[0001] Die Erfindung betrifft einen Rollladenaufsatz für ein Fenster zum Einbau in einen
Rollladenkasten einer Fensterlaibung mit einer Wickelwelle und einem Rollladenpanzer
sowie ein Fenster mit einem solchen Rollladenaufsatz.
[0002] Der Einbau von Fenstern und der entsprechenden Rollläden wird im allgemeinen als
zwei getrennte Gewerke ausgeführt, bei der die Fensterfirma die Fenster einbaut und
die Rollladenfirma die Rollläden. Diese separate Montage von Fenstern und Rollläden
bedeutet, dass zwei Montagetermine mit den daraus resultierenden Unannehmlichkeiten
und Kosten erforderlich sind. Darüber hinaus ist eine Abstimmung zwischen Rollladenbauer
und Fensterbauer erforderlich, um Fenster und entsprechende Rollläden richtig zu kommissionieren.
[0003] Insbesondere der Einbau von neuen Rollläden im Zuge einer Altbausanierung ist häufig
sehr zeitaufwendig und teuer, da die verschiedenen neuen Rolladenbestandteile, d.h.
insbesondere die Lager erst vor Ort auf das Fenster oder in den Rollladen-Kasten montiert
werden können. Erst danach kann die Länge der Wickelwelle ausgemessen, entsprechend
abgestimmt und montiert werden. Dies führt oft dazu, dass der Rollladenwechsel nicht
in einem Zug ausgeführt werden kann, da der Rollladenbauer die auf die jeweilige Einbausituation
abgestimmten Rollladenteile bei der Montage vor Ort nicht vorrätig hat.
[0004] Weiterhin ist bei der Altbausanierung oft auch eine aufwändige Sanierung des alten
Rollladenkastens erforderlich. Dieser stellt nämlich in der Regel eine entscheidende
Wärme- und Schallbrücke dar. Die Isolierung und Schalldämmung von Rollladenkästen
ist verhältnismäßig teuer, da die Rollladenkästen mit in Form und Zuschnitt auf die
jeweilige Raumsituation im Rollladenkasten abgestimmten Isolier- und Dämmungsmaterial
ausgefüllt werden müssen.
[0005] Um eine vereinfachte Fenster- und Rollladensanierung, insbesondere bei Altbauten,
zu erreichen, sind sogenannte Vorbau-Rollläden bekannt, die auf die Fenster von außen
aufgesetzt werden. Diese bekannten Rollladenaufsätze sind als Vorbaukästen ausgeführt,
die im allgemeinen außenseitig vor dem oberen Fensterrahmenholm montiert werden. Solche
Vorbaurollläden haben den Vorteil, dass keine Einbauarbeiten im alten Rollladenkasten
notwendig sind. Der alte Rollladen wird einfach nur außer Betrieb genommen. Das Problem
bleibt jedoch weiter, dass dieser alte Rollladenkasten eine Wärme- und Schallbrücke
bildet, die eine zusätzliche Wärmedämmung und Schalldämmung erforderlich macht. Die
Fenster-Rollladen-Kombinationen mit einem Vorbaukasten sind weiterhin oft auch optisch
nicht sehr ansprechend. Darüber hinaus wird die Fensterfläche durch den Rollladen-Vorbaukasten
wesentlich verkleinert.
[0006] Aus der DE 36 34 128 A1 ist ein Fenster mit einer aufgesetzten Rollladenschiene und
einem Rollladenkasten, der einen Rollladenpanzer enthält, bekannt, wobei die Rollladenschiene
und der Rollladenkasten über eine Kopplungsschiene miteinander verbunden sind, wodurch
sich eine vereinfachte Vorort-Montage erreichen lässt.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Rollladenaufsatz für ein Fenster zu schaffen,
der sich durch einen kostengünstigen und montagefreundlichen Einbau, insbesondere
auch für Altbau-Nachrüstungen, auszeichnet und darüber hinaus die Optik des Fensters
nicht beeinträchtigt.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Rollladenaufsatz nach Anspruch 1 und
ein Fenster nach Anspruch 10 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind in den abhängigen
Ansprüchen angegeben.
[0009] Gemäß der Erfindung weist der Rollladenaufsatz für ein Fenster einen Aufnahmeraum
mit einer Wickelwelle und einem Rollladenpanzer auf, wobei der Aufnahmeraum zum Einbau
in einen Rollladenkasten einer Fensterlaibung geeignet ist und sich an den Aufnahmeraum
ein Kopplungsabschnitt mit einer Austrittsöffnung für den Rollladenpanzer anschließt,
der im wesentlichen parallel zum Fensterrahmen verläuft und am oberen Holm des Fensterrahmens
angeordnet ist.
[0010] Dieser erfindungsgemäße Rollladenaufsatz bietet die Möglichkeit, auf einfache Weise
Fenster und Rollladen als Komplettpaket aus einer Hand herzustellen, wobei Fenster
und Rollladen gemeinsam kommissioniert werden können. Weiterhin verschwindet der erfindungsgemäße
Rollladenaufsatz vollständig im bereits vorhandenen Rollladenkasten der Fensterlaibung,
wodurch sich eine gefällige und homogene Optik des Fensters erreichen lässt. Da der
erfindungsgemäße Rollladenaufsatz mit seinem Aufnahmeraum im alten Rollkasten untergebracht
ist, besteht auch nicht die Notwendigkeit, die Einzelteile des Rollladenaufsatzes
aufwändig mit der Farbe des Fensters zu beschichten, wodurch sich eine kostengünstige
Herstellung und eine variable Kombination von beliebigen Fensterformen und - farben
und dem Rollladensatz erreichen lässt.
[0011] Ein weiterer positiver Effekt des erfindungsgemäßen Rollladenaufsatzes ist, dass
der Rollladenpanzer von einem sogenannten "Linksroller" zu einem "Rechtsroller" umfunktioniert
wird. Diese Ausführung ist optisch deutlich ansprechender und wird von den Kunden
bevorzugt.
[0012] Durch die Möglichkeit, den Rollladenaufsatz am Fenster vorzumontieren, lässt sich
der Rollladen bereits vor dem Einbau auf seine Funktionsfähigkeit prüfen, so dass
eventuelle Fehler im Vorfeld einfach zu beheben sind. Eine eventuell notwendige nachträgliche
Rollladenreparatur kann durch Öffnen der am Aufsatzkasten befindlichen Revisionsklappe
problemlos durchgeführt werden. Des weiteren besteht die Möglichkeit, den kompletten
Rollladenaufsatz auszuwechseln. Mit dem erfindungsgemäßen Rollladenaufsatz werden
auch die Wärmeverluste über den Rollkasten stark vermindert, da als Wärmeverlustquelle
durch den Einbau des Rollladenaufsatzes in den alten Rollladenkasten nur noch die
Austrittsöffnung für den Rollladenpanzer im Kopplungsabschnitt verbleibt, die jedoch
in den geschlossenen Aufnahmeraum des Rollladenaufsatzes mündet. Hierdurch wird erreicht,
dass die kalte Außenluft nicht mehr in den vorhandenen, alten Rollladenkasten einströmen
kann und somit nur die geringe Isolation des zumeist unzureichend gedämmten alten
Rollladenkastens zum Innenraum besteht. Die kalte Außenluft kann jetzt nur noch durch
die mittels Bürsten- oder Gummidichtung optimierte Austrittsöffnung für den Rollladenpanzer
im Kopplungsabschnitt in den verkleinerten neuen Rollladenkasten eindringen. Dadurch
wird im "stillgelegten" Raum des alten Rollladenkastens ein Luftpolster geschaffen,
das keine Verbindung zum Außenklima hat; durch dieses Luftpolster wird eine weitere
Verbesserung der Isolation erreicht. Dieser "stillgelegte" Raum kann außerdem zusätzlich
mit Dämmmaterialien, wie z.B. Dämmwolle isoliert werden, was zu einer weiteren Verbesserung
der Wärmedämmung führt.
[0013] Weiterhin wird mit dem erfindungsgemäßen Rollladenaufsatz auch ein verbesserter Schallschutz
erreicht, da durch die mittels Dichtungen optimierte Austrittsöffnung des Rollladenpanzers
und den in den alten Rollladenkasten eingebrachten und in sich abgeschlossenen neuen
Rollladenkasten zusätzliche Schallbarrieren in den kritischen Bereich "Rollladen"
eingebracht werden.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Kopplungsabschnitt des Rollladenaufsatzes
eine querverlaufende Schiene mit der Austrittsöffnung auf, wobei auf der Raumaußenseite
ein Verbindungsprofil zum Koppeln der Schienenaußenseite mit einer Außenblende des
Aufnahmeraums vorgesehen ist und an der Rauminnenseite ein Kopplungsblock aus hochwertigem
Isoliermaterial zum Verbinden der Schieneninnenseite mit einem Boden des Aufnahmeraums
angeordnet ist, wobei der Kopplungsblock eine Aufnahme zum Einsetzen eines Rollladenkastendeckels
aufweist. Durch diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rollladenaufsatzes lässt
sich dieser auf besonders einfache Weise in einen vorgegebenen Rollladenkasten integrieren.
[0015] Insbesondere kann in die Aufnahme des Kopplungsblocks im Kopplungsabschnitt dann
der Rouladenkasten-Revisionsdeckel eingesetzt werden, wodurch dieser zuverlässig festgehalten
wird. Hierbei lässt sich dann auch der alte Rouladenkasten-Revisionsdeckel durch einen
besser wärmegedämmten und schallisolierten Deckel ersetzen.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann auf der Innenblende des Aufnahmeraumes
weiterhin eine wärmedeckende Abdeckung vorgesehen sein, die für eine verbesserte Wärmeisolierung
im Rollladenkasten sorgt. Die Innenblende und die Abdeckung sind dabei vorzugsweise
zweiteilig ausgelegt, wobei die einzelnen Abschnitte über nut-feder-artige Rasteinrichtungen
miteinander verbunden sind, so dass sich die unteren Bereiche von Innenblende und
Abdeckung lösen lassen, um auf einfache Weise insbesondere eine Wartung des Rollpanzers
bei eingebautem Rollladenaufsatz vornehmen zu können. Bevorzugt ist dabei auch, dass
der Kopplungsblock und der untere Abschnitt der Abdeckung so ausgestaltet sind, dass
diese durch den eingebauten Rollladen-Revisionsdeckel sich im Eingriff miteinander
befinden und in ihrer Position gehalten werden. Diese Ausgestaltung ermöglicht einen
einfachen Einbau des Rollladenaufsatzes bzw. ein problemloses Öffnen im Rahmen eines
Wartungsvorgangs.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist im Kopplungsabschnitt
eine Dichtung vorgesehen, an der der Rollladenpanzer vorbeiläuft. Diese Dichtung sorgt
für eine verbesserte Wärmeisolierung. Darüber hinaus wird auch der von außen eindringende
Schall durch die Dichtung weiter gedämpft. Die Dichtung ist dabei vorzugsweise als
Bürstenoder Gummidichtung ausgebildet.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Schiene am Kopplungsabschnitt
des Rollladenaufsatzes Teil einer Rollladenführungsschiene, die umlaufend auf den
Fensterrahmen ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung sichert einerseits eine gefällige
und homogene Optik, da der Rollladenpanzer durch die Rollladenführungsschiene vollständig
eingerahmt wird und damit Fenster und Rollladen "wie aus einem Guss" wirken. Andererseits
sorgt die umlaufende Rollladenführungsschiene für eine verbesserte Rollladenführung
und ermöglicht darüber hinaus einen vollständigen Funktionstest des Rollladens noch
vor dem Einbau des Fensters. Dies ist insbesondere bei elektrisch betriebenen Rollläden
hilfreich, da hier der Endschalter genau auf die Ausfahrlänge des Rollladenpanzers
eingestellt werden muss. Diese Einstellung wird herkömmlicher Weise erst nach Einbau
des Rollladens vor Ort ausgeführt, da die Ausfahrlänge von der Position der Fensteraußenbank
abhängt. Durch eine umlaufende Rollladenschiene mit einer unteren waagrechten Abschlussschiene
ist die Endstellung des Rollladenpanzers präzise definiert, so dass der Endschalter
bereits im Werk voreingestellt werden kann.
[0019] Weiterhin besteht gemäß einer bevorzugten Ausführungsform die Möglichkeit, die umlaufende
Rollladenführungsschiene mit dem Fensterrahmen integral auszubilden, wodurch sich
ein kompakter Fensterrahmenaufbau ergibt, der optisch besonders gefällig ist. Außerdem
lässt sich dann auch der Rollladenaufsatz einfach am Fenster vormontieren. Hierzu
muss nur der Aufnahmenraum mittels spezieller Adapter-Seitenteile, d.h. der Kopplungsblende
und dem Kopplungsblock auf die obere Schiene mit der Austrittsöffnung für den Rollladenpanzer
aufgesetzt werden.
[0020] Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines auf einem Fensterrahmen montierten Rollladenaufsatzes
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
- Fig. 2
- Schnitte durch ein in einer Fensterlaibung montiertes Fenster mit einem Rollladenaufsatz
gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung, der in einem Rollladenkasten untergebracht
ist, wobei Fig. 2 A einen Vertikalschnitt, Fig. 2 B eine Detailansicht des Vertikalschnittes
in Fig. 2 A, Fig. 2 C einen waagrechten Schnitt durch einen seitlichen Fensterrahmen
und Fig. 2 D eine perspektivische Ansicht von vorne darstellt; und
- Fig. 3
- Schnitte durch ein in einer Fensterlaibung montiertes Fenster mit einem Rollladenaufsatz
gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, der in einem Rollladenkasten untergebracht
ist, wobei Fig. 3 A einen Vertikalschnitt bei geschlossenem Revisionsdeckel und Fig.
3 B einen Vertikalschnitt bei geöffnetem Revisionsdeckel darstellt.
[0021] Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsform der Erfindung ist auf
einem mit 2 gekennzeichneten Fenster ein Rollladenaufsatz 1 vormontiert. Das Fenster
weist dabei eine Außenschale 21 auf, auf der eine umlaufende Rollladenführungsschiene
22 aufgesetzt ist. Diese umlaufende Rollladenführungsschiene 22 ist vorzugsweise integral
mit der Außenschale 21 ausgebildet. Die Außenschale 21 ist - wie der Querschnitt in
Fig. 2 zeigt - über Kunststoffbrücken 23 mit einer Innenschale 24 verbunden. Durch
diese Kunststoffbrücken 23 wird für eine thermische Entkopplung von Außen- und Innenschale
gesorgt.
[0022] Die Rollladenführungsschiene 22 ist im wesentlichen so ausgestaltet, dass die beiden
seitlichen Schienenabschnitte 222 und der unten quer verlaufende Schienenabschnitt
223 U-förmig ausgebildet sind. Diese Führungsschienenbereiche weisen, wie der Querschnitt
in Fig. 2 zeigt, an ihrer Bodenfläche eine im wesentlichen rechteckige erste untere
Hohlkammer 41 auf, die sich über den gesamten Boden erstreckt. Zu dieser ersten Hohlkammer
41 ist senkrecht in einem vorderen Abschnitt eine zweite obere Hohlkammer 42 ausgebildet,
die den Außenschenkel der Führungsschiene bildet. Die beiden Hohlkammern 41, 42 der
Führungsschiene tragen zu einer wesentlichen Versteifung bei und sorgen hierdurch
für eine zusätzliche Sicherung gegen ein Aufbrechen. Dies wird insbesondere auch dadurch
erreicht, dass die beiden Hohlkammern 41, 42 eine L-Form mit zwei voneinander beanstandeten
Knickpunkten bilden, wodurch ein Aufbiegen erschwert wird. Weiterhin besteht die Möglichkeit,
die beiden Hohlkammern 41, 42 mit einbruchserschwerenden Materialien, wie z.B. Stahl
oder Kevelar, das zusätzlich für eine Durchschuss-Sicherheit sorgt, aufzufüllen.
[0023] Im oberen Abschnitt der vorderen Hohlkammer 42 ist auf der Innenseite weiterhin eine
schmale, im Querschnitt C-förmige Ausnahme 43 vorgesehen, in der ein vorzugsweise
aus Gummi bestehender T-förmiger Abstandshalter 44 angeordnet ist.
[0024] Die Führungsschienenbereiche 222, 223 weisen der äußeren Hohlkammer 42 gegenüberliegend
einen Innenschenkel 45 auf, der im Querschnitt im wesentlichen S-förmig ist und auf
der unteren Hohlkammer 41 steht. Dieser Innenschenkel 45 ist zugleich vorzugsweise
Teil der Außenschale 21 des Fensterrahmens. Im oberen hakenförmigen Abschnitt des
Innenschenkels 45 ist weiterhin eine schmale, im Querschnitt C-förmige Ausnahme 46
vorgesehen, in die analog zur Ausnahme 43 in der Hohlkammer 42 eine Gummidichtung
47 eingreift, die wiederum als Abstandshalter dient.
[0025] In der sich durch die S-förmige Form des Innenschenkels 45 ergebenden Aussparung,
insbesondere in den seitlichen Schienenabschnitten 222 der Führungsschiene 22, kann
ein Sicherungselement 48, wie in Fig. 2 C gezeigt, vorgesehen sein, das die Form eines
Krallenkopfes hat. Dieses als Krallenkopf ausgebildete Sicherungselement 48 ist dabei
so angeordnet, dass es in einer unbelasteten Stellung von den Rollstäben 51 eines
Rollladenpanzers 5, die in den entsprechenden Führungsschienenbereichen verlaufen,
beabstandet ist. In einer belasteten Stellung, bei der der Rollladenpanzer, z.B. durch
einen Angriffsversuch von außen dann senkrecht zur Laufrichtung ausgelenkt wird, greift
das Sicherungselement dann in den ausgelenkten Rollstab ein und verhindert so ein
Herausziehen des Rollladenpanzers.
[0026] Der Aufbau des oberen waagrechten Schienenabschnitt 221 der umlaufenden Führungsschiene
22 entspricht im wesentlichen den seitlichen Schienenabschnitten 222 und dem unten
liegenden Schienenabschnitt 223. Der obere Führungsschienenabschnitt 221 weist jedoch
keine Bodenhohlkammer auf. Stattdessen ist eine durchgehende Austrittsöffnung 49 für
den Rollladenpanzer 5 vorgesehen. Auf diesen quer verlaufenden oberen Führungsschienenabschnitt
221 ist der Rollladenaufsatz 1 aufgesetzt.
[0027] Der Rollladenaufsatz 1 weist, wie insbesondere Fig. 2 A und Fig. 2 D zeigen, einen
Aufnahmeraum 11 für eine Wickelwelle 12 und den Rollladenpanzer 5 auf. Der Aufnahmeraum
11 setzt sich dabei aus einer vorderen Außenblende 111, einer hinteren Innenblende
112 und seitlich angeordneten Deckeln 113 zusammen. Die Außenblende 111 ist dabei
im wesentlichen plan ausgeführt, wohingegen die Innenblende 112 einen gerundeten bogenförmigen
Querschnitt besitzt. Alternativ kann die Innenblende 112 im Querschnitt jedoch auch
U-förmig ausgebildet sein. Die Außenblende 111 ist mit der Innenblende 112 in einem
oberen Kantenbereich vorzugsweise über ein Rastprofil gekoppelt. Im unteren Kantenbereich
dagegen ist die Innenblende 112 von der Außenblende 111 mit einem Durchlassspalt für
den Rollladenpanzer 5 beabstandet. Die Wickelwelle 12 wird in Lagern (nicht gezeigt),
die an den beiden seitlichen Deckeln 113 angeordnet sind, geführt. Durch die der Erfindung
zugrundeliegende, spezielle Anordnung des Rollladens über dem Fenster ergibt sich
ein sogenannter Rechtsroller.
[0028] An der Innenseite der Außenblende 111 ist weiterhin eine Hochschiebesicherung 15
für den Rollladenpanzer 5 vorgesehen, die verhindert, dass ein herabgelassener Rollladenpanzer
in den Aufnahmeraum 1 zurückgeschoben werden kann.
[0029] Der Aufnahmeraum 11 des Rollladenaufsatzes 1 ist, wie insbesondere die Detailansicht
in Fig. 2 B zeigt, über einen Kopplungsabschnitt 14 mit dem quer verlaufenden oberen
Führungsschienenabschnitt 221 bzw. dem daran anschließenden durch die Innen- und Außenschale
gebildeten oberen Fensterholm verbunden. Der Kopplungsabschnitt 14 setzt sich dabei
im Wesentlichen aus einer vorderen Kopplungsblende 141 und einem im Querschnitt L-förmigen
hinteren Kopplungsblock 142 zusammen, wobei Kopplungsblende 141 und Kopplungsblock
142 so angeordnet sind, dass ein Durchlass 143 für den Rollladenpanzer 5 verbleibt.
Die vordere Kopplungsblende 141 weist an ihrem oberen Abschnitt eine U-förmige Schiene
146 auf, in die die untere Kante der Außenblende 111 des Aufnahmeraums 11 eingreift.
Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Außenblende 111 über andere Verbindungselemente,
wie z.B. eine Rasteinrichtung mit der Kopplungsblende 141 zu verbinden.
[0030] Der untere Abschnitt der Kopplungsblende 141 ist auf die senkrecht verlaufende Hohlkammer
42 des oberen Führungsschienenabschnitts 121 aufgesetzt. Der obere Führungsschienenabschnitt
121 weist hierzu vorzugsweise eine mit der senkrecht verlaufenden Hohlkammer 42 verbundene
plane Außenblende 421 auf, an deren Innenseite die untere Kante der Kopplungsblende
141 angebracht ist. Die Kopplungsblende 141 kann hierbei fest mit der Schenkelinnenseite,
z.B. durch Anschweißen, verbunden sein, aber auch durch lösbare Verbindungselemente,
z.B. Rastelemente festgehalten werden.
[0031] Der der Kopplungsblende 141 gegenüberliegende, im Querschnitt L-förmige Kopplungsblock
142 ist vorzugsweise lose zwischen dem aus Außenschale 21, Kunststoffbrücke 23 und
Innenschale 22 gebildeten oberen Fensterrahmenholm und der Innenblende 112 des Aufnahmeraums
11 eingespannt. Zum Festhalten des Kopplungsblocks 142 auf dem oberen Fensterrahmenholm
ist an der Innenschale 22 weiterhin ein winkelförmiger Anschlag 25 angebracht, an
dem der Kopplungsblock 142 mit dem unteren Abschnitt seiner Rückseite anschlägt. Die
Vorderseite des Kopplungsblocks 142 ist in ihrem oberen Abschnitt vorzugsweise abgerundet,
um damit einen im wesentlichen kantenlosen Übergang zwischen der unteren Kante der
Innenblende 112 des Aufnahmeraums 11 und dem Kopplungsblock 142 herzustellen. Dies
verhindert, dass sich Rollstäbe 51 des Rollladenpanzers 5 beim Hochziehen festhaken
können.
[0032] Zwischen der Innenblende 112 des Aufnahmeraums 11 und dem Kopplungsblock 142 ist
vorzugsweise ein Dichtband 144 angeordnet, das insbesondere für eine zuverlässige
Wärmedichtung und Schalldämmung sorgt. Alternativ zu der gezeigten Ausführungsform
kann der rückwärtige Kopplungsblock 142 des Kopplungsabschnitts 14 jedoch auch über
Verbindungselemente fest mit der Innenblende 112 des Aufnahmeraums 11 bzw. Teilen
des oberen Fensterrahmenholms verbunden sein.
[0033] Zum Befestigen des Rollladenaufsatzes 1 auf dem Fenster können seitlich an den Deckeln
113 auch Halteprofile 16, wie in Fig. 1 gezeigt, angeordnet sein, die an den von Außenschale
21 und Innenschale 22 gebildeten seitlichen Fensterrahmenholmen befestigt sind. Die
in den Fig. 1 und 2 gezeigte Fenster-Rollladen-Kombination wird vorzugsweise bereits
vor Einbau in die Fensterlaibung komplett montiert. Hierdurch wird dann die Montagezeit
für den Einbau von Fenster und Rollladen in die Fensterlaibung wesentlich reduziert.
Darüber hinaus lässt sich auch eine vollständige Funktionsprüfung des Rollladens bereits
werkseitig vor dem Einbau in die Fensterlaibung ausführen. Dies ist insbesondere dann
hilfreich, wenn der Rollladenpanzer 5 elektrisch betrieben wird und dann ein Endschalter
(nicht gezeigt) an der Wickelwelle 12 genau auf die Ausfahrlänge des Rollladenpanzers
5 eingestellt werden muss. Diese Einstellung kann erfindungsgemäß nun bereits werkseitig
nach der Montage des Rollladenaufsatzes 1 am Fenster 2 vor dessen Einbau in die Fensterlaibung
durchgeführt werden. Insbesondere besteht auch die Möglichkeit, die Hochschiebesicherung
15 im Aufnahmeraum 11 des Rollladenaufsatzes 1 bereits im Werk exakt zu positionieren,
so dass Montagefehler vermieden werden.
[0034] Beim Einbau des mit dem Rollladenaufsatz 1 vormontierten Fensters 2 in die Fensterlaibung
kann, wie in Fig. 2 A und Fig. 2 D gezeigt, der in sich abgeschlossene Rollladenaufsatz
1 so eingesetzt werden, dass er im wesentlichen vollständig in einem bereits vorhandenen
Rollladenkasten 6 im Fenstersturz verschwindet. Der quer verlaufende obere Führungsschienenabschnitt
221 setzt dann mit seiner Außenblende 421 an der unteren Kante der Außenblende 61
des Rollladenkastens 6 an, wobei zu einer verbesserten Wärme- und Schalldämmung zusätzlich
ein Dichtband 66 im Anschlussbereich, wie in Fig. 2 gezeigt, vorgesehen sein kann.
[0035] Der innenliegende Kopplungsblock 142 des Kopplungsabschnitts 14 ist beim Einbau in
die Fensterlaibung vorzugsweise mit seiner winkelförmigen Aufnahme parallel zur unteren
Kante der Innenblende 62 des Rollladenkastens 6 ausgerichtet, so dass sich ein Revisionsdeckel
63 des Rollladenkastens 6, wie in Fig. 2 A gezeigt, sicher in dieser winkelförmigen
Aufnahme festklemmen lässt.
[0036] Der Aufnahmeraum 11 des Rollladenaufsatzes 1 wird vorzugsweise aus Aluminium gefertigt,
womit sich eine starke Schallreduzierung erreichen lässt. Eine weitere Schallreduzierung
und zusätzliche Wärmedämmung kann durch eine Dichtung 7 erreicht werden, die im Kopplungsabschnitt
14 im Durchgangsschlitz 143 für den Rollladenpanzer angeordnet ist. Diese Dichtung
7 kann - wie in der Ausführungsform in Fig. 2B gezeigt - als Bürstendichtung ausgebildet
sein, die am unteren Abschnitt der Kopplungsblende 141 angeordnet ist. Alternativ
besteht jedoch auch die Möglichkeit, hier eine Gummidichtung vorzusehen.
[0037] Die Kopplungsblende 141 des Kopplungsabschnitts 14 für den Rollladenaufsatz 1 wird
vorzugsweise wie der Aufnahmeraum 11 aus Aluminium gefertigt. Der rückwärtige Kopplungsblock
142 dagegen besteht vorzugsweise aus wärmedämmendem und schallschluckendem Material,
vorzugsweise dem gleichen Material, aus dem auch der Revisionsdeckel 63 des Rollladenkastens
6 hergestellt wird. Da der Rollladenaufsatz 1 beim Einbau in den Rollladenkasten 6
komplett darin verschwindet, ist es nicht erforderlich, diesen Rollladenaufsatz farblich
an den Fensterrahmen bzw. die umlaufende Rollladenführungsschiene 22 anzupassen, wodurch
ein zusätzlicher teurer Beschichtungsvorgang eingespart werden kann. Durch die umlaufende
Führungsschiene 22 wird darüber hinaus eine gefällige und homogene Optik der Fensteraußenseite
erreicht.
[0038] Die Führungsschiene 22 sorgt weiterhin für eine zuverlässige Führung des Rollladenpanzers
5, wobei vorzugsweise einbruchshemmende Einrichtungen an dieser Führungsschiene angebracht
sind. Neben den in Fig. 2 C gezeigten Sicherungselementen 48 gegen ein Herausziehen
der Rollstäbe 51 besteht dabei auch die Möglichkeit, an der umlaufenden Führungsschiene
zusätzliche, von der Rauminnenseite aus zu arretierende Verschraubungseinrichtungen
(nicht gezeigt) vorzusehen, mit denen sich ein herabgelassener Rollladenpanzer zuverlässig
und einfach gegen ein Hochschieben sichern lässt.
[0039] Die in Fig. 3 gezeigte zweiten Ausführungsform der Erfindung entspricht im wesentlichen
der in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten ersten Ausführungsform, wobei gleiche Teile mit
gleichen Bezugszeichen versehen sind. Der Rollladenaufsatz 1 weist wiederum den Aufnahmeraum
11 für die Wickelwelle 12 und den Rollladenpanzer 5 auf. Der Aufnahmeraum 11 setzt
sich dabei aus der vorderen Außenblende 111 und einer modifizierten hinteren Innenblende
212 und den seitlich angeordneten Deckeln 113 zusammen. Die Innenblende 212 der zweiten
Ausführungsform hat einen im wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt und ist zweiteilig
ausgeführt mit einem ersten viertelkreisförmigen Bogenabschnitt 213 und einem zweiten
viertelkreisförmigen Bogenabschnitt 214, die über ein nut-feder-artiges Rastprofil
215, 216 miteinander verbunden sind. Der erste viertelkreisförmige Bogenabschnitt
213 der Innenblende 212 ist weiterhin mit der Außenblende 111 an einem oberen Kantenbereich
verbunden ist. Im unteren Kantenbereich ist der zweite viertelkreisförmige Bogenabschnitt
214 der Innenblende 212 dagegen von der Außenblende 111 mit dem Durchlassspalt für
den Rollladenpanzer 5 beabstandet.
[0040] Auf der Innenblende 112 ist eine sichelförmige Abdeckung 70 angeordnet, die zweiteilig
ausgelegt ist mit einem ersten viertelkreisförmigen Bogenabschnitt 71 und einem zweiten
viertelkreisförmigen Bogenabschnitt 72, die über eine nut-feder-artige Rasteinrichtung
73, 74 miteinander gekoppelt sind. Der erste viertelkreisförmige Bogenabschnitt 71
der sichelförmigen Abdeckung 70 ist fest mit dem ersten viertelkreisförmigen Bogenabschnitt
213 der Innenblende 212 z.B. durch Aufkleben verbunden. Der zweite viertelkreisförmige
Bogenabschnitt 72 der sichelförmigen Abdeckung 70 liegt dagegen nur lose auf dem zweiten
viertelkreisförmigen Bogenabschnitt 214 der Innenblende 112 auf.
[0041] Am unteren Ende weist der zweite viertelkreisförmige Bogenabschnitt 72 der sichelförmigen
Abdeckung 70 weiterhin einen Aufsatz 75 auf, der im Wesentlichen L-förmig ausgebildet
ist. Der Aufsatz 75 ist im zusammengesetzten Zustand der sichelförmigen Abdeckung
70, dann, wenn der zweite viertelkreisförmigen Bogenabschnitt 72 der sichelförmigen
Abdeckung 70 auf dem zweiten viertelkreisförmigen Bogenabschnitt 214 der Innenblende
212 anliegt, so ausgerichtet, dass der Revisionsdeckel 63 des Rollladenkastens 6,
wie in Fig. 3A gezeigt, zwischen dem L-förmigen Aufsatz 75 und der Innenblende 62
des Rollladenkastens 6 festklemmt ist. In dieser Stellung wird gleichzeitig die Vorderseite
des Aufsatzes 75 gegen einen gegenüber der ersten Ausführungsform modizierte hinteren
Kopplungsblock 242 des Kopplungsabschnitt 14 gedrückt.
[0042] Der Kopplungsblock 242 des Kopplungsabschnittes 14 ist dabei im Wesentlichen dreieckig
ausgestaltet und fest auf dem von Außenschale 21, Kunststoffbrücke 23 und Innenscheibe
22 gebildeten oberen Fensterholm angebracht. Die dem Aufsatz 75 der Abdeckung 70 zugewandte
Rückseite des Kopplungsblocks 242 weist dabei eine Verzahnung 243 auf, in die eine
auf der Vorderseite des Aufsatzes 75 angebrachte Gegenverzahnung 76 eingreift, dann
wenn der Aufsatz 75 durch den Revisionsdeckel 63 gegen den Kopplungsblock 242 gedrückt
ist. Diese Ausgestaltung sorgt einerseits für ein zuverlässiges Festhalten der Abdeckung
70 bei eingesetzten Revisionsdeckel 63 und andererseits für eine einfache Demontage
des unteren Bogenabschnittes 72 des Aufsatzes 70 und des unteren Bogenabschnittes
214 der Innenblende 212, dann wenn der Revisionsdeckel 63 entfernt ist. Figur 3 zeigt
die Anordnung bei eingesetztem Revisionsdeckel 63 bei dem die Innenblende 212 und
die Abdeckung 70 komplett zusammengebaut sind und der Aufsatz 75 sich durch den Revisionsdeckel
63 im Eingriff mit dem Kopplungsblock 242 befindet. Figur 3B zeigt den Rollladenaufsatz
bei abgenommenem Revisionsdeckel 63, um z.B. eine Wartung oder ein Auswechseln des
Rollladenpanzers durchzuführen. Eine solche Wartung wird durch die erfindungsgemäße
Anordnung auf einfache Weise gewährleistet, da sich die beiden unteren Bogenabschnitte
von Abdeckung 70 und Innenblende 212 bei geöffnetem Revisionsdeckel 63 einfach aus
ihren jeweiligen Rastprofilen abziehen lassen.
[0043] Vorteilhaft an der zweiten Ausführungsform ist weiterhin eine verbesserte Wärmeisolierung,
die durch die Abdeckung 70 auf der Innenblende 212 gewährleistet ist. Die Abdeckung
70 ist dabei vorzugsweise aus dem selben isolierenden Material wie der Kopplungsblock
242 und der Revisionsdeckel 63 hergestellt. Die Abdeckung 70 kann weiterhin zusätzlich
mit einer schalldämpfenden Matte versehen sein, um auch für eine verbesserte Schallisolierung
zu sorgen. Die Wärmedämmung und Schallisolierung wird weiterhin durch ein zusätzliches
Dichtband 67 verbessert, das zwischen der Außenblende 61 des Rollkastens 6 und der
Außenblende 111 des Aufnahmeraumes 11 angeordnet ist und vorzugsweise an der Außenblende
111 angeklebt wird.
[0044] Alternativ zu den in der zweiten Ausführungsform gezeigten nut-feder-artigen Rasteinrichtungen
besteht auch die Möglichkeit, andere Arten von Gelenkverbindungen zwischen den beiden
Bogenabschnitten von Innenblende 212 und Abdeckung 70 vorzusehen. Statt einer Verzahnung
zum Eingriff zwischen dem Kopplungsblock 242 und dem Aufsatz 75 besteht auch die Möglichkeit,
eine andere bekannte formschlüssige Verbindung einzusetzen.
[0045] Weiterhin ist bei der in Figur 3 gezeigten zweiten Ausführungsform auch ein winkelförmiger
Anschlag 25 vorgesehen, der den innenliegenden Abschnitt des Aufsatzes 75 an der Abdeckung
umfasst und zwischen der Innenschale 22 des Fensterholms und dem Aufsatz 75 der Abdeckung
eingeklemmt ist. Hierdurch lässt sich auf einfache Weise eine Verkleidung des Aufnahmeraumes
11 zur Rauminnenseite hin erreichen.
[0046] Die in der vorangegangenen Beschreibung, den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für
die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
1. Rollladenaufsatz (1) für ein Fenster (2) zum Einbau in einen Rollladenkasten (6) einer
Fensterlaibung mit einem Aufnahmeraum (11), der eine Wickelwelle (12) und einen Rollladenpanzer
(5) enthält,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich an den Aufnahmeraum (11) ein Kopplungsabschnitt (14) mit einer Austrittsöffnung
(143) für den Rollladenpanzer (5) anschließt, der im wesentlichen parallel zum Fensterrahmen
verläuft und am oberen Holm des Fensterrahmens (22) angeordnet ist.
2. Rollladenaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsabschnitt (14) eine quer verlaufende Schiene (221) mit der Austrittsöffnung
aufweist, wobei auf der Raumaußenseite eine Kopplungsblende (141) zum Verbinden der
Schienenaußenseite mit einer Außenblende (111) des Aufnahmeraums vorgesehen ist und
an der Rauminnenseite ein Kopplungsblock (142) zum Verbinden der Schieneninnenseite
mit einer Innenblende (112) des Aufnahmeraums angeordnet ist, wobei der Kopplungsblock
eine Aufnahme zum Einsetzen eines Rollladenkasten-Revisionsdeckels (63) aufweist.
3. Rollladenaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsabschnitt (14) eine quer verlaufende Schiene (221) mit der Austrittsöffnung
aufweist, wobei auf der Raumaußenseite eine Kopplungsblende (141) zum Verbinden der
Schienenaußenseite mit einer Außenblende (111) des Aufnahmeraums vorgesehen ist und
an der Rauminnenseite ein Kopplungsblock (242) zum Verbinden der Schieneninnenseite
mit einer Innenblende (212) des Aufnahmeraums angeordnet ist, wobei auf der Innenblende
(212) eine wärmeisolierende Abdeckung (70) vorgesehen ist, die sich im Eingriff mit
dem Kopplungsblock (242) befindet und eine Aufnahme zum Einsetzen eines Rollladenkasten-Revisionsdeckels
(63) aufweist.
4. Rollladenaufsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Innenblende (212) und die Abdeckung (70) jeweils zweiteilig ausgelegt ist
mit ersten und zweiten viertelkreisförmigen Bogenabschnitten (213, 214; 71, 72), die
über nut-feder-artige Rasteinrichtungen (215, 216; 73, 74) miteinander verbunden sind.
5. Rollladenaufsatz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopplungsblock (242) und die Abdeckung (70) sich über eine Verzahnung (243; 76)
miteinander im Eingriff befindet.
6. Rollladenaufsatz nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die quer verlaufende Schiene (221) Teil einer Rollladenführungsschiene (22) ist,
die umlaufend auf dem Fensterrahmen ausgebildet ist.
7. Rollladenaufsatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollladenführungsschiene (22) integral mit dem Fensterrahmen ausgebildet ist.
8. Rollladenaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufnahmeraum (11) eine Hochschiebesicherung (15) für den Rollladenpanzer (5) vorgesehen
ist.
9. Rollladenaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kopplungseinrichtung (14) eine Dichtung (7), vorzugsweise eine Bürsten- oder
Gummidichtung, vorgesehen ist.
10. Fenster mit einem Rollladenaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rollladenaufsatz (1) auf dem Fensterrahmen vormontiert ist.