[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Container, wie er im Oberbegriff
des unabhängigen Patentanspruchs 1 definiert ist.
[0002] Für den Transport und die Lagerung fliessfähiger Produkte, wie z.B. Konfitüre, werden
beispielsweise Container verwendet, die einen Behälter mit einer von einem Flansch
umgebenen Behälteröffnung umfassen. Die Behälteröffnung ist mit einem Behälterdeckel
verschliessbar, wobei ein Dichtring zwischen Behälterdeckel und Flansch für einen
gasdichten Verschluss sorgt. Der Behälterdeckel wird mittels eines den Flansch umgebenden
Spannrings gegen den Behälter gespannt. Der Spannring ist relativ zum Flansch zwischen
einer Spannstellung, in dem er den Behälterdeckel gegen den Behälter spannt, und einer
losen Stellung verdrehbar. Hierzu weist der Flansch beispielsweise sechs nach aussen
abstehende Spannbolzen auf und der Spannring ist entsprechend mit sechs bajonettverschlussartigen
Aussparungen zur Aufnahme der Spannbolzen versehen. Am Behälterdeckel sind oft ein
Begasungsventil, das die Zuführung eines Schutzgases in den Behälter bei montiertem
Behälterdeckel ermöglicht, sowie als Druckentlastungsvorrichtung ein Sicherheitsventil,
das in geschlossenem Zustand im Normalfall kein Gas durchlässt, aber das Entweichen
von Gasen bei einem unzulässigen Überdruck und das Ablassen von Gas vor dem Abnehmen
des Behälterdeckels ermöglicht, angebracht. Ein Container dieser Art ist beispielsweise
in der EP-A-0 957 038 offenbart.
[0003] Nachteilhaft bei diesen bekannten Containern ist, dass ein Öffnen des Containers
auch dann möglich ist, wenn der Behälter unter Druck steht, d.h. im Behälterinnern
ein Überdruck vorhanden ist. Dies könnte bei einem unvorsichtigen, schnellen Öffnen
des Containers zu einem Wegschleudern des Behälterdeckels führen. Ausserdem müssen
zum sicheren Verhindern eines unbeabsichtigten Öffnen des Containers während des Transports
zusätzlich Plombiermittel eingesetzt werden.
[0004] Angesichts der Nachteile der bisher bekannten, oben beschriebenen Container liegt
der Erfindung die folgende Aufgabe zugrunde. Zu schaffen ist ein Container der eingangs
erwähnten Art, der ein Öffnen des Containers, wenn er unter Druck steht, erst nach
einem Druckabbau zulässt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den erfindungsgemässen Container gelöst, wie er im unabhängigen
Patentanspruch 1 definiert ist. Bevorzugte Ausführungsvarianten ergeben sich aus den
abhängigen Patentansprüchen.
[0006] Die Erfindung besteht dem Wesen nach im folgenden: Ein Container umfasst einen Behälter
mit einer von einem Flansch umgebenen Behälteröffnung, einen Behälterdeckel zum Verschliessen
der Behälteröffnung, eine am Behälterdeckel angebrachte Druckentlastungsvorrichtung,
die in geschlossenem Zustand kein Gas durchlässt, und einen den Flansch umgebenden
und relativ zu diesem zwischen einer Spannstellung, in dem er den Behälterdeckel gegen
den Behälter spannt, und einer losen Stellung verdrehbaren Spannring. Der Container
umfasst Sicherungsmittel, die sicherstellen, dass bei sich in der Spannstellung befindlichem
Spannring und geschlossener Druckentlastungsvorrichtung ein Lösen des Spannrings erst
möglich ist, nachdem die Druckentlastungsvorrichtung so geöffnet worden ist, dass
Gas aus dem Behälter entweichen kann.
[0007] Dank den Sicherungsmitteln ist gewährleistet, dass ein unter Druck stehender Container
erst nach einem Druckabbau durch Entweichen von Gas geöffnet werden kann. Auf diese
Weise kann ein Wegschleudern des Behälterdeckels beim Öffnen des Containers wirkungsvoll
verhindert werden.
[0008] Vorzugsweise sind die Sicherungsmittel ausserdem so ausgebildet, dass sie ein Befüllen
des Behälters mit einem Schutzgas erst nach einem vollständigen Verschliessen des
Containers und Sichern des Verschlusses zulassen. Mit Vorteil erfolgt das Sichern
des Verschlusses so, dass ein unbeabsichtigtes Öffnen des Containers, beispielsweise
während des Transports, praktisch ausgeschlossen wird.
[0009] Bei einer vorteilhaften Ausführungsvariante ist die Druckentlastungsvorrichtung ein
Sicherheitsventil, das vorzugsweise eine auf ein Ventilgehäuse drehbare Ventilkappe
umfasst und bei vollständig auf das Ventilgehäuse gedrehter Ventilkappe gasdicht geschlossen
ist. Die Ventilkappe ist vorzugsweise so weit vom Ventilgehäuse wegdrehbar, dass Gas
aus dem Behälter entweichen kann, die Ventilkappe aber noch auf dem Ventilgehäuse
gehalten ist. Die Wegdrehbarkeit kann beispielsweise durch eine Schraubverbindung
oder eine bajonettverschlussartige Verbindung realisiert sein. Bevorzugte zweistufige
Sicherheitsventile, die ein Entweichen von Gas ermöglichen, während die Ventilkappe
noch auf dem Ventilgehäuse gehalten ist, sind in der DE-U-296 05 010.5 beschrieben,
die hiermit bezüglich der Sicherheitsventile explizit in die vorliegende Offenbarung
einbezogen ist.
[0010] Mit Vorteil weist der Flansch mindestens einen nach aussen abstehenden Spannbolzen
auf und ist der Spannring mit mindestens einer bajonettverschlussartigen Aussparung
zur Aufnahme des Spannbolzens bzw. eines der Spannbolzen versehen, wobei der Spannbolzen
den Spannring in der Spannstellung gegen den Behälter spannt. Das Befestigen des Behälterdeckels
kann so auf einfache Weise durch nach unten Drücken und Drehen des Spannrings erfolgen.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausführungsvariante umfassen die Sicherungsmittel einen am
Spannring angebrachten, parallel zur Richtung der axialen Relativbewegung der Ventilkappe
zum Ventilgehäuse ausgerichteten Sicherungsbolzen und eine an der Ventilkappe montierte,
um diese drehbare Scheibe mit einem Loch zur Aufnahme des Sicherungsbolzens bei sich
in der Spannstellung befindlichem Spannring und geschlossenem Sicherheitsventil. Bei
sich in der Spannstellung befindlichem Spannring kann die Scheibe so gedreht werden,
dass das Loch über dem Sicherungsbolzen zu liegen kommt. Dies ermöglicht das weitere
Aufdrehen der Ventilkappe auf das Ventilgehäuse, wobei der Sicherungsbolzen in das
Loch eindringt. Danach ist der Spannring arretiert und kann erst wieder gelöst werden,
nachdem die Ventilkappe wieder soweit vom Ventilgehäuse weggedreht ist, dass der Sicherungsbolzen
nicht mehr in das Loch eingreift. Das Sicherheitsventil muss somit zunächst geöffnet
werden, bevor der Spannring gelöst werden kann. Ausserdem stellt der in das Loch ragende
Sicherungsbolzen auch sicher, dass ein unbeabsichtigtes Öffnen des Containers, beispielsweise
während des Transports, praktisch ausgeschlossen werden kann.
[0012] Bei einer alternativen vorteilhaften Ausführungsvariante umfassen die Sicherungsmittel
ein am Spannring ausgebildetes Loch und ein an der Ventilkappe montiertes, um diese
drehbares Halteelement mit einem daran angebrachten, parallel zur Richtung der axialen
Relativbewegung der Ventilkappe zum Ventilgehäuse ausgerichteten Sicherungsbolzen,
der bei sich in der Spannstellung befindlichem Spannring und geschlossenem Sicherheitsventil
in das Loch ragt. Das Funktionsprinzip entspricht im wesentlichen demjenigen des vorherigen
Ausführungsbeispiels, wobei hier aber das Halteelement mit dem Sicherungsbolzen gedreht
wird. Diese Ausführungsvariante hat den Vorteil, dass die Ventilkappe nur dann vollständig
auf das Ventilgehäuse gedreht werden kann, wenn sowohl der Spannring als auch der
Behälterdeckel sich in der gewünschten Stellung befinden.
[0013] Mit Vorteil umfasst der Container Behälterdeckel-Positioniermittel, die sicherstellen,
dass der Behälterdeckel nur in einer Stellung genau auf den Behälter passt, sowie
Spannring-Positioniermittel, die sicherstellen, dass der Spannring nur in einer Stellung
den Behälterdeckel gegen den Behälter spannen kann. Die Behälterdeckel-Positioniermittel
umfassen vorzugsweise einen Nocken und eine komplementäre Aussparung. Die Spannring-Positioniermittel
umfassen vorzugsweise einen auf dem Behälterdeckel schräg angebrachten Handgriff und
eine Aussparung im Spannring. Durch die Positioniermittel wird gewährleistet, dass
der Behälterdeckel und der Spannring in einer vorbestimmten Stellung angebracht werden.
Nach dem Anbringen des Behälterdeckels und des Spannrings kann das Sicherheitsventil
zugedreht werden und erst danach ist ein Befüllen des Behälters mit einem Schutzgas
möglich, ohne dass dieses sofort wieder entweicht.
[0014] Vorzugsweise ist zwischen Behälterdeckel und Flansch ein Dichtring angeordnet, der
für einen dichten Verschluss der Behälteröffnung sorgt.
[0015] Im folgenden wird der erfindungsgemässe Container unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispiels detaillierter beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1 -
- einen Teil eines Behälters mit aufgelegtem Behälterdeckel eines erfindungsgemässen
Containers in einer Seitenansicht;
- Fig. 2 -
- eine Schnittansicht des am Behälterdeckel angebrachten zweistufigen Sicherheitsventils
mit vollständig aufgeschraubter Ventilkappe mit Sicherungs-Scheibe;
- Fig. 3 -
- das Sicherheitsventil von Fig. 2 mit teilweise nach oben weggeschraubter Ventilkappe;
- Fig. 4 -
- eine Seitenansicht des Containers von Fig. 1 mit Spannring in Spannstellung und vollständig
aufgeschraubter Ventilkappe;
- Fig. 5 -
- eine Draufsicht auf den Container gemäss Fig. 4;
- Fig. 6 -
- eine Seitenansicht des Containers von Fig. 1 mit teilweise weggedrehter Ventilkappe
und Spannring in loser Stellung; und
- Fig. 7 -
- eine Draufsicht auf den Container gemäss Fig. 7.
Figur 1
[0016] Der dargestellte obere Teil eines Containers umfasst einen Behälter 1 mit einer von
einem Flansch 11 umgebenen Behälteröffnung, auch Mannloch genannt. Vom Flansch 11
stehen rundum in regelmässigen Abständen sechs Spannbolzen 12 nach aussen ab. Ein
Behälterdeckel 2 ist auf die Behälteröffnung bzw. den Flansch 11 aufgesetzt, wobei
zwischen Flansch 11 und Behälterdeckel 2 ein Dichtring 3 angeordnet ist, der für ein
dichtes Verschliessen der Behälteröffnung sorgt. Der Behälterdeckel 2 umfasst einen
gerade angeordneten Handgriff 22 und einen schräg angeordneten Handgriff 21. Ausserdem
sind am Behälterdeckel 2 ein zweistufiges Sicherheitsventil 5 als Druckentlastungsvorrichtung
und ein hier durch das Sicherheitsventil 5 verdecktes Begasungsventil angebracht.
Das Sicherheitsventil 5 weist ein Ventilgehäuse 52 auf, das mit einem ersten Aussengewindegang
53, einem zweiten Aussengewindegang 54, einem äusseren Ringvorsprung 56 und zwei Ventilöffnungen
55 versehen ist, wobei die eine Ventilöffnung 55 hier nicht sichtbar ist.
[0017] Ein am Behälterdeckel 2 nach unten vorstehender Nocken 23 und eine dazu komplementäre
Aussparung 13 im Flansch 11 bilden Behälterdeckel-Positioniermittel, die sicherstellen,
dass der Behälterdeckel 2 nur in einer Stellung genau auf den Behälter 1 passt.
[0018] Für die gesamte weitere Beschreibung gilt folgende Festlegung. Sind in einer Figur
zum Zweck zeichnerischer Eindeutigkeit Bezugszeichen enthalten, aber im unmittelbar
zugehörigen Beschreibungstext nicht erwähnt, oder umgekehrt, so wird auf deren Erläuterung
in vorangehenden Figurenbeschreibungen Bezug genommen.
Figur 2
[0019] Es ist hier ersichtlich, dass das zweistufige Sicherheitsventil 5 eine Ventilkappe
51 mit einem Innengewinde aufweist, das über den zweiten Aussengewindegang 54 geschraubt
ist. Die Ventilkappe 51, an der eine um sie drehbare Scheibe 6 montiert ist, ist somit
vollständig auf das Ventilgehäuse 52 gedreht bzw. geschraubt und drückt via eine innerhalb
des Ventilgehäuses 52 angeordnete Schraubenfeder ein Verschlussorgan mit einem daran
angebrachten Dichtring gegen einen inneren Ringvorsprung, der eine Überdrucköffnung
im Behälterdeckel 2 begrenzt. Die Überdrucköffnung ist bei vollständig aufgeschraubter
Ventilkappe 51 dicht verschlossen. Ein derartiges Sicherheitsventil ohne drehbare
Scheibe 6 ist in der DE-U-296 05 010.5 beschrieben.
Figur 3
[0020] In der dargestellten, teilweise vom Ventilgehäuse 52 weggedrehten Stellung der Ventilkappe
51 kann das Verschlussorgan von einem allfälligen Überdruck im Behälter 1 nach oben
gegen die Ventilkappe 51 verschoben werden, wodurch über die Überdrucköffnung und
die Ventilöffnungen 55 Gas entweichen kann. Ein Wegschleudern der Ventilkappe 51 wird
durch das Anliegen des Innengewindes der Ventilkappe 51 am ersten Aussengewindegang
53 des Ventilgehäuses 52 verhindert.
Figuren 4 und 5
[0021] Ein Spannring 4 zum Festspannen des Behälterdeckels 2 am Behälter 1 umfasst sechs
bajonettverschlussartige Aussparungen 41, durch die die am Flansch 11 angebrachten
Spannbolzen 12 ragen. Die Aussparungen 41 weisen jeweils zwei Rastnuten 411 bzw. 412
auf, in die die Spannbolzen 12 einrasten können. In der dargestellten Spannstellung
des Spannrings 4 sind die Spannbolzen 12 in die oberen Rastnuten 412 eingerastet und
spannen den Behälterdeckel 2 gegen den Behälter 1. Befinden sich die Spannbolzen 12
in den unteren Rastnuten 411, ist der Spannring 4 nur locker befestigt und es kann
allenfalls zusätzlich zum Sicherheitsventil 5 ein Druckabbau durch Entweichen von
Gas über einen beim leichten Abheben des Behälterdeckels 2 entstehenden Spalt zwischen
Flansch 11 und Behälterdeckel 2 erfolgen.
[0022] Primär erfolgt der Abbau eines allfälligen Überdrucks im Behälter 1 vor dem Entfernen
des Behälterdeckels 2 allerdings über das Sicherheitsventil 5. Damit ein Lösen des
Spannrings 4 erst möglich ist, nachdem das Sicherheitsventil 5 so geöffnet worden
ist, dass Gas aus dem Behälter 1 entweichen kann, d.h. die Ventilkappe 51 genügend
weit vom Ventilgehäuse 52 weggedreht worden ist, sind spezielle Sicherungsmittel vorgesehen.
Diese Sicherungsmittel umfassen einerseits einen am Spannring 4 angebrachten, parallel
zur Richtung der axialen Relativbewegung der Ventilkappe 51 zum Ventilgehäuse 52 ausgerichteten
Sicherungsbolzen 42 und anderseits die an der Ventilkappe 51 montierte, um diese drehbare
Scheibe 6 mit einem Loch 61 zur Aufnahme des Sicherungsbolzens 42 bei sich in der
Spannstellung befindlichem Spannring 4 und geschlossenem Sicherheitsventil 5. Durch
den durch das Loch 61 der Scheibe 6 ragenden Sicherungsbolzen 42 ist der Spannring
4 in der Spannstellung arretiert. Er kann erst wieder gelöst werden, nachdem die Scheibe
6 den Sicherungsbolzen 42 freigegeben hat, was der Fall ist, wenn die Ventilkappe
51 derart genügend weit vom Ventilgehäuse 52 weggedreht worden ist, dass durch das
Sicherheitsventil 5 Gas entweichen kann.
[0023] Der schräg angeordnete Handgriff 21 am Behälterdeckel 2 und eine Aussparung 43 im
Spannring 4 bilden Spannring-Positioniermittel, die sicherstellen, dass der Spannring
4 nur in einer Stellung genau auf den Behälterdeckel 2 und den Behälter 1 passt. Die
Scheibe 6 kommt somit beim dichten Verschliessen der Behälteröffnung immer über dem
Sicherungsbolzen 42 zu liegen.
[0024] Im weiteren ist hier auch das Begasungsventil 7 sichtbar, über das der Behälter 1
beispielsweise mit einem Schutzgas begast oder über das ein bestimmtes Produkt in
den Behälter 1 gefüllt werden kann.
Figuren 6 und 7
[0025] Hier ist die Situation bei nicht korrektem Spannen des Spannrings 4 dargestellt.
Die Ventilkappe 51 kann zwar vollständig auf das Ventilgehäuse 52 geschraubt werden,
doch ist es nicht möglich, im Behälter 1 einen Überdruck aufzubauen, der den durch
das Gewicht des Behälterdeckels 2 erzeugten Druck wesentlich übersteigt, da dann der
Behälterdeckel 2 vom Flansch 11 abgehoben wird und Gas über den zwischen Flansch 11
und Behälterdeckel 2 entstehenden Spalt entweicht.
[0026] Zu dem vorbeschriebenen Container sind weitere konstruktive Variationen realisierbar.
Hier ausdrücklich erwähnt seien noch:
- Die Sicherungsmittel können alternativ ein am Spannring ausgebildetes Loch und ein
an der Ventilkappe montiertes, um diese drehbares Halteelement mit einem daran angebrachten,
parallel zur Richtung der axialen Relativbewegung der Ventilkappe zum Ventilgehäuse
ausgerichteten Sicherungsbolzen, der bei sich in der Spannstellung befindlichem Spannring
und geschlossenem Sicherheitsventil in das Loch ragt, umfassen.
- Die Druckentlastungsvorrichtung kann auch durch einen Hahn gebildet sein.
1. Container, umfassend einen Behälter (1) mit einer von einem Flansch (11) umgebenen
Behälteröffnung, einen Behälterdeckel (2) zum Verschliessen der Behälteröffnung, eine
am Behälterdeckel (2) angebrachte Druckentlastungsvorrichtung (5), die in geschlossenem
Zustand kein Gas durchlässt, und einen den Flansch (11) umgebenden und relativ zu
diesem zwischen einer Spannstellung, in dem er den Behälterdeckel (2) gegen den Behälter
(1) spannt, und einer losen Stellung verdrehbaren Spannring (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Container Sicherungsmittel (6, 61, 42) umfasst, die sicherstellen, dass bei sich
in der Spannstellung befindlichem Spannring (4) und geschlossener Druckentlastungsvorrichtung
(5) ein Lösen des Spannrings (4) erst möglich ist, nachdem die Druckentlastungsvorrichtung
(5) so geöffnet worden ist, dass Gas aus dem Behälter (1) entweichen kann.
2. Container nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckentlastungsvorrichtung ein Sicherheitsventil (5) ist, das vorzugsweise eine
auf ein Ventilgehäuse (52) drehbare Ventilkappe (51) umfasst und bei vollständig auf
das Ventilgehäuse (52) gedrehter Ventilkappe (51) gasdicht geschlossen ist.
3. Container nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilkappe (51) so weit vom Ventilgehäuse (52) wegdrehbar ist, dass Gas aus
dem Behälter (1) entweichen kann, die Ventilkappe (51) aber noch auf dem Ventilgehäuse
(52) gehalten ist.
4. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Flansch (11) mindestens einen nach aussen abstehenden Spannbolzen (12) aufweist
und der Spannring (4) mit mindestens einer bajonettverschlussartigen Aussparung (41)
zur Aufnahme des Spannbolzens bzw. eines der Spannbolzen (12) versehen ist, wobei
der Spannbolzen (12) den Spannring (4) in der Spannstellung gegen den Behälter (1)
spannt.
5. Container nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsmittel einen am Spannring (4) angebrachten, parallel zur Richtung der
axialen Relativbewegung der Ventilkappe (51) zum Ventilgehäuse (52) ausgerichteten
Sicherungsbolzen (42) und eine an der Ventilkappe (51) montierte, um diese drehbare
Scheibe (6) mit einem Loch (61) zur Aufnahme des Sicherungsbolzens (42) bei sich in
der Spannstellung befindlichem Spannring (4) und geschlossenem Sicherheitsventil (5)
umfassen.
6. Container nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsmittel ein am Spannring ausgebildetes Loch und ein an der Ventilkappe
montiertes, um diese drehbares Halteelement mit einem daran angebrachten, parallel
zur Richtung der axialen Relativbewegung der Ventilkappe zum Ventilgehäuse ausgerichteten
Sicherungsbolzen, der bei sich in der Spannstellung befindlichem Spannring und geschlossenem
Sicherheitsventil in das Loch ragt, umfassen.
7. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass er Behälterdeckel-Positioniermittel (13, 23) umfasst, die sicherstellen, dass der
Behälterdeckel (2) nur in einer Stellung genau auf den Behälter (1) passt.
8. Container nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälterdeckel-Positioniermittel einen Nocken (23) und eine komplementäre Aussparung
(13) umfassen.
9. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass er Spannring-Positioniermittel (21, 43) umfasst, die sicherstellen, dass der Spannring
(4) nur in einer Stellung den Behälterdeckel (2) gegen den Behälter (1) spannen kann,
wobei die Spannring-Positioniermittel vorzugsweise einen auf dem Behälterdeckel (2)
schräg angebrachten Handgriff (21) und eine Aussparung (43) im Spannring (4) umfassen.
10. Container nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Behälterdeckel (2) und Flansch (11) ein Dichtring (3) angeordnet ist.