[0001] Die Erfindung betrifft einen Abdeckstreifen für die Gebäude-Außenabdichtung mit einer
Plissierung, die in einer Längsrichtung verlaufende Erhebungen und Vertiefungen aufweist,
wobei der Abdeckstreifen an seiner Unterseite Befestigungsmittel, insbesondere Verklebungsmittel
aufweist und die Plissierung im Abstand zueinander, linienartig und im wesentlichen
quer zur Längsrichtung angeordnete Abbiegehilfen umfasst. Sie betrifft ferner ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Abdeckstreifens.
[0002] Ein Abdeckstreifen ist beispielsweise aus der DE 299 05 698 U 1 bekannt. Dieser Abdeckstreifen
besteht aus einem Metallelement aus Aluminium, Blei, etc., und er liegt in plissierter
Ausführung vor. Die Plissierung wird auf der Unterseite mit einem Klebdichtstoff ausgefüllt,
der als Fassware verarbeitet und später mit einer Schutzfolie abgedeckt wird. Der
Nachteil dieses Abdeckstreifens besteht darin, dass er kaum oder nur mit sehr großen
Schwierigkeiten als Abdeckmaterial an abgewinkelten Elementen eingesetzt werden kann,
da hierzu, beispielsweise beim Übergang von einem Kamin zu Dacheindeckungsplatten,
eine Abwinklung des Abdeckstreifens in Querrichtung zur Plissierung notwendig wird.
Wegen der Plissierung, die längs von oben nach unten verlaufen muss, ist das Abknicken
per Hand nur sehr schwierig durchzuführen und es ergibt sich keine gute Biegekante.
Ferner besteht die Gefahr, dass beim gewaltsamen Abknicken der Plissierung das Material
beschädigt wird und damit die Dichtigkeit nicht mehr vorhanden ist. Insbesondere macht
die vollständige Auffüllung der Plissierung von unten mit dem Klebdichtstoff das Abbiegen
noch schwieriger, da auch der Widerstand des Klebdichtstoffes im festen Verbund mit
dem Abdeckmaterial überwunden werden muss.
[0003] Gemäß der DE 297 22 757 U 1 ist versucht worden, dieses Problem dadurch zu lösen,
dass man quer zur Plissierung im Abstand verlaufende Quersicken eingebracht hat, wobei
im Bereich der Quersicken die Plissierung vollständig aufgehoben wird, so dass flache
Streifen entstehen. Gerade deshalb ist diese Ausführung aber nachteilig, da die Ausbreitungsfähigkeit
der Plissierung hier an mehreren vorgegebenen Stellen vollständig aufgehoben wird.
Da vor der Montage eines solchen Abdeckstreifens nicht genau bekannt ist, wo die Biegestelle
für die Abbiegung installiert werden soll bzw. in welchem Breitenabstand von der Biegestelle
sich die Abdeckstreifen zu beiden Seiten weg erstrecken sollen, müssen mehrere Sicken
vorgesehen werden, und diese Sicken verhindern, wenn sie nicht direkt an der Abknickstelle
montiert werden (was bei zwei Sicken schon nicht mehr möglich ist) ein Ausbreiten
bzw. Aufspreizen der Plissierung an sich vergrößernden Flächen, beispielsweise an
der Oberfläche von Dachpfannen. Wenn es also die Einbausituation vor Ort notwendig
macht, dass eine Sicke in den Bereich der Dachpfannen kommt, kann der Abdeckstreifen
in seiner Plissierung dort nicht spreizend auseinandergehen und eine ausreichende
Abdichtung kann nicht gewährleistet werden.
[0004] Es ist demnach die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Abdeckstreifen für die
Gebäude-Außenabdichtung sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung bereitzustellen,
welche die oben genannten Nachteile des Standes der Technik überwinden. Insbesondere
soll ein flexibel und in allen Einbausituationen montierbarer Abdeckstreifen bereitgestellt
werden, der eine saubere Abbiegung an Knickstellen gestattet und dabei in jedem Fall
die Ausbreitungsfähigkeit der Plissierung beibehält.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die im wesentlichen quer
zur Längsrichtung der Plissierung angeordneten Abbiegehilfen als Umformungen ausgebildet
werden, welche sich nur teilweise über die Erhebungen der Plissierung erstrecken.
[0006] Mit anderen Worten wird erfindungsgemäß die Plissierung des Abdeckstreifens durch
die erfindungsgemäßen Abbiegehilfen nicht vollständig aufgehoben, sondern es werden
lediglich Sollknickstellen geschaffen, welche zwar das Abbiegen erleichtern und eine
saubere Biegelinie sicherstellen, jedoch die Plissierung nicht so verformen, dass
keine Ausspreizbarkeit mehr vorhanden ist. Die Umformungen können dabei linienweise
in einer im wesentlichen quer zur Längsrichtung stehenden Querrichtung des Abdeckmaterials
auf den Erhebungen vorgesehen werden, wobei die einzelnen Linien bestimmte Abstände
voneinander aufweisen, die an die jeweilige Montageaufgabe angepasst sind. Dadurch,
dass die Umformungen als einzelne Umformungen auf den Erhebungen der Plissierung ausgebildet
sind, wird auch vorteilhafterweise nicht (wie bei durchgehenden flachen Sicken) eine
einzige Abknickungsrichtung vorgegeben, sondern es kann über alle möglichen schrägen
Verbindungslinien zwischen den Umformungen abgeknickt werden. Dies erhöht erheblich
die Montageflexibilität bei ungewöhnlichen Einbausituationen.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Umformungen
als Kerben bzw. Einprägungen in den Erhebungen der Plissierungen ausgebildet. Es werden
also leichte Einprägungen auf der Oberseite der Erhebungen vorgesehen, die durchaus
als Abbiegehilfe dienen können, jedoch die Plissierung in ihrer Ausbreitungsfähigkeit
nicht wesentlich behindern. Die Kerben bzw. Einprägungen können die Höhe der Plissierungen
um bis zu 80 % reduzieren.
[0008] Bei einer anderen Ausführungsform sind die Umformungen als Ausbuchtungen bzw. geschlossene
Durchzüge in den Erhebungen der Plissierung ausgebildet, wobei die Ausbuchtungen bzw.
die geschlossenen Durchzüge die Höhe der Plissierung um bis zu 100 % erhöhen können.
Auch hierdurch werden geeignete Soll-Abbiegestellen bzw. -linien geschaffen.
[0009] Ganz allgemein lässt sich sagen, dass die Form und Höhe der Umformungen so beschaffen
sein muss, dass die Ausbreitung der Plissierung nicht wesentlich behindert wird. Der
Abdeckstreifen kann aus einem Metallmaterial oder einem Kunststoffmaterial hergestellt
sein. Bei einem Metall-Abdeckstreifen liegt die Dicke bei etwa 0,1 bis 1,2 mm und
die plissierte Tiefe des Materials liegt dann bei etwa 1,0 bis 16 mm. Wenn Einprägungen
bzw. Kerben vorgesehen sind, können diese eine Tiefe von 0,2 bis 1,0 mm haben.
[0010] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Verklebungsmittel
ein auf der Unterseite der Plissierungsvertiefungen angebrachter flächiger Klebestreifen,
insbesondere Butylkleber.
[0011] Bei einer anderen Ausführungsform ist das Verklebungsmittel eine von der Unterseite
der Plissierungsvertiefungen her aufgebrachte Klebermasse, insbesondere Butylklebermasse,
welche die Plissierung von der Unterseite her nicht vollständig auffüllt. Durch letztere
Maßnahme wird sichergestellt, dass die Steifigkeit des gesamten Abdeckstreifens nicht
zu groß wird, so dass die Verlegung per Hand ohne weiteres möglich ist.
Das Verklebungsmittel weist bevorzugt eine Streckfähigkeit auf, die mindestens der
Streckfähigkeit der Plissierung entspricht, insbesondere mindestens 100 % im Temperaturbereich
von - 40°C bis + 100°C. Unterseitig kann das Verklebungsmittel mit einer abziehbaren
Kaschierung, insbesondere einem Silikonpapierstreifen abgedeckt werden, welcher vorzugsweise
an mindestens einer Seite über den Abdeckstreifen vorsteht. Eine solche Kaschierungsfolie
wird beim Ankleben des Abdeckstreifens abgezogen und kann am vorstehenden Teil gut
durch den Handwerker erfasst werden.
[0012] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Abdeckstreifens
für die Gebäude-Außenabdichtung mit einer Plissierung, die in einer Längsrichtung
verlaufende Erhebungen und Vertiefungen aufweist, bei dem an dem Abdeckstreifen an
seiner Unterseite Befestigungsmittel, insbesondere Verklebungsmittel angebracht werden
und in die Plissierung im Abstand zueinander, linienartig und im wesentlichen quer
zur Längsrichtung angeordnete Abbiegehilfen eingebracht werden und bei dem die Abbiegehilfen
als Umformungen ausgebildet werden, welche sich nur teilweise über die Erhebungen
der Plissierung erstrecken.
[0013] Beim erfindungsgemäßen Verfahren können alle oben schon aufgeführten Maßnahmen realisiert
werden. Insbesondere ist noch anzumerken, dass, wenn das Verklebungsmittel ein flächiger
Klebestreifen ist, dieser mit schon aufgebrachter Unterkaschierung (Silikonpapier)
von unten an die Plissierung angedrückt und somit befestigt werden kann. Wenn eine
Klebermasse verwendet wird, kann dieser eingestrichen und danach mit einer abziehbaren
Kaschierung abgedeckt werden. Hierbei ist es möglich, die Klebemasse flüssig in einer
besonderen Anlage über Pumpen oder Extruder auf die Plissierung zu fördern, wenn große
Mengen verarbeitet werden.
[0014] Die Erfindung wird im Weiteren anhand bevorzugter Ausführungsformen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Darstellung eines an einem Dach angebrachten erfindungsgemäßen
Abdeckstreifens;
- Figur 2
- eine Aufsicht auf eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdeckstreifens;
- Figur 3
- die Ansicht des Abdeckstreifens aus Figur 2, die in Figur 2 mit X bezeichnet ist;
- Figur 4
- den Schnitt A-B in Figur 1;
- Figur 5
- den Schnitt C-D in Figur 1;
- Figur 6
- eine Schnittdarstellung des Abdeckstreifens entsprechend Figur 5 mit angebrachtem
Butylklebestreifen und Kaschierung;
- Figur 7
- den Abdeckstreifen nach Figur 6 beim Verkleben auf einem Untergrund;
- Figur 8 und 9
- Darstellungen entsprechend den Figuren 6 und 7 für einen Klebestreifen mit eingestrichener
Butylklebermasse;
- Figuren 10 bis 15
- Darstellungen entsprechend den Figuren 2 bis 7 für einen Abdeckstreifen gemäß einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung mit nach oben abstehenden Durchzügen als Abbiegehilfe.
[0015] In der Figur 1 ist ein erfindungsgemäßer Abdeckstreifen 1 beim Verkleben an einem
Dach zu sehen und zwar an einem Übergang zwischen einem Kamin 9 und Dacheindeckungsplatten
10. Der Abdeckstreifen 1 sorgt für die Abdichtung zwischen diesen Bauteilen und er
weist eine Plissierung auf, die in Längsrichtung von oben nach unten verläuft. Er
wird mit seiner klebenden Rückseite, von der eine Silikonpapierkaschierung 6 abgezogen
wird, am Kamin 9 und an den Dacheindeckungsplatten 10 angeklebt. Bei der Verlegung
entsteht eine Knickstelle am Übergang zwischen dem Kamin 9 und den Dacheindeckungsplatten
10, und das Abknicken des Abdeckstreifens 1 wird durch die an der Knicklinie liegenden
Umformungen 4 unterstützt, die in mehreren Reihen quer und längs an der Oberseite
der Erhebungen der Plissierung des Abdichtstreifens 1 vorgesehen sind.
[0016] Genauer lässt sich der Aufbau des erfindungsgemäßen Abdeckstreifens 1 in den Figuren
2 bis 7 erkennen. In Figur 2 ist eine Aufsicht auf den Abdeckstreifen gezeigt, während
die Figur 3 die Ansicht X, die Figur 4 den Schnitt A-B und die Figur 5 den Schnitt
C-D zeigen. Der Abdeckstreifen 1 ist plissiert, er weist also Vertiefungen 3 und Erhebungen
2 auf. Auf der Oberseite der Erhebungen 2 sind sowohl in Quer- als auch in Längsrichtung
beabstandete Einkerbungen 4 vorhanden, die beispielsweise durch Prägen hergestellt
werden. Die Form der Prägungen 4 lässt sich aus den Figuren 2, 3 und 5 ersehen. Wichtig
ist in diesem Zusammenhang, dass die Prägungen 4 die Erhebungen 2 nur zum Teil verformen
und damit einer Ausbreitung der Plissierung nicht im Wege stehen. Jedoch reicht die
Umformung durch die Einkerbungen 4 aus, um dem Abdeckstreifen die Möglichkeit zu geben,
sich sauber entlang bestimmter Linien, die quer zur Längsrichtungen der Erhebungen
2 und der Vertiefungen 3 liegen, biegen zu lassen und in Figur 2 sind einige solcher
Linien mit römischen Zahlen beziffert. Die Linie I zeigt dabei eine sich rechtwinklig
zur Längsrichtung erstreckende Biegemöglichkeit auf, jedoch gestattet die erfindungsgemäße
Bereitstellung der Einkerbungen 4 auch andere potentielle Biegelinien, wie sie beispielsweise
mit den Linien angedeutet sind, die mit II und III bezeichnet sind. Auch bogenförmig
verlaufende Biegelinien lassen sich erzielen. Damit wird das erfindungsgemäße Abdichtungselement
1 äußerst flexibel bei der Verlegung und behält in jedem Fall und an jeder Stelle
seine Ausbreitungsfähigkeit.
[0017] Die Figur 5 zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Abdeckstreifen mit
einem von unten an die Plissierung angebrachten Butylkleberstreifen 5, der durch eine
Silikonpapierfolie 6 kaschiert ist. Die Herstellung kann hierbei halbautomatisch oder
auch vollautomatisch erfolgen und läuft für die dargestellte Ausführungsform folgendermaßen
ab. Für den Abdeckstreifen 1 wird beispielsweise ein Metallstreifen plissiert und
bereitgelegt. Dann wird ein flächiger Klebestreifen 5 (ein Mehrkomponenten-Klebe-Dichtstoff),
der auf einer Seite schon mit einem Silikonpapierstreifen oder mit einem Kunststoffstreifen
abgedeckt ist und in Rollen ausgeliefert wird, von der Unterseite her an die Plissierung
an und etwas in die Plissierung eingedrückt, um eine sichere Verbindung herzustellen.
Wie aus Figur 7 hervorgeht, wird nun der Abdeckstreifen mit dem kaschierten Klebestreifen
dadurch auf einem Untergrund 7 befestigt, dass der Silikonpapierstreifen 6 von unten
her abgezogen und der Abdeckstreifen mit dem Klebestreifen 5 gegen den Untergrund
gedrückt wird. Die Anbringung erfolgt erst an einem Teil, an dem der Streifen 6 schon
abgezogen ist und kann dann unter weiterem Abziehen des Silikonpapierstreifens 6 für
den ganzen Abdeckstreifen 1 durchgeführt werden.
[0018] In den Figuren 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Abdeckstreifens
dargestellt, wobei der Unterschied zur vorher gezeigten Ausführungsform (Figuren 6
und 7) darin besteht, dass es sich bei den Verklebungsmittel hier um eine Butylklebermasse
8 handelt, die zunächst von der Unterseite her in die Plissierung eingebracht wird.
Hierbei wird die Klebermasse in Fässern angeliefert und dann erwärmt, um daraufhin
über Pumpen oder Schnecken dem vorbereiteten plissierten Abdeckstreifen zugeführt
zu werden. Danach wird die entstandene Kleb-Dichtstoffschicht mit einem Silikonpapierstreifen
6 abgedeckt. Hierbei wird die Plissierung nicht vollständig aufgefüllt, da die dabei
unter Umständen entstehende Steifigkeit Nachteile beim Verlegen des Abdeckstreifens
mit sich bringen könnte. In den Figuren 8 und 9 ist die Butylkleberschicht 8 lediglich
bis zur Höhe der von oben eingedrückten Kerben 4 eingebracht.
[0019] Der Verklebevorgang erfolgt gemäß Figur 9 ebenso wie derjenige, der anhand der Figur
7 erörtert wurde.
[0020] Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Abdeckstreifens ist in den Figuren
10 bis 15 dargestellt. Diese Figuren 10 bis 15 entsprechen ihrer Darstellung nach
den Figuren 2 bis 7 und bis auf den Butylklebestreifen 5 und das Silikonpapier 6 sowie
den Untergrund 7 sind in den Figuren 10 bis 15 diejenigen Bauteile, welche gleich
oder gleichartig mit denjenigen aus den Figuren 2 bis 7 sind, mit um 10 erhöhten Bezugszeichen
angedeutet.
[0021] Der Unterschied zwischen dem Abdeckstreifen 11 dieser zweiten Ausführungsform und
dem Abdeckstreifen 1 der vorher zuerst beschriebenen Ausführungsform liegt in der
Ausgestaltung der Umformungen, die beim Abdeckstreifen 11 als nach oben abstehende
oder ausgeprägte Durchzüge 14 ausgebildet sind. In der Funktion eröffnen diese Durchzüge
14 allerdings exakt dieselben Möglichkeiten als Abbiegehilfe wie die Einkerbungen
4 des Abdeckstreifens 1. Wenn die Durchzüge nach oben ausgeprägt werden, wird das
Material an diesen Stellen verdünnt und eröffnet somit eine leichte Biegemöglichkeit
in allen Richtungen, die oben schon angegeben wurden (siehe Figur 2). In den Figuren
11, 13, 14 und 15 wird deutlich, wie die Durchzüge 14 über dem restlichen Teil der
Erhebungen 13 der Plissierung hervorstehen. Gemäß dieser Ausführungsform ist der Abdeckstreifen
11 wieder mit einem Butylklebestreifen 5 mit Silikonpapierkaschierung 6 versehen (Figur
14) und die Aufbringung, wie sie in Figur 15 dargestellt ist, entspricht wiederum
derjenigen, die anhand der Figur 7 erörtert wurde. Natürlich kann auch der Abdeckstreifen
11 mit einer Butylklebermasse von unten her aufgefüllt werden; eine solche Ausbildung
entspräche dann im Grundsatz derjenigen, wie sie in den Figuren 8 und 9 gezeigt ist.
1. Abdeckstreifen (1, 11) für die Gebäude-Außenabdichtung mit einer Plissierung (2, 12;
3, 13), die in einer Längsrichtung verlaufende Erhebungen (2, 12) und Vertiefungen
(3, 13) aufweist, wobei der Abdeckstreifen an seiner Unterseite Befestigungsmittel,
insbesondere Verklebungsmittel (5, 8) aufweist und die Plissierung im Abstand zueinander,
linienartig und im wesentlichen quer zur Längsrichtung angeordnete Abbiegehilfen umfasst,
dadurch gekennzeichnet, dass die Abbiegehilfen als Umformungen (4, 14) ausgebildet sind, welche sich nur teilweise
über die Erhebungen (2, 12) der Plissierung (2, 12; 3, 13) erstrecken.
2. Abdeckstreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformungen als Kerben bzw. Einprägungen (4) in den Erhebungen (2) der Plissierung
(2, 3) ausgebildet sind.
3. Abdeckstreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kerben bzw. Einprägungen (4) die Höhe der Plissierung um bis zu 80 % reduzieren.
4. Abdeckstreifen (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umformungen als Ausbuchtungen bzw. geschlossene Durchzüge (14) in den Erhebungen
(12) der Plissierung (2, 3) ausgebildet sind.
5. Abdeckstreifen (11) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausbuchtungen bzw. die geschlossenen Durchzüge (14) die Höhe der Plissierung
um bis zu 100 % erhöhen.
6. Abdeckstreifen (1, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Form und Höhe der Umformungen (4, 14) so beschaffen ist, dass die Ausbreitung
der Plissierung (2, 12; 3, 13) nicht wesentlich behindert wird.
7. Abdeckstreifen (1, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verklebungsmittel ein auf der Unterseite der Plissierungsvertiefungen (3, 13)
angebrachter flächiger Klebestreifen (5), insbesondere Butylkleber ist.
8. Abdeckstreifen (1, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verklebungsmittel eine von der Unterseite der Plissierungsvertiefungen (3, 13)
her aufgebrachte Klebermasse (8), insbesondere Butylklebermasse ist, welche die Plissierung
von der Unterseite her nicht vollständig auffüllt.
9. Abdeckstreifen (1, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Verklebungsmittel (5, 8) eine Streckfähigkeit aufweist, die mindestens der Streckfähigkeit
der Plissierung (2, 12; 3, 13) entspricht, insbesondere mindestens 100 % im Temperaturbereich
von - 40°C bis + 100°C.
10. Abdeckstreifen (1, 11) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verklebungsmittel (5, 8) unterseitig mit einer abziehbaren Kaschierung, insbesondere
einem Silikonpapierstreifen abgedeckt ist, welcher vorzugsweise an mindestens einer
Seite über den Abdeckstreifen vorsteht.
11. Verfahren zur Herstellung eines Abdeckstreifens (1, 11) für die Gebäude-Außenabdichtung
mit einer Plissierung (2, 12; 3, 13), die in einer Längsrichtung verlaufende Erhebungen
(2, 12) und Vertiefungen (3, 13) aufweist, bei dem an dem Abdeckstreifen (1, 11) an
seiner Unterseite Befestigungsmittel, insbesondere Verklebungsmittel (5, 8) angebracht
werden und in die Plissierung im Abstand zueinander, linienartig und im wesentlichen
quer zur Längsrichtung angeordnete Abbiegehilfen eingebracht werden, und bei dem die
Abbiegehilfen als Umformungen (4, 14) ausgebildet werden, welche sich nur teilweise
über die Erhebungen (2, 12) der Plissierung (2, 12; 3, 13) erstrecken.
12. Verfahren nach Anspruch 11, bei dem ein Abdeckstreifen mit den Merkmalen eines oder
mehrerer der Ansprüche 2 bis 10 ausgebildet wird.