[0001] Die Erfindung betrifft einen Detektor zum Detektieren von elektromagnetischer Strahlung
mit zumindest einem Szintillator, zumindest einem CMOS-Chips und einem keramischen
Basiselement, wobei jeweils zwischen dem Szintillator und dem CMOS-Chip bzw. zwischen
dem CMOS-Chip und dem keramischen Basiselement eine Zwischenschicht angeordnet ist.
Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Herstellung einer solchen blasenfreien
Zwischenschicht bzw. die Herstellung eines Detektors mit einer solchen Zwischenschicht.
[0002] Derartige Detektoren werden zur Umwandlung von beispielsweise Röntgenstrahlung in
Strahlung im sichtbaren Lichtbereich, beispielsweise in Röntgenuntersuchungsgeräten,
eingesetzt.
[0003] Detektoren beispielsweise für Röntgenuntersuchungsgeräte sind üblicherweise in Kombination
mit Szintillatoren, CMOS-Chips und einem keramischen Basiselement aufgebaut, wobei
die auf dem CMOS-Chip angebrachte Fotosensoreinrichtung das vom Szintillator emittierte
Licht detektiert.
[0004] Die Gleichmäßigkeit der Spaltbreite der vorgenannten Zwischenschicht zwischen Szintillator
und CMOS-Chip beeinflusst wesentlich die Detektionsgenauigkeit des Detektors und somit
die Bildqualität des Röntgenuntersuchungsgerätes insgesamt. Lufteinschlüsse in der
Zwischenschicht beeinflussen die Detektionsgenauigkeit des Detektors negativ.
[0005] In der JP 09054162 A wird ein Röntgendetektor beschrieben, bei dem zwischen dem Szintillator-Bereich
und dem Bereich der Fotosensoren eine transparente Zwischenschicht, bestehend aus
ausgshärtetem Klebstoff, angeordnet ist.
[0006] Die Spaltbreite der Zwischenschicht wird durch einen Abstandhalter bestimmt, wobei
insbesondere ein Klebeband zur Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Spaltbreite verwendet
wird. In einem bevorzugtem Ausführungsbeispiel ist bei einer senkrechten Anordnung
des Szintillator - Bereiches und des Bereiches der Fotosensoren der Klebstoffeintrag
von oben durch Kapillarwirkung und Schwerkraft beschrieben, wobei sich am unteren
Spaltende ein Abstandhalter befindet. Diese senkrechte Anordnung ist im Rahmen einer
industriellen Fertigung technologisch sehr aufwendig, da diesbezügliche Fertigungprozesse
regelmäßig kostengünstig auf horizontaler Ebene erfolgen. Bei der vorgenannten Anordnung
eines Klebebandes am unteren Ende des Spaltes wird die für das vollständige Einbringen
erforderliche Kapillarwirkung teilweise beschränkt, die angestrebte vollständige Verdrängung
der Luft ist somit nicht möglich. Regelmäßig sind Kapillarkräfte nur in offenen Systemen
anzutreffen, was bei der gegebenen Anordnung am unteren Spaltende nur bedingt geben
ist. Ein weiteres Problem ist das Handling des beschriebenen Abstandhalters, insbesondere
das Anbringen eines Klebebandes, bei den hier relevanten Größenverhältnissen im µm
- Bereich.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Detektor anzugeben, der eine oder mehrere Zwischenschichten
besitzt, die einen hohen Grad bezüglich der Gleichmäßigkeit der Spaltbreite realisieren,
und der sich in hohen Stückzahlen zu vertretbaren Kosten herstellen lässt. Außerdem
ist es Aufgabe der Erfindung, Verfahren zur Herstellung der vorgenannten Zwischenschichten
und zur Herstellung von Detektoren unter Verwendung der vorgenannten Verfahren bereitzustellen,
die sich bei vertretbaren Kosten industriell herstellen lassen.
[0008] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Detektor zum Detektieren von elektromagnetischer
Strahlung mit zumindest einem Szintillator, zumindest einem CMOS - Chip und einem
keramischen Basiselement besteht, wobei jeweils zwischen dem Szintillator und dem
CMOS - Chip bzw. zwischen dem CMOS - Chip und dem keramischen Basiselement eine und
bezüglich ihrer Spaltbreite definierte Zwischenschicht angeordnet ist und diese Zwischenschicht
zumindest zwei Klebstoffe (A, B) mit unterschiedlicher Konsistenz enthält.
[0009] Der Detektor, der insbesondere als Röntgendetektor oder als Detektor für Computertomographiegeräte
(CT - Geräte) eingesetzt wird, weist eine Zwischenschicht auf, die insbesondere als
Klebstoff realisiert ist. Durch die Verwendung von Klebstoff für die Zwischenschichten
lassen sich zuverlässige mechanisch und thermisch stabile Verbindungen gewährleisten.
[0010] Die gewünschte definierte Spaltbreite der Zwischenschicht wird insbesondere durch
die diesbezügliche Auswahl der Abstandhalter erreicht. Abstandhalter im Sinne der
Erfindung sind alle Bauteile, die allein der gewünschten Beabstandung dienen, wie
Drähte, oder Bauteile, die anderweitig funktional erforderlich sind, d.h. deren Dimension,
ggf. diesbezüglich speziell ausgewählt, ausgenutzt wird, wie z. B. auf dem CMOS -
Chip befindliche Bumps. Die jeweils gewünschte Spaltbreite ist durch entsprechende
Auswahl der Größe des Abstandhalters in einfacher Art und Weise erreichbar. Zweckmäßigerweise
wird ein handelsüblicher Draht mit kreisrundem Querschnitt verwendet. Solche Drähte
sind regelmäßig in Standardmaßen von 15 bis 75 µm, für die hier bevorzugten Werkstoffe,
wie Au und AlSil, kostengünstig erhältlich. Andererseits kann bei der Ausbildung der
Bumps mit herkömmlichen Verfahren gezielt auf die Einhaltung der gewünschten Höhe
der Bumps Einfluss genommen werden, so dass die gewünschte Maßgenauigkeit technologisch
einfach realisierbar ist. Die Abstandhalter bzw. die Klebepunkte für den Klebstoff
(A) werden vorzugsweise in solchen Bereichen angeordnet, die die Funktion des Detektors
nicht wesentlich beeinflussen, wie beispielsweise in optisch nicht aktiven Gebieten
auf dem CMOS - Chip. Keine zusätzliche Fläche wird durch die vorgenannte Plazierung
und den Einsatz von kleinsten Teilmengen des Klebstoffes (A) notwendig wobei dennoch
der Hauptzweck des Einsatzes des Klebstoffes (A) erreicht wird. Dieser dient ursächlich
der schnellen Fixierung der gewünschten gleichmäßigen Spaltbreite, bei minimalen diesbezüglichen
Materialeinsatz.
[0011] Abgestimmt auf diesen Verwendungszweck kommen erfindungsgemäß handelsübliche Epoxidharz
-, Cyanacrylat- oder Acrylatklebstoffe als Klebstoff (A) zum Einsatz, die leicht verarbeitbar
sind und schnell aushärten.
[0012] Klebstoff (A1) ist elektrisch leitfähig, um Aufladungen rückseitig vom CMOS-Chip
ableiten zu können.
[0013] Bevorzugt wird in Bezug auf eine möglichst geringe Spaltbreite, dass zumindest einige
Teilmengen des Klebstoffes (A1), insbesondere an den Klebepunkten, sowohl direkt mit
den rückseitigen Oberflächen des CMOS - Chips als auch mit dem keramischen Basiselement
verbunden sind. In diesem Fall sind zwischen den Oberflächen des CMOS - Chip und dem
keramischen Basiselement mehrere Abstandhalter unmittelbar, d.h. insbesondere ohne
dass Teilmengen des Klebstoffes (A1) mit diesen in Kontakt kommen, angeordnet.
[0014] Weiterhin bevorzugt wird, dass zumindest einige Teilmengen des Klebstoffes (A2) sowohl
mit der Oberfläche des Szintillators als auch mit den auf dem CMOS - Chip befindlichen
Bumps verbunden sind.
[0015] Der Klebstoff (B) ist erfindungsgemäß ein niederviskoser 2-Komponenten-Klebstoff,
vorzugsweise auf Epoxidharzbasis, der einen Brechungsindex > 1,5 besitzt und Licht
in den Wellenlängen zwischen 450 bis 550 nm verlustarm überträgt. Dieser Klebstoff
(B), der den größten Anteil an der Gesamtklebekraft in der Zwischenschicht realisiert,
altert auch über längere Zeiträume durch elektromagnetische Bestrahlung nicht signifikant.
Ein gutes Fließverhalten ist insbesondere erforderlich, um ein vollständiges und blasenfreies
Unterfüllen sicher zu gewährleisten. Das Aushärten des Klebstoffes (B) kann zweckmäßigerweise
an die Temperaturbelastbarkeit der Kontaktpartner angepasst werden.
[0016] Die Aufgabe wird außerdem durch ein Verfahren zur Herstellung einer Zwischenschicht
zwischen einem CMOS- Chip und einem keramischen Basiselement gelöst, wobei im ersten
Schritt Abstandhalter und Teilmengen eines Klebstoffes (A1) auf der Oberfläche des
keramischen Basiselementes aufgebracht werden, wobei die aufgebrachten Teilmengen
eines Klebstoffes (A1) die Abstandhalter überragen, nachfolgend der CMOS - Chip auf
diese abgesetzt und auf den Abstandhaltern und Teilmengen des Klebstoffes (A1) aufliegend
verklebt und fixiert wird, und in einem zweiten Schritt der verbliebene Spalt zwischen
CMOS - Chip und einem keramischen Basiselement durch einen Klebstoff (B) vollständig
ausgefüllt wird, wobei der Klebstoff (B) an einer Seite des waagerecht liegenden CMOS
- Chip aufgsgsben wird und der Klebstoff (B) dann durch Kapillarkräfte eingetragen
wird und aushärtet.
[0017] Außerdem wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Herstellung einer Zwischenschicht
zwischen einem Szintillator und einem CMOS- Chip gelöst, wobei im ersten Schritt zumindest
Teilmengen eines Klebstoffes (A2) auf die sich in optisch nicht aktiven Bereichen
der CMOS - Chip - Oberfläche angeordneten Bumps aufgebracht werden, nachfolgend der
Szintillator auf die Bumps abgesetzt wird und auf den Bumps und Teilmengen des Klebstoffes
(A2) aufliegend verklebt und fixiert wird, und in einem zweiten Schritt der verbliebene
Spalt zwischen Szintillator und dem CMOS - Chip durch einen Klebstoff (B) vollständig
ausgsfüllt wird, wobei der Klebstoff (B) an einer Seite des waagerecht liegenden Szintillators
aufgegeben und der Klebstoff (B) dann durch Kapillarkräfte eingebracht wird und aushärtet.
[0018] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Röntgenuntersuchungsgerät mit zumindest
einem Detektor zum Detektieren von elektromagnetischer Strahlung, mit zumindest einem
Szintillator, zumindest einem CMOS- Chip und einem keramischen Basiselement, wobei
jeweils zwischen dem Szintillator und dem CMOS - Chip bzw. zwischen dem CMOS - Chip
und dem keramischen Basiselement eine und bezüglich ihrer Spaltbreite definierte Zwischenschicht
angeordnet ist und diese Zwischenschicht zumindest zwei Klebstoffe (A, B) mit unterschiedlicher
Konsistenz und Abstandhalter enthält.
[0019] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- die schematische Seitenansicht eines Teiles eines Detektors 1 mit einer Zwischenschicht
2 zwischen einem CMOS - Chip 3 und einem keramischen Basiselement 4 und
- Fig. 2
- die schematische Seitenansicht eines Teiles eines Detektors 1 mit einer Zwischenschicht
2 zwischen einem Szintillator 6 und einem CMOS - Chip 3.
[0020] In der Figur 1 ist ein Teil eines Detektors 1 mit einer Zwischenschicht 2 zwischen
einem CMOS - Chip 3 und einem keramischen Basiselement 4 nach Abschluss des Verfahrens
zur Herstellung einer diesbezüglichen Zwischenschicht dargestellt. Diese Ergebnis
wird in der industriellen Fertigung durch die folgenden Verfahrensschritte erreicht:
[0021] Auf die Oberfläche des keramischen Basiselemtes 4, welche aus bondbarem Material,
beispielsweise AgPt, besteht, werden in herkömmlicher Standardtechnologie Abstandhalter
5, hier Au - Drähte mit einem Durchmesser von 30 µm, gesetzt. Neben diese beiden Drähte
die parallel zur Fließrichtung des Klebstoffes (B) angeordnet sind, werden, ohne diese
zu berühren, vier Teilmengen des Klebstoffes (A1), hier ein relativ schnell härtender
leitfähiger 2-Komponenten Epoxidharz- Klebstoff, mittels handelsüblicher Dispenser
aufgebracht. Die Teilmengen des Klebstoffes (A1) sind Tropfen, die ca. 40 µm über
die Oberfläche des keramischen Basiselementes 4 hervor ragen. Der CMOS - Chip 3 wird
mittels einer halbautomatischen Positioniervorrichtung, die insbesondere übliche Mess-
und Positionermittel sowie Datentechnik umfasst, über dem keramischen Basiselement
4 in die gewünschte genau bestimmte Position gebracht und waagerecht abgesetzt.
[0022] Nach dem Absetzen, wobei der CMOS - Chip 3 zuerst die Oberfläche der Tropfen des
Klebstoffes (A1) berührt, kommt der CMOS - Chip 3 allein unter dem Einfluss der Schwerkraft
auf den Abstandhaltern 5 zu liegen. Die Tropfen des Klebstoffes (A1), die nunmehr
mit dem keramischen Basiselement 4 als auch dem CMOS - Chip 3 in Kontakt stehen, härten
in dieser Lage aus.
[0023] Nach dem Aushärten, vorzugsweise unter Wärmeeinwirkung, was am Flip - Chip -Bonder
erfolgen kann, ist der gewünschte und genau definierte Spalt mit einer Spaltbreite
von ca. 30 µm mechanisch stabil realisiert.
[0024] Nachfolgend wird der Klebstoff (B), nur von einer Seite des CMOS - Chip 3, seitlich
in den Spalt mittels Dispenser blasenfrei zu geführt, wobei zuvor der gesamte Aufbau,
d.h. insbesondere die Komponenten der Zwischenschicht 2 der CMOS-Chip 3 und das keramische
Basiselement 4, auf 80 °C erwärmt wird. Der Klebstoff (B), dessen Viskosität auf das
erforderliche Fließverhalten abgestimmt ist, füllt unter der Wirkung von Kapillarkräften
den Spalt vollständig und blasenfrei aus. An den drei anderen Öffnungen des Spaltes
bildet der Klebstoff (B) jeweils einen Meniskus aus, tritt aber selbst nicht aus.
Die sich im Spalt befindlichen ausgehärteten Tropfen des Klebstoffes (A1) sowie die
Abstandhalter wirken sich auf Grund ihrer geringen Abmessungen nicht signifikant auf
das Fließverhalten und die Blasenbildung aus Nach dem Aushärten des Klebstoffes (B)
bei geringer Wärmezufuhr, d.h. 60 C über ca. 2,5 Stunden, liegt eine stabile Zwischenschicht
2 vor, die die erforderliche Langzeitstabilität gewährleistet.
[0025] In der Figur 2 ist ein Teil eines Detektors 1 mit einer Zwischenschicht 2 zwischen
einem CMOS - Chip 3 und einem Szintillator 6 nach Abschluss des Verfahrens zur Herstellung
einer diesbezüglichen Zwischenschicht 2 dargestellt. Dieses vorgenannte Ergebnis wird
in der industriellen Fertigung durch die folgenden Verfahrensschritte erreicht:
[0026] Auf dem CMOS- Chip 3 befinden sich in optisch nicht aktiven Bereichen ca. 30 µm hohe
Abstandhalter 5, hier NiAu - Bumps. Diese Bumps sind bezüglich ihrer Höhe mittels
üblicher Technologien auf die gewünschte Höhe des Spaltes der Zwischenschicht 2 genau
bemessen. Nur auf die Spitzen einzelner Bumps, die regelmäßig eine Fläche von ca.
40 x 40 µm einnehmen, werden Tropfen des Klebstoffes (A2) gesetzt. Der Klebstoff (A)
ist ein relativ schnell härtender Klebstoff, der mittels handelsüblicher Dispenser
leicht aufgebracht werden kann. Der Szintillator 6 wird mittels einer halbautomatischen
Positioniervorrichtung über CMOS - Chip 3 in die gewünschte genau bestimmte Position
gebracht und waagerecht abgesetzt. Nach dem Absetzen, wobei der Szintillator 6 zuerst
die Oberfläche der Tropfen des Klebstoffes (A2) berührt, kommt der Szintillator 6
allein unter dem Einfluss der Schwerkraft auf den Abstandhaltern 5 waagerecht zu liegen.
Die Tropfen des Klebstoffes (A2), die nunmehr mit dem Szintillator 6 als auch den
Bumps in Kontakt stehen, härten in dieser Lage aus. Nach dem Aushärten, vorzugsweise
unter Wärmeeinwirkung, was am Bonder erfolgen kann, ist der gewünschte und genau definierte
Spalt mit einer Spaltbreite von ca. 30 µm mechanisch stabil realisiert. Nachfolgend
wird der Klebstoff (B), nur von einer Seite des CMOS - Chip 3, seitlich in den Spalt
mittels Dispenser blasenfrei zugeführt. Der Klebstoff (B), dessen Viskosität auf das
erforderliche Fließverhalten abgestimmt ist, füllt unter der Wirkung von Kapillarkräften
den Spalt vollständig und blasenfrei aus. An den drei anderen Seiten des Spaltes bildet
der Klebstoff (B) jeweils einen Meniskus aus, tritt aber selbst nicht aus. Die sich
im Spalt befindlichen Abstandhalter 5 wirken sich auf Grund ihrer geringen Abmessungen
nicht signifikant auf das Fließverhalten und die Blasenbildung aus. Abstandhalter
5 oder ausgehärtete Teilmengen des Klebstoffes (A2), die eine Grundfläche von größer
als 100 x 100 µm einnehmen, sind bei Spalthöhen von kleiner als 50 µm nicht mehr umfließbar
ohne dass die Gefahr von unerwünschter Blasenbildung besteht. Nach dem Aushärten des
Klebstoffes (B) bei geringer Wärmezufuhr, d.h. 60 C über ca. 2,5 Stunden, liegt eine
stabile Zwischenschicht 2 vor, die die erforderliche Langzeitstabilität gewährleistet.
1. Detektor zum Detektieren von elektromagnetischer Strahlung mit zumindest einem Szintillator
(6), zumindest einem CMOS - Chip (3) und einem keramischen Basiselement (4), wobei
jeweils zwischen dem Szintillator (6) und dem CMOS - Chip (3) bzw. zwischen dem CMOS
- Chip (3) und dem keramischen Basiselement (4) eine bezüglich ihrer Spaltbreite definierte
Zwischenschicht (2) angeordnet ist und diese Zwischenschicht (2) zumindest zwei Klebstoffe
(A, B) mit unterschiedlicher Konsistenz und Abstandhalter (5) enthält.
2. Detektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Spaltbreite der Zwischenschicht (2) durch Teilmengen des Klebstoffes (A) und
mehreren Abstandhaltern (5) bestimmt wird.
3. Detektor nach Anspruch 1 and 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klebstoff (A) ein schnell härtender Epoxidharz-, Cyanacrylat- oder Acrylatklebstoff
ist.
4. Detektor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einige Teilmengen des Klebstoffes (A1) direkt mit den rückseitigen Oberflächen
des CMOS -Chips (3) und dem keramischen Basiselement (4) verbunden sind und zwischen
den Oberflächen des CMOS - Chips (3) und dem keramischen Basiselement (4) mehrere
Abstandhalter (5) angeordnet sind.
5. Detektor nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstandhalter (5) ein Draht ist, der insbesondere aus den Werkstoffen Au und
AlSil besteht.
6. Detektor nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass zumindest einige Teilmengen des Klebstoffes (A2) sowohl mit der dem CMOS-Chip zugewandten
Oberfläche des Szintillators (6) als auch mit den auf dem CMOS - Chip (3) befindlichen
Bumps verbunden sind.
7. Detektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Klebstoff (B) ein niederviskoser Klebstoff, insbesondere auf Epoxidharzbasis
ist.
8. Detektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das keramische Basiselement (4) auf Aluminiumoxid basiert.
9. Verfahren zur Herstellung einer Zwischenschicht zwischen einem CMOS- Chip (3) und
einem keramischen Basiselement (4), wobei im ersten Schritt Abstandhalter (5) und
Teilmengen eines Klebstoffes (A1) auf einer Oberfläche des keramischen Basiselementes
(4) aufgebracht werden, wobei die aufgebrachten Teilmengen eines Klebstoffes (A1)
die Abstandhalter (5) überragen, nachfolgend der CMOS - Chip (3) auf diese abgesetzt
wird und auf den Abstandhaltern (5) und Teilmengen des Klebstoffes (A1) aufliegend
verklebt und fixiert wird, und in einem zweiten Schritt der verbliebene Spalt zwischen
CMOS - Chip (3) und dem keramischen Basiselement (4) durch einen Klebstoff (B) vollständig
ausgefüllt wird, wobei der Klebstoff (B) an einer Seite des waagerecht liegenden CMOS
- Chip (3) aufgegeben wird und der Klebstoff (B) dann durch Kapillarkräfte eingetragen
wird und aushärtet.
10. Verfahren zur Herstellung einer Zwischenschicht zwischen einem Szintillator (6) und
einem CMOS - Chip (3), wobei im ersten Schritt zumindest Teilmengen des Klebstoffes
(A2) auf die sich in optisch nicht aktiven Bereichen der CMOS - Chip-Oberfläche angeordneten
Bumps aufgebracht werden, nachfolgend der Szintillator (6) auf die Bumps abgesetzt
wird und auf den Bumps und Teilmengen eines Klebstoffes (A2) aufliegend verklebt und
fixiert wird, und in einem zweiten Schritt der verbliebene Spalt zwischen Szintillator
(6) und dem CMOS - Chip (3) durch einen Klebstoff (B) vollständig ausgefüllt wird,
wobei der Klebstoff (B) an einer Seite des waagerecht liegenden Szintillators (6)
aufgegeben und der Klebstoff (B) dann durch Kapillarkräfte eingebracht wird und aushärtet.
11. Verfahren zur Herstellung eines Detektors zum Detektieren von elektromagnetischer
Strahlung gemäß Anspruch 1, wobei zuerst eine Zwischenschicht (2) zwischen einem CMOS
- Chip (3) und einem keramischen Basiselement (4) gemäß Anspruch 9 und nachfolgend
eine Zwischenschicht (2) zwischen einem Szintillator (6) und einem CMOS- Chip (3)
gemäß Anspruch 10 hergestellt wird.
12. Röntgenuntersuchungsgerät mit zumindest einem Detektor nach einem der Ansprüche 1
bis 8.