[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fixationselement für ein implantierbares Mikrofon,
das in eine in die Gehörgangswand durchquerende Bohrung einsetzbar ist.
[0002] Ein solches Fixationselement ist beispielsweise aus der DE 197 52 447 A1 bekannt.
Dabei umfasst das Fixationselement einen zylindrischen Abschnitt, der einen mit einem
Schallaufnahmeelement versehenen Teil des Mikrofons an dessen Außenumfang umschließt
und dabei die Schalleintrittsmembran des Mikrofons frei lässt. Der zylindrische Abschnitt
ist an der im implantierten Zustand dem Gehörgang zugewandten Seite mit vorspringenden
elastischen Flanschteilen versehen, die sich im implantierten Zustand an die betreffende
Seite der Gehörgangswand anlegen. Auf der dem Gehörgang abgewandten Seite ist der
zylindrische Abschnitt mit einem weiteren Flanschteil versehen, welches sich im implantierten
Zustand an die andere Seite der Gehörgangswand anlegt. Die Flanschteile und der zylindrische
Abschnitt bilden eine Manschette, mittels welcher das Mikrofon in der Gehörgangswand
befestigt wird. Der zylindrische Abschnitt ist auf seiner Außenseite glatt ausgebildet,
um an der Bohrungswand anzuliegen.
[0003] Aus der WO 97/36457 ist ein Fixationselement zum Befestigen eines Mikroaktuators
eines implantierbaren Hörsystems in einer Bohrung in dem Promontorium bekannt, wobei
ein hülsenartiges Teil in die Bohrung eingesetzt wird, das an einem Ende mit einem
umlaufenden vorspringenden Flansch versehen ist, der sich an eine Seite des Promontoriums
anlegt. Innerhalb der Bohrung ist das hülsenartige Teil hohlzylindrisch mit glatter
Außenfläche ausgebildet. An dem dem mit dem Flansch versehenen Ende gegenüberliegenden
Ende ist der hohlzylindrische Abschnitt mit einem Bereich versehen, in welchem sich
der Innen- und Außendurchmesser des Hohlzylinders trichterartig vergrößert. Der zylindrisch
ausgebildete Mikroaktuator wird von der Flanschseite des hülsenartigen Teils in dieses
eingesetzt und mittels einer an dem Flansch ausgebildeten Rastvorrichtung verrastet.
[0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein funktional verbessertes Fixationselement
für ein implantierbares Mikrofon zu schaffen.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch Fixationselemente, wie sie in den Ansprüchen 1, 26,
34, 47 und 52 definiert sind.
[0006] Bei der Lösung gemäß Anspruch 1 ist vorteilhaft, dass durch eine einfache konstruktive
Maßnahme eine Fixierung des Fixationselement in mindestens einer axialen Richtung
der Bohrung erzielt wird sowie ggfs. eine gute Abdichtung der Bohrung in der Gehörgangswand
erzielt wird, ohne dass ein in den Gehörgang ragender Flanschabschnitt erforderlich
wäre, wodurch das Fixationselement besonders einfach in die Bohrung eingesetzt werden
kann.
[0007] Bei der Lösung gemäß Anspruch 26 ist vorteilhaft, dass die stegartig hervorstehenden
Elemente durch ihre Elastizität für eine gute Einpassung des Fixationselements in
die Bohrung sorgen, wobei Durchmesserschwankungen der Bohrung zumindest in einem bestimmten
Bereich ausgeglichen werden können, eine Abdichtungswirkung erzielt werden kann und
für eine gleichmäßige Druckverteilung in der Bohrung gesorgt werden kann.
[0008] Bei der Lösung gemäß Anspruch 34 ist vorteilhaft, dass es nicht erforderlich ist,
den im implantierten Zustand auf der Seite der Gehörgangswand anliegenden Flansch
durch die Bohrung hindurch zu bewegen. Vielmehr kann das diesen Flansch tragende Teil
nach der Art einer Kappe auf den das Mikrofon tragenden Teil aufgesetzt werden, um
das Mikrofon in der Gehörgangswand zu fixieren.
[0009] Bei der Lösung gemäß Anspruch 47 ist vorteilhaft, dass der erste flanschartige Abschnitt
besonders leicht durch die Bohrung hindurch bewegt werden kann.
[0010] Bei der Lösung gemäß Anspruch 52 ist vorteilhaft, dass das Fixationselement auf einfache
Weise in der Bohrung positioniert werden kann, da das Einführen in die Bohrung dadurch
erleichtert wird, dass die Lamellen in Einführungsrichtung nach innen geklappt werden
können.
[0011] Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0012] Im folgenden wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Dabei zeigen:
Fig. 1a und 1b eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Fixationselements vor bzw.
nach dem Eindringen in eine Bohrung in der Gehörgangswand gemäß einer ersten Ausführungsform;
Fig. 2 eine Ansicht wie Fig. 1a, wobei jedoch das Fixationselement in einer Seitenansicht
dargestellt ist;
Fig. 3a eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Fixationselements gemäß
einer zweiten Ausführungsform, das in Fig. 3b und 3c im Querschnitt vor bzw. nach
dem Einführen in eine Gehörgangswandbohrung dargestellt ist;
Fig. 4a und 4b eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt dargestellt, eines erfindungsgemäßen
Fixationselements beim bzw. nach dem Einführen in eine Gehörgangswandbohrung gemäß
einer dritten Ausführungsform;
Fig. 5a und 5b eine Ansicht gemäß Fig. 4a bzw. 4b, wobei jedoch eine vierte Ausführungsform
dargestellt ist;
Fig. 6a und 6b eine Ansicht wie Fig. 5a bzw. 5b, wobei jedoch eine fünfte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist;
Fig. 7a und 7b eine Ansicht wie Fig. 5a bzw. 5b, wobei jedoch eine sechste Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist;
Fig. 8 eine Ansicht wie Fig. 3a, wobei jedoch eine alternative Ausführungsform dargestellt
ist;
Fig. 9a, 9b und 9c eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt dargestellt, eines erfindungsgemäßen
Fixationselements gemäß einer siebten Ausführungsform, wobei das Einführen des Fixationselements
in die Gehörgangswandbohrung in drei unterschiedlichen Stadien dargestellt ist;
Fig. 10a und 10b eine Ansicht wie Fig. 5a bzw. 5b, wobei jedoch eine achte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist;
Fig. 11a, 11b und 11c eine Ansicht wie die Fign. 9a bis 9c, wobei jedoch eine neunte
Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist;
Fig. 12a und 12b eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Fixationselements vor
bzw. nach dem Einführen in eine Gehörgangswandbohrung, wobei eine zehnte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt ist;
Fig. 13a und 13b eine perspektivische Ansicht entsprechend zu Fig. 12a bzw. 12b;
Fig. 14 eine perspektivische Ansicht einer elften Ausführungsform der Erfindung; und
Fig. 15 eine Ansicht wie Fig. 14, wobei jedoch eine alternative Ausführungsform dargestellt
ist.
[0013] In den Figuren 1a, 1b und 2 ist eine erste Ausführungsform eines Fixationselements
10 gezeigt, das einen im wesentlichen kreiszylindrischen Abschnitt 12 sowie einen
sich daran anschließenden flanschartigen Abschnitt 14 mit einer Anlagefläche 16 aufweist.
Der flanschartige Abschnitt 14 springt in radialer Richtung bezüglich des zylindrischen
Abschnitts 12 vor und umschließt einen Schallsensor. Der zylindrische Abschnitt 12
sowie der Flanschabschnitt 14 sind vorzugsweise als Silikonummantelung ausgebildet,
wobei der zylindrische Abschnitt 12 einen mit einem Schallaufnahmeelement 32, wie
beispielsweise einer Membran, versehenen Gehäuseteil 34 des Sensors umschließt. Das
Schallaufnahmeelement ist dabei am freien Ende 18 des zylindrischen Abschnitts 12
vorgesehen und ist nicht mit einer Ummantelung versehen.
[0014] Der zylindrische Abschnitt 12 ist mit zwei umlaufenden, axial in Abstand zueinander
angeordneten Dichtlippen 20 bzw. 22 versehen, die aus elastischem Material bestehen
und sich zum freien Ende 18 hin verjüngen. Die Dichtlippe 20 ist dabei nahe des freien
Endes 18 vorgesehen, während die Dichtlippe 22 im mittleren Bereich des zylindrischen
Abschnitts 12 vorgesehen ist. Die Dichtlippen 20, 22 sind, wie auch das restliche
Fixationselement 10, vorzugsweise aus Silikon gefertigt.
[0015] Der Sensor ist über nicht dargestellte elektrische Verbindungen mit der Elektronik
eines implantierbaren Hörsystems verbunden.
[0016] Das Fixationselement 10 ist zur Implantation in eine die hintere Gehörgangswand 24
durchquerende Bohrung 26 ausgebildet. Auf der dem Gehörgang 30 zugewandten Seite ist
die knöcherne Gehörgangswand 24 von der Gehörgangshaut 28 bedeckt.
[0017] Bei der Implantation des Fixationselements 10 wird der zylindrische Abschnitt 12
von der der Gehörgangshaut 28 abgewandten Seite der Gehörgangswand 24 in die Bohrung
26 eingeführt. Der Außenumfang der Dichtlippen 20 und 22 ist dabei größer als der
Innenumfang der Bohrung 26. Aufgrund der Verjüngung der Dichtlippen 20 und deren elastischer
Ausbildung werden die Dichtlippen 20 und 22 in radialer Richtung nach innen zusammengedrückt,
was elastische Rückstellkräfte verursacht, die radial nach außen wirken. Wenn der
zylindrische Abschnitt 12 gemäß Fig. 1b vollständig in die Bohrung 26 eingeführt ist,
ist das freie Ende 18 mit der Membran 32 in etwa bündig zu der mit der Gehörgangshaut
28 versehenen Seite der Gehörgangswand 24. Durch die elastischen Rückstellkräfte liegen
die Dichtlippen 20 und 22 dichtend an der Wand der Bohrung 26 an, wobei die Dichtlippen
20, 22 durch entsprechende Material- und Abmessungswahl so ausgebildet sind, dass
die Rückstellkräfte groß genug sind, um zu verhindern, dass sich das Fixationselement
10 in Richtung der von der Gehörgangshaut 28 abgewandten Seite der Gehörgangswand
24 bewegen kann. Die Dichtlippen 20, 22 sind ferner so ausgebildet, dass sie beim
Einführen des zylindrischen Abschnitts 12 in die Bohrung 26 durch die dabei auftretenden
Kräfte in Richtung der von der Gehörgangshaut 28 abgewandten Seite der Gehörgangswand
24 radial nach innen wegklappen können. Durch diese bezüglich der Einführrichtung
asymmetrische Ausbildung der Dichtlippen 20, 22 wird erreicht, dass die zum Einführen
des zylindrischen Abschnitts 12 in die Bohrung 26 aufzuwendende Kraft wesentlich geringer
als die zum Herausziehen aufzuwendende Kraft ist, wodurch ein Verlassen der Bohrung
26 verhindert werden kann.
[0018] Die Dichtlippe 22 ist in axialer Richtung so angeordnet, dass sie im eingesetzten
Zustand nahe des von der Gehörgangshaut 28 abgewandten Endes der Bohrung 26 an der
Bohrungswand anliegt, um für eine möglichst gleichmäßige Kraftverteilung über die
Bohrung 26 zu sorgen.
[0019] Bei der in Fig. 1b gezeigten Stellung liegt die Anlagefläche 16 des flanschartigen
Abschnitts 14 an der von der Gehörgangshaut 28 abgewandten Seite der Gehörgangswand
24 an, wodurch verhindert wird, dass das Fixationselement 10 sich weiter in Richtung
Gehörgang 30 bewegen kann. Auf diese Weise wird durch das Zusammenspiel der Dichtlippen
20, 22 und der Anlagefläche 16 eine Fixierung des Schallaufnahmesensors in der Gehörgangswand
24 in beiden Richtungen erzielt. Mittels ihrer Elastizität sind die Dichtlippen 20,
22 in der Lage, für einen Ausgleich von Durchmesserschwankungen bzw. Durchmesserabweichungen
zu sorgen, d.h. der Durchmesser der Bohrung 26 kann in einem gewissen Toleranzbereich
liegen, innerhalb welchem die Dichtlippen 20, 22 für eine gute Abdichtung der Bohrung
26 und eine hinreichende Fixierung des Fixationselements 10 in der Bohrung 26 sorgen.
[0020] In den Figuren 3a bis c ist ein Fixationselement 110 dargestellt, welches einen zylindrischen
Abschnitt 112 aufweist, der an einem freien Ende 118, an welchem die Schalleintrittsmembran
32 liegt, mit einem umlaufenden, radial vorspringenden, elastischen Flanschabschnitt
bzw. einer Krempe 136 versehen ist, während an dem anderen Ende ein flanschartiger
Abschnitt 114 mit einer Anlagefläche 116 vorgesehen ist. Von dem Flansch 114 führt
ein langgestreckter Abschnitt 138 in radialer Richtung weg, in welchem die elektrischen
Anschlüsse für den Sensor verlaufen. Der zylindrische Abschnitt 112 ist an seinem
Außenumfang mit in axialer Richtung verlaufenden stegartig hervorstehenden Elementen
140 aus elastischem Material versehen, die so ausgebildet sind, dass sich in Umfangsrichtung
eine wellenförmige Kontur ergibt (siehe Fig. 3b). Der Außendurchmesser des zylindrischen
Abschnitts 112 ist im Bereich der stegartig hervorstehenden Elemente 140 größer als
der Innenumfang der Bohrung 26 in der Gehörgangswand 24, solange das Fixationselement
110 nicht eingesetzt ist. Die Elemente 140 sind in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt.
[0021] Der Umfang des Flanschs 136 und seine Elastizität sind so gewählt, dass der Flansch
136 durch die Bohrung 26 hindurch geführt werden kann. Dabei legt sich der Flansch
136 zunächst beim Einführen in die Bohrung 26 nach hinten um. Der umgelegte Flansch
136 bildet einen sich nach vorn verjüngenden Abschnitt welcher das Einführen des Abschnitts
112 mit den stegartig hervorstehenden Elemente 140 erleichtert, wobei diese beim Eintreten
in die Bohrung 26 in radialer Richtung zusammengedrückt werden. Nach dem Austreten
an dem gehörgangsseitigen Ende der Bohrung 26 nimmt der Flansch 136 wieder die in
Fig. 3a gezeigte Form ein, wobei sich der Flansch 136 mit seiner Unterseite unter
der Gehörgangshaut 28 an die gehörgangsseitige Seite der Gehörgangswand 24 anlegt.
Im eingesetzten Zustand, der in Fig. 3c gezeigt ist, sind die stegartig hervorstehenden
Elemente 140 bezüglich dem nicht eingesetzten Zustand in radialer Richtung zusammengedrückt,
wodurch elastische Rückstellkräfte entstehen, welche einerseits eine gewisse Fixierung
des zylindrischen Abschnitts 112 in axialer Richtung der Bohrung 26 bewirken und andererseits
auch eine Zentrierung des Fixationselements 110 in der Bohrung 26 bewirken. Insbesondere
können dadurch Durchmesserschwankungen bzw. Durchmesserabweichungen der Bohrung 26
in einem gewissen Toleranzbereich durch die Elastizität der stegartigen Elemente 140
ausgeglichen werden.
[0022] Für eine zusätzliche Fixierung sorgen, wie bereits erwähnt, der Flansch 136 sowie
der flanschartige Abschnitt 114, welche an den gegenüberliegenden Seiten der Gehörgangswand
24 anliegen.
[0023] In Fig. 8 ist eine Abwandlung der Ausführungsform gemäß Fig. 3a gezeigt, wobei die
stegartig hervorstehenden Elemente 140 mit Schlitzen 150 versehen sind, die in axialer
Richtung gesehen annähernd V-förmig ausgebildet sind, wobei jedes Element 140 mit
zwei in axialer Richtung versetzt zueinander angeordneten solchen Schlitzen 150 versehen
ist. Die offene Seite der Schlitze 150 ist dabei zu dem den Flansch 136 aufweisenden
Ende des zylindrischen Abschnitts 112 hin gerichtet. Die Wirkung der Schlitze 150
besteht im wesentlichen darin, dass aufgrund der Elastizität der Elemente 140 die
jeweilige Begrenzung des Schlitzes 150, die näher bei dem Flansch 136 liegt (d.h.
in Fig. 8 die jeweils obere Begrenzung eines jeden Schlitzes 150) durch die Anlage
an der Wand der Bohrung 26 als Widerlager wirkt, die ein Herausziehen des zylindrischen
Abschnitts 112 aus der Bohrung 26 verhindert, wobei die zum Einführen des Abschnitts
112 erforderliche Kraft wesentlich geringer als die zum Herausziehen erforderliche
Kraft wird.
[0024] Das in den Figuren 4a und 4b dargestellte Fixationselement 210 unterscheidet sich
von den bisher beschriebenen Ausführungsformen im wesentlichen dadurch, dass der zylindrische
Abschnitt bzw. Stutzen 212 mit einer umlaufenden Auswölbung 220 aus elastischem Material
versehen ist, die so ausgebildet ist, dass sie bei eingesetztem Fixationselement 210
in ein entsprechendes Gegenstück in der Bohrungswand eingreift. Zu diesem Zweck ist
die Bohrung 226 in der Gehörgangswand 24 in ihrem mittleren Bereich mit einer umlaufenden
Ausnehmung bzw. Hinterschneidung 222 versehen, die in ihrer Kontur der wulstartigen
Auswölbung 220 am Stutzen 212 entspricht, wobei jedoch die Ausnehmung 222 etwas kleiner
dimensioniert ist als die Auswölbung 220, wodurch im eingeführten Zustand elastische
Rückstellkräfte wirken, die für einen festen Sitz des Fixationselements 210 sorgen.
[0025] Die Auswölbung 220 liegt etwa in der Mitte des Stutzens 212, so dass bei eingeführtem
Fixationselement 210 das freie Ende 218 des Fixationselements 210 in etwa bündig mit
der der Gehörgangshaut 28 zugewandten Seite der Gehörgangswand 24 ist. Die Anlagefläche
216 des flanschartigen Abschnitts 214 liegt an der anderen Seite der Gehörgangswand
24 an und sorgt für eine zusätzliche Fixierung des Fixationselements 210, indem eine
Bewegung desselben in Richtung des Gehörgangs 30 verhindert wird. Die Auswölbung 220
sorgt durch ihre symmetrische Gestaltung für eine Fixierung des Fixationselements
210 in beiden Richtungen. Wenn ein flanschartiger Abschnitt 214 mit Anlagefläche 216
vorhanden ist, ist es jedoch nicht erforderlich, dass die Auswölbung 220 und die Hinterschneidung
222 symmetrisch ausgebildet sind. Vielmehr ist es ausreichend, wenn die Auswölbung
220 so in die Hinterschneidung 222 eingreift, dass nur das Herausziehen aus der Bohrung
226 verhindert wird, beispielweise indem die Auswölbung 220 in dem dem freien Ende
218 zugewandten Ende sich wesentlich langsamer verjüngt als am anderen Ende.
[0026] Das Einführen des Fixationselements 210 in die Bohrung 226 wird durch die Elastizität
der Auswölbung 220 ermöglicht.
[0027] Die Figuren 5a und 5b zeigen eine Fixationselement 310, welches im Gegensatz zu den
bisher beschriebenen Ausführungsformen aus zwei separaten Teilen 320 und 322 besteht,
die erst in der Gehörgangsbohrung 26 miteinander in festen Eingriff gebracht werden.
Das Hauptteil 320 umgibt wie bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen den Schallsensor
und umfasst einen kreiszylindrischen Abschnitt 312, an den sich ein flanschartig verdickter
Abschnitt 314 mit einer Anlagefläche 316 anschließt. An dem freien Ende des zylindrischen
Abschnitts 312 ist die Schallaufnahmemembran 32 vorgesehen. Das Befestigungsteil 322
umfasst einen hülsenartigen Abschnitt 330, an den sich ein umlaufender, radial vorspringender
Flanschabschnitt 336 anschließt. Der hülsenartige Abschnitt 330 ist mit von seinem
freien Ende her in axialer Richtung verlaufenden, in Umfangsrichtung verteilten Schlitzen
332 versehen und weist in seinem mittleren Bereich auf seiner Innenseite eine umlaufende
Nase 334 auf, die als Eindellung der Wand des hülsenartigen Abschnitts 330 ausgebildet
ist. Der Innendurchmesser des hülsenartigen Abschnitts 330 ist so gewählt, dass der
hülsenartige Abschnitt 330 über das freie Ende des zylindrischen Abschnitts 312 des
Hauptteils 320 geschoben werden kann, wobei jedoch ein Aufspreizen des hülsenartigen
Abschnitts 330 von seinem freien Ende her erfolgt, was elastische Rückstellkräfte
hervorruft, die für einen festen Eingriff des hülsenartigen Abschnitts 330, insbesondere
seiner Nase 334, mit der Umfangsfläche des zylindrischen Abschnitts 312 sorgen, die
im wesentlichen als glatte Fläche ausgebildet ist.
[0028] Das Befestigungsteil 322 kann beispielsweise aus einem biokompatiblen Metall, z.B.
Titan, oder einem zur Erzielung der erforderlichen elastischen Rückstellkräfte geeigneten
Kunststoff gefertigt sein.
[0029] Die Implantation des Fixationselements 310 erfolgt dergestalt, dass das Befestigungsteil
322 in den Gehörgang 30 eingebracht und auf der der Gehörgangshaut 28 zugewandten
Seite der Bohrung 26 platziert wird, während das Hauptteil 320 auf der anderen Seite
der Bohrung 26 platziert wird. Anschließend werden die beiden Teile 320, 322 in axialer
Richtung aufeinander zu bewegt und treten in die Bohrung 26 ein, wobei sich der hülsenartige
Abschnitt 330 wie oben beschrieben über den zylindrischen Abschnitt 312 schiebt und
für einen festen Eingriff zwischen den beiden Teilen 320 und 322 sorgt. Natürlich
kann auch das Hauptteil 320 oder das Befestigungsteil 322 zuerst vollständig in die
Bohrung 26 eingebracht werden. Im implantierten Zustand, welcher in Fig. 5b gezeigt
ist, liegt schließlich der Flansch 336 des Befestigungsteils 322 an der der Gehörgangshaut
28 zugewandten Seite der Gehörgangswand 24, während die Anlagefläche 316 des Hauptteils
320 an der anderen Seite der Gehörgangswand 24 anliegt, wodurch für eine Fixierung
des Fixationselements 310 in der Bohrung 26 gesorgt wird.
[0030] Die in den Figuren 6a und 6b gezeigte Ausführungsform des Fixationselements 410 unterscheidet
sich von der soeben beschriebenen Ausführungsform im wesentlichen durch die Art, wie
der feste Eingriff in axialer Richtung zwischen den beiden separaten Teilen 420 und
422 des Fixationselements 410 hergestellt wird. Während bei der Ausführungsform gemäß
den Figuren 5a und 5b der Eingriff durch einen Klemm-Mechanismus hergestellt wurde,
erfolgt dies bei der Ausführungsform gemäß den Figuren 6a und 6b durch eine wechselseitige
Verrastung. Zu diesem Zweck ist der zylindrische Abschnitt bzw. Stutzen 412 an seiner
Außenseite mit einer umlaufenden Aussparung bzw. Nut 440 versehen, während der hülsenartige
Abschnitt 430 mit einem an der Innenseite umlaufenden stegartigen Vorsprung 434 versehen
ist, wobei die Formen des Vorsprungs 434 und der Aussparung 440 zueinander im wesentlichen
komplementär sind. Im gezeigten Beispiel ist eine rechteckige Kontur gewählt. Es kann
jedoch auch eine andere Geometrie gewählt werden, beispielsweise eine Abschrägung
der in den Figuren 6a und 6b nach unten weisenden Seite des Vorsprungs 434, um das
Einführen des Stutzens 412 in den hülsenartigen Abschnitt 430 zu erleichtern. Das
von dem Flansch 436 weg weisende Ende des hülsenartigen Abschnitts 430 ist auf seiner
Innenseite mit einer Abrundung 438 versehen, um das Einführen des Stutzens 412 zu
erleichtern.
[0031] Die Implantation erfolgt auf die gleiche Weise wie bei der Ausführungsform gemäß
den Figuren 5a und 5b. Im implantierten Zustand, wie er in Fig. 6b gezeigt ist, ist
der Vorsprung 434 mit der Aussparung 440 verrastet, so dass durch Anlage des Flanschs
436 und der Anlagefläche 416 an den beiden Seiten der Gehörgangswand 24 eine Fixierung
des Fixationselements 410 in der Bohrung 26 erfolgt.
[0032] Die in den Figuren 7a und 7b gezeigte abgewandelte Ausführungsform unterscheidet
sich von der Ausführungsform gemäß Figuren 6a und 6b im wesentlichen dadurch, dass
an dem hülsenartigen Abschnitt 530 des Befestigungsteils 522 auf der Innenseite eine
umlaufende Aussparung 540 vorgesehen ist, während der Stutzen 512 dafür an seinem
Außenumfang mit dem umlaufenden stegartigen Vorsprung 534 versehen ist. Um das Einführen
des Stutzens 512 in den hülsenartigen Abschnitt 530 zu erleichtern, ist der umlaufende
Vorsprung 534 an seiner dem Befestigungsteil 522 zugewandten Seite mit einer Abrundung
542 versehen. Ferner ist der Übergangsbereich zwischen dem Stutzen 512 und dem flanschartigen
Teil 514 als allmähliche Durchmesservergrößerung ausgebildet, während bei der Ausführungsform
gemäß Figuren 6a und 6b sowie 5a und 5b der Stutzen auch in diesem Bereich mit konstantem
Durchmesser ausgebildet ist. Der Übergangsbereich ist in den Figuren 7a und 7b mit
dem Bezugszeichen 544 bezeichnet.
[0033] Die Implantation des Fixationselements 510 erfolgt analog zu der anhand der Figuren
6a und 6b geschilderten Ausführungsform.
[0034] Die in den Figuren 9a bis 9c gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von den
bisher beschriebenen Ausführungsformen mit zweiteiligem Fixationselement im wesentlichen
dadurch, dass das Befestigungsteil 622 an beiden Enden des hülsenartigen Abschnitts
630 mit einem radial nach außen vorspringenden Flansch 636 bzw. 646 versehen ist,
welche im implantierten Zustand auf beiden Seiten der Gehörgangswand 24 anliegen,
so dass das Befestigungsteil 622 insgesamt manschettenartig bzw. als Tülle ausgebildet
ist. Auf seinem Innenumfang ist der hülsenartige Abschnitt 630 mit einer umlaufenden
Aussparung bzw. Nut 640 versehen, die im Profil trogartig gerundet ist. Im Bereich
zwischen dem Flansch 636, der im implantierten Zustand an der der Gehörgangshaut 28
zugewandten Seite der Gehörgangswand 24 anliegt, und der Aussparung 640 ist der Innenumfang
des hülsenartigen Abschnitts 630 zylindrisch, d.h. mit konstantem Durchmesser, ausgebildet,
während der Bereich zwischen der Aussparung 640 und dem zweiten Flansch 646, der im
implantierten Zustand an der anderen Seite der Gehörgangswand 24 anliegt, konisch
mit zunehmendem Durchmesser ausgebildet ist. Dieser konische Bereich trägt das Bezugszeichen
648. Das Befestigungsteil 622 ist aus elastischem Material, vorzugsweise Silikon,
gefertigt.
[0035] Der Stutzen 612 des Hauptteils 620 ist mit einem im Profil gerundeten, auf dem Außenumfang
des Stutzens 612 umlaufenden stegartigen Vorsprung 634 versehen, der komplementär
zu der Aussparung 640 ausgebildet ist. Entsprechend weist der Stutzen 612 an seinem
freien Ende einen zylindrischen Abschnitt und zwischen dem Vorsprung 634 und dem flanschartigen
Abschnitt 614 einen konischen Abschnitt 650 mit zunehmendem Außendurchmesser auf.
[0036] Bei der Implantation wird gemäß Fig. 9b zunächst das Befestigungsteil 622 von der
Gehörgangsseite aus in die Bohrung 26 eingeführt, wobei das Befestigungsteil 622 vor
den Einführen radial zusammengedrückt wird, wodurch der flanschartige Abschnitt 646
leicht durch in die Bohrung 26 hinein und durch diese hindurch geschoben werden kann.
Nach dem Durchführen legt sich der Flansch 646 in der in Fig. 9b gezeigten Weise an
die von der Gehörgangshaut 28 abgewandte Seite der Gehörgangswand 24 an. Alternativ
kann das Befestigungsteil 622 statt von der Gehörgangsseite von der dem Gehörgang
30 abgewandten Seite der Gehörgangswand 24 in die Bohrung 26 eingeführt werden.
[0037] Anschließend wird das Hauptteil 620 von der der Gehörgangshaut 28 abgewandten Seite
der Gehörgangswand 24 mit dem freien Ende des Stutzens 612 in das Befestigungsteil
eingeschoben, bis der Vorsprung 634 in die Aussparung 640 einrastet und dadurch das
Hauptteil 620 bezüglich des Befestigungsteils 622 fixiert wird. Bei der in Fig. 9c
dargestellten Endstellung liegt die Anlagefläche 616 des flanschartigen Abschnitts
614 an dem Flansch 646 des Befestigungsteils 622 an. Das freie Ende des Stutzens 612
ist dabei in etwa bündig mit dem Flansch 636. Durch die konische Ausbildung des Abschnitts
650 wird ein gewisse Verpressung des Befestigungsteils 622 in der Bohrung 26 erzielt,
was für eine verbesserte Dichtwirkung und stärkere Fixierung des Befestigungsteils
622 in der Bohrung 26 sorgt.
[0038] Bei der in den Figuren 10a und 10b gezeigten Ausführungsform besteht das Fixationselement
710 ebenfalls aus einem Hauptteil 720 und einem Befestigungsteil 722, jedoch ist das
Befestigungsteil 722 nur an einem Ende des hülsenartigen Abschnitts 730 mit einem
Flansch 746 versehen, während an dem anderen Ende ein umlaufendes, elastisches lippenartiges
Element 750 vorgesehen ist. Die Bohrung 726 in der Gehörgangswand 24 ist an der der
Gehörgangshaut 28 zugewandten Seite mit einer Fase 727 versehen, während der Rest
der Bohrung kreiszylindrisch ausgebildet ist. Das lippenartige Element 750 ist im
implantierten Zustand zur Anlage in der Fase 727 bestimmt, während der Flansch 746
zur Anlage an der von der Gehörgangshaut 28 abgewandten Seite der Gehörgangswand 24
bestimmt ist. Das lippenartige Element 750 steht im nicht eingeführten Zustand bezüglich
der Einführrichtung bzw. dem freien Ende des hülsenartigen Abschnitt 730 nach hinten
ab, wobei der abstehende Teil in radialer Richtung nach innen henkelartig gekrümmt
ist. Der Außendurchmesser des hülsenartigen Abschnitts 730 ist in dem Bereich 752,
der sich an das lippenartige Element 750 anschließt, verringert, um das Zurückklappen
des lippenartigen Elements 750 beim Einführen in die Bohrung 726 zu erleichtern. Dabei
wird das Befestigungsteil 722 von der von der Gehörgangshaut 28 abgewandten Seite
der Gehörgangswand 24 mit dem lippenartigen Element 750 voraus in die Bohrung 726
eingeführt, bis schließlich das lippenartige Element zur Anlage in der Fase 727 kommt,
wobei elastische Rückstellkräfte auftreten, die groß genug sind, um zu verhindern,
dass sich das Befestigungsteil 722 wieder zurück in Richtung der von der Gehörgangshaut
28 abgewandten Seite der Gehörgangswand 24 bewegen kann.
[0039] Der Flansch 746 kommt in dieser Stellung zur Anlage an die von der Gehörgangshaut
28 abgewandten Seite der Gehörgangswand 24 und verhindert so, dass das Befestigungsteil
722 weiter in Richtung des Gehörgangs 30 rutschen kann.
[0040] Die Innenseite des hülsenartigen Abschnitts 730 ist so ausgebildet, dass sich der
Innendurchmesser in Richtung der beiden Enden des hülsenartigen Abschnitts 730 vergrößert,
wobei gemäß Fig. 10a diese beiden Bereiche konisch ausgebildet sind und im mittleren
Bereich des hülsenartigen Abschnitts 730 aufeinander treffen, so dass der Innendurchmesser
im mittleren Bereich minimal ist. Im Bereich des Flansches 746 ist ferner ein umlaufendes
elastisches Winkelteil 754 als Verstärkung vorgesehen, das sowohl im hülsenartigen
Abschnitt 730 als auch im Flansch 746 verläuft und einen Winkel von etwas mehr als
90° bildet und z.B. aus Metall oder einem hinreichend festen Kunststoff bestehen kann.
[0041] Der Hauptteil 720 ist mit einem kreiszylindrischen Stutzen 712 versehen, an welchen
sich ein flanschartiger Abschnitt 714 mit einer Anlagefläche 716 anschließt. Der Stutzen
712 wird mit seinem freien Ende von der dem Gehörgang 30 abgewandten Seite der Gehörgangswand
24 in das in der Bohrung 726 positionierte Befestigungsteil 722 eingeschoben, bis
das freie Ende des Stutzens 712 bündig mit der der Gehörgangshaut 28 zugewandten Seite
der Gehörgangswand 24 ist und die Anlagefläche 716 an dem Flansch 746 anliegt. Durch
die Taillierung der Innenseite des hülsenartigen Abschnitts 730, die dafür sorgt,
dass der minimale Innendurchmesser im mittleren Bereich kleiner als der Außendurchmesser
des Stutzens 712 ist, und insbesondere durch die Wirkung des Winkelelements 754, das
durch das Einschieben des Stutzen 712 zusammengedrückt wird, so dass elastische Rückstellkräfte
wirken, wird für eine Verklemmung zwischen dem Stutzen 712 und dem hülsenartigen Abschnitt
730 gesorgt, welche ein Zurückrutschen des Hauptteils 720 verhindert und somit die
Fixierung des Hauptteils 720 in dem Befestigungsteil 722 und damit in der Bohrung
726 bewirkt.
[0042] Die Figuren 11a bis 11c zeigen eine Abwandlung dieses Prinzips, wobei das Fixationselement
810 einteilig statt zweiteilig ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform ist der
Stutzen 812 des Fixationselements 810 an seinem freien Ende mit dem umlaufenden lippenartigen
Element 850 versehen. Der Stutzen 812 wird in die auf der der Gehörgangshaut 28 zugewandten
Seite mit einer Fase 727 versehene Bohrung 726 von der der Gehörgangshaut 28 abgewandten
Seite der Gehörgangswand 24 eingeführt.
[0043] In Fig. 11b ist der Zustand des lippenartigen Elements 850 beim Passieren des kreiszylindrischen
Abschnitts der Bohrung 726 dargestellt. Dabei ist zu erkennen, dass das lippenartige
Element 850 in Einführrichtung gesehen nach hinten weggeklappt ist und im wesentlichen
flach in dem Bereich 852 mit verringertem Außendurchmesser anliegt, wodurch das Einführen
des Stutzens 812 erleichtert wird.
[0044] Bei Erreichen der in Fig. 11c dargestellten Endstellung liegt das lippenartige Element
850 in der Fase 727 an, wobei es aufgrund der Durchmesservergrößerung der Bohrung
726 in der Fase 727 wieder einen henkelartigen Zustand annimmt. Die Anlagefläche 816
des flanschartigen Abschnitts 814 liegt in dem in Fig. 11c gezeigten Zustand an der
von der Gehörgangshaut 28 abgewandten Seite der Gehörgangswand 24 an, um ein weiteres
Hineinrutschen des Stutzens 812 in den Gehörgang 30 zu verhindern, so dass die in
Fig. 11c gezeigte Stellung beibehalten wird, in welcher das freie Ende des Stutzens
812 im wesentlichen bündig mit der der Gehörgangshaut 28 zugewandten Seite der Gehörgangswand
24 liegt. Andererseits verhindert das Anliegen des lippenartigen Elements 850 in der
Fase 727 ein Zurückrutschen des Stutzens 812 in Richtung der von der Gehörgangshaut
28 abgewandten Seite der Gehörgangswand 24, so dass eine hinreichende Fixierung des
Fixationselements 810 in der Bohrung 726 erzielt wird.
[0045] Die Figuren 12a, 12b, 13a und 13b zeigen eine weitere einteilige Ausführungsform
eines Fixationselements 910. Dabei ist an dem freien Ende des Stutzens 912, der im
wesentlichen als Kreiszylinder ausgebildet ist, eine Lamellenschar vorgesehen, die
aus umlaufend angeordneten Lamellen 920 besteht, die mit einem Ende 922 so an dem
Umfang des Stutzens 912 befestigt sind, dass sie um dieses Ende 922 klappbar sind.
Dabei sind die Lamellen an einer um den Stutzen umlaufenden Drahtschleife 924 befestigt.
Die Befestigung kann optional derart ausgebildet sein, dass mittels geeigneten Elementen,
z.B. Schraubenfedern (nicht gezeigt), den Lamellen 920 eine Vorspannkraft eingeprägt
wird, welche die Lamellen 920 aus der in Fig. 12a gezeigten Stellung zu der in Fig.
12b gezeigten Stellung hin vorspannt, d.h. die Vorspannkraft wirkt so, dass die Lamellen,
vom freien Ende des Stutzens 912 her gesehen, nach hinten geklappt werden. Die Lamellen
sind vorzugsweise aus Metall gefertigt und sind gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt.
[0046] Vor dem Einführen in die Bohrung 26 werden die Lamellen 920, vom freien Ende des
Stutzens 912 aus gesehen, nach vorn in die in den Figuren 12a und 13 a gezeigte Stellung
geklappt und in dieser Stellung gehalten. Dabei weist das freie Ende der Lamellen
920 radial nach innen. In dieser Stellung wird das Fixationselement 910 mit den Lamellen
voraus von der der Gehörgangshaut 28 abgewandten Seite der Gehörgangswand 24 aus in
die Bohrung 26 eingeführt, bis das freie Ende 918 des Stutzens 912 in etwa bündig
mit der der Gehörgangshaut 28 zugewandten Seite der Gehörgangswand 24 liegt, wie dies
in Fig. 12b dargestellt ist. Dabei liegt die Anlagefläche 916 des flanschartigen Abschnitts
914, der sich an den Stutzen 912 anschließt, an der von der Gehörgangshaut 28 abgewandten
Seite der Gehörgangswand 24 an, wodurch verhindert wird, dass der Stutzen 912 weiter
in Richtung Gehörgang 30 rutscht. In dieser Stellung klappen die Lamellen 920, ggfs.
unterstützt von einer Vorspannung an ihrer Befestigungsstelle an der Drahtschleife
924, nach hinten und kommen so zur Anlage an der der Gehörgangshaut 28 zugewandten
Seite der Gehörgangswand 24. Diese Stellung ist in den Figuren 12b und 13b dargestellt,
wobei die Lamellen 920 einen flächigen Verbund bilden. Die über den Lamellen 920 liegende
Gehörgangshaut 28, ggfs. unterstützt von einer auf die Lamellen 920 wirkenden Vorspannkraft,
verhindert, die Lamellen 920 wieder noch oben klappen, so dass das Fixationselement
910 daran gehindert wird, in Richtung der von der Gehörgangshaut 28 abgewandten Seite
der Gehörgangswand 24 aus der Bohrung 26 zu rutschen. Auf diese Weise wird das Fixationselement
910 in der Bohrung 26 fixiert. Vorzugsweise sind gemäß Fig. 13b die Lamellen 920 so
ausgebildet, dass sie in der Stellung, wenn sie an der Gehörgangswand 24 anliegen,
an ihren Rändern dachziegelartig überlappen, um eine Abdichtung der Bohrung 26 zu
bewirken.
[0047] In den Figuren 14 und 15 sind zwei weitere Ausführungsformen gezeigt, bei welchen
einer bzw. beide Flansche durch mehrere in Umfangsrichtung verteilte Haltelaschen
ersetzt sind.
[0048] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 ist ein kreiszylindrischer Abschnitt 60 eines
Elements 70 mit einem umlaufenden flanschartigen Abschnitt 62 versehen, der als federnde
Krempe, vorzugsweise aus Silikon, ausgebildet ist und in einem mittleren Abschnitt
des zylindrischen Abschnitts 60 vorgesehen ist. An dem freien Ende 64 des zylindrischen
Abschnitts 60 ist ein flanschartiger Abschnitt vorgesehen, der aus vier in Umfangsrichtung
verteilten Haltelaschen 66 besteht, welche unter etwa 90° radial nach außen abstehen
und gleichmäßig über den Umfang verteilt sind. Unterhalb der Haltelaschen 66 ist jeweils
eine Aussparung 68 vorgesehen, die entsprechend der jeweiligen Haltelasche 66 dimensioniert
ist und es dieser erlaubt, in die Aussparung 68 nach hinten (vom freien Ende 64 aus
gesehen) abzuklappen, um das Einführen des zylindrischen Abschnitts 60 in eine entsprechende
Gehörgangswandbohrung zu erleichtern. Zu diesem Zweck sind die Haltelaschen 66 elastisch
ausgebildet. Nach dem Passieren der Bohrung klappen die Haltelaschen 66 aufgrund der
elastischen Rückstellkräfte wieder in die in Fig. 14 gezeigte Stellung nach vorn und
bewirken auf diese Weise durch Anlage an der Gehörgangswand eine Fixierung des zylindrischen
Abschnitts 60. Um dieses Zurückklappen zu ermöglichen, muss das freie Ende 64 des
Abschnitts 60 noch ein Stück über das Ende der Bohrung 26 hinaus in den Gehörgang
30 geschoben werden. Die Krempe 62 gelang dabei ein Stück weit in die Bohrung 26 hinein
und klappt dabei aufgrund ihrer Elastizität nach hinten weg. Nach dem Zückklappen
der Haltelaschen 66 wird der Abschnitt 60 wieder ein Stück zurückgezogen, bis die
Unterseite der Laschen 66 an der Gehörgangswand anliegt. Die Krempe 62 liegt nun an
der anderen Seite der Gehörgangswand an, um den zylindrischen Abschnitt 60 vollständig
in der Bohrung zu fixieren.
[0049] Bei dem in Fig. 14 gezeigten Element 70 handelt es sich vorzugsweise um einem Hohlzylinder,
in den innen wie bei den vorstehend beschriebenen zweiteiligen Ausführungsformen mit
Befestigungsteil und Hauptteil das den Schallsensor umschließende Hauptteil eingeführt
wird und darin wie beschrieben verklemmt oder verrastet wird. Alternativ kann das
Gehäuse des Schallsensors in das Element 70 vor dem Einführen innen eingeklebt werden,
so dass es sich dann um eine einteilige Ausführungsform handelt.
[0050] Die in Fig. 15 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der Ausführungsform
gemäß Fig. 14 im wesentlichen dadurch, dass die Krempe 62 durch einen zweiten Satz
Haltelaschen 80 ersetzt ist, die analog zu dem ersten Satz Haltelaschen 66 ausgebildet
sind, jedoch gegenüber diesen um etwa 45° versetzt angeordnet sind. Dabei sind für
die Haltelaschen 80 ebenfalls Aussparungen 82 vorgesehen, in welche die unteren Haltelaschen
80 eintauchen können, wenn zum Bewirken des Ausklappens der oberen Haltelaschen 66
das freie Ende 64 ein Stück weit in den Gehörgang geschoben wird.
[0051] "Flansch" oder "flanschartig" oder "Flanschabschnitt" etc. soll in dieser Anmeldung
ein Element bezeichnen, welches unter etwa 90 Grad von einen zylindrischen Abschnitt
radial nach außen absteht und mindestens auf einer Seite mit einer vorzugsweise im
wesentlichen ebenen Anlagefläche versehen ist. Dabei kann das Element um den zylindrischen
Abschnitt umlaufend, d.h. mit in etwa konstantem Außenradius, ausgebildet sein, oder
der Außenradius kann vom (Dreh-)Winkel abhängen, z.B. nach Art einer wellenförmigen
Außenkontur. Im Extremfall kann das flanschartige Element sogar unterbrochen sein,
d.h. zum Beispiel nur aus einzelnen in Umfangsrichtung verteilten Laschen bestehen.
[0052] Der Begriff "umlaufend" im Zusammenhang mit "umlaufendem Element" o.ä. soll nicht
ausschließen, das gewisse Unterbrechungen, z.B. Schlitze oder ähnliches, in dem Element
vorgesehen sein können.
[0053] Mit "Stutzen" ist ein Abschnitt gemeint, der sowohl im wesentlichen zylindrisch,
insbesondere kreiszylindrisch, ausgebildet sein kann, als auch Verjüngungen oder Verbreiterungen,
insbesondere in Form konischer Abschnitte u.ä., aufweisen kann.
[0054] Grundsätzlich sind auch Kombinationen der Ausführungsformen möglich. So können beispielsweise
die jeweils für einzelne Ausführungsformen mit zweiteiligem Fixationselement beschriebenen
Verrastungs- bzw. Verklemmungsmechanismen auch für alle anderen Ausführungsformen
mit zweiteiligem Fixationselement verwendet werden. Ferner können auch Merkmale der
Ausführungsformen mit einteiligem Fixationselement bei Ausführungsformen mit zweiteiligem
Fixationselement verwendet werden, z.B. am Außenumfang umlaufende Auswölbungen, Dichtlippen
u.ä zur fixierenden und/oder dichtenden Anlage an der Bohrungswand anstelle von oder
zusätzlich zu flanschartigen Abschnitten, die sich an die Gehörgangswand anlegen.
Außerdem können alle als einteilig beschriebenen als zweiteilige Ausführungsformen
abgewandelt werden, indem der bei den geschilderten einteiligen Ausführungsformen
als Stutzen oder zylindrischer Abschnitt beschriebene Bereich als separates hülsenartiges
Teil ausgebildet wird, in welches ein Stutzen eines Hauptteils, welches den Sensor
umschließt, vor oder bei der Implantation eingeführt und verrastet bzw. verklemmt
wird.
[0055] Bei den einteiligen Ausführungsformen des Fixationselements, d.h. bei den Ausführungsformen,
bei welchen das Fixationselement einen Stutzen aufweist, der mindestens zum Teil direkt
an der Bohrungswand anliegt, wobei eine gewisse Elastizität erforderlich ist, eignet
sich als Werkstoff beispielsweise ein biokompatibler Kunststoff mit einer Shore A-Härte
von 20 bis 70, wobei es sich vor allem um Silikone oder Polyurethane handeln kann.
[0056] Diese Materialwahl trifft bei den zweiteiligen Ausführungsformen auch für das Teil
des Fixationselements zu, welches den hülsenartigen Abschnitt umfasst und an der Bohrungswand
anliegt. Bei diesen zweiteiligen Ausführungsformen kann das den in den hülsenartigen
Abschnitt einzuführenden Stutzen (und den Sensor) aufweisende Teil weniger elastisch
als bei den einteiligen Ausführungsformen ausgebildet sein, wobei als Materialen,
zumindest für den Stutzen, dann beispielsweise auch biokompatible Metalle, z.B. Titan,
oder härtere Kunststoffe in Frage kommen.
1. Fixationselement für ein implantierbares Mikrofon, wobei das Fixationselement (10,
210, 722, 810) einen im wesentlichen zylindrischen Abschnitt (12, 212, 730, 812) aufweist,
der in eine die Gehörgangswand (24) durchquerende Bohrung (26, 226, 726) einsetzbar
ist und mindestens bei implantiertem Fixationselement einen mit einem Schallaufnahmeelement
(32, 34) versehenden Gehäuseteil des Mikrofons an dessen Außenumfang umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Abschnitt (12, 212, 730, 812) mindestens einen elastisch ausgebildeten
Bereich (20, 22, 220, 750, 850) mit vergrößertem Außendurchmesser aufweist, der so
ausgebildet ist, dass er durch Anlage an der Bohrungswand durch elastische Rückstellkräfte
für eine hinreichende große Reibung sorgt, um den zylindrischen Abschnitt mindestens
in einer der beiden axialen Richtungen der Bohrung (26, 226, 726) zu fixieren.
2. Fixationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei Bereich mit vergrößertem Außendurchmesser um ein umlaufendes Dichtelement
(20, 22) handelt, das so ausgebildet sind, dass es sich, wenn der zylindrische Abschnitt
(12) in die Bohrung (26) eingesetzt ist, dichtend an die Bohrungswand anlegt.
3. Fixationselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei solcher Dichtelemente (20, 22) vorgesehen sind, die axial in Abstand
zueinander angeordnet sind.
4. Fixationselement nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (20, 22) so ausgebildet sind, dass die Rückstellkräfte groß genug
sind, um zu verhindern, dass sich das Fixationselement (10) in Richtung der von der
Gehörgangshaut (28) abgewandten Seite der Gehörgangswand (24) bewegt.
5. Fixationselement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumfang der Dichtelemente (20, 22) im nicht eingesetzten Zustand größer als
der Innenumfang der Bohrung (26) ist.
6. Fixationselement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente als Dichtlippen (20, 22) ausgebildet sind.
7. Fixationselement nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtlippen (20, 22) so ausgebildet sind, dass sie durch die beim Einsetzen des
zylindrischen Abschnitts (12) in die Bohrung (26) auftreten Kräfte in Richtung der
der Gehörgangshaut (28) abgewandten Seite nach innen wegklappen.
8. Fixationselement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Dichtelemente (20, 22) auf ihrer der Gehörgangshaut (28) zugewandten Seite
in Richtung der Gehörgangshaut verjüngen.
9. Fixationselement nach Anspruch 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste der Dichtelemente (20) an dem der Gehörgangshaut (28) zugewandten Ende
des zylindrischen Abschnitts (12) angeordnet ist.
10. Fixationselement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei Dichtelemente (20, 22) vorgesehen sind, wobei das zweite Dichtelement
(22) axial soweit bezüglich der ersten versetzt ist, das es im eingesetzten Zustand
nahe des von der Gehörgangshaut (28) abgewandten Endes der Bohrung (26) an der Bohrungswand
anliegt.
11. Fixationselement nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den zylindrischen Abschnitt (12) ein flanschartiger Abschnitt (14) mit größeren
Umfang anschließt, der im eingesetzten Zustand an der von der Gehörgangshaut (28)
abgewandten Seite der Gehörgangswand anliegt.
12. Fixationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrischen Abschnitt (212) in einem mittleren Bereich mit einer umlaufenden
Auswölbung (220) versehen ist, die so ausgebildet ist, das sie bei eingesetztem Fixationselement
in eine entsprechende umlaufende Ausnehmung (222) in der Bohrungswand eingreift.
13. Fixationselement nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswölbung (220) so ausgebildet ist, dass der Eingriff der Auswölbung in die
Ausnehmung (222) für die Fixierung des Mikrofons sorgt.
14. Fixationselement nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswölbung (220) wulstartig ausgebildet ist.
15. Fixationselement nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich an den zylindrischen Abschnitt (212) ein flanschartiger Abschnitt (214) anschließt,
der im eingesetzten Zustand an der von der Gehörgangshaut (28) abgewandten Seite der
Gehörgangswand (24) anliegt.
16. Fixationselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Abschnitt (730, 812) an einem Ende ein umlaufendes elastisches lippenartiges
Element (750, 850) aufweist, wobei im implantierten Zustand des Fixationselements
(720, 722, 810) das lippenartige Element in einer Fase (727) liegt, die an dem der
Gehörgangshaut (28) zugewandten Ende der Bohrung (726) ausgebildet ist, wobei das
lippenartige Element so ausgebildet ist, dass die auf das lippenartige Element wirkenden
elastischen Rückstellkräfte groß genug sind, um zu verhindern, dass sich das Fixationselement
in Richtung der von der Gehörgangshaut abgewandten Seite der Gehörgangswand (24) bewegt.
17. Fixationselement nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das lippenartige Element (750, 850) bezüglich der Einführrichtung nach hinten absteht.
18. Fixationselement nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des zylindrischen Abschnitts (730, 812) in dem sich an das lippenartige
Element (750, 850) anschließenden Bereich (752, 852) verringert ist, um das Zurückklappen
des lippenartigen Elements beim Einführen in die Bohrung (726) zu erleichtern.
19. Fixationselement nach Anspruch 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Abschnitt (730, 812) an seinem anderen Ende mit einem Flanschteil
(746, 814) versehen ist, welcher im implantierten Zustand an der von der Gehörgangshaut
(28) abgewandten Seite der Gehörgangswand (24) anliegt.
20. Fixationselement nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Abschnitt von einem hülsenartigen Abschnitt (730) eines Befestigungsteils
(722) gebildet wird, in den ein Stutzen (712) eines Hauptteils (720) einsetzbar ist,
der den mit dem Schallaufnahmeelement versehenden Gehäuseteil umschließt.
21. Fixationselement nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (722) für ein Einführen in die Bohrung (727) von der von der
Gehörgangswand (28) abgewandten Seite ausgebildet ist.
22. Fixationselement nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Innendurchmesser des hülsenartigen Abschnitts (730) in Richtung der beiden
Enden des hülsenartigen Abschnitts vergrößert.
23. Fixationselement nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite des hülsenartigen Abschnitts (730) in beiden Endbereichen konisch
ausgebildet ist.
24. Fixationselement nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden konischen Bereiche im mittleren Bereich des hülsenartigen Abschnitt (730)
aufeinandertreffen.
25. Fixationselement nach einem der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (722) im Bereich des flanschartigen Abschnitts (746) mit einem
umlaufenden elastischen Winkelteil (754) verstärkt ist, das sowohl in dem hülsenartigen
Abschnitt (730) als auch in dem flanschartigen Abschnitt (746) verläuft.
26. Fixationselement für ein implantierbares Mikrofon, wobei das Fixationselement einen
im wesentlichen zylindrischen Abschnitt (112) aufweist, der in eine die Gehörgangswand
(24) durchquerende Bohrung (26) einsetzbar ist und einen mit einem Schallaufnahmeelement
(32) versehenden Gehäuseteil des Mikrofons an dessen Außenumfang umschließt, wobei
der zylindrische Abschnitt an beiden Enden mit jeweils mit einem Flanschteil (114,
136) versehen ist, das bei eingesetztem Fixationselement auf je einer Seite der Gehörgangswand
anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der zylindrische Abschnitt (112) an seinem Außenumfang mit in axialer Richtung verlaufenden
stegartig hervorstehenden Elementen (140) aus elastischem Material versehen ist, die
so ausgebildet sind, dass sie sich, wenn der zylindrische Abschnitt in die Bohrung
(26) eingesetzt ist, durch elastische Rückstellkräfte an die Bohrungswand anlegen.
27. Fixationselement nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, dass die stegartig hervorstehenden Elemente (140) so ausgebildet sind, dass die Rückstellkräfte
groß genug sind, um eine Fixierung des Mikrofons zu bewirken.
28. Fixationselement nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, dass der Außendurchmesser des zylindrischen Abschnitts (112) im Bereich der stegartig
hervorstehenden Elemente (140) im nicht eingesetzten Zustand größer als der Innenumfang
der Bohrung ist.
29. Fixationselement nach einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die stegartig hervorstehenden Elemente (140) in Umfangsrichtung des zylindrischen
Abschnitts (112) gleichmäßig verteilt sind.
30. Fixationselement nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass die stegartig hervorstehenden Elemente (140) so ausgebildet sind, dass sich in Umfangsrichtung
eine wellenförmige Kontur ergibt.
31. Fixationselement nach einem der Ansprüche 26 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass die stegartig hervorstehenden Elemente (140) mit Schlitzen (150) versehen sind.
32. Fixationselement nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (150), in axialer Richtung gesehen, annähernd V- oder U-förmig ausgebildet
sind.
33. Fixationselement nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, dass jedes die stegartig hervorstehende Element (140) mit mehreren in axialer Richtung
versetzt zueinander angeordneten Schlitzen (150) versehen ist.
34. Fixationselement für ein implantierbares Mikrofon, wobei das Fixationselement (310,
410, 510, 610) ein erstes Teil (320, 420, 520, 620) umfasst, das einen Stutzen (312,
412, 512, 612) aufweist, der in eine die Gehörgangswand (24) durchquerende Bohrung
(26) einsetzbar ist und einen mit einem Schallaufnahmeelement (32) versehenden Gehäuseteil
des Mikrofons an dessen Außenumfang umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixationselement (310, 410, 510, 610) ein zweites Teil (70, 322, 422, 522, 622)
umfasst, das einen hülsenartigen Abschnitt (60, 330, 430, 530, 630), der mit einem
Ende über das freie Ende des Stutzens (312, 412, 512, 612) auf den Stutzen schiebbar
und mit diesem zumindest in axialer Richtung in festen Eingriff bringbar ist, sowie
einen ersten flanschartigen Abschnitt (66, 336, 436, 536, 636) aufweist, der an dem
anderen Ende des hülsenartigen Abschnitts ausgebildet ist und im implantierten Zustand
des Fixationselements an der der Gehörgangshaut (28) zugewandten Seite der Gehörgangswand
(24) anliegt.
35. Fixationselement nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (312, 412, 512, 612) an einem Ende mit einem flanschartigen Bereich (314,
414, 514, 614) versehen ist, der bei eingesetztem Fixationselement auf der von der
Gehörgangshaut (28) abgewandten Seite der Gehörgangswand (24) anliegt.
36. Fixationselement nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass der hülsenartige Abschnitt (330) in radialer Richtung elastisch ausgebildet ist und
durch das Einführen des Stutzens (312) in den hülsenartigen Abschnitt von seinem freien
Ende her aufgespreizt wird, wobei der feste Eingriff durch elastische Rückstellkräfte
des aufgespreizten hülsenartigen Abschnitts vermittelt wird.
37. Fixationselement nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, dass der hülsenartige Abschnitt (330) von seinem freien Ende her mit in axialer Richtung
verlaufenden, in Umfangsrichtung verteilten Schlitzen (332) versehen ist.
38. Fixationselement nach Anspruch 36 oder 37, dadurch gekennzeichnet, dass hülsenartige Abschnitt (330) in seinem mittleren Bereich auf seiner Innenseite mit
einer umlaufenden Nase (334) versehen ist, die im implantierten Zustand des Fixationselements
(310) an dem Außenumfang des Stutzens (312) anliegt und für den festen Eingriff sorgt.
39. Fixationselement nach Anspruch 34 oder 35, dadurch gekennzeichnet, dass der hülsenartige Abschnitt (430, 530, 630) und der Stutzen (412, 512, 612) für eine
wechselseitige Verrastung ausgebildet sind, um den festen Eingriff zu bewirken.
40. Fixationselement nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass der hülsenartige Abschnitt (530, 630) auf seiner Innenseite mit einer umlaufenden
Aussparung (540, 640) versehen ist und der Stutzen (512, 612) an seinem Außenumfang
mit einer umlaufenden stegartigen Auswölbung (534, 634) versehen ist, die im implantierten
Zustand des Fixationselements (510, 610) in die Aussparung eingreift.
41. Fixationselement nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (412) auf seiner Außenseite mit einer umlaufenden Aussparung (440) versehen
ist und der hülsenartige Abschnitt (430) an seiner Innenseite mit einer umlaufenden
stegartigen Auswölbung (434) versehen ist, die im implantierten Zustand des Fixationselements
(410) in die Aussparung eingreift.
42. Fixationselement nach Anspruch 39 bis 41, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des freien Endes des hülsenartigen Abschnitts (430, 530, 630) des zweiten
Teils der Innendurchmesser zunimmt.
43. Fixationselement nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil (70, 622) einen zweiten flanschartigen Abschnitt (62, 646) an dem
Ende des hülsenartigen Abschnitts (60, 630) aufweist, das über das freie Ende des
Stutzens (612) auf den Stutzen schiebbar ist, wobei im implantierten Zustand des Fixationselements
(610) der zweite flanschartige Abschnitt an der von der Gehörgangshaut (28) abgewandten
Seite der Gehörgangswand (24) anliegt.
44. Fixationselement nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass der erste flanschartige Abschnitt aus mehreren in Umfangsrichtung verteilten Haltelaschen
(66) besteht.
45. Fixationselement nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite flanschartige Abschnitt aus mehreren in Umfangsrichtung verteilten Haltelaschen
(80) besteht.
46. Fixationselement nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (612) einen konischen Abschnitt (650) aufweist, der sich zu dem dem freien
Ende des Stutzens gegenüberliegenden Ende hin verbreitert.
47. Fixationselement für ein implantierbares Mikrofon, wobei das Fixationselement (70)
einen zylindrischen Abschnitt (60) aufweist, der in eine die Gehörgangswand durchquerende
Bohrung (26) einsetzbar ist und einen mit einem Schallaufnahmeelement versehenden
Gehäuseteil des Mikrofons am dessen Außenumfang umschließt, wobei der zylindrische
Abschnitt an einem Ende mit einem ersten flanschartigen Bereich (66), der bei implantiertem
Fixationselement an der der Gehörgangshaut (28) zugewandten Seite der Gehörgangswand
(24) anliegt, und mit einem zweiten flanschartigen Bereich (62, 80) versehen ist,
der bei implantiertem Fixationselement an der von der Gehörgangshaut abgewandten Seite
der Gehörgangswand anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der erste flanschartige Bereich aus mehreren in Umfangsrichtung verteilten elastischen
Haltelaschen (66) besteht, wobei in dem Außenumfang des zylindrischen Abschnitts für
jede Haltelasche eine Aussparung (68) vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, dass
die entsprechende Haltelasche in die Aussparung abklappen kann, um das Einführen des
zylindrischen Abschnitts (60) in die Bohrung (26) zu erleichtern.
48. Fixationselement nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite flanschartige Abschnitt (62, 80) elastisch ausgebildet ist.
49. Fixationselement nach Anspruch 48, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite flanschartige Abschnitt aus mehreren in Umfangsrichtung verteilten Haltelaschen
(80) besteht, wobei in dem Außenumfang des zylindrischen Abschnitts (60) für jede
dieser Haltelaschen eine Aussparung (82) vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, dass
die entsprechende Haltelasche in die Aussparung abklappen kann.
50. Fixationselement nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (66) des ersten flanschartigen Abschnitts bzgl. den Haltelaschen
des zweiten flanschartigen Abschnitts (80) in Umfangsrichtung zueinander versetzt
sind.
51. Fixationselement nach Anspruch 47 bis 50, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltelaschen (66, 80) in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt sind.
52. Fixationselement für ein implantierbares Mikrofon, wobei das Fixationselement (910)
einen Stutzen (912) aufweist, der in eine die Gehörgangswand (24) durchquerende Bohrung
(26) einsetzbar ist und einen mit einem Schallaufnahmeelement versehenden Gehäuseteil
des Mikrofons am dessen Außenumfang umschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (912) an einem Ende mit umlaufenden Lamellen (920) versehen ist, die
mit einem Ende (922) derart an dem Umfang des Stutzens (912) befestigt sind, dass
sie um dieses Ende klappbar sind, wobei die Lamellen im implantierten Zustand des
Fixationselements (910) an der der Gehörgangshaut (28) zugewandten Seite der Gehörgangswand
(24) anliegen.
53. Fixationselement nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (920) an einer um den Stutzen (912) umlaufenden Drahtschleife (924)
befestigt sind.
54. Fixationselement nach Anspruch 52 oder 53, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellenbefestigung so ausgebildet ist, dass auf die Lamellen (920) Rückstellkräfte
in Richtung der Stellung wirken, in welcher die Lamellen an der der Gehörgangshaut
(28) zugewandten Seite der Gehörgangswand (24) anliegen, wobei die Rückstellkraft
vorzugsweise jeweils von einer Feder aufgebracht wird.
55. Fixationselement nach einem der Ansprüche 52 bis 54, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (920) gleichmäßig in Umfangsrichtung verteilt sind.
56. Fixationselement nach Anspruch 55, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (920) im dem Zustand, wenn sie an der der Gehörgangshaut (28) zugewandten
Seite der Gehörgangswand (24) anliegen, einen flächigen Verbund bilden.
57. Fixationselement nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (920) im dem Zustand, wenn sie an der der Gehörgangshaut (28) zugewandten
Seite der Gehörgangswand (24) anliegen, dachziegelartig überlappen.
58. Fixationselement nach einem der Ansprüche 52 bis 57, dadurch gekennzeichnet, dass die Lamellen (920) aus biokompatiblem Metall, beispielsweise Titan, gefertigt sind.
59. Fixationselement nach einem der Ansprüche 52 bis 58, dadurch gekennzeichnet, dass der Stutzen (912) an dem von den Lamellen (920) abgewandten Ende mit einem flanschartigen
Bereich (914) versehen ist, der bei implantiertem Fixationselement an der von der
Gehörgangshaut (28) abgewandten Seite der Gehörgangswand anliegt.