[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schleifvorrichtung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Mittels solcher Schleifvorrichtungen werden die Oberflächen von platten- oder leistenförmigen
Werkstücken beschliffen, die im wesentlichen planeben sind. Das Beschleifen von profilierten
Oberflächen ist mit solchen Schleifvorrichtungen, wenn überhaupt, nur sehr unbefriedigend
durchführbar.
[0003] Aus diesem Grunde werden in diesem Fall, insbesondere für einen Holzfein- und Lackzwischenschliff,
wie er für Möbelplatten oder Türblätter durchgeführt wird, Rundbürsten verwandt, die
walzenförmig ausgebildet sein können und an denen verformbare Schleifelemente vorgesehen
sind, mit denen auch die durch starke Profilierungen vorhandenen Vertiefungen schleifbar
sind.
[0004] Da jedoch bauartbedingt bei diesen Rundschleifbürsten nur ein sehr kleiner Bereich
der über den Umfang verteilten Schleifelemente zum Eingriff kommt, ist für ein effektives
Schleifen des üblicherweise unter der Schleifvorrichtung durchlaufenden Werkstücks
eine relativ hohe Drehzahl der Rundschleifbürste erforderlich bei entsprechend angepaßter
Durchlaufgeschwindigkeit des Werkstücks.
[0005] Trotzdem erfüllt das Schleifergebnis vielfach nicht die gestellten Anforderungen,
vor allem deshalb, weil es bei dem genannten Holzfein- und Lackzwischenschliff auf
eine sehr gute und genaue Bearbeitung ankommt.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schleifvorrichtung
der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß ihr Arbeitsergebnis verbessert und ihr
Einsatzbereich vergrößert wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Schleifvorrichtung gelöst, die die Merkmale des Anspruchs
1 aufweist.
[0008] Die Vorteile eines Schleifbandes, mit dem bislang nur glattflächige Werkstücke beschliffen
werden konnten, sind jetzt auch erzielbar bei Werkstücken, die eine stark profilierte
Oberfläche aufweisen.
[0009] So ist jedes Schleifelement beim Durchlauf eines Werkstückes über einen wesentlich
längeren Zeitraum im Einsatz, als dies bei den Rundschleifbürsten der Fall sein kann.
Dadurch wird ein diesen gegenüber wesentlich besseres Schleifergebnis erzielt.
[0010] Da überdies die Anzahl der Schleifelemente größer ist als bei Rundschleifbürsten,
ist die Standzeit des Schleifbandes erheblich höher als die einer Rundschleifbürste,
bei der die Schleifelemente ungleich eher abgenutzt sind.
[0011] Aus der höheren Standzeit und den dadurch bedingten verringerten Maschinenunterbrechungen
ergeben sich bemerkenswerte betriebswirtschaftliche Vorteile hinsichtlich einer Kostenminimierung.
[0012] Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die verformbaren
Schleifelemente form- und/oder kraftschlüssig am Trägerband gehalten sind. Dazu können
an diesem Aufnahmen vorgesehen sein, beispielsweise in Form von hinterschnittenen
Nuten, die direkt in das Trägerband oder in Trägerleisten eingebracht sind, die wiederum
mit dem Trägerband verklebt, verschweißt oder aufvulkanisiert sind, wobei sich die
Aufnahmen vorzugsweise über die Gesamtbreite des Trägerbandes erstrecken.
Das Trägerband kann bspw. aus einem geeigneten Gummi oder Kunststoff bestehen.
[0013] Das Trägerband kann nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung aus
einer Vielzahl sich quer zur Umlaufrichtung erstreckenden, parallel zueinander angeordneten,
miteinander verbundenen und im Umlenkbereich unabhängig voneinander verschwenkbaren
Trägerleisten bestehen, in denen die Schleifelemente form- oder kraftschlüssig gelagert
sind. Die Trägerleisten sind bspw. an zwei parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden
Ketten oder Zahnriemen befestigt und über Ritzel oder Zahnräder geführt, die die Umlenkwalzen
bilden.
[0014] Die Trägerleisten können so dimensioniert sein, daß sie jeweils mehrere hintereinander
angeordnete Schleifelemente aufnehmen.
[0015] Durch die Verwendung von Trägerleisten, die jeweils unabhängig voneinander auf dem
Trägerband, also der Kette oder dem Zahnriemen befestigt sind, wird verhindert, daß
sich die Aufnahmen für die Schleifelemente aufgrund des Umlenkradius verformen, so
daß in jedem Fall ein sicherer Halt der Schleifelemente in den Aufnahmen gewährleistet
ist.
[0016] Anstelle der genannten Ketten oder Zahnriemen, von denen jeweils eine im Randbereich
vorgesehen ist, sind auch andere geeignete Anschlußmittel denkbar, mit denen die Trägerleisten
miteinander gelenkig verbunden sind.
[0017] In jedem Fall werden die parallel und mit Abstand zueinander angeordneten Riemen
oder Ketten durch die Trägerleisten miteinander verbunden.
[0018] Die Breite des Trägerbandes und somit des Schleifbandes insgesamt kann beliebig gewählt
werden und ist lediglich abhängig von der Maschinenausführung.
[0019] Die Festlegung der Schleifelementeaufnahmen erlaubt ein problemloses Auswechseln
der Schleifelemente, wenn diese ersetzt werden müssen. Ein vollständiges Ersetzen
des Schleifbandes, also einschließlich des Trägerbandes, ist nicht erforderlich, woraus
sich erkennbare Kostenvorteile ergeben.
[0020] Die Schleifelemente bestehen nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung
aus einem Bürstenstreifen, dessen Borsten in einem Borstenträger festgelegt sind,
der in die Aufnahme eingesetzt wird.
[0021] Dieser Bürstenstreifen bildet den Träger für ein Schleifleinen, das vorzugsweise
im Bereich des Borstenträgers an dem Bürstenstreifen befestigt ist, beispielsweise
durch Verkleben. Im übrigen ist das Schleifleinen zu einer Vielzahl nebeneinander
liegender Lamellen aufgetrennt, die auf der dem Borstenträger zugewandten Seite zusammenhängt,
gegenüber liegend jedoch frei zueinander beweglich sind, so daß jede Lamelle frei
bewegbar ist, soweit dies durch die in Umlaufrichtung des Schleifbandes gesehen dahinter
liegenden Borsten des Bürstenstreifens möglich ist.
[0022] Diese Borsten bilden ein elastisches Widerlager, durch das die Lamellen des Schleifleinens
auf die Oberfläche des zu bearbeitenden Werkstückes gedrückt werden, wobei der Anpreßdruck
neben den Rückstellkräften der Borsten auch abhängig ist von deren Neigung zum Werkstück.
[0023] Um die Neigung vorzugeben, können die Aufnahmen in einem entsprechenden Winkel an
dem Trägerband befestigt sein. Denkbar ist aber auch, durch Veränderung des Abstandes
der Schleifvorrichtung bzw. des Schleifbandes zum Werkstück die Andruckkräfte der
Schleifelemente an das Werkstück zu beeinflussen.
[0024] Anstelle der Schleifleinen in Kombination mit den Borsten können die Schleifelemente
auch aus anderen Schleifkörpern bestehen, beispielsweise aus Kunststoffborsten mit
Koruntmischung, Schleifschwämmen oder dergleichen.
[0025] Als besonders wirkungsvoll hat sich eine Neigung der Schleifelemente herausgestellt,
die gegen die Durchlaufrichtung des Werkstückes gerichtet ist. Hierdurch wird insbesondere
der vordere Kantenbereich des Werkstückes ausreichend bearbeitet, da das Schleifleinen
zunächst mit seinem unteren freien Bereich an der Werkstückkante zur Anlage und damit
zur Schleifwirkung kommt.
[0026] Um auch den Eckbereich eines Werkstückes einwandfrei bearbeiten zu können, sind die
einzelnen Lamellen des jeweiligen Schleifleinens durch schräg zur Senkrechten verlaufende
Einschnitte gebildet.
[0027] Eine Optimierung des Schleifergebnisses wird dadurch erreicht, daß die Schleifvorrichtung
insgesamt eine rotierende Bewegung ausführt. Dabei kann diese Rotation gleichgerichtet
sein. Denkbar ist aber auch eine hin- und hergehende Drehung vorzusehen.
[0028] Durch die Drehung der Schleifvorrichtung um 360° werden alle Kanten und Konturen
aus allen Richtungen bearbeitet.
[0029] Vor allem ist das durch die Erfindung schonende Schleifen von Kanten und Konturen
ohne Formänderung bemerkenswert, was insbesondere durch die geringere Schleifgeschwindigkeit
und den längeren Schleifkontakt erreicht wird.
[0030] Denkbar ist auch, daß zwei Schleifvorrichtungen mit ihren Schleifflächen sich gegenüber
liegend angeordnet sind, zwischen denen in vertikaler Richtung das zu bearbeitende
Werkstück durchläuft und somit von beiden Seiten bearbeitet werden kann. Auch hierbei
kann eine drehende oder oszillierende Bewegung der Schleifvorrichtungen vorgesehen
sein.
[0031] Des weiteren besteht die Möglichkeit, die Schleifelemente einfach auszutauschen und
so eine genau Anpassung an die Profilierungen vorzunehmen, wobei unterschiedliche
Körnungen der Schleifelemente, die Steifigkeit und ähnliche Kriterien für die Auswahl
entscheidend sind.
[0032] Weitere vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0033] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
[0034] Es zeigen:
- Figur 1
- eine erfindungsgemäße Schleifvorrichtung in einer schematischen Seitenansicht,
- Figuren 2 und 3
- jeweils Ausführungsbeispiele eines Trägerbandes der Schleifvorrichtung in einer Seitendarstellung,
- Figur 4
- ein Schleifelement in einer Seitenansicht,
- Figur 5
- eine Vorderansicht des Schleifelementes gesehen in Richtung des Pfeiles V in Figur
4,
- Figur 6
- ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Trägerbandes in einer teilweisen Seitenansicht,
- Figur 7
- eine Vorderansicht des Schleifelementes gesehen in Richtung des Pfeiles VII in Figur
6.
[0035] In der Figur 1 ist eine Schleifvorrichtung dargestellt, die in ihrem Grundaufbau
aus zwei Umlenkwalzen 2, 3 und einem darüber geführten Schleifband 1 besteht, wobei
eine der Umlenkwalzen 2, 3 antreibbar ist.
[0036] Mittels des Schleifbandes 1 ist eine Oberfläche eines plattenförmigen Werkstückes
6 zu beschleifen, das über ein Transportband 7 in Pfeilrichtung unter dem Schleifband
1, dieses kontaktierend, hindurchgeführt wird.
[0037] Im übrigen ist das Schleifband 1 durch eine Abdeckung 10 umschlossen, die zusammen
mit einer Absaugung 8, die an der Abdeckung 10 angeschlossen ist und in den Innenraum
zum Schleifband 1 hin mündet, verhindert, daß Schleifstaub in die Umgebung entweichen
kann.
[0038] Die gesamte Schleifvorrichtung, also das Schleifband 1 sowie die Abdeckung 10 und
die Absaugung 8 ist mittels einer Drehachse 9 an einem nicht dargestellten Antrieb
befestigt, mit dem die Schleifvorrichtung über einen bestimmten Winkelbetrag oszillierend
oder um 360° rotierend bewegbar ist.
[0039] Das Schleifband 1 besteht aus einem Trägerband 11, das mit einer Vielzahl verformbarer
Schleifelemente 4 bestückt ist, die sich quer zur Umlaufrichtung des Trägerbandes
11 erstrecken und parallel zueinander verlaufend an dem Trägerband 11 befestigt werden.
[0040] Auf seiner dem Werkstück 6 zugewandten Seite wird das Schleifband 1 über Auslenkrollen
5 in eine Ebene geführt, die, bezogen auf das Transportband 7 bzw. das Werkstück 6
tiefer liegt als die durch die Umlenkwalzen 2, 3 vorgegebene Umlaufebene. Hierdurch
bildet sich ein Einlaufspalt 19, durch den eine schonende Bearbeitung der Oberfläche,
insbesondere von darauf vorgesehenen Profilierungen des Werkstückes 6 beim Einlauf
in den Bearbeitungsbereich gewährleistet ist.
[0041] In den Figuren 2 und 3 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel des Trägerbandes 11 gezeigt.
Dabei weist das Trägerband 11 nach der Figur 2 eingelassene Aufnahmen 13 in Form von
Schwalbenschwanznuten auf, in die jeweils ein Schleifelement 4 einsteckbar ist, wie
es in den Figuren 4 und 5 dargestellt ist.
[0042] Das Trägerband 11 nach der Figur 2 kann aus einem geeigneten Gummi, beispielsweise
Hartgummi, oder einem Kunststoff bestehen.
[0043] Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Figur 3 sind auf das glattflächige Trägerband
11 Trägerleisten 12 aufgebracht, beispielsweise durch Verkleben, die jeweils ebenfalls
mit Aufnahmen 13 in Form von Schwalbenschwanznuten versehen sind, in die Schleifelemente
4 einsetzbar sind.
[0044] Vorzugsweise erstrecken sich die Aufnahmen über die gesamte Breite des Trägerbandes
11, ebenso wie die Schleifelemente 4, die seitlich in die Aufnahmen 13 eingeschoben
werden, so daß sie formschlüssig darin gehalten sind.
[0045] Hierzu weist das Schleifelement 4 einen der Aufnahme 13 in seiner Kontur angepaßten
Borstenträger 15 auf, an dem ein aus Borsten 16 bestehender Bürstenstreifen 14 festgelegt
ist.
[0046] Dieser Bürstenstreifen 14 bildet einen Träger für ein Schleifleinen 17, das in dem
dem Borstenträger 15 zugewandten Bereich mit dem Bürstenstreifen 14 fest verbunden
ist, beispielsweise durch Verkleben.
[0047] Bei dem in der Figur 4 gezeigten Ausführungsbeispiel ist auf einer Seite des Bürstenstreifens
14 das Schleifleinen 17 aufgebracht, und zwar auf der in Umlaufrichtung des Schleifbandes
1 gesehenen Vorderseite. Denkbar ist aber auch, beidseitig ein Schleifleinen aufzulegen.
[0048] Wie die Figur 5 sehr deutlich wiedergibt, ist das Schleifleinen 17 gleichgerichtet
zu den Borsten 16 vielfach teilweise geschlitzt, wobei die Schlitze 18 nach unten,
also auf der dem Borstenträger 15 abgewandten Seite offen sind. Hierdurch ergeben
sich einzelne schmale Lamellen, die eine sehr gute Verformbarkeit des Schleifelementes
ermöglichen, wodurch eine Kontaktierung mit jedem Bereich der profilierten Oberfläche
gewährleistet ist. Selbstverständlich ist die mit Schleifkörpern versehene Vorderseite
des Schleifleinens 17 die Seite, die dem Bürstenstreifen 14 abgewandt liegt.
[0049] Bei dem in der Figur 6 gezeigten Ausführungsbeispiel besteht das Trägerband 11 aus
einer Vielzahl von parallel zueinander angeordneten, sich quer zur Umlaufrichtung
erstreckenden, mit geringem Abstand zueinander angeordneten Trägerleisten 23, die
jeweils an einer Lasche 21 befestigt sind, mit denen die Kettenglieder 22 einer Kette
20, vorzugsweise einer Rollenkette, miteinander verbunden sind.
[0050] Die Kette 20 ist über nicht dargestellte Ritzel geführt, die als Umlenkwalzen 2,
3 fungieren.
[0051] In jeder Trägerleiste 23 sind mehrere parallel und mit Abstand zueinander verlaufende
Aufnahmen 13 vorgesehen, in die jeweils ein Borstenräger 15 des zugeordneten Schleifelementes
4 eingeschoben ist, wo er formschlüssig gehalten wird.
[0052] Die Aufnahmen 13 sind im Querschnitt trapezförmig ausgebildet und als zu einer Seite
hin offene Nuten eingebracht, in die der Borstenträger 15 einschiebbar ist.
[0053] Gegen ein Verschieben des Schleifelementes 4 ist zur offenen Seite der Aufnahme hin
ein nicht dargestellter Arretierbolzen vorgesehen, der im Bedarfsfall außer Eingriff
zu bringen ist, so daß das Schleifelement 4 problemlos zum Auswechseln herausgezogen
werden kann.
[0054] Wie weiter in der Figur 6 sehr deutlich erkennbar ist, sind die Schleifelemente 4
entgegengesetzt der durch einen Pfeil gekennzeichneten Transportrichtung des Werkstückes
6 geneigt, wobei die dem Werkstück 6 zugewandte Seite des Schleifelementes 4 mit dem
Schleifleinen 17 belegt ist.
[0055] Für einen ständigen ausreichenden Druck der Schleifelemente 4 an das Werkstück 6
während dessen Durchlauf ist ein Niederhalter 24 vorgesehen, der sich an der den Trägerleisten
23 gegenüber liegenden Seite der Kette 20 abstützt, und zwar unmittelbar auf den Rollen,
wenn die Kette 20 als Rollenkette ausgebildet ist.
[0056] In der Figur 7 ist ein Schleifelement 4 dargestellt, und zwar in Vorderansicht auf
das Schleifleinen 17.
[0057] Hier ist zu erkennen, daß die Schlitzungen, durch die die Lamellen 18 gebildet sind,
schräg verlaufen, wobei die Schräge, ausgehend von dem dem Borstenträger 15 benachbarten
Bereich zur Mitte hin geneigt verläuft. Dabei besteht das Schleifleinen 17 aus zwei
spiegelsymmetrischen Teilen, die in der Mitte des Schleifelementes 4 aneinander liegen.
Denkbar ist aber auch, das Schleifelement 4 insgesamt zweiteilig auszubilden, wobei
dann jedes Teil spiegelbildlich zum anderen gestaltet ist.
1. Schleifvorrichtung zum Schleifen eines platten- oder leistenförmigen, insbesondere
eine profilierte Oberfläche aufweisenden Werkstückes (6), vorzugsweise aus Holz oder
einem Holzwerkstoff, mit einem über mindestens zwei Umlenkwalzen (2, 3) geführten
umlaufenden Schleifband (1), dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifband (1) aus einem an den Umlenkwalzen (2, 3) anliegenden Trägerband (11)
und einer Vielzahl verformbarer Schleifelemente (4) besteht, die sich quer zur Umlaufrichtung
des Trägerbandes (11) erstrecken und parallel zueinander verlaufend an dem Trägerband(11)
befestigt sind.
2. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifelemente (4) form- und/oder kraftschlüssig direkt oder indirekt am Trägerband
festgelegt sind.
3. Schleifvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifelemente (4) in trägerbandseitige Aufnahmen (13) eingesetzt sind.
4. Schleifvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen als hinterschnittene Nuten ausgebildet sind.
5. Schleifvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (13) direkt in das Trägerband (11) eingebracht sind.
6. Schleifvonichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmen (13) in Trägerleisten vorgesehen sind, die fest mit dem Trägerband
(11) verbunden sind.
7. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (11) aus einem Gummi oder einem Kunststoff besteht.
8. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schleifelement (4) sich über die gesamte Breite oder nahezu die gesamte Breite
des Trägerbandes (11) erstreckt.
9. Schleifvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schleifelement (4) einen Bürstenstreifen (14) aufweist, der aus einer Vielzahl
von Borsten (16) besteht, die in einem Borstenträger (15) festgelegt sind, der in
der zugeordneten Aufnahme (13) des Trägerbandes (11) formschlüssig einliegt, wobei
zumindest eine Seite des Bürstenstreifens (14) mit einem Schleifleinen (17) abgedeckt
ist, das sich zumindest über die gesamte Seitenfläche des Bürstenstreifens (14) erstreckt.
10. Schleifvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifleinen (17) in dem dem Borstenträger (15) zugewandten Randbereich mit
dem Bürstenstreifen (14) verbunden ist.
11. Schleifvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifleinen (17) eine Vielzahl von parallel und im Abstand zueinander verlaufenden
Schlitzen aufweist, die sich von der dem Borstenträger (15) abgewandten Seite bis
in den diesem zugewandten Randbereich hinein erstrecken, so daß sich eine Vielzahl
von Lamellen (18) ergibt.
12. Schleifvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifelemente (4) aus Kunststoffborsten mit aufgetragenen Schleifkörpern bestehen.
13. Schleifvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifelemente (4) aus Schleifschwämmen bestehen.
14. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese rotierend oder oszillierend in der Schleifebene bewegbar ist.
15. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Umlenkwalzen (2, 3), gesehen in Richtung der Bearbeitungsseite des Schleifbandes
(1), Auslenkrollen (5) angeordnet sind, die gegenüber den Umlenkwalzen (2, 3) vorstehen,
wobei jeder Umlenkwalze (2, 3) eine Auslenkrolle (5) zugeordnet ist.
16. Schleifvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Schleifbandes (1) größer ist als die Durchlaufgeschwindigkeit
des Werkstückes (6).
17. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband (11) aus einer Vielzahl sich quer zur Umlaufrichtung erstreckenden,
parallel zueinander angeordneten und gelenkig miteinander verbundenen Trägerleisten
(23) besteht.
18. Schleifvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerleisten an umlaufenden Anschlußmitteln befestigt sind, die mit den Umlenkwalzen
(2, 3) korrespondieren.
19. Schleifvorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußmittel aus mindestens zwei parallel und mit Abstand zueinander verlaufenden
Ketten (20) oder Riemen, vorzugsweise Zahnriemen, die Umlenkwalzen (2, 3) als Ritzel,
Riemen- oder Zahnräder ausgebildet sind.
20. Schleifvorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trägerleisten (23) die Schleifelemente (4) angeordnet sind.
21. Schleifvorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Trägerleiste (23) mehrere Schleifelemente (4) angeordnet sind.
22. Schleifvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifelemente (4) entgegengesetzt zur Transportrichtung des Werkstückes (6)
schräg verlaufend angeordnet sind.
23. Schleifvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-22, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Schleifelementen (4) gegenüber liegenden Seite des Trägerbandes (11)
mindestens ein Niederhalter (24) angeordnet ist, mit dem das Trägerband (11) und mit
diesem die Schleifelemente (4) in einer gegenüber dem Werkstück (6) gleichbleibenden
Position gehalten wird.
24. Schleifvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze schräg verlaufend angeordnet sind.
25. Schleifvorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze zur Mitte des Schleifelementes (17) hin schräg verlaufen.
26. Schleifvorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifelement (4) aus zwei spiegelbildlichen Teilen besteht.