[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Lüftungsrohr mit einem eine Dacheindeckungsplatte
durchgreifenden Rohrabschnitt, auf welchem eine einen kegelstumpfförmigen Ringabschnitt
einer Schürze übergreifende Kappe sitzt, die mittels Raststufen der Schürze überfangenden
Rastvorsprüngen mit der Schürze klipsverbunden ist.
[0002] Ein Lüftungsrohr dieser Art ist durch das DE-GM 296 07 225 bekannt. Die Rastvorsprünge
sind dort zinkenbildend gegabelt, wobei ein längerer Gabelzinken mit seinem Rastvorsprung
den kegelstumpfförmigen Ringabschnitt im Bereich einer Kurzschulter von innen her
schnäppernd übergreift. Ein anderer, kürzerer Gabelzinken stellt eine Stufe, über
die eine Abstützung der Kappe an dem Stirnrand der Schürze erfolgt.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die Zuordnung der Kappe schnappstärker auszubilden
und zu vereinfachen.
[0004] Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einem Lüftungsrohr mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die nach innen weisenden
Rastvorsprünge auf den Ringabschnitt aufgleitend, in Öffnungen desselben eintauchend,
deren Rand untergreifen.
[0005] Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine baulich vorteilhafte, stabile Kappenzuordnung
erreicht. Selbst bei starkem Winduntergriff kommt es nicht zu einem Aufheben der Rastverbindung.
Die Rastvorsprünge tauchen in Öffnungen ein, deren Rand sie in optimaler Verankerung
auf ganzer Wandungstiefe untergreifen. Die radiale Breite des Randes ist größer als
die Wandungsdicke. Die entsprechende Rastverbindung lässt sich trotz strammer Rastwirkung
auch ohne größeren Kraftaufwand herbeiführen, da der von Hause aus gegebene kegelstumpfförmige
Ringabschnitt gleichsam als Rampe fungiert, welche die aufgleitenden Rastvorsprünge
entgegen ihrer Federkraft abspreizt. Unter Wirkung der Rückstellkraft kommt es sodann
sicher zu dem erstrebten Klipsverbund. Vorteilhaft ist es zudem, dass die Schürze
selbst dem Rohrabschnitt einstückig angeformt ist. Die als Strömungs-Leitring fungierende
Schürze wird durch den Rohrabschnitt stabilisiert. Strömungstechnisch vorteilhaft
erweist sich überdies die Maßnahme, dass die Öffnung von dem in diese eingetauchten
Rastvorsprung größtenteils verschlossen ist. Lediglich der für das Rastieren erforderliche
Freiraum ist erforderlich. Diesbezüglich ist es daher günstig, wenn der vom Rastvorsprung
übergriffene Rand der Öffnung in einer Horizontalebene liegt und der diesem Rand gegenüberliegende
Rand in einer Vertikalebene. Der erstgenannte Rand stellt die Gegenrastfläche des
Rastvorsprunges; der andere fungiert gleichsam als Blende. Weiter bringt die Erfindung
in Vorschlag, dass der hakenförmige Rastvorsprung am Ende einer Ausklinkung sitzt,
die sich auf dem Stirnrand der Schürze abstützt. Das führt insgesamt zu einem besonders
federfähigen Rastvorsprung, wobei die die Federfähigkeit begünstigende Ausklinkung
mit ihrem kappenseitigen Ende die Stufe bildet, die sich auf dem korrespondierenden
Stirnrand der Schürze abstützt. Ein besonders kraftvolles Rast-/Verankerungsorgan
wird erreicht, wenn der Rastvorsprung Trapezform besitzt. Das verleiht dem Rastvorsprung
eine kopfbildende Verdickung. Weiter ist so vorgegangen, dass der Rohrabschnitt zweigeteilt
ist.
[0006] Sodann betrifft die Erfindung ein Lüftungsrohr mit einem eine Dacheindeckungsplatte
durchgreifenden, zweigeteilten Rohrabschnitt, welcher mittels eines dem oberen Rohrabschnitt
zugeordneten Innengewindes, welches auf ein dem unteren Rohrabschnitt zugeordnetes
Außengewinde geschraubt ist, verbunden ist.
[0007] Ein Lüftungsrohr mit zweigeteiltem Rohrabschnitt einschließlich der Schraubverbindung
ergibt sich aus dem DE-GM 92 02 594.
[0008] Maßnahmen an einem Lüftungsrohr zur Kondensatbeseitigung sind dem eingangs zitierten
DE-GM 296 07 225 entnehmbar. Dort sitzt eine entsprechende Ringrinne am oberen, d.h.
kappennahen Ende des oberen Rohrabschnitts. Rinnenbildend ist dabei ein kurzer, freikragender
Abschnitt der Rohrwandung, der außenseitig ein trichterförmig gestellter Abschnitt
einer Schürze zugeordnet ist. In dem externen V-Schenkel dieser im Querschnitt V-förmigen
Ringrinne befinden sich Kondensatablauföffnungen.
[0009] In vorteilhafter Weiterbildung des geschilderten Vorläufers wird vorgeschlagen, dass
das Innengewinde von einem von einem einwärts gerichteten Stülpkragen gebildeten Mutternflansch
gestellt ist und ein Boden zwischen Mutternflansch und Rohrabschnitt-Innenwand Kondensatablauföffnungen
besitzt. Die entsorgbare Niederschlagszone ist dadurch verlängert, d.h. bis in den
Bereich der Verbindungszone der zweigeteilten Rohrabschnitte gelegt, also deutlich
flächenvergrößert. Es liegt durch die Ringrinnenbildung praktisch eine rotationssymmetrische
U-Faltung der Rohrwandung vor. Der bodenbringende U-Steg erstreckt sich dabei der
Dachhaut des Lüftungsrohres zugewandt. Der einwärts gerichtete, den Mutternflansch
stellende Stülpkragen führt bezüglich der Rohrwandung des oberen Rohrabschnitts zu
einem Überhang, in dessen unterseitigem Bereich die Kondensatablauföffnungen liegen.
Schlagregen kann so nicht 'rein. Insgesamt sind sechs winkelgleich verteilt angeordnete
Kondensatablauföffnungen realisiert. Das ergibt einen zügigen Austrag des Kondensats,
vermeidet also selbst bei hohem Aufkommen die Gefahr eines Überlaufens. Eine Ausgestaltung
von sogar eigenständiger Bedeutung besteht darin, dass die freie Stirnkante des Mutternflansches
eine Stützfläche ausbildet zur Auflage auf einem Stirnrand eines Kragens eines einen
Dom der Dacheindeckungsplatte überfangenden Haubenteils. Letzteres lässt sich auf
diese Weise zwischen dem Dom und dem oberen Rohrabschnitt einspannen, nutzend dabei
die üblichen Scharniergelenkzapfen als Halterippen des unteren Rohrteils als Gegenhalt
in Scharniergelenkzapfenkehlen des Domes. Weiter ist auch eine Lösung dahingehend
vorgesehen, dass der Mutternflansch einen radial einwärts gerichteten Überwurfkragen
besitzt. Der fungiert als Schraubendanschlag zwischen dem zweigeteilten Rohrabschnitt.
Endlich erweist es sich noch als vorteilhaft, dass der schräg abfallende Boden außen
eine radial auswärts gerichtete Abtropflippe ausbildet. Hierüber wird das Kondensat
von der Stützfläche weggelenkt.
[0010] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Vertikalschnitt durch das montierte Lüftungsrohr,
- Fig. 2
- eine Herausvergrößerung der Verbindungsstelle zwischen oberem Rohrabschnitt und unterem
Rohrabschnitt,
- Fig. 3
- eine abgewandelte Ausführungsform dieser Verbindungsstelle,
- Fig. 4
- den oberen Rohrabschnitt im Vertikalschnitt in Einzeldarstellung,
- Fig. 5
- die Unteransicht hierzu,
- Fig. 6
- eine Herausvergrößerung der Figur 1, die Funktion des Rastvorsprunges hervorhebend.
[0011] Das dargestellte Lüftungsrohr 1 ist als Dachdurchführung D realisiert. Es ist einer
Dacheindeckungsplatte 2 zugeordnet, die in ihrem Grundaufbau den umgebenden Dacheindeckungsplatten
entspricht.
[0012] Erkennbar ist ein ein Durchtrittsloch 3 der Dacheindeckungsplatte 2 durchgreifender,
längenmäßig zweigeteilter Rohrabschnitt 4 ausgebildet, welcher über ein Flexrohr an
einen Leitungsstrang, bzw. einer Baulichkeit, anschließt. Der Rohrabschnitt 4 besteht
aus einem oberen Rohrabschnitt 4' und einem unteren Rohrabschnitt 4". Die sind an
einer Kupplungsstelle K miteinander verschraubt. Sie nehmen eine koaxiale Lage zueinander
. ein. Die lässt sich gegenüber einer geneigten Dachhaut, gestellt von der Dacheindeckungsplatte
2 und weiteren profilgleichen Dacheindeckungsplatten in eine Lotrechte bringen.
[0013] Die Lüfterrohr-Dacheindeckungsplatte 2 weist einen Dom 5 auf. Der ist auf die Verstellerfordernisse
zur Vertikalausrichtung des Rohrabschnitts 4 abgestellt. Er besitzt dazu im Scheitelbereich
seiner zur Oberseite der Dacheindeckungsplatte 2 hin gewölbten Wandung das erwähnte,
entsprechend langlochförmige Durchtrittsloch 3. Die Scheitelwölbungslinie der Oberseite
des Domes 5 verläuft kreisbogenförmig in der Neiungsrichtung der Dacheindeckungsplatte
2 gesehen, und zwar um einen Radiuspunkt P gewölbt. Der bildet eine firstparallele
Achse.
[0014] Besagter Radiuspunkt P liegt in geringem Abstand oberhalb der Unterseite der Dacheindeckungsplatte
2 und schneidet die Längsmittelachse x-x des Rohrabschnitts 4.
[0015] Obwohl der Dom 5 insgesamt semisphärisch gestaltet sein könnte, ist er seitlich eingezogen,
und zwar im Wesentlichen auf das Außendurchmessermaß des ihn durchsetzenden Rohrabschnitts
4, so dass zwei parallel in der Neigungslinie verlaufende Seitenwände am Dom 5 vorliegen.
Die liegen innen unter Bildung eines länglichen Schachtes an der Mantelwand des im
Querschnitt kreisrunden Rohrabschnitts 4, hier des unteren Rohrabschnitts 4'' an.
[0016] Die kuppelförmige Oberseite des Domes 5 ist übergriffen von einem ebenfalls vom Rohrabschnitt
4 durchsetzten Haubenteil 6. Zumindest dessen auf der kuppelförmigen Oberseite es
Domes 5 aufliegende Innenseite ist formpassend gestaltet. Das Haubenteil 6 lässt sich
so geführt in der Neigungsebene praktisch kugelgelenkartig verlagern und somit der
Neigungswinkel zur Dacheindeckungsplattenebene hin verstellen, entsprechend im Längenmaß
des Durchtrittsloches 3 bzw. des Domschachtes.
[0017] Zur engen Führungsanlage des zweiteiligen Rohrabschnitts 4 setzt sich das Haubenteil
6 dachhautaußenseitig in einen dem Querschnitt des unteren Rohrabschnitts 4'' angepassten
Kragen 7 fort. Haubenteil 6 und Kragen 7 sind einstückig.
[0018] Die beiden Rohrabschnitte 4',4'' miteinander verbindende Kupplungsstelle K befindet
sich oberhalb eines oberseitigen Stirnrandes 7' des Kragens 7. Hier ist das obere
Ende des unteren Rohrabschnitts 4'' mit dem unteren Ende des oberen Rohrabschnitts
4' schraubverbunden. Der obere Rohrabschnitt 4'trägt Innengewinde 8. Der untere Rohrabschnitt
4'' weist Außengewinde 9 auf.
[0019] Das Innengewinde 8 ist an einem rohreinwärts gerichteten Stülpkragen 10 ausgeformt.
Der bildet einen rohrinnenseitig liegenden Mutternflansch M.
[0020] Vom unteren Ende 11 des oberen Rohrabschnitts 4' geht radial einwärts gerichtet ein
Boden 12 aus. Der schließt unter Belassung einer Ringrinne 13 an den Stülpkragen 10
an. Der nach oben gerichtete Stülpkragen 10 verläuft parallel zur Wandung des oberen
Rohrabschnitts 4'.
[0021] Im Bereich der zwischen der Mantelwand des Stülpkragens 10 und der Rohrabschnitt-Innenwand
14 verlaufenden Ringrinne 13 sind im Boden 12 Vorkehrungen für den . Kondensataustrag
getroffen. Die bestehen aus den Boden 12 querenden Kondensatablauföffnungen 15. Es
handelt sich um raumparallel zur Längsmittelachse x-x gerichtete Bohrungen als durchgehende
Durchbrechungen.
[0022] Wie der Darstellung Figur 5 entnehmbar, sind insgesamt sechs solcher Kondensatablauföffnungen
15 realisiert.
[0023] Die sind, unter Berücksichtigung des rotationssymmetrischen Grundaufbaues der Dachdurchführung
D respektive des Lüftungsrohres 1 winkelgleich verteilt auf einer Kreislinie angeordnet.
[0024] Der Boden 12 nimmt einen peripher abschüssigen Verlauf. Der Neigungswinkel Alpha
liegt bei ca. 20°. Die bohrungsartigen Kondensatablauföffnungen 15 reichen radial
auswärts querschnittsmäßig bis zur Rohrabschnitt-Innenwand 14 und radial einwärts
bis zur Mantelfläche des Stülpkragens 10. Dadurch ist nicht nur die gesamte lichte
Breite y der schachtartigen Ringrinne 13 als Auffangzone genutzt, sondern es sind
auch nach radial auswärts Wassersammeltaschen vermieden. Es folgt ein rascher Austrag
des Kondensats. Die Tiefe der Ringrinne 13 entspricht etwa der vierfachen lichten
Breite y derselben.
[0025] Die erwähnte Schrägung ist nicht nur auf den Boden 12 beschränkt; sie setzt sich
unterseitig parallel in das mit 11 bezeichnete untere Ende des oberen Rohrabschnitts
4' fort. Der Verlauf ist bündig. Es kommt so zu einer auslenkend wirkenden Abtropflippe
16 für das Kondensat. Die Ausspitzung liegt an der radial auswärts liegenden Übergangsstelle
zur vertikalen Mantelwand des oberen Rohrabschnitts 4'.
[0026] Die radial gemessene Dicke der Rohrwandung einschließlich der lichten Breite y der
Ringrinne 13 führt gegenüber der Mantelwand 7' des Kragens 7 zu einer deutlichen Auskragung
17.
[0027] Das Kondensat wird so vom Stirnrand 7' des Kragens 7 weggeleitet.
[0028] Auf den Stirnrand 7' setzt sich abstützend eine freie Stirnkante 18 des Mutternflansches
M auf. Die so vorliegende Stützfläche erstreckt sich deckungsgleich, rotationssymmetrisch
zum das Widerlager stellenden Stirnrand 7' des Kragens 7.
[0029] Stirnrand 7' und freie Stirnkante 18 erstrecken sich in gleicher Weise nach radial
auswärts abfallend wie die untere Außenseite des Bodens 12 und des Endes 11. Es sei
auf Figur 2 verwiesen. Es gilt der dort dargestellte Winkel Alpha.
[0030] Der Mutternflansch M setzt sich rohrinnenseitig in einen radial einwärts gerichteten
Überwurfkragen 19 fort. Der greift mit seiner unteren, horizontalen Flanke über das
obere Stirnende 20 des unteren Rohrabschnitts 4". Das ergibt neben einem Zusammenschraub-Endanschlag
zugleich eine Abdichtung zwischen der besagten Flanke und dem Stirnrand 20. Der Flankenrand
21 spitzt nach unten aus, so dass lippenartige Verhältnisse vorliegen. Das erbringt
ein gewisses Anschmiegen im Sinne der Dichtigkeit.
[0031] Gemäß Variante Figur 3 ist auf einen stirnkantenübergreifenden Überwurfkragen 19
verzichtet. Dort läuft der Mutternflansch M respektive das Innengewinde 8 unterbrechungsfrei
durch, so dass das Außengewinde 9 des oberen Endes des unteren Rohrabschnitts 4''
schraubtechnisch das obere Ende des Stülpkragens 10 frei überlaufen kann. Das Außengewinde
9 des unteren Rohrabschnitts 4'' ist in Richtung des Domes 5 entsprechend länger ausgebildet.
[0032] Ein solcher Schraubfreigang hat einen wesentlichen Vorteil im Hinblick auf eine Klemm-
bzw. Spannsicherung, die zwischen dem Kragen 7 bzw. Haubenteil 6 und dem Dom 5 stattfindet.
Über die Schraubverbindung - als Schraubhandhabe dient die gerauhte Mantelwand des
oberen Rohrabschnitts 4' - wird nämlich der untere Rohrabschnitt 4'' über den Gewindeeingriff
8/9 nach oben gezogen. Diese Bewegung überträgt sich über einen Scharniergelenkzapfen
22 an der Mantelwand des genannten Rohrabschnitts auf 4'' den Dom 5. Der presst sich
gegen die Unterseite des Haubenteils 6, welch letzteres sich an der freien Stirnkante
18 des Mutternflansches M abstützt. So lässt sich die Lotrechtlage des Lüftungsrohres
1 relativ zum Neigungsverlauf der Dachhaut verund feststellen. Die Verbindung zwischen
den Teilen 5 und 6 ist reibungsschlüssig.
[0033] Der den Radiuspunkt P stellende Scharniergelenkzapfen 22 (vgl. Figur 1) liegt mit
seiner oberen konvexen Rundung des vertikal ovalen Zapfenkörpers in einer Scharniergelenkzapfenkehle
23, die ihn überfängt, ein. Letztere ist wie der Zapfenkörper paarig an den Vertikalwandabschnitten
des Domes 5 realisiert. Unter Berücksichtigung des Verstellbereichs divergieren die
an den kreisrunden Grund anschließenden Flanken nach unten auswärts hin.
[0034] Die Rauhung der Mantelwand des oberen Rohrabschnitts 4' ist beispielsweise eine Längsriefung.
[0035] Zur Vermeidung eines Einregnens ist das obere Ende des Lüftungsrohres 1 schützend
überfangen. Verwendet ist eine Kappe 24. Die ist tellerförmig. Dieser Gegenstand geht
aus dem DE-GM 296 07 225 hervor, dies vor allem im Hinblick auf die dort angesprochene
Regeneintragssicherheit durch Verwendung einer Schürze S, bildend einen Luftleitring.
Die Schürze S ist vom Rand der Kappe 24 freikragend überfangen.
[0036] Bestandteil der Schürze S ist ein kegelstumpfförmiger Ringabschnitt 25. Der setzt
sich in einen der Kappendecke zugewandten, kurzen Rohrabschnitt 26 fort. Letzterer
divergiert leicht in Auswärtsrichtung und liegt durchmessermäßig aus dem Bereich eines
oberen Stirnrandes 27 des oberen Rohrabschnitts 4' versetzt. Mit anderen Worten, der
Innendurchmesser des oberen Rohrabschnitts 4' ist kleiner als der Innendurchmesser
des deutlich axial beabstandet zum Stirnrand 27 verlaufenden Rohrabschnitt 26 der
Schürze S. Die Wandungsdicke beider Teile 4', 25 ist gleich.
[0037] Etwa auf Höhe des besagten Stirnrandes 27 setzt sich sodann der kegelstumpfförmige
Ringabschnitt 25 in einen abfallenden, leicht nach auswärts gestellten Rohrabschnitt
28 fort. Der ist lüftungsrohrbeabstandet und auch gegenüber dem Rand der Kappe 24
freistehend, so dass die Schürze S mit ihrem im Grunde S-förmigen Ringprofil den Ringspalt
29 zwischen Kappe 24 und dem oberen Rohrabschnitt 4' strömungsmäßig teilt.
[0038] Die Schürze S ist dem Rohrabschnitt 4, genauer dem oberen Rohrabschnitt 4' angeformt.
Hierzu dienen schmale Radialstege 30. Die wurzeln auswärts gerichtet an der Innenfläche
des kegelstumpfförmigen Ringabschnitts 25 und des Rohrabschnitts 28 sowie rohrseitig
in der Mantelwand des oberen Rohrabschnitts 4'.
[0039] Die Kappe 24 steht in Rastverbindung zur Schürze S. Es liegt eine Klipsverbindung
vor. Rastmittel sind von der Innenseite der Decke der Kappe 24 ausgehende, vertikal
gerichtete Finger 31. Die sind T-profiliert und laufen in endseitige Rastvorsprünge
32 aus. Letzteres sind auf einer konzentrischen Ringlinie zur Achse x-x liegend und
wirken mit Gegenrastmitteln der Schürze S zusammen.
[0040] Die Rastvorsprünge 32 sind winkelgleich verteilt angeordnet, drei an der Zahl. Sie
erstrecken sich auf der Winkelhalbierenden der Kondensatablauföffnungen 15.
[0041] Die Gegenrastmittel konkretisieren sich in Öffnungen 33. Es handelt sich um fensterförmige
Öffnungen, also Wandungsdurchbrüche. Die liegen in quadratischem Umriss im Bereich
der kegelstumpfförmigen Ringabschnitts 25 der Schürze S. Es sei auf die Figuren 5
und 6 verwiesen. Figur 6 zeigt den Klipsverbund besonders deutlich, dabei zugleich
auch die Maßnahme, dass der Rastvorsprung 32 trapezförmig gestaltet ist. Er weist
hammerkopfartigen Querschnitt auf.
[0042] Der Ringabschnitt 25 bildet außer der Öffnung 33 zugleich eine Aufgleitrampe 34.
Die ist steckzuordnungstechnisch dem oberen Rand 35 der Öffnung 33 vorgelagert. Der
Neigungswinkel Beta dieser Aufgleitrampe 34 bzw. des kegelstumpfförmigen Ringabschnitts
25 überhaupt, liegt bei 35°. Maßbezugslinie ist die Längsmittelachse x-x.
[0043] Die mit dem oberen Rand 35 der Öffnung 33 verrastend zusammenwirkende Flanke 36 des
Rastvorsprungs 32 erstreckt sich ebenengleich zum horizontalen Verlauf der Flanke
35. Der in Figur 6 übertrieben wiedergegebene Rastspalt ist nur wegen der Deutlichkeit
so groß. Realiter liegen oberer Rand 35 und Flanke 36 aneinander an.
[0044] Der andere, horizontale untere Rand 37 der Öffnung 33 verläuft schneidenartig horizontal,
setzt sich aber öffnungsinnenseitig bezüglich seiner Flanke 38 in eine Vertikalebene
fort. Diese Struktur ist entformungstechnisch günstig. Außerdem lässt sich so auch
eine Vorkehrung erzielen, nach der die Öffnung 33 von dem in diese eingetauchten Rastvorsprung
32 größtenteils verschlossen ist. Strömungstechnisch liegt also keine Beeinträchtigung
vor, zumal die Innenseite des Rastvorsprunges 32 innenwandungsparallel verläuft und
noch im Wesentlichen im Querschnitt der abfallenden Wandung liegt.
[0045] Die öffnungsbestimmenden Seitenflanken der Öffnung 33 erstrecken sich vertikal. Sie
bilden zusammen mit dem Rastvorsprung 32 eine Drehsicherung zwischen Kappe 24 und
Schürze S.
[0046] Der Finger 31 setzt sich im Endbereich in einen verschmälerten Bereich fort, der
besonders federfähig ist. Dieser Bereich trägt das Bezugszeichen 39. Er erstreckt
sich fingeraußenseitig, so dass der Rastvorsprung 32 Hakenform erhält, dies aufgrund
einer am Ende ausgebildeten Ausklinkung 40. Deren parallel zu Flanke 36 sich erstreckende
obere Ausklinkungsflanke sitzt als Stützschulter 41 auf dem oberen Stirnrand 26' des
Rohrabschnitts 26 auf. Die selbst dem oberen Rohrabschnitt 4' stabil zugeordnete Schürze
S bildet dabei eine ausgezeichnete Tragbasis für die sie übergreifende, aufklipsbare
Kappe 24. Da die Öffnungen 33 von Wanddurchbrüchen gestellt sind, ist auch die Aufhebung
der entsprechenden Klipsverbindung erreichbar durch Ausdrücken der Rastvorsprünge
32 aus ihrer Eintauchstellung. Zugang bildet der rohrnahe Part des Ringspaltes 29.
[0047] Die Kondensatablauföffnungen 15 erstrecken sich in der gleichen Radialebene wie die
sechs winkelverteilt angeordneten Radialstege 30.
[0048] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
1. Lüftungsrohr (1) mit einem eine Dacheindeckungsplatte (2) durchgreifenden Rohrabschnitt
(4), auf welchem eine einen kegelstumpfförmigen Ringabschnitt (25) einer Schürze (S)
übergreifende Kappe (24) sitzt, die mittels Raststufen der Schürze (S) übergreifenden
Rastvorsprüngen (32) mit der Schürze (S) klipsverbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die nach innen weisenden Rastvorsprünge (32) auf dem Ringabschnitt (25) aufgleitend,
in Öffnungen (33) desselben eintauchend, deren Rand (35) untergreifen.
2. Lüftungsrohr nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze (S) dem Rohrabschnitt (4) einstückig angeformt ist.
3. Lüftungsrohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (33) von dem in diese eingetauchten Rastvorsprung (32) größtenteils verschlossen
ist.
4. Lüftungsrohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der vom Rastvorsprung (32) übergriffene Rand (35) der Öffnung (33) in einer Horizontalebene
liegt und der diesem Rand (35) gegenüberliegende Rand (37) in einer Vertikalebene.
5. Lüftungsrohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der hakenförmige Rastvorsprung (32) am Ende einer Ausklinkung (40) sitzt, die sich
auf dem Stirnrand (26') der Schürze (S) abstützt.
6. Lüftungsrohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (33) Trapezform besitzt.
7. Lüftungsrohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrabschnitt (4) zweigeteilt ist.
8. Lüftungsrohr (1) mit einem eine Dacheindeckungsplatte (2) durchgreifenden, zweigeteilten
Rohrabschnitt (4), welcher mittels eines dem oberen Rohrabschnitt (4') zugeordneten
Innengewindes (8), welches auf ein dem unteren Rohrabschnitt (4'') zugeordnetes Außengewinde
(9) geschraubt ist, miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde (8) von einem von einem einwärts gerichteten Stülpkragen (10) gebildeten
Mutternflansch (M) gestellt ist und ein Boden (12) zwischen Mutternflansch (M) und
Rohrabschnitt-Innenwand (14) Kondensatablauföffnungen (15) besitzt.
9. Lüftungsrohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, gekennzeichnet durch sechs winkelgleich angeordnete Kondensatablauföffnungen (15).
10. Lüftungsrohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass die freie Stirnkante (18) des Mutternflansches (M) eine Stützfläche ausbildet zur
Auflage auf einem Stirnrand (7') eines Kragens (7) eines einen Dom (5) der Dacheindeckungsplatte
(2) überfangenen Haubenteils (6).
11. Lüftungsrohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Mutternflansch (M) einen radial einwärts gerichteten Überwurfkragen (19) besitzt.
12. Lüftungsrohr nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere
danach, dadurch gekennzeichnet, dass der schräg abfallende Boden (12) außen eine radial auswärts gerichtete Abtropflippe
(16) ausbildet.