[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erleichterung der Demontage eines Warmwasserheizkörpers
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 2.
[0002] Es ist bekannt, bei Warmwasserheizkörpern die gebäudeseitigen Anschlüsse so auszugestalten,
dass diese absperrbare Ventile aufweisen. Vor einer Demontage des Warmwasserheizkörpers
können diese Ventile geschlossen werden. Der gebäudeseitige Vorlaufanschluss kann
über das Thermostatventil geschlossen werden, indem dieses durch eine manuelle Einstellung
geschlossen wird. Der gebäudeseitige Rücklaufanschluss weist ebenfalls ein Ventil
auf, das beispielsweise nach Entfernen einer Abdeckung mittels eines Schraubendrehers
verschließbar ist. Dadurch kann vermieden werden, dass das Wasser der Heizungsanlage
vollständig abgelassen werden muss, wenn an einem einzelnen Heizkörper Wartungsarbeiten
durchgeführt werden müssen. Bei der Demontage des Warmwasserheizkörpers muss das in
dem Heizkörper befindliche Wasser mittels geeigneter Behältnisse aufgefangen werden.
[0003] Nach einer Wiedermontage eines entleerten Heizkörpers war es bei der bisher bekannten
Lösung notwendig, durch ein Aufdrehen der Rücklaufverschraubung und des Thermostatventils
dem Heizkörper aus dem Wasserkreislauf des Heizsystems wieder Wasser zuzuführen. Das
entstehende Luftpolster musste am Heizkörper durch Öffnen einer Entlüftungsschraube
abgelassen werden. Dadurch ist der Druck im Wasserkreislauf gesunken. Dieser Druckverlust
musste anschließend wieder durch Nachfüllen von Wasser in den Wasserkreislauf der
Heizung ausgeglichen werden.
[0004] In diesem Zusammenhang ist es aus der GB 2 329 449 A bekannt, eine Einschraubtülle
vorzusehen, in die ein Kugelhahn integriert ist. Bei einer Demontage des Warmwasserheizkörpers
werden dann die Überwurfmutter des gebäudeseitigen Rücklaufanschlusses sowie die Überwurfmutter
des Thermostatventils, das den gebäudeseitigen Vorlaufanschluss bildet, gelöst. Der
gebäudeseitige Rücklaufanschluss sowie das Thermostatventil bilden einen kegelförmigen
Passsitz mit jeweils einer Einschraubtülle, die in die entsprechenden Anschlüsse des
Heizkörpers eingeschraubt sind, indem diese Einschraubtüllen in eingebautem Zustand
an der dem Heizkörper abgewandten Seite eine Abrundung bzw. ein kegelförmiges Ende
aufweisen. Der gebäudeseitige Anschluss für den Rücklauf wie auch für den Vorlauf
weist jeweils ein Gegenstück für diese Abrundung bzw. das kegelförmige Ende auf, so
dass diese Einschraubtülle mittels einer Überwurfmutter an den jeweiligen gebäudeseitigen
Anschluss angeschraubt werden kann, wobei durch die Form der Einschraubtülle wie auch
des Gegenstücks eine Abdichtung entsteht. Soweit ein Thermostatventil im Vorlaufanschluss
Verwendung findet, weist das dem Heizkörper zugewandte Ende des Thermostatventils
das Gegenstück zu der Einschraubtülle auf.
[0005] Diese Einschraubtüllen verbleiben also bei einer Demontage des Heizkörpers an dem
Heizkörper. Indem also vor dem Lösen der Überwurfmuttern nicht nur das Thermostatventil
sowie das Ventil im gebäudeseitigen Rücklaufanschluss sondern auch die Ventile in
den Einschraubtüllen geschlossen werden, kann sowohl ein Austreten des Wassers aus
dem Heizungssystems insgesamt wie auch ein Austreten des in dem Heizkörper befindlichen
Wassers vermieden werden.
[0006] Der Kugelhahn ist betätigbar, indem eine Betätigungsvorrichtung durch die Gehäusewandung
der Einschraubtülle geführt ist. Vorteilhaft kann dann die Betätigung mittels eines
Hilfswerkzeugs wie beispielsweise eines Schraubendrehers oder ähnlichem erfolgen.
[0007] Vorteilhaft ist die Stellung des Ventils weiterhin noch haptisch prüfbar, indem beispielsweise
ein verdrehbares Element einen Längsschlitz aufweist, der sich in Längsrichtung des
Rohres erstreckt, wenn das Ventil geöffnet ist und der quer zur Rohrrichtung steht,
wenn das Ventil geschlossen ist.
[0008] Indem ein solches Ventil vor der Demontage des Heizkörpers geschlossen wird, ist
es nicht mehr notwendig, das im Heizkörper befindliche Wasservolumen bei der Demontage
vollständig aufzufangen, weil das Wasservolumen zumindest teilweise im Heizkörper
eingeschlossen werden kann.
[0009] Wenn lediglich ein Ventil verwendet wird, sollte dies im Bereich des Anschlusses
des Heizkörpers angebracht sein, der tiefer liegt. Es kann dann ein Wasservolumen
im Heizkörper verbleiben, das unter Normaldruck dem Volumen entspricht, das dieser
Heizkörper bis zu seinem oberen Anschluss aufweist.
[0010] Vorteilhaft zeigt sich hierbei, dass bei einer Demontage und der anschließenden Wiedermontage
der Heizkörper nahezu vollständig mit Wasser gefüllt ist bis auf die Bereiche, die
"außerhalb" der absperrbaren Ventile liegen. Es müssen also nur geringe Mengen Wasser
nachgefüllt werden und auf Entlüftungsarbeiten kann weitestgehend verzichtet werden.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass dem Wasserkreislauf allenfalls geringe Mengen
frischen und neuen Wassers zugeführt werden müssen und dass somit das bereits im Wasserkreislauf
befindliche, neutralisierte Wasser weitestgehend weiterverwendbar ist.
[0011] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die beschriebene Vorrichtung
zu verbessern.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst, indem die Bohrung durch die Einschraubtülle
exzentrisch ist, wobei das Betätigungselement der Kugel des Kugelhahns durch den dickeren
Teil der Gehäusewandung der Einschraubtülle geführt ist.
[0013] Das Betätigungselement der Kugel des Kugelhahns hat einen gewissen Platzbedarf. Mit
der Lösung nach der vorliegenden Erfindung wird es vorteilhaft möglich, einen hinreichenden
Durchmesser der Durchgangsbohrung der Einschraubtülle zu realisieren und dennoch das
Betätigungselement der Kugel des Kugelhahns unterzubringen. Gegenüber einer konzentrischen
Bohrung erweist es sich hier als vorteilhaft, dass die größere Stärke der Gehäusewandung
zum Unterbringen des Betätigungselementes der Kugel des Kugelhahns in der Gehäusewandung
nur auf der Seite der Einschraubtülle realisiert wird, auf der das Betätigungselement
durch die Gehäusewandung geführt wird. Gegenüber der vorbekannten Lösung mit einer
rundum gleichen Stärke der Gehäusewandung ergibt sich also als Vorteil, dass der Öffnungsquerschnitt
größer ist. Beim Stand der Technik war es notwendig, rundum eine entsprechende Stärke
der Gehäusewandung vorzusehen, die einem Unterbringen des Betätigungselements in der
Gehäusewandung entspricht, so dass dort also der Öffnungsquerschnitt gegenüber der
erfindungsgemäßen Lösung geringer ist.
[0014] Nach einer weiteren Lösung nach Anspruch 2, bei der der Kugelhahn mittels eines Rohrstücks
in der Einschraubtülle befestigbar ist, weist erfindungsgemäß das Rohrstück eine exzentrische
Bohrung auf, wobei der dickere Teil der Gehäusewandung des Rohrstücks an die Seite
der Einschraubtülle montierbar ist, an der das Betätigungselement der Kugel des Kugelhahns
durch die Gehäusewandung der Einschraubtülle geführt ist.
[0015] Dabei wird der Kugelhahn in der Einschraubtülle gegen ein Widerlager gedrückt, indem
zunächst der Kugelhahn in die Einschraubtülle eingebracht wird, so dass der Kugelhahn
an dem Widerlager anliegt. Durch das Einbringen des Rohrstücks wird dann der Kugelhahn
gegen das Widerlager gedrückt. Dadurch wird gleichzeitig auch das Kugellager abgedichtet.
Dies kann beispielsweise durch O-Ringdichtungen erfolgen. Das Rohrstück kann beispielsweise
in die Einschraubtülle eingeschraubt werden oder auch durch eine Presspassung in der
Einschraubtülle gehalten werden.
[0016] Vorteilhaft kann bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 die Durchgangsbohrung durch
die Einschraubtülle wieder konzentrisch ausgeführt werden, was eventuell fertigungstechnische
Vorteile mit sich bringen kann. Die Stärke der Gehäusewandung kann dann durch das
Rohrstück ausgeglichen werden. Die Stärken der Gehäusewandung des Rohrstücks können
beispielsweise durch einen Pressvorgang realisiert werden.
[0017] Anspruch 3 betrifft eine Ausgestaltung, bei der gemäß Anspruch 1 die Durchgangsbohrung
durch die Einschraubtülle exzentrisch ist. Gemäß der Ausgestaltung nach Anspruch 3
weist das Rohrstück eine exzentrische Bohrung auf, wobei der dickere Teil der Gehäusewandung
des Rohrstücks an die Seite der Einschraubtülle montierbar ist, an der das Betätigungselement
der Kugel des Kugelhahns durch die Gehäusewandung der Einschraubtülle geführt ist.
[0018] Dadurch kann vorteilhaft das Maß beschränkbar sein, um den die Durchgangsbohrung
durch die Einschraubtülle gegenüber einer konzentrischen Bohrung versetzt sein soll.
Dies wird erreicht, indem die dickere Stärke der Gehäusewandung auf der Seite, auf
der das Betätigungselement der Kugel des Kugelhahns durch die Gehäusewandung der Einschraubtülle
geführt wird, sowohl durch eine an dieser Seite entsprechend stark ausgebildete Stärke
der Gehäusewandung der Einschraubtülle selbst sowie durch eine entsprechende Stärke
der Gehäusewandung des Rohrstücks erreicht wird.
[0019] Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist die Einschraubtülle mittels eines Innensechskant-Schlüssels
in den Heizkörper einschraubbar.
[0020] Dabei erweist es sich als vorteilhaft, dass kein Spezialwerkzeug mehr verwendet werden
muss, um die Einschraubtülle einzuschrauben. Das derzeit verwendete Spezialwerkzeug
zum Einschrauben von Einschraubtüllen besteht aus einem Vielkant, der zwei Nuten aufweist.
Die Einschraubtüllen weisen in der lichten Öffnungen zwei Nasen auf, die mit den beiden
Nuten des Spezialwerkzeugs greifbar sind. Das Spezialwerkzeug wird also in die Einschraubtülle
eingesteckt, um diese ein- und ausdrehen zu können. Um Einschraubtüllen unterschiedlicher
Rohrdurchmesser ein- und ausdrehen zu können, weist das Spezialwerkzeug eine vergleichsweise
große Länge auf, wobei von seinem hinteren Ende zu seinem vorderen Ende der Durchmesser
in Schritten abnimmt, die den genormten Rohrdurchmessern entsprechen. Wenn also eine
Einschraubtülle entsprechend einem großen Rohrdurchmesser ein- oder ausgeschraubt
werden soll, muss das Spezialwerkzeug also vergleichsweise weit eingesteckt werden.
[0021] Bei der Lösung nach Anspruch 4 erweist es sich als vorteilhaft, dass üblicherweise
vorhandene Werkzeugsätze von Innensechskantschlüsseln verschiedener Größe verwendet
werden können, um Einschraubtüllen ein- und ausdrehen zu können, die unterschiedlichen
Rohrdurchmessern entsprechen. Vorteilhaft müssen dabei diese Werkzeuge auch bei größeren
Rohrdurchmessern nicht übermäßig weit eingesteckt werden. Bei einem in die Einschraubtülle
integrierten Ventil, das beispielsweise als Kugelhahn ausgebildet sein kann, könnte
dies sonst zu Platzproblemen beim Einstecken des Spezialwerkzeugs führen.
[0022] Weiterhin werden die durch das Einschrauben auftretenden Torsionskräfte durch den
im Gehäuse liegenden Innensechskant aufgenommen und beeinträchtigen somit nicht die
Absperrfunktion des Kugelhahns.
[0023] Bei der Ausgestaltung der Vorrichtung nach Anspruch 5 kommt der Kugelhahn zumindest
in einer der Stellungen "Vollständig geöffnet" und/oder "Vollständig geschlossen"
an einem Anschlag zum Anliegen.
[0024] Dies erweist sich besonders vorteilhaft, weil beim Eindrehen der Einschraubtülle
nicht sichergestellt ist, dass die Betätigungseinrichtung des Kugelhahns sichtbar
nach vorne zeigt. Je nach den Verhältnissen kann es so sein, dass die Betätigungseinrichtung
gerade nach hinten in Richtung der Gebäudewand weist. Es ist dann schwierig, aufgrund
der Stellung der Betätigungseinrichtung zu erkennen, ob das Ventil geöffnet oder geschlossen
ist. Dies gilt um so mehr, wenn das Werkzeug in die Betätigungseinrichtung eingesteckt
ist. Es kann dann leicht durch die entsprechenden Anschläge erkannt werden, ob das
Ventil geöffnet oder geschlossen ist. Weiterhin kann sichergestellt werden, dass eine
von dem Monteur gewünschte Ventilposition eingestellt ist, indem der Monteur die Betätigungseinrichtung
bis zum Erreichen des jeweiligen Anschlags dreht.
[0025] Außer der Begrenzung der Offen- und/oder der Geschlossenstellung durch einen festen
Anschlag kann zudem die Schaltstellung durch eine Kerbe in der Schaltwelle (dem Betätigungselement)
eindeutig gekennzeichnet sein.
[0026] Das Ventil ist vorteilhaft in der Einschraubtülle fest angebracht, indem dieses Ventil
eingeschraubt und eingedichtet ist.
[0027] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung näher dargestellt. Es zeigt
dabei im einzelnen:
- Fig. 1 und 2:
- verschiedene Ausführungsformen von Einschraubtüllen mit integrierten absperrbaren
Ventilen,
- Fig. 3-6:
- verschiedene Ausführungsformen von Heizkörpern mit in die Einschraubtüllen integrierten
absperrbaren Ventilen und
- Fig. 7:
- ein Ausführungsbeispiel für einen Anschlag in den Ventilpositionen "offen" und "zu".
[0028] Figuren 1 und 2 zeigen jeweils eine Einschraubtülle 1. Diese Einschraubtülle wird
mittels eines Außengewindes 2 in den jeweiligen Anschluss des Heizkörpers eingedreht.
Die Verbindung zum Vor- bzw. Rücklauf wird mittels einer Überwurfmutter 3 hergestellt.
Es ist weiterhin eine Kugel 4 des Kugelhahns zu sehen mit einer Betätigungseinrichtung
5.
[0029] Mittels dieser Betätigungseinrichtung 5 ist die Kugel 4 um 90° drehbar. Dadurch kann
der Kugelhahn geöffnet und geschlossen werden.
[0030] Weiterhin ist zu sehen, dass die Kugel 4 mittels eines Rohrstücks 6 gegen ein Widerlager
7 gedrückt wird.
[0031] In dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Durchgangsbohrung 8 durch
die Einschraubtülle 1 exzentrisch angeordnet. Dabei ist die Betätigungseinrichtung
5 der Kugel 4 durch den dickeren Teil 9 der Gehäusewandung der Einschraubtülle 1 geführt,
der sich im gezeigten Ausführungsbeispiel oben befindet. Dadurch kann vorteilhaft
das Betätigungselement 5 innerhalb des Teils 9 der Gehäusewandung angeordnet werden,
so dass dieses mehr oder weniger bündig mit der Oberfläche abschließt. Dies ist vorteilhaft,
weil dann die Überwurfmutter 3 ohne Probleme auf die Einschraubtülle 1 geschoben werden
kann. Es erweist sich hier als vorteilhaft, dass der Überstand der Schaltwelle über
das Gehäuse so gering ist, dass jede handelsübliche Überwurfmutter über das Gehäuse
geführt werden kann.
[0032] In dem in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Durchgangsbohrung 8 durch
die Einschraubtülle 1 mehr oder weniger konzentrisch. Hier weist das Rohrstück 6 eine
exzentrische Bohrung auf, wobei das dickere Teil 10 der Gehäusewandung des Rohrstücks
6 an der Seite montiert ist, an der das Betätigungselement 5 durch die Gehäusewandung
der Einschraubtülle 1 geführt ist. Dadurch kann wiederum das Betätigungselement 5
so angebracht werden, dass dieses mehr oder weniger bündig mit der Oberfläche der
Einschraubtülle 1 abschließt.
[0033] Es liegt dabei auch im Rahmen der Erfindung, sowohl die Durchgangsbohrung 8 durch
die Einschraubtülle wie auch die Bohrung durch das Rohrstück 6 jeweils exzentrisch
auszubilden.
[0034] Die Figuren 3 bis 6 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Heizkörpern, bei denen
die absperrbaren Ventile jeweils in die Einschraubtüllen integriert sind. Diese Einschraubtüllen
sind Montagemittel, um die Heizkörper mit dem gebäudeseitigen Wasserkreislauf des
Heizungssystems zu verbinden.
[0035] Figur 3 zeigt einen Kompaktheizkörper 202, bei dem sich eine Einschraubtülle mit
integriertem absperrbaren Ventil 201 zwischen Thermostatventil 203 und Heizkörper
202 im Vorlauf 204 befindet. Eine weitere Einschraubtülle mit integriertem Ventil
201 befindet sich zwischen Rücklaufverschraubung 205 und Heizkörper 202 im Rücklauf
206.
[0036] Figur 4 zeigt einen Ventilheizkörper 309. Hier befindet sich die Einschraubtülle
mit integriertem Ventil 301 einerseits zwischen Heizkörper 309 und Rücklaufverschraubung
305 im Vorlauf 304 und im Rücklauf 306. Diese Einbauvariante wird angewendet, wenn
kein Hahnblock 410 wie im Zusammenhang mit Figur 4 erläutert eingesetzt wird.
[0037] Figur 5 zeigt eine Ausführungsform, bei der bei einem Ventilheizkörper 409 ein Hahnblock
410 zum Einsatz kommt. Hier befindet sich die Einschraubtülle mit integriertem Ventil
401 zwischen Heizkörper 409 und Hahnblock 410 im Vorlauf 404 sowie im Rücklauf 406.
[0038] Figur 6 zeigt einen Ventilheizkörper 511 mit Eurokonus an den Anschlüssen und einem
Hahnblock 510. Hier befindet sich die Einschraubtülle mit integriertem Ventil 501
zwischen dem Heizkörper 511 und dem Hahnblock 510 im Vorlauf 504 und im Rücklauf 506.
[0039] Bei den Ausgestaltungen nach den Figuren 3 bis 6 kann mittels eines Werkzeugs, das
in die seitliche Bohrung 208 gesteckt und verdreht werden kann, der Durchgang zum
Heizkörper geöffnet oder verschlossen werden kann.
[0040] Das absperrbare Ventil, das gemäß den Darstellungen der Figuren 3 bis 6 in die Einschraubtülle
integriert ist, kann beispielsweise ein Kugelhahn sein.
[0041] Figur 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel für einen Anschlag für die Ventilpositionen
"auf" und "zu" des Kugelhahns 4. Der gezeigte Anschlag ist Bestandteil des Betätigungselementes
5. Es ist ein im wesentlichen zylindrischer Block 701 zu sehen, der an seinem oberen
Ende eine halbkreisförmige Aussparung aufweist. Durch diesen zylindrischen Block 701
ist eine Achse 702 geführt, mit der der Kugelhahn 4 drehbar ist. der zylindrische
Block 701 ist fest mit der Einschraubtülle 1 verbunden und bleibt insbesondere bei
einer Drehung des Kugelhahns 4 über mittels der Achse 702 ortsfest. Mit der Achse
702 ist ein Nocken 703 fest verbunden. Dieser Nocken 703 ist viertelkreisförmig ausgebildet
und bewegt sich bei der Drehung des Kugelhahns 4 innerhalb des halbkreisförmigen Ausschnitts
des zylindrischen Blocks 701. Wenn der Nocken 703 also an der jeweiligen Fläche des
zylindrischen Blocks 701 anschlägt, lässt sich der Kugelhahn 4 nicht weiter drehen.
Bei einer entsprechenden Zuordnungen der Positionen des Kugelhahns 4 zu diesen Positionen
des Nockens 703 lässt sich so ein Anschlag für die Positionen "offen" und "zu" des
Kugelhahns 4 realisieren.
[0042] Durch diesen Anschlag entsteht ein gewisser Platzbedarf in der Betätigungseinrichtung
5. Hier wirkt es sich wiederum besonders vorteilhaft aus, dass durch die Exzentrizität
der Bohrung durch die Einschraubtülle und/oder durch das Rohrstück ein hinreichender
Platz da ist, wobei gleichzeitig die Durchgangsöffnung noch groß genug bleibt.
1. Vorrichtung zur Erleichterung der Demontage eines Warmwasserheizkörpers (1, 202, 309,
409, 511), wobei die Vorrichtung wenigstens ein absperrbares Ventil (2, 3, 201, 301,
401, 501) aufweist, das bei einer Demontage des Warmwasserheizkörpers (1, 202, 309,
409, 511) an dem Warmwasserheizkörper (1, 202, 309, 409, 511) verbleibt, wobei das
absperrbare Ventil bzw. die absperrbaren Ventile Bestandteile von Einschraubtüllen
für Warmwasserheizkörper (202, 309, 409, 511) sind, die zwischen den gebäudeseitigen
Vorlauf- (203, 304, 404, 504) bzw. Rücklaufanschluss (205, 306, 406, 506) und den
warmwasserheizkörperseitigen Vorlauf- bzw. Rücklaufanschluss (7) montierbar sind derart,
dass diese Montagemittel (201, 301, 401, 501) bei einer Demontage des Heizkörpers
(202, 309, 409, 511) an dem Heizkörper (202, 309, 409, 511) verbleiben, wobei das
absperrbare Ventil ein Kugelhahn ist, das als Bestandteil der Einschraubtülle in die
Einschraubtülle eingebracht ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (8) durch die Einschraubtülle (1) exzentrisch ist, wobei das Betätigungselement
(5) der Kugel (4) des Kugelhahns durch den dickeren Teil (9) der Gehäusewandung der
Einschraubtülle (1) geführt ist.
2. Vorrichtung zur Erleichterung der Demontage eines Warmwasserheizkörpers (1, 202, 309,
409, 511), wobei die Vorrichtung wenigstens ein absperrbares Ventil (2, 3, 201, 301,
401, 501) aufweist, das bei einer Demontage des Warmwasserheizkörpers (1, 202, 309,
409, 511) an dem Warmwasserheizkörper (1, 202, 309, 409, 511) verbleibt, wobei das
absperrbare Ventil bzw. die absperrbaren Ventile Bestandteile von Einschraubtüllen
für Warmwasserheizkörper (202, 309, 409, 511) sind, die zwischen den gebäudeseitigen
Vorlauf- (203, 304, 404, 504) bzw. Rücklaufanschluss (205, 306, 406, 506) und den
warmwasserheizkörperseitigen Vorlauf- bzw. Rücklaufanschluss (7) montierbar sind derart,
dass diese Montagemittel (201, 301, 401, 501) bei einer Demontage des Heizkörpers
(202, 309, 409, 511) an dem Heizkörper (202, 309, 409, 511) verbleiben, wobei das
absperrbare Ventil ein Kugelhahn (4) ist, das als Bestandteil der Einschraubtülle
(1) in die Einschraubtülle (1) eingebracht ist, wobei der Kugelhahn (4) mittels eines
Rohrstücks in (6) der Einschraubtülle (1) befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (6) eine exzentrische Bohrung aufweist, wobei der dickere Teil (10)
der Gehäusewandung des Rohrstücks (6) an die Seite der Einschraubtülle (1) montierbar
ist, an der das Betätigungselement (5) der Kugel (4) des Kugelhahns durch die Gehäusewandung
der Einschraubtülle (1) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Rohrstück (6) eine exzentrische Bohrung aufweist, wobei der dickere Teil (10)
der Gehäusewandung des Rohrstücks (6) an die Seite der Einschraubtülle (1) montierbar
ist, an der das Betätigungselement (5) der Kugel (4) des Kugelhahns durch die Gehäusewandung
der Einschraubtülle (1) geführt ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einschraubtülle (1, 201, 301, 401, 501) mittels eines Innensechskant-Schlüssels
in den Heizkörper (202, 309, 409, 511) einschraubbar ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass der Kugelhahn (4) zumindest in einer der Stellungen "Vollständig geöffnet" und/oder
"Vollständig geschlossen" an einem Anschlag (701, 703) zum Anliegen kommt.