[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Setzen eines Dübels, insbesondere eines
Metall-Dübels mit einem mittelbaren Spreizkegel, mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff
des Schutzanspruchs 1.
[0002] Zur schubübertragenden Verbindung eines Bauelementes mittels eines Dübels, insbesondere
eines Metall-Dübels mit einem mittelbaren Spreizkegel, in einem vorgebildeten Dübelloch
auf einer Befestigungs-, Wand- oder Dekkenfläche, ist es vielfach erforderlich, daß
der Dübel einerseits mit seiner Vorder- oder Stirnseite gegenüber der, dem Bauelement
unmittelbar benachbarten, Befestigungs-, Wand- oder Deckenfläche auf eine bestimmte
Lochtiefe eingeschoben bzw. gesetzt wird, und daß der Dübel andererseits durch Einpressen
eines mittelbaren Kegels gespreizt, im Dübelloch insbesondere nichtlösbar kraftschlüssig
befestigt wird. Dabei ist es erforderlich, daß beim Setzen einer Vielzahl zueinander
angeordneter Dübel, alle Dübel in der Setztiefe im Dübelloch mit ihrer Vorder- oder
Stirnseite, präzise zueinander in einer hinreichend gleichen Abstandstiefe zu einer
Befestigungs-, Wand- oder Deckenfläche im jeweiligen Dübelloch zweckmäßig insbesondere
handlich einfach und rationell einschiebbar und befestigbar sind. Dabei soll sichergestellt
sein, daß während des Einsetzens des Dübels in das Dübelloch und des dortigen Fixierens
der Schlagbolzen der Vorrichtung nicht unbeabsichtigt betätigt bzw. ausgelöst und
damit gesichert ist. Desweiteren ist es bei einer derartigen Vorrichtung erforderlich,
daß zur genauen, rationellen Justierung des Dübels in einem Dübelloch der, an der
Vorrichtung vorgesehene, Setztiefenanschlag einfach, rationell und präzise einstellbar
ist.
[0003] Üblicherweise werden derartige Dübel in ein vorgebildetes Dübelloch eingesteckt oder
eingeschlagen, wobei eine erforderliche Absenkung der Vorder- oder Stirnseite eines
Dübels gegenüber einer Befestigungs-, Wand- oder Deckenfläche relativ ungenau mittels
eines stabförmigen Gegenstandes vorgenommen wird. Danach wird der vorgesehene Befestigungskegel
mittels eines geeigneten Werzeugs eingeschlagen. Dabei wird der Dübel häufig in seiner
Befestigungstiefe verändert, was zu relativen Befestigungsproblemen führen kann, insbesondere
wenn ein Dübel, bezogen auf eine zum Einsatz kommende Befestigungsschraube, zu tief
oder zu weit oben in einem Dübelloch sitzt, und die Befestigungsschraube dadurch zu
kurz oder zu lang ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Setzen eines Dübels,
insbesondere eines Metall-Dübels mit einem mittelbaren Spreizkegel zu schaffen, die
die Nachteile der bisherigen Handhabungstechnik beim Setzen derartiger Dübel beseitigt
und mittels der die Dübel in vorgebildeten Dübellöchern äußerst präzise, bezogen auf
den Abstand der Dübelvorder- oder -stirnseite zu einer Befestigungs-, Wand- oder Dekkenfläche,
zueinander im jeweiligen Dübelloch versenkt, kraftschlüssig setzbar sind. Dabei soll
der Schlagbolzen gegen eine unkontrollierte Beaufschlagung beim Setzen eines Dübels
sicherbar sein.
[0005] Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Schutzanspruchs
1 gelöst und in den Unteransprüchen sind weitere zweckmäßige und vorteilhafte Einzelheiten
beansprucht.
[0006] Vorteilhaft bei der neuen Vorrichtung ist nicht nur der zweckmäßige Aufbau des Ganzen
mit einem griffigen, handlichen Gehäuse und einem, im Gehäuse axial gelagerten, Schlagbolzen,
der vorzugsweise einen vorgesehenen Treibbolzen beaufschlagt, sondern auch der, an
einer Dübelaufnahme einseitig angeordnete, zylinderförmige und koaxial verlaufende
Führungsschaft, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser eines Dübellochs entspricht,
sowie der am Führungsschaft einseitig und koaxial angeordnete Gewindeschaft für das
lösbare Aufschrauben eines zu setzenden Dübels. Dabei ist die Dübelaufnahme zweckmäßigerweise
auswechselbar angeordnet und gelagert. Somit ist es in vorteilhafter Weise möglich,
nicht nur geeignete d.h. entsprechend bemessene Dübelaufnahmen für anders gestaltete
Dübel oder sonstige Montagemittel, beispielsweise für zu versenkende Nägel, einzusetzen,
sondern auch einen, dem vorgesehenen Innendurchmesser eines Dübellochs entsprechenden,
Führungsschaftdurchmesser an der Vorrichtung zu installieren.
[0007] Vorteilhaft ist ferner die handliche und zweckmäßige Bedienung der Vorrichtung und
die dort vorgesehene einfache Auswechselbarkeit, nicht nur der Dübelaufnahme, sondern
auch des Treibbolzens gegen entsprechend andere zweckmäßige Werkzeuge.
[0008] Ein weiterer erheblicher Vorteil ist die rationell durchführbare technische Erweiterbarkeit
der neuen Vorrichtung insbesondere bezüglich der Beaufschlagung des Schlagbolzens,
der anstelle einer handlichen Beaufschlagung mittels eines Hammers, auch maschinell,
beispielsweise hydro-/pneumatisch oder elektromagnetisch, elektromotorisch oder piezzoelektrisch,
bewirkt werden kann, sodaß die Vorrichtung auch zweckmäßig im Rahmen einer maschinellen
bzw. industriellen Einrichtung einsetzbar ist.
[0009] Außerdem ist von Vorteil, daß der Schlagbolzen mittelbar manuell, mittels eines Sperrriegels,
arretierbar ist, sodaß der Schlagbolzen des Spreizkegels des Dübels in dieser manuell
gesteuerten Arretierphase nicht beaufschlagen kann, selbst wenn irrtümlich der Schlagbolzen
beaufschlagt wird.
[0010] Desweiteren ist der an der neuen Vorrichtung vorgesehene zweckmäßige und rationell
einstellbare Setztiefenanschlag, der sowohl in bekannter Weise über ein Gewinde am
vorderseitigen Führungsschaft und/oder mittels der, an dem Setztiefenanschlag vorgesehenen,
neuen Einstellfeder, die im lösbar kraftschlüssigen Eingriff mit dem Gewinde am Führungsflansch
eine Schnellverstellung des Setztiefenanschlags ermöglicht, indem diese Einstellfeder
radial ausweichbar gelagert ist, sodaß der Setztiefenanschlag in die jeweilige erforderliche
Setztiefenlage auf dem Führungsschaft verschraubbar bzw. verstellbar ist.
[0011] Mittels der an der Vorrichtung einsetzbaren neuen Führungsschaftverlängerungsstücke
ist außerdem eine vorteilhafte Verlängerung des Führungsschaftes auf eine gewünschte
Dübelsetztiefe einfach und wirtschaftlich möglich.
[0012] Ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung ist in den Zeichnungen dargestellt
und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- eine schaubildliche Längsschnittansicht durch eine neue Vorrichtung zum Setzen eines
Metall-Dübels,
- Fig. 2
- eine schaubildliche Längsschnittansicht durch die Vorrichtung nach Fig. 2 mit einem
vorderseitig aufgeschraubten Metall-Dübel,
- Fig. 3
- eine schaubildliche Längsschnittansicht durch eine neue Vorrichtung zum Setzen eines
Metall-Dübels, mit Einrichtungen zum Arretieren des Schlagbolzens und zur Schnellverstellung
des Setztiefenanschlags,
- Fig. 4
- eine schaubildliche Querschnittansicht durch die Vorrichtung nach Fig. 3, in Höhe
der Arretierung des Schlagbolzens,
- Fig. 5
- eine schaubildliche Teilschnittansicht mit einem bezüglich der Dübelsetztiefe einstellbaren
Setztiefenanschlag am Führungsflansch im Einsatz an einem Mauerwerk,
- Fig. 6
- eine schaubildliche Draufsicht auf den Setztiefenanschlag und
- Fig. 7
- eine schaubildliche Teilschnittansicht eines Führungsschaftverlängerungsstücks.
[0013] Die, in den Fig. 1 bis 7 dargestellte, Vorrichtung besteht im einzelnen aus einem,
zweckmäßigerweise zylinderförmigen, Gehäuse 1, das insbesondere aus einem metallischen
Werkstoff hergestellt ist, in dem koaxial verlaufend ein, insbesondere zylinderstabförmiger,
Schlagbolzen 2 längsverschiebbar gelagert ist. 3 bezeichnet eine Druckfederkraft,
die sich auf einer Begrenzungsscheibe 4 abstützt und den Schlagbolzen 2 auf einen,
im Querschnitt insbesondere T-förmigen, Treibolzen 5 preßt. Die Begrenzungsscheibe
4 ist wiederum durch eine, mit dem Schlagbolzen 2 in Eingriff stehende, Sicherungsscheibe
17 lagenfixiert. Der Treibbolzen 5 ist in einer sogenannten Dübelaufnahme 6 koaxial
zum Schlagbolzen 2 längsverschiebbar gelagert.
[0014] 7 bezeichnet einen Gewindeschaft, der einseitig an der Dübelaufnahme 6 angeordnet
ist und auf den ein Metall-Dübel 8 einsatzkonform aufgeschraubt angeordnet ist, wie
aus der Fig. 2 näher ersichtlich ist. 9 bezeichnet dort den sogenannten Spreizkegel
im Metall-Dübel 8 auf dessen Kopfseite 10 der Treibbolzen 5 unter der Wirkung der
Druckfederkraft 3 aufliegt. 18 bezeichnet einen an der Dübelaufnahme 6 einseitig angeordneten,
zylinderförmig verlaufenden, Führungsschaft, der die Vorrichtung in einem Dübelloch
11 nicht nur präzise führt, sondern dessen Länge, bezogen auf die vorderseitige Auflage
13 der Dübelaufnahme 6, ein Maß für die Montagesetztiefe eines Dübels 8 in einem Dübelloch
11 ist.
[0015] Die Vorrichtung mit dem auf dem Gewindeschaft 7 der Dübelaufnahme 6 aufgeschraubten
Metall-Dübel 8 wird nun in ein vorgebildetes Dübelloch 11, beispielsweise eines Mauerwerks
12, zweckmäßigerweise bis zur vorderseitigen Auflage 13 der Dübelaufnahme 6 eingeschoben.
Danach wird zweckmässigerweise manuell mittels eines hier nicht näher dargestellten
Hammers der Schlagbolzen 2 beaufschlagt und über den mittelbaren Treibbolzen 5 der
Spreizkegel 9 in den Metall-Dübel 8 eingepreßt, sodaß die spiegelbildlich einander
benachbarten, einseitig angeordneten, Dübellamellen 14 gegen die Wandung des Dübellochs
11 nichtlösbar kraftschlüssig gepreßt werden. Nachdem der Metall-Dübel 8 in seiner
vorgesehenen Montageposition nichtlösbar sitzt, wird die Vorrichtung vom Metall-Dübel
8 abgeschraubt.
[0016] Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich wird, ist die Dübelaufnahme 6 lösbar am Gehäuse
1 der Vorrichtung angeordnet. D.h. es ist im Rahmen der Neuerung vorgesehen, daß die
Dübelaufnahme 6, insbesondere im Bereich des in der Fig. 1 bis 4 gezeigten Gewindeschaftes
7 eine Ausbildung aufweisen kann, um mit der neuen Vorrichtung nicht nur andere Dübel
bezüglich ihrer Montagetiefe in einem Dübelloch 11 präzise setzen zu können, sondern
um mit der neuen Vorrichtung beispielsweise auch Nägel zu einer Montagevorderseite
20 präzise versenken zu können. Der Gewindeschaft 7 an der Dübelaufnahme 6 kann für
einen derartigen Einsatz völlig fehlen oder eine geeignete Ausbildung aufweisen. Außerdem
ist es vorgesehen, daß die Länge des Führungsschaftes 18 an der Dübelaufnahme 6, den
jeweiligen Erfordernissen entsprechend, verschieden lang ausgebildet sein kann. Die
auswechselbare Dübelaufnahme 6 ist zweckmäßigerweise mittels Schrauben 15 im Gehäuse
1 lösbar kraftschlüssig befestigt.
[0017] Der Umfangsmantel 16 des Gehäuses 1 der Vorrichtung ist zweckmäßigerweise handlich
griffig beschaffen. Der Umfangsmantel 16 kann dabei zylindrisch, kreisrund oder vielflächig
ausgebildet sein.
[0018] Die Fig. 3 und 4 zeigen die neue Vorrichtung mit der zweckmäßigen manuell steuer-
und/oder betätigbaren mechanischen Arretierung des Treibbolzens 5 und/oder Schlagbolzens
2, die am Gehäuse 1 wirksam angeordnet ist. 3 bezeichnet die, auf dem Schlagbolzen
2 koaxial verlaufend gelagerte Druckfederkraft, die sich unter Federspannung mit ihrer
einen Endseite auf dem Gehäuseabsatz 22 und mit ihrer anderen Endseite auf der, mit
dem Schlagbolzen 2 durch eine Sicherungsscheibe 17 lagenfixierten Begrenzungsscheibe
4 abstützt und den Schlagbolzen 2 auf den Treibbolzen 5 preßt. 7 bezeichnet dort den
Gewindeschaft und 18 kennzeichnet den Führungsschaft, der an der Dübelaufnahme 6 einseitig
angeordnet ist. 8 zeigt den Metall-Dübel, der einsatzkonform auf dem Gewindeschaft
7 der Dübelaufnahme 6 aufgeschraubt ist. 9 markiert den Spreizkegel des Metall-Dübels
8. 15 bezeichnet Schrauben, zur lösbar kraftschlüssigen Befestigung der Dübelaufnahme
6 im Gehäuse 1.
[0019] Die Arretierung des Treibolzens 5 ist aus einem manuell beaufschlagbaren Arretierungsbolzen
23 gebildet, der senkrecht zur Gehäuseachse 35 im Gehäuse 1 gelagert ist und der gegen
die Wirkung einer Druckfederkraft 24 mit dem Treibbolzen 5 unmittelbar oder mittelbar
in Eingriff bringbar ist.
[0020] Wie aus den Fig. 3 und 4 desweiteren ersichtlich ist, ist zwischen dem Arretierbolzen
23 und dem Treibbolzen 5 eine mit dem Arretierbolzen 23 einseitig nicht lösbar verbundene
Arretiergabel 25 wirksam angeordnet, die gegen die Wirkung der Druckfederkraft 24
manuell betätigbar ist und die Arretiergabel 25 mit einem, am Treibbolzen 5 einseitig
vorgesehenen insbesondere zylinderförmigen Treibbolzenteller 26 in Eingriff bringt
und dadurch den Treibbolzen 5 und mittelbar auch den Schlagbolzen 2 in der jeweiligen
Ausgangslage zuverlässig kraftschlüssig lösbar arretiert.
[0021] Sobald der Dübel-Setzvorgang abgeschlossen ist, d.h. der Metall-Dübel 8 in seiner
vorgesehenen Setzlage, manuell mittels der Vorrichtung klar fixiert ist, wird der
Arretierbolzen 23 manuell freigegeben. Die Druckfederkraft 24 schiebt über den Arretierbolzen
23 die Arretiergabel 25 in Pfeilrichtung 27 außer Eingriff mit dem Treibbolzenteller
26. Dadurch wird auch der Schlagbolzen 2 zur mittelbaren Beaufschlagung des Spreizkegels
9 des Metall-Dübels 8 freigegeben.
[0022] Der Arretierbolzen 23 ist zweckmäßigerweise im manuellen Beaufschlagungsbereich außerhalb
des Gehäuses 1 als handlicher Druckknopf ausgebildet und mit einem entsprechenden
druckknopfförmigen Formteil abgedeckt.
[0023] 29 bezeichnet sogenannte Kontrollmarken im Bereich des aus dem Gehäuse 1 funktionskonform
herausragenden, beaufschlagbaren, Schlagbolzenendes 34. Mittels dieser rillenförmig
endlos umlaufenden Kontrollmarken 29 ist es einem Vorrichtungsbenutzer einerseits
möglich, den Spreizkegel 9 beim Setzen eines Dübels 8 präzise in den Dübel 8 einzuschlagen.
Andererseits ermöglichen es diese Kontrollmarken 29 mittelbar die Einpreßlage des
Spreizkegels 9 in einem Dübel 8 festzustellen bzw. zu korrigieren. Zweckmäßigerweise
sind zur optimalen Lagenkontrolle des Spreizkebels 9 mehrere Kontrollmarken 29 vorgesehen.
[0024] Die Fig. 3 zeigt desweiteren einen Setztiefenanschlag 19, der auf der Dübelaufnahme
6, über das Gewinde 21 axial verstellbar, gelagert ist. Der Setztiefenanschlag 19
ist zur kraftschlüssigen Lagenfixierung auf dem Gewinde 21 der Dübelaufnahme 6 zweckmäßigerweise
mit einer Einstellfeder 28 ausgestattet, die in einer langlochförmigen Querbohrung
31 im Setztiefenanschlag 19 angeordnet und gelagert ist, wie dies aus der Fig. 5 näher
ersichtlich wird.
[0025] In der Fig. 5 bezeichnet 19 den Setztiefenanschlag mit der Einstellfeder 28, die
zweckmäßigerweise als Formfeder ausgebildet ist und die mit dem dort gerade verlaufenden
Federteil 30 über eine Querbohrung 31 mit dem Setztiefenanschlag 19 in Eingriff steht.
Das andere Federende 32 ist als Formteil ausgebildet und liegt in montiertem Zustand
auf dem Setztiefenanschlag 19, zweckmäßigerwiese auf einer Schraubenaußenkante 33
des Setztiefenanschlags 19 federnd kraftschlüssig auf.
[0026] Die Fig. 6 zeigt die Vorrichtung im Einsatz auf einem Mauerwerk 12. 1 bezeichnet
das Gehäuse der Vorrichtung mit der vorderseitigen Dübelaufnahme 6 mit einem, in das
Dübelloch 11 eingeführten, Metall-Dübel 8. 5 bezeichnet den Treibbolzen und 9 kennzeichnet
den Spreizkegel im Dübel 8.
[0027] Mittels des auf dem Führungsschaft 18 der Dübelaufnahme 6 vorgesehenen, über das
Gewinde 21 auf der Dübelaufnahme 6 axial einstellbaren, Setztiefenanschlags 19 ist
der Dübel 8 rationell, einfach und präzise, bezogen auf die Montagevorderseite 20
eines Mauerwerks 12, auf die erforderliche Setztiefe im Dübelloch 11 positionierbar.
28 bezeichnet die Einstellfeder des Setztiefenanschlags 19, die in der oben bereits
näher erläuterten Querbohrung 31 gelagert ist.
[0028] Die Fig. 7 zeigt ein vorgesehenes Führungsschaftverlängerungsstück 18.1, das einseitig
mit einem Gewindeschaft 7.1 zum lösbar kraftschlüssigen Aufschrauben eines nicht näher
dargestellten Dübels vorgesehen ist und das auf der gegenüberliegenden Endseite mit
einem einseitigen Innengewinde 36, zum lösbar kraftschlüssigen Aufschrauben auf den
Gewindeschaft 7 des Führungsschaftes 18 der Fig. 1 bis 6. 5.1 kennzeichnet einen im
Führungsschaftverlängerungsstück 18.1 axial verschiebbar gelagerten Treibbolzen mit
einem einseitig und einstückig vorgesehenen Treibolzenteller 26.1. Der Außendurchmesser
des Führungsschaftverlängerungsstücks 18.1 entspricht zweckmäßigerweise dem Außendurchmesser
des Führungsschaftes 18 der Dübelaufnahme 6 aus den Fig. 1 bis 4 und 6. Die räumliche
Länge des Führungsschaftverlängerungsstücks 18.1 und dessen Werkstoff ist beliebig.
[0029] Am äußeren Umfang 37 des Führungsschaftverlängerungsstücks 18.1 ist ein Gewinde 21
vorgesehen, für den Eingriff des axial stufenlos verstellbaren Setztiefenanschlags
19 aus den Fig. 3 bis 6. Anstelle eines Gewindes 21 zur Höhenverstellung des Setztiefenanschlags
19, können auch zueinander abgestufte Nuten oder endlose Rillen am Umfang des Führungsschaftverlängerungsstücks
18.1 vorgesehen sein.
[0030] Ein derartiges Führungsschaftverlängerungsstück 18.1 kann erforderlich werden, wenn
beispielsweise auf der Montagevorderseite eines Mauerwerkes 12 eine hier nicht näher
dargestellte Isolationsschicht oder eine sonstige Auflage vorgesehen ist und ein Dübel
8 durch die Isolationsschicht oder sonstige Auflage hindurch in das Mauerwerk 12 zu
setzen ist.
[0031] Der einstellbare Setztiefenanschlag 19 kann zweckmäßigerweise als Gewindeschraube
ausgebildet sein. In diesem Falle ist der Führungsschaft 18 insbesondere über seine
gesamte axiale Länge mit einem Gewinde 21 versehen. Es ist jedoch auch vorgesehen,
daß der Führungsschaft 18 über seine Länge zylindrisch glatt ausgebildet ist, und
daß der Setztiefenanschlag 19 als Stellring mit einer entsprechenden Feststelleinrichtung,
insbesondere in Form einer Feststellschraube, ausgebildet ist.
[0032] Für den rationellen und wirtschaftlichen Einsatz ist es in Weiterbildung der Vorrichtung
vorgesehen, daß der Schlagbolzen 2 hydro-/pneumatisch oder elektromagnetisch oder
elektromotorisch oder piezzoelektrisch beaufschlagt wird. Zu diesem Zweck kann die
Vorrichtung mit einem entsprechenden fremdenergiegespeisten Hammerwerk lösbar oder
nichtlösbar ausgestattet sein, das manuell steuerbar ist. Außerdem ist es vorgesehen,
daß die neue Vorrichtung als Bestandteil einer maschinellen Einrichtung zweckmäßig
und wirtschaftlich einsetzbar ist.
1. Vorrichtung zum Setzen eines Dübels, insbesondere eines mit einem Spreizkegel (9)
versehenen Metall-Dübels (8), mit einem handlichen Gehäuse (1), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einseitig mit einer Dübelaufnahme (6) und mit einem einseitig an
der Dübelaufnahme (6) koaxial angeordneten zylinderförmigen Führungsschaft (18) versehen
ist, daß der Außendurchmesser des Führungsschaftes (18) dem Innendurqhmesser des Dübellochs
(11) und dessen Länge (L) der Setztiefe eines Dübels (8) im Dübelloch (11) entspricht,
daß der Führungsschaft (18) einseitig mit einem koaxial angeordneten Gewindeschaft
(7) zum lösbaren Aufschrauben eines Dübels (8) ausgestattet ist, und daß koaxial im
Führungsschaft (18) und zum Gewindeschaft (7) verlaufend ein axial verschiebbar gelagerter
Schlagbolzen (2) zur axialen Beaufschlagung des Spreizkegels (9) des Dübels (8) vorgesehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (2) in Schlagrichtung von einer Druckfederkraft (3) beaufschlagt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (2) zweiteilig, in einen Schlagbolzen (2) und einen Treibbolzen
(5) unterteilt ist, und daß der Schlagbolzen (2) und der Treibbolzen (5) koaxial zueinander
angeordnet sind, derart, daß der Treibbolzen (5) dem Spreizkegel (9) eines Dübels
(8) benachbart.wirksam ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibbolzen (5) zur axialen Schlagwegbegrenzung innerhalb der Dübelaufnahme (6),
auf der dem Schlagbolzen (2) benachbarten Endseite, T-förmig ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dübelaufnahme (6) lösbar bzw. auswechselbar im Gehäuse (1) angeordnet und gelagert
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge des Führungsschaftes (18) an der Dübelaufnahme (6) beliebig lang
ausgebildet ist, und daß zur Einstellung bzw. Vorwahl der Setztiefe eines Dübels (8)
auf dem Führungsschaft (18) ein axial einstellbarer und lösbar feststellbarer Setztiefenanschlag
(19) in Form eines Stellrings oder einer Stellschraube vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Setztiefenanschlag (19) mit einer gegen den Führungsschaft (18) wirksamen Einstellfeder
(28) ausgestattet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellfeder (28) als Formfeder ausgebildet, einseitig in einer langlochförmigen
Querbohrung (31) im Setztiefenanschlag (19) radial ausrückbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am handlichen Gehäuse (1) eine manuell steuer- und/oder betätigbare mechanische Arretierung
des Treibbolzens (5) und/oder des Schlagbolzens (2) wirksam engeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierung aus einem manuell beaufschlagbaren Arretierbolzen (23) gebildet ist,
der Senkrecht zur Gehäuseachse (35) im Gehäuse (1) gelagert ist, und der gegen die
Wirkung einer Druckfederkraft (24) mit dem Treibbolzen (5) unmittelbar oder mittelbar
in Eingriff bringbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Arretierbolzen (23) und dem Treibbolzen (5) eine mit dem Arretierbolzen
(23) einseitig nicht lösbar verbundene Arretiergabel (25) wirksam angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierbolzen (23) im manuellen Beaufschlagungsbereich außerhalb des Gehäuses
(1) als zweckmäßiger Druckknopf ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß am Schlagbolzen (2) im Bereich des aus dem Gehäuse (1) funktionskonform herausragenden
einseitig beaufschlagbaren Schlagbolzenendes (34) mindestens eine Kontrollmarke (29)
zur mittelbaren Anzeige des Einpreßlage des Spreizkegels (9) eines Dübels (8) vorgesehen
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrollmarke (29) als umlaufende endlose Kontrollrille am Schlagbolzen (2) ausgebildet
ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kontrollmarken (29), eng benachbart zueinander, am Umfang des Schlagbolzenendes
(34) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschaft (18) der Dübelaufnahme (6) mittels eines Führungsschaftverlängerungsstücks
(18.1) axial verlängerbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsschaftverlängerungsstück (18.1) einseitig mit einem Innengewinde (36)
für den lösbar kraftschlüssigen Eingriff mit dem Gewindeschaft (7) des Führungsschaftes
(18) der Dübelaufnahme (6) und auf der gegenüberliegenden Endseite mit einem einseitigen
Gewindeschaft (7.1) für die Aufnahme eines Dübels (8) versehen ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 und 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsschaftverlängerungsstück (18.1) in seinem Außendurchmesser dem Außendurchmesser
des Führungsschaftes (18) der Dübelaufnahme (6) entspricht, unddaß das Führungsschaftverlängerungsstück
(18.1) an seinem äußeren Umfang (37) mit einem Gewinde (21) ausgestattet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsschaftverlängerungsstück (18.1) in jeder zweckmäßigen Länge herstellbar
ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) zylinderförmig und am Umfangsmantel (16) handlich griffig ausgebildet
ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) und/oder die Dübelaufnahme (6) aus einem metallischen Werkstoff hergestellt
sind.