[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Turbinenschaufel für Dampf- oder Gasturbinen
sowie Verdichter, welche Schaufel aus Vormaterial durch spanabhebende Bearbeitung
erstellt und thermisch behandelt oder vergütet wird.
[0002] Turbinenschaufeln mit einer für den jeweiligen Einsatz in den Turbinen und Verdichtern
erforderlichen Form können nach dem Gesenkschmiede- Verfahren durch spanende Bearbeitung
aus einem Knüppel oder durch ein Schmieden auf Rohform mit einer anschließenden Spanabnahme
erstellt werden. Dabei wird das Vormaterial aus in Formen erstarrten Legierungen durch
Schmieden und/der Walzen hergestellt und gegebenenfalls für die Weiterverarbeitung
wärmebehandelt. Es ist bekannt, Gußblöcke, Stranggußblooms oder Umschmelzblöcke für
die Vormaterialherstellung zu verwenden.
[0003] Zur Erhöhung des Wirkungsgrades werden Turbinen mit hohen Dampfeintrittstemperaturen
von bis zu 600°C und darüber und geringen Spalten zwischen Umlenk- und Laufschaufeln
gebaut, so daß der Güte und den Eigenschaften des Schaufelwerkstoffes besonderer Stellenwert
zukommt. Außerordentlich wichtig ist es dabei, daß bei einer Erwärmung auf den Betriebszustand
der Turbine und in der Folge beim Lastlauf die Schaufeln "stehen", also sich nicht
verbiegen und daß insbesondere bei den Laufschaufeln kein Kriechen des Werkstoffes
bei der hohen Betriebstemperatur und einer dergleichen Zentrifugalbelastung eintritt.
Turbinen für zweiphasige Generatoren weisen eine Umdrehungszahl von 3000 bzw. 3600
min
-1 auf, was bei hohen Leistungen derselben beträchtlicher Beanspruchungen der Laufschaufeln
erbringt.
[0004] Die nach dem eingangs beschriebenen Verfahren hergestellten Turbinenschaufeln weisen
jedoch über den Querschnitt und gegebenenfalls in Achs- bzw. Längsrichtung Seigerungen
auf, die von der Blockerstarrung herrühren. Bei einer Warmumformung und Wärmebehandlung
werden diese Inhomogenitäten zwar gestreckt und teilweise durch Diffusion vermindert,
eine vollkommene Materialhomogenität kann jedoch nicht erreicht werden. Auch bei einer
Verwendung von Umschmelzblöcken wie Elektro-Schlacke-Umschmelz- oder Vakuum-Umschmelz-Blöcken
ist zumeist keine vollständige Isotropie des Legierungwerkstoffes erreichbar.
[0005] Weist nun eine Turbinenschaufel Anisotropie mit über den Querschnitt exzentrisch
verlaufenden Seigerungen auf, so kann es bei der Erwärmung und/oder Belastung derselben
zum Auswandern der Schaufelenden aus der vorgesehenen Position kommen, was vom Turbinenhersteller
zu berücksichtigen ist. Beispielsweise kann ein verstärktes Seigerungsbild durch die
Magnetpulvermethode offengelegt werden.
[0006] Im Turbinenbau werden im Hinblick auf eine hohe Verfügbarkeit und Sicherheit der
Wärmekraftmaschinen Turbinenschaufeln gefordert, die einerseits höchstmögliche Materialhomogenität
besitzen und andererseits eine geringe Kriechneigung des Werkstoffes bei Betriebstemperatur
aufweisen. Die Erfindung setzt sich das Ziel, Turbinenschaufeln zu schaffen, die an
den Strömungsflächen spanabhebend bearbeitet sind und obige Forderungen erfüllen.
[0007] Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß eine Turbinenschaufel mit den Werkstoffeigenschaften
bei Raumtemperatur:
Zugfestigkeit |
Rm = mindestens 700 N/mm2 |
Dehngrenze |
Rp0,2 = mindestens 550 N/mm2 |
Dehnung |
A = mindestens 15 % |
Einschnürung |
Z = mindestens 10% |
für Dampfturbinen oder Gasturbinen sowie Verdichter, gebildet aus einem pulvermetallurgisch
( PM), bei Pulverisierung einer Schmelze durch Gasverdüsung mittels Stickstoffes und
heißisostatischen Pressens ( HIP) des Pulvers, hergestelltem Vormaterial, welches
spanabhebend bearbeitet und die derart erstellte Turbinenschaufel thermisch behandelt
oder vergütet ist.
[0008] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen im wesentlichen darin, daß ein, nach
dem pulvermetallurgischen (PM)- Verfahren hergestelltes Vormaterial im wesentlichen
seigerungsfrei ist und eine hohe Werkstoffhomogenität der daraus gefertigten Turbinenschaufel
sicherstellt. Auch bei einem hohen Verformungsgrad bzw. einer großen Längsstreckung
des Materials bleibt die Homogenität, insbesondere über den Querschnitt erhalten,
wodurch keine Tendenz einer Verbiegung der freien Schaufelenden gegeben ist.
[0009] Bei der Pulverherstellung ist es erfindungswesentlich, daß diese durch eine Gasverdüsung
mittels Stickstoffes erfolgt, weil ein an der Oberfläche der Pulverkörner mit einem
Durchmesser von weniger als 0,2 mm anlagernder, erhöhter Stickstoffgehalt durch Diffusion
bei den Temperaturen, die beim heißisostatischen Pressen zur Anwendung kommen, vergleichmäßigt
wird. Ein Verdichten des Metallpulvers erfolgt in bekannter Weise in einem Behälter,
wobei die Resthohlräume vor einem HIP-en evakuiert oder mit Stickstoff gefüllt werden.
[0010] Es war durchaus überraschend für den Fachmann, daß im Vergleich mit der Herstellung
nach dem Stand der Technik eine PM-Fertigung eine derart wesentliche Gütesteigerung
der Turbinenschaufel bewirkt. Einerseits treten bei einer thermischen Behandlung oder
beim Vergüten des Werkstoffes keine oder nur geringe Formänderungen der PM-Schaufel
auf, was ein sogenanntes Richten weitgehend unnotwendig macht und Richtspannungen
vermeidet, andererseits kann die wesentlich verbesserte Schaufelgüte im Turbinenbau
genutzt und die Betriebssicherheit der Wärmekraftmaschine erhöht werden.
[0011] Wenn, wie gemäß einer Weiterbildung der Erfindung, das Vormaterial nach dem heißisostatischen
Pressen ( HIP-en), vorzugsweise in einer endabmessungsnahen Form, unverformt ( as-HIP-ed)
spanabhebend bearbeitet ist, kann eine besonders wirtschaftliche Herstellung der Turbinenschaufel
erreicht werden. Obwohl laut Fachmeinung eine unverformte PM- Turbinenschaufel, also
im sogenannten " AS-HIPED" Zustand, die gewünschten mechanischen Materialeigenschaften
nicht aufweisen kann, hat es sich herausgestellt, daß eine derartige Schaufel teilweise
sogar verbesserte Gütemerkmale besitzt.
[0012] Besondere Werkstoffvorteile, insbesondere hinsichtlich gesteigerter Homogenität,
können erreicht werden, wenn das PM-Vormaterial aus einer Eisenbasislegierung, welche
ledeburitfrei erstarrt, gebildet ist. Obwohl das PM-Verfahren insbesondere für Legierungen
entwickelt wurde, welche bei der Erstarrung primäre Ausscheidungen, zum Beispiel Karbide,
bilden und dieses Verfahren bei ledeburitfrei erstarrenden Stählen nicht qualitätswirksam
sein kann, hat es sich überraschend gezeigt, daß damit eine wesentliche Gütesteigerung
des Schaufellegierungswerkstoffes erreichbar ist.
[0013] Eine Turbinenschaufel für hohe thermische und mechanische, insbesondere dynamische
Beanspruchungen und fehlende Tendenz zu Endenverbiegungen im praktischen Einsatz ist
erstellbar, wenn das PM-Vormaterial aus einem martensitischen Chromstahl mit einer
Zusammensetzung von in Gew.-%
Chrom (Cr) |
bis 29,0 |
Kohlenstoff (C) |
bis 0,4 |
Stickstoff (N) |
bis 0,3 |
(C+N) |
0,16 bis 0,4 |
Molybdän (Mo) |
bis 2,0 |
Vanadin (V) |
bis 1,0 |
Silizium (Si) |
bis 0,6 |
Mangan(Mn) |
bis 2,0 |
Schwefel (S) |
bis 0,49 |
(Mn/S) |
MIN 2,0 |
Wolfram(W) |
bis 2,5 |
Nickel (Ni) |
MAX 3,0 |
Niob (Nb) |
bis 0,12 |
Bor (B) |
bis 0,01 |
Eisen(Fe) |
Rest |
sowie herstellungsbedingte Verunreinigungen und Begleitelementen gebildet ist.
[0014] Dabei wurde unerwartet gefunden, daß der Werkstoff vergleichsweise eine geringere
Kriechneigung bei Einsatztemperatur aufweist. Die Ursachen dafür sind wissenschaftlich
noch nicht vollkommen geklärt, es wird jedoch vermutet, daß einige Elemente, bevorzugt
durch die PM-Herstellung, einen gewisssen Dispersionshärteffekt bewirken und bei hohen
Temperaturen formerhaltend wirksam sind.
[0015] Fertigungstechnisch, aber auch im Hinblick auf die Langzeit-Gebrauchseigenschaften
kann es bevorzugt sein, wenn für die Turbinenschaufel das PM-Vormaterial aus einem
martensitischen Chromstahl mit einer Zusammensetzung on Gew.-% von
Cr = |
8,0 bis 22,0, vorzugsweise 9,0 bis 16,0 |
C = |
0,1 bis 0,35, vorzugsweise 0,15 bis 0,3 |
N = |
0,005 bis 0,28, vorzugsweise 0,1 bis 0,24 |
(C+N) = |
0,11 bis 0,40, vorzugsweise 0,21 bis 0,29 |
Mo = |
0,5 bis 2,0, vorzugsweise 0,8 bis 1,8 |
V = |
0,08 bis 0,6, vorzugsweise 0,12 bis 0,4 |
Si = |
0,05 bis 0,5, vorzugsweise 0,1 bis 0,35 |
Mn = |
0,05 bis 2,0, vorzugsweise 0,5 bis 0,95 |
S = |
0,002 bis 0,39, vorzugsweise 0,06 bis 0,35 |
(Mn/S) = |
MIN 2,1, vorzugsweise MIN 2,5 |
Nl = |
MAX 2,4, vorzugsweise MAX 0,9 |
B = |
bis 0,01 |
Fe = |
Rest und herstellungsbedingte Verunreinigungen gebildet ist. Die synergetische Wirkung
der Legierungselemente des PM-Werkstoffes ist dabei in mehrerer Hinsicht günstig für
Turbinenschaufeln. Einerseits ist, obwohl Sulfide mit nur geringem Durchmesser vorliegen,
die Zerspanbarkeit des Materials entscheidend verbessert, andererseits bleiben bei
Einhaltung eines bestimmten Mn/S- Verhältnisses die mechanischen Eigenschaften auch
bei oftmaligen Betriebszyklen auf hohem Niveau unverändert. |
[0016] Es kann auch erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das PM-Material aus einem weichmartensitischen
oder nickelmartensitischen Stahl mit einer Zusammensetzung von in Gew.-%
C = |
bis 0,1 |
N = |
bis 0,098 |
(C+N) = |
0,05 bis 0,12 |
Si = |
bis 1,0 |
Mn = |
bis 2,0 |
Cr = |
bis 20,0 |
S = |
bis 0,49 |
Mn/S = |
MIN 1,9 |
Mo = |
bis 3,0 |
V = |
bis 0,2 |
Ni = |
bis 8,0 |
Cu = |
bis 4,5 |
B = |
bis 0,01 |
Al = |
bis 0,08 |
Nb = |
bis 0,6 |
Fe = |
Rest und herstellungsbedingte Verunreinigungen gebildet ist. |
[0017] Bei diesen aus höher nickelhaltigen Legierungen hergestellten Turbinenschaufeln können
im wesentlichen die gleichen Verbesserungen der Materialeigenschaften wie bei den
vorher angeführten martensitischen Chromstählen erreicht werden, wodurch die Schaufelgüte
wesentlich gesteigert ist.
[0018] Zur Optimierung des Herstellungsaufwandes und der Gebrauchseigenschaften der Turbinenschaufel
kann es günsntig sein, wenn das PM-Vormaterial aus einem martensitischen Stahl mit
einer Zusammensetzung in Gew.-% von
C = |
0,02 bis 0,08, vorzugsweise 0,03 bis 0,05 |
N = |
0,001 bis 0,05, vorzugsweise 0,0015 bis 0,039 |
Si = |
0,08 bis 0,5, vorzugsweise 0,1 bis 0,4 |
Mn = |
0,1 bis 1,9, vorzugsweise 0,2 bis 1,6 |
S = |
0,003 bis 0,39, vorzugweise 0,1 bis 0,35 |
Cr = |
9,0 bis 20,0, vorzugsweise 9,0 bis 13,0 |
Mo = |
bis 2,0, vorzugsweise 0,6 bis 1,8 |
Ni = |
3,0 bis 7,9, vorzugsweise 3,5 bis 6,8 |
Cu = |
1,0 bis 4,4 |
Al |
bis 0,04 |
Fe = |
Rest und herstellungsbedingte Verunreinigungen gebildet ist. |
[0019] Umfangreiche Versuche und Materialerprobungen haben gezeigt, daß insbesondere für
eine Anwendung bei höchsten Temperaturen, zum Beispiel in Gasturbinen oder Triebwerken,es
vorteilhaft sein kann, wenn für eine Fertigung der Schaufel das PM-Vormaterial aus
einer Nickelbasis- oder Kobaltbasislegierung oder einer Legierung mit weniger als
29 Gew.-% Eisen gebildet ist.
[0020] Metallurgisch bzw. herstellungstechnisch ist jedoch ein Chromgehalt, der mindestens
14 Gew.-% beträgt, um Stickstoff, der eine günstige Wirkung auf die Materialeigenschaften
ausübt, in Lösung zu bringen.
[0021] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Materialerprobungen sowie Prüfergebnissen
näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine Probenlage im Knüppel in Längsrichtung
Fig. 2 eine Probenlage im Querschnitt des Knüppels
Fig. 3 eine Erprobung schematisch
[0022] Gemäß Fig. 1 wurden aus Walzknüppeln 1 für Turbinenschaufeln mit einer Seitenlänge
von D = 35 mm und einer Höhe von C = 350 mm Proben 2 derart entnommen, daß am Ende
eines vorgesehenen Einspannstückes 22 die Probe 2 einseitig eine Mittelachse des Querschnittes
( Fig. 2) berührt und eine gegenüberliegende bzw. äußere Seite der Probe im Abstand
von 1/3 der halben Seitenlänge D liegt. Die Breite der Proben betrug 1/4 der Seitenlänge
D des Knüppels.
[0023] Über die Höhe C des Knüppels waren die Proben demselben derart schief entnommen,
daß dem Einspannende gegenüberliegend, die äußere Probenseite mit einem Abstand von
1/8 D gegen die Querschnittsachse distanziert war. Dies Probenanordnung in den untersuchten
Knüppeln wurde gewählt, um die Wirkung von zentrisch längsgerichteten Seigerungen
zu ermitteln.
[0024] Eine Erprobung ist in Fig. 3 schematisch dargestellt. Die Probeneinspannung erfolgte
in einer Halterung 3, wobei ein Einspannstück 22 einer Probe 2 in dieser fixiert wurde.
Mit unterschiedlichen Aufheizgeschwindigkeiten erfolgte eine jeweilige Erwärmung der
Probe 2, die anschließend bei Temperaturen zwischen 300°C und 550°C gehalten wurden.
Dabei erfolgte eine Messung der Abweichung des der Einspannung gegenüberliegenden
Probenendes.
[0025] Die Untersuchungen haben gezeigt, daß bei einem erfindungsgemäßen PM-Werkstoff keinerlei
Abweichungen von einer achsfluchtenden Lage des freien Probenendes auch bei hohen
Aufheiz- und Abkühlgeschwindigkeiten entstanden. Hingegen zeigten Probenstäbe aus
konventionellem Vormaterial, also in Blöcken erstarren gelassenen Stählen und folgender
Umformung der Blöcke deutliche Verbiegungen, die mit höheren Temperaturänderungsgeschwindigkeiten
und größeren Gußblockquerschnitten zunahmen.
[0026] Anhand der Zeitstandserprobungen des Werkstoffes bei Temperaturen von 550°C wurde
gefunden, daß eine erfindungsgemäße Turbinenschaufel um mindestens 23% bessere Kriechwerte
aufweist.
1. Turbinenschaufel mit den Werkstoffeigenschaften bei Raumtemperatur:
Zugfestigkeit: Rm = mindestens 700 N/mm2
Dehngrenze : Rp 0,2= mindestens 550 N/mm2
Dehnung: A = mindestens 15 %
Einschnürung: Z = mindestens 10 %
für Dampfturbinen oder Gasturbinen, gebildet aus einem pulvermetallurgisch ( PM),
bei Pulverisierung einer Schmelze durch Gasverdüsung mittels Stickstoffes und heißisostatischen
Pressens ( HIP) des Pulvers, hergestelltem Vormaterial, welches spanabhebednd bearbeitet
und die derart erstellte Turbinenschaufel thermisch behandelt oder vergütet ist.
2. Turbinenschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vormaterial nach dem heißisostatischen Pressen (HIP-en) und nach einer Warmumformung
mit einem Umformgrad von mindestens 2,5-fach spanabhebend bearbeitet wird.
3. Turbinenschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vormaterial nach dem heißisostatischen Pressen (HIP-en), vorzugsweise in einer
endabmessungsnahen Form, unverformt (as HIP- ed) spanabhebend bearbeitet ist.
4. Turbinenschaufel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das PM-Vormaterial aus einer Eisenbasislegierung, welche ledeburitfrei erstarrt,
gebildet ist.
5. Turbinenschaufel nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das PM-Vormaterial
aus einem martensitischen Chromstahl mit einer Zusammensetzung von in Gew.-%
Chrom ( Cr) |
bis 29,0 |
Kohlenstoff (C) |
bis 0,4 |
Stickstoff (N) |
bis 0,3 |
(C+N) |
0,16 bis 0,4 |
Molybdän (Mo) |
bis 2,0 |
Vanadin (V) |
bis 1,0 |
Silizium (Si) |
bis 0,6 |
Mangan (Mn) |
bis 2,0 |
Schwefel (S) |
bis 0,49 |
(Mn/S) |
MIN 2,0 |
Wolfram (W) |
bis 2,5 |
Nickel (Ni) |
MAX 3,0 |
Niob (Nb) |
bis 0,12 |
Bor (B) |
bis 0,01 |
Eisen (Fe) |
Rest |
sowie herstellungsbedingten Verunreinigungen und Begleitelementen, gebildet ist.
6. Turbinenschaufel nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das PM-Vormaterial aus einem martensitischen Chromstahl mit einer Zusammensetzung
in Gew.-% von
Cr = |
8,0 bis 22,0, vorzugsweise 9,0 bis 16,0 |
C = |
0,1 bis 0,35, vorzugsweise 0,15 bis 0,3 |
N = |
0,005 bis 0,28, vorzugsweise 0,1 bis 0,24 |
(C+N) = |
0,11 bis 0,40, vorzugsweise 0,21 bis 0,29 |
Mo = |
0,5 bis 2,0, vorzugsweise 0,8 bis 1,8 |
V = |
0,08 bis 0,6, vorzugsweise 0,12 bis 0,4 |
Si = |
0,05 bis 0,5, vorzugsweise 0,1 bis 0,35 |
Mn = |
0,4 bis 1,1, vorzugsweise 0,5 bis 0,95 |
S = |
0,002 bis 0,39, vorzugsweise 0,06 bis 0,35 |
(Mn/S) = |
MIN 2,0, vorzugsweise Min 2,5 |
Ni = |
MAX 2,4, vorzugsweise MAX 0,9 |
B = |
bis 0,01 |
F = |
Rest und herstellungsbedingte Verunreinigungen gebildet ist. |
7. Turbinenschaufel nach den Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das PM-Vormaterial aus einem weichmartensitischen oder nickelmartensitischen Stahl
mit einer Zusammensetzung von Gew.% von
C = |
bis 0,1 |
N = |
bis 0,098 |
(C+N) = |
0,05 bis 0,12 |
Si = |
bis 1,0 |
Mn = |
bis 2,0 |
Cr = |
bis 20,0 |
S = |
bis 0,49 |
Mn/S = |
MIN 1,9 |
Mo = |
bis 3,0 |
V = |
bis 0,2 |
Ni = |
bis 8,0 |
Cu = |
bis 4,5 |
B = |
bis 0,01 |
Al = |
bis 0,08 |
Nb = |
bis 0,6 |
Fe = |
Rest und herstellungsbedingte Verunreinigungen gebildet ist. |
8. Turbinenschaufel nach den Ansprüchen 1 bis 4 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das PM-Vormaterial aus einem martensitischen Stahl mit einer Zusammensetzung in Gew.%
von
C = |
0,02 bis 0,08, vorzugsweise 0,03 bis 0,05 |
N = |
0,001 bis 0,05, vorzugsweise 0,0015 bis 0,039 |
Si = |
0,08 bis 0,5, vorzugsweise 0,1 bis 0,4 |
Mn = |
0,1 bis 1,9, vorzugsweise 0,2 bis 1,6 |
S = |
0,003 bis 0,39, vorzugsweise 0,1 bis 0,35 |
Cr = |
9,0 bis 20,0 vorzugsweise 9,0 bis 13,0 |
Mo = |
bis 2,0, vorzugsweise 0,6 bis 1,8 |
Ni = |
3,0 bis 7,9 vorzugsweise 3,5 bis 6,8 |
Cu = |
1,0 bis 4,4 |
Al = |
bis 0,04 |
Fe = |
Rest und herstellungsbedingte Verunreinigungen, gebildet ist. |
9. Turbinenschaufel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das PM-Vormaterial aus einer Nickelbasis- oder Kobaltbasislegierung oder einer Legierun
g mit weniger als 29 Gew.% Eisen gebildet ist.