[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Antriebskettenschutz zur Verwendung in einer
Tonerstation in elektrofotografischen Druckern und Kopierern. Insbesondere betrifft
die vorliegende Erfindung eine Antriebskettenschutzbaugruppe zum Schutz der Antriebskette
der Tonerstation vor Kontakt mit Toner, da hierdurch die Antriebskette beschädigt
werden könnte, was eine geringere Lebensdauer der Kette zur Folge hätte.
[0002] Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung bezeichnet der Begriff "elektrofotografischer
Drucker" Drucker und Kopierer, die zur Bilderzeugung elektrofotografische Mittel nutzen.
Elektrofotografische Drucker, die einen Entwickler auf Trockentonerbasis verwenden,
umfassen eine Tonerstation mit einem Tonergehäuse, das dazu dient, die Entwicklermischung
zu einem Bildentwicklungsbereich zu transportieren, wo der Toner auf einen Fotoleiter
aufgebracht wird, der ein elektrostatisches Bild trägt. Der Toner reagiert elektrostatisch
mit dem Fotoleiter und geht vorübergehend eine Bindung mit dem Fotoleiter ein, bevor
er auf das Papier übertragen wird.
[0003] Das Tonergehäuse wird normalerweise von einer Kette angetrieben, die ihrerseits von
einem Kettenrad angetrieben wird, das an einer Welle gehaltert ist, die wiederum durch
ein Getriebe angetrieben wird, das durch den Hauptantrieb des Kopierers angetrieben
wird. Derartige Antriebsketten werden normalerweise aus Polymerwerkstoff hergestellt,
der Stifte umschließt, die in die Zähne der Antriebskettenräder eingreifen. Um die
richtige Kettenspannung zu erhalten, muss die Antriebskette flexibel bleiben. Der
Kontakt mit den Polymerwerkstoffen, aus dem die Antriebsketten gefertigt sind, kann
jedoch eine Versteifung der Kette bewirken, was deren Gebrauchsfähigkeit erheblich
einschränkt und die nutzbare Lebensdauer der Kette verkürzt, so dass diese frühzeitig
ausgewechselt werden muss. Ungünstigerweise sind die Antriebsketten in einem Umfeld
angeordnet, in dem Kontakt mit Toner sehr wahrscheinlich ist. Zwar befindet sich der
Toner in einem großen Tonerbehälter, es ist jedoch möglich, dass Toner beim Auswechseln
des Tonerbehälters vom Benutzer verschüttet wird, so dass Toner direkt auf die Antriebsketten
fällt. Zudem entweicht während des normalen Betriebs der Geräte Tonerstaub aus dem
Entwicklungsbereich des Druckers, bedingt durch Luftströme, die durch die beweglichen
Teile der Geräte erzeugt werden. Auf diese Weise tritt Tonerstaub unvermeidlich aus
dem Bildentwicklungsbereich heraus und in die offenen Bereiche der Tonerstation hinein,
so dass es schließlich zu einem Kontakt mit den Antriebsketten kommt. Modifikationen
an der Tonerstation mit dem Zweck, ein Verschütten des Toners und das Entweichen in
andere Bereiche zu minimieren, kann kostspielig oder angesichts der räumlichen Gegebenheiten
innerhalb des Druckers sogar unmöglich sein.
[0004] Zudem sind viele Tonerstationen zur Öffnung so konstruiert, dass ein oberer Teil
von einem unteren Teil über ein Scharnier wegschwenkbar ist, um eine Reinigung und
Wartung der Komponenten der Tonerstation zu ermöglichen. Jede Vorrichtung zum Schutz
der Ketten vor Kontakt mit Tonerstaub muss daher mit dem Öffnungsmechanismus der Tonerstation
kompatibel sein, indem der obere Teil der Station weiterhin in Bezug zum unteren Teil
der Station wegschwenkbar ist, und indem angesammelter Toner nicht auf die Antriebsketten
fällt, wenn die Tonerstation geöffnet ist. Es besteht daher Bedarf an einer verbesserten
Vorrichtung zum Schutz der Antriebsketten vor Kontakt mit Tonerstaub.
[0005] Es ist daher Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, die einen verbesserten
Schutz der Antriebskette oder der Antriebsketten von Tonerstationen vor Kontakt mit
Tonerstaub zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Anspruchs 1, 8, 9 oder 11 gelöst. Weitere Merkmale ergeben sich aus den jeweiligen
Unteransprüchen.
[0006] Die vorliegende Erfindung löst dieses sowie andere nach dem Stand der Technik vorhandene
Probleme durch Einbeziehen eines flexiblen Kettenschutzes, der die Hauptantriebskette
der Tonerstation abdeckt, die Kette gegen verschütteten Toner abschirmt und den Toner
von der Kette wegführt, wenn die Tonerstation geöffnet ist. Der flexible Kettenschutz
arbeitet zudem mit einem starren, feststehenden Kettenschutz zusammen, um die Antriebsketten
und Kettenräder gegen übermäßige Verschmutzung durch Tonerstaub zu schützen.
[0007] Bei einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung handelt es sich um einen
elektrofotografischen Drucker, der eine Tonerstation umfasst, die mit einem rotierenden
Tonergehäuse ausgestattet ist, das durch mindestens eine Antriebskette antreibbar
ist. Ein Fotoleiter ist benachbart zum Tonergehäuse angeordnet und bildet dazwischen
einen Bildentwicklungsbereich. Ein flexibler Antriebskettenschutz ist benachbart zum
Bildentwicklungsbereich angeordnet.
[0008] In einem anderen Ausführungsbeispiel ist mindestens ein Teil des flexiblen Antriebskettenschutzes
im Wesentlichen eben und umfasst einen Dichtungsbereich, der unmittelbar benachbart
zum Bildentwicklungsbereich angeordnet ist, wobei der Dichtungsbereich aus einem Fasermaterial
besteht, beispielsweise aus Filz, und in den Fotoleiter eingreift, um das Austreten
von Toner aus dem Bildentwicklungsbereich zu mindern.
[0009] In einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst der elektrofotografische Drucker zudem
einen starren Antriebskettenschutz, der benachbart zu dem flexiblen Antriebskettenschutz
angeordnet ist, derart, dass der starre und der flexible Antriebskettenschutz einander
überlagern. Der starre Antriebskettenschutz kann auf einer Tonernachfüllbaugruppe
angeordnet sein, die sich benachbart zur Tonerstation befindet.
[0010] In einem weiteren Ausführungsbeispiel umfasst die Tonerstation einen oberen Teil
und einen unteren Teil, die durch ein Scharnier miteinander verbunden sind, wobei
der obere Teil um das Scharnier schwenkbar ist, um vom unteren Teil trennbar zu sein,
so dass Zugang zu dem unteren Teil besteht. Der flexible Antriebskettenschutz ist
benachbart zur Antriebskette angeordnet und bleibt benachbart zur Antriebskette, wenn
der obere Teil der Tonerstation in Bezug zum unteren Teil der Tonerstation weggeschwenkt
wird. Der flexible Antriebskettenschutz ist biegbar, um ein Wegschwenken des oberen
Teils der Tonerstation in Bezug zum unteren Teil der Tonerstation zu ermöglichen.
[0011] Die Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
[0012] Es zeigen
- Fig. 1A
- eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Tonerstation;
- Fig. 1B
- eine teilweise Schnittdarstellung der Tonerstation, wobei die Zwischenantriebskette
und Zwischenkettenräder entfernt sind, um die Hauptantriebskette und die Hauptkettenräder
zu zeigen;
- Fig. 2
- eine Schnittansicht der Tonerstation entlang Linie 2 - 2;
- Fig. 3
- eine isometrische Ansicht einer Tonerstation, in der ein erfindungsgemäßer, flexibler
Kettenschutz zum Einsatz kommt;
- Fig. 4
- eine isometrische Ansicht einer Tonernachfüllbaugruppe, in der ein erfindungsgemäßer,
starrer Kettenschutz zum Einsatz kommt;
- Fig. 5
- eine seitliche Schnittansicht einer Tonernachfüllbaugruppe, die an einer Tonerstation
gehaltert ist, in der ein erfindungsgemäßer, starrer und flexibler Kettenschutz zum
Einsatz kommt;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht einer Tonerstation in der offenen Stellung, wobei ein oberer Teil
in Bezug zu einem unteren Teil weggeschwenkt ist.
[0013] Fig. 1A, 1B und 2 zeigen eine typische erfindungsgemäße Tonerstation 10 mit einem
Entwicklermischer 12 und einem Entwicklerschüttbecher 14. Der Toner wird dem Entwicklermischer
12 über eine nicht gezeigte Tonernachfüllöffnung zugeführt und in dem Entwicklermischer
12 mit einem speziellen Träger gemischt, um einen Zweikomponentenentwickler anzusetzen.
Der gemischte Entwickler ergießt sich in den Entwicklerschüttbecher 14 und dreht sich,
um Entwickler in das Tonergehäuse 16 einzubringen, das seinerseits Toner auf einen
Fotoleiter 13 aufbringt, bei dem es sich beispielsweise um eine rotierende Filmbahn
handelt, von wo der Toner zur Ausbildung des Druckbildes auf das Papier aufgebracht
wird. Der Fotoleiter 13 ist dicht benachbart zum Tonergehäuse 16 mittels mindestens
einer und vorzugsweise zwei Filmstützleisten 19 vorgespannt, die sich betätigen lassen,
um einen nach unten gerichteten Druck auf den Fotoleiter 13 aufzubringen und den Fotoleiter
in die geeignete Position in Bezug zum Tonergehäuse 16 zu bringen. Die nach unten
gerichtete Bewegung der Filmstützleisten 19 kann einen Differenzdruck erzeugen, der
bewirkt, dass Toner aus dem Entwicklungsbereich 11 "herausgeblasen" wird, d.h. aus
dem Bereich, in dem das Tonergehäuse 16 und der Fotoleiter 13 dicht benachbart angeordnet
sind.
[0014] Die Drehung des Tonergehäuses 16 erfolgt mittels mindestens einer Antriebskette,
wobei in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel das Tonergehäuse
von zwei Antriebsketten angetrieben wird. Obwohl sich die folgende Beschreibung auf
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel bezieht, das eine Haupt- und eine Zwischenantriebskette
umfasst, arbeiten viele Drucker mit einer einzigen Antriebskette, die die Position
der Hauptantriebskette 34 einnimmt. Es sei darauf hingewiesen, dass die Erfindung
in gleicher Weise auf Drucker anwendbar ist, die mit einer, zwei oder mehr Antriebsketten
ausgestattet sind.
[0015] Der Entwicklermischer 12 wird durch eine Mischerwelle 18 angetrieben, die axial durch
den Entwicklermischer 12 hindurchtritt und ihrerseits von einem Getriebe angetrieben
wird, das mit dem (nicht gezeigten) Hauptmotorantrieb des Druckers verbunden ist.
An einem Ende der Mischerwelle 18 ist ein erstes Zwischenantriebskettenrad 20 befestigt.
In gleicher Weise wird der Entwicklerschüttbecher 14 von einer axialen Becherwelle
22 angetrieben. Ein zweites Zwischenantriebskettenrad 24 ist auf einem Nadellager
26 drehbar zu einer Bechernebenwelle 25 gelagert, die in Presspassung in einem Ende
der Becherwelle 22 sitzt. Das Nadellager 26 sitzt in einer Aussparung der Becherwelle
22. Das zweite Zwischenantriebskettenrad 24 wird also nicht von der Becherwelle 22
angetrieben, sondern läuft lediglich auf dem Ende der Becherwelle 22 mit und wird
von einer Zwischenantriebskette 28 angetrieben, die um das und über dem ersten und
zweiten Zwischenantriebskettenrad 20, 24 läuft. Die durch die Mischerwelle 18 veranlasste
Drehung des ersten Zwischenantriebskettenrads 20 wird also über die Zwischenantriebskette
28 auf das zweite Zwischenantriebskettenrad 24 übertragen.
[0016] Ein Hauptantriebskettenrad 30 ist an dem zweiten Zwischenantriebskettenrad 24 befestigt,
so dass das zweite Zwischenantriebskettenrad 24 das Hauptantriebskettenrad 30 direkt
antreibt. Das Hauptantriebskettenrad 30 treibt ein Tonergehäuse-Antriebskettenrad
32 über eine Hauptantriebskette 34 an. Die Hauptantriebskette 34 wird von einem Hauptspannkettenrad
36 gespannt, das an einem Spannarm 38 befestigt ist, der mit einer Spannarmwelle 42
und einem zylinderförmigen Spannarmkopf 44 versehen ist. Der Spannarm 38 ist an dem
Rahmen 45 der Tonerstation an einem unteren Ende 46 gehaltert und ist frei um diesen
Haltepunkt drehbar. Da der Spannarm 38 nach außen von einer Spannfeder 40 vorgespannt
ist, bewirkt ein Drehen an dem unteren Ende 46 des Spannarms 38 ein Spannen der Hauptantriebskette
34.
[0017] Wie in Fig. 1A zu sehen ist, ist die Hauptantriebskette 34 unmittelbar einer Verunreinigung
durch Verschütten von Toner bei Wechseln der (nicht gezeigten) Tonerflasche und durch
Austreten von Tonerstaub aus dem Bildentwicklungsbereich 11 bei Betreiben des Druckers
ausgesetzt. Daher ist ein flexibler Kettenschutz zwischen diesen Verunreinigungsquellen
und der Hauptantriebskette 34 angeordnet. Der flexible Kettenschutz ist am besten
in Fig. 3 erkennbar. Der flexible Kettenschutz 50 geht von der Spannarmwelle 42 aus
und ist an dieser befestigt und tritt um und über den zylinderförmigen Spannarmkopf
44, dann weiter über die gesamte Länge der Hauptantriebskette 34 und ist mit seinem
Ende an dem Abschlussblockgehäuse 27 befestigt. Der flexible Kettenschutz 50 ist derart
angeordnet, dass seine Breite den Entwicklungsbereich überlagert, in dem Toner auf
einen (nicht gezeigten) Fotoleiter aufgebracht wird, und erstreckt sich seitlich derart,
dass die Hauptantriebskette 34 gegen Tonerstaub abgeschirmt ist, der oberhalb von
der Hauptantriebskette 34 einfällt. Auf diese Weise ist die gesamte Länge der Hauptantriebskette
34, die Tonerstaub ausgesetzt werden könnte, durch den flexiblen Kettenschutz 50 geschützt.
[0018] Der flexible Kettenschutz 50 umfasst zudem einen Dichtungsbereich 51 unmittelbar
benachbart zum Entwicklungsbereich 11. Die Stützleistenauflagen 53 sind an dem flexiblen
Kettenschutz 50 unmittelbar benachbart zum Dichtungsbereich 51 befestigt. Die Stützleistenauflagen
53 stoppen die abwärts gerichtete Bewegung der Filmstützleisten 19 in einem vorbestimmten
Abstand über dem Tonergehäuse 16, und ermöglichen den Filmstützleisten 19, den Fotoleiter
13 in unmittelbare Nähe zum Tonergehäuse 16 zu bringen, verhindern jedoch, dass die
Filmstützleisten 19 einen Druck auf den Fotoleiter 13 ausüben, der die Drehung des
Fotoleiters 13 oder des Tonergehäuses 16 stören könnte. Der Dichtungsbereich 51 besteht
aus Fasermaterial, beispielsweise aus Filz, so dass, wenn die Filmstützleisten 19
den Fotoleiter 13 nach unten drücken, der faserige Teil des Dichtungsbereichs 51 in
schwachen Kontakt mit dem Fotoleiter 13 kommt, wodurch praktisch eine Dichtung entsteht,
so dass ein Austreten von Toner aus dem Entwicklungsbereich 11 verhindert oder gemindert
wird.
[0019] Der flexible Kettenschutz 50 ist aus jedem beliebigen geeigneten, nicht leitenden
Material mit ausreichender Elastizität herstellbar. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
besteht der flexible Kettenschutz 50 aus einem von General Electric hergestellten
Polymer des Typs GE VALOX FR-1, von 0,254 mm (0.010 Zoll) Dicke. Der flexible Kettenschutz
kann an der Spannarmwelle 42 und dem Abschlussblockgehäuse 27 in herkömmlicher Weise
befestigt sein, also durch Klebstoffe, Schrauben, Nieten usw. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der flexible Kettenschutz 50 an der Spannarmwelle 42 und an
dem Abschlussblockgehäuse 27 mit doppelseitigem Klebeband befestigt.
[0020] Wie in Fig. 4 gezeigt, umfasst eine Tonernachfüllbaugruppe 60 ein Tonerspeiserohr
62 und einen mit Schienen 63 versehenen Rahmen 64 zur Aufnahme der Tonerflasche. Eine
(nicht gezeigte) Tonerflasche, die mit einem speziell zur Verriegelung mit den Schienen
63 ausgelegten Kopf versehen ist, ist in dem Rahmen 64 vorgesehen, um Toner in die
Tonernachfüllbaugruppe 60 einzuspeisen. Toner wird nach Bedarf durch das Tonerspeiserohr
62 in den Entwicklermischer 12 eingespeist. Die (nicht gezeigten) Räder, die das Tonerspeiserohr
62 antreiben, sind durch eine starre Radabdeckung 66 abgedeckt und geschützt. Ein
starrer Kettenschutz 68 ist an der Radabdeckung 66 befestigt. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel ist der Kettenschutz 68 ein integrierter Bestandteil der Radabdeckung
66, während die Radabdeckung 66 mit dem starren Kettenschutz 68 einstückig ausgebildet
ist.
[0021] Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der starre Kettenschutz 68 derart angeordnet, dass er
sich von der Tonemachfüllbaugruppe 60 in Richtung der Tonerstation 10 erstreckt, und
zwar in einer Höhe, die ausreicht, um den starren Kettenschutz 68 über der Hauptantriebskette
34 anzuordnen, wodurch die Hauptantriebskette 34 gegen Tonerstaub geschützt ist. Der
flexible Kettenschutz 50 überlagert den starren Kettenschutz 68 und verhindert dadurch,
dass Tonerstaub in Kontakt mit der Hauptantriebskette 34 kommt.
[0022] Fig. 6 zeigt eine Tonerstation 10 in geöffneter Stellung und stellt dar, in welcher
Weise der flexible Kettenschutz 50 losen Tonerstaub von der Hauptantriebskette 34
abfangen kann, wenn die Tonerstation für Service- oder Wartungszwecke geöffnet wird.
Wenn die Tonerstation 10 geöffnet wird, biegt sich der flexible Kettenschutz 50, so
dass der obere Teil der Tonerstation von dem unteren Teil der Tonerstation weggeschwenkt
werden kann, ohne dass der flexible Kettenschutz 50 beeinträchtigt wird. Der flexible
Kettenschutz 50 verbleibt in seiner Lage und deckt die Hauptantriebskette 34 jederzeit
ab, wobei er jeglichen Tonerstaub, der sich auf dem flexiblen Kettenschutz 50 über
dem zylindrischen Spannarmkopf 44 angesammelt haben könnte, von der Hauptantriebskette
34 abführt.
[0023] Obwohl die Erfindung mit besonderem Bezug auf bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, ist die Erfindung nicht darauf beschränkt, sondern es können innerhalb des
Schutzbereichs der nachstehenden Ansprüche Änderungen und Abwandlungen vorgenommen
werden.
Bezugszeichen
[0024]
- 10
- Tonerstation
- 11
- Bildentwicklungsbereich
- 12
- Entwicklermischer
- 13
- Fotoleiter
- 14
- Entwicklerschüttbecher
- 16
- Tonergehäuse
- 18
- Mischerwelle
- 19
- Filmstützleisten
- 20
- Zwischenantriebskettenrad
- 22
- Becherwelle
- 24
- zweites Zwischenantriebskettenrad
- 25
- Bechernebenwelle
- 26
- Nadellager
- 27
- Abschlussblockgehäuse
- 28
- Zwischenantriebskette
- 30
- Hauptantriebskettenrad
- 32
- Tonergehäuse-Antriebskettenrad
- 34
- Hauptantriebskette
- 36
- Hauptspannkettenrad
- 38
- Spannarm
- 42
- Spannarmwelle
- 44
- Spannarmkopf
- 45
- Rahmen
- 46
- unteres Ende
- 50
- flexibler Kettenschutz
- 51
- Dichtungsbereich
- 53
- Stützleistenauflagen
- 60
- Tonernachfüllbaugruppe
- 62
- Tonerspeiserohr
- 63
- Schienen
- 64
- Rahmen
- 66
- Radabdeckung
- 68
- starrer Kettenschutz
1. Elektrofotografischer Drucker mit:
einer Tonerstation (10), die ein drehbares Tonergehäuse (16) umfasst, wobei das Tonergehäuse
(16) von mindestens einer Antriebskette (28, 34) antreibbar ist;
einem benachbart zum Tonergehäuse angeordneten Fotoleiter (13), wobei das Tonergehäuse
(16) und der Fotoleiter (13) dazwischen einen Bildentwicklungsbereich (11) bilden;
und
einem flexiblen Antriebskettenschutz (50), der benachbart zum Bildentwicklungsbereich
angeordnet ist und zwar zwischen dem Bildentwicklungsbereich und der Antriebskette
(28, 34).
2. Elektrofotografischer Drucker nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Teil des flexiblen Antriebskettenschutzes (50) im Wesentlichen eben
ist und einen Dichtungsbereich (51) umfasst, der unmittelbar benachbart zum Bildentwicklungsbereich
(11) angeordnet ist, wobei der Dichtungsbereich (51) aus einem Fasermaterial besteht,
das in den Fotoleiter eingreift, um ein Austreten von Toner aus dem Bildentwicklungsbereich
(11) zu mindern.
3. Elektrofotografischer Drucker nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Fasermaterial des Dichtungsbereichs (51) Filz ist.
4. Elektrofotografischer Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der elektrofotografische Drucker einen starren Antriebskettenschutz (68) aufweist,
der benachbart zu dem flexiblen Kettenschutz (50) angeordnet ist, derart, dass der
starre Kettenschutz (68) und der flexible Kettenschutz (50) einander überlagern.
5. Elektrofotografischer Drucker nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der starre Kettenschutz (68) auf einer Tonernachfüllbaugruppe (60) angeordnet ist,
die benachbart zur Tonerstation (10) angeordnet ist.
6. Elektrofotografischer Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tonerstation (10) einen oberen Teil und einen unteren Teil umfasst, und wobei
der obere Teil und der untere Teil mit einem Scharnier verbunden sind, und wobei der
obere Teil um das Scharnier von dem unteren Teil wegschwenkbar ist, um Zugang zu dem
unteren Teil zu ermöglichen; und
wobei der flexible Kettenschutz (50) benachbart zur Antriebskette (28, 34) angeordnet
ist und benachbart zur Antriebskette (28, 34) bleibt, wenn der obere Teil der Tonerstation
(10) in Bezug zum unteren Teil der Tonerstation weggeschwenkt ist.
7. Elektrofotografischer Drucker nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der flexible Kettenschutz (50) biegbar ist, um ein Wegschwenken des oberen Teils
der Tonerstation (10) in Bezug zum unteren Teil der Tonerstation (10) zu ermöglichen.
8. Elektrofotografische Tonerstation mit:
einem drehbaren Tonergehäuse (16), wobei das Tonergehäuse (16) durch mindestens eine
Antriebskette (28, 34) antreibbar ist;
einem benachbart zum Tonergehäuse (16) angeordneten Fotoleiter (13), wobei zwischen
dem Tonergehäuse (16) und dem Fotoleiter (13) ein Bildentwicklungsbereich (11) gebildet
wird;
einem flexiblen Antriebskettenschutz (50), der benachbart zum Bildentwicklungsbereich
(11) angeordnet ist, und zwar zwischen dem Bildentwicklungsbereich (11) und der Antriebskette
(28, 34).
9. Elektrofotografischer Drucker mit:
einer Tonerstation (10), die ein drehbares Tonergehäuse (16) umfasst, wobei das Tonergehäuse
(16) von mindestens einer Antriebskette (28, 34) antreibbar ist;
einem benachbart zum Tonergehäuse (16) angeordneten Fotoleiter (13), wobei zwischen
dem Tonergehäuse (16) und dem Fotoleiter (13) ein Bildentwicklungsbereich (11) gebildet
wird;
einer Tonemachfüllbaugruppe (60), die benachbart zur Tonerstation angeordnet ist;
einem flexiblen Kettenschutz (50), der an der Tonerstation benachbart zum Bildentwicklungsbereich
(11) gehaltert ist, und zwar zwischen dem Bildentwicklungsbereich (11) und der Antriebskette
(28, 34); und
einem starren Kettenschutz (68), der an der Tonernachfüllbaugruppe gehaltert ist,
wobei der starre Kettenschutz (68) benachbart zum flexiblen Kettenschutz (50) angeordnet
ist, derart, dass der starre Kettenschutz (68) und der flexible Kettenschutz (50)
einander überlagern.
10. Elektrofotografischer Drucker nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tonerstation einen oberen Teil und einen unteren Teil umfasst, und wobei der
obere Teil und der untere Teil mit einem Scharnier verbunden sind, und wobei der obere
Teil um das Scharnier von dem unteren Teil wegschwenkbar ist; und
wobei der flexible Kettenschutz (50) biegbar ist, um ein Wegschwenken des oberen Teils
der Tonerstation (10) in Bezug zum unteren Teil der Tonerstation (10) zu ermöglichen.
11. Tonerstation-Antriebskettenschutzbaugruppe mit einem flexiblen Kettenschutz (50),
der benachbart zu einer Tonerstation-Antriebskette (28, 34) angeordnet ist, um einen
Kontakt der Tonerstation-Antriebskette (28, 34) mit Toner zu mindern.
12. Tonerstation-Antriebskettenschutzbaugruppe nach Anspruch 11
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tonerstation-Antriebskettenschutzbaugruppe einen starren Kettenschutz (68) aufweist,
der benachbart zu dem flexiblen Kettenschutz (50) angeordnet ist, derart, dass der
flexible Kettenschutz (50) und der starre Kettenschutz (68) einander überlagern.