[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur galvanischen Abscheidung von
Nickel, Kobalt, Nickellegierungen oder Kobaltlegierungen in einem galvanischen Bad
unter Verwendung eines Nickelverbindungen bzw. Kobaltverbindungen wie Sulfate oder
Sulfamate bzw. Chloride enthaltenden Elektrolyten. Solche Elektrolyten zur galvanischen
Abscheidung sind beispielsweise aus DE 25 58 423, DE 22 18 967, US 2,470,775 sowie
EP 0 835 335 bekannt. Zur Abscheidung wird mindestens eine Anode und mindestens eine
Kathode des Bades mit periodischen Strompulsen beaufschlagt wird. Solche Verfahren
mit Hilfe von Strompulsen sind aus dem Stand der Technik beispielsweise aus den bereits
genannten Druckschriften US 2,470,775 sowie EP 0 835 335 bekannt.
[0002] Mit solchen Verfahren kann grundsätzlich eine Abscheidung von Nickel, Kobalt, Nickellegierungen
oder Kobaltlegierungen in einem galvanischen Bad erfolgen. Ein besonderes Problem
ergibt sich jedoch, wenn die Bauteile, die durch eine solche Abscheidung hergestellt
werden sollen, bestimmte mechanische Eigenschaften wie eine vorgegebene Festigkeit
bzw. eine vorgegebene Dehnbarkeit (Duktilität) aufweisen sollen. Eine solche Problematik
ergibt sich insbesondere dann, wenn das herzustellende Bauteil später mit anderen
Bauteilen unlösbar verbunden werden soll, beispielsweise verschweißt werden soll.
Hierzu sind in der Regel gewisse Mindestanforderungen an die Dehnbarkeit gegeben,
damit eine Schweißverbindung zwischen einer galvanisch erzeugten Nickel- oder Kobaltschicht
oder einer Schicht aus einer Nickel- oder Kobaltlegierung und anderen Bauteilen mit
ausreichender Festigkeit und dauerhafter Haltbarkeit der Schweißverbindung realisiert
werden kann. Wird jedoch eine zu hohe Dehnbarkeit der entsprechenden, zu verschweißenden
Schicht erzielt, so verringert sich die Festigkeit der entsprechenden Schicht, so
dass die entsprechende Schicht unter Umständen nicht mehr den vorgegebenen Anforderungen
an eine mechanische Belastbarkeit genügt. Dies gilt insbesondere für Bauteile, die
relativ hohen Belastungen ausgesetzt werden sollen, wie dies beispielsweise bei Bauteilen
in Raketentriebwerken auftreten kann. Speziell sind hierfür die Schubkammern von Raketentriebwerken
zu nennen, die im wesentlichen aus den Komponenten Einspritzkopf, Brennkammer und
Schubdüse bestehen.
[0003] Es hat sich herausgestellt, dass die aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren
nicht die notwendigen Eigenschaften der galvanisch abgeschiedenen Nickel- oder Kobaltschichten
oder Schichten der Nickel- oder Kobaltlegierung garantieren kann, die für eine unlösbare
Verbindung einer solchen Schicht mit anderen Bauteilen, beispielsweise solchen aus
einer Legierung auf Basis von Eisen oder Nickel, insbesondere für ein Verschweißen,
unabdingbare Voraussetzung sind.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur galvanischen Abscheidung
von Nickel, Kobalt, Nickellegierungen oder Kobaltlegierungen in einem galvanischen
Bad bereitzustellen, bei dem mindestens eine Anode und mindestens eine Kathode des
Bades mit periodischen Strompulsen beaufschlagt wird und mit dem Nickel- oder Kobaltschichten
oder Schichten einer Nickel- oder Kobaltlegierung erzeugt werden können, die unlösbar
mit anderen Bauteilen verbunden werden können, insbesondere mit anderen Bauteilen
verschweißt werden können.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 16.
[0006] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Nickel, Kobalt,
Nickellegierungen oder Kobaltlegierungen in einem galvanischen Bad wird ein Elektrolyt
verwendet, der entsprechende Nickelverbindungen oder Kobaltverbindungen, insbesondere
Sulfate oder Sulfamate bzw. Chloride, enthält. Zur Abscheidung wird mindestens eine
Anode und mindestens eine Kathode des Bades mit periodischen Strompulsen beaufschlagt,
d.h. es wird ein sogenanntes Pulse Plating-Verfahren angewendet. Als Kathode wirkt
dabei normalerweise ein Abscheidungskörper, auf dem eine Schicht des entsprechenden
Materials abgeschieden werden soll. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass das Verhältnis
I
A/I
C aus Anodenstromdichte I
A zu Kathodenstromdichte I
C größer als 1 und kleiner als 1,5 gewählt wird und das Ladungsverhältnis Q
A/Q
C=(T
A·I
A)/(T
C·I
C) der während eines Anodenpulses der Dauer T
A transportierten Ladung Q
A zu der während eines Kathodenpulses der Dauer T
C transportierten Ladung Q
C zwischen 30 und 45 beträgt.
[0007] Es hat sich herausgestellt, das nur bei einer solchen Wahl der Verhältnisse die für
eine unlösbare Verbindung der abgeschiedenen Schicht mit anderen Bauteilen notwendigen
Eigenschaften gerade hinsichtlich der Festigkeit und Dehnbarkeit der Schicht erzielt
werden kann. Im Stand der Technik nach der EP 0 835 335 wird dagegen insbesondere
vorgeschlagen, ein Verhältnis I
A/I
C zu wählen, das mindestens 1,5 beträgt. Auf geeignete Parameterbereiche zur Erzielung
einer Schicht mit den vorgenannten Eigenschaften wird in diesem Dokument nicht eingegangen.
Auch über eine geeignete Wahl des Verhältnisses Q
A/Q
C wird dort nichts ausgesagt.
[0008] Es kann insbesondere vorgesehen werden, dass das Verhältnis I
A/I
C zwischen 1,2 und 1,45, insbesondere zwischen 1,3 und 1,4 beträgt und das Ladungsverhältnis
Q
A/Q
C=(T
A·I
A)/(T
C·I
C) zwischen 35 und 40 beträgt. Für diese Parameterbereiche sind besonders vorteilhafte
Eigenschaften der abgeschiedenen Schicht, insbesondere hinsichtlich der Festigkeit
und der Dehnbarkeit feststellbar.
[0009] Um eine verbesserte und gleichförmigere Abscheidung der Schicht auf einem Abscheidungskörper
zu erzielen, was letztlich auch der Belastbarkeit der Schicht über ihre gesamte Ausdehnung
zu Gute kommt, kann vorgesehen werden, dass zur Abscheidung mindestens eine konturierte
Anode verwendet wird, deren Kontur an die Kontur des Abscheidungskörpers angepasst
ist, auf dem das Nickel, das Kobalt, die Nickellegierung oder die Kobaltlegierung
abzuscheiden ist. Durch diese Anpassung der Anodenkontur kann insbesondere ein nahezu
über die gesamte Kontur des Abscheidungskörpers konstanter Abstand zwischen Anode
und Abscheidungskörper erzielt werden, was eine gleichförmigere Abscheidung ermöglicht.
[0010] Für den Fall, dass in dem Bad mehrere Anoden vorgesehen sind wird zumindest für eine
der Anoden, die dem Abscheidungskörper am nächsten angeordnet sind, eine konturierte
Anode verwendet. Für die dem Abscheidungskörper am nächsten liegenden Anoden wirkt
sich der Effekt der Konturierung der Anode stärker aus als für weiter entfernt liegende
Anoden, d.h. dass für diese entfernter liegenden Anoden jeweils Anoden ohne Konturierung
verwendbar sind, die unter Umständen kostengünstiger sind und unabhängig von der speziellen
Form des Abscheidungskörpers verwendbar sind. So kann durch diese geeignete Kombination
aus konturierten und nicht-konturierten Anoden ein Optimum hinsichtlich der Qualität
der Abscheidung wie auch des dafür notwendigen Aufwandes erzielt werden.
[0011] Zur Bildung der konturierten Anode kann beispielsweise ein konturierter Behälter
verwendet werden, der für die Ionen des abzuscheidenden Nickels oder Kobalts oder
der Nickellegierung oder Kobaltlegierung durchlässig ist und der mit Körpern aus Nickel,
Kobalt oder einer Nickellegierung oder Kobaltlegierung befüllt wird. Spezielle Behälter
für solche Körper sind grundsätzlich aus DE 25 58 423 in Form von Titan- oder Kunststoffkörben
bekannt, die dort mit Nickelpellets befüllt werden, wobei dort jedoch keine Konturierung
der Behälter vorgesehen ist.
[0012] Alternativ zu solchen Behältern kann aber grundsätzlich auch als konturierte Anode
ein massiver Elektrodenkörper verwendet werden, der zumindest eine Beschichtung aus
dem abzuscheidenden Nickel, Kobalt oder der abzuscheidenden Nickellegierung oder Kobaltlegierung
aufweist oder gar aus massivem Nickel, Kobalt oder einer massiven Nickellegierung-
oder Kobaltlegierung besteht.
[0013] Es kann während des Abscheidevorganges erforderlich sein, dass eine gezielte Beeinflussung
der Abscheidung nötig ist, die für unterschiedliche Bereiche des Abscheidungskörpers
unterschiedlich erfolgen soll. Diese Beeinflussung kann zusätzlich oder auch alternativ
zu der vorgenannten Maßnahme der konturierten Anoden erfolgen. Hierfür kann vorgesehen
werden, dass der Abscheidungskörper zumindest während eines Teils der gesamten Abscheidungsdauer
teilweise durch Stromblenden abgeschirmt wird. In den abgeschirmten Bereichen wird
dann während der Zeit, in der diese Bereiche abgeschirmt werden, eine verringerte
Abscheidung im Vergleich zu den nicht-abgeschirmten Bereichen erzielt. Dadurch kann
eine lokale Beeinflussung von Schichteigenschaften wie insbesondere der Schichtdicke,
aber gegebenenfalls auch der mechanischen Schichteigenschaften auf dem Abscheidungskörper
realisiert werden.
[0014] Insbesondere können die Stromblenden in denjenigen Bereichen des Abscheidungskörpers
angeordnet werden, in denen eine bevorzugte Abscheidung erfolgt. Damit kann ein übermäßiges
Schichtwachstum in diesen Bereichen im Vergleich zu anderen Bereichen verhindert werden
und somit ein homogeneres Schichtwachstum über den gesamten Abscheidungskörper realisiert
werden.
[0015] Es kann bevorzugt eine Entfernung von störenden Fremdelementen oder sonstiger suspendierter
Schwebeteilchen aus dem Bad vorgesehen werden, um eine möglichst reine Elektrolytlösung
zu erhalten. Hierzu kann zumindest vor Beginn der Abscheidung eine Reinigung des Elektrolyten
mit Hilfe von Aktivkohle und/oder Wasserstoffperoxyd erfolgen. Insbesondere kann zur
Reinigung des Elektrolyten vor Beginn der Abscheidung 0,5 g/l bis 5 g/l, insbesondere
1g/l bis 3g/l Aktivkohle verwendet werden und 0,5 ml/l bis 3 ml/l, insbesondere 1ml/l
bis 2ml/l 30%iges Wasserstoffperoxyd verwendet werden.
[0016] Um jedoch durch eine solche Reinigung nicht nur zu Beginn des Prozesses eine möglichst
reine Elektrolytlösung zu garantieren, sondern diese Reinheit auch möglichst über
den gesamten Prozess aufrecht zu erhalten, kann eine Reinigung des Elektrolyten alternativ
oder auch zusätzlich während der Abscheidung erfolgen. In einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung ist dazu während der Abscheidung einerseits eine Filterung des Elektrolyten,
beispielsweise durch Aktivkohlefilter, vorgesehen, andererseits werden Fremdelemente
durch ein Selektivbad aus dem Elektrolyten entfernt. Ein solches Selektivbad entspricht
einem galvanischen Bad, in dem durch eine gezielte Steuerung der Ströme eine gezielte
Abscheidung von Fremdelementen und damit deren Entfernung aus dem Elektrolyten erfolgt.
Der solchermaßen gereinigte Elektrolyt enthält dann idealerweise nur noch die erwünschten
Elemente, im Fall eines Nickel-Elektrolyten dann idealerweise nur noch Nickel bzw.
Nickellegierungen in den eingangs genannten Verbindungen, im Fall eines Kobalt-Elektrolyten
idealerweise nur noch Kobalt oder Kobaltlegierungen in den eingangs genannten Verbindungen.
Der gereinigte Elektrolyt wird dann dem galvanischen Bad wieder zugeführt.
[0017] Es kann außerdem eine Umwälzung des Elektrolyten durchgeführt werden, wobei der Elektrolyt
durch mindestens eine Umwälzpumpe umgewälzt wird und eine Rückführung des Elektrolyten
in das Bad mittels Düsen erfolgt. Die Düsen können nun insbesondere derart ausgebildet
und in dem Bad angeordnet werden, dass durch die Düsen eine Umwälzung des Bades begünstigt
wird und/oder eine auf den Abscheidungskörper gerichtete Strömung des Elektrolyten
erzielt wird. In diesem Fall erfüllen die Düsen nicht nur den Zweck der Umwälzung
und Rückführung des Elektrolyten in das Bad, sondern durch diese optimierte Art der
Rückführung wird der Abscheidungsprozess im Bad begünstigt, da stets eine optimale
Durchmischung bzw. gezielte Zuführung eines möglichst reinen Elektrolyten zu dem Abscheidungskörper
garantiert wird.
[0018] Das erfindungsgemäße Verfahren ist grundsätzlich zur Herstellung unterschiedlichster
Bauteile geeignet, die später mit anderen Bauteilen unlösbar verbunden, beispielsweise
verschweißt werden sollen. Das Verfahren ist jedoch besonders zur Herstellung von
Bauteilen geeignet, die hohen Belastungen ausgesetzt sind. Dies trifft beispielsweise
zu für Bauteile für Raketentriebwerke, wobei hier insbesondere die Anwendung des Verfahrens
zur Herstellung von Einspritzköpfen und/oder Brennkammern und/oder Schubdüsen für
Raketentriebwerke zu nennen ist. Es kann das Verfahren aber auch für andere Bauteile
eingesetzt werden, die im späteren Betrieb hohen Belastungen unterliegen, und daher
eine ausreichende Festigkeit besitzen müssen, aber dennoch eine ausreichende Dehnbarkeit
aufweisen sollen, wie beispielsweise tragende mechanische Strukturen, Bauteile für
Brennöfen oder ähnliche Anordnungen mit hoher thermischer Beanspruchung etc. Durch
eine Variation der Parameter des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die erzielbare Festigkeit
wie auch die Dehnbarkeit der abgeschiedenen Schicht über einen relativ weiten Bereich
einstellbar, wie im weiteren Text noch detaillierter erläutert wird.
[0019] Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein spezielles galvanisches Bad zur galvanischen
Abscheidung von Nickel oder Nickellegierungen oder Kobalt oder Kobaltlegierungen mit
einem Elektrolyten, aufweisend
- mindestens eine konturierte Anode, deren Kontur an die Kontur eines Abscheidungskörpers
angepasst ist,
- eine Einrichtung zur Ansteuerung der Anode und der Kathode des Bades mit periodischen
Strompulsen,
- Stromblenden zur zumindest teilweisen Abschirmung des Abscheidungskörpers,
- eine Filtereinrichtung zur Filterung des Elektrolyten und
- eine Umwälzeinrichtung zur Umwälzung des Elektrolyten, aufweisend mindestens eine
Umwälzpumpe und Düsen zur Rückführung des Elektrolyten in das Bad.
[0020] Dieses spezielle galvanische Bad kann zur Umsetzung einer speziellen Weiterbildung
des vorgenannten Verfahrens verwendet werden. Das vorgenannte Verfahren kann grundsätzlich
aber auch in anders ausgebildeten galvanischen Bädern realisiert werden, die geeignet
an das grundlegende erfindungsgemäße Verfahren oder eine seiner Weiterbildungen angepasst
sind.
[0021] Die weitere Ausgestaltung dieses speziellen Bades kann durch eine entsprechende Anpassung
an die Merkmale der vorstehenden Beschreibung betreffend das erfindungsgemäße Verfahren
erfolgen. So kann beispielsweise vorgesehen werden, dass die mindestens eine konturierte
Anode als konturierter Behälter ausgebildet ist, der mit Körpern aus Nickel oder Kobalt
oder einer Nickellegierung oder einer Kobaltlegierung befüllbar ist.
[0022] Wie bereits ausgeführt, kann insbesondere vorgesehen sein, dass mehrere Anoden in
dem Bad angeordnet sind, wobei lediglich die dem Abscheidungskörper am nächsten liegenden
Anoden als konturierte Anoden ausgebildet sind. Dies bedeutet, dass natürlich auch
die übrigen Anoden eine bestimmte Kontur aufweisen, jedoch soll in diesem Fall lediglich
die Kontur derjenigen Anoden, die dem Abscheidungskörper am nächsten liegen, an die
Kontur des Abscheidungskörpers angepasst sein. Die Konturierung kann dabei lediglich
in einer Raumrichtung z.B. in Längsrichtung der Anode, erfolgen oder sie kann auch
in mehr als einer Raumrichtung erfolgen, z.B. zusätzlich senkrecht zur Längsrichtung.
[0023] Weiterhin kann die Reinigungseinrichtung eine Filtereinrichtung, insbesondere einen
Aktivkohlefilter, und ein Selektivbad beinhalten. Dadurch können sowohl im Elektrolyten
suspendierte Schwebeteilchen wie auch unerwünschte Fremdelemente aus dem Elektrolyten
entfernt werden.
[0024] Ein spezielles Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend anhand
der Figuren 1 bis 3 beschrieben.
[0025] Es zeigen:
- Fig. 1:
- Abhängigkeit der Festigkeit und Dehnbarkeit der abgeschiedenen Schicht von dem Ladungsverhältnis
QA/QC im erfindungsgemäßen Bereich des Stromdichtenverhältnisses IA/IC
- Fig. 2:
- Aufbau eines erfindungsgemäßen Bades
- Fig. 3:
- Draufsicht auf eine spezielle Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Bades.
[0026] Für das erfindungsgemäße Verfahren wird im Rahmen des nachfolgenden Beispieles ein
galvanisches Bad mit einem Elektrolyten vorgesehen, welcher Nickelverbindungen enthält.
Grundsätzlich ist aber auch ein galvanisches Bad mit Kobaltverbindungen denkbar. Hierfür
können entsprechend den aus dem Stand der Technik bekannten Elektrolyten als Nickelverbindungen
bzw. Kobaltverbindungen beispielsweise Nickelsulfat und Nickelchlorid oder auch Nickelsulfamat
und Nickelchlorid vorgesehen werden, sowie im Falle der Kobaltverbindungen die entsprechenden
Sulfate, Sulfamate bzw. Chloride. Zu den speziellen Möglichkeiten der Zusammensetzung
des Elektrolyten wird auf den eingangs zitierten Stand der Technik verwiesen. Es können
auch zusätzliche Additive in dem Elektrolyten vorgesehen sein wie beispielsweise das
in der EP 0 835 335 oder DE 22 18 967 zitierte sulfonierte Naphthalin oder die in
US 2,470,775 Spalte 3 Absatz 2 genannten Additive.
[0027] Es wird nun für die Abscheidung die Methode des sogenannten Pulse Plating angewendet,
also die Beaufschlagung der Anoden und Kathoden des Bades mit periodischen Strompulsen,
die prinzipiell aus dem eingangs zitierten Stand der Technik bekannt ist. Dort werden
weite Parameterbereiche genannt, aus denen die speziellen Einstellungen für das Verfahren,
insbesondere für die Wahl der Stromdichten und Pulsdauern ausgewählt werden können.
Es hat sich jedoch herausgestellt, dass mit solchen Parameterwerten eine Schweißbarkeit
der galvanisch hergestellten Schicht nicht erzielt werden kann, da die derart abgeschiedenen
Schichten nicht die notwendigen Anforderungen bezüglich Festigkeit und Dehnbarkeit
besitzen.
[0028] Diese notwendigen Festigkeiten können nur erzielt werden, wenn das Verhältnis I
A/I
C aus Anodenstromdichte I
A zu Kathodenstromdichte I
C größer als 1 und kleiner als 1,5 gewählt wird und das Ladungsverhältnis Q
A/Q
C=(T
A·I
A)/(T
C·I
C) der während eines Anodenpulses der Dauer T
A transportierten Ladung Q
A zu der während eines Kathodenpulses der Dauer T
C transportierten Ladung Q
C zwischen 30 und 45 beträgt, wobei bessere Ergebnisse erzielt werden, wenn das Verhältnis
I
A/I
C zwischen 1,2 und 1,45 beträgt und die besten Ergebnisse für ein Verhältnis zwischen
1,3 und 1,4 erzielt werden, wobei das Ladungsverhältnis Q
A/Q
C=(T
A·I
A)/(T
C·I
C) jeweils zwischen 35 und 40 beträgt. Es hat sich also herausgestellt, dass keine
beliebige Wahl der Verhältnisse I
A/I
C und Q
A/Q
C erfolgen darf, um die gewünschten vorteilhaften Eigenschaften der abgeschiedenen
Schicht zu erzielen, sondern dass diese nur für einen bestimmten Wertebereich des
Verhältnisses I
A/I
C und einen daran gekoppelten Wertebereich für das Verhältnis Q
A/Q
C gegeben ist. Dies ist insbesondere für die vorgenannten Wertebereiche erfüllt.
[0029] Hierzu wird verwiesen auf Fig. 1, die die Abhängigkeit der Streckgrenze (0,2-Dehngrenze)
R
p 0,2, der Festigkeit R
m sowie der Dehnbarkeit A
5 einer gemäß dem vorgenannten Verfahren abgeschiedenen Nickelschicht von dem Ladungsverhältnis
Q
A/Q
C für Stromdichteverhältnisse I
A/I
C zwischen 1,3 und 1,4 beschreibt. Es zeigt sich hierbei, dass sich bei einem Ladungsverhältnis
zwischen 35 und 40 die Festigkeiten und die Dehnbarkeit in einem mittleren Wertebereich
bewegen, d.h. ein optimaler Ausgleich zwischen Dehnbarkeit und Festigkeit der abgeschiedenen
Schicht gefunden wird. Wird das Ladungsverhältnis vergrößert, so nimmt zwar die Dehnbarkeit
weiter zu, gleichzeitig nimmt aber die Festigkeit immer weiter ab, so dass keine ausreichende
mechanische Stabilität der abgeschiedenen Schicht gegeben ist. Wird dagegen das Ladungsverhältnis
weiter verringert, so nimmt zwar die Festigkeit zu, jedoch nimmt die Dehnbarkeit deutlich
ab, was bedeutet, dass die abgeschiedene Schicht sehr spröde wird und gerade im Bereich
von Schweißnähten, in denen beim Schweißen eine Materialschrumpfung und daher thermomechanische
Beanspruchung der Schicht auftritt, die Gefahr von Materialbrüchen besteht. Auch bei
einer Erhöhung oder Erniedrigung des Stromdichteverhältnisses werden die Werte entsprechend
ungünstiger. Für Kobalt und Kobaltlegierungen wird ein analoges Verhalten erwartet.
[0030] Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau des Bades zur Verwirklichung der Erfindung, das
mit einem Elektrolyten wie vorstehend beschrieben befüllt ist. Dabei befindet sich
ein Abscheidungskörper 2 wie beispielsweise eine Brennkammer eines Raketentriebwerkes
in einem Bad 1. Auf diesem Abscheidungskörper soll nun eine Beschichtung beispielsweise
aus Nickel galvanisch erzeugt werden. Hierzu ist mindestens eine Anode 3 in das Bad
1 eingelassen, wobei die Anode 3 derart konturiert ist, dass sie an die Kontur des
Abscheidungskörpers 2 angepasst ist. Die Konturierung kann dabei lediglich in einer
Raumrichtung z.B. in Längsrichtung der Anode 3, gegeben sein oder sie kann auch in
mehr als einer Raumrichtung vorgesehen sein, z.B. zusätzlich senkrecht zur Längsrichtung.
In Fig. 2 ist aus Gründen der Vereinfachung nur eine einzige Anode 3 dargestellt.
Fig. 3 zeigt hingegen eine mögliche Anordnung mehrerer Anoden 3a, 3b in einem Bad
1, wobei diejenigen Anoden 3a, die dem Abscheidungskörper am nächsten liegen, als
konturierte Anoden ausgebildet sind, da sich dort der positive Einfluss der Konturierung
am stärksten bemerkbar macht. Die weiter entfernt liegenden Anoden 3b können hingegen
als universell einsetzbare, im einfachsten Fall ebene Anoden ausgebildet sein, für
die somit jede standardisierte Anodenform anwendbar ist. Folglich sind lediglich die
dem Abscheidungskörper 2 am nächsten liegenden Anoden 3a gegebenenfalls an die spezielle
Form verschiedener Abscheidungskörper 2 anzupassen. Dieses Anodenkonzept stellt eine
Optimierung der Wirkung der Anoden 3a, 3b bei gleichzeitiger Beibehaltung einer möglichst
universellen Anordnung dar.
[0031] Die konturierte Anode 3 in Fig. 2 wird durch einen konturierten Behälter 8 gebildet,
der beispielsweise als Titankorb ausgebildet ist und daher durchlässig ist für die
zur Abscheidung nötigen Nickel-Ionen. Der Behälter 8 kann auch noch von zusätzlichen,
ebenfalls für die Nickel-Ionen durchlässigen Umhüllungen umgeben sein wie beispielsweise
von einem Beutel. Das Nickel wird hier in Form von kleinen Nickelkörpern 9 in den
Behälter 8 eingebracht und kann so auf einfache Weise bei einem schrittweisen Verbrauch
des Nickels während des Abscheidungsprozesses unkompliziert wieder nachgefüllt werden.
Über eine Einrichtung 4 erfolgt eine Ansteuerung der Anode 3 sowie des als Kathode
wirkenden Abscheidungskörpers 2 in dem Bad 1 mit periodischen Strompulsen zur Durchführung
des beschriebenen Pulse Plating-Verfahrens.
[0032] Es sind weiterhin Stromblenden 5 vorgesehen, die zumindest während eines Teils des
Abscheidungsvorganges gewisse Bereiche des Abscheidungskörpers 2 abschirmen. Im Fall
nach Fig. 2 werden die Kanten des Abscheidungskörpers 2 abgeschirmt, da in diesen
Bereichen ohne Abschirmung eine erhöhte Abscheidung des Nickels erfolgen würde und
so eine inhomogene Abscheidung über den gesamten Abscheidungskörper 2 erfolgen würde.
Hier wären die Stromblenden 5 als Ringe vorzusehen, die konzentrisch um die Kantenbereiche
des Abscheidungskörpers 2 angeordnet sind. Durch die Stromblenden 5 können zumindest
während einer gewissen Zeit diese Bereiche abgeschirmt werden, so dass über die gesamte
Abscheidungsdauer gesehen eine homogenere Abscheidung über den gesamten Abscheidungskörper
2 erzielt werden kann. Bei einer anderen Form des Abscheidungskörpers 2 können analog
die entsprechenden Bereiche abgeschirmt werden, in denen eine erhöhte Abscheidung
erfolgt, wie beispielsweise Erhebungen. Damit kann eine ansonsten geringere Abscheidung
in anderen Bereichen wie beispielsweise Vertiefungen ausgeglichen werden. Die Stromblenden
5 können beispielsweise in dem Bad 1 verschiebbar oder auch komplett herausnehmbar
angeordnet sein, wofür geeignete Einrichtungen vorzusehen sind.
[0033] Vor der Abscheidung ist es sinnvoll, eine Reinigung des Elektrolyten durchzuführen.
Diese kann insbesondere mit Hilfe von Aktivkohle in einer Konzentration von bevorzugt
1 g/l bis 3 g/l sowie mit 30 %-igem Wasserstoffperoxyd in einer Konzentration von
bevorzugt 1 ml/l bis 2 ml/l erfolgen, wobei auch höhere oder niedrigere Konzentrationen
grundsätzlich möglich sind.
[0034] Eine Reinigungseinrichtung 6 dient zur Reinigung des Elektrolyten von störenden Fremdelementen
und Schwebeteilchen während des Abscheidungsprozesses und erfolgt mit Hilfe von Aktivkohlefiltern
10 und eines Selektivbades 11, in Fig. 2 lediglich schematisch dargestellt. Die Abführung
und Rückführung des Elektrolyten in das Bad erfolgt durch entsprechende Zu- und Ableitungen.
Dadurch kann eine besonders hohe Reinheit des Elektrolyten und dessen beinahe vollständige
Befreiung von Fremdelementen, insbesondere Fremdmetallen, sowie von suspendierten
Teilchen erreicht werden. Es kann durch diesen Teil des Verfahrens insbesondere der
Anteil der Fremdelemente Fe, Cu, Cr, Al, Zn, Co in dem Nickelbad auf Werte bis unter
0,1 mg/l reduziert werden, was den Eigenschaften der abgeschiedenen Schicht zusätzlich
zugute kommt, da durch eine solche Reduzierung des Anteiles an Fremdelementen die
Dehnbarkeit der abgeschiedenen Schicht noch weiter verbessert und zusätzlich eine
weiterhin hohe oder gar höhere Festigkeit der abgeschiedenen Schicht garantiert.
[0035] Das Bad weist außerdem eine in Fig. 2 schematisch dargestellte Umwälzeinrichtung
13 zur Umwälzung des Elektrolyten auf, die aus einer Umwälzpumpe 12 und geeignet ausgebildeten
und geeignet angeordneten Düsen 7 zur Rückführung des Elektrolyten besteht. Gerade
die Rückführung in das Bad in dieser Form mit Hilfe von Düsen 7 kann zusätzlich dafür
genutzt werden, eine Umwälzung des Elektrolyten im Bad 1 zu begünstigen und andererseits
den Elektrolyten gezielt dem Abscheidungskörper 2 zuzuführen. Die geeignete Anordnung
und Ausrichtung der Düsen 7 ist so zu wählen, dass diese Vorgaben erfüllt werden.
Grundsätzlich könnten auch die Reinigungseinrichtung 6 und die Umwälzeinrichtung 13
in einer einzigen Einrichtung kombiniert werden, beispielsweise durch eine Rückführung
des in der Reinigungseinrichtung 6 gereinigten Elektrolyten in das Bad 1 mit Hilfe
von Düsen 7.
1. Verfahren zur galvanischen Abscheidung von Nickel, Kobalt, Nickellegierungen oder
Kobaltlegierungen in einem galvanischen Bad (1) unter Verwendung eines Nickelverbindungen
oder Kobaltverbindungen enthaltenden Elektrolyten, wobei zur Abscheidung mindestens
eine Anode (3, 3a, 3b) und mindestens eine Kathode des Bades (1) mit periodischen
Strompulsen beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis IA/IC aus Anodenstromdichte IA zu Kathodenstromdichte IC größer als 1 und kleiner als 1,5 gewählt wird und das Ladungsverhältnis QA/QC=(TA·IA)/(TC·IC) der während eines Anodenpulses der Dauer TA transportierten Ladung QA zu der während eines Kathodenpulses der Dauer TC transportierten Ladung QC zwischen 30 und 45 beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis IA/IC zwischen 1,2 und 1,45, insbesondere zwischen 1,3 und 1,4 beträgt und das Ladungsverhältnis
QA/QC=(TA·IA)/(TC·IC) zwischen 35 und 40 beträgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, zur Abscheidung mindestens eine konturierte Anode (3, 3a, 3b) verwendet wird, deren
Kontur an die Kontur eines Abscheidungskörpers (2) angepasst ist, auf dem das Nickel
oder das Kobalt oder die Nickellegierung oder die Kobaltlegierung abzuscheiden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Bad (1) mehrere Anoden (3a, 3b) vorgesehen sind und zumindest für eine der
Anoden (3a), die dem Abscheidungskörper (2) am nächsten angeordnet sind, eine konturierte
Anode (3a) verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung der konturierten Anode (3a) ein konturierter Behälter (8) verwendet wird,
der für das abzuscheidende Nickel oder das Kobalt oder die Nickellegierung oder die
Kobaltlegierung durchlässig ist und der mit Körpern (9) aus Nickel oder Kobalt oder
einer Nickellegierung oder Kobaltlegierung befüllt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass als konturierte Anode (3, 3a, 3b) ein massiver Elektrodenkörper verwendet wird, der
zumindest eine Beschichtung aus dem abzuscheidenden Nickel oder Kobalt oder der abzuscheidenden
Nickellegierung oder Kobaltlegierung aufweist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abscheidungskörper (2) zumindest während eines Teils der gesamten Abscheidungsdauer
teilweise durch Stromblenden (5) abgeschirmt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromblenden (5) in denjenigen Bereichen des Abscheidungskörpers (2) angeordnet
werden, in denen eine bevorzugte Abscheidung erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass vor Beginn und/oder während der Abscheidung eine Reinigung des Elektrolyten erfolgt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reinigung des Elektrolyten vor Beginn der Abscheidung 0,5 g/l bis 5 g/l, insbesondere
1g/l bis 3g/l Aktivkohle verwendet werden und 0,5 ml/l bis 3 ml/l, insbesondere 1ml/l
bis 2ml/l 30%iges Wasserstoffperoxyd verwendet werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Reinigung des Elektrolyten während der Abscheidung eine Filterung des Elektrolyten,
insbesondere mit Hilfe mindestens eines Aktivkohlefilters (10), erfolgt und eine Entfernung
von Fremdelementen aus dem Elektrolyten mit Hilfe mindestens eines Selektivbades (11)
erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest während eines Teils der Abscheidungsdauer eine Umwälzung des Elektrolyten
mit Hilfe mindestens einer Umwälzeinrichtung (13) durchgeführt wird und eine Rückführung
des Elektrolyten in das Bad (1) mittels Düsen (7) erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (7) derart ausgebildet und in dem Bad (1) angeordnet werden, dass eine
Umwälzung des Bades (1) und/oder eine auf den Abscheidungskörper (2) gerichtete Strömung
des Elektrolyten erzielt wird.
14. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis 13 zur Herstellung
von Bauteilen für Raketentriebwerke.
15. Verwendung eines Verfahrens nach einem der Patentansprüche 1 bis 13 zur Herstellung
von Einspritzköpfen und/oder Brennkammern und/oder Schubdüsen für Raketentriebwerke.
16. Galvanisches Bad (1) zur galvanischen Abscheidung von Nickel oder
- Nickellegierungen oder Kobalt oder Kobaltlegierungen mit einem Elektrolyten, aufweisend
- mindestens eine konturierte Anode (3, 3a, 3b), deren Kontur an die Kontur eines
Abscheidungskörpers (2) angepasst ist,
- eine Einrichtung (4) zur Ansteuerung der Anode (3) und der Kathode (2) des Bades
(1) mit periodischen Strompulsen,
- Stromblenden (5) zur zumindest teilweisen Abschirmung des Abscheidungskörpers (2),
- eine Reinigungseinrichtung (6) zur Reinigung des Elektrolyten und
- eine Umwälzeinrichtung (13) zur Umwälzung des Elektrolyten, aufweisend mindestens
eine Umwälzpumpe (12) und Düsen (7) zur Rückführung des Elektrolyten in das Bad.
17. Galvanisches Bad nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine konturierte Anode (3, 3a, 3b) als konturierter Behälter (8) ausgebildet
ist, der mit Körpern (9) aus Nickel oder Kobalt oder einer Nickellegierung oder einer
Kobaltlegierung befüllbar ist.
18. Galvanisches Bad nach einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Anoden (3a, 3b) in dem Bad (1) angeordnet sind, wobei lediglich die dem Abscheidungskörper
(2) am nächsten liegenden Anoden (3a) als konturierte Anoden ausgebildet sind.
19. Galvanisches Bad nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung (6) eine Filtereinrichtung (10) und ein Selektivbad (11)
beinhaltet.