[0001] Die Erfindung betrifft ein Eingabemodul zur Eingabe von Steuerbefehlen für eine Aufzugsteuerung
mit einer Tastatur zur Befehlseingabe und mit einer Leuchtanzeige zur Quittierung
der Befehle.
[0002] Zur Eingabe von Steuerbefehlen, insbesondere Rufbefehlen, ist üblicherweise an einer
Wand des Fahrkorbs einer Aufzuganlage sowie auf den einzelnen Stockwerken, die vom
Fahrkorb angefahren werden, jeweils ein Eingabemodul mit einer Tastatur vorgesehen,
der meist eine Leuchtanzeige zugeordnet ist zur Quittierung des eingegebenen Steuerbefehls.
In vielen Fällen kommt zur Eingabe der Steuerbefehle eine Vielzahl mechanischer Taster
zum Einsatz. Derartige mechanische Taster sind allerdings störungsanfällig. Als besonderer
Nachteil hat sich herausgestellt, daß Eingabemodule mit mechanischen Tastaturen für
jede einzelne Aufzuganlage separat durch mechanische Modifikation an die jeweiligen
örtlichen Gegebenheiten angepaßt werden müssen.
[0003] Eine geringere Störungsanfälligkeit ergibt sich bei Eingabemodulen, die einen sogenannten
Touchscreen-Monitor aufweisen, wie sie beispielsweise aus der US-A-5,679,934 bekannt
sind. Derartige Touchscreen-Monitore ermöglichen die Eingabe von Steuerbefehlen durch
Berühren des Monitors, und die Quittierung der eingegebenen Steuerbefehle kann auf
dem Monitor durch geeignete Anzeige erfolgen. Der Monitor weist hierbei eine glatte
Glasoberfläche auf, die auch auf einfache Weise gereinigt werden kann. Eingabemodule
mit Touchscreen-Monitor sind allerdings kostenintensiv und erfordern eine sehr pflegliche
Behandlung.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Eingabemodul der eingangs genannten
Art derart weiterzubilden, daß es in der Fertigung standardisierbar und kostengünstig
herstellbar ist.
[0005] Diese Aufgabe wird bei einem Eingabemodul der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Tastatur als Verbundglastastatur ausgebildet ist, die zumindest
ein Tastfeld aufweist, wobei durch Druck auf das Tastfeld ein diesem zuordenbares
Steuersignal ausgebbar ist, und daß das Eingabemodul eine elektronische Befehlsverarbeitungs-
und Anzeigensteuerungseinheit umfaßt.
[0006] Verbundglastastaturen sind an sich bekannt. Sie umfassen ein Deckglas, ein Trägerglas
sowie zwischen Deckund Trägerglas angeordnete Leiterbahnen, die im Bereich der Tastfelder
übereinander angeordnet sind, wobei durch Druck auf das Deckglas ein mechanischer
Kontakt zwischen zwei sich kreuzenden Leiterbahnen geschlossen werden kann, so daß
ein positionsabhängiges Steuersignal ausgebbar ist. Das Deckglas ist hierbei membranartig
ausgestaltet. Hierbei ist es von Vorteil, wenn das Deckglas ebenso wie das Trägerglas
einen hohen Transmissionsgrad für sichtbares Licht aufweist, beispielsweise einen
Transmissionsgrad von über 90 %.
[0007] Beim erfindungsgemäßen Eingabemodul ist vorgesehen, daß die von der Verbundglastastatur
bereitgestellten Tastfelder frei programmierbar einem gewünschten Steuersignal für
die Aufzugsteuerung zugeordnet werden können. Dies ermöglicht eine einheitliche Voreinstellung
der Zuordnung der Tastfelder im Herstellungswerk des Eingabemoduls, beispielsweise
in der Form, daß jedem Tastfeld ein bestimmtes Stockwerk, welches vom Fahrkorb bedient
werden soll, zugewiesen wird. Soll später beispielsweise aufgrund von Änderungen der
Gebäudebelegung die Zuordnung der Tastfelder geändert werden, so kann die Änderung
durch Umprogrammierung erfolgen, ohne daß hierbei mechanische Komponenten des Eingabemoduls
abgeändert werden müssen. Eine derartige softwaremäßige Änderung kann selbstverständlich
auch vor Ort beim Einbau des Eingabemoduls in eine Aufzuganlage erfolgen. Die Eingabemodule
können also in standardisierbarer Fertigung in großer Stückzahl hergestellt werden,
ohne daß bei der Herstellung der Eingabemodule die konkreten Gegebenheiten einer bestimmten
Aufzuganlage berücksichtigt werden müssen.
[0008] Vorteilhafterweise wird dem Benutzer eine glatte Glasoberfläche zur Verfügung gestellt,
die auf einfache Weise gereinigt werden kann, ohne daß hierbei jedoch die hohen Kosten
eines Touchscreen-Monitors anfallen. Außerdem weisen Verbundglastastaturen eine beträchtlich
höhere Belastbarkeit auf als Touchscreen-Monitore.
[0009] Eine besonders kompakte Ausgestaltung des Eingabemoduls kann dadurch erzielt werden,
daß die Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuerungseinheit eine hinter der Verbundglastastatur
im wesentlichen parallel zu dieser angeordnete Leiterplatte umfaßt. Die Leiterplatte
bildet somit quasi eine rückseitige Abdeckung der Verbundglastastatur. Hierbei kann
ein sehr geringer Abstand zwischen der Verbundglastastatur und der Leiterplatte gewählt
werden, so daß das Eingabemodul auch bei sehr beengten Platzverhältnissen in eine
Wand eines Fahrkorbes einer Aufzugsanlage integriert werden kann.
[0010] Von Vorteil ist es, wenn die Leuchtanzeige den Tastfeldern der Verbundglastastatur
jeweils zugeordnete Leuchtelemente beispielsweise zur Quittierung der Steuerbefehle
umfaßt. Dies ermöglicht eine Ausgestaltung, bei der zumindest einem Teil der Tastfelder,
vorzugsweise sämtlichen Tastfeldern, jeweils ein Leuchtelement zugeordnet ist, das
zum Beispiel bei der Betätigung der Verbundglastastatur im Bereich des jeweiligen
Tastfeldes von der Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuerungseinheit ansteuerbar
ist.
[0011] Es kann auch vorgesehen sein, daß zumindest ein Teil der den Tastfeldern zugeordneten
Leuchtelemente aufgrund externer Steuersignale ansteuerbar ist. Dies ermöglicht eine
Ausgestaltung, bei der ein oder mehrere Tastfelder als Anzeigefelder dienen, die bei
Vorliegen eines bestimmten Betriebszustandes der Aufzuganlage, beispielsweise bei
Überlast oder Sonderfahrt oder auch für die Fahrtrichtung, aufleuchtet.
[0012] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Leuchtelemente
an der Leiterplatte gehalten sind. Die Leiterplatte trägt bei einer derartigen Ausführungsform
nicht nur die elektronischen Bauelemente der Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuerungseinheit,
sondern sie dient gleichzeitig als Träger für die Leuchtelemente.
[0013] Die Leuchtelemente können beispielsweise als LED-Dioden ausgebildet sein.
[0014] Es kann vorgesehen sein, die Leuchtelemente auf der der Verbundglastastatur abgewandten
Seite der Leiterplatte anzuordnen. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Leiterplatte
den Leuchtelementen zugeordnet jeweils einen Durchlaß aufweist, so daß die von den
Leuchtelementen emittierte Lichtstrahlung durch die Leiterplatte hindurchtreten und
zu den Tastfeldern der Verbundglastastatur gelangen kann. Von Vorteil ist es hierbei,
wenn an den Durchlässen jeweils ein optisches Lichtübertragungselement angeordnet
ist, beispielsweise eine optische Linse, so daß ein möglichst großer Anteil der von
den Leuchtelementen emittierten Lichtstrahlung auf das jeweils zugeordnete Tastfeld
gerichtet werden kann.
[0015] Zusätzlich zum Einsatz der Leuchtanzeige ist bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, daß das Eingabemodul Beleuchtungselemente zur Beleuchtung der Tastfelder
umfaßt. Hierbei ist es günstig, wenn die Beleuchtungselemente an der Leiterplatte
gehalten sind.
[0016] Es kann beispielsweise vorgesehen sein, daß mittels der Beleuchtungselemente die
Tastfelder der Verbundglastastatur gleichmäßig ausgeleuchtet werden, während Leuchtelemente
zur Quittierung der Steuerbefehle jeweils ein nur in einem Teilbereich der Tastfelder
sichtbares Quittierungssignal bereitstellen.
[0017] Es kann auch vorgesehen sein, daß sich die Beleuchtungselemente und die Leuchtelemente
zur Quittierung der Steuerbefehle in ihrer Farbe unterscheiden. Alternativ und/oder
ergänzend kann vorgesehen sein, daß die Leuchtelemente ein Blinksignal bereitstellen.
[0018] Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Verbundglastastatur mit einer auswechselbaren
transparenten oder teiltransparenten Beschriftungsfolie hinterlegt ist. Mittels der
Beschriftungsfolie können die Tastfelder der Verbundglastastatur beschriftet werden.
Die Beschriftungsfolie ist auswechselbar an der Rückseite der Verbundglastastatur
gehalten. Dies gibt die Möglichkeit, werksseitig eine einheitlich gestaltete Beschriftungsfolie
bereitzustellen, die jedoch von einem Benutzer jederzeit geändert werden kann, so
daß eine an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten der Aufzuganlage angepaßte Beschriftungsfolie
zum Einsatz kommen kann. Außerdem kann die Beschriftungsfolie ausgewechselt werden,
wenn die Zuordnung der einzelnen Tastfelder geändert wird. Das erfindungsgemäße Eingabemodul
kann somit bei standardisierter Herstellung vielfältig eingesetzt werden.
[0019] Alternativ und/oder ergänzend kann vorgesehen sein, daß die Beschriftungsfolie in
einem Teilbereich der einzelnen Tastfelder jeweils einen Durchbruch aufweist, so daß
die von den Leuchtelementen und/oder den Beleuchtungselementen bereitgestellte Lichtstrahlung
im Bereich der Durchbrüche durch die Beleuchtungsfolie hindurchtreten kann.
[0020] Um eine besonders einfache und vielseitige elektrische Verbindung des Eingabemoduls
mit einer zentralen Aufzugsteuerung bereitzustellen, ist bei einer bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, daß die Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuerungseinheit eine BUS-Schnittstelle
umfaßt zur elektrischen Verbindung mit der zentralen Aufzugsteuerung.
[0021] Das erfindungsgemäße Eingabemodul kann sowohl als Vorrichtung zur Eingabe von Steuerbefehlen
in einem Fahrkorb einer Aufzuganlage zum Einsatz kommen als auch als Terminal für
die Zielauswahlsteuerung von Aufzügen, mit dessen Hilfe die Benutzer einem von der
Aufzugsteuerung ausgewählten Aufzug zugewiesen werden können. Derartige Terminals
kommen bei Aufzuganlagen mit mehreren Aufzügen zum Einsatz und sind jeweils an einer
Haltestelle der Aufzüge im Stockwerksbereich angeordnet.
[0022] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im
Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
- Figur 1:
- eine schematische Schnittansicht eines Eingabemoduls für eine Aufzugsteuerung;
- Figur 2:
- eine Teilschnittansicht längs der Linie 2-2 in Figur 1;
- Figur 3:
- eine Draufsicht auf das Eingabemodul mit einer Beschriftungsfolie gemäß einer ersten
Ausführungsform;
- Figur 4:
- eine Draufsicht auf das Eingabemodul ähnlich Figur 3 mit einer Beschriftungsfolie
gemäß einer zweiten Ausführungsform und
- Figur 5:
- eine Draufsicht auf das Eingabemodul ähnlich Figur 3 mit einer Beschriftungsfolie
gemäß einer dritten Ausführungsform.
[0023] In den Figuren 1 und 2 ist schematisch ein Eingabemodul 10 dargestellt, das in eine
Wand 12 eines Fahrkorbes einer Aufzuganlage integriert ist. Das Eingabemodul 10 umfaßt
eine in einem Befestigungsrahmen 14 gehaltene transparente Verbundglastastatur 16
mit einer hinterlegten Beschriftungsfolie 18 sowie eine parallel zur Verbundglastastatur
16 und im Abstand zu dieser auf deren Rückseite angeordnete Befehlsverarbeitungs-
und Anzeigensteuerungseinheit 20, die eine Vielzahl von elektronischen Bauteilen aufweist,
die auf einer gemeinsamen Leiterplatte 24 gehalten sind.
[0024] Der Aufbau der Verbundglastastatur 16 wird insbesondere aus der Schnittdarstellung
gemäß Figur 2 deutlich. Sie umfaßt ein Deckglas in Form einer Glasmembran 26 sowie
ein Trägerglas 28, an deren der Leiterplatte 24 zugewandten Rückseite die Beschriftungsfolie
18 angeordnet ist. Die Glasmembran 26 trägt auf ihrer dem Trägerglas 28 zugewandten
Rückseite parallel zueinander angeordnete Leiterbahnen 30. Entsprechende Leiterbahnen
32 sind auf der der Glasmembran 26 zugewandten Vorderseite des Trägerglases 28 angeordnet,
wobei allerdings die Leiterbahnen 32 des Trägerglases 28 senkrecht zu den Leiterbahnen
30 der Glasmembran 26 ausgerichtet sind. Die Leiterbahnen 30, 32 bilden somit eine
Gitterstruktur. Mittels Abstandshaltern 34 sind die Glasmembran 26 und das Trägerglas
28 in einem derartigen Abstand voneinander gehalten, daß sich die Leiterbahnen 30
und 32 in unbelastetem Zustand der Glasmembran 26 nicht berühren. Erfährt jedoch die
Glasmembran 26 im Bereich eines Kreuzungspunktes der Leiterbahnen 30 und 32 eine Druckbelastung,
so verbiegt sich die Glasmembran 26 derart, daß sich die Leiterbahnen 30 und 32 in
diesem Punkt berühren und damit ein elektrischer Kontakt zwischen den beiden Leiterbahnen
hergestellt wird. Von der Verbundglastastatur 16 wird somit ein positionsabhängiges
elektrisches Signal bereitgestellt, das über eine elektrische Verbindungsleitung 36
an die Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuerungseinheit 20 geleitet und von dieser
elektronisch verarbeitet wird. Die Befehlsverarbeitungs- und Anzeigesteuerungseinheit
20 wiederum steht über ein Anschlußkabel 38 mit einer üblichen, in der Zeichnung nicht
dargestellten Aufzugsteuerung in elektrischer Verbindung, so daß über das Anschlußkabel
38 Steuersignale zwischen der Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuereinheit 20 und
der Aufzugsteuerung übertragbar sind.
[0025] Wie insbesondere aus Figur 4 deutlich wird, wird durch die gitterförmig angeordneten
Leiterbahnen 30 und 32 eine Vielzahl von Tastfeldern 40 definiert, die jeweils einem
Kreuzungspunkt der Leiterbahnen 30 und 32 zugeordnet sind. Wird die Glasmembran 26
im Bereich eines dieser Tastfelder 40 mit Druck beaufschlagt, so wird der zugeordnete
elektrische Kontakt zwischen Leiterbahnen 30 und 32 geschlossen und über das Anschlußkabel
38 ein dem jeweils betätigten Tastfeld zuordnenbares Steuersignal ausgegeben. Durch
Programmierung der Befehlsverarbeitungs- und Anzeigesteuerungseinheit 20 kann einzelnen
oder mehreren Tastfeldern 40 jeweils eine spezifische Steuerungsfunktion zugewiesen
werden, und mittels der rückseitig angeordneten Beschriftungsfolie 18 können die Tastfelder
40 entsprechend ihrer zugewiesenen Funktion beschriftet werden. So können beispielsweise
einzelne Tastfelder 40 die Funktion von Etagenanruftasten 1 bis 9 übernehmen, so daß
durch Druck auf eines dieser Tastfelder aufgrund eines von der Befehlsverarbeitungs-
und Anzeigensteuereinheit 20 ausgegebenen Steuersignals der Fahrkorb der Aufzuganlage
die entsprechend gewählte Etage anfährt. Eine Beschriftungsfolie mit einer derartigen
Beschriftung der Tastfelder 40 ist in Figur 3 dargestellt. Zusätzlich zu den Etagenanruftasten
1 bis 9 sind bei der dieser Beschriftungsfolie entsprechenden Zuordnung weitere Tastfelder
40 als Türbetätigungstasten 42, 44 belegt zum Öffnen bzw. Schließen der Aufzugstüren.
Ein weiteres Tastfeld 40 ist in Form einer Ventilatorbetätigungstaste 46 belegt zur
Betätigung eines im Fahrkorb vorgesehenen Ventilators.
[0026] Zur Quittierung der über die Tastfelder 40 durch Druck auf die Glasmembran 26 eingegebenen
Steuerbefehle trägt die Leiterplatte 24 auf ihrer der Verbundglastastatur 16 zugewandten
Vorderseite eine Vielzahl von Leuchtelemente in Form von LED-Dioden 48, die jeweils
einem Tastfeld 40 zugeordnet sind und bei Betätigung des jeweiligen Tastfeldes ein
Leuchtsignal emittieren.
[0027] Die Verbundglastastatur 16 weist außerdem einen Anzeigenbereich 50 auf mit Anzeigenfeldern
52. Im Bereich der Anzeigenfelder 52 verlaufen zwar zwischen der Glasmembran 26 und
dem Trägerglas 28 ebenfalls Leiterbahnen 30 und 32, wird aber im Bereich des Anzeigenfeldes
50 ein elektrischer Kontakt zwischen den Leiterbahnen 30 und 32 geschlossen, so hat
dies bei der dargestellten Ausführungsform des Eingabemoduls 10 aufgrund der gewählten
Programmierung kein von der Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuerungseinheit 20
bereitgestelltes Ausgangssignal zur Folge, vielmehr kann über das Anschlußkabel 38
ein Eingangssignal von der zentralen Aufzugsteuerung eingegeben werden, das beispielsweise
einem bestimmten Betriebszustand der Aufzuganlage entspricht, so daß dann eine einem
Anzeigenfeld 52 zugeordnete LED-Diode aufleuchtet und damit den Betriebszustand anzeigt.
Durch geeignete Programmierung können selbstverständlich auch die Anzeigefelder 52
die Funktion eines aktiven Tastfeldes 40 übernehmen zur Eingabe von Steuerbefehlen.
[0028] Die Tast- und Anzeigefelder 40 bzw. 52 des erfindungsgemäßen Eingabemoduls erhalten
werksseitig bei der Herstellung des Eingabemoduls eine standardmäßige Zuordnung, wie
sie voranstehend unter Bezugnahme auf Figur 3 erläutert wurde. Unter Bezugnahme auf
Figur 4 kann jedoch auch vorgesehen sein, daß lediglich vier Tastfelder 40 eine Steuerfunktion
übernehmen in Form von Etagenanruftasten für ein Untergeschoß, ein Erdgeschoß sowie
erste und zweite Obergeschosse, während die übrigen Tastfelder 40 entweder gar keine
Funktion aufweisen, indem bei ihrer Betätigung kein entsprechendes Steuersignal über
das Anschlußkabel 38 an eine zentrale Aufzugsteuerung übermittelt wird, oder aber
sie dienen, wie voranstehend bereits beschrieben, als Anzeigefelder 52. Die Änderung
der Zuordnung der Tastfelder 40 macht eine Änderung der Beschriftungsfolie erforderlich.
Eine entsprechend geänderte Beschriftungsfolie 118 ist in Figur 4 dargestellt. Sie
stimmt bis auf die Beschriftung der aktiven Tastfelder 40 mit der voranstehend unter
Bezugnahme auf die Figur 3 erläuterten Beschriftungsfolie 18 überein. Für identische
Bauteile und Funktionen werden deshalb dieselben Bezugszeichen verwendet wie in den
Figuren 1, 2 und 3. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird in vollem Umfange auf die
voranstehenden Erläuterungen Bezug genommen.
[0029] Die Beschriftungsfolien 18 und 118 sind im Bereich der aktiven Tastfelder 40 lichtundurchlässig,
sie weisen jedoch jeweils in einem Randbereich der aktiven Tastfelder 40 einen Durchbruch
49 auf, der jeweils einer LED-Diode 48 zugeordnet ist, so daß das jeweilige Quittierungssignal
nur im Bereich der Durchbrüche 49 aufleuchtet. Im Bereich des Anzeigefeldes 50 hingegen
sind die Beschriftungsfolien 18 und 118 lichtdurchlässig ausgebildet, so daß der im
jeweiligen Anzeigefeld 52 angebrachte Schriftzug bei Aufleuchten der zugeordneten
LED-Diode lesbar ist.
[0030] Selbstverständlich kann vorgesehen sein, die Beschriftungsfolie auch im Bereich der
Tastfelder 40 lichtdurchlässig auszugestalten. Eine entsprechend ausgebildete Beschriftungsfolie
218 ist in Figur 5 dargestellt. Wird bei dieser Beschriftungsfolie 218 ein aktives
Tastfeld 40 betätigt, so leuchtet zur Rufquittierung das gesamte Tastfeld 40 auf.
[0031] Aus dem voranstehenden wird deutlich, daß das Eingabemodul 10 in seiner Fertigung
standardisierbar ist und durch Programmierung an die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten
einer Aufzugsanlage angepaßt werden kann, ohne daß hierbei eine mechanische Modifizierung
des Eingabemoduls 10 erforderlich ist.
1. Eingabemodul zur Eingabe von Steuerbefehlen für eine Aufzugssteuerung mit einer Tastatur
zur Befehlseingabe und mit einer Leuchtanzeige zur Quittierung der Befehle, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur als Verbundglastastatur (16) ausgebildet ist, die zumindest ein Tastfeld
(40) aufweist, wobei durch Druck auf das Tastfeld (40) ein diesem zuordnenbares Steuersignal
ausgebbar ist, und daß das Eingabemodul (10) eine elektronische Befehlsverarbeitungs-
und Anzeigensteuerungseinheit (20) umfaßt.
2. Eingabemodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuerungseinheit (20) eine hinter der Verbundglastastatur
(16) im wesentlichen parallel zu dieser angeordnete Leiterplatte (24) umfaßt.
3. Eingabemodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtanzeige den Tastfeldern (40) jeweils zugeordnete Leuchtelemente (48) umfaßt.
4. Eingabemodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtelemente (48) von der Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuerungseinheit
(20) ansteuerbar sind.
5. Eingabemodul nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtelemente als LED-Dioden (48) ausgebildet sind.
6. Eingabemodul nach Anspruch 3, 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtelemente (48) an der Leiterplatte (24) gehalten sind.
7. Eingabemodul nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingabemodul Beleuchtungselemente zur Beleuchtung der Tastfelder umfaßt.
8. Eingabemodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungselemente an der Leiterplatte gehalten sind.
9. Eingabemodul nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbundglastastatur (16) mit einer auswechselbaren Beschriftungsfolie (18; 118;
218) hinterlegt ist.
10. Eingabemodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschriftungsfolie (218) zumindest teilweise transparent ausgebildet und/oder
mit Durchbrüchen versehen ist.
11. Eingabemodul nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Eingabemodul (10) zumindest ein Anzeigenfeld (50) zur Anzeige eines Betriebszustandes
des Aufzugs umfaßt.
12. Eingabemodul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anzeigenfeld (50) ein Leuchtelement (48) zugeordnet ist.
13. Eingabemodul nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtelement (48) von der Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuerungseinheit
(20) ansteuerbar ist als Reaktion auf ein der Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuerungseinheit
(20) eingebbares externes Steuersignal.
14. Eingabemodul nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befehlsverarbeitungs- und Anzeigensteuerungseinheit (20) eine BUS-Schnittstelle
umfaßt zur elektrischen Verbindung mit einer zentralen Aufzugssteuerung.