[0001] Die Erfindung bezieht sich auf das Aufnehmen und Transportieren und Bewegen von langen
Transportgütern oder Langmaterial, wie z.B. Rohre, Profile oder Rundmaterial aus Metall,
Holz, Kunststoff oder dergleichen.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Transportgutbündelgreifer zu schaffen zum sanften
und beschädigungsfreien, automatischen Aufnehmen und Abtransportieren des Transportgutes,
z.B. aus Lagerracks bzw. zum Einlagern in Lagerracks. Zu dieser Aufgabe gehört auch
das Schaffen eines Verfahrens zum automatischen Aufnehmen und Bündeln des Transportgutes.
[0003] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, einen verbesserten Rackgreifer zu schaffen
mit dem die Lagerracks mit oder ohne Langmaterial einfacher automatisch aufgenommen
oder abgesetzt werden können.
[0004] Noch eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Kombinationstraverse zu schaffen zum
Ein- und Auslagern von Langmaterial in bzw. aus Lagerracks und zum Aufnehmen und Absetzen
der Lagerracks mit oder ohne Langmaterial.
[0005] Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Krananlage zu schaffen mit der
auch winklig zueinander angeordnete Lagerracks oder Ein- und Auslagerungsstellen bedient
werden können.
[0006] Schliesslich ist es eine Aufgabe der Erfindung einen Lagerrack zu schaffen, der einfacher
von den Rackgreifer aufgenommen werden kann.
[0007] Die Erfindung schafft einen Transportgutbündelgreifer mit zwei an einem Rahmen schwenkbaren
Greiferarmen, die jeweils einen Lasttragschenkel aufweisen, und welche zwischen einer
ersten und einer zweiten Schwenkstellung beweglich sind, wobei in der ersten Schwenkstellung
der Greiferarme die Lasttragschenkel sich in einer aufgeschwenkten, offenen Ruhestellung
ausserhalb der Transportgutkontur befinden und in der zweiten Schwenkstellung der
Greiferarme die Lasttragschenkel sich in einer unter das Transportgut eingeschwenkten,
im Wesentlichen geschlossenen Transportstellung befinden, in der die Lasttragschenkel
zusammen eine Auflage für das Transportgut bilden, und mit einer Einrichtung zum automatischen
Bündeln des Transportgutes, die eine flexible Zugelementeinrichtung aufweist, welche
an den Lasttragschenkeln der Greiferarme befestigt und zum Bündeln des Transportgutes
anspannbar ist.
[0008] Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel hält eine Zurückhalteeinrichtung die
Zugelementeinrichtung normalerweise längs den Greiferarmen in einer Ruhestellung zurück.
Die Zurückhalteeinrichtung hat Zugfedern, die über flexible Verbindungsglieder an
der Zugelementeinrichtung zwischen den Enden desselben angreifen. Die Zugfedern sind
in den Greiferarmen integriert. Die Greiferarme haben vertikale Schenkel, die um vertikale
Achsen am Rahmen um 90° in entgegengesetzten Richtungen schwenkbar sind. Die Greiferarme
sind seitlich aussen am Rahmen gelagert und mittels Pneumatik-Zylinder-Kolbeneinheiten
betätigbar. Die Endstellungen der Greiferarme sind durch Anschlageinrichtungen in
beiden Richtungen begrenzt. An den freien Enden der Lasttragschenkel sind Haken angeformt,
die in der eingeschwenkten geschlossenen Transportstellung der Lasttragschenkel ineinandergreifen.
Eine Spanneinrichtung für die Zugelementeinrichtung hat einen in vertikaler Richtung
geführten, beweglichen Schlitten, der über eine Pneumatik-Zylinder-Kolbeneinheit einstellbar
ist zwischen einer unteren Stellung in der die Zugelemente entspannt sind und einer
oberen Transportgutbündelungsstellung in der die Zugelemente angespannt sind. Die
flexible Zugelementeinrichtung kann aus einem oder zwei Gurtbändern, Kunststoff- oder
Stahlseilen, oder auch Kunststoff- oder Stahlketten oder dergleichen bestehen. Die
Zugelementeinrichtung ist in dem Bereich der freien Enden der Lasttragschenkel an
den Greiferarmen befestigt.
[0009] Zum Aufnehmen des Transportgutes, z.B. zum Auslagern des Transportgutes aus den Racks
wird der Transportgutbündelgreifer abgesenkt bis die Lasttragschenkel der Greiferarme
des Transportgutbündelgreifers unterhalb des Transportgutes in die geschlossene Transportstellung
eingeschwenkt werden können. Anschliessend wird die flexible Zugelementeinrichtung
angespannt, wobei das Transportgut nach innen von den vertikalen Schenkeln der Racks
wegbewegt wird. Wenn die Zugelemente nicht angespannt sind zieht die Zurückhalteeinrichtung
die Zugelemente nach aussen in Richtung zu den Greiferarmen, damit die Zugelemente
beim Absenken des Transportgutbündelgreifers ausserhalb der Transportgutkontur zurückgehalten
werden und ein direkter Kontakt zwischen der Greiferarminnenseite und dem Transportgut
verhindert wird. Nach dem Einschwenken der Greiferarme in die geschlossene Transportstellung,
unter das Transportgut, sowie dem Spannen der Zugelementeinrichtung zur Bündelung
des Transportgutes kann das Transportgut sanft und beschädigungsfrei aus den Racks
entnommen werden. In umgekehrter Weise kann auch das Transportgut in die Racks eingelagert
werden. Dazu wird das von den Transportgutgreifern getragene und gebündelte Transportgut
in die Racks abgesenkt, die Zugelementeinrichtung wird entspannt, zur Freigabe des
gebündelten Transportgutes in den Racks und anschliessend werden die Greiferarme in
die offene Ruhestellung aufgeschwenkt und der Transportgutbündelgreifer wird zurückgezogen.
[0010] Bei dem vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die Zugelementeinrichtung nach
oben angespannt zum Bündeln des Transportgutes. Die Zugelementeinrichtung kann bei
einem anderen Ausführungsbeispiel aber auch nach unten angespannt werden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind die Greiferarme teleskopisch ausgeführt und jeder Greiferarm
hat dabei einen oberen schwenkbar gelagerten aber vertikal unbeweglichen Teil in oder
auf dem ein unterer Teil, der den Lasttragschenkel aufweist, teleskopisch angeordnet
ist und vertikal in Bezug auf den oberen Teil verschiebbar, jedoch zur gemeinsamen
Drehbewegung mit dem oberen Teil gekoppelt ist. Beim Anheben des Greifers bewegen
sich die unteren Greiferarmteile unter der Belastung durch das Transportmaterial relativ
in Bezug auf die oberen Teile der Greiferarme nach unten wodurch die Zugelementeinrichtung
angespannt wird. Beim Absetzen des Transportgutes durch den Greifer werden die unteren
Greiferarmteile mit den Lasttragschenkeln wieder nach oben gedrückt, wodurch die Länge
der Greiferarme verkürzt und die Zugelementeinrichtung zur Freigabe der Transportgutbündelung
entspannt wird. In diesem Ausführungsbeispiel kann auch eine andere Zurückhalteeinrichtung
vorgesehen sein, die im oberen Bereich der Zugelementeinrichtung zwei Rollenpaare
aufweist, die einwärts und auswärts beweglich sind zwischen einer ersten Stellung,
in welcher sie die Zugelementeinrichtung längs den Greiferarmen zurückhalten und einer
inneren Stellung, in der der obere Bereich der Zugelementeinrichtung von den Greiferarmen
weg nach innen verlagert ist und in der das Transportgut gebündelt werden kann.
[0011] Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zur Transportgutaufnahme wobei:
schwenkbare Greiferarme mit in eine Ruhestellung aufgeschwenkten Lasttragschenkel
seitlich ausserhalb der Transportgutkontur niedergelassen werden,
anschliessend die Greiferarme verschwenkt werden und dabei die Lasttragschenkel unterhalb
des Transportgutes in eine geschlossene Transportstellung eingeschwenkt werden und
dabei gleichzeitig untere Enden einer flexiblen Zugelementeinrichtung unterhalb das
Transportgut mit eingeschwenkt werden zum Bilden einer Transportgutbündelschlaufe,
dann die Zugelementeinrichtung angespannt wird zum Bündeln des Transportgutes, und
schliesslich die Greiferarme mit dem gebündelten Transportgut zum Abtransport angehoben
werden.
[0012] Die Zugelelementeinrichtung kann entweder nach oben oder nach unten angespannt werden.
[0013] Die Erfindung schafft auch einen Rackgreifer, insbesondere zur Verwendung in Kombination
mit dem Transportgutbündelgreifer an einer Lasttraverse, die einem Rahmen aufweist
an dem zwei im Abstand voneinander angeordnete Aufnahmetrichter mit nach unten offenen
Aufnahmeschlitzen für Aufnahmearme eines Racks vorgesehen sind, wobei jedem Aufnahmetrichter
ein Verriegelungsbolzen zugeordnet ist, der zwischen einer Verriegelungsstellung in
der er durch den Aufnahmeschlitz ausgefahren ist, und einer Entriegelungsstellung
verschiebbar ist, in der er aus dem Aufnahmeschlitz zurückgezogen ist, und mit einer
Betätigungseinrichtung zum Antrieb der Verriegelungsbolzen.
[0014] Gemäss einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel hat der Aufnahmetrichter einen äusseren
Seitenteil, der an seinem unteren Ende auf seiner Innenseite eine angefasste Führungsfläche
aufweist, und einen inneren Seitenteil, der an seinem unteren Ende schräg nach innen
abgewinkelt ist, sowie Endteile, die an ihren unteren Enden nach unten voneinander
weg divergieren. Die inneren Seitenteile haben Führungshülsen für die Verriegelungsbolzen
und die beiden Seitenteile haben Aufnahmebohrungen, die mit Bohrungen der Führungshülsen
ausgerichtet sind. Eine Pneumatik-Zylinder-Kolbeneinheit zur Kraftbetätigung der Verriegelungsbolzen
ist zwischen den beiden Bolzen angeordnet und an diese über Gelenke angeschlossen.
Sensorschlitze in denen je ein Stopperanschlag vorgesehen ist befinden sind über den
Aufnahmebohrungen der Aufnahmetrichter.
[0015] Zum Aufnehmen des Racks mit oder ohne Transportgut wird der Rackgreifer abgesenkt,
bis Aufnahmearme des Racks in den Aufnahmetrichtern des Rackgreifers aufgenommen sind.
Anschliessend werden die Verriegelungsbolzen durch die Betätigungseinrichtung in Verriegelungsstellung
ausgefahren zum Ankoppeln des Rackgreifers an das Rack. Das Rack kann nun mit oder
ohne Langmaterial aufgenommen und abtransportiert werden. Das Absetzen des Racks mit
oder ohne Langmaterial erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
[0016] Gemäss einem anderen Ausführungsbeispiel hat der Rackgreifer einen Rahmen an dem
zwei Schlitten horizontal in entgegengesetzten Richtungen zwischen einer ersten eingefahrenen
Rackaufnahmestellung und einer zweiten ausgefahrenen Rackfreigabestellung verschiebbar
sind, wobei jeder Schlitten an seinem äusseren Ende einen vertikalen Arm aufweist,
der auf seiner Innen- oder Aussenseite eine Auflage für einen Rackaufnahmearm aufweist.
[0017] Die Erfindung schafft auch ein Kombinationsgreifersystem mit einer an einem Laufkran
aufzuhängenden Lasttraverse an der mehrere Transportgutbündelgreifer und Rackgreifer
in Abstand voneinander entlang der Längsachse der Traverse angeordnet sind.
[0018] Die Rackgreifer können an der Lasttraverse horizontal verschiebbar sein, damit die
Rackgreifer verschiedenen Rackpositionen angepasst werden können. Normalerweise ist
dies aber nicht nötig, da die Racks im Lagerbereich immer auf festen, bestimmten Aufnahme-
und Abgabepositionen plaziert sind.
[0019] Damit die Lasttraverse an verschiedene Transportgutlängen angepasst werden kann ist
die Lasttraverse bei einem Ausführungsbeispiel teleskopisch ausgeführt, mit einem
mittleren Rahmenteil und zwei in Bezug auf den mittleren Rahmenteil horizontal zwischen
einer eingefahrenen und einer ausgefahrenen Stellung verschiebbaren Endteilen, wobei
an jedem Rahmenteil jeweils mindestens ein Transportgutbündelgreifer und ein Rackgreifer
befestigt sind. Die Rahmenendteile sind vorzugsweise über Zahnrad- und Zahnstangengetriebe
verschiebbar, es können aber auch Spindelgetriebe oder Kettengetriebe oder dergleichen
hierzu herangezogen werden.
[0020] Die Erfindung betrifft auch eine Krananlage mit einer Kranbrücke und einer auf der
Brücke verfahrbaren Katze die ein Hubwerk für die Lasttraverse mit dem Transportgutbündelgreifer
und dem Rackgreifer aufweist. Um die Lagerkapazität zu erweitern hat die Katze eine
Dreheinrichtung, um die Traverse um eine vertikale Achse in beiden Richtungen zu drehen,
wodurch auch winklig zueinander angeordnete Lagerregale für Langmaterial bedient werden
können.
[0021] Um das Erfassen des Racks durch den Rackgreifer zu vereinfachen und beim Stand der
Technik aufgetretene Ausrichtprobleme zu vermeiden bestehen die Racks vorzugsweise
aus mehreren nicht mit einander verbundenen, stapelbaren U-förmigen Einzelgestellen.
[0022] Bei den oben erwähnten Ausführungsbeispielen hat die Zugelementeinrichtung zwei Zugelemente,
die unten an dem Lasttragschenkel der Greiferarme befestigt sind und oben bei einem
Ausführungsbeispiel an den Schlitten der Spanneinrichtung oder an einem festen Rahmenteil
befestigt sind. Anstelle der zwei Zugelemente kann auch ein einziges Zugelement benützt
werden, das mit seinen Enden an den beiden Lasttragschenkeln befestigt ist und zwischen
den Enden schlaufenförmig über Führungs- und Umlenkrollen, Kurvenstücke oder dergleichen
geführt ist und über eine Spannrolle verläuft, die z.B. durch den Schlitten der Spanneinrichtung
zwischen einer Anspannstellung und einer entspannten Stellung verschiebbar ist. Auch
bei dem Ausführungsbeispiel mit den Teleskopgreiferarmen kann ein solches einziges
Zugelement Verwendung finden. Weiterhin können anstelle des Spannschlittens Aufwickeleinrichtungen
für die oberen Enden der Zugelemente vorgesehen sein.
[0023] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt
und werden im Folgenden ausführlicher beschrieben.
[0024] Es zeigen:
Die Figuren 1.1 und 1.2 in Zusammenschau einen Laufkran mit dem Kombinationsgreifersystem;
die Figuren 2.1 und 2.2 in Zusammenschau das Kombinationsgreifersystem mit an den
Rackgreifern hängenden Rackgestellen;
Figur 3A eine Ansicht des Transportgutbündelgreifers mit geschlossenen Greiferarmen
und entspannten Zugelementen ohne Transportgut;
Figur 3B eine ähnliche Ansicht wie Figur 3A aber mit durch die angespannten Zugelemente
gebündeltem Transportgut;
Figur 3C eine Ansicht im vertikalen Längsschnitt des Transportgutbündelgreifers mit
aufgeschwenkten Lasttragschenkeln der Greiferarme;
Figur 3D eine Schnittansicht längs der Linie A-A der Figur 3C des Transportgutbündelgreifers
mit aufgeschwenkten Lasttragschenkeln der Greiferarme;
Figur 3E eine ähnliche Ansicht wie Figur 3D aber mit geschlossenen Lasttragschenkeln
der Greiferarme;
Figur 4A eine Ansicht des Rackgreifers in Längsrichtung der Traverse mit einem daran
hängenden Rackgestell.
Figur 4B den Rackgreifer mit dem daran hängenden Rackgestell in Seitenansicht,
Figur 4C einen Teil des Rackgreifers mit zurückgezogenen Verriegelungsbolzen,
Die Figuren 5.1 und 5.2 in Zusammenschau eine Krananlage mit einer Katze und einer
Traverse oberhalb eines Regallagers, wobei Automatik-Transportgutbündelgreifer und
Rackgreifer nach einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung an der Traverse befestigt
sind;
Figur 5A eine Seitenansicht der Krananlage nach den Figuren 5.1 und 5.2 wobei die
Lasttraverse mit den Greifern und den Transportgut einmal über dem Regallager und
einmal in das Regallager abgesenkt dargestellt ist zum Einlagern des Transportgutes;
Figur 6 die Lasttraverse mit ausgefahrenen Rahmenendteilen in einer Stellung zum Aufnehmen
eines Racks bestehend aus vier nicht miteinander verbundenen Einzelteilen;
Figur 7 die Lasttraverse mit eingefahrenen Endteilen zum Transport von kürzerem Langmaterial;
Figur 8 den Transportgutbündelgreifer gemäss dem abgeänderten Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 5.1 und 5.2;
Figur 9 den Transportgutbündelgreifer nach Figur 8 mit gebündeltem Transportgut;
Figur 10 den Transportgutbündelgreifer beim Ein- bzw. Auslagern des Transportgutes
in bzw. aus einem Rack; und
Figur 11 den Rackgreifer gemäss dem abgeänderten Ausführungsbeispiel nach den Figuren
5.1 und 5.2.
[0025] Es wird nun ausführlicher Bezug genommen auf die Figuren 1.1 und 1.2 in der eine
Krananlage 1 dargestellt ist, welche aus einer Kranbrücke besteht, die als Zweiträgerlaufkranbrücke
ausgeführt ist. Eine Lasttraverse 2 ist über Seilabgänge 3 an der Kranbrücke aufgehängt.
Auf der Kranbrücke befindet sich ein Hubwerk 6 zum Heben und Senken der Lasttraverse
2, eine pneumatische Druckanlage 4 zur pneumatischen Betätigung der Transportgutbündelgreifer
7 und der Rackgreifer 8, die an der Lasttraverse 2 befestigt sind, sowie ein Schaltschrank
9, in dem die mitfahrenden elektrischen Steuerungselemente installiert sind. Die elektrische
und pneumatische Energieversorgung für die Lasttraverse 2 erfolgt über eine Kabelkette
5, die sich beim Heben und Senken in einen Kabelkettenkasten 10 der Lasttraverse 2
ablegt. Ein Laufsteg 11 mit Vorrichtung 12 zum Einhängen einer Leiter ermöglichen
den Zugang zu den auf der Kranbrücke installierten Aggregaten. Die Laufkranbrücke
ist im Stand der Technik hinreichend bekannt, ist nicht Bestandteil der Erfindung
und wird somit hiermit nicht weiter beschrieben.
[0026] Die Figuren 2.1 und 2.2 zeigen das Kombinationsgreifersystem in grösserem Massstab.
Die Lasttraverse 2 hat eine Längsachse X und besteht aus einer stabilen Profilrahmen-Schweisskonstruktion
mit zwei Längsträgern 2A und 2B, siehe Figuren 3A, 3B und 4A. An dem Rahmen sind die
kranspezifischen Maschinenbauteile, wie Umlenkrollen 14, die Zentrierung 13 der Lasttraverse
2 in oberster Position und der Kabelkettenkasten 10, sowie die Anschlussstelle 16
der Kabelkette 5 für die Energieversorgung angebaut. Vier Transportgutbündelgreifer
7 und vier Rackgreifer 8 sind in Abstand voneinander in einer festen Position an der
Lasttraverse befestigt. An den Rackgreifern 8 hängen vier nicht physisch miteinander
verbundene Rackeinzelgestelle 87, die ein Transportbehältnis für das Langmaterial
bilden, das gleichzeitg als stapelbares Lagerbehältnis dient.
[0027] Das Transportgut muss stets an mehreren Aufnahmepunkten aufliegen, damit ein beschädigungsfreier
Transport gewährleistet ist. Anstelle der dargestellten vier Transportgutbündelgreifern
7 und Rackgreifern 8 kann auch eine andere Anzahl dieser Greifer vorgesehen sein,
z.B. mindestens zwei oder drei oder mehr als vier Transportgutbündelgreifer 7 und
Rackgreifer 8. Die Anzahl der Transportgutbündelgreifer 7 kann verschieden sein von
der Anzahl der Rackgreifer 8. Die Greifer 7, 8 können auch an der Lasttraverse 2 horizontal
in Längsrichtung verschiebbar sein, z.B. über einen Spindel- oder Kettenantrieb (nicht
dargestellt), was den Vorteil hätte, dass man mit weniger Greifern 7, 8 auskommen
kann.
[0028] Die Transportgutbündelgreifer 7 und Rackgreifer 8 können auch separat, unabhängig
voneinander eingesetzt werden.
[0029] An der Lasttraverse 2 sind weiterhin noch fest positionierte Haken 15 angebracht,
die es erlauben, dass mit der Krananlage 1 im manuellen Betrieb mit nicht automatisiertem
Aufnahmeverfahren mit Transportgurten gearbeitet werden kann.
[0030] Die Figuren 3A, 3B, 3C, 3D und 3E zeigen den Aufbau und die Funktionsweise des Transportgutbündelgreifers
7, der an den Trägern 2A und 2B der Lasttraverse 2 positioniert und festgeschraubt
ist. Der Bündelgreifer 7 hat einen Profilrahmen 20 mit einem vorderen und einem hinteren
Rahmenteil 20A und 20B, die aus horizontalen und vertikalen U-Profilstücken 21 und
22 zusammengeschweisst sind. Die vorderen und hinteren Rahmenteile 20A und 20B sind
über Verbindungsprofilstücke, siehe z.B. 24 in den Figuren 3D und 3E miteinander verbunden,
welche die vorderen und hinteren Rahmenteile in einem vorbestimmten Abstand voneinander
halten. Auf dem oberen horizontalen Profilstück 21 der beiden Rahmenteile 20A und
20B befindet sich je ein aufrecht stehendes U-Profilstück 25. Die beiden aufrecht
stehenden U-Profilstücke 25 sind an der Mitte der oberen horizontalen Profilstücke
21 der Rahmenteile 20A und 20B festgeschweisst und weisen an ihren oberen Enden Tragplatten
26 auf. Zwei Befestigungsplatten 27 zum Festschrauben des Bündelgreifers 7 an den
Trägern 2A, 2B der Lasttraverse 2 erstrecken sich in Längsrichtung der Traverse 2
freitragend über den vorderen Rahmenteil 20A hinaus und tragen an ihrem vorderen Ende
ein nach unten ragendes Hohlprofilstück 28, das an seinem unteren Ende mit einer Befestigungsplatte
29 versehen ist, die seitlich beidseitig vom Hohlprofilstück 28 vorsteht. Das Hohlprofilstück
28 ist über Streben 30 mit dem vorderen Rahmenteil 20A verbunden und eine schräge
Strebe 32 ist am oberen Ende des hinteren aufrecht stehenden Profilstückes 25 und
am Hohlprofilstück 28 festgeschweisst.
[0031] Der Bündelgreifer 7 hat zwei Greiferarme 33, die an dem Rahmen 20 um vertikale Achsen
34 zwischen einer ersten und einer zweiten Schwenkstellung beweglich angeordnet sind.
Die Greiferarme 33 erstrecken sich längs den seitlichen, äusseren, vertikalen Enden
des Rahmens 20 und sind über Lagereinrichtungen, an den Verbindungsprofilstücken 24
drehbeweglich gelagert. Auf die oberen Enden der Greiferarme 33 sind Zurückhaltemuttern
35C aufgeschraubt. Jeder Greiferarm 33 hat einen vertikalen Schenkel 33A mit einem
oberen Teil, der sich längs einer vertikalen äusseren Seite des Rahmens 20 erstreckt
und in an den Verbindungsprofilstücken 24 befestigten Lagern 35A und 35B gelagert
ist und einem unteren Teil, der sich vom Rahmen 20 nach unten erstreckt und einen
horizontalen Lasttragschenkel 33B in Abstand unterhalb des Rahmens 20 aufweist. Die
Lasttragschenkel 33B sind mit den Greiferarmen 33 schwenkbar zwischen einer eingeschwenkten,
geschlossenen Transportstellung, in der die horizontalen Schenkel 33B zusammen eine
Tragfläche oder Auflage für das Transportgut zwischen den vertikalen Schenkeln 33A
der Greiferarme 33 bilden. In dieser Stellung erstrecken sich die horizontalen Lasttragschenkel
33B, welche am unteren Ende der vertikalen Schenkel 33A vorgesehen sind quer und zu
der Längsachse X der Traverse 2 und quer zu der Längsrichtung des Transportgutes.
Die Lasttragschenkel 33B sind mit den Greiferarmen 33 aus der eingeschwenkten, geschlossenen
Transportstellung in eine aufgeschwenkte, offene Ruhestellung schwenkbar, in der die
horizontalen Lasttragschenkel 33B sich ausserhalb des Abstandes zwischen den vertikalen
Schenkeln 33A der Greiferarme 33 befinden und sich parallel zu der Längsachse X der
Lasttraverse 2 und parallel zum Transportgut erstrecken. In dieser Stellung der Greiferarme
33 können die Greiferarme 33 des Bündelgreifers 7 beim Absenken ausserhalb der ungebündelten
Transportgutkontur eintauchen.
[0032] Der Bündelgreifer 7 hat eine horizontale Längsmittellinie oder Längsachse C
L1 (parallel zur Längsachse X der Lasttraverse 2), eine horizontale Quermittellinie
oder Querachse C
L2 und eine vertikale Mittellinie oder Hochachse C
L3 (welche beide rechtwinklig zur Längsachse X der Lasttraverse 2 sind). Die drei Mittellinien
schneiden sich rechtwinklig. In der eingeschwenkten, geschlossenen Transportstellung
befinden sich die horizontalen Mittellinien C
L4 der unteren horizontalen Lasttragschenkel 33B der beiden Greiferarme 33 in einer
vertikalen Ebene, die auch die vertikalen Schwenkachsen der Greiferarme 33 sowie die
horizontale Quermittellinie C
L2 und die vertikale Mittellinie C
L3 oder Hochachse enthält. In der aufgeschwenkten, offenen Ruhestellung der Greiferarme
33 sind die Mittellinien C
L4 der unteren horizontalen Lasttragschenkel 33B der Greiferarme 33 parallel zur Längsachse
X der Lasttraverse 2 und befinden sich in zwei senkrechten Ebenen, die auch die senkrechten
Schwenkachsen 34 der Greiferarme 33 enthalten, und die parallel sind zu der horizontalen
Längsmittellinie C
L1 und der vertikalen Mittellinie C
L3 beidseitig derselben und in gleichem Abstand von diesen Mittellinien.
[0033] Dementsprechend sind die Greiferarme 33 um 90° zwischen der ersten und der zweiten
Schwenkstellung oder zwischen der eingeschwenkten, geschlossenen Transportstellung
und der aufgeschwenkten, offenen Ruhestellung beweglich.
[0034] Die unteren horizontalen Lasttragschenkel 33B der Greiferarme 33 haben an ihren freien
Enden hakenförmige Ansätze oder Hacken 36, die in ihrer eingeschwenkten, geschlossenen
Transportstellung ineinandergreifen.
[0035] Zum Verschwenken der Greiferarme 33 sind Kraftbetätiger, z.B. Pneumatik-Zylinder-Kolbeneinheiten
37, siehe Figuren 3D und 3E, vorgesehen, die durch vertikale Schwenkstifte 38 an der
Tragplatte 26 am unteren Ende des vertikalen Hohlprofilstücks 28 schwenkbar angelenkt
sind und über vertikale Schwenkstifte 39 schwenkbeweglich an Hebelarmen 40 angreifen,
welche drehfest mit den oberen Teilen der Greiferarme 33 verbunden sind zwischen den
unteren Lagern 35A und den oberen Lagern 35B der Greiferarme 33. Die Figur 3D zeigt
die aufgeschwenkte Ruhestellung der Greiferarme 33, in welcher die horizontalen Schenkel
33B der Greiferarme 33 parallel zur horizontalen Längsachse C
L1 verlaufen, und wobei die Kolbenstangen 37A in die Pneumatikzylinder 37B eingefahren
sind, während die Figur 3E die geschlossene, eingeschwenkte Transportstellung der
Greiferarme 33 zeigt, in welcher die horizontalen Schenkel 33B der Greiferarme senkrecht
sind zur horizontalen Längsachse C
L1 und mit ihren Haken 36 ineinander greifen und die Kolbenstangen 37A aus den Pneumatikzylindern
37B ausgefahren sind.
[0036] Eine Anschlageinrichtung ist vorgesehen zum Begrenzen der Schwenkbewegung der Greiferarme
33, in beiden Richtungen. Hierzu sind an jedem Hebelarm 40 zwei feste Anschläge 41
und 42 vorgesehen. Ein Anschlag 41 befindet sich auf der unteren Seite des Hebelarmes
und der andere Anschlag 42 auf der oberen Seite desselben. Diese festen Anschläge
41, 42 wirken zusammen mit einstellbaren Anschlägen oder Anschlagschrauben 43, 44,
die an Winkelprofilstücken 45, 46 befestigt sind, welche an den vertikalen Profilstücken
22 des vorderen Rahmenteiles 20A festgeschraubt sind. Der freie Steg des Winkelprofilstückes
45 an dem die Anschlagschraube 43 befestigt ist, welche mit dem Anschlag 42 auf der
oberen Seite des Hebelarmes 40 zusammenwirkt zum Begrenzen der ersten Schwenkstellung
des Greiferarmes 33 oder der aufgeschwenkten, offenen Ruhestellung des Lasttragschenkels
33B befindet sich längs der vertikalen äusseren Seite des zugehörigen vertikalen Profilstückes
22, während der freie Steg des Winkelprofilstückes 46, an dem die einstellbare Anschlagschraube
44 zum Begrenzen der zweiten Schwenkstellung des Greiferarmes 33 oder der eingeschwenkten,
geschlossenen Transportstellung des Lasttragschenkels 33B, in Zusammenwirkung mit
dem Anschlag 41 an der unteren Seite des Hebelarmes 40 sich benachbart zu der inneren
vertikalen Seite des zugehörigen vertikalen Profilstückes 22 befindet. Beide Anschlagschrauben
43, 44 sind mittels Gewindemuttern einstellbar an den Winkelprofilstücken 45, 46 befestigt.
Die Winkelprofilstücke 45, 46 sind ihrerseits durch Schraubverbindungen 47 an den
vertikalen U-Profilstücken 22 befestigt.
[0037] Die Einrichtung zum automatischen Bündeln des Transportgutes hat eine vom Rahmen
20 getragene Spanneinrichtung mit einem vertikal beweglichen Schlitten 50 bestehend
aus zwei in Abstand voneinander angeordneten vertikalen Seitenplatten 51, die über
Abstandsbolzen 52 miteinander verbunden sind. Auf den Aussenseiten der Seitenplatten
51 sind Führungsrollen 53 befestigt, d.h. auf der Aussenseite jeder Seitenplatte 51
befinden sich zwei vertikal übereinander angeordnete Führungsrollen 53. Diese Führungsrollen
53 laufen in vertikalen Führungsschienen 54, welche in der Mitte des Rahmens 20 über
Schraubverbindungen 55 an den Innenseiten der horizontalen Profilstücke 21 des vorderen
und des hinteren Rahmenteiles 20A , 20B befestigt sind. Zur Auf- und Abwärtsbewegung
des Schlittens 50 ist ein Kraftbetätiger, z.B. eine Pneumatik-Zylinder-Kolbeneinheit
56 vorgesehen, die am oberen Ende der aufrecht stehenden U-Profilstücke 25 an den
Tragplatten 26 mittels einer ringförmigen Klammermanschette 59 aufgehängt ist, und
dessen Kolbenstange 57 auf einem Lagerstift 58 sitzt, der in Öffnungen der beiden
Seitenplatten 51 des Schlittens 50 befestigt ist.
[0038] Die Transportgutbündelungseinrichtung hat des Weiteren zwei flexible Zugelemente
60. Jedes Zugelement 60 ist an seinem unteren Ende an einem Greiferarm 33 über eine
Bolzenverbindung 61 befestigt und zwar am unteren, horizontalen Lasttragschenkel 33B
in der Nähe des freien Endbereiches desselben und ist an seinem oberen Ende an einem
Abstandsbolzen 52 der Seitenplatten 51 des Schlittens 50 angeschlossen. Das flexible
Zugelement 60 kann aus einem Gurtband, aus einem Kunststoff- oder Stahlseil oder auch
aus einer Kunststoff- oder Stahlkette oder dergleichen bestehen.
[0039] Vorzugsweise ist an jedem Greiferarm 33 eine Zurückhalteeinrichtung 70 für das zugeordnete
Zugelement 60 vorgesehen, siehe die Figuren 3A bis 3C. Jede Zurückhalteeinrichtung
70 besteht aus einer Zugfeder 71, die in einem Hohlraum des unteren Teiles des vertikalen
Schenkels 33A des Greiferarmes 33 integriert ist. An jedem Ende der Zugfeder ist ein
flexibles Verbindungselement 72 befestigt. Die Verbindungselemente 72 sind zwischen
ihren Enden über an den Greiferarmen 33 gelagerte Umlenkrollen 73 geführt, ragen durch
Öffnungen (nicht dargestellt) in den Greiferarmem 33 und greifen zwischen den Enden
der zugeordneten Zugelemente 60 über Haken oder Oesen 74 an.
[0040] Wenn die Zugelemente 60 der Bündelungseinrichtung entspannt sind, durch die Einstellung
des Schlittens 50 über den Pneumatikzylinder 56 in seiner unteren Stellung ziehen
die Zugfedern 71 über die Verbindungselemente 72 die Zugelemente 60 nach aussen zurück,
in eine Ruhestellung, in der sich die Zugelemente längs den Innenseiten der Greiferarme
in unmittelbarer Nähe derselben erstrecken und regelrecht auf die Greiferarmgrundform
aufgezogen sind. Jedes Zugelement verläuft dabei von der Bolzenverbindung 61 zunächst
durch eine Öffnung in der oberen Seite des unteren horizontalen Lasttragschenkels
33B des Greiferarmes 33, über eine Führungsrolle 65 und längs der oberen Seite des
unteren horizontalen Lasttragschenkels 33B des Greiferarmes 33, und dann längs der
inneren Seite des vertikalen Schenkels 33A des Greiferarmes 33, wenn der Greiferarm
sich in seiner zweiten Schwenkstellung befindet, siehe Figur 3A, bis zu der Stelle
wo die Oese oder der Haken 74 des oberen Verbindungselementes 72 der Zugfeder 71 am
Zugelement 60 angreift. Von dieser Stelle aus verläuft das Zugelement 60 in losem,
entspanntem Zustand zu seinem Abstandsbolzen 52 am Schlitten 50. Die Oese oder der
Haken 74 des unteren Verbindungselementes 72 der Zugfeder 71 zieht das Zugelement
60 in die Ecke zwischen den beiden Schenkeln 33A, 33B des Greiferarmes 33.
[0041] Wird nun der Schlitten 50 durch den Pneumatikzylinder 56 nach oben verstellt, so
werden die oberen Enden der Zugelemente 60 nach oben verstellt, die Zugelemente bewegen
sich dabei von den Greiferarmen 33 unter Anspannung der Zurückhalteeinrichtung 70
nach innen weg, wobei die Zugfedern 71 auseinandergezogen werden. Dieser Zustand ist
in der Figur 3B dargestellt, die auch das gebündelte Transportgut zeigt, welches von
den Innenseiten der vertikalen Schenkel 33A der Greiferarme 33 wegbewegt und damit
auch von den Innenseiten der Racks 87 des Transportbehältnisses wegbewegt worden ist.
Das Transportgut kann dementsprechend ohne Beschädigung durch die Innenseiten der
Racks 87 in dieses eingelagert oder aus diesem herausgehoben werden.
[0042] Durch die Einschwenkung der Lasttragschenkel 33B werden die unteren Enden der Zugelemente
60 unterhalb des Transport eingeführt und kommen dabei nahe nebeneinander zu liegen
zur Bildung einer im Wesentlichen geschlossenen Transportbündelungsschlaufe, die sich
aus den zwei Zugelementen 60 und einem Teil der Lasttragschenkel 33B zusammensetzt.
Durch das Anspannen der Zugelemente wird das Transportgut sanft zu einem Bündel geformt,
so dass ein Verrutschen und eine gegenseitige Beschädigung des Transportgutes untereinander
verhindert wird. Durch das Aufschwenken der Lasttragschenkel wird die Schlaufe wieder
geöffnet, nachdem die Zugelemente vorher entspannt worden sind.
[0043] Der erfindungsgemässe Transportgutgreifer oder Bündelgreifer kann dementsprechend
das Transportgut automatisch zum Entnehmen aus Transportgutracks zu einem Bündel zusammenfassen
oder auch automatisch das gebündelte Transportgut ablegen oder in Lagerracks einlagern.
[0044] Die Figuren 4A, 4B und 4C zeigen den Rackgreifer 8 zum Greifen und Absetzen der Rackgestelle
87 mit oder ohne Transportgut. Der Rackgreifer 8, siehe Figuren 4A und 4B, hat einen
Rechteckrahmen 81 aus Hohlprofilstücken 82. Das obere Hohlprofilstück ist über Befestigungsplatten
83 und Schraubverbindungen 84 an der Lasttraverse 2 befestigt und am unteren Ende
des Rechteckrahmens 81 befindet sich der eigentliche Rackgreifer 8, der zwei in Abstand
voneinander angeordnete Aufnahmetrichter 85 mit nach unten offenen Aufnahmeschlitzen
93 für Aufnahmearme 86 des Racks 87 aufweist. Jeder Aufnahmetrichter 85 hat zwei voneinander
beabstandete, vertikale Seitenteile 88 und 89, die sich parallel zueinander sowie
parallel zur vertikalen Hochachse C
L5 des Rackgreifers und parallel zur Längsachse X der Lasttraverse 2 erstrecken. Die
äusseren Seitenteile 88 sind an ihren unteren Enden auf der Innenseite bei 90 abgefasst
und die unteren Enden 91 der beiden inneren Seitenteile 89 sind schräg nach innen
zur vertikalen Hochachse C
L5 abgewinkelt. Zwischen den beiden Seitenteilen 88 und 89 hat jeder Aufnahmetrichter
85 zwei in Längsrichtung der Lasttraverse 2 voneinander beabstandete Endteile 92,
die an ihren unteren Enden 93 nach unten voneinander weg divergieren. Die zwei vertikalen
Seitenteile 88 und 89 und die zwei vertikalen Endteile 92 jedes Aufnahmetrichters
85 bilden zwischen sich den Aufnahmeschlitz 93 für nach oben vorstehende Absätze 86A
der Rackaufnahmearme 86. Die abgefassten unteren Enden 90 der äusseren Seitenteile
88, die abgewinkelten unteren Enden 91 der inneren Seitenteile 89 und die abgewinkelten
unteren Enden 93 der Endteile 92 bilden schräge Berührungsflächen zur Führung der
Absätze 86A der Rackaufnahmearme 86 in die Aufnahmetrichter 85. Diese Berührungsflächen
erlauben ein schonendes und weiches Ausrichten der Lasttraverse 2 zu der Rackstellung,
was für den funktionssicheren Automatikbetrieb vorteilhaft ist.
[0045] Zur Koppelung des Racks 87 mit dem Rackgreifer 8 sind Verriegelungsbolzen 95 vorgesehen,
die längs einer horizontalen Mittellinie C
L6 zwischen einer ausgefahrenen Verriegelungsstellung und einer zurückgezogenen Entriegelungsstellung
verschiebbar sind, welche horizontale Mittellinie C
L6 rechtwinklig ist zur vertikalen Hochachse C
L5 und auch rechtwinklig ist zur Längsachse X der Lasttraverse 2. Die Verriegelungsbolzen
95 sind in Bohrungen von Führungshülsen 97 geführt, die sich von den Innenflächen
der inneren Seitenteile 89 der Aufnahmetrichter 85 nach innen zu der vertikalen Hochachse
C
L5 erstrecken. Die Innenbohrungen der Führungshülsen 97 sind miteinander ausgerichtet
und sind desweiteren ausgerichtet mit Aufnahmebohrungen 98 für die Verriegelungsbolzen
95 in den Seitenteilen 88 und 89 der Aufnahmetrichter 85. In der Verriegelungsstellung
sind die Verriegelungsbolzen 95 durch die Schlitze 93 der Aufnahmetrichter 85 ausgefahren
und das freie Ende eines jeden Bolzens 95 befindet sich in der Aufnahmebohrung 98
des äusseren Seitenteiles 88 und erstreckt sich bei angekoppeltem Rack durch einen
vertikalen Schlitz 99 in dem nach oben vorstehenden Ansatz 86A des Rackaufnahmearmes
86. In dem entriegelten Zustand sind die Verriegelungsbolzen 95 aus den Bohrungen
98 der äusseren Seitenteile 88 der Aufnahmetrichter 85 und den Schlitzen 93 der Aufnahmetrichter
85 zurückgezogen und die freien Enden der Bolzen 95 befinden sich in den Bohrungen
98 der inneren Seitenteile 89 der Aufnahmetrichter 85.
[0046] Die Ankoppelung und Entkoppelung des Racks 87, d.h. die Bewegung der Bolzen 95 zwischen
der Verriegelungsstellung und der Entriegelungsstellung erfolgt über einen zwischen
den Verriegelungsbolzen 95 horizontal angeordneten und an diese angeschlossenen Kraftbetätiger
100, z.B. eine Pneumatik-Zylinder-Kolbeneinheit. Der Zylinder 100A ist über ein erstes
Gelenk 101 an einen Verriegelungsbolzen 95 und die Kolbenstange 100B über ein zweites
Gelenk 102 an dem anderen Verriegelungsbolzen 95 angeschlossen. In der Figur 4A ist
die Kolbenstange 100B aus dem Zylinder 100A ausgefahren, d.h. die Verriegelungsbolzen
95 sind in Verriegelungsstellung. In der Figur 4C ist die Kolbenstange 100B in den
Zylinder 100A zurückgezogen, d.h. die Verriegelungsbolzen 95 sind entriegelt und zurückgezogen.
[0047] Die Seitenteile 88 und 89 der Aufnahmetrichter 85 haben über den Aufnahmebohrungen
98 für die Verriegelungsbolzen 95 senkrechte Sensorschlitze 103. Durch in diesen Schlitzen
103 angeordnete Sensoren (nicht dargestellt) kann die Position der vertikalen Langlöcher
99 der Rackaufnahmearme 86 in den Aufnahmetrichtern 85 erfasst werden, indem die oberste
Kante des Ansatzes des Aufnahmearmes 86 durch den Sensor (nicht dargestellt) abgefragt
wird.
[0048] Schliesslich befinden sich in den Aufnahmetrichtern 85 eingeschweisste Stopperanschläge
104 oberhalb der unteren Enden der Sensorschlitze 103. Bei Auflage der Stopperanschläge
104 an den oberen Enden der vertikalen Ansätze 86A der Rackaufnahmearme 86 wird die
Krananlage 1 abgeschaltet, um ein zu tiefes Absenken der gesamten Lasttraverse 2 und
dementsprechend der Aufnahmetrichter 85 über die Rackaufnahmearme 86 zu verhindern
und dementsprechend eine störungs- und beschädigungsfreie Aufnahme des Racks 87 zu
gewährleisten.
[0049] Es wird nun Bezug genommen auf die Figuren 5.1 und 5.2, welche eine Lageranlage zeigen
mit einer Laufkranbrücke 200 auf der eine Katze 201 senkrecht zur Zeichnungsebene
fahrbar ist. An der Katze 201 aufgehängt ist der Kombinationsgreifer mit der Lasttraverse
220, an der vier Transportgutbündelgreifer 107 und vier Rackgreifer 108 befestigt
sind. Ein Regallager RL ist unter der Kraneinrichtung dargestellt.
[0050] In dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5.1 und 5.2 ist die Lasttraverse 220
in beiden Richtungen um 180° drehbar. Hierzu hat die Katze 201 eine zentrisch angeordnete
Drehvorrichtung 203 bestehend aus einem Zahnkranz 204, der am oberen Ende eines dickwandigen
Distanzrohres 205 angeordnet ist. Ein Getriebemotor 206 treibt über ein Ritzel 207
den Zahnkranz 204 an zur Rotation um eine senkrecht stehende Achse C
L7. Am unteren Ende des Distanzrohres 205 ist eine Hubwerksplattform 208 angebaut. Auf
der Hubwerksplatform 208 ist das Hubwerk 209 angebracht, an der die Lasttravese 220
hängt. Ein erstes Seilpaar S
1 ragt von dem Hubwerk 209 nach unten über beidseitig an der Lasttraverse 220 gelagerte
Umlenkseilrollen 210, dann nach oben über feste Seilumlenkungen 211 zu den Seilbefestigungsstellen
212 an der Hubwerksplattform 208. Ein zweites Seilpaar S
2 erstreckt sich von dem Hubwerk 209 zur anderen Seite der Hubwerksplattform 208 über
an der Hubwerksplattform 208 gelagerte Seilrollen 213, dann nach unten über weitere
beidseitig an der Lasttraverse 220 angebrachte Umlenkseilrollen 214, dann wieder nach
oben über feste Seilumlenkungen 215 zu den Seilbefestigungsstellen 216 an der Hubwerksplattform
208. An der Lasttraverse befinden sich desweiteren zwei nach oben ragende Zentrierstifte
113, die in der obersten Stellung der Lasttraverse 220 in zugeordneten Zentrierhülsen
217 aufgenommen sind, die an der Hubwerksplattform 208 befestigt sind. Wenn die Zentrierstifte
113 in den Zentrierhülsen 217 aufgenommen sind kann die Lasttraverse über die Dreheinrichtung
202 um die vertikale Achse C
L7 gedreht werden.
[0051] Die Lasttraverse 220 nach den Figuren 5.1 und 5.2 unterscheidet sich von der Lasttraverses
220 nach Figur 1 in der Hinsicht, dass sie teleskopisch aufgebaut ist und aus einem
mittleren, festen Teil 102A sowie aus zwei seitlichen Teilen 102B und 102C besteht,
die in Richtung der Längsachse X der Lasttraverse 220 zwischen einer eingefahrenen
Stellung und einer ausgefahrenen Stellung verschiebbar sind.
[0052] Die Figuren 5.1, 5.2 und 6 zeigen die Lasttraverse 220 mit den verschiebbaren Endteilen
102B und 102C in der ausgefahrenen Stellung zum Transport von Langmaterial mit grosser
Länge, währenddem die Figur 7 die verschiebbaren Endteile 102B und 102C in der eingefahrenen
Stellung zeigt. In dieser Stellung ist die Länge der Lasttraverse 220 verkürzt zum
Transport von Langmaterial mit kürzerer Länge.
[0053] An dem mittleren, festen Teil 102A der Lasttraverse 220 sind zwei Transportgutbündelgreifer
107 und zwei Rackgreifer 108 befestigt. Jeder verschiebbare Endteil 102B, 102C der
Lasttraverse 220 ist jeweils mit einem weiteren Transportgutbündelgreifer 107 und
einem Rackgreifer 108 versehen. Bei teleskopisch eingefahrenen Endteilen 102B, 102C
der Lasttraverse 220 befinden sich die Transportgutbündelgreifer 107 und Rackgreifer
108 der verfahrbaren Endteile in den mit dünnen Linien in den Figuren 5.1, 5.2 und
6 schematisch dargestellten Lagen. Die Transportgutbündelgreifer 107 und Rackgreifer
108 haben gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1-4 eine andere Auführungsform,
welche im Späteren noch ausführlicher beschrieben wird.
[0054] Die Einrichtung zum teleskopischen Verschieben der Endteile 102B und 102C der Lasttraverse
220 wird nun mit Bezug auf die Figuren 5.1, 5.2 und 8 oder 11 ausführlicher beschrieben.
Der mittlere Teil 102A der Lasttraverse 220 hat einen kastenförmigen Rahmen 300, an
dem seitlich die Seilumlenkrollen 210 und 214 befestigt sind, welche in Rollenkästen
302 angeordnet sind Oben am kastenförmigen Rahmen 300 sind die Zentrierstifte 219
befestigt.
[0055] Jeder verschiebbare Endteil 102B und 102C besteht ebenfalls aus einem kastenförmigen
Rahmen 304, der teilweise innerhalb des kastenförmigen Rahmens 300 aufgenommen ist
und auf beiden vertikalen Seiten mehrere drehbar gelagerte Rollen 305 aufweist, die
in U-förmigen Schienen 306 laufen, welche an den Innenseiten der senkrechten Wandteile
des kastenförmigen Rahmens 300 festgeschraubt sind. Zum teleskopischen Verschieben
des Rahmen 304 in Bezug auf den Rahmen 300 zwischen der ausgefahrenen und der zurückgezogenen
Stellung ist an der oberen Seite des kastenförmigen Rahmens 304 jedes Endteiles 102B
und 102C eine Zahnstange 307 befestigt, die von einem Getriebemotor 308 über ein Ritzel
309 angetrieben wird. Der Motor 308 ist innerhalb des kastenförmigen Rahmens 300 des
mittleren Teiles 102A der Lasttraverse 220 befestigt.
[0056] Die Figur 5A zeigt eine Seitenansicht des Lagersystems nach den Figuren 5.1 und 5.2
mit der Krananlage und dem Regallager RL und zeigt die Lasttraverse 220 mit dem gebündelten
Langmaterial in dem Transportgutbündelgreifer 107 einmal oberhalb des Regallagers
RL und ein zweites Mal abgesenkt in das Regallager RL zum Einlagern des Langmaterials.
Dabei besteht das Regallager RL aus vier vertikalen Reihen von jeweils fünf übereinander
angeordneten Lagerstellen.
[0057] Entsprechend einer vorteilhaften Ausführungsform besteht ein Lagerrack aus einer
Gruppe von vier oder einer anderen Anzahl nicht miteinander verbundenen, U-förmigen
Einzelgestellen 87, 87', die in dem Lager RL in einem bestimmten konstanten Abstand
voneinander stehen und gemeinsam von den Rackgreifern 8 oder 108 aufgenommen werden
können. Die Einzelgestelle 87, 87' sind übereinander stapelbar. Gegenüber herkömmlichen
Racks wobei vertikal stehende Rackarme über horizontale Balken oder Träger miteinander
verbunden sind bieten die nicht miteinander verbundenen Einzelgestelle den Vorteil,
dass sie einfach zu handhaben sind und besonders steif aufgebaut werden können, damit
die Rackaufnahmearme 86, 86' immer die gleiche Lage einnehmen und somit einfach durch
die Rackgreifer zu erfassen sind, was bei den vorher bekannten Lagerracks nicht gegeben
war infolge Verformung der aufrecht stehenden Rackarme.
[0058] Die Rackaufnahmearme 86' der in den Figuren 7 und 8 dargestellen Rackeinzelteile
87' unterscheiden sich von dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1-4 darin, dass
diese Aufnahmearme 86' ausgelegt sind zur Aufnahme durch den abgeänderten Rackgreifer
108, der noch im Späteren ausführlicher beschrieben wird.
[0059] Jedes Einzelgestell 87, 87' hat einen Bodenrahmen 87A, 87A' mit gegenüberliegenden
Längs- und Querseiten, wobei die Längsseiten sich in Richtung des zu transportierenden
Langmaterials und die Querseiten sich quer dazu erstrecken. von jeder Längsseite ragen
zwei in Längsabstand voneinander angeordnete Pfosten 87B, 87B' nach oben, die an ihren
oberen Enden über die Rackaufnahmearme 86, 86' miteinander verbunden sind.
[0060] Es wird nun Bezug genommen auf die Figuren 8, 9 und 10, welche den abgeänderten Transportgutbündelgreifer
107 zeigen. Der Bündelgreifer 107 hat auch einen Rahmen 120 und zwei um vertikale
Achsen 134 schwenkbare Greiferarme 133, die teleskopisch ausgebildet sind und jeweils
einen oberen, geraden, vertikalen Teil 136 und einen unteren, L-förmigen Teil 137
aufweisen, wobei der vertikale Schenkel 137a eines jeden unteren L-förmigen Teiles
teleskopisch auf dem oberen Teil 136 aufgenommen ist und der untere horizontale Teil
137b des unteren L-förmigen Teiles, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren
1-4 den Lasttragschenkel bildet. Der untere L-förmige Teil 137 ist an dem oberen Teil
136 über eine Längsschlitz- und Stifteinrichtung 139 längsbeweglich jedoch unverdrehbar
in Bezug auf diesen geführt.
[0061] Die oberen, vertikalen Teile 136 der Greiferarme 133 sind in Lagern 135A und 135B
aufgenommen und vertikal zurückgehalten über Muttern 140, die auf die oberen Enden
der Greiferarme 133 aufgeschraubt sind und sich an einem Rahmenteil abstützen. Zur
Schwenkbewegung der Greiferarme 133 um die vertikalen Achsen 134 sind Kraftbetätiger
141 vorgesehen, wie z.B. Pneumatik-Zylinder-Kolbeneinheiten, die an Hebelarmen 142
angreifen, welche an den Greiferarmen 133 zwischen den Lagern 135A und 135B befestigt
sind.
[0062] Der Transportgutbündelgreifer nach dem Ausführungsbeispiel der Figuren 8-10 hat auch
eine Transportgutbündelungseinrichtung mit zwei flexiblen Zugelementen 160. Die Zugelemente
160 sind an den horizontalen Lasttragschenkeln 137B an den Stellen 161 befestigt,
wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1-4. An ihren oberen Enden sind die
Zugelemente 160 jedoch nicht wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1-4
an einem vertikal beweglichen Schlitten befestigt sondern sind an festen Stellen 162
mit dem Rahmen 120 verbunden. In der Nähe der oberen Enden der Zugelemente 160 sind
die Zugelemente zwischen zwei Rollenpaaren 163 hindurchgeführt, welche zwischen einer
inneren Stellung, siehe Figur 9, und einer äusseren Stellung, siehe die Figuren 8
und 10, horizontal beweglich sind. In der äusseren Stellung der Rollenpaare 163 sind
die oberen Endbereiche der Zugelemente 160 nach aussen zurückgezogen, während in den
nach innen bewegten Stellungen der Rollenpaare 163 die oberen Endbereiche der Zugelemente
160 zur Bündelung des Transportgutes nach innen verlagert sind.
[0063] An den unteren Endbereichen der Zugelemente 160 und den Lasttragschenkeln 137B sind
Stabilisatorfederelemente 164 vorgesehen, damit die Zugelemente 160 sich formschlüssig
an die horizontalen Lasttragschenkel der Greiferarme auflegen. Bei Abwärtsbewegung
der unteren, L-förmigen Teile 137 der Greiferarme 133 in Bezug auf die oberen, geraden
Teile 136 der Greiferarme 133 wird das Transportgut gebündelt, wie in Figur 9 gezeigt
ist, in der die L-förmigen Teile 137 der Greiferarme 133 in ihrer unteren Stellung
sind. Die Figur 10 zeigt die Einlagerung oder Auslagerung in bzw. aus einem Lagerrack.
Dabei sind die unteren Teile 137 der Greiferarme 133 in ihrer oberen, teleskopisch
zurückgezogenen Stellung und die Rollenpaare 163 befinden sich in ihrer äusseren Stellung
benachbart zu den Greiferarmen 133 wobei die oberen Bereiche der Zugelemente 160 in
Richtung zu den Innenseiten der Greiferarme 133 zurückgezogen sind und die Zugelemente
160 von den Rollenpaaren 163 im Wesentlichen parallel längs den Greiferarmen nach
unten bis zu den Lasttragschenkeln 137B verlaufen.
[0064] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 8-11 des Transportgutbündelgreifers
107 ist dementsprechend die Zurückhalteeinrichtung nicht in die Greiferarme 133 integriert
sondern besteht aus den ein- und auswärts beweglichen Rollenpaaren 163 und den Stabilisatorfederelementen
164, welche Einrichtungen die Zugelemente 160 in Ruhestellung längs den Innenseiten
der Greiferarme 133 zurückhalten. Die Rollenpaare können mechanisch über Tellerfederpakete
(nicht dargestellt) oder motorisch über Spindelantriebe (nicht dargestellt) verstellt
werden.
[0065] Ein wesentlicher Unterschied zwischen beiden Ausführungsbespielen liegt auch darin,
dass bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 1-4 die Zugelemente 60 über den
vertikal beweglichen Schlitten 50 angespannt werden, während bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 8, 9 und 10 die Anspannung über die teleskopischen Greiferarme 133
erfolgt, und insbesondere durch die Abwärtsbewegung der unteren L-förmigen Teile 137
der Greiferarme 133 in Bezug auf die vertikal unbeweglichen, oberen Teile 136 der
Greiferarme 133.
[0066] In beiden Fällen werden die Befestigungsstellen der Zugbänder 60, 160 in Vertikalrichtung
auseinander oder voneinander weg bewegen. Die Befestigungsstellen für die Zugbänder
können auch in seitlicher Richtung auseinander oder voneinander wegbewegt werden,
z.B. über einen doppelt wirkenden Pneumatikzylinder. In ähnlicher Weise können auch
zwei seitlich relatif zueinander bewegliche Spannrollen eingesetzt werden. Im entspannten
Zustand befinden sich die Befestigungsstellen an den Enden der Zugbänder 60, 160 in
einem kleineren Vertikalabstand voneinander und die Zugbänder 160 sind durch die Zurückhalteeinrichtung
längs den Greiferarmen 133 aufgezogen oder zurückgehalten und im angespannten Zustand
sind die Befestigungsstellen an den Enden der Zugbänder 160 in Vertikalrichtung weiter
voneinander entfernt und die Zugelemente 60, 160 sind nach innen von den Greiferarmen
133 weg angespannt zur Bündelung des Transportgutes. Dabei besteht die Zurückhalteeinrichtung
entweder aus den Zugfedern 71 und den Verbindungsgliedern 72 nach den Figuren 1-4
oder den Rollenpaaren 163 und den Stabilisatorfederelementen 164 nach dem Ausführungsbeispiel
der Figuren 8-10 und die Spannvorrichtung besteht aus dem vertikal beweglichen Schlitten
50 nach dem Ausführungsbeispiel der Figuren 1-4 oder die Anspannung zum Bündeln erfolgt
durch die Teleskopgreiferarme 133.
[0067] Es wird noch darauf hingewiesen, dass anstelle der zwei Kraftbetätiger 141 zum Verschwenken
der Greiferarme 133 um ihre Vertikalachsen 134 auch ein einzelner doppelt wirkender
Kraftbetätiger (nicht dargestellt) benützt werden kann. Auch können die Teleskopgreifer
133 zusammen mit einer separaten Spannvorrichtung, z.B. dem Spannschlitten 50 benützt
werden.
[0068] Zu den Figuren 9 und 10 ist auch noch zu erwähnen, dass diese den Transportgutbündelgreifer
107 und den Rackgreifer 108 gemäss den Figuren 5.1 und 5.2 hintereinander liegen zeigen.
[0069] Der Rackgreifer 108 entsprechend dem Ausführungsbeispiel der Figuren 5.1 und 5.2
ist in der Figur 11 gezeigt. Dieser Rackgreifer dient zum Anheben der Rackeinzelteile
87' mit den Aufnahmearmen 86', siehe Figur 6. Die Aufnahmearme 86' unterscheiden sich
von den Aufnahmearmen 86 der Rackteile gemäss dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren
1-4 in der Hinsicht, dass die Aufnahmearme 86' nicht mit den nach oben vorstehenden
Absätzen 86a versehen sind. Der Rackgreifer 108 besteht wieder aus einem Rahmen 181
zur Befestigung an der Lasttraverse 220. Der Rahmen 181 hat auf seiner Innenseite
zwei horizontale im Querschnitt U-förmige Führungsschienen 182 (siehe Figuren 5.1
und 5.2), die mit ihren offenen Enden aufeinander zugewandt sind. Zwei Schlitten 179
sind über Laufrollen 183 in den Führungsschienen 182 beweglich und jeder Schlitten
179 trägt an seinem äusseren Ende einen nach unten ragenden Arm 184. Jeder Arm 184
hat auf seiner Innenseite am unteren Ende desselben ein U-förmiges Auflager 185, die
zur Aufnahme eines Rackteiles 87' unter die Rackaufnahmearme 86' einfahrbar sind und
das Rackteil erfassen, wenn die Traverse 220 angehoben wird. Vorher wurden über eine
Antriebseinrichtung die Schlitten 179 in den Führungsschienen 182 nach aussen voneinander
weg bewegt, damit die Auflager 185 für die Rackteile 87' beim Absenken der Lasttraverse
220 ausserhalb der Aufnahmearme 86' eintauchen können. Die Antriebsvorrichtung besteht
aus einem Getriebemotor 186, der am Rahmen 181 befestigt ist und über ein Ritzel 187
und Zahnstangen 189, die an den Schlitten befestigt sind, diese längs den Führungsschienen
182 ein- und ausfahren kann. Jeder Schlitten 179 ist mit je einer Zahnstange 189 versehen
und bei Rotation des zwischen den Zahnstangen 189 angeordneten Ritzels 187 werden
die Zahnstangen 189 mit den Schlitten 179 in entgegengesetzten Richtungen bewegt.
Die Auflager 185 für die Rackaufnahmearme 86' können sich auch aussen an den Armen
184 befinden. in diesem Fall werden die Schlitten 179 auseinander nach aussen bewegt
zum Eingreifen unter die Rackaufnahmearme 86' und werden nach innen zurückgezogen,
um das Rackgestell freizugeben.
1. Transportgutbündelgreifer mit zwei an einem Rahmen schwenkbaren Greiferarmen, die
jeweils einen Lasttragschenkel aufweisen, und welche zwischen einer ersten und einer
zweiten Schwenkstellung beweglich sind, wobei in der ersten Schwenkstellung der Greiferarme
die Lasttragschenkel sich in einer aufgeschwenkten, offenen Ruhestellung ausserhalb
der Transportgutkontur befinden und in der zweiten Schwenkstellung der Greiferarme
die Lasttragschenkel sich in einer unter das Transportgut eingeschwenkten, im Wesentlichen
geschlossenen Transportstellung befinden, in der die Lasttragschenkel zusammen eine
Auflage für das Transportgut bilden, und mit einer Einrichtung zum automatischen Bündeln
des Transportgutes, die eine flexible Zugelementeinrichtung aufweist, welche an den
Lasttragschenkeln der Greiferarme befestigt und zum Bündeln des Transportgutes anspannbar
ist.
2. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Zurückhalteeinrichtung, die die Zugelementeinrichtung normalerweise längs den
Greiferarmen in einer Ruhestellung zurückhält.
3. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurückhalteeinrichtung für jeden Greiferarm eine Zugfeder aufweist, die über
flexible Verbindungsglieder an der Zugelementeinrichtung angreift.
4. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugfedern in den Greiferarmen integriert sind.
5. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsglieder zwischen ihren Enden über an den Greiferarmen gelagerte Umlenkrollen
geführt sind.
6. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zurückhalteeinrichtung zwei Rollenpaare aufweist, zwischen welchen die Zugelementseinrichtung
in einem oberen Bereich hindurchgeführt ist, und die Rollenpaare zwischen einer äusseren
Zurückhaltestellung und einer inneren Bündelstellung verschiebbar sind.
7. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in einem unteren Bereich der Zugelementeinrichtung in der Nähe der Befestigungsstellen
an den Lasttragsschenkeln Federelemente einerseits an der Zugelementeinrichtung und
andererseits an den Lasttragsschenkeln angreifen, um die Zugelementeinrichtung zum
Lasttragschenkel hinzuziehen.
8. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferarme vertikale Schenkel aufweisen, die am Rahmen um vertikale Achsen schwenkbar
sind.
9. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittellinien der Lasttragschenkel der Greiferarme in der eingeschwenkten Transportstellung
in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegen, in der auch die vertikalen Achsen liegen,
um welche die Greiferarme schwenkbar sind, und die Mittellinien der Lasttragschenkel
der Greiferarme in der aufgeschwenkten Ruhestellung in zwei voneinander beabstandeten,
parallelen, vertikalen Ebenen liegen, in welchen auch die vertikalen Schwenkachsen
der zugehörigen Greiferarme liegen.
10. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferarme um 90° zwischen der ersten und der zweiten Stellung schwenkbar sind
11. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferarme in entgegengesetzten Richtungen zwischen der ersten und der zweiten
Schwenkstellung beweglich sind.
12. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferarme seitlich aussen am Rahmen gelagert sind.
13. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-12, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferarme mittels Kraftbetätiger schwenkbar sind, die einerseits am Rahmen
befestigt sind und andererseits schwenkbar an Hebelarmen angreifen, welche Hebelarme
drehfest mit den Greiferarmen verbunden sind.
14. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftbetätiger Pneumatik-Zylinder-Kolbeneinheiten sind.
15. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-14, gekennzeichnet durch Anschlageinrichtungen zum Begrenzen der Schwenkbewegung der Greiferarme in beiden
Richtungen.
16. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass an jeden Hebelarm ein erster Anschlag vorgesehen ist, der mit einem einstellbaren,
am Rahmen vorgesehen, ersten Anschlag zusammenwirkt, zum Begrenzen der Schwenkbewegung
des Greiferarmes in einer Schwenkrichtung, und ein zweiter Anschlag an jedem Hebelarm
vorgesehen ist, der mit einem zweiten am Rahmen vorgesehenen, einstellbaren Anschlag
zusammenwirkt, zum Begrenzen der Schwenkbewegung des Greiferarmes in der anderen Schwenkrichtung.
17. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Enden der Lasttragschenkel der Greiferarme Haken angeformt sind, die
in der eingeschwenkten, geschlossenen Transportstellung der Lasttragschenkel ineinander
greifen.
18. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-17, dadurch gekennzeichnet, dass die Greiferarme teleskopisch ausgeführt sind, mit einem oberen, vertikal unbeweglichen
Teil und einem unteren Teil mit dem Lasttragschenkel, der zum Spannen der Zugelementeinrichtung
relatif zu dem oberen Teil vertikal verschiebbar ist.
19. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelementeinrichtung zwei flexible Zugelemente aufweist, die beide an einem
Ende an den Lasttragschenkeln der Greiferarmes und an einem anderen Ende an einem
anderen Bauteil des Bündelgreifers befestigt sind.
20. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-19, gekennzeichnet durch eine vom Rahmen getragene Spanneinrichtung für die Zugelementeinrichtung.
21. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinrichtung einen am Rahmen längs einer Führung beweglichen Schlitten aufweist,
an dem die Zugelementeinrichtung befestigt ist, wobei der Schlitten über einen Kraftbetätiger
beweglich ist zwischen einer ersten Stellung, in der die Zugelementeinrichtung entspannt
ist und einer zweiten Stellung, in der die Zugelementeinrichtung zur Transportgutbündelung
angespannt ist.
22. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten durch Führungsschienen vertikal geführt ist, die am Rahmen befestigt
sind.
23. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch vom Rahmen getragene Aufwickeleinrichtungen für die anderen Enden der zwei Zugelemente,
um die Zugelemente zum Bündeln des Transportgutes anzuspannen.
24. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelementeinrichtung zwei flexible Zugelemente aufweist, die beide an einem
Ende an den Lasttragschenkeln der Greiferarme und an dem anderen Ende an einem festen
Rahmenteil befestigt sind.
25. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelementeinrichtung ein flexibles Zugelement aufweist, das an seinen Enden
an den Lasttragschenkeln befestigt ist, und zwischen seinen Enden über Umlenkrollen
oder dergleichen geführt ist.
26. Transportgutbündelgreifer nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch eine Spanneinrichtung, wie z.B. mindestens eine Spannrolle, zum Anspannen des flexiblen
Zugelementes.
27. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-26, dadurch gekennzeichnet, dass die flexible Zugelementeinrichtung ein oder zwei Gurtbänder, Kunststoff- oder Stahlseile,
Kunststoff- oder Stahlketten oder dergleichen aufweist.
28. Transportgutbündelgreifer nach einem der Ansprüche 1-27, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugelementeinrichtung in dem Bereich der freien Enden der Lasttragschenkel an
den Greiferarmen befestigt ist.
29. Rackgreifer insbesondere zur Verwendung in Kombination mit dem Transportgutbündelgreifer
nach einem der Ansprüche 1-28 an einer Lasttraverse, wobei der Rackgreifer einen Rahmen
aufweist an dem zwei im Abstand voneinander angeordnete Aufnahmetrichter mit nach
unten offenen Aufnahmeschlitzen für Aufnahmearme eines Racks vorgesehen sind, wobei
jedem Aufnahmetrichter ein Verriegelungsbolzen zugeordnet ist, der zwischen einer
Verriegelungsstellung in der er durch den Aufnahmeschlitz ausgefahren ist, und einer
Entriegelungsstellung verschiebbar ist, in der er aus dem Aufnahmeschlitz zurückgezogen
ist, und mit einer Betätigungseinrichtung zum Antrieb der Verriegelungsbolzen.
30. Rackgreifer nach Anspruch 29, wobei jeder Aufnahmetrichter einen ersten und einen
zweiten Seitenteil aufweist, die voneinander beabstandet sind und sich quer zu den
Bolzen erstrecken und zwei voneinander beabstandete Endteile aufweist, wobei die Seitenteile
und die Endteile den Aufnahmeschlitz zwischen sich begrenzen, und an ihren unteren
Enden schräge Führungsflächen aufweisen, die nach unten trichterförmig voneinander
weg divergieren.
31. Rackgreifer nach Anspruch 30, wobei der erste Seitenteil die Aussenseite des Aufnahmetrichters
in Bezug auf eine senkrechte Hochachse des Rackgreifers bildet und der zweite Seitenteil
die Innenseite des Aufnahmetrichters in Bezug auf die senkrechte Hochachse bildet,
wobei der erste Seitenteil an seinem unteren Ende auf seiner Innenseite eine angefasste
Führungsfläche, der zweite Seitenteil an seinem unteren Ende schräg nach innen zu
der senkrechten Hochachse abgewinkelt ist, und die Endteile an ihren unteren Enden
nach unten voneinander weg divergieren.
32. Rackgreifer nach Anspruch 30, wobei der zweite Seitenteil jedes Aufnahmetrichters
eine Führungshülse mit einer Bohrung für den Verriegelungsbolzen aufweist und die
beiden Seitenteile Aufnahmebohrungen für die Verriegelungsbolzen aufweisen, und wobei
die Bohrungen der Hülse und der Seitenteile koaxial sind und senkrecht zur vertikalen
Hochachse ausgerichtet sind.
33. Rackgreifer nach einem der Ansprüche 29-32, wobei die Betätigungseinrichtung einen
Kraftbetätiger aufweist, der zwischen den beiden Bolzen angeordnet und an diese angeschlossen
ist.
34. Rackgreifer nach Anspruch 33, wobei der Betätiger über Gelenke mit den Bolzen verbunden
ist.
35. Rackgreifer nach Anspruch 32 oder 33, wobei der Betätiger eine Pneumatik-Zylinder-Kolbeneinheit
ist.
36. Rackgreifer nach einem der Ansprüche 29-35, wobei die Seitenteile der Aufnahmetrichter
über den Aufnahmebohrungen Sensorschlitze aufweisen.
37. Rackgreifer nach Anspruch 36, wobei in jedem Aufnahmetrichter zwischen den Enden der
Sensorschlitze ein Stopperanschlag vorgesehen ist.
38. Rackgreifer inbesondere zur Verwendung in Kombination mit dem Transportgutbündelgreifer
nach einem der Ansprüche 1-28 an einer Lasttraverse, wobei der Rackgreifer einen Rahmen
aufweist an dem zwei Schlitten horizontal in entgegengesetzten Richtungen zwischen
einer ersten eingefahrenen Rackaufnahmestellung und einer zweiten ausgefahrenen Freigabestellung
verschiebbar sind, wobei jeder Schlitten an einem äusseren Ende einen vertikalen Arm
aufweist, der auf seiner Innen- oder Aussenseite eine Auflage für einen Rackaufnahmearm
aufweist.
39. Rackgreifer nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schlitten eine Zahnstange hat, die mit einem zwischen den Zahnstangen angeordneten
Ausgangsritzel eines vom Rahmen getragenen Antriebsmotors in Eingriff ist.
40. Kombinationsgreifer mit einer Lasttraverse die einen langgestreckten Rahmen hat an
dem im Abstand voneinander längs seiner Längsachse mehrere Automatik-Transportgutbündelgreifer
nach einem der Ansprüche 1-28 befestigt sind und mehrere Rackgreifer insbesondere
nach einem der Ansprüche 30-37 oder nach dem Anspruch 38 oder 39 in Abstand voneinander
und von den Transportgutbündelgreifern befestigt sind.
41. Kombinationsgreifer nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Rackgreifer an der Lasttraverse horizontal verschiebbar sind.
42. Kombinationsgreifer nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, dass die Bündelgreifer und die Rackgreifer an der Lasttraverse horizontal in Längsrichtung
verschiebbar sind.
43. Kombinationsgreifer mit einer teleskopischen Lasttraverse, die einen mittleren Rahmenteil
und zwei in Bezug auf den mittleren Rahmenteil horizontal zwischen einer eingefahrenen
und einer ausgefahrenen Stellung verschiebbare Endteile aufweist, wobei an jedem Rahmenteil
jeweils mindestens ein Transportgutbündelgreifer insbesondere nach einem der Ansprüche
1-28 und ein Rackgreifer insbesondere nach einem der Ansprüche 30-37 oder nach dem
Anspruch 38 oder 39 befestigt sind.
44. Kombinationsgreifer nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenendteile über Zahnrad- und Zahnstangengetriebe verschiebbar sind.
45. Kombinationsgreifer nach Anspruch 43 oder 44, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Rahmenteil zwei Transportgutbündelgreifer und zwei Rackgreifer trägt,
und dass an jedem Rahmenendteil je ein Transportgutbündelgreifer und ein Rackgreifer
befestigt sind.
46. Krananlage mit einer Kranbrücke und einer auf der Brücke fahrbaren Katze, die ein
Hubwerk für einen Kombinationsgreifer insbesondere nach einem der Ansprüche 40-45
trägt, dadurch gekennzeichnet, dass die Katze eine Dreheinrichtung aufweist, um die Traverse um eine vertikale Achse
in beiden Richtungen zu drehen.
47. Krananlage nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreheinrichtung ein Distanzrohr aufweist, das durch eine Antriebseinrichtung
drehbar ist, wobei an dem Distanzrohr eine mitdrehende Plattform angebaut ist, die
das Hubwerk für die Traverse trägt.
48. Krananlage nach Anspruch 46, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Zentrieren der Traverse an der Plattform in der oberen Endlage
der Traverse.
49. Rack für Langmaterial, insbesondere in Kombination mit dem Kombinationsgreifer nach
einem der Ansprüche 40-45, dadurch gekennzeichnet, dass der Rack aus mehreren nicht miteinander verbundenen, stapelbaren, U-förmigen Einzelgestellen
besteht.
50. Rack nach Anspruch 49, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Einzelgestell einen Bodenrahmen aufweist, mit gegenüberliegenden Längs- und
Querseiten und dass an jeder Längsseite jeweils zwei in Abstand von einander angeordnete
aufrechte Pfosten vorgesehen sind, die an ihren oberen Enden über Aufnahmearme, zum
Erfassen des Gestells durch einen Rackgreifer miteinander verbunden sind.
51. Verfahren zur Transportgutaufnahme wobei:
schwenkbare Greiferarme mit in eine Ruhestellung aufgeschwenkten Lasttragschenkel
seitlich ausserhalb der Transportgutkontur niedergelassen werden,
anschliessend die Greiferarme verschwenkt werden und dabei die Lasttragschenkel unterhalb
des Transportgutes in eine geschlossene Transportstellung eingeschwenkt werden und
dabei gleichzeitig untere Enden einer flexiblen Zugelementeinrichtung unterhalb das
Transportgut mit eingeschwenkt werden zum Bilden einer Transportgutbündelschlaufe,
dann die Zugelementeinrichtung angespannt wird zum Bündeln des Transportgutes, und
schliesslich die Greiferarme mit dem gebündelten Transportgut zum Abtransport angehoben
werden.
52. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bündeln des Transportgutes die Zugelementeinrichtung nach oben angespannt wird.
53. Verfahren nach Anspruch 51, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bündeln des Transportgutes die Zugelementeinrichtung nach unten angespannt wird.