(19)
(11) EP 1 216 627 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.06.2002  Patentblatt  2002/26

(21) Anmeldenummer: 00127682.3

(22) Anmeldetag:  18.12.2000
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)7A43B 7/12
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH CY DE DK ES FI FR GB GR IE IT LI LU MC NL PT SE TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL LT LV MK RO SI

(71) Anmelder: Sympatex Technologies GmbH
42103 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Pavelescu, Liviu Mihai
    42119 Wuppertal (DE)
  • Keidel, Karsten
    42281 Wuppertal (DE)

(74) Vertreter: Muth, Arno, Dipl.-Ing. 
CPW GmbH Kasinostrasse 19-21
42103 Wuppertal
42103 Wuppertal (DE)

   


(54) Wasserdichtes Schuhwerk


(57) Wasserdichtes Schuhwerk mit einem Außenschaft (1), einem Innenschaft, der zumindest eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht (2) und ein Futter (3) enthält, einer Brandsohle (4) und einer Laufsohle (8), wobei das untere Ende des Außenschaftes (1) und die Brandsohle (4) über eine Naht (5) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsschicht (2) am unteren Schaftende des Innenschaftes das Futter (3) und gegebenenfalls weitere Schichten des Innenschaftes um einen unteren Funktionsschichtbereich überragt, dass der überragende Funktionsschichtbereich mit dem unteren Außenschaftrand wasserdicht verbunden ist, und dass die Naht (5), die das untere Ende des Außenschaftes (1) und die Brandsohle (4) miteinander verbindet, ausschließlich in dem Bereich (a) des unteren Endes des Schaftes angeordnet ist, in welchem der untere Funktionsschichtbereich mit dem Außenschaft (1) wasserdicht verbunden ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein wasserdichtes Schuhwerk mit einem Außenschaft, einem Innenschaft, der zumindest eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht und ein Futter enthält, einer Brandsohle und einer Laufsohle, wobei das untere Ende des Außenschaftes und die Brandsohle über eine Naht miteinander verbunden sind.

[0002] Ein derartiges Schuhwerk für Schuhe mit angespritzter Laufsohle ist aus EP 0 679 347 A bekannt. Der untere Außenschaftrand und der untere Innenschaftrand ist bei dem bekannten Schuhwerk auf ungleiche Länge geschnitten, wobei beim Anspritzen das flüssige Laufsohlenmaterial derart geführt werden muss, dass der untere Innenschaftrand anschließend vom Laufsohlenmaterial eingebettet ist. Abgesehen davon, dass diese Art nur für Schuhwerk mit angespritzten Laufsohlen eine Lösung bietet, bereitet bei der Herstellung des bekannten Schuhwerkes die dichte Einbettung des unteren Innenschaftrandes Probleme. Insbesondere dann, wenn das flüssige Sohlenmaterial beim Anspritzen der Laufsohle den unteren Innenschaftrand gegen den Außenschaft presst, ist es praktisch nicht vermeidbar, dass das auf der Innenseite des Innenschaftes angeordnete Futter in Kontakt mit dem Außenschaft gebracht wird, so dass Feuchtigkeit, die im Außenschaft enthalten sein kann, über die Kontaktstellen des Futters in das Innere des Schuhs transportiert werden kann.

[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einem Schuhwerk der eingangs genannten Art diese Nachteile zu vermeiden.

[0004] Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Schuhwerk gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch, dass die Funktionsschicht am unteren Schaftende des Innenschaftes das Futter und gegebenenfalls weitere Schichten des Innenschaftes um einen unteren Funktionsschichtbereich überragt, dass der überragende Funktionsschichtbereich mit dem unteren Außenschaftrand wasserdicht verbunden ist, und dass die Naht, die das untere Ende des Außenschaftes und die Brandsohle miteinander verbindet, ausschließlich in dem Bereich des unteren Endes des Schaftes angeordnet ist, in welchem der untere Funktionsschichtbereich mit dem Außenschaft wasserdicht verbunden ist.

[0005] Auf diese überraschend einfache Weise kann Feuchtigkeit, die im Außenschaft vorhanden ist nicht mehr bis zum Futter vordringen, weil das Futter bereits über der Nahtstelle endet und somit keine Möglichkeit hat, die im Außenschaft enthaltende Feuchtigkeit aufzusaugen und ins Innere des Schuhs zu transportieren. Die wasserdichte Verbindung des überragenden Funktionsschichtbereiches mit dem unteren Außenschaftrand, die in der Regel über Kleber, beispielsweise Polyurethankleber erzeugt wird, bewirkt, dass die empfindliche, meist dünne Funktionsschicht durch den Außenschaft stabilisiert wird, so dass auch bei längerem Gebrauch des Schuhwerks eine Verletzung der Funktionsschicht in der Regel vermieden wird. Gleichzeitig werden durch die wasserdichte Verbindung des unteren Funktionsschichtbereichs mit dem Außenschaftrand die in die Funktionsschicht beim Vernähen entstandenen Nählöcher abgedichtet. Dies gelingt besonders gut, wenn für das Nahtmaterial ein Monofilfaden verwendet worden ist.

[0006] Die wasserdichte und wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht ist sehr dünn - in der Regel 10 bis 100 µm- und somit sehr empfindlich. Die Funktionsschicht dicker auszubilden, scheitert schon daran, weil die Wasserdampfdurchlässigkeit der Funktionsschicht umso geringer wird, je dicker die Funktionsschicht ausgebildet ist. Bei bisher bekannt gewordenen Schuhwerken wird deshalb regelmäßig davon ausgegangen, dass für den Innenschaft ein Laminat, das die Funktionsschicht und ein diese Funktionsschicht verstärkendes und/oder stabilisierendes textiles Flächengebilde enthält, eingesetzt wird, wobei dieses textile Flächengebilde häufig das Innenfutter ist. Auf diese Weise soll eine Verletzung der dünnen und empfindlichen Funktionsschicht vermieden werden. Insbesondere wird bei bekannten Schuhwerken dafür gesorgt, dass in den Bereichen großer Belastung des Schuhwerkes, beispielsweise in den Bereichen, an denen sich eine Naht befindet, das verstärkende und stabilisierende textile Flächengebilde auf jeden Fall vorhanden ist. Die vorliegende Erfindung zeigt, dass in diesen Bereichen großer Belastung auf die verstärkende Wirkung des auf die Funktionsschicht normalerweise auflaminierten textilen Flächengebildes verzichtet werden kann.

[0007] Die Herstellung des Innenschaftes des erfindungsgemäßen Schuhwerkes kann durch Laminate erfolgen, bei denen die Funktionsschicht an einer Seite übersteht. Im Zuge einer wirtschaftlichen Herstellung wird bevorzugt der Innenschaft unter Verwendung eines üblichen Laminats hergestellt und bei oder nach der Herstellung des Innenschaftes der untere Funktionsschichtbereich von den anderen, das Laminat bildenden Flächengebilden befreit. Dies kann beispielsweise durch Abschaben mit einem Messer erfolgen.

[0008] Das erfindungsgemäße Schuhwerk zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass der untere Funktionsschichtbereich länger als der Außenschaft ausgebildet ist und der untere Funktionsschichtbereich derart umgeschlagen ist, dass er eine Umschlagkante bildet, welche zumindest in etwa bündig mit dem unteren Außenschaftende angeordnet ist. Auf diese Weise ist die Funktionsschicht im kritischen Bereich, dem Nahtbereich, doppelt vorhanden. Es ist dabei zweckmäßig, den umgeschlagenen Bereich der Funktionsschicht mit dem gegenüberliegenden Bereich der Funktionsschicht zu verkleben, sofern diese gegenüberliegen.

[0009] Je nach Schuhwerkkonstruktion kann es von Vorteil sein, wenn der untere Funktionsschichtbereich nach außen umgeschlagen ist. Dabei hat es sich besonders bewährt, wenn der untere Funktionsschichtbereich nach außen und um das untere Ende des Außenschaftes herumgeschlagen ist und der untere Funktionsschichtbereich sowohl von innen her als auch von außen mit dem unteren Bereich des Außenschaftendes wasserdicht verbunden ist, wobei die Naht, die das untere Ende des Schaftes mit der Brandsohle verbindet, ausschließlich in dem Bereich angeordnet ist, in welchem die Funktionsschicht sowohl innen wie auch außen mit dem Außenschaftende wasserdicht verbunden ist.

[0010] Eine weitere Sicherheit gegen eindringendes Wasser bei einem erfindungsgemäßen Schuhwerk mit angeklebter Sohle kann dadurch erreicht werden, dass die angeklebte Sohle an der Außenkante eine umlaufende Erhöhung aufweist, welche die das untere Schaftende mit der Brandsohle verbindende Naht überdeckt. Hierbei ist es besonders zweckmäßig, die umlaufende Erhöhung mit dem Außenschaftrand wasserdicht, beispielsweise durch Verkleben, zu verbinden. Bei einem erfindungsgemäßen Schuhwerk mit angeklebter Sohle kann es auch zweckmäßig sein, zunächst eine innere, bevorzugt wasserdicht ausgebildete Sohle auf den zur Laufsohle hin gerichteten Bereich des Schuhwerkes aufzukleben oder anzuspritzen, um eine eventuell sich bildenden Spalte zwischen dem unteren Funktionsschichtbereich und der Brandsohle wirksam abzudichten.

[0011] Bei einem erfindungsgemäßen Schuhwerk mit angespritzter Sohle, welche die eben erwähnte angespritzte Innensohle oder die Laufsohle selbst sein kann, hat es sich besonders bewährt, wenn die Brandsohle zumindest in ihrem Randbereich vom beim Anspritzen flüssigen Sohlenmaterial durchdringbar ausgebildet ist, dass die den Außenschaft und die Brandsohle verbindende Naht in diesem Randbereich angeordnet ist, und dass das Sohlenmaterial den durchdringbaren Bereich zumindest im Bereich der Naht durchdrungen hat. Auf diese Weise wird der kritische Bereich des erfindungsgemäßen Schuhwerkes besonders wirksam dicht ausgebildet.

[0012] Von besonderem Vorteil ist es bei diesem erfindungsgemäßen Schuhwerk, wenn der untere Funktionsschichtbereich länger als der Außenschaft ausgebildet ist und der untere Funktionsschichtbereich derart nach innen umgeschlagen ist, dass sie eine untere Umschlagkante bildet, welche zumindest in etwa bündig mit dem Außenschaftende angeordnet ist. Im unteren Funktionsschichtbereich ist auf diese Weise die Funktionsschicht in zwei benachbarten Lagen angeordnet, die bevorzugt miteinander wasserdicht verbunden sind.

[0013] Das Anspritzen der Sohle bei dem erfindungsgemäßen Schuhwerk gelingt vorzüglich, wenn der vom beim Anspritzen flüssigen Sohlenmaterial durchdringbare Bereich der Brandsohle netzartig ausgebildet ist, wobei die Herstellung eines solchen Schuhwerkes besonders kostengünstig wird, wenn die gesamte Brandsohle aus einem Netz besteht. Um noch eine weitere Sicherheit gegen eindringendes Wasser zu erreichen, besteht dieses Netz aus Monofilfäden.

[0014] Das erfindungsgemäße Schuhwerk wird anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.

[0015] Es zeigen:
Figur 1
einen Ausschnitt aus einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhwerkes mit angespritzter Laufsohle,
Figur 2
einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhwerkes mit angeklebter Laufsohle,
Figur 3
einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhwerkes mit angeklebter Laufsohle.


[0016] Gemäß Figur 1 wird ein erfindungsgemäßes Schuhwerk mit angespritzter Laufsohle dargestellt. Am unteren Ende des Außenschaftes 1 überragt eine Funktionsschicht 2 ein als textiles Flächengebilde ausgebildetes Futter 3, welches oberhalb des unteren Funktionsschichtbereichs a mit der Funktionsschicht zusammenlaminiert ist und mit dieser einen Innenschaft bildet. Des Weiteren ist der untere Funktionsschichtbereich umgeschlagen, um eine Umschlagkante 6 zu bilden, welche mit der Unterkante des Außenschaftes 1 bündig angeordnet ist. Der umgeschlagene untere Funktionsschichtbereich ist mit der Funktionsschicht selbst und mit dem unteren Rand des Außenschaftes über die Schicht 7 wasserdicht verbunden. In dem Bereich a, in dem der untere Funktionsschichtbereich mit dem Außenschaftrand wasserdicht verbunden ist, verbindet eine Naht 5 aus einem Monofilfaden den Außenschaft und den unteren Funktionsschichtbereich mit einer Brandsohle 4, die im vorliegenden Fall als Netz aus Monofilfäden ausgebildet ist. Das Material der Laufsohle 8 hat das Netz der Brandsohle 4 durchdrungen und bildet auf der Innenseite eine der Fußsohle genehme Fläche. Des Weiteren umschließt das Laufsohlenmaterial die Naht 5, so dass ein Eindringen von Wasser nach innen praktisch ausgeschlossen ist.

[0017] Figur 2 zeigt einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhwerkes mit angeklebter Laufsohle 10, wobei im vorliegenden Fall der untere Außenschaftrand um einen Bereich b nach innen geschlagen und etwa parallel zur Laufsohle angeordnet ist. Um diesen Bereich b überragt das untere Ende der Funktionsschicht 2 das Futter 3, wobei der untere Funktionsschichtbereich nach außen und um den unteren Rand des Außenschaftes geschlagen und von innen wie von außen über eine Schicht 7 mit dem Außenschaftrand wasserdicht verbunden ist. Die Umschlagkante 6 der Funktionsschicht ist auch hier im Bereich b bündig mit der Unterkante des Außenschaftes angeordnet. Eine Naht 5 verbindet den unteren Außenschaftrand, die damit wasserdicht verbundene Funktionsschicht und eine Brandsohle 11, die im dargestellten Fall kompakt ausgebildet ist. Um das Schuhwerk nach unten abzudichten, ist von unten her auf den nach innen geschlagenen Bereich b des Außenschaftrandes, welcher mit dem unteren Funktionsschichtbereich abgedeckt ist, und auf die Brandsohle eine Innensohle 9 aufgeklebt, die aus einem wasserdichte Material besteht. Diese Innensohle kann aber auch durch Anspritzen von geschmolzenem Kuststoffmaterial, beispielsweise Polyurethan, erzeugt werden. An diese Innensohle ist eine Laufsohle 10 angeklebt, die im an der Außenkante eine umlaufende Erhöhung 10' aufweist, die in der dargestellten Form zum besseren Aussehen des erfindungsgemäßen Schuhwerkes beiträgt.

[0018] Figur 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Schuhwerkes mit angeklebter Laufsohle 10. Der untere Außenschaftrand ist wiederum mit der Funktionsschicht über eine Schicht 7 wasserdicht verbunden, die im Bereich a nach außen und um den Außenschaftrand herum geschlagen ist. Die in diesem Bereich a angeordnete Naht 5 verbindet wiederum den Außenschaft 1 und die Funktionsschicht 2 mit einer Brandsohle 11, welche auch hier wiederum kompakt ausgebildet ist. Eine Laufsohle 10, die wiederum eine umlaufende Erhöhung 10' aufweist, ist über die Schicht 12 mit der Brandsohle und der Unterkante des Außenschaftes, über die äußere Schicht 7 mit dem mit der Funktionsschicht abgedeckten Bereich a des Außenschaftes 1 und über die Schicht 13 mit dem Außenschaft im Bereich c wasserdicht verbunden. Somit ist von dieser Erhöhung 10' auch die durch den Außenschaft gehende Naht im Bereich a wasserdicht abgedeckt, so dass zwischen der Erhöhung und dem Außenschaft kein Wasser eindringen kann.


Ansprüche

1. Wasserdichtes Schuhwerk mit einem Außenschaft (1), einem Innenschaft (2 mit 3), der zumindest eine wasserdichte, wasserdampfdurchlässige Funktionsschicht (2) und ein Futter (3) enthält, einer Brandsohle (4; 11) und einer Laufsohle (8; 10), wobei das untere Ende des Außenschaftes (1) und die Brandsohle (4; 11) über eine Naht (5) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionsschicht (2) am unteren Schaftende des Innenschaftes das Futter (3) und gegebenenfalls weitere Schichten des Innenschaftes um einen unteren Funktionsschichtbereich (a; b) überragt, dass der überragende Funktionsschichtbereich mit dem unteren Außenschaftrand wasserdicht verbunden ist, und dass die Naht (5), die das untere Ende des Außenschaftes (1) und die Brandsohle (4; 11) miteinander verbindet, ausschließlich in dem Bereich (a; b) des unteren Endes des Schaftes angeordnet ist, in welchem der untere Funktionsschichtbereich mit dem Außenschaft wasserdicht verbunden ist.
 
2. Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Funktionsschichtbereich länger als der Außenschaft (1) ausgebildet ist und der untere Funktionsschichtbereich derart umgeschlagen ist, dass er eine Umschlagkante (6) bildet, welche zumindest in etwa bündig mit dem unteren Außenschaftende angeordnet ist.
 
3. Schuhwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Funktionsschichtbereich nach außen umgeschlagen ist.
 
4. Schuhwerk nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Funktionsschichtbereich nach außen und um das untere Ende des Außenschaftes herumgeschlagen ist und der untere Funktionsschichtbereich sowohl von innen her als auch von außen mit dem unteren Bereich des Außenschaftendes wasserdicht verbunden ist, wobei die Naht (5), die das untere Ende des Schaftes mit der Brandsohle (4; 11) verbindet, ausschließlich in dem Bereich (a; b) angeordnet ist, in welchem die Funktionsschicht sowohl innen wie auch außen mit dem Außenschaftende wasserdicht verbunden ist.
 
5. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit angeklebter Sohle (9; 10), dadurch gekennzeichnet, dass die angeklebte Sohle (9; 10) an der Außenkante eine umlaufende Erhöhung (10') aufweist, welche die das untere Schaftende mit der Brandsohle (11) verbindende Naht (5) überdeckt.
 
6. Schuhwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit angespritzter Sohle (8; 9), dadurch gekennzeichnet, dass die Brandsohle (4; 11) zumindest in ihrem Randbereich vom beim Anspritzen flüssigen Sohlenmaterial durchdringbar ausgebildet ist, dass die den Außenschaft (1) und die Brandsohle (4; 11) verbindende Naht (5) in diesem Randbereich angeordnet ist, und dass das Sohlenmaterial den durchdringbaren Bereich zumindest im Bereich (a) der Naht (5) durchdrungen hat.
 
7. Schuhwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Funktionsschichtbereich länger als der Außenschaft (1) ausgebildet ist und der untere Funktionsschichtbereich derart nach innen umgeschlagen ist, dass sie eine untere Umschlagkante (6) bildet, welche zumindest in etwa bündig mit dem Außenschaftende angeordnet ist.
 
8. Schuhwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der vom beim Anspritzen flüssigen Sohlenmaterial durchdringbare Bereich der Brandsohle (4) netzartig ausgebildet ist.
 
9. Schuhwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Brandsohle (4) aus einem Netz besteht.
 
10. Schuhwerk nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Netz aus Monofilfäden besteht.
 




Zeichnung













Recherchenbericht