[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Perforation von Materialbahnen,
die ein- oder mehrlagig beschaffen sein können und von denen weiterzuverarbeitende
Exemplare abgetrennt werden.
[0002] WO 00/10899 bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Perforation von
Materialbahnen. Gemäß dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung werden Exemplare vor
dem Quer- bzw. Längsfalzen vom vorlaufenden Ende einer Materialbahn abgetrennt. Die
Materialbahn kann einlagig oder auch aus mehreren Bahnsträngen bestehen. Entlang der
Bahnlaufrichtung der Materialbahn sind zwei hintereinander liegende Schneid- bzw.
Perforier- und Schneideinrichtungen angeordnet. Mittels einer dem ersten Längsfalz
zugeordneten Schneideinheit wird der Materialbahnstrang in diesem Bereich geschnitten.
Eine weitere Perforier-/Schneideinrichtung perforiert bzw. schneidet den Materialbahnstrang
im Bereich eines Querfalzes unter Ausbildung von Materialbrücken an. Mindestens eines
der Schneidwerkezeuge bzw. Perforierwerkzeuge ist relativ zum Materialbahnstrang einstellbar.
[0003] FR 2 693 403 bezieht sich auf ein Falzexemplar, welches zur Herstellung von Broschüren,
Büchern oder dergleichen verwendet werden kann, ein Werkzeug zur Herstellung von Perforationen
sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben. Mittels eines entsprechend konfigurierten
Perforiermessers lassen sich an zumindest einer Hälfte des Exemplares Einschnitte
herstellen, wobei die Einschnitte teilweise senkrecht zur Erstreckung des Falzrükkens
verlaufen. Mittels der Einschnitte in zumindest einer Hälfte des Falzrückens kann
der auf die äußeren Exemplarlagen einwirkende Schub der inneren Lagen des Falzexemplares
absorbiert werden, so daß an den äußeren Lagen des Exemplares keine Verformungen im
Falzrückenbereich auftreten können.
[0004] US 4,951,967 bezieht sich auf ein Perforiermesser für Signaturen sowie eine damit
hergestellte Signatur. Eine Signatur, d.h. ein Exemplar besteht aus einer Anzahl einzelner
Lagen von Exemplaren, welche entlang einer Falzlinie angeordnet sind. Entlang der
Falzlinie sind über deren Breite eine Reihe von einander beabstandeter Perforationen
vorgesehen. Die Reihen von einander beabstandeter Perforationen werden mittels eines
Perforiermessers erzeugt, welches eine Anzahl von einander beabstandeter Perforierabschnitte
aufweist. Mit einem solcher art gefalzten Exemplar werden beim Stapeln einer Vielzahl
von Exemplaren Wölbungen am Falzrücken vermieden.
[0005] US 5,524,930 bezieht sich auf ein Perforiermesser sowie ein Exemplar. Ein Perforiermesser
umfaßt ein einstückiges Blatt, welches in bezug auf seine Länge sehr dünn ausgeführt
ist. An einer Längsseite des Perforiermessers ist ein Schneidbereich ausgebildet;
an der Längsseite enthält es in Kombination einer Reihe gerade sich erstreckender
voneinander beabstandeter sowie gewinkelt ausgeführter Sektionen. Die gewinkelt aufgebrachten
Sektionen sind so angeordnet, daß diese der Mitte des Perforiermessers zuweisend angeordnet
sind und lediglich auf einer Hälfte des Perforiermessers ausgebildet sind. Gemäß einer
Ausführungsvariante ist ein längerer Schneidabschnitt in der Mitte des Perforiermessers
vorgesehen, an welchem sich in alternierender Anordnung drei gewinkelte Sektionen
und ein sich gerade erstreckender Abschnitt anschließen. Die gewinkelten Sektionen
sind so ausgeführt, daß sie in eine Richtung weisen, so daß an der am Falzexemplar
entstehenden Falzlinie lediglich in eine Richtung weisende Einschnitte entstehen.
Die entstehenden Einschnitte bilden leicht verschiebbare Abschnitte, die wiederum
die Falzlinien bzw. Falzrükken am Exemplar bilden, die glatt verlaufend gefalzt sind
ohne Falten zu werfen oder Wölbungen aufzuweisen. Die gewinkelten Einschnitte können
gerade oder gekrümmt verlaufen, solange sie ungefähr der Mitte des Perforiermessers
zuweisend sind und sich lediglich auf einer Seite des Perforiermessers befinden.
[0006] Werden auf bahnverarbeitenden Rotationsdruckmaschinen Exemplare hergestellt, die
mehr als 24 Seiten umfassen, so z.B. 48-Seiten, 64-Seiten oder 96-Seiten Exemplare
oder Exemplare, die aus Bedruckstoff schwerer Grammaturen bestehen, gewinnt die Ermöglichung
eines Schubspannungsausgleichs an den inneren der einzelnen Exemplarlagen in bezug
auf die äußeren Exemplarlagen zunehmend an Bedeutung, um die Exemplarqualität bei
der Weiterverarbeitung nicht zu beeinträchtigen.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, vorzugsweise an mehrlagigen Falzexemplaren
im Bereich des Falzrückens Relativbewegungen innerer Exemplarlagen zu äußeren Exemplarlagen
zuzulassen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Patentanspruches
1 gelöst.
[0008] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung sind vor allem darin zu erblicken, daß
die Falzrücken mehrlagiger Falzexemplare auf einer Seite mit punktuellen Perforieröffnungen
versehen werden können, so daß Luft austreten kann, andererseits eine andere Hälfte
des am Exemplar jeweils auszubildenden Falzrückens mit Einschnitten versehen werden
kann, welche eine Relativbewegung der einzelnen Lagen des mehrlagigen Falzexemplars
zueinander gestattet. Dank der Konfiguration der einzelnen, die Einschnitte erzeugenden
Perforiermesserzungen als geneigte Flächen, stellen sich die Einschnitte je nach Dicke
des zu perforierenden Materialbahnstranges in materialstrangabhängiger Schnittlänge
dar. Dadurch ist sichergestellt, daß bei 24-, 48-, 64- und sogar bei 96-Seiten Exemplaren
die Einschnitte in einer Einschnittiefe aufgebracht sind, welche eine Relativbewegung
der inneren Lagen des mehrlagigen Falzexemplares relativ zu den äußeren Lagen des
Falzexemplares zulassen. Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Perforierwerkzeug wird
an Befestigungseinrichtungen perforierten Zylindern befestigt, so daß es nach längerem
Gebrauch leicht ausgewechselt werden kann.
[0009] In weiterer Ausgestaltung des der Erfindung zugrundeliegenden Gedankens ist eine
werkzeugfreie Lücke im Bereich einer ersten Hälfte des Perforierwerkzeuges angeordnet,
welcher an ein Schneidwerkzeug in der zweiten Hälfte des Perforierwerkzeuges angrenzt.
Durch den werkzeugfreien Bereich des erfindungsgemäß konfigurierten Perforiermessers
wird an mehrlagigen Exemplaren in deren Mittenbereich eine Materialbrücke erzeugt,
welche das vorzugsweise mehrere Lagen enthaltende Falzexemplar stabilisiert.
[0010] In vorteilhafter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Perforiermesserkonfiguration
grenzt die Schneidzone in der zweiten Hälfte des Perforiermessers einerseits an die
werkzeugfreie Lücke in der ersten Hälfte des Perforierwerkzeuges und andererseits
an eine erste Gruppe schräggestellter Perforierzungen in der zweiten Hälfte des erfindungsgemäß
konfigurierten Perforierwerkzeuges. Damit werden am Falzrücken von mehrlagigen Falzexemplaren
neben der durch die werkzeuglose Lücke ausgebildeten Materialbrücke ein Längsschnitt
in den Falzrücken eingebracht, der seinerseits im Mittenbereich des Exemplars für
einen Ausgleich von austretenden Schubspannungen sorgt. Die vorzugsweise als Perforierzungen
ausgebildeten Perforierelemente der einzelnen Gruppen von Perforierelementen auf der
zweiten Hälfte des Perforierwerkzeuges sind in bezug auf das Perforierwerkzeug um
einen Winkel zwischen 20° und 40° schräggestellt. Besonders bevorzugt beträgt der
Schrägstellungswinkel der einzelnen Perforierzungen der Gruppen von Perforierelementen
30°.
[0011] Die einzelnen Gruppen schräggestellter, vorzugsweise als Perforierzungen ausgebildeter
Perforierelemente sind innerhalb der zweiten Hälfte des erfindungsgemäß konfigurierten
Perforierwerkzeuges in alternierender Reihenfolge in bezug auf Schneidabschnitte aufgebracht,
so daß sich in dieser Hälfte des Falzrückens sowohl einen Schubspannungsabbau ermöglichende
Einschnitte ausbilden lassen als auch parallel zum Falzrücken ausgebildete Schnitte
aufgebracht werden können.
[0012] Die in der zweiten Hälfte des erfindungsgemäß konfigurierten Perforierwerkzeuges
aufgenommenen Gruppen von Perforierelementen sind in einer Ausführungsvariante schräggestellt,
wobei die Schrägstellung symmetrisch in bezug auf die Ebenen des Perforierwerkzeuges
ausfällt. In dieser Ausführungsvariante der Perforierelemente sind sowohl deren Vorder-
wie auch deren Hinterkante aus der Ebene des Schneidwerkzeuges ausgelenkt.
[0013] In weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Perforiermessers
können die einzelnen Perforierzungen innerhalb der zweiten Hälfte des Perforierwerkzeuges
so schräggestellt sein, daß lediglich die Hinterkante der Perforierzungen aus der
Ebene des Perforierwerkzeuges ausgestellt sind. Ebensogut ist es möglich, eine Schrägstellung
der Perforierzungen innerhalb der Gruppen von Perforierelementen so auszubilden, daß
lediglich deren Vorderkante aus der Ebene des Perforierwerkzeuges ausgestellt ist
und die Hinterkante im wesentlichen in der Ebene der zweiten Hälfte des Perforierwerkzeuges
liegt. Allen Ausführungsvarianten ist der Umstand gemeinsam, daß die einzelnen Perforierzungen
der Gruppen von Perforierelementen innerhalb der zweiten Hälfte des erfindungsgemäß
konfigurierten Perforierwerkzeuges um einen Winkel von zwischen 20° und 40°, besonders
bevorzugt jedoch 30° aus der Ebene des Perforierwerkzeuges ausgestellt sind.
[0014] Die den Ausgleich von Schubspannungen innerhalb mehrlagiger Falzexemplare in deren
Falzrückenbereich ermöglichenden Einschnitte werden bevorzugt von schräggestellten
in Gruppen angeordneten Perforierelementen erzeugt, die als Perforierzungen ausgebildet
sind. Die einzelnen Perforierzungen der Gruppen an Perforierelementen sind durch Längsschlitze
voneinander getrennt, so daß jeder der Perforierzungen ein Freiraum zugeordnet ist,
durch welchen der beim Perforieren bzw. Schneiden von mehrlagigen Materialbahnen zwangsläufig
anfallende Papierstaub anlagerungsfrei abgeführt werden kann.
[0015] Die einzelnen Perforierelemente können in bevorzugter Ausgestaltung in ihren Spitzen
mit einer Neigungsfläche versehen sein, die in einer Perforierzungenspitze ausläuft.
Die in mehrlagigen Materialbahnen auszubildenden Einschnitte zum Ausgleich von Schubspannungen
in einer Hälfte des Falzrückens lassen sich besonders präzise dann fertigen, wenn
zunächst ein punktueller Kontakt zwischen den die Einschnitte vollziehenden Perforierzungen
im Spitzenbereich der Perforierzungen beim Auftreffen auf die Oberseite der mehrlagigen
Materialbahn eintritt. Durch die in einem Neigungswinkel von der Perforierzungenspitze
abwärts verlaufende Neigungsfläche kann je nach Eindringtiefe der Perforierzunge in
die jeweilige mehrlagige Materialbahn die Einschnittlänge im Falzrückenbereich des
mehrlagigen Falzexemplars eingestellt werden.
[0016] Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausgestaltung eines Perforierwerkzeuges wird in
bevorzugter Weise auf Perforierzylindern aufgenommen, die in einem Falzapparat von
bahnverarbeitenden Rotationsdruckmaschinen angeordnet sind. Dabei ist unerheblich,
ob es sich bei der bahnverarbeitenden Rotationsdruckmaschine um eine Akzidenzrollenrotationsdruckmaschine
oder um eine Zeitungsrotation handelt.
[0017] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung nachstehend detaillierter beschrieben.
[0018] Es zeigt:
- Fig. 1
- den sich beim Falzen von Exemplaren einstellenden Seitenversatz an den offenen Enden
des Exemplars,
- Fig. 2
- die Draufsicht auf ein zu falzendes Exemplar, an dessen einer Hälfte die erfindungsgemäß
aufzubringenden Einschnitte ausgebildet sind,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Perforierwerkzeuges,
- Fig. 4
- eine Gruppe schräggestellter Perforierelemente in vergrößerter Darstellung und
- Fig. 5.1 - 5.4
- weitere Ausführungsvarianten einer Hälfte des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Perforiermessers.
[0019] Aus der Darstellung gemäß Fig. 1 geht der sich beim Falzen von Exemplar einstellende
seitliche Versatz einzelner Exemplarlagen eines mehrlagigen Exemplars an der offenen
Falzexemplarseite näher hervor.
[0020] Das in Fig. 1 dargestellte zu falzende Exemplar 1 ist in bezug auf eine Bezugslinie
2 ausgerichtet. An der Bezugslinie 2 liegt das geschlossene Ende 3 des zu falzenden
Exemplars 1, von dem in der Darstellung 1 lediglich die äußere Exemplarlage dargestellt
ist. Mit Bezugszeichen 4 ist die Innenseite des am geschlossenen Ende 3 des zu falzenden
Exemplars 1 ausgebildete Falzrücken bezeichnet. Die Außenlage des zu falzenden Exemplares
1, d.h. die obere offene Seite 6, ist mit einem äußeren Krümmungsradius 8 umgeschlagen,
während die untere offene Seite 7 des Falzexemplares 1 mit einem kleineren Krümmungsradius
9 umgeschlagen ist. Aus den unterschiedlichen Radii 8 bzw. 9 am Exemplar 1 rührt eine
Verschiebung 10 am offenen Ende 5 des Exemplars 1 her, welcher durch die Verschiebung
der oberen offenen Seite 6 relativ zur unteren offenen Seite 7 verursacht wird. Dieser
Effekt tritt umso deutlicher hervor, je mehr Lagen das zu verarbeitende Exemplar enthält
und je höher die Grammatur des Bedruckstoffes liegt.
[0021] Aus der Darstellung gemäß Fig. 2 geht die Draufsicht auf ein zu falzendes Exemplar
näher hervor, an dessen einer Hälfte die erfindungsgemäß aufzubringenden Einschnitte
zum Schubspannungsausgleich ausgebildet sind.
[0022] Das zu falzende Exemplar 1 ist gemäß der Darstellung in Fig. 2 in seinem ungefalzten
Zustand 11 dargestellt, wobei der Pfeil 14 die Richtung markiert, in welche sich am
offenen Ende 5 des zu falzenden Exemplars 1 eine Verschiebung 10 einstellen wird,
herrührend aus der Verschiebung von oberer offenen Seite 6 zur unteren offenen Seite
7 des mehrlagigen Exemplars 1. Während entlang der Falzkante 12 ein aus punktuellen
Perforationsöffnungen ausgebildetes Perforationsmuster 13 ausgebildet ist, weist der
unterhalb des eingezeichneten, die Verschiebungsrichtungen bezeichnenden Pfeiles 14
verlaufende Bereich der Falzkante 12 ein Perforationsmuster 13 auf, welches durch
zur Mitte des Exemplars schrägverlaufende Einschnitte gekennzeichnet ist. Die einzelnen
Einschnitte verlaufen sämtlich auf die Mitte des ungefalzten Exemplares 11 hin und
gestatten einen Schubspannungsausgleich im Bereich der Falzkante 12 des Exemplars.
[0023] Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 geht eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsvariante
des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Perforierwerkzeuges in Gestalt eines Perforiermessers
näher hervor.
[0024] Das in Fig. 3 dargestellte Perforierwerkzeug 15 läßt sich in bezug auf eine gestrichelt
wiedergegebene gedachte Mittellinie in zwei Hälften 16 bzw. 17 einteilen.
[0025] Die Ausbildung der ersten Hälfte 16 des Perforierwerkzeuges 15 ist durch eine gleichmäßige
Abfolge, den Falzrücken in diesem Bereich punktuell Perforierzähnen 28 gekennzeichnet,
die in kontinuierlicher Wiederholung 35 über die Länge der ersten Hälfte 16 angeordnet
sind. Die punktuell auf den Falzrücken eines mehrlagigen Exemplars einwirkenden Perforierzähne
28 bringen im Falzrücken 1 Öffnungen an, durch welche im Falzrücken eingeschlossene
Luft, die den Rücken aufbauscht, entweichen kann, so daß sich auch bei mehrlagigen
Exemplaren ein lufteinschlußfreier Falzrücken ausbilden läßt.
[0026] An die kontinuierliche Abfolge von Perforierzähnen 35 in der ersten Hälfte 16 des
Perforierwerkzeuges 15 schließt sich eine werkzeugfreier Bereich 18 an. Der werkzeugfreie
Bereich 18 ermöglicht in der Mitte eines mehrlagigen Falzexemplares die Ausbildung
einer Materialbrücke. Die Materialbrücke, die sich entsprechend der gewählten Tiefe
der werkzeugfreien Lücke 18 an der ersten Hälfte 16 des Perforierwerkzeuges 15 einstellt,
stabilisiert den Falzrücken des mehrlagigen Exemplars im Bereich von dessen Mitte.
[0027] In der zweiten Hälfte 17 des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Perforierwerkzeuges
15 ist eine Schneidzone 19 ausgebildet. Die Schneidzone 19 schließt sich unmittelbar
an die werkzeugfreie Lücke 18 in der ersten Hälfte 16 des Perforierwerkzeuges 15 an
und verläuft bis zu einer ersten Gruppe 22 schräggestellter Perforierelemente. Mittels
der Schneidzone 19 wird benachbart zur durch die werkzeugfreien Lücke 18 im mehrlagigen
Exemplar erzeugten Materialbrücke ein Teilschnitt im Falzrücken erzeugt.
[0028] An die kontinuierlich sich erstreckende Schneidzone 19 schließt sich eine erste Gruppe
22 schräggestellter Perforierelemente an. Hinter der ersten Gruppe 22 schräggestellter
Perforierelemente, die vorzugsweise als durch Längsschlitze voneinander getrennter
Perforierzungen ausgebildet sind, schließt sich ein gerader Abschnitt 21 an, der als
Schneidmesser ausgebildet ist. Schneidmesserbereiche 21 und Gruppen 22 schräggestellter
Perforierelemente sind in der zweiten Hälfte 17 des erfindungsgemäß konfigurierten
Perforierwerkzeuges 15 in alternierender Reihenfolge aufgenommen. Das erfindungsgemäß
konfigurierte Perforiermesser erstreckt sich über eine Breite 38 die sich vorzugsweise
dem maximal verarbeitbaren Materialbahnformat entspricht.
[0029] Oberhalb der Seitenansicht des erfindungsgemäß konfigurierten Perforierwerkzeuges
15 befindet sich eine Draufsicht sowohl auf die gerade verlaufenden Schneidkanten
21 und die in alternierender Reihenfolge zwischen diesen angeordneten Gruppen 22 schräggestellter
Perforierelemente, die vorzugsweise als Perforierzungen ausgebildet sind. Von der
gestrichelt dargestellten Mittellinie bis zur ersten Gruppe 22 erstreckt sich eine
verlängert ausgebildete Schneidzone 19. Die Höhe des Perforierwerkzeuges 15 gemäß
der Darstellung aus Fig. 3 ist durch Bezugszeichen 20 gekennzeichnet, wobei das Perforierwerkzeug
15 an Mantelflächen von Perforierzylindern beispielsweise in Materialbahnen verarbeitenden
Falzapparaten auswechselbar aufgenommen sein kann. So lassen sich Perforierwerkzeuge,
die einem hohen Verschleiß unterliegen, sehr schnell und einfach durch neue ersetzen,
so daß die Perforationen an mehrlagigen Materialbahnen in der gebotenen Qualität und
Exaktheit ausgebildet werden können.
[0030] Aus der Darstellung gemäß Fig. 4 geht eine Gruppe schräggestellter Perforierelemente
näher hervor.
[0031] Die in Fig. 4 in vergrößertem Maßstab dargestellte Draufsicht auf eine Gruppe 22
von Perforierelementen - vorzugsweise Perforierzungen - umfaßt eine erste Perforierzunge
22.1, eine zweite Perforierzunge 22.2 sowie eine dritte Perforierzunge 22.3. Die einzelnen
Perforierzungen sind durch Längsschlitze 25 voneinander getrennt, welche der Ableitung
des während der Perforation anfallenden Papierstaubes dienen können, so daß dieser
anlagerungsfrei aus dem Perforierbereich abgeleitet werden kann. An die drei Perforierzungen
22.1, 22.2, 22.3 schließt sich ebenfalls durch einen Längsschlitz 25 getrennt ein
gerader Abschnitt 21 ein, dessen Oberkante als eine gerade verlaufende Schneidkante
ausgebildet ist. Neben der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsvariante einer Gruppe
22 von schräggestellten Perforierelementen mit drei Perforierzungen können innerhalb
einer Gruppe 22 von Perforierzungen an der zweiten Hälfte 17 des Perforierwerkzeuges
15 auch pro Gruppe 22 lediglich zwei oder auch mehrere, d.h. vier oder fünf einzelne
voneinander durch Längsschlitze 25 getrennte Perforierzungen ausgeführt sein.
[0032] Die Perforierzungen laufen in einer Spitze 26 aus, die Teil einer geneigt ausgeführten
Fläche 23 ist. Bei Kontakt mit der zu perforierenden mehrlagigen Materialbahn treffen
zunächst die Perforierzungenspitzen 26 punktuell wirkend auf die oberste Lage der
Materialbahn, so daß die in Richtung auf die Mitte des zu falzenden oder zu perforierenden
Exemplars mittels der Perforierzungen erzeugten Einschnitte in ihrer Länge abhängig
von der Dicke, d.h. der Anzahl der Lagen der einzelnen Materialbahnen ausfallen. Je
dicker die zu falzenden bzw. zu perforierenden Materialbahnen sind, d.h. je mehr Lagen
das am Falzrükken zu perforierende Exemplar enthalten wird, desto länger sind die
Einschnitte gemäß des Perforiermusters 13 in einer Hälfte des Falzrückens am Exemplar
auszubilden. Die Einschnittlänge hängt mit der Eintauchtiefe der geneigten Flächen
23 der Perforierzungen 22.1, 22.2, 22.3 der in der zweiten Hälfte 17 des erfindungsgemäß
konfigurierten Perforierwerkzeuges 15 in die mehrlagige Materialbahn zusammen.
[0033] Aus den Darstellungen gemäß der Fig. 5.1 bis 5.4 gehen einzelne Ausführungsvarianten
der zweiten Hälfte 17 des erfindungsgemäß konfigurierten Perforierwerkzeuges 15 näher
hervor.
[0034] Aus der Darstellung gemäß Fig. 5.1 geht hervor, daß in der zweiten Hälfte 17 des
Perforierwerkzeuges 15 einzelne Gruppen 22 schräggestellter Perforierzungen ausgebildet
sind. In dieser Ausführungsvariante umfassen die Gruppen 22 schräggestellter Perforierelemente
lediglich zwei Perforierzungen 22.1 und 22.2. Die einzelnen Perforierzungen 22.1 und
22.2 sind durch Längsschlitze 25 voneinander getrennt und um eine Drehachse 31, die
mit der Bezugslinie 37 am Perforierwerkzeug 15 zusammenfällt, gleichmäßig, d.h. an
Vorderkante 22.5 und an Hinterkante 22.4 um den Schrägstellungswinkel 24 aus der Ebene
des Perforierwerkzeuges 15 ausgestellt. Der Schrägstellungswinkel 24, um den die Perforierzungen
aus der Ebene des Perforierwerkzeuges 15 ausgestellt sind, liegt vorzugsweise im Bereich
zwischen 20° und 40°. Besonders bevorzugt beträgt der Schrägstellungswinkel 24 30°,
wobei die Schrägstellung mit der Vorderkante der Perforierzungen 22.1 und 22.2 zur
Mitte des zu falzenden Exemplares 1 gewählt wird.
[0035] Da in der Ausführungsvariante gemäß 5.1 sowohl Vorderkante 22.5 als auch die Hinterkante
22.4 symmetrisch zur Drehachse 31 einer jeden Perforierzunge 22.1 bzw. 22.2 aus der
Ebene des Perforierwerkzeuges 15 ausgestellt sind, spricht man auch von symmetrischer
Ausstellung 32. Zwischen den in dieser Ausführungsvariante lediglich zwei Perforierzungen
22.1 bzw. 22.2 umfassenden Gruppen 22 von schräggestellten Perforierelemente liegen
parallel zur Bezugslinie 37 am Perforierwerkzeug 15 einzelne Schneidabschnitte 21.
Die Gruppen 22 von schräggestellten Perforierzungen 22.1 und 22.2 sowie die gerade
verlaufenden Schneidabschnitte 21 sind in der zweiten Hälfte 17 des Perforierwerkzeuges
15 in alternierender Reihenfolge aufgebracht.
[0036] Aus der Ausführungsvariante gemäß Fig. 5.2 geht eine alternative Ausgestaltungsmöglichkeit
der zweiten Hälfte 17 des Perforierwerkzeuges 15 näher hervor. Bei dieser Ausführungsvariante
sind die sich an den verlängert ausgeführten Schneidabschnitt 19 anschließenden Gruppen
22 schräggestellter Perforierzungen 22.1, 22.2 mit ihrer Hinterkante 22.4 aus der
Ebene des Perforierwerkzeuges 15 ausgestellt, während die Vorderkante 22.5 gerade
noch in der Ebene des Perforierwerkzeuges liegt. Gemäß dieses Ausstellungsschemas
wird auch von einem außermittigen Versatz 33 der bevorzugt als Perforierzungen ausgebildeten,
schräggestellten Perforierzunge 22.1 bzw. 22.2 aus der Ebene des Perforierwerkzeuges
15 gesprochen. Mit Bezugszeichen 24 ist der Ausstellungswinkel bezeichnet, der in
besonders bevorzugter Ausgestaltung eines Perforierwerkzeuges 30° beträgt. Zwischen
den voneinander durch schlitzförmige Öffnungen 25 getrennten einzelnen Perforierzungen
22.1 bzw. 22.2 befinden sich analog zur Darstellung gemäß Fig. 5.1 einzelne gerade
verlaufende Einschnitte 21, die von den Gruppen 22 schräggestellte Perforierzungen
22.1, 22.2 ebenfalls durch schlitzförmig senkrecht zur Zeichenebene gemäß der Darstellung
in Fig. 5.2 verlaufende Öffnungen 25 getrennt sind. Auch die Gruppe 22 von schräggestellten
Perforierzungen gemäß der Ausführungsvariante in Fig. 5.2 umfassen lediglich zwei
Perforierzungen. Daneben ist es selbstverständlich auch möglich, die einzelnen Gruppen
22 von schräggestellten Perforierelementen mit drei oder fünf oder einer beliebig
anderen Zahl von Perforierzungen auszustatten. Gemäß dieses Ausstellungsmusters 33
liegen die Vorderkanten 22.5 alle einzelnen Perforierzungen 22.1 bzw. 22.2 allesamt
noch in der Ebene des Perforierwerkzeuges 15.
[0037] Aus der Darstellung gemäß Fig. 5.3 geht eine weitere Ausführungsvariante der Anordnung
von Gruppen 22 von schräggestellten Perforierelementen innerhalb der zweiten Hälfte
17 eines erfindungsgemäß konfigurierten Perforierwerkzeuges 15 näher hervor.
[0038] An den verlängert ausgebildeten Schneidabschnitten 19 schließen sich Gruppen 22 schräggestellter
Perforierelemente an, die in alternierender Reihenfolge jeweils von gerade verlaufenden
in der Ebene des Perforierwerkzeuges 15 liegenden Schneidabschnitten 21 unterbrochen
sind. Die Bezugslinie 37 in bezug auf welche die Perforierzungen im Schrägstellungswinkel
24 ausgestellt sind, liegt parallel zum Perforierwerkzeug 15. In der Ausführungsvariante
des Perforierwerkzeuges gemäß der Darstellung in Fig. 5.3 liegen die Hinterkanten
22.4 der einzelnen voneinander durch Längsschlitze 25 getrennten Perforierzungen in
der Ebene des Perforierwerkzeuges 15, während deren Vorderkante 22.5 in der Draufsicht
gemäß der Darstellung aus Fig. 5.3 nach unten ausgelenkt sind. Auch diese Ausführungsvariante
zeigt eine außermittige Schrägstellung 34 der einzelnen Perforierzungen der Gruppen
22 schräggestellter Perforierelemente. Durch dieses Anordnungsmuster von geraden Abschnitten
21 und der einzelnen Perforierzungen 22.1 bzw. 22.2 von Gruppen 22 schräggestellter
Perforierelemente bilden sich zwischen den Hinterkanten 22.4 der einzelnen Perforierzungen
22.1, 22.2 längere Freiräume 36 aus, welche später im Falzrükken des vorzugsweise
mehrlagigen Falzexemplares Materialbrücken ausbilden.
[0039] Aus der Darstellung gemäß Fig. 5.4 geht eine weitere Ausführungsmöglichkeit der zweiten
Hälfte 17 eines Perforierwerkzeuges 15 näher hervor. Diese Ausführungsvariante ist
dadurch gekennzeichnet, das in der zweiten Hälfte 17 des Perforierwerkzeuges nach
Fischgrätmuster eine Vielzahl 22.1, 22.2 bis 22.n einzelner, schräggestellter Perforierzungen
ausgebildet sind. Die einzelnen in symmetrischer Ausstellung 32 angeordneten Perforierzungen
sind von Freiräumen 36 unterbrochen. Die Perforierzungen 22.1 bis 22.n sind jeweils
um ihre Achse 31 sowohl am Vorder- als auch an Hinterkante in bezug auf die Bezugslinie
37 des Perforierwerkzeuges 15 ausgelenkt. Auch hier ergibt sich eine kontinuierliche
Wiederholung von Perforierwerkzeugen über die Hälfte 17 des Perforiermessers. Alle
in kontinuierlicher Wiederholung angeordneten Perforierzungen sind um einen Winkel
24 in bezug auf die Bezugslinie 37 aus der Perforierwerkzeugebene ausgelenkt. Der
Auslenkungswinkel liegt bevorzugt im Bereich zwischen 20° und 40°, wobei besonders
bevorzugt ein Auslenkungswinkel von 30° gewählt wird.
[0040] Mittels der Ausführungsvarianten des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Perforierwerkzeuges
gemäß der Fig. 3, 5.1, 5.2, 5.3 sowie 5.4 lassen sich auf eine Hälfte eines Falzrükkens
eines aus mehreren Lagen zusammengelegten Falzexemplares Einschnitte abhängig von
der Stärke, d.h. der Lagenanzahl des Exemplares einbringen, die einen Schubspannungsausgleich
der inneren Exemplarlagen relativ zu den äußeren Exemplarlagen erlauben, so daß die
Falzrücken 4 insgesamt flacher ausgebildet werden können und der seitliche Versatz
10 der einzelnen Lagen zueinander einem offenen Ende des mehrlagigen Falzexemplares
1 erheblich reduziert werden kann.
Bezugszeichenliste
[0041]
- 1
- Exemplar
- 2
- Bezugslinie
- 3
- geschlossenes Ende
- 4
- Falzrücken
- 5
- offenes Ende
- 6
- obere offene Seite
- 7
- untere offene Seite
- 8
- äußere Krümmung
- 9
- innere Krümmung
- 10
- Verschiebung
- 11
- ungefalzte Exemplarfläche
- 12
- Falzkante
- 13
- Perforationsmuster
- 14
- Verschiebungsrichtung
- 15
- Perforierwerkzeug
- 16
- erste Hälfte
- 17
- zweite Hälfte
- 18
- werkzeuglose Lücke
- 19
- Schneidzone
- 20
- Höhenerstreckung
- 21
- Schneidabschnitt
- 22
- Gruppe von Perforierelementen
- 22.1
- erste Perforierzunge
- 22.2
- zweite Perforierzunge
- 22.3
- dritte Perforierzunge
- 22.4
- Hinterkante
- 22.5
- Vorderkante
- 23
- geneigte Fläche
- 24
- Schrägstellungswinkel
- 25
- schlitzförmige Öffnung
- 26
- Perforierzungenspitze
- 27
- -
- 28
- durchgehende Perforierzähne
- 29
- Mittellinie
- 30
- Freiraum
- 31
- Drehachse
- 32
- symmetrische Ausstellung
- 33
- außenmittige Ausstellung
- 34
- außenmittige Ausstellung Vorderkante
- 35
- kontinuierliche Wiederholung
- 36
- Freiraum
- 37
- Bezugslinie
- 38
- Breite Perforierwerkzeug
1. Perforierwerkzeug zum Perforieren von ein- oder mehrlagigen Materialbahnen oder davon
abgetrennten Exemplaren (1), wobei das Perforierwerkzeug eine erste Hälfte (16) und
eine zweite Hälfte (17) umfaßt, mit nachfolgenden Merkmalen:
1.1 einer in der ersten Hälfte (16) des Perforierwerkzeugs aufgenommenen Anzahl von
Perforierzähnen (15)
1.2 eine in der ersten Hälfte (16) ausgebildeten werkzeugfreien Lücke (18)
1.3 einer in der zweiten Hälfte (17) angeordneten Schneidzone (19) und
1.4 mindestens einer in der zweiten Hälfte (17) in alternierender Reihenfolge ausgebildeten
Gruppe (22) von in bezug auf das Perforierwerkzeug (15) schräggestellter Perforierelemente
(22.1, 22.2, 22.3).
2. Perforierwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die werkzeugfreie Lücke (18) der ersten Hälfte (16) an die Schneidzone (19) der zweiten
Hälfte (17) angrenzt.
3. Perforierwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzone (19) in der zweiten Hälfte (17) einerseits an die werkzeugfreie Lücke
(18) und andererseits an die Gruppen (22) schräggestellter Perforierelemente (22.1,
22.2 und 22.3) angrenzt.
4. Perforierwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforierelemente (22.1, 22.2, 22.3) der Gruppen (22) in Bezug auf das Perforierwerkzeug
(15) um einen Winkel (24) zwischen 20° und 40° schräggestellt sind.
5. Perforierwerkzeug gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (24) 30° beträgt.
6. Perforierwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppen (22) von Perforierelementen (22.1 bis 22.3) Schneidabschnitte (21) in
alternierender Reihenfolge zwischen den Gruppen (22) enthalten.
7. Perforierwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräggestellten Perforierelemente (22.1, 22.2, 22.3) in bezug auf das Perforierwerkzeug
(15) symmetrisch aus der Ebene des Perforierwerkzeuges (15) an Vorderkante (22.5)
und Hinterkante (22.4) ausgestellt sind.
8. Perforierwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräggestellten Perforierelemente (22.1, 22.2, 22.3) in bezug auf das Perforierwerkzeug
(15) einseitig mit ihrer Hinterkante (22.4) aus der Ebene des Perforierwerkzeuges
(15) ausgestellt sind.
9. Perforierwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräggestellten Perforierelemente (22.1, 22.2, 22.3) in bezug auf die Ebene
des Perforierwerkzeuges (15) mit ihrer Vorderkante (22.5) ausgestellt sind.
10. Perforierwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräggestellten Perforierelemente (22.1, 22.2, 22.3) als Perforierzungen ausgebildet
sind.
11. Perforierwerkzeug gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Perforierelemente (22.1, 22.2, 22.3) einer Gruppe (22) von Perforierelementen
durch schlitzförmige Öffnungen (25, 36) voneinander getrennt sind.
12. Perforierwerkzeug gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schräggestellten Perforierelemente (22.1, 22.2, 22.3) der Gruppen (22) von Perforierelemente
an ihrer Spitze (26) eine Schrägfläche (23) aufweisen.
13. Perforiereinrichtung in einem einer bahnverarbeitenden Rotationsdruckmaschine nachgeordneten
Falzapparat, mit einem Perforierwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
14. Perforierwerkzeug zum Perforieren von ein- oder mehrlagigen Materialbahnen oder davon
abgetrennten Exemplaren (1), welches eine erste Hälfte (16) und eine zweite Hälfte
(17) umfaßt, mit nachfolgenden Merkmalen:
- einer in der ersten Hälfte (16) des Perforierwerkzeugs aufgenommenen Anzahl von
Perforierzähnen (15)
- eine in der ersten Hälfte (16) ausgebildeten werkzeugfreien Lücke (18)
- einer in der zweiten Hälfte (17) angeordneten Schneidzone (19) und
- eine Vielzahl von in der zweiten Hälfte (17) aneinander gereiht angeordneten und
in bezug auf das Perforierwerkzeug (15) schräggestellten Perforierelementen (22.1,
....... 22.n).