[0001] Die Erfindung betrifft eine bewegbare Schaltkontaktanordnung, insbesondere einen
bewegbaren Kontaktträger zur Aufnahme von Kontakthebeln für Niederspannungs-Leistungsschalter,
der mittels seitlicher Lagerarme zum Ein- und Ausschalten schwenkbar gelagert ist.
[0002] Bei Leistungsschaltern für hohe und höchste Beanspruchung, zum Beispiel bei strombegrenzten
Leistungsschaltern wirken erhebliche Kräfte auf den Kontaktträger. Deshalb werden
bei andauerndem Trend die Bauvolumina zu verringern, die Fertigungsprozesse zu automatisieren
und die Teilezahl zu verringern die Grenzen der Werkstoffbelastbarkeit schnell erreicht.
[0003] Bisher wurden bei großen Kontaktträgern, die mehrere parallele Kontakthebel aufweisen,
immer zusammengesetzte Konstruktionen verwendet, bei denen ein Körper nur zur Aufnahme
der Kontakthebel dient und seitlich an diesen Körper Seitenwände oder Hebel, in der
Regel als Metallteile ausgebildet, durch Verschrauben oder auf andere Weise angesetzt
sind, die dann die Lagerung des Kontaktträgers darstellen.
[0004] Dabei bestanden die Kontaktträger früher vollständig aus Metall. An der Antriebskopplung
ist dann eine Isolierung gegen den Schalterantrieb erforderlich. Deshalb war eine
Isolierkopplung mit der Antriebswelle vorgesehen, die im allgemeinen in Form von Isolierlaschen
ausgebildet war. Diese weisen aber im Vergleich zu Metall eine geringere Festigkeit
auf, was in Anbetracht der zu übertragenden, bei großen Leistungsschaltern hohen,
Schaltkräfte ungünstig ist. Deshalb wurde, auch begünstigt durch die fortschreitende
Entwicklung in der Kunststofftechnologie, der Kontaktträger aus Isoliermaterial gefertigt
und die Koppellaschen aus Metall.
[0005] Ein bewegbarer Kontaktträger für Niederspannungs-Leistungsschalter ist durch die
DE 35 39 786 A1 bekannt geworden. Hier sind die Lagerarme Bestandteil eines Lagerbügels,
der an einen Haltekörper für die Kontakthebel maßgerecht angepasst ist. Dabei handelt
es sich um eine aus mehreren Metallteilen bestehende Konstruktion.
[0006] Es sind auch bewegbare Kontaktträger bekannt, die aus einer Kombination von Kunststoff-Formteilen
und Metallteilen zusammengesetzt sind.
[0007] So ist in dem DE-U1 296 15 566 eine bewegbare Schaltkontaktanordnung für einen Niederspannungs-Leistungsschalter
mit Kontakthebeln und einem die Kontakthebel aufnehmenden Kontakthebelträger, der
mittels seitlicher Lagerarme zum Einund Ausschalten schwenkbar gelagert ist. Dieser
Kontakthebelträger weist ein Mittelteil auf, das aus einem Grundkörper und wenigstens
einem an diesen anfügbaren Zusatzkörper besteht, wobei beiderseitig an dem Mittelteil
die Lagerarme befestigt sind.
[0008] Beide genannten bewegbaren Kontaktträger sind in herkömmlicher Bauweise aus mehreren
einzelnen Bestandteilen zusammengesetzt. Derartige Konstruktionen sind zwar einfach
und zweckmäßig, ergeben aber eine, durch viele Einzeltoleranzen gebildete, relativ
große Breitentoleranz, nämlich eine beiderseitige Blechtoleranz und eine Toleranz
des zentralen Teiles. Hinzu kommt, dass bei Tragarmen aus Metall Spannungsverschleppungen
auftreten können.
[0009] Deshalb wurde an anderer Stelle (Anmelde-Aktenzeichen 199 48 692.1) vorgeschlagen,
einen kompletten Kontaktträger einstückig als Multifunktionsteil aus einem, insbesondere
faserverstärkten, Kunststoff herzustellen. Dieser weist ferner spezielle seitliche
Führungsflächen auf, welche mit Gegenflächen des Schaltergehäuses zusammenwirken.
Hierdurch werden, trotz der bei Kunststoffkonstruktionen an sich erforderlichen größeren
Abmessungen, vergleichsweise geringe Gesamtabmessungen erreicht.
[0010] Man könnte einen Kontaktträger mit seinen Lagerarmen auch als Präzisions-Metall-Druckgussteil
herstellen. Das hat aber eine Vielzahl von Nachteilen. Es ergeben sich Spannungsverschleppungen
und Probleme bezüglich der Isolation zwischen dem Kontaktträger und dem Schalterantrieb.
Dadurch gehen die Vorteile des einstückigen Körpers wieder verloren, wenn er aus Metall
besteht.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen bewegbaren Kontaktträger zu schaffen,
der die mechanische Festigkeit einer Metallkonstruktion mit den Vorteilen der Kunststofftechnologie
verbindet.
[0012] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der bewegbare Kontaktträger
zur Aufnahme von Kontakthebeln für Niederspannungs-Leistungsschalter, der mittels
seitlicher Lagerarme zum Ein- und Ausschalten schwenkbar gelagert ist, aus einem Isolierstoffkörper
mit vom Isolierstoff umschlossenen metallischen Verstärkungselementen zur Erhöhung
der mechanischen Festigkeit besteht. Der Isolierstoffkörper, der die metallischen
Verstärkungselemente umschließt, bewirkt dabei die Isolierung gegen geerdete oder
berührbare Teile und die metallischen Verstärkungselemente ermöglichen, im Vergleich
zu einer Ausführung nur aus Kunststoff, geringere Materialstärken. Außerdem kann durch
die Verwendung von Kunststoff die Formgebung den jeweiligen räumlichen Erfordernissen
problemlos angepasst werden.
[0013] Die metallischen Verstärkungselemente können vorteilhaft als metallische Seitenteile
in den seitlichen Lagerarmen des bewegbaren Kontaktträgers ausgebildet sein.
[0014] Es kann aber auch zweckmäßig sein, ein komplettes zusammenhängendes Metallskelett
in den Kunststoffkörper des bewegbaren Kontaktträgers einzubringen.
[0015] Das Metallskelett besteht dann vorzugsweise aus zwei mittels wenigstens eines Steges
miteinander verbundenen metallischen Seitenteilen für die seitlichen Lagerarme.
[0016] Die metallischen Seitenteile für die seitlichen Lagerarme, bestehen vorteilhaft jeweils
aus einem Schenkel mit einer Bohrung zur Aufnahme des Gelenkbolzens für die Kontakthebel,
einer Öse für den Koppelbolzen für die Antriebsorgane und einem Fortsatz zur Verstärkung
des Lagerzapfens des Kontaktträgers. Der Abstand der Ösen der beiden metallischen
[0017] Seitenteile des Metallskeletts voneinander kann gegenüber dem Abstand der Schenkel
der metallischen Seitenteile verringert bemessen sein. Damit wird einer geringeren
Stützweite für die Angriffspunkte der Antriebskraft auf den Kontaktträger Rechnung
getragen.
[0018] Die Öse für den Koppelbolzen des Antriebs weist einen inneren Durchmesser auf, der
so viel größer ist, als der äußere Durchmesser des Koppelbolzens, dass zwischen beiden
Elementen eine ringförmige Isolation ausgebildet werden kann. Hierdurch wird beim
Gießen oder Pressen des Kunststoffkörpers eine Kunststoffauskleidung in die Öse eingebracht,
durch welche der Koppelbolzen gegen die Öse isoliert ist.
[0019] In den Schenkeln der metallischen Seitenteile sind bei allen Ausführungen zweckmäßig
Materialaussparungen vorgesehen, welche eine intensivere Verbindung des Kunststoffs
der seitlichen Lagerarme mit dem Metall der Verstärkungselemente bewirken sollen.
[0020] Bei beiden Ausführungen ist es zweckmäßig, wenn die metallischen Verstärkungselemente
vom Kunststoff völlig umhüllt sind, um Isolationsprobleme zu vermeiden.
[0021] Bei besonders hohen mechanischen Belastungen kann aber der Lagerzapfen des Kontaktträgers
als Bestandteil des metallischen Verstärkungselementes auch ohne Kunststoffumhüllung
ausgebildet sein. Dann ist in diesem Bereich für eine anderweitige entsprechende Isolierung,
insbesondere gegen den benachbarten Pol, Sorge zu tragen.
[0022] Durch die vorliegende Erfindung können die seitlichen Lagerarme des Kontaktträgers
dünner ausgebildet sein, als solche aus reinem Kunststoff. Wenn sie auch dicker sind,
als solche aus Metall, ergibt sich doch ein Vorteil daraus, dass nur eine Toleranz
vorhanden ist, nämlich die des äußeren Kunststoffkörpers. Die Einzeltoleranzen werden
innen ausgeglichen und die äußere Toleranz ist nur durch die Form bestimmt. Dadurch
kann die Gesamtbreite des Kontaktträgers besser an die Kammerbreite des Pols angepasst
werden und beide Teile, die feststehende Kammer und der bewegbare Kontaktträger können
besser aufeinander abgestimmt werden. Es muss auch kein Platz für Befestigungselemente,
wie überstehende Schraubenköpfe oder dergleichen, freigehalten werden und durch die
glatten Seitenwände des Kontaktträgers ergibt sich eine gute Dichtigkeit gegen einen
Durchtritt von Schaltgasen in diesem Bereich. Außerdem kann durch die mögliche genaue
maßliche Anpassung des Kontaktträgers an das Gehäuse erreicht werden, daß der Kontaktträger
nicht, wie herkömmlich üblich, nur durch seine Lagerstellen geführt und gehalten wird,
sondern durch das Gehäuse geführt wird, wobei eine zusätzliche seitliche Abstützung
beziehungsweise Führung des bewegbaren Kontaktträgers im Schaltergehäuse nicht mehr
erforderlich ist. Das entlastet insbesondere die seitlichen Lagerstellen mit den Drehzapfen.
Letztlich ergeben sich geringere Bewegungswiderstände und eine geringere Belastung
der Koppelhebel beim Schalten von Kurzschlüssen. Bei den herkömmlichen Kunststoff-Metallkonstruktionen
ist eine gewisse Verkantung und Verlagerung möglich. Diese wirkt sich zumindest an
der Koppelstelle zwischen dem Kontaktträger und dem Hebelgestänge aus. Das bedeutet,
dass diese Koppelelemente ihrerseits wegen einer gewissen erforderlichen Torsionssteifigkeit
und Biegefestigkeit mit ähnlichen Maßen und Merkmalen ausgestattet sein müssen und
nicht nur als reine Zug- und Druckelemente ausgebildet sind, wie das wünschenswert
ist.
[0023] Dadurch, dass durch die Seitenführung des erfindungsgemäßen Kontaktträgers im Gehäuse
diese Verkantungen minimiert werden, werden auch die Verkantungskräfte an der Koppelstelle
zu dem Hebelgestänge verringert, so dass dieses günstiger dimensioniert werden kann.
Im Endergebnis ist der erfindungsgemäße Kontaktträger nicht breiter als die bisherigen
zusammengesetzten, als Kunststoff-Metallkonstruktion ausgebildeten Kontaktträger.
[0024] Die Erfindung soll nachfolgend zum besseren Verständnis anhand eines bevorzugten,
den Schutzumfang nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
[0025] Die Fig. 1 zeigt schematisch einen erfindungsgemäßen Kontaktträger in der Vorderansicht.
[0026] Die Fig. 2 zeigt schematisch den Kontaktträger gemäß der Fig. 1 in der Seitenansicht.
[0027] Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Kontaktträger entlang der Linie III-III
in der Fig.1.
[0028] Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Kontaktträger entlang der Linie IV-IV in
der Fig.1.
[0029] Die Fig. 5 zeigt schematisch ein metallisches Seitenteil für einen seitlichen Lagerarm
des erfindungsgemäßen Kontaktträgers in der Seitenansicht.
[0030] Die Fig. 6 zeigt schematisch ein Metallskelett für den erfindungsgemäßen Kontaktträger
in der Vorderansicht.
[0031] Die Fig. 7 zeigt schematisch ein Metallskelett für den erfindungsgemäßen Kontaktträger
in perspektivischer Ansicht.
[0032] Die Fig. 8 zeigt schematisch ein Metallskelett für den erfindungsgemäßen Kontaktträger
in perspektivischer Ansicht, aus einer anderen Blickrichtung.
[0033] Die Fig. 1 und die Fig.2 zeigen schematisch einen erfindungsgemäßen Kontaktträger
1 in der Vorderansicht und in der Seitenansicht. Er besteht im wesentlichen aus einem
Kunststoffkörper 2 des Kontaktträgers 1 zur Aufnahme der bewegbaren Schaltkontakte
und zwei seitlichen Lagerarmen 3, 4, an denen Lagerzapfen 5, 6 angeordnet sind, mittels
welcher der Kontaktträger 1 in einer ortsfesten Lagerung des Schalters schwenkbar
gelagert ist. Weiterhin weist er eine Bohrung 7 für den Gelenkbolzen, um den die Kontakthebel
schwenkbar gelagert sind, auf und eine Bohrung 8 für den Koppelbolzen, an welchem
die Koppelorgane einer geeigneten Antriebsvorrichtung des Leistungsschalters angreifen.
[0034] Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch den Kontaktträger 1 entlang der Linie III-III
in der Fig. 1. Dieser Schnitt ist durch den seitlichen Lagerarm 3 geführt und zeigt
ein eingegossenes oder eingepresstes metallisches Seitenteil 9 zur Erhöhung der mechanischen
Festigkeit des aus Kunststoff bestehenden seitlichen Lagerarms 3. Dieses metallische
Seitenteil 9 weist Materialaussparungen 10 bis 13 auf, welche eine intensivere Verbindung
zwischen dem metallischen Seitenteil 9 und dem seitlichen Lagerarm 3 aus Kunststoff
bewirken. Weiterhin ist die Bohrung 7 zur Aufnahme des Gelenkbolzens für die Kontakthebel
durch dieses metallische Seitenteil 9 hindurchgeführt.
[0035] Die Fig. 4 zeigt einen Schnitt durch den Kontaktträger 1 entlang der Linie IV-IV
in der Fig. 1. Dieser Schnitt verläuft in der Blickrichtung hinter dem seitlichen
Lagerarm 3 durch den Kunststoffkörper 2 des Kontaktträgers 1 und zeigt einen in der
Fig. 2 nicht erkennbaren Bestandteil des metallischen Seitenteils 9 in Form einer
Öse 14, durch welche der Koppelbolzen für die Antriebsorgane geführt ist. Diese Öse
14 weist einen derart vergrößerten Durchmesser gegen den Koppelbolzen auf, dass zwischen
diesem und der Öse 14 des metallischen Seitenteils 9 eine ausreichende ringförmige
Kunststoffisolierung 15 vorgesehen werden kann.
[0036] Die Fig. 5 zeigt schematisch das in den Fig.2 und 3 bereits dargestellte metallische
Seitenteil 9 für einen seitlichen Lagerarm 3 des erfindungsgemäßen Kontaktträgers
1 in der Seitenansicht. Es besteht aus einem Schenkel 16 mit der bereits beschriebenen
Bohrung 7 zur Aufnahme des Gelenkbolzens für die Kontakthebel, der ebenfalls bereits
erwähnten Öse 14 für den Koppelbolzen für die Antriebsorgane und einem Fortsatz 17
zur Verstärkung des Lagerzapfens 5.
[0037] Die Öse 14 ist in der Blickrichtung um eine Materialstärke zurückgesetzt angeordnet.
Damit wird nach dem Einbau eine geringere Stützweite für die Angriffspunkte der Antriebskraft
auf den Kontaktträger erreicht.
[0038] Im Schenkel 16 sind Materialaussparungen 10 bis 13 vorgesehen, welche eine intensivere
Verbindung des Kunststoffs des seitlichen Lagerarms 3 mit dem metallischen Seitenteil
9 bewirken sollen.
[0039] Die Fig. 6 zeigt schematisch eine mögliche Ausführungsform für ein Metallskelett
18 für den gesamten Kontaktträger 1 in der Vorderansicht. Dieses bildet eine komplette
metallische Stützeinrichtung für den Kontaktträger 1, mit durch einen Steg 19 verbundenen
metallischen Seitenteilen 20, 21, die, analog zu den metallischen Seitenteilen 9,
zur Verstärkung der seitlichen Lagerarme 3, 4 des Kontaktträgers 1 vorgesehen sind.
[0040] Die Fig. 7 und 8 zeigen das Metallskelett 18 gemäß der Fig. 6 in unterschiedlichen
perspektivischen Ansichten. Die zwei mittels eines Steges 19 miteinander verbundenen
metallischen Seitenteile 20, 21 bestehen, ebenso, wie die metallischen Seitenteile
9, jedes aus einem Schenkel 22, 23 mit einer Bohrung 24, 25 zur Aufnahme des Gelenkbolzens
für die Kontakthebel, einer Öse 26, 27 für den Koppelbolzen für die Antriebsorgane
und einem Fortsatz 28, 29 zur Verstärkung des Lagerzapfens 5. Der Abstand der Ösen
26, 27 der beiden metallischen Seitenteile 20, 21 des Metallskeletts 18 voneinander
ist gegenüber dem Abstand der Schenkel 22, 23 der metallischen Seitenteile 20, 21
verringert bemessen. Damit wird einer geringeren Stützweite für die Angriffspunkte
der Antriebskraft auf den Kontaktträger 1 Rechnung getragen.
[0041] Die Ösen 26, 27 für den Koppelbolzen des Antriebs weisen auch hier einen inneren
Durchmesser auf, der so viel größer ist, als der äußere Durchmesser des Koppelbolzens,
dass zwischen beiden Elementen eine nicht dargestellte ringförmige Isolation ausgebildet
werden kann.
[0042] In den Schenkeln 22, 23 sind Materialaussparungen 30 bis 33 vorgesehen, welche eine
intensivere Verbindung des Kunststoffs des seitlichen Lagerarms 3 mit den metallischen
Seitenteilen 20, 21 bewirken sollen.
[0043] Die erfindungsgemäße Ausführung ergibt ein sehr stabiles Gebilde, dessen Kunststoffvolumen
auf ein für Isolierzwecke ausreichendes Maß verringert ist, weil vom Kunststoff keine
tragenden Funktionen mehr übernommen werden müssen.
1. Bewegbarer Kontaktträger zur Aufnahme von Kontakthebeln für Niederspannungs-Leistungsschalter,
der mittels seitlicher Lagerarme zum Ein- und Ausschalten schwenkbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass er aus einem Kunststoffkörper (2) mit vom Isolierstoff umschlossenen metallischen
Verstärkungselementen (9, 18) zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit besteht.
2. Bewegbarer Kontaktträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die metallischen Verstärkungselemente metallische Seitenteile (9) in den seitlichen
Lagerarmen (3, 4) des bewegbaren Kontaktträgers (1) sind.
3. Bewegbarer Kontaktträger nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die metallischen Verstärkungselemente als zusammenhängendes Metallskelett (18) für
den bewegbaren Kontaktträger (1) ausgebildet sind.
4. Bewegbarer Kontaktträger nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Metallskelett (18) aus zwei mittels wenigstens eines Steges (19) miteinander
verbundenen metallischen Seitenteilen (2;21) für die seitlichen Lagerarme (3, 4) besteht.
5. Bewegbarer Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die metallischen Seitenteile (9; 20, 21)in den seitlichen Lagerarmen (3, 4), jeder
aus einem Schenkel (16; 22, 23) mit einer Bohrung (8; 24) zur Aufnahme des Gelenkbolzens
für die Kontakthebel, einer Öse (14; 26, 27) für den Koppelbolzen für die Antriebsorgane
und einem Fortsatz (17; 28, 29) zur Verstärkung des Lagerzapfens 5 des Kontaktträgers
bestehen.
6. Bewegbarer Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand der Ösen (26, 27) der beiden metallischen Seitenteile (20, 21) des Metallskeletts
(18) voneinander gegenüber dem Abstand der Schenkel (22, 23) der Seitenteile (20,
21) verringert bemessen ist.
7. Bewegbarer Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der innere Durchmesser der Öse (14; 26, 27) für den Koppelbolzen des Antriebs mit
einem größeren Durchmesser, als dem Durchmesser des Koppelbolzens ausgebildet ist.
8. Bewegbarer Kontaktträger nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Differenz zwischen dem inneren Durchmesser der Öse (14; 26, 27) und dem äußeren
Durchmesser des Koppelbolzens derart bemessen ist, dass durch den beim Pressen oder
Gießen des Kontaktträgers in diesen Zwischenraum eingebrachten Kunststoff eine ausreichende
elektrische Isolierung der beiden Elemente erreicht ist.
9. Bewegbarer Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass in den Schenkeln (16; 22, 23) der metallischen Seitenteile (9;20;21) Materialaussparungen
(10, 11, 12, 13, 30, 31, 32, 33) zur intensiveren Verbindung des Kunststoffs der seitlichen
Lagerarme 3 mit den metallischen Seitenteilen (9; 20, 21) vorgesehen sind.
10. Bewegbarer Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die metallischen Verstärkungselemente (9, 18) vom Kunststoff völlig umhüllt sind.
11. Bewegbarer Kontaktträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerzapfen (5, 6) des Kontaktträgers (1) als Bestandteile der metallischen Verstärkungselemente
ohne Kunststoffumhüllung ausgebildet ist.