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EP 1 215 438 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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19.06.2002 Patentblatt 2002/25 |
(22) |
Anmeldetag: 09.11.2001 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR |
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Benannte Erstreckungsstaaten: |
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AL LT LV MK RO SI |
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Priorität: |
14.12.2000 DE 10062343
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Anmelder: Peter Broll CNC-Metalltechnik |
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93083 Obertraubling (DE) |
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Erfinder: |
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- Broll, Peter
93073 Neutraubling (DE)
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(74) |
Vertreter: Wasmeier, Alfons, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte Wasmeier & Graf,
Postfach 10 08 26 93008 Regensburg 93008 Regensburg (DE) |
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(57) Gegen Witterungseinflüsse geschützte Leuchte, insbesondere Tunnelleuchte, bestehend
aus einem die Leuchtenlampen aufnehmendem Korpus (1) und einer lösbar damit verbundenen,
rahmenartigen unteren Abdeckung (6), wobei der Rahmen über Einhänge- und Verschlussvorrichtungen
(10,15) auf den Seiten des Leuchtenkorpus (1) über an diesem befestigte C-Schienen
(4,5) festgelegt ist, die auf Halteträger aufgesetzt werden, wobei die Einhänge- und
Verschlussvorrichtungen (9,15) mit den C-Schienen (4,5) bzw. den Gehäuseseitenwänden
(2,3) einteilig ausgebildet und in die Gehäuseseitenwände (2,3) integriert sind, das
Leuchtengehäuse bzw. der Leuchtenkorpus (1) frei von Öffnungen, Ausnehmungen oder
dergl. ausgeführt ist, und die C-Schienen (4,5) an den Seitenflächen des Leuchtengehäuses,
absatzweise, und zwar an den Stellen der Einhänge- und Verschlussvorrichtungen, unterbrochen
ausgebildet sind. Die Einhänge- und Verschlussvorrichtungen bestehen hierbei aus Einhängehaken (15)
auf der einen und aus Spannverschlusselementen (10) auf der anderen Seite. Die Spannverschlusselemente
(10) sind Kniehebelvorrichtungen.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine gegen Witterungseinflüsse geschützte Leuchte entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1, insbesondere Tunnelleuchten.
[0002] Leuchten im Innen- wie im Außenbetrieb, z.B. für die Verkehrssicherung und insbesondere
für Tunnels sind besonders hohen Beanspruchungen aufgrund von Witterungseinflüssen
ausgesetzt und müssen entsprechend abgedichtet sowie in Edelstahlmaterial (V4a) ausgeführt
werden. Bekannte Leuchen weisen an den Seitenflächen des Gehäuses beidseitig C-Schienen
auf, an denen die Leuchten in Tragevorrichtungen eingeschoben werden. Die C-Schienen
sind über die gesamte Längserstreckung der Leuchtenkörper kontinuierlich durchgehend
ausgebildet, und die Verschlussvorrichtungen wie auch die Einhängevorrichtungen sind
getrennt und unabhängig von diesen C-Schienen an den Seitenwandungen des Gehäuses
befestigt. Eine derartige Ausführungsform hat u.a. den Nachteil, dass durch die Befestigung
der Einhänge- und Verschlussvorrichtungen unmittelbar an den Gehäuseseitenwänden Öffnungen
bzw. Unterbrechungen im durchgehenden Material für die Befestigung erforderlich sind,
durch die Luft und Schmutz durch die Wand hindurch in das Innere des Leuchtenkorpus
eindringen können, und dass durch diese Befestigungen zusätzliche Arbeitsschritte
erforderlich sind, die den Herstellaufwand erhöhen.
[0003] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, das Leuchtengehäuse so auszugestalten,
daß entsprechende Befestigungsstellen, die Leckstellen bedeuten können, durch die
Luft und Verunreinigungen von außen in das Gehäuseinnere eintreten können, vermieden
und die Einhänge- und Verschlussvorrichtungen nicht als getrennte und von den Tragvorrichtungen
unabhängige Vorrichtungen ausgebildet werden.
[0004] Gemäß der Erfindung wird dies mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1
erreicht. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Leuchtengehäuse sind die beiden an den Seitenwänden des
Gehäuses befestigten C-Schienen, die an den jeweiligen Anwendungsstellen in Halteschienen
oder Halteträger eingesetzt bzw. auf Halteschienen aufgeschoben oder in ähnlicher
Weise mit den feststehenden Tragvorrichtungen befestigt werden, so ausgebildet, dass
aus ihnen die Einhängeelemente und die Spannverschlusselemente ausgestanzt werden,
die zusammen mit dem Ausstanzen oder anschließend in die benötigte Form gebracht werden.
Die Einhängehaken und Spannverschlusselemente sind dabei an sich bekannte Elemente,
die in herkömmlicher Weise als separate Elemente hergestellt und eingesetzt werden,
die jedoch im Falle vorliegender Erfindung aus den C-Schienenprofilen durch Ausstanzen
erhalten werden, so dass sie mit den C-Schienen integriert sind. Die C-Schienen sind
an den Stellen, an denen die Einhängehaken und die Spannverschlusselemente ausgestanzt
sind, entsprechend unterbrochen.
[0006] Der untere Abdeckrahmen der Leuchten ist als Metallrahmen ausgeführt, der an den
Seitenbegrenzungen gefalzt ist und nach außen vorstehende Ansätze aufweist, die zur
Aufnahme der gekrümmten Endungen der Einhängehaken und Spannverschlusselemente dienen.
Der Abdeckrahmen wird an die untere Begrenzung des Leuchtenkorpus angesetzt, und mit
Hilfe einer umlaufenden Profildichtung wird eine Abdichtung zwischen Leuchtenkorpus
und Abdeckrahmen erzielt. Die Profildichtung nimmt eine in den Abdeckrahmen eingesetzte
Glasplatte auf.
[0007] Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, dass das Innere des Leuchtenkorpus
einwandfrei gegen Witterungseinflüsse geschützt und abgedichtet ist, dass die Einhängehaken
und Spannverschlusselemente einteilig mit den C-Schienen ausgebildet und aus diesen
C-Schienen ausgestanzt sind, so dass für diese Elemente keine separate Verbindung
mit dem Korpus erforderlich ist, und damit der Korpus bzw. das Gehäuse der Leuchte
für die Befestigung dieser Elemente keine zusätzlichen Öffnungen oder dergl. benötigt.
[0008] Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Schnittansicht des Leuchtengehäuses quer zur Längsachse,
- Fig. 2
- eine Darstellung eines Endes des Leuchtengehäuses in der Längsachse,
- Fig. 3
- eine Schnittansicht einer C-Schiene mit ausgestanztem Einhängehaken,
- Fig. 4
- eine Seitenansicht einer C-Schiene mit ausgestanztem Einhängehaken,
- Fig. 5
- eine Schnittansicht einer C-Schiene mit ausgestanztem Verschlusshalter,
- Fig. 6
- eine Seitenansicht eines Teiles einer C-Schiene mit Verschlusshalter,
- Fig. 7
- eine Darstellung des Verschlusses für die erfindungsgemäße Leuchte, und zwar
- Fig. 7a
- eine Seitenansicht,
- Fig. 7b
- eine Frontansicht mit Blickrichtung von links in Fig. 7a, und
- Fig. 7c
- das Stanzteil vor der Verformung,
- Fig. 8
- einen Schnitt durch einen Abdeckrahmen quer zur Leuchtenlängsachse,
- Fig. 9
- einen Ausschnitt aus der C-Schiene mit ausgestanztem Einhängehaken bzw. Spannverschlusselement,
und
- Fig. 10
- eine Detailandarstellung.
[0009] Bei der Darstellung nach Fig. 1 ist mit 1 das Leuchtengehäuse bzw. der Korpus dargestellt,
an dessen Seitenwänden 2 und 3 C-Schienen 4 und 5 befestigt sind. Der unten offene
Korpus 1 ist mit einem Abdeckrahmen 6 mit Glasplatte 7 verschlossen. Die Glasplatte
7 ist im Rahmen 6 durch eine Profildichtung 8 abdichtend festgelegt. Mit der C-Schiene
4 ist ein Verschlusshalter 9 einteilig verbunden, vorzugsweise ausgestanzt, der das
Verschlusselement 10 aufnimmt, dessen unteres Ende 11 rinnenförmig gerundet ist und
eine entsprechend ausgebildete rinnenförmige Ausformung 12 umgreift, die am Ende einer
nach außen stehenden Verlängerung 13 angeordnet ist. Die Verlängerung 13 ist über
einen Falz 14 Bestandteil des Rahmens 6. In entsprechender Weise ist mit der C-Schiene
5 ein Einhängehaken 15 einteilig ausgestanzt, der am unteren Ende eine Rundung 16
(entsprechend 11 auf der rechten Seite) aufweist, die eine rinnenförmige Ausförmung
17 umgreift, die entsprechend der Ausgestaltung des rechten Teiles (mit 13, 14 bezeichnet)
ausgebildet ist. Halterung 9 und Einhängehaken 15 sind mit den Gehäuse-Seitenwänden
ausschließlich über die C-Schienen 4 bzw. 5 verbunden, die ihrerseits mit den Seitenwänden
durch Punktschweißen befestigt sind. Eine Stirnwand der Darstellung nach Fig. 1 ist
in Fig. 2 dargestellt.
[0010] Fig. 3 zeigt einen Einhängehaken 15 in Verbindung mit der C-Schiene 5, Fig. 4 die
C-Schiene 5 mit den Ausnehmungen bzw. Unterbrechungen für die Einhängehaken 15. Fig.
5 zeigt die C-Schiene 4 mit Verschlusshalter 9, und Fig. 6 die C-Schiene 4 mit den
entsprechenden Ausnehmungen für die Aufnahme der Verschlusshalter 9, die die jeweiligen
Verschlusselemente 10 aufnehmen.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel eines Verschlusselementes 10 ist in Fig. 7 in drei verschiedenen
Ansichten dargestellt.
[0012] Fig. 8 zeigt eine Schnittdarstellung eines Abdeckrahmens 6 mit den Falzungen 14 und
den Elementen 11, 17, die als Widerlager für die Aufnahmehaken und die Verschlusselemente
dienen.
1. Gegen Witterungseinflüsse geschützte Leuchte, insbesondere Tunnelleuchte, bestehend
aus einem die Leuchtenlampen aufnehmendem Korpus und einerlösbar damit verbundenen,
rahmenartigen unteren Abdeckung, wobei der Rahmen über Einhänge- und Verschlussvorrichtungen
auf den Seiten des Leuchtenkorpus über an diesem befestigte C-Schienen festgelegt
ist, die auf Halteträger aufgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhänge- und Verschlussvorrichtungen mit den C-Schienen bzw. den Gehäuseseitenwänden
einteilig ausgebildet und in die Gehäuseseitenwände integriert sind, dass das Leuchtengehäuse
bzw. der Leuchtenkorpus frei von Öffnungen, Ausnehmungen oder dergl. ausgeführt ist,
und dass die C-Schienen an den Seitenflächen des Leuchtengehäuses absatzweise, und
zwar an den Stellen der Einhänge- und Verschlussvorrichtungen, unterbro-chen ausgebildet
sind.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einhänge- und Verschlussvorrichtungen aus Einhängehaken auf der einen und aus
Spannverschlusselementen auf der entgegengesetzten Seite bestehen.
3. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannverschlusselemente Kniehebelvorrichtungen sind.
4. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtenkorpus und der mit dem Leuchtenkorpus lösbar verbundene Abdeckrahmen
zusammen mit den Aufnahmen für die Einhänge- und Verschlussvorrichtungen symmetrisch
zur Leuchtenlängsachse ausgebildet ist.
5. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit der Gehäuseseitenwand befestigte C-Schiene integrierte bzw. aus der Schiene
herausgestanzte Einhängehaken und Verschlusselemente aufweist.
6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Abdeckrahmen der Leuchte an den seitlichen Enden gefalzt ist und nach außen vorstehende
einstückige teilkreisförmige oder U-förmige Aufnahmeelemente aufweist, die mit den
Einhängehaken und den Verschlusselementen zusammenwirken.