[0001] Die Erfindung betrifft einen Frachtcontainer für Lufttransporte enthaltend ein Bodenelement
und einen auf dem Bodenelement angeordneten Container-Aufbau mit Seitenwänden, einer
Dachwand und einer, zwei oder mehreren seitlichen Beladeöffnungen, wobei die Seitenwände
und Dachwand Wandverkleidungen aus Flächenteilen, insbesondere aus Blechelementen,
enthalten oder daraus bestehen, und zwei jeweils in einem Winkel gegeneinander stossende
Wandflächen eine Längskante ausbilden, und die Beladeöffnung zu den angrenzenden Wandflächen
hin durch Abschlusslängskanten abgegrenzt ist. Im Rahmen der Erfindung liegt auch
ein Verfahren zu dessen Herstellung.
[0002] Frachtcontainer für Lufttransporte, nachfolgend Luftfracht-Container genannt, dienen
zur Aufbewahrung und dem Transport von Gütern mit dem Flugzeug. Solche Güter können
beispielsweise zerbrechliche oder leicht verderbliche Güter oder Reisegepäck sein.
[0003] Luftfracht-Container sind in der Regel aus Platzgründen den Innenwandstrukturen des
Frachtraumes angepasst und können daher unterschiedliche Raumformen annehmen. Neben
Quaderformen können die Luftfrachtcontainer ein- oder zweiseitig sogenannte Balkonstrukturen
ausbilden, welche der Anpassung der Container-Form an die gewölbte Wandung des Flugzeugrumpfes
zwecks optimierter Nutzung des Frachtraumes dienen.
[0004] Bekannte Luftfracht-Container sind beispielsweise aus einem Traggerüst aus Profilstreben
aufgebaut, welches mit Blechen überdeckt oder ausgefacht ist. Die Profilstreben übernehmen
dabei die tragende und versteifende Funktion des Luftfracht-Containers. Die Profilstreben
sind in der Regel offene oder geschlossene Pressprofile. Die Blechabdeckungen sind
in der Regel über Nietverbindungen an das Traggerüst angebracht.
[0005] Ein gängiger Typ von Luftfracht-Containern der genannten Art ist beispielsweise in
der EP 0 313 601 offenbart. Der beschriebene Luftfracht-Container ist ein gradflächig
begrenzter Körper. Er besteht aus einer Bodenplatte und einem darauf aufgesetzten
Traggerüst, welches vertikale Seitenprofile und horizontale Dachprofile enthält, wobei
auf einer Seite die bodenwärtigen Seitenprofile gegen das Containerinnere geneigt
sind und eine schräge untere Wandfläche begrenzen. Bei dieser allgemein bekannten
Ausführungsform spricht man auch von einem am Luftfracht-Container angeformten Container-Balkon.
Die Profile sind geschlossene Pressprofile. Den Profilen sind ferner Stege angeformt,
an welchen mittels Nietverbindungen die Blechausfachungen der Wandflächen angebracht
sind.
[0006] Die Herstellung solcher Luftfracht-Container ist sehr aufwendig und kostenintensiv,
müssen doch verschiedenste Teile wie Einzelprofile, Blechausfachungen oder Knotenbleche
hergestellt, bearbeitet und zu einem kompletten Luftfracht-Container montiert werden.
Hierzu müssen in ersten Schritten die Profilstreben zu einem Traggerüst zusammengebaut
und nachfolgend die Blechverkleidung an das Traggerüst angebracht werden.
[0007] Die Herstellung von Pressprofilen, insbesondere von Pressprofilen mit geschlossenen
Hohlkammern, ist überdies aufwendig und kostenintensiv.
[0008] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, einen selbsttragenden Frachtcontainer für
Lufttransporte mit geringem Gewicht und hoher Stabilität vorzuschlagen, dessen Einzelkomponenten
in einfacher Weise und kostengünstig sowie mit möglichst wenig Aufwand vorgefertigt
und montiert werden können.
[0009] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass eine oder mehrere Längskanten
und/oder Abschlusslängskanten im Container-Aufbau eine Verstärkungsstruktur enthalten
und die Verstärkungsstruktur ein oder mehrere ein- oder mehrfach umgeformte Flächenteile
enthält oder daraus besteht, und die Verstärkungsstruktur wenigstens eine geschlossene,
kanalartige in Längskantenrichtung verlaufende Hohlkammer aufweist und über Fügezonen
mit der Wandverkleidung in einem Verbund steht, und die Verstärkungsstruktur eine
Vergrösserung des Trägheits- bzw. Widerstandsmomentes und eine versteifende Verstärkung
der Kanten gegen elastische und plastische Formänderungen bei Biege- und Torsionsbeanspruchung
bewirkt.
[0010] Der Container-Aufbau ist zweckmässig ein gradflächig begrenzter Körper und besteht
aus ebenen Wandflächen, wobei jeweils zwei benachbarte Wandflächen unter Ausbildung
einer Längskante in einem Winkel gegeneinander stossen. Der Container-Aufbau enthält
eine Dachwand, eine hintere und vordere Seitenwand, wobei in der vorderen Seitenwand
vorzugsweise die Beladeöffnung vorgesehen ist, sowie eine innere und äussere Seitenwand.
Die genannten Wände bilden dabei die erwähnten Wandflächen aus. Die Längskanten, an
welchen die Seitenwände gegenseitig aneinanderstossen sind mit Ausnahme der Längskanten
an der schräg nach innen geneigten Wandfläche einer Balkonanformung zweckmässig vertikale
Längskanten. Die Längskanten, an welchen die Dachwand an die Seitenwand stösst sind
zweckmässig horizontale Längskanten.
[0011] Der Container-Aufbau kann auch zwei oder mehrere seitliche Beladeöffnungen enthalten.
Der Container-Aufbau kann insbesondere zwei Beladeöffnungen enthalten, wobei die erste
Beladeöffnungen in der vorderen und die Zweite in der hinteren Seitenwand angeordnet
ist. Die vordere und hintere Seitenwand können in dieser Ausführung spiegelsymmetrisch
ausgestaltet sein.
[0012] Der Container-Aufbau kann quaderförmig sein oder an der äusseren, oder an der äusseren
und inneren Seitenwand einen sogenannten Containerbalkon ausbilden. Der Containerbalkon
zeichnet sich durch eine zweigeteilte Seitenwand mit einer oberen Wandfläche und einer
an die obere Wandfläche angrenzenden unteren Wandfläche aus, wobei die obere Wandfläche
eine vertikale Ausrichtung aufweist und die untere Wandfläche schräg zum Bodenelement
und gegen das Containerinnere geneigt ist. Die untere Seitenwand schliesst mit dem
Bodenelement und der oberen Wandfläche jeweils einen stumpfen Winkel ein.
[0013] Bei Container-Aufbauten mit einseitig angeordnetem Containerbalkon ist die äussere
Seitenwand die der Frachtraum- bzw. Flugzeuginnenwand zugewandte und balkonartig ausgebildete
Containerseite, während die innere Seitenwand die dem Frachtrauminneren zugewandte
Containerseite ohne Balkonanbau ist.
[0014] Unter Flächenteile sind insbesondere flache, tafel- oder bänderförmige Teile zu verstehen.
Die Flächenteile der Wandverkleidung und/oder der Verstärkungsstruktur sind vorzugsweise
Blechelemente bzw. Blechteile. Die Flächenteile der Wandverkleidung und/oder der Verstärkungsstruktur
bestehen zweckmässig aus Metall und vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
Ferner können die Flächenteile der Wandverkleidung und/oder der Verstärkungsstruktur
aus einem Eisenmetall, wie Eisen, verzinktes Eisen, Stahl, einem Nicht-Eisenmetall
oder aus Magnesium oder einer Magnesiumlegierung sein. Unter den Begriff Blech, Blechelement
bzw. Blechteil fallen insbesondere Walzprodukte aus Metall in Form von ebenen, flachen
Tafeln oder Bändern. Die Dicke der Blechelemente liegt vorzugsweise zwischen 0 mm
und 10 mm, vorteilhaft zwischen 0,4 mm und 5 mm und insbesondere zwischen 0,6 mm und
1,5 mm.
[0015] Die Dachwand und die Seitenwände sind mit Ausnahme der Beladeöffnung zweckmässig
mit Wandverkleidungen aus Flächenteilen, insbesondere aus Blechelementen, ausgekleidet
bzw. bestehen daraus, wobei die Flächenteile vorzugsweise wenigstens in der Wandfläche
gradflächig begrenzte Flächenabschnitte aufweisen. Die Wandverkleidungen bestehen
bevorzugt aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
[0016] An der vorderen Seitenwand des Container-Aufbaus, und gegebenenfalls an der vorderen
und hinteren Seitenwand, ist zweckmässig eine seitliche Beladeöffnung angeordnet,
welche durch zwei vertikale und eine horizontale, dachwärtige Abschlusslängskanten
von den angrenzenden Wandflächen abgegrenzt wird.
[0017] Die erfindungsgemässen Verstärkungsstrukturen können an einzelnen oder allen Längs-und/oder
Abschlusslängskanten vorgesehen sein. Die erfindungsgemässen Verstärkungsstrukturen
sind vorzugsweise wenigstens an einer, mehreren oder allen vertikal ausgerichteten
Längskanten vorgesehen. Ferner sind die erfindungsgemässen Verstärkungsstrukturen
vorzugsweise wenigstens an den vertikalen Abschlusslängskanten und insbesondere an
den beiden vertikalen und der horizontalen, dachwärtigen Abschlusslängskanten der
Beladeöffnung vorgesehen.
[0018] Das oder die Flächenteile der Verstärkungsstruktur sind zweckmässig über Fügezonen
gegenseitig und mit der Wandverkleidung verbunden. Die Fügezonen sind vorzugsweise
flächige Fügezonen, in welchen Flächenabschnitte der die Verstärkungsstruktur ausbildenen
Flächenteile mit ihren grossflächigen Seiten unter Ausbildung einer Art Überlappungsbereich
gegeneinander und/oder gegen die grossflächigen Seiten von Flächenabschnitten der
angrenzenden Wandverkleidung stossen.
[0019] Die Flächenteile der Verstärkungsstruktur sind in den Fügezonen vorzugsweise mittels
Nieten, wie Scherzugnieten, Schrauben, Clinchen, Kleben und/oder Schweissen zur Verstärkungsstruktur
gefügt und/oder mit den angrenzenden Wandverkleidungen verbunden.
[0020] Zur Herstellung der Verbindung zwischen den einzelnen Flächenteilen können allgemein
Verbindungselemente, d.h. Hilfsmittel zum Fügen zweier Bauteile, wie Klebstoffe, Nieten,
insbesondere Scherzugnieten, Schrauben, Clinche oder Schweissungen, eingesetzt werden.
[0021] Die Verstärkungsstruktur besteht vorzugsweise vollständig aus umgeformten Flächenteilen,
insbesondere aus umgeformten Blechelementen, sowie Verbindungselementen. In bevorzugter
Ausführungsform bilden ein oder mehrere und insbesondere zwei umgeformte Flächenteile
eine Verstärkungsstruktur mit wenigstens einer geschlossenen, kanalartigen Hohlkammer
aus. Vorzugsweise wenigstens einer dieser geschlossenen kanalartigen Hohlkammern der
Verstärkungsstruktur erstreckt sich über die gesamte Längskante und verläuft im wesentlichen
parallel zur Längskantenrichtung. Die kanalartigen Hohlkammern der Verstärkungsstruktur
können sich auch über ein oder mehrere Teilabschnitte der Längskante und im wesentlichen
parallel zur Längskantenrichtung erstrecken.
[0022] Die Verstärkungsstruktur kann auch zwei oder mehrere geschlossene, kanalartige Hohlkammern
aufweisen. Ferner können zwei oder mehrere der genannten Hohlkammern sich über die
gesamte Längskante erstrecken und im wesentlichen parallel zur Längskantenrichtung
verlaufen.
[0023] In bevorzugter Ausführung bildet wenigstens ein Flächenteil der Verstärkungsstruktur
einen offenen, rinnenartigen Hohlraum oder eine geschlossene, kanalartige Hohlkammer
aus. Der genannte Hohlraum bzw. Hohlkammer erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte
Längskante und verläuft im wesentlichen parallel zur Längskantenrichtung. Das genannte
Flächenteil mit offenem Hohlraum bildet mit einem oder mehreren weiteren Flächenteilen
der Verstärkungsstruktur zweckmässig eine geschlossene Hohlkammer aus. Der offene,
rinnenartige Hohlraum des genannten Flächenteils kann z.B. einen U-, V-, C- oder Z-Querschnitt
aufweisen. Der offene, rinnenartige Hohlraum kann insbesondere Hinterschneidungen
aufweisen. Ferner können mehrere parallel verlaufende oder in einem Winkel zueinander
liegende offene, rinnenartige Hohlräume in einem Flächenteil ausgebildet sein.
[0024] Das Flächenteil kann insbesondere Sicken, d.h. rinnenartige Vertiefungen, aufweisen,
wobei die Tiefe der Rinne gegenüber ihrer Länge klein ist. Die Sicken können Halbrundsicken,
Kastensicken, Trapezsicken, Dreiecksicken, Mehrfachsicken sein. Ferner können geschlossene
oder offene Sicken vorgesehen sein. Die Sicken können parallel zueinander liegend
als Mehrfachsicken oder in einem Winkel zueinander liegend als Sickengruppen ausgebildet
sein. Durch Sicken wird der Widerstand eines Blechs gegen elastische und plastische
Formänderungen bei Biege- und Torsionsbeanspruchung durch die Vergrösserung des Trägheits-
bzw. Widerstandsmomentes gesteigert. Die versteifende Wirkung einer Sicke hängt bei
vorgegebenem Blechwerkstoff und bei vorgegebener Querschittsform und Blechdicke überwiegend
von der Sickentiefe ab. Das genannte Flächenteil mit Sicken bildet vorzugsweise mit
einem oder mehreren weiteren Flächenteilen der Verstärkungsstruktur mehrere geschlossene
Hohlkammern aus.
[0025] Die Verstärkungsstruktur, insbesondere der vertikalen Längskanten und der Abschlusslängskanten,
besteht zweckmässig aus einem oder mehreren aussen liegenden, d.h. vom Containerinneren
abgewandten, eine äussere Strukturwand ausbildenden sowie einem oder mehreren innen
liegenden, dem Containerinhalt zugewandten, eine innere Strukturwand ausbildenden
Flächenteilen.
[0026] Die oder das aussen liegende und die äussere Strukturwand ausbildende Flächenteil
der Verstärkungsstruktur ist bevorzugt ein aus einem Blechstreifen profilartig umgeformtes
Blechelement oder ein Kunststoffteil, z.B. ein faserverstärktes Kunststoffteil.
[0027] Die oder das aussen liegende Flächenteil der Verstärkungsstruktur, welches zweckmässig
nicht Teil der Wandverkleidung ist, weist vorzugsweise eine grössere Dicke auf als
die oder das innen liegende Flächenteil, welches Teil der Wandverkleidung sein kann,
wobei alle Flächenteile aus Blechelementen bestehen. Die oder das aussen liegende
Flächenteil kann beispielsweise eine um 5 bis 100%, vorzugsweise 10 bis 50%, grössere
Dicke aufweisen als die oder das innen liegende Flächenteil.
[0028] Vorzugsweise wenigstens eines der Flächenteile als Teil der Verstärkungsstruktur
bildet zugleich die Wandverkleidung aus. Das genannte Flächenteil ist hierzu an seiner
randseitigen, der Längskante zugewandten Endabschnittsfläche umgeformt und bildet
mit dieser einen Teil der Verstärkungsstruktur. Das zugleich die Wandverkleidung ausbildende
Flächenteil bildet vorzugsweise das oder ein innen liegendes Flächenteil bzw. die
innere Strukturwand der Verstärkungsstruktur aus.
[0029] In einer ersten Ausführung der Erfindung sind zwei umgeformte Flächenteile, insbesondere
Blechelemente, unter Ausbildung wenigstens einer geschlossenen Hohlkammer zu einer
versteifenden Struktur gefügt, wobei eines der Flächenteile zugleich die Wandverkleidung
ausbildet und an einer seitlichen Endabschnittsfläche zu einem Teil der versteifenden
Struktur umgeformt ist. Das zugleich die Wandverkleidung ausbildende Flächenteil der
Verstärkungsstruktur bildet vorzugsweise die innere Strukturwand aus. Die einzelnen
Flächenteile der Verstärkungsstruktur sind über flächige Fügezonen gegenseitig und/oder
mit den Wandverkleidungen, verbunden.
[0030] In weiterer Ausführung der Erfindung ist das Flächenteil einer ersten Wandverkleidung
mit einer Endabschnittsfläche an der Längskante zur benachbarten zweiten Wandfläche
hin umgeformt und an die Wandverkleidung der zweiten Wandfläche gefügt. Die Wandverkleidung
kann auch mit beiden Endabschnittsflächen an der entsprechenden Längskante zur benachbarten
Wandfläche hin umgeformt und an die benachbarte Wandverkleidung gefügt sein. Aussenseitig
an der Längskante ist unter Ausbildung wenigstens einer in Längskantenrichtung verlaufenden
geschlossenen, kanalartigen Hohlkammer ein aussen liegendes umgeformtes Flächenteil
aufgesetzt. Das aussen liegende Flächenteil ist an die Endabschnittsfläche der ersten
oder an die Endabschnittsflächen der ersten und zweiten Wandverkleidung gefügt.
[0031] In weiterer Ausführung der Erfindung sind zwei umgeformte Flächenteile, insbesondere
Blechelemente, unter Ausbildung wenigstens einer geschlossenen, kanalartigen Hohlkammer
zu einer profilähnlichen Verstärkungsstruktur gefügt. Die zwei Flächenteile bilden
vorzugsweise zu den beiden Wandflächen hin eine flächige Fügezone in der Form eines
Längssteges aus, in welcher die beiden Flächenteile mit ihren Endabschnittsflächen
gegeinander stossen. An den stegförmigen Fügungszonen sind die Wandverkleidung mittels
Nietverbindungen angebracht. Die Wandverkleidung besteht aus Blechtafeln.
[0032] Die Flächenteile der erfindungsgemässen Verstärkungsstruktur, insbesondere die Flächenteile
als Blechelemente, sind vorzugsweise mittels eines Biegeverfahrens, wie freies Biegen,
Gesenkbiegen, Gesenkbiegepressen, Schwenkbiegen oder Rollbiegen, oder mittels Walzprofilieren
umgeformt. Ferner können die Flächenteile auch mittels eines Tiefziehverfahrens, Streckziehverfahrens,
Fliesspressverfahrens oder mittels Walzrunden umgeformt sein. Kombinationen der vorgenannten
Umformverfahren sind denkbar.
[0033] Die Verstärkungsstrukturen können im weiteren Stege, Rippen oder Flansche sowie Ausnehmungen
oder Aussparungen, beispielsweise zur Aufnahme funktioneller Elemente, enthalten.
[0034] Die Verstärkungsstrukturen übernehmen im wesentlichen die Funktion der bisher verwendeten
stranggepressten Hohlkammerprofile. Die Verstärkungsstrukturen als Teil der Container-Struktur
weisen vorzugsweise einen Hohlprofil-ähnlichen Aufbau auf.
[0035] Zur Verstärkung der Containerstruktur können zusätzlich Knoten- oder Verbindungselemente,
vorzugsweise als Blechelemente, an den Längskanten und insbesondere in den Eckbereichen
der Längskanten eingesetzt werden. Insbesondere der Container-Aufbau kann unter anderem
mittels Knoten- und Verbindungsblechen mit dem Bodenelement verbunden sein. Die Knotenbleche
sind zweckmässig aus Eisenmetallen, wie Eisen, verzinktes Eisen, Stahl, Nicht-Eisenmetallen,
wie Messing, Kupfer, Magnesium und seine Legierungen und vorzugsweise aus Aluminium
oder seinen Legierungen. Die Knotenbleche werden vorzugsweise mittels Nieten, insbesondere
mittels Scherzugnieten, in die Struktur eingebaut. Die Knoten- oder Verbindungselemente
können auch aus Kunststoffen, zweckmässig aus verstärkten, insbesondere aus faserverstärkten
Kunststoffen, vorzugsweise aus kohle- oder glasfaserverstärkten Kunststoffen oder
aus Verbundwerkstoffen, insbesondere aus Metall-Kunststoffverbundwerkstoffen, bestehen.
[0036] Der Container-Aufbau ohne Türe und Verschlusssysteme besteht in bevorzugter Ausführung
der Erfindung vollständig aus Blechelementen sowie Verbindungselementen, d.h. der
Container-Aufbau enthält insbesondere keine Pressprofile. Es können jedoch punktuell
und zur örtlichen Verstärkung auch Pressprofile in dem im wesentlichen aus Blechelementen
aufgebauten Container-Aufbau eingesetzt werden.
[0037] Der Container-Aufbau kann an den Längs- und/oder Abschlusslängskanten unterschiedlich
ausgestaltete Verstärkungsstrukturen enthalten.
[0038] Die Beladeöffnung des Container-Aufbaus enthält zweckmässig eine Containertür. Die
Containertür kann z.B. eine flexible, in vertikale Richtung aufrollbare oder umschwenkbare
Tür bzw. Türplane sein, wie sie in der EP 0 533 626 beschrieben ist. Die aufrollbare
Türe kann z.B. an ihrem dachwärtigen Ende über Kederprofile an der Verstärkungsstruktur
der horizontalen, dachwärtigen Aussenlängskante und an ihrem bodenwärtigen Ende seitlich
über Verriegelungsvorrichtungen oder über horizontal angeordnete Gurten an die seitlich
anstossende, vertikale Verstärkungsstruktur der Aussenlängskanten befestigt sein.
[0039] In einer weiteren Variante ist die Containertür mit einem sogenannten Barless-Verschluss
ausgerüstet, wie er beispielsweise in der EP 1061009, insbesondere in Fig. 5a-c und
dem dazugehörigen Figurenbeschrieb, beschrieben ist. An eine Türplane sind horizontal
verlaufende Verschlussgurten angebracht. Die Verschlussgurten können beispielsweise
an die Türplane angenäht sein. Die Verschlussgurten werden mit ihren verlängerten
Enden durch Schlaufen an den seitlichen Verstärkungsstrukturen der vertikalen Aussenlängskanten
gezogen. Durch Straffziehen der Gurten wird die Türplane gespannt, wobei die durch
die Schlaufen geführten Gurtabschnitte der verlängerten Gurtenden zurückgelegt und
nach dem Klettbzw. Velcro®-Verschluss-Prinzip am darunter liegenden Gurtabschnitt
auf der Türplane fixiert werden. Am bodenwärtigen Ende der Türplane ist ein bodenwärtiger
Verschlussgurt angebracht, welcher mit seinen verlängerten Enden ebenfalls durch Schlaufen
an den seitlichen Verstärkungsstrukturen der vertikalen Aussenlängskanten geführt
wird und wie vorangehend beschrieben straff gezogen und fixiert wird. Der bodenwärtige
Verschlussgurt kann auch an seinen Enden mittels dort angebrachten Hakenelementen
an der Schlaufe eingehängt und dann mittels Gurtspanner straff gezogen werden, wodurch
die Plane gespannt wird. In dieser Ausführungsvariante eines Barless-Verschlusses
werden keine in die Verstärkungsstruktur eingelassene oder an diese angebrachte Verschlussvorrichtungen,
wie Schnappverschlüsse oder Riegelvorrichtungen, benötigt. Die Schlaufen können beispielsweise
an der Verstärkungsstruktur durch Nieten, Schrauben oder Kleben befestigte U-förmige
Elemente mit seitlichen Verbindungsflächen oder -stegen aus Metall oder Kunststoff
sein. Die Türplane ist an ihrem dachwärtigen Abschluss zweckmässig in eine Kedernut
eines mittels Nietverbindung an die Verstärkungsstruktur der dachwärtigen Aussenlängskante
angebrachten Scharnierprofils eingelassen.
[0040] Die Wandverkleidung, insbesondere die Wandverkleidung, welche nicht Bestandteil der
Verstärkungsstruktur ist, kann auch aus textilen Flächengebilden, insbesondere aus
textilen Geweben oder aus Kunststoffelementen, insbesondere aus faserverstärkten Kunststoffelementen
oder aus Verbundwerkstoffen, insbesondere aus Metall-Kunststoff-Verbundwerkstoffen,
bestehen.
[0041] In den Fügezonen der Verstärkungsstruktur können Dichtelemente z.B. in Form von Dichtungsstreifen
vorgesehen sein. Die Dichtelemente bestehen vorteilhaft aus Kunststoff, bevorzugt
aus einem Elastomer oder Polyvinylchlorid (PVC) und werden z.B. durch Kleben in die
Fügezone eingebracht.
[0042] Das Bodenelement kann ein herkömmliches, dem Stand der Technik entsprechendes, Bodenelement
sein, welches entweder als Bodenelement für den Transport mit Rollwagen oder als Bodenelement
für den Transport mit Gabelstaplern ausgelegt ist. Im letzteren Fall enthält das Bodenelement
sogenannte Taschen oder Kanäle, welche zur Aufnahme der Gabeln bzw. Zinken des Gabelstaplers
vorgesehen sind.
[0043] Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines Luftfracht-Containers,
welches sich dadurch auszeichnet, dass die Wandverkleidungen und die Flächenteile
der Verstärkungsstruktur aus Walzblechen zu Blechelementen zugeschnitten und in Biegemaschinen
zu zweckbestimmten Strukturen gebogen werden und die vorgeformten Blechelemente als
Wandverkleidungen und Flächenteile der Verstärkungsstrukturen mittels Verbindungselementen,
wie Nieten oder Klebstoff, zu einem Container-Aufbau mit Verstärkungsstrukturen gefügt
werden.
[0044] Der erfindungsgemässe Luftfracht-Container kann die für Luftfracht-Container üblichen
und gebräuchlichen Abmessungen und Dimensionen aufweisen und ist in Bezug auf die
Form, die Grösse, die Bedingungen für die luftfahrttechnische Zulassung und das Handling
mit herkömmlichen Standard-Luftfracht-Container vergleichbar. Der erfindungsgemässe
Luftfracht-Container ist insbesondere in Bezug auf Festigkeit, Stabilität, Qualität,
Lebensdauer, Wartungsanfälligkeit und Reparaturfähigkeit den bekannten Standard-Luftfracht-Container
ebenbürtig. Der erfindungsgemässe Luftfracht-Container benötigt keine oder wesentlich
weniger der konstenintensiven Pressprofile zum Erreichen der nötigen Stabilität als
herkömmliche Luftfracht-Container. Durch die Herstellung der Luftfracht-Container
aus im wesentlichen umgeformten, insbesondere gebogenen, Blechelementen werden die
Prozessabläufe erheblich vereinfacht und Kosten eingespart.
[0045] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine schematische Darstellung eines Luftfracht-Containers mit Balkon;
- Fig. 2a:
- eine Querschnittsansicht der vertikalen Längskanten eines Luftfracht-Containers entlang
der Schnittlinien A-A, B-B, C-C und E-E;
- Fig. 2b:
- eine Querschnittsansicht durch die Dachwand eines Luftfracht-Containers entlang der
Schnittlinie D-D;
- Fig. 3:
- eine Querschnittsansicht der vertikalen Längskanten eines weiteren Luftfracht-Containers;
- Fig. 4:
- horizontaler Querschnitt durch eine weitere Verstärkungsstruktur;
- Fig. 5:
- horizontaler Querschnitt durch eine weitere Verstärkungsstruktur.
[0046] Auf einem Bodenelement 8 ist ein Container-Aufbau 1 mit einer hinteren Seitenwand
3, einer vorderen Seitenwand 2, einer inneren Seitenwand 4, einer äusseren Seitenwand
6 und einer Dachwand 7 angeordnet (Fig. 1). An der äusseren Seitenwand 6 ist eine
Balkonstruktur mit einer oberen Wandfläche 11 und einer unteren schräg zum Containerinnern
und gegen das Bodenelement 8 geneigte untere Wandfläche 9 ausgebildet. Die vordere
Seitenwand 2 enthält ferner eine Beladeöffnung 5, welche mit einer rollbaren Containertür
10 verschlossen werden kann.
[0047] Fig. 2a zeigt einen horizontalen Flächenschnitt durch den Container-Aufbau 1 gemäss
Fig. 1. Der Container-Aufbau 1 enthält insgesamt fünf vertikal ausgerichtete Verstärkungsstrukturen
25a,b,c,d,e, von welchen vier Verstärkungsstrukturen 25a,b,c,d jeweils an den Längskanten
zwischen den einzelnen Seitenwänden 2,3,4,6 angeordnet sind. Zwei Verstärkungsstrukturen
25c,e bilden die beiden vertikalen Aussenlängskanten der Beladeöffnung 5 aus. Die
Verstärkungsstrukturen 25a,b,c,d,e bestehen jeweils aus einem aussen liegenden, eine
äussere Strukturwand 20a,b,c,d,e ausbildenden und einem innen liegenden, eine innere
Strukturwand ausbildenden Flächenteil. Für die Benennung der Strukturwand und der
Flächenteile werden jeweils dieselben Bezugsziffern verwendet. Die Strukturwände sind
aus Blechelementen gebildet, welche durch vorgängiges Biegen und gegenseitiges Fügen
zur genannten Verstärkungsstruktur 25a,b,c,d,e zusammengeführt sind. Die äussere und
innere Strukturwand schliessen gemeinsam eine in Längskantenrichtung verlaufende geschlossene,
kanalartige Hohlkammer ein. Die äussere, einer hohen Beanspruchung exponierte Strukturwand
20a,b,c,d,e ist aus einem Blechstreifen geformt und weist gegenüber der inneren Strukturwand
27a,b,c,d,e eine grössere Dicke auf, wodurch der Verstärkungsstruktur eine höhere
Stabilität vermittelt wird. Die beiden Strukturwände bilden zu jeder Seitenwand 2,3,4,6
bzw. zur Beladeöffnung 5 hin flächige Fügezonen aus, an welche die Wandverkleidungen
24,22,23,21 der Seitenwände 2,3,4,6 gefügt sind. Ferner sind die Blechelemente der
Verstärkungsstruktur 25a,b,c,d,e an den flächigen Fügezonen gegenseitig gefügt. Die
Verbindungen erfolgen mittels Nietverbindungen 52. Die Wandverkleidungen 24,22,23,21
bestehen aus Blechelementen. Sowohl die Blechelemente der Strukturwände als auch der
Wandverkleidungen sind aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
[0048] Die Schnittlinie A-A zeigt den horizontalen Schnitt durch die obere Wandfläche 11
der äusseren Seitenwand 6 gemäss Fig. 1. An den Längskanten zwischen der äusseren
Seitenwand 6 und der hinteren Seitenwand 3 bzw. der vorderen Seitenwand 2 ist jeweils
eine Verstärkungsstruktur 25a,d angeordnet. Die inneren Strukturwände 27a,d der beiden
Verstärkungsstrukturen 25a,d sind aus den verlängerten Endabschnittsflächen der hinteren
bzw. vorderen Wandverkleidung 22, 24 gebildet und über die Längskante in die benachbarte
Wandfläche gebogen. Die beiden aussen liegenden Blechelemente der äusseren Strukturwände
20a,d sind ebenfalls über die Längskante in die angrenzenden Wandflächen gebogen.
Die Wandverkleidung 21 der äusseren Seitenwand 6 ist im Bereich der Fügezonen jeweils
zwischen der äusseren und inneren Strukturwand der beiden Verstärkungsstrukturen 25a,d
eingeschoben und mittels Nietverbindungen 52 an die Verstärkungsstruktur 25a,d gefügt.
[0049] Die Schnittlinie B-B zeigt den horizontalen Schnitt durch die innere Seitenwand 4.
An den Längskanten zwischen der inneren Seitenwand 4 und der hinteren Seitenwand 3
bzw. der vorderen Seitenwand 2 ist jeweils eine weitere Verstärkungsstruktur 25b,c
angeordnet. Die innere Strukturwand 27b der Verstärkungsstruktur 20b zur hinteren
Seitenwand 3 ist aus einer verlängerten und über die Längskante in die benachbarte
Wandfläche gebogenen Endabschnittsfläche der inneren Wandverkleidung 23 gebildet.
Die hintere Wandverkleidung 22 ist an der Fügezone zur Verstärkungsstruktur 25b zwischen
die innere und äussere Strukturwand 27b, 20b geschoben und mittels Nietverbindungen
52 an die Verstärkungsstruktur 25b gebunden. Die an der vorderen Seitenwand 2 angeordnete
Verstärkungsstruktur 25c bildet eine erste vertikale Aussenlängskante der Beladeöffnung
5 aus. Die innere Strukturwand 27c ist aus einem gebogenen Blechstreifen. Die beiden
Strukturwände 20c, 27c bilden zur inneren Seitenwand und zur Beladeöffnung 5 hin eine
flächige Fügezonen aus, an welchen die Blechelemente 20c, 27c mittels Nietverbindungen
52 gefügt sind. Die innere Wandverkleidung 23 ist an der türseitigen Verstärkungsstruktur
25c in die Fügezone zwischen der aussen und innen liegenden Strukturwand 20c, 27c
geschoben und mittels Nietverbindungen 52 an die Verstärkungsstruktur 25c gebunden.
Über die türseitige Fügezone ist überdiese ein Kantenschutz 51 angebracht, welcher
gemeinsam mit den Blechelementen 20c, 27c mittels Nietverbindungen 52 gefügt ist.
Das Blechelement der äusseren Strukturwand 20b,c der beiden Verstärkungsstrukturen
25b,c ist jeweils über die Längskante in die angrenzenden Wandflächen gebogen.
[0050] Auf der anderen Seite der Beladeöffnung 5 ist eine zweite Verstärkungsstruktur 25e
angeordnet, welche eine weitere vertikale Aussenlängskante der Beladeöffnung 5 ausbildet
(Schnittlinie C-C). Die vordere Wandverkleidung 24 bildet mit ihren beiden verlängerten
Endabschnittsflächen die innere Strukturwand 27e,d der beiden Verstärkungsstrukturen
20e,d aus, wobei jene zur äusseren Seitenwand 6 gerichtete Endabschnittsfläche über
die Längskante in die äussere Seitenwand 6 gebogen ist. Die inneren und äusseren Strukturwände
bilden zu den angrenzenden Wandflächen bzw. zur Beladeöffnung hin flächige Fügezonen
aus, an welchen die Blechelemente der Strukturwände mittels Nietverbindungen 52 gegenseitig
gefügt sind. Über die türseitige Fügezone der zweiten Verstärkungsstruktur 25e ist
ebenfalls ein Kantenschutz 51 angebracht, welcher gemeinsam mit den beiden Strukturwänden
20e, 27e mittels Nietverbindungen 52 gefügt ist.
[0051] Die Schnittlinie E-E zeigt den horizontalen Schnitt durch die hintere Seitenwand
3. An den Längskanten zwischen der hinteren Seitenwand 3 und der äusseren Seitenwand
6 bzw. der inneren Seitenwand 4 ist jeweils eine Verstärkungsstruktur 25a,b angeordnet,
mit einem voran gehend beschriebenen Aufbau.
[0052] Die Schnittlinie D-D zeigt den horizontalen Schnitt durch die Dachwand 7 gemäss Fig.
1 (siehe Fig. 2b). Zur vorderen Seitenwand 2 hin ist eine horizontale Verstärkungsstruktur
25f angeordnet, welche im Bereich der Beladeöffnung 5 die obere horizontale Aussenlängskante
ausbildet.
[0053] Die horizontale Verstärkungsstruktur 25f besteht aus einer äusseren und inneren Strukturwand
20f, 27f, wobei die äussere Strukturwand 20f eine grössere Dicke aufweist als die
innere Strukturwand 27f. Die innere Strukturwand 27f ist aus der verlängerten Endabschnittsfläche
der Dachwandverkleidung 28 gebildet und über die Aussenlängskante in die vordere Seitenwand
2 gebogen. Die äussere Strukturwand 20f ist ebenfalls über die Längskante gebogen.
Die beiden Strukturwände 20f, 27f bilden zur vorderen Seitenwand 2 und zur Dachwand
7 hin flächige Fügezonen aus, an welchen die Blechelemente der Strukturwände mittels
Nietverbindungen 52 gegenseitig gefügt sind. Die Dachwandverkleidung 28 ist an der
Fügezone zwischen die äussere und innere Strukturwand 20f, 20f geschoben und mittels
Nietverbindungen 52 an die Verstärkungsstruktur 25c gebunden. An die zur Beladeöffnung
5 weisenden Fügezone ist ein Kantenschutz 51 angebracht, welcher mittels Nietverbindungen
52, insbesonder mittels Scherzugnieten, an die Verstärkungsstruktur gefügt ist.
[0054] Die Dachwandverkleidung 28 weist zur hinteren, zur äusseren, und zur inneren Seitenwand
3,6,4 hin jeweils eine verlängerte Endabschnittsfläche auf, welcher über die horizontalen
Längskanten in die entsprechende Seitenwand 3,6,4 abgewinkelt ist. Die abgewinkelten
Endabschnittsflächen weisen horizontal verlaufende Verstärkungsrinnen in Form von
Sicken 26 auf. Die abgewinkelten Endabschnittsflächen bilden mit den entsprechenden
Seitenwandverkleidungen 21,22,23 Fügezonen in der Form von Überlappungsbereichen aus,
an welchen die Dachwandverkleidung über Nietverbindungen 53 an die entsprechende Seitenwandverkleidungen
21,22,23 gefügt ist.
[0055] Fig. 3 zeigt einen horizontalen Flächenschnitt durch einen Container-Aufbau einer
weiteren Ausführungsvariante gemäss Fig. 1. Der Container-Aufbau enthält insgesamt
fünf vertikal ausgerichtete Verstärkungsstrukturen 45a,b,c,d,e, von welchen vier Verstärkungsstrukturen
45a,b,c,d jeweils an den Längskanten zwischen den einzelnen Seitenwänden 32,33,34,36
angeordnet sind. Zwei Verstärkungsstrukturen 45c,e bilden die beiden vertikalen Aussenlängskanten
der Beladeöffnung 35 aus. Die Verstärkungsstrukturen 45a,b,c,d,e bestehen jeweils
aus einem aussen liegenden, eine äussere Strukturwand 30a,b,c,d,e ausbildenden und
einem innen liegenden, eine innere Strukturwand 41a,b,c,d,e ausbildenden Flächenteil.
Für die Benennung der Strukturwand und der Flächenteile werden jeweils dieselben Bezugsziffern
verwendet. Die Strukturwände sind aus Blechelementen gebildet, welche durch vorgängiges
Biegen und gegenseitiges Fügen zur genannten Verstärkungsstruktur 45a,b,c,d,e ausgebildet
sind. Die äussere und innere Strukturwand schliessen dabei gemeinsam eine in Längskantenrichtung
verlaufende kanalartige Hohlkammer ein. Sowohl die äussere als auch die innere Strukturwand
ist jeweils aus einem Blechstreifen geformt, welcher über die Längskante in die benachbarten
Wandflächen gebogen ist. Die beiden Strukturwände bilden zu jeder Seitenwand 32,33,34,36
bzw. zur Beladeöffnung 35 hin eine flächige Fügezone aus, an welchen die Strukturwände
mittels Nietverbindungen 52 gegenseitig und an die benachbarten Wandverkleidungen
gefügt sind. Die äussere, einer hohen Beanspruchung exponierte Strukturwand 30a,b,c,d,e
weist gegenüber der inneren Strukturwand 41a,b,c,d,e eine grössere Dicke auf, wodurch
der Verstärkungsstruktur ein höhere Stabilität vermittelt wird. Die Wandverkleidungen
der Seitenwände 2,3,4,6 bestehen aus Blechelementen. Sowohl die Blechelemente der
Strukturwände als auch der Wandverkleidungen sind aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
[0056] Die Schnittlinie A-A zeigt den horizontalen Schnitt durch die obere Wandfläche 11
der äusseren Seitenwand 6 gemäss Fig. 1. An den Längskanten zwischen der äusseren
Seitenwand 36 und der hinteren Seitenwand 33 bzw. der vorderen Seitenwand 32 sind
zwei Verstärkungsstrukturen 45a,d angeordnet. Die innere Strukturwand 41a,d sowie
die äussere Strukturwand 30a,d der beiden Verstärkungsstrukturen 45a,d sind über die
Längskante in die angrenzenden Wandflächen gebogen. Die Wandverkleidung 46 der äusseren
Seitenwand 36 ist im Bereich der Fügezonen jeweils zwischen der äusseren und inneren
Strukturwand der beiden Verstärkungsstrukturen 45a,d eingeschoben und mittels Nietverbindungen
52, insbesonder mittels Scherzugnieten, an die Verstärkungsstruktur 45a,d gebunden.
[0057] Die Schnittlinie B-B zeigt den horizontalen Schnitt durch die innere Seitenwand 4
gemäss Fig. 1. An den Längskanten zwischen der inneren Seitenwand 34 und der hinteren
Seitenwand 33 bzw. der vorderen Seitenwand 32 ist jeweils eine Verstärkungsstruktur
45b,c angeordnet. Die innere Strukturwand 41b,c sowie die äussere Strukturwand 30b,c
der beiden Verstärkungsstrukturen 45b,c sind um die Längskante in die angrenzenden
Wandflächen gebogen. Die hintere Wandverkleidung 37 ist an der Fügezone zur hinteren
Verstärkungsstruktur 45a,b zwischen die innere und äussere Strukurwand geschoben und
mittels Nietverbindung 52 an die Verstärkungsstruktur 45a,b gebunden. Die Wandverkleidung
38 der inneren Seitenwand 34 ist im Bereich der Fügezonen jeweils zwischen der äusseren
und inneren Strukturwand der beiden Verstärkungsstrukturen 45b,c eingeschoben und
mittels Nietverbindungen 52 an die Verstärkungsstrukturen 45b,c gebunden.
[0058] Die zur vorderen Seitenwand 32 hin angeordnete Verstärkungsstruktur 45c bildet eine
erste vertikale Aussenlängskante der Beladeöffnung 35 aus. Die beiden äusseren und
inneren Strukturwände 30c, 41c bilden zur inneren Seitenwand 34 und zur Beladeöffnung
35 hin eine flächige Fügezone aus, an welchen die Blechelemente der Strukturwände
30c, 41c mittels Nietverbindungen 52 gefügt sind. Über die türseitige Fügezone ist
mittels Nietverbindungen 52 ein Kantenschutz 51 angebracht.
[0059] Auf der anderen Seite der Beladeöffnung 35 ist eine weitere Verstärkungsstruktur
45e angeordnet, welche die zweite vertikale Aussenlängskante der Beladeöffnung 35
ausbildet (Schnittlinie C-C). Die inneren und äusseren Strukturwände bilden zu den
angrenzenden Wandflächen bzw. zur Beladeöffnung hin flächige Fügezonen aus, an welchen
die Blechelemente der Strukturwände mittels Nietverbindungen 52 gegenseitig und mit
den angrenzenden Wandverkleidungen gefügt sind. Über die türseitige Fügezone der zweiten
Verstärkungsstruktur 45e ist ebenfalls ein Kantenschutz 51 angebracht, welcher gemeinsam
mit den beiden Strukturwänden 30e, 41e mittels Nietverbindungen 52 gefügt ist.
[0060] Die Schnittlinie E-E zeigt den horizontalen Schnitt durch die hintere Seitenwand
33. An den Längskanten zwischen der hinteren Seitenwand 33 und der äusseren Seitenwand
36 bzw. der inneren Seitenwand 34 ist jeweils eine Verstärkungsstruktur 45a,b angeordnet,
mit einem voran gehend beschriebenen Aufbau.
[0061] Die Verstärkungsstruktur 60 einer weiteren Ausführungsvariante gemäss Fig. 4 besteht
aus einem durch mehrfaches Biegen zu einem Hohlprofil umgeformten Blechelement 61,
welches sowohl die äussere als auch die innere Strukturwand 65,66 ausbildet. Das -
Blechelement 61 bildet eine flächige Fügezone aus, an welcher mittels Nietverbindungen
52 die beiden Endabschnittsflächen des Blechelementes 61 sowie die angrenzende erste
Wandverkleidung 64, welche zwischen die äussere und innere Strukturwand 65,66 geschoben
ist, gefügt sind. Die Verstärkungsstruktur 60 bildet fernen einen Steg 67 aus, an
welchem mittels Nietverbindungen 52 die zweite Wandverkleidung 63 an die Verstärkungsstruktur
angebracht ist. Die Wandverkleidungen 63, 64 bestehen aus Blechelementen. Sowohl die
Blechelemente der Strukturwände als auch der Wandverkleidungen sind aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung.
[0062] Die Verstärkungsstruktur 70 einer weiteren Ausführungsvariante gemäss Fig. 5 besteht
aus einer inneren und äusseren Strukturwand 71, 72, welche gemeinsam eine geschlossene
kanalartige Hohlkammer einschliessen. Die äussere Strukturwand 72 besteht aus einem
durch Biegen mehrfach umgeformten Blechstreifen. Die innere Strukturwand 72 wird aus
der Wandverkleidung 71 gebildet. Die beiden Strukturwände 71, 72 sind über Fügezonen
mittels Nietverbindungen 52 gegenseitig gefügt. Die Wandverkleidung 71 besteht aus
einem Blechelement. Sowohl die Blechelemente der Strukturwände als auch der Wandverkleidung
sind aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung.
[0063] Die Dicke der einzelnen Blechelemente, insbesondere die Dicke der äusseren und inneren
Strukturwand in den vorgenannten Ausführungsbeispielen aus Fig. 2-5 kann auch einheitlich
sein. Ferner können die Container-Aufbauten gemäss Fig. 2 und 3 auch zwei gegenüberliegende
in der vorderen und hinteren Seitenwand angebrachte Beladeöffnungen aufweisen, wobei
eine solche Container-Struktur sechs vertikale Verstärkungsstrukturen enthalten würde.
1. Frachtcontainer (1) für Lufttransporte enthaltend ein Bodenelement (8) und einen auf
dem Bodenelement angeordneten Container-Aufbau mit Seitenwänden (2,3,4,6), einer Dachwand
(7) und einer, zwei oder mehreren Beladeöffnungen (5), wobei die Seitenwände und Dachwand
Wandverkleidungen (21,22,23,24) aus Flächenteilen, insbesondere aus Blechelementen,
enthalten oder daraus bestehen, und zwei jeweils in einem Winkel gegeneinander stossende
Wandflächen eine Längskante ausbilden, und die Beladeöffnung (5) zu den angrenzenden
Wandflächen hin durch Abschlusslängskanten abgegrenzt ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine oder mehrere Längskanten und/oder Abschlusslängskanten im Container-Aufbau eine
Verstärkungsstruktur (25a) enthalten und die Verstärkungsstruktur ein oder mehrere
ein- oder mehrfach umgeformte Flächenteile (20a, 27a) enthält oder daraus besteht,
welche über Fügezonen zur Verstärkungsstruktur gefügt sind, und die Verstärkungsstruktur
(25a) wenigstens eine geschlossene, kanalartige in Längskantenrichtung verlaufende
Hohlkammer aufweist und über Fügezonen mit der Wandverkleidung (21,22) in einem Verbund
steht, und die Verstärkungsstruktur (25a) eine Vergrösserung des Trägheits- bzw. Widerstandsmomentes
und eine versteifende Verstärkung der Kanten gegen elastische und plastische Formänderungen
bei Biege- und Torsionsbeanspruchung bewirkt.
2. Frachtcontainer für Lufttransporte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenteile (30, 41) der Verstärkungsstruktur Blechelemente, vorzugsweise Blechelemente
aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder aus Stahl, sind.
3. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenteile der Wandverkleidung (21,22,23,24) Blechelemente, vorzugsweise Blechelemente
aus Aluminium, einer Aluminiumlegierung oder aus Stahl, sind.
4. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Flächenteil (20) der Verstärkungsstruktur (25) wenigstens einen offenen,
rinnenartigen Hohlraum oder eine geschlossene, kanalartige Hohlkammer ausbildet.
5. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstruktur (25) aus umgeformten Flächenteilen (20, 27) und Verbindungselementen
(52) besteht.
6. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine geschlossene, kanalartige Hohlkammer der Verstärkungsstruktur (25)
sich über die gesamte Längskante und im wesentlichen parallel zur Längskantenrichtung
verlaufend erstreckt.
7. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Flächenteile (20,27) der Verstärkungsstruktur (25) über Fügezonen gegenseitig
und/oder mit der Wandverkleidung (21,22,23,24) verbunden sind, und die Fügezonen vorzugsweise
flächige Fügezonen sind, in welchen Flächenabschnitte, insbesondere Endabschnittsflächen,
der die Verstärkungsstruktur (25) ausbildenden Flächenteile (20,27) mit ihren grossflächigen
Seiten unter Ausbildung einer Art Überlappungsbereich gegeneinander und/oder gegen
die grossflächigen Seiten von Endabschnittsflächen der angrenzenden Wandverkleidung
(21,22,23,24) stossen.
8. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes und ein zweites Flächenteil (30a, 41a) der Verstärkungsstruktur (45a)
eine oder zwei flächige Fügezonen ausbilden und die der Fügezone jeweils zugewandte
Wandverkleidung (46, 37) sandwichartig zwischen die Fügezone eingeschoben ist und
mit den beiden Flächenteilen (30a, 41a) der Verstärkungsstruktur (45a) mittel Verbindungselementen
(52) verbunden ist.
9. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenteile (20,27) in den Fügezonen mittels Nieten (52), wie Scherzugnieten,
Schrauben, Clinchen, Kleben und/oder Schweissen zu einer Verstärkungsstruktur (25)
und/oder an die Wandverkleidung (21,22,23,24) gefügt sind.
10. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der eine Wandverkleidung (22) ausbildenden Flächenteile mit seiner
randseitigen, der Längs- oder Abschlusskante zugewandten Endabschnittsfläche Teil
der Verstärkungsstruktur (25a) ist und eine innere und/oder äussere Strukturwand (27a)
der Verstärkungsstruktur (25a) ausbildet.
11. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstruktur (25a) ein aussen liegendes, eine äussere Strukturwand ausbildendes
und ein innen liegendes, eine innere Strukturwand ausbildendes Flächenteil (20a, 27a)
enthält oder daraus besteht und das aussen liegende Flächenteil (20a) von einer grösseren
Dicke ist als das innen liegende Flächenteil (27a).
12. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstruktur (25a) ein aussen liegendes, eine äussere Strukturwand ausbildendes
und ein innen liegendes, eine innere Strukturwand ausbildendes Flächenteil (20a, 27a)
enthält oder daraus besteht und die äussere und/oder innere, vorzugsweise lediglich
die innere Strukturwand durch die Endabschnittsfläche einer angrenzenden Wandverkleidung
ausgebildet wird.
13. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenteil (27a) einer ersten Wandverkleidung (22) mit seiner Endabschnittsfläche
an der Längskante zur benachbarten zweiten Wandfläche (21) hin umgeformt ist und an
die zweite Wandverkleidung (21) gefügt ist und aussenseitig an der Längskante unter
Ausbildung wenigstens einer in Längskantenrichtung verlaufenden geschlossenen, kanalartigen
Hohlkammer ein aussen liegendes, umgeformtes Flächenteil (20a) aufgesetzt ist und
das aussen liegende Flächenteil (20a) an die Endabschnittsfläche der ersten und/oder
zweiten Wandverkleidung (22,21) gefügt ist.
14. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstruktur (45a) ein aussen liegendes, eine äussere Strukturwand ausbildendes
und ein innen liegendes, eine innere Strukturwand ausbildendes Flächenteil (30a, 41a)
enthält oder daraus besteht und das aussen liegende Flächenteil (30a) ein profilartig
umgeformtes Blechelement oder ein Kunststoffteil, insbesondere ein faserverstärktes
Kunststoffteil, ist.
15. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsstruktur (45a) aus zwei Flächenteilen (30a,41a) besteht, wobei die
zwei Flächenteile (30a,41a) zu den beiden Wandflächen 33,36) hin eine flächige Fügezone
in der Form eines Längssteges ausbilden, in welcher die beiden Flächenteile (30a,41a)
mit ihren Endabschnittsflächen gegeneinander stossen und mittels Nietverbindungen
(52) gegenseitig sowie mit der angrenzenden Wandverkleidung (37,46) gefügt sind.
16. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Container-Aufbau (1) eine seitliche und zu den angrenzenden Wandflächen hin durch
zwei vertikale und eine horizontal, dachwärtige Abschlusslängskante begrenzte Beladeöffnung
(5) enthält und wenigstens an einer Abschlusslängskante, vorzugsweise an den beiden
vertikalen und der horizontalen, dachwärtige Abschlusslängskante eine Verstärkungsstruktur
(25c,e,f) angeordnet ist.
17. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass an den vertikal ausgerichteten, jeweils die Seitenwände (2,3,4,6) abgrenzenden Längskanten
Verstärkungsstrukturen (25) angeordnet sind.
18. Frachtcontainer für Lufttransporte nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Container-Aufbau an den Längskanten und/oder Abschlusslängskanten unterschiedlich
ausgestaltete Verstärkungsstrukturen enthält.
19. Verfahren zur Herstellung eines Frachtcontainers (1) für Lufttransporte enthaltend
ein Bodenelement (8) und einen auf dem Bodenelement angeordneten Container-Aufbau
mit Seitenwänden (2,3,4,6), einer Dachwand (7) und einer, zwei oder mehreren Beladeöffnungen
(5), wobei die Seitenwände und Dachwand Wandverkleidungen (21,22,23, 24) aus Flächenteilen,
insbesondere aus Blechelementen, enthalten oder daraus bestehen, und zwei jeweils
in einem Winkel gegeneinander stossende Wandflächen eine Längskante ausbilden, und
die Beladeöffnung (5) zu den angrenzenden Wandflächen hin durch Abschlusslängskanten
abgegrenzt ist, gemäss Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass
eine oder mehrere Längskanten und/oder Abschlusslängskanten im Container-Aufbau eine
Verstärkungsstruktur (25) enthalten und die Verstärkungsstruktur ein oder mehrere
ein- oder mehrfach umgeformte Flächenteile (20, 27) enthält oder daraus besteht und
die Wandverkleidungen (21,22,23,24) und die Flächenteile der Verstärkungsstruktur
aus Walzblechen zu Blechelementen zugeschnitten und in Biegemaschinen in zweckbestimmte
Strukturen gebogen werden und die vorgeformten Blechelemente als Wandverkleidungen
und Flächenteile der Verstärkungsstruktur mittels Verbindungselementen (52) zu einem
Container-Aufbau (1) mit Verstärkungsstrukturen (25) gefügt werden.