[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Dämpfung der von einem Motor ausgehenden
Schwingungen.
[0002] Von einem Motor ausgehende Schwingungen können zu einer unangenehmen Geräuschentwicklung
führen. Dies ist z.B. bei Haushaltsgeräten besonders störend, insbesondere bei Haushaltsgeräten,
die im der Wohnbereich eines Benutzers aufgestellt sind, wie z.B. Geschirrspülmaschinen.
[0003] Es ist daher durch die DE-A-197 58 249 bekannt, bei einer Geschirrspülmaschine die
jeweils wenigstens eine von einem Elektromotor angetriebene Umwälzpumpe und/oder Abwasserpumpe
über elastische Zwischenteile mit der Auffangwanne der Geschirrspülmaschine zu verbinden.
Auf diese Weise wird die Übertragung der von den Elektromotoren ausgehenden Schwingungen
auf die Auffangwanne weitgehend unterdrückt und dadurch einer zu starken Geräuschbildung
entgegengewirkt.
[0004] Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, entstehende Schwingungen bereits am Ort
ihrer Entstehung zu dämpfen, so dass sie gar nicht auf weitere Teile übertragen werden
können.
[0005] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, dass konzentrisch
zur Achse eines Läufers des Motors freischwingende Mittel zur Dämpfung der Eigenschwingung
des Motors angebracht sind. Mit diesen, sogenannten "Schwingungstilgern", werden entstehende
Schwingungen bereits am Ort ihrer Entstehung gedämpft, so dass sie gar nicht auf weitere
Teile übertragen werden können.
[0006] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die freischwingenden Mittel
zur Dämpfung der Eigenschwingung des Motors wenigstens ein konzentrisch zur Achse
des Läufers des Motors über wenigstens ein elastisches Verbindungsteil an den Motor
angekoppeltes Masseteil, wobei mehrere Masseteile untereinander mit jeweils wenigstens
einem elastischen Verbindungsteil verbunden sind. Durch die Ankoppelung eines Masseteiles
über elastische Verbindungsteile werden auftretende Schwingungen stark gedämpft und
können daher nicht mehr zu einer störenden Geräuschentwicklung führen. Weiterhin ergibt
sich daraus ein konstruktiv besonders einfacher Aufbau.
[0007] Ein konstruktiv besonders einfacher Aufbau der freischwingenden Mittel zur Dämpfung
der Eigenschwingung des Motors ergibt sich dadurch, dass das Masseteil als Außenring
ausgestaltet ist und über wenigstens ein elastisches Verbindungsteil mit einem Innenring
gekoppelt ist, wobei der Innenring zur Befestigung der freischwingenden Mittel zur
Dämpfung der Eigenschwingung des Motors an dem Motor dient.
[0008] Besonders vorteilhaft ist es, dass das Masseteil und das Verbindungsteil für die
Dämpfung von systembedingten Pendelschwingungen des Motors aufeinander abgestimmt
sind, bevorzugt auf etwa 100 Hz-Schwingungen. Die Abstimmung der Eigenfrequenz des
Schwingungstilgers wirkt den systembedingten Pendelschwingungen des Motors entgegen
und vermindert dadurch die Schwingungsstärke des Motors. In der Praxis hat sich gezeigt,
dass insbesondere die Abstimmung auf 100 Hz-Schwingungen besonders wirkungsvoll ist.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die freischwingenden Mittel
zur Dämpfung der Eigenschwingung des Motors an einem in einem wasserführenden Haushaltgerät
verwendeten Motor angebracht, vorteilhafterweise an einem in einem wasserführenden
Haushaltgerät verwendeten Motor einer Pumpe und in besonders vorteilhafter Weise an
einem Motor einer Umwälzpumpe einer Geschirrspülmaschine. Mit diesen Maßnahmen werden
bei Haushaltgeräten, z.B. wasserführenden Haushaltgeräten und insbesondere bei Geschirrspülmaschinen
die Vorteile der Erfindung angewandt, da gerade bei Haushaltsgeräten, die im der Wohnbereich
eines Benutzers aufgestellt sind, eine Lärmentwicklung besonders störend ist.
[0010] Die Erfindung betrifft daher auch eine Geschirrspülmaschine, in der konzentrisch
zur Achse des Läufers des Motors freischwingende Mittel zur Dämpfung der Eigenschwingung
des Motors angebracht sind.
[0011] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung
nachfolgend noch näher erläutert.
[0012] Insbesondere bei Haushaltgeräten, z.B. wasserführenden Haushaltgeräten und ganz besonders
bei Geschirrspülmaschinen, die im der Wohnbereich eines Benutzers aufgestellt sind,
ist eine Lärmentwicklung besonders störend. Im Ausführungsbeispiel wird die erfindungsgemäße
Anordnung am Beispiel einer nicht näher beschriebenen Umwälzpumpe einer ebenfalls
nicht näher beschriebenen Geschirrspülmaschine erläutert.
[0013] Mit 1 ist ein die Umwälzpumpe antreibender, in der einzigen Figur mit einer gestrichelten
Linie angedeuteter, Elektromotor bezeichnet, wobei die Achse eines nicht gezeigten
Läufers des Motors 1 mit 2 bezeichnet ist. Erfindungsgemäß sind konzentrisch zur Achse
2 des Läufers des Motors 1 freischwingende Mittel 3, 4 zur Dämpfung der Eigenschwingung
des Motors 1 angebracht, nämlich wenigstens ein über wenigstens ein elastisches Verbindungsteil
4 an den Motor 1 angekoppeltes Masseteil 3, wobei mehrere Masseteile 3 untereinander
mit jeweils wenigstens einem elastischen Verbindungsteil 4 verbunden sind. Im Ausführungsbeispiel
ist ein Masseteil 3, das als Außenring ausgestaltet ist, über vier elastische Verbindungsteile
4 mit einem Innenring 5 gekoppelt, wobei der Innenring 5 zur Befestigung an dem Motor
1 dient.
[0014] Die Masseteile 3 und die Verbindungsteile 4 sind so aufeinander abgestimmt, dass
sie vor allem die von dem Elektromotor ausgehenden systembedingten Pendelschwingungen,
im beschriebenen Ausführungsbeispiel 100 Hz-Schwingungen, besonders stark dämpfen,
d.h. die Eigenfrequenz von Masseteilen 3 und Verbindungsteilen 4 beträgt im beschriebenen
Ausführungsbeispiel etwa 100 Hz.
[0015] Mit der erfindungsgemäßen Anordnung ist es möglich, entstehende Schwingungen bereits
am Ort ihrer Entstehung zu dämpfen, so dass sie gar nicht auf weitere Teile übertragen
werden können.
1. Anordnung zur Dämpfung der von einem Motor ausgehenden Schwingungen, dadurch gekennzeichnet, dass konzentrisch zur Achse (2) eines Läufers des Motors (1) freischwingende Mittel (3,
4) zur Dämpfung der Eigenschwingung des Motors (1) angebracht sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die freischwingenden Mittel (3, 4) zur Dämpfung der Eigenschwingung des Motors (1)
wenigstens ein konzentrisch zur Achse (2) eines Läufers des Motors (1) über wenigstens
ein elastisches Verbindungsteil (4) an den Motor (1) angekoppeltes Masseteil (3) sind,
wobei mehrere Masseteile (3) untereinander mit jeweils wenigstens einem elastischen
Verbindungsteil (4) verbunden sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseteil (3) als Außenring ausgestaltet ist und über wenigstens ein elastisches
Verbindungsteil (4) mit einem Innenring (5) gekoppelt ist, wobei der Innenring (5)
zur Befestigung der freischwingenden Mittel (3, 4) zur Dämpfung der Eigenschwingung
des Motors (1) an dem Motor (1) dient.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Masseteil (3) und das Verbindungsteil (4) für die Dämpfung von systembedingten
Pendelschwingungen des Motors (1) aufeinander abgestimmt sind, bevorzugt auf etwa
100 Hz-Schwingungen.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die freischwingenden Mittel (3, 4) zur Dämpfung der Eigenschwingung des Motors (1)
an einem in einem wasserführenden Haushaltgerät verwendeten Motor (1) angebracht sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die freischwingenden Mittel (3, 4) zur Dämpfung der Eigenschwingung des Motors (1)
an einem in einem wasserführenden Haushaltgerät verwendeten Motor (1) einer Pumpe
angebracht sind.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die freischwingenden Mittel (3, 4) zur Dämpfung der Eigenschwingung des Motors (1)
an einem Motor (1) einer Umwälzpumpe einer Geschirrspülmaschine angebracht sind.
8. Geschirrspülmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass konzentrisch zur Achse (2) eines Läufers des Motors (1) freischwingende Mittel (3,
4) zur Dämpfung der Eigenschwingung des Motors (1) angebracht sind.