
um die Türbänder im Brandfall zu entlasten, bzw. deren Ausfall zu kompensieren.
[0046] Eiche brennt relativ langsam ab. Wichtig ist aber insbesondere das Abdichten der
Fugen und die Stabilität der Tür, d.h. auch des Glasrahmens 4. Daher auch die Dicke
des Holz-Glasrahmens 4 und das relativ langsam abbrennende Holz.
[0047] In Fig. 7 ist noch eine weitere Ausführungsform einer T90-Holzrahmen-Glastür gezeigt,
wobei es sich um eine einflügelige Tür 50 mit nur einem Gehflügel 51 als einziges
Türblatt 2 handelt. Auch die Tür 50 ist zumindest an drei Stirnseiten mehrfach gefalzt
ausgeführt. Jeweils gegenüber der Tür 1 entsprechende Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet, und es wird zu deren Erläuterung auf die obigen Darlegungen verwiesen.
Der innere Aufbau der hier dargestellten Tür 50 ergibt sich im wesentlichen (die bekannte
Anordnung von Schlössern und Bändern einmal außer acht gelassen) aus den Profilen
der nahe der Wandung verlaufenden Holme 30, 31, 32, 20, 22 und 26 in Fig. 4 und 5
und bei entsprechend durchgängiger Gestaltung der Glasscheibe 5. Allerdings ist auch
in dem schlossseitigen Rahmenholm 21' des Türblatts 51, wenngleich vom Profil her
dem Rahmenholm 26 ähnelnd, der Kabelkanal 11 vorgesehen. Die Gesamtbreite ZAMB' der
Tür 50 beträgt ca. 1370 mm, die Höhe der Glasscheibe 5 des Türblatts 51 beträgt mehr
als ca. 2150 mm, beispielsweise ca. 2207 mm; die Breite dieser Glasscheibe 5 beträgt
mehr als ca. 1100 mm, beispielsweise ca. 1132 mm; ansonsten entsprechen die Holzteile
in ihren Profilabmaßen den bei der ersten Ausführungsform erläuterten Werten. Auch
bei der Tür 50 sind also die Rahmenholme 20, 21', 22 und 23 des Glasrahmens 4 mehr
dick als breit.
[0048] Das Verhältnis der Holzangriffsfläche zur Holzdicke beträgt bei der einflügeligen
Tür 50 weniger als 8.000 mm (die Holzangriffsfläche H
1 beträgt ca. 7,8×10
5 mm
2; die Dicke D=110 mm, dies ergibt H
1:D≈7,1×10
3 mm), der Anteil der Holzangriffsfläche an der Gesamtangriffsfläche ist (ohne Beachtung
der Glasleisten 6) bei der Tür 50 weniger als 30 %, mit den beispielhaften genauem
Werten ergeben sich etwa 24 %.
[0049] Bei der Bemessung der T90-Holzrahmen-Glastür 50 ist als Obergrenze im Verhältnis
Holzwerkstoff zu Glas an der Feuerangriffsfläche von beispielsweise etwa 30 % Holzangriffsfläche
gegenüber 70 % Glas auszugeben. Man kann unter Umständen das Verhältnis auch etwas
höher ansetzen (beispielsweise 40 % Holzwerkstoff zu 60 % Glas). Dies sind dann schon
relativ breite Friesen.
[0050] Der Doppelfalz 12 ist bei jeder der Türen 1, 50 vorhanden, hat aber bezüglich des
Brandschutzes eher Nachteile, da er schwerer abzudichten ist. Wenn man aber keinen
Doppelfalz 12 vorsähe, ginge die Tür nicht auf. Die Tür 1, 50 ist so dick, dass bei
schmalen Türen der Schwenkradius zu einem Verkanten von Türblatt 2 und Zarge 3 führen
würde. Man müsste daher die Türen sehr breit machen, wenn man stumpf gefälzte Türblätter
2, 2a, 2b, 51 vorsehen möchte. Durch den besonders abgedichteten Doppelfalz 12, 17
lässt sich dieses Problem lösen.
[0051] Die Anordnung gleich mehrerer dünnerer erster Brandschutzanleimern 8 und zweiter
Brandschutzstreifen 9 hat unter anderen auch einen Grund darin, dass die zum Brandschutz
darin vorgesehenen Dämmschichtbildner dreiseitig umlaufend angebracht werden müssen.
Im Schlossbereich würde der erste Brandschutzeinleimer 8 unterbrochen, was zu Unregelmäßigkeiten
beim Abdichten führen könnte. Daher werden so viele erste Brandschutzeinleimer 8 nebeneinander
gelegt. Außerdem soll man von der Sichtseite stets nur auf Holz schauen.
[0052] Der Unterschied zwischen den als Dämmschichtbildnern bevorzugten Materialien Palusol,
Promaseal und ROKU-Strip ist folgender: Palusol spricht am schnellsten an, wirkt als
erster und dichtet zunächst ab; Promaseal ist dem gegenüber langsamer, kann aber mehr
Hohlraum ausfüllen und drückt auch kräftiger; Rokustrip hat die meiste Gewalt. Man
kann hier tatsächlich bereits von Gewalt sprechen, die Türblätter 2 werden im Brandfall
von dem ROKU-Strip-Streifen gehalten. Dadurch werden die Türblätter 2 nach oben gedrückt
und die Bänder werden entlastet.
[0053] Es gibt bei dem Glasrahmen 4 an der zur Glasscheibe 5 gerichteten Seitenfläche 16
noch den dünnen ersten Brandschutzstreifen 7. Durch diesen Brandschutzstreifen 7 wird
die Glasscheibe 5 beim Abbrennen in der Tür 1, 50 gehalten. Die Glasleisten 6 brennen
nach einer gewissen Zeit ab, so dass die Glasscheibe 5 allein durch Druck in der Tür
1, 50 gehalten wird.
[0054] Ein Gesichtspunkt zur Erhöhung der Standzeit ist auch die besondere Anordnung und
die Abmaße der Brandschutzeinleimer und -streifen 8, 9 und 10. Der im Türstock oder
der Zarge 3 eingesetzte zweite Brandschutzstreifen 10 mit dem zweiten Dämmschichtbildner
101 ist relativ breit (mehr als 40 mm, hier 46 mm). Ihm gegenüber stehen auch Zwischennutenbereiche
der Stirnseitenbereiche 15 der Türrahmenholme, wo sich kein erster Brandschutzeinleimer
8 befindet und die daher auch im Brandfall eine zunächst gleichbleibende Gegendruckfläche
bieten.
[0055] Die.Türblätter 2, 2a, 2b, 51 sind also im Grunde nichts anderes als massive Holzrahmen
um die F90-Feuerschutzscheibe 5. Durch die Dicke von ca. 110 mm ist es gelungen, eine
sehr geringe Ansichtsbreite der Holz-Glasrahmen 4 bei entsprechender Stabilität zu
erzielen (weniger Holzangriffsfiäche im Brandfall, auch optische Vorteile). Die Glasscheiben
5 können wahlweise durch zusätzliche Sprossen 24 unterteilt werden.
[0056] Eine besonders ansprechende Optik der hier dargestellten Türen 1, 50 wird dadurch
erzielt, dass die Summe der jeweils auf den Türblattbreitseiten V und R sichtbaren
Holzrahmenholmflächen gleich ist, d.h. dass im Türschließzustand die Summe der auf
der Bandseite V sichtbaren Zargenholmbreite ZHB und der auf der Bandseite V sichtbaren
Türblattrahmenholmbreite bzw. -höhe THB bzw. THH im wesentlichen gleich der Summe
der auf der Gegenbandseite R sichtbaren Zargenholmbreite und der auf der Gegenbandseite
R sichtbaren Türblattrahmenholmbreite bzw. -höhe ist. Insbesondere ist diese Summe
auch gleich der im Türschließzustand sichtbaren Gesamtbreite des durch die einander
zugewandten Türblattrahmenholme 21 und 25 bei der Tür 1 gebildeten mittleren Holzrahmenholmes.
Auf diese Weise lassen sich die hier dargestellten Türen optisch perfekt in eine (nicht
dargestellte) feststehende Feuerschutz-Holzverglasung mit entsprechender Breite ihrer
Holzrahmenholme integrieren.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 1
- zweiflügelige Tür;
- 2
- Türblatt;
- 2a
- Standflügel (Türblatt);
- 2b
- Gehflügel (Türblatt);
- 3
- Zarge, überwiegend aus Holz (Eiche Massiv);
- 4
- Türblattrahmen, überwiegend aus Holz (Eiche massiv);
- 5
- Glasscheibe (F90-Feuerschutzscheibe);
- 6
- Glasleiste (z.B. gleiches Holz wie Türblattrahmen);
- 7
- erste Brandschutzstreifen aus im Brandfall zum Halten und Abdichten der Glasscheibe
im Holzrahmen aufschäumenden Material;
- 8
- erste Brandschutzeinleimer im seitlichen und oberen Bereich des Türblatts;
- 9
- zweite Brandschutzstreifen im unteren Bereich des Türblatts;
- 10
- zweite Brandschutzeinleimer in der Zarge;
- 11
- Kabelkanal;
- 12
- Doppelfalzung;
- 13
- Stimseitenbereich eines Glasrahmensholms nahe der Bandseite V;
- 13a
- mittlerer Stimseitenbereich eines Glasrahmenholms;
- 13b
- Stimseitenbereich eines Glasrahmenholms an der Gegenbandseite R;
- 14
- Falzdichtungen;
- 15
- Stimseitenbereich eines Zargenholms nahe der Bandseite V;
- 15a
- mittlerer Stimseitenbereich eines Zargenholms;
- 15b
- Stimseitenbereich eines Zargenholms an der Gegenbandseite R;
- 16
- der Feuerschutzscheibe zugewandte Wandung des Glasrahmens 4;
- 17
- Doppelfalz in Mittelfuge der zweiflügeligen Tür 1;
- 18
- bandseitige Stirnseitenbereiche der Türblätter im Bereich der Mittelfuge
- 18a
- mittlere Stirnseitenbereiche der Türblätter im Bereich der Mittelfuge
- 18b
- gegenbandseitige Stimseitenbereiche in der Mittelfuge
- 20
- bandseitiger vertikaler Rahmenholm des Gehflügels;
- 21
- schlossseitiger vertikaler Rahmenholm des Gehflügels 2a;
- 21'
- schlossseitiger vertikaler Rahmenholm des Gehflügels 51;
- 22
- oberer horizontaler Rahmenholm;
- 23
- unterer horizontaler Rahmenholm;
- 24
- Sprosse;
- 25
- schlossseitiger vertikaler Zargenholm
- 26
- bandseitiger vertikaler Zargenholm
- 27
- oberer horizontaler Zargenholm
- 28
- unterer horizontaler Zargenholm
- 30
- linker vertikaler Zargenholm;
- 31
- rechter vertikaler Zargenholm;
- 32
- oberer horizontaler Zargenholm;
- 33
- Türbänder;
- 50
- einflügelige Tür;
- 51
- Gehflügel (Türblatt);
- 80
- Schicht aus HDF;
- 81
- erster Dämmschichtbildner (Palusol);
- 82
- Holzfumier, z.B. Eiche bei Verwendung von massiver Eiche für Glasrahmen und Zarge;
- 100
- Schicht aus HDF;
- 101
- zweiter Dämmschichtbildner (Promaseal);
- 102
- Holzfumier, Deckfumier;
- ZAMB
- Gesamtbreite der Tür (Zargenaußenmaß);
- ZHB
- Zargenholmbreite;
- ZFMB
- Zargenfalzbreite;
- ZAMH
- Gesamthöhe der Tür (Zargenaußenmaß);
- THB
- auf Bandseite sichtbare Breite der vertikalen Rahmenholme der Gehflügel 2a und 51;
- THH
- sichtbare Höhe der horizontalen Rahmenholme der Gehflügel 2a und 51;
- TLB
- auf der Bandseite sichtbare Breite des schlossseitigen vertikalen Rahmenholms des
Standflügels 2b
- TFMG
- sichtbare Breite des Gehflügels 2a;
- TFMS
- sichtbare Breite des Standflügels;
- TUH
- sichtbare Höhe des unteren Rahmenholms des Standflügels
- HS
- sichtbare Höhe der Sprosse;
- U
- Unterseite;
- V
- vordere Türbreitseite (Vorderseite oder Bandseite);
- R
- hintere Türbreitseite (Rückseite oder Gegenbandseite);
1. Feuerschutz-Glasrahmentür (1, 50) mit einer im wesentlichen aus Holzwerkstoff gebildeten
Zarge (3) und wenigstens einem Türblatt (2, 2a, 2b, 51), das im wesentlichen aus einem
ganz oder überwiegend aus Holzwerkstoff gebildeten Türblattrahmen (4) und einer darin
gehaltenen Feuerschutzscheibe (5) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Feuerschutzscheibe eine F90-Feuerschutzscheibe (5) ist,
dass die Zarge (3) und der Türblattrahmen (4) eine senkrecht zur Türbreitseite (V, R)
gemessene Dicke (D) von wenigstens 100 mm, vorzugsweise von etwa 110 mm, und zumindest
an ihren beiden parallel zu einer Türschwenkachse verlaufenden Stirnseiten je einen
Mehrfachfalz (12, 17) aufweisen und
dass jeder der durch die Falzung voneinander abgesetzten Stirnseitenteilbereiche (13,
13a, 13b; 15, 15a, 15b) des Türblatts (2) und/oder der Zarge (3) mit einem eigenen
Brandschutzeinleimer (8, 10) mit im Brandfall aufschäumenden Material zum Abdichten
im Brandfall versehen ist.
2. Tür nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Anteil der Holzwerkstoffe der Zarge (3) und des Türblattrahmens (4) gegenüber
dem Scheibenmaterial (5) in einer parallel zur Türbreitseite (V, R) in Höhe der F90-Feuerschutzscheibe
(5) geführten Schnittebene weniger als 40 %, vorzugsweise weniger als 30 % beträgt.
3. Tür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Türblattrahmen (4) aus Rahmenholmen (20, 21, 21', 22, 23, 25, 26, 27, 28) gebildet
ist, von denen wenigstens die vertikal anzuordnenden Rahmenholme (20, 21, 21', 25,
26) und ein oben horizontal anzuordnender Rahmenholm (22, 27) jeweils eine an der
Türblattbreitseite (R, V) gemessene Gesamtbreite (THB, THH, TLB) und jeweils eine
quer zur Türblattbreitseite (R, V) gemessene gegenüber dieser Gesamtbreite (THB, THH,
TLB) größere Gesamtdicke (D) haben, wobei die Gesamtbreite (THB, THH, TLB) vorzugsweise
weniger als ca. 70 % der Gesamtdicke (D) beträgt.
4. Tür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
einen ersten Brandschutzeinleimer (8) in den Stirnseiten des Türblatts (2) und einen
zweiten Brandschutzeinleimer (10) in den Stirnseiten der Zarge (3), wobei die ersten
und zweiten Brandschutzeinleimer (8; 10) mit unterschiedlich im Brandfall aufschäumenden
Brandschutzmaterialen (81, 101) gebildet sind, von denen ein erstes (81) schneller
und/oder bei geringerer Wärme aufschäumt und ein zweites (101) mit größerem Volumen
und/oder mit größerem Aufschäumdruck aufschäumt.
5. Tür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Türblattunterseite (U) wenigstens ein Brandschutzstreifen (9) mit einem Brandschutzmaterial
vorgesehen, das mit einem stärkeren Aufschäumdruck aufschäumt als im oberen horizontalen
und den vertikalen Türspalten verwendete Brandschutzmaterialien (81, 101).
6. Tür nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zarge (3) und/oder der Türblattrahmen (4) ohne innere Metallverstärkungen überwiegend
aus Massivholz, insbesondere aus Eiche, Koto oder Dark Red Meranti, gebildet sind.
1. Framed glass fire door (1, 50) having a casing (3) formed substantially from wood
material and at least one door leaf (2, 2a, 2b, 51) which essentially comprises a
door leaf frame (4) made wholly or predominantly of wood material and a fire protection
panel (5) held therein, characterised in that the fire protection panel is an F90 fire protection panel (5), in that the casing (3) and the door leaf frame (4) have a thickness (D) measured perpendicularly
to the broad side (V, R) of the door of at least 100 mm, preferably about 110 mm,
and each have a multiple rebate (12, 17) at least on their two end faces running parallel
to a pivot axis of the door, and in that each of the end face portions (13, 13a, 13b; 15, 15a, 15b) of the door leaf (2) and/or
of the casing (3) which are offset from one another by the rebating is provided with
its own fire protection insert (8, 10) with material which foams in a fire to form
a seal in the event of a fire.
2. Door according to claim 1, characterised in that the proportion of wood materials of the casing (3) and door leaf frame (4) relative
to the panel material (5) in a sectional plane running parallel to the broad side
(V, R) of the door level with the F90 fire protection panel (5) is less than 40%,
preferably less than 30%.
3. Door according to one of the preceding claims, characterised in that the door leaf frame (4) is formed from frame members (20, 21, 21', 22, 23, 25, 26,
27, 28) of which at least the frame members (20, 21, 21', 25, 26) to be mounted vertically
and a frame member (22, 27) to be mounted horizontally at the top each have a total
width (THB, THH, TLB) measured on the broad side (R, V) of the door and a total thickness
(D) measured perpendicularly to the broad side (R, V) of the door and greater than
this total width (THE, THH, TLB), the total width (THE, THH, TLB) preferably being
less than about 70% of the total thickness (D).
4. Door according to one of the preceding claims, characterised by a first fire protection insert (8) in the end faces of the door leaf (2) and a second
fire protection insert (10) in the end faces of the casing (3), the first and second
fire protection inserts (8; 10) being formed with fire protection materials (81, 101)
which foam differently in the event of a fire, a first material (81) foaming more
quickly and/or at a lower heat while a second material (101) foams with a larger volume
and/or with a higher foaming pressure.
5. Door according to one of the preceding claims, characterised in that on the underside (U) of the door leaf there is provided at least one fire protection
strip (9) with a fire protection material which foams with a higher foaming pressure
than the fire protection materials (81, 101) used in the upper horizontal and in the
vertical door gaps.
6. Door according to one of the preceding claims, characterised in that the casing (3) and/or the door leaf frame (4) are formed without any internal metal
reinforcements, predominantly from solid timber, particularly from oak, koto or dark
red meranti.
1. Porte-fenêtre pare-feu (1, 50) comportant un châssis (3) principalement réalisé en
bois et au moins un panneau de porte (2, 2a, 2b, 51) formé principalement par un cadre
de panneau de porte (4) totalement ou principalement en bois et muni d'une vitre pare-feu
(5),
caractérisée en ce que
la vitre pare-feu est une vitre pare-feu F90 (5),
le châssis (3) et le cadre du panneau de porte (4) ont une épaisseur (D) d'au moins
100 mm et de préférence d'environ 110 mm, mesurée perpendiculairement au grand côté
de la porte (V, R), et comportent au moins au niveau de leur face frontale parallèle
à l'axe de pivotement de la porte, chaque fois une feuillure multiple (12, 17), et
chacune des zones de face latérale frontale (13, 13a, 13b ; 15, 15a, 15b) du panneau
de porte (2) et/ou du châssis (3), décalée par la formation de la feuillure, est munie
de sa propre enduction pare-feu (8, 10) en une matière susceptible d'expanser en cas
d'incendie pour assurer alors l'étanchéité.
2. Porte selon la revendication 1,
caractérisée en ce que
la partie en bois du châssis (3) et du cadre du panneau de porte (4) par rapport au
vitrage (5) dans un plan de coupe parallèle au grand côté (V, R) de la porte au niveau
du vitrage pare-feu F90 (5) représente moins de 40 % et de préférence moins de 30
%.
3. Porte selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le cadre (4) du panneau de porte est formé de longerons (20, 21, 21', 22, 23, 25,
26, 27, 28) dont au moins les longerons verticaux (20, 21, 21', 25, 26) ainsi qu'un
longeron horizontal supérieur (22, 27) présentent chaque fois une largeur totale (THB,
THH, TLB) mesurée du côté large du panneau (R, V), et chaque fois transversalement
par rapport au côté large du panneau de porte (R, V), une épaisseur totale (D) plus
grande que la largeur totale (THB, THH, TLB), la largeur totale (THB, THH, TLB) étant
de préférence inférieure à environ 70 % de l'épaisseur totale (D).
4. Porte selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée par
une première enduction d'adhésif pare-feu (8) au niveau des côtés frontaux du panneau
de porte (2) et une seconde enduction pare-feu (10) au niveau des faces frontales
du châssis (3), la première et la seconde enduction pare-feu (8, 10) étant réalisées
en une matière pare-feu (81, 101) s'expansant différemment en cas d'incendie, dont
la première matière (81) s'expanse plus vite et/ou pour une chaleur moindre, et dont
la seconde matière (101) s'expanse avec un plus grand volume et/ou une plus grande
pression d'expansion.
5. Porte selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le côté inférieur du panneau de porte (U) comporte au moins une bande de protection
pare-feu (9) en une matière pare-feu qui s'expanse avec une pression d'expansion plus
forte que les matières pare-feu utilisées dans les intervalles de porte horizontaux
supérieurs et verticaux (81, 101).
6. Porte selon l'une des revendications précédentes,
caractérisée en ce que
le châssis (3) et/ou le cadre du battant de porte (4) sont réalisés sans renforcement
métallique intérieur principalement en bois massif, notamment en chêne, en koto ou
en dark red meranti.