[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fixierung von Toner auf einem Träger bzw.
einem Bedruckstoff, insbesondere einem blattförmigen oder einem bandförmigen Bedruckstoff,
vorzugsweise für eine digitale Druckmaschine.
[0002] Des weiteren betrifft die Erfindung eine Einrichtung zur Fixierung von Toner auf
einem Träger bzw. einem Bedruckstoff, insbesondere einem blattförmigen oder einem
bandförmigen Bedruckstoff, vorzugsweise für eine digitale Druckmaschine, vorzugsweise
zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
[0003] Beim digitalen, insbesondere elektrostatischen oder elektrophotografischen Drucken
wird ein latentes elektrostatisches Bild erzeugt, das mittels geladener Tonerpartikel
entwickelt wird, die ihrerseits auf einen das Bild aufnehmenden Bedruckstoff, z.B.
Papier, übertragen werden. Das auf den Bedruckstoff übertragene Bild wird dort durch
Erhitzen und Erweichen des Toners und/oder Erhitzen des Bedruckstoffes fixiert. Durch
und während dieses Prozesses verbinden sich Tonerpartikel mit dem Bedruckstoff und
ggf. auch miteinander.
[0004] Für das Fixieren des Toners auf dem Bedruckstoff ist die Nutzung von Mikrowellen
prinzipiell bekannt. Da die Absorption von Mikrowellenenergie im Toner üblicherweise
um mindestens eine Größenordnung kleiner ist als im Bedruckstoff, wird bevorzugt der
Bedruckstoff durch die Mikrowellen aufgeheizt und der Bedruckstoff erhitzt seinerseits
den auf ihm befindlichen Toner, und zwar bis auf eine Temperatur, bei der sich der
Toner mit dem Bedruckstoff verbindet. Bekanntermaßen sind bei der Nutzung von Mikrowellen
für die Fixierung des Toners charakteristische Werte des verwendeten Bedruckstoffes,
wie zum Beispiel Gewicht, Feuchte und Zusammensetzung, kritisch und zu berücksichtigen.
[0005] So ist beispielsweise aus der US-A- 4 511 778 eine Bildfixierungseinrichtung bekannt,
die ein Bild aus Toner unter Nutzung von Hochfrequenzwellen, insbesondere Mikrowellen,
auf einem Bedruckstoff, insbesondere einem Blatt Papier, fixiert. Ein Aspekt der bekannten
Einrichtung ist dabei die Möglichkeit, die Mikrowellen in Abhängigkeit von der Größe
des Bedruckstoffes abzugeben, um unter Berücksichtigung dieser Größe als charakteristischen
Wert des Bedruckstoffes eine sachgerechte Aufschmelzung und Fixierung des Toners zu
gewährleisten.
[0006] Dies ist eine Vorgehensweise, die recht pauschal ist und nur eine unmittelbar offensichtliche
Größe des Bedruckstoffes berücksichtigt und vor der Fixierung für den Betrieb der
Einrichtung vorgibt, etwa gemäß einer Überlegung, daß ein größeres zu erwärmendes
Stück aufgrund seiner größeren Wärmekapazität insgesamt mehr Energie benötigt als
ein kleineres zu erwärmendes Stück.
[0007] Durch diese pauschale Vorgabe bleiben aber weitere kritische Aspekte bei der Nutzung
von Mikrowellen für die Fixierung von Toner unberücksichtigt. So ist zum Beispiel
die zitierte Vorgehensweise nur beim Schwarz-Weiß-Druck mit Papiergewichten von einer
geringen Variationsbreite verwendbar, während das eventuell unterschiedliche Verhalten
unterschiedlich farbiger Toner und unterschiedlicher Papiergewichte mit eventuell
auch noch unterschiedlichem Wassergehalt in dieser pauschalen, auf die Größe des Bedruckstoffes
abgestimmten Weise nicht berücksichtigbar ist. Bei einem Farbdruck kann das Tonerbild
beispielsweise vier verschiedene Tonerschichten aufweisen. Dabei beträgt die maximale
Dichte jeder Tonerschicht auf dem Bildträgersubstrat bzw. Bedruckstoff 100%, wobei
sich eine maximale Gesamtdichte der Tonerschichten im Tonerbild von 400% ergibt. Üblicherweise
liegt die Dichte eines einfarbigen Tonerbildes im Bereich von 0% bis 100% Dichte,
eines farbigen Tonerbildes im Bereich von 0% bis 290%. Außerdem beinhaltet die zitierte
Einrichtung keinen an sich bekannten Mikrowellenresonator, der bei Mikrowellenanwendung
im Hinblick auf eine homogene Aufheizung erfindungsgemäß als wünschenswert erscheint.
[0008] Zudem kann bei der Verwendung von blattförmigem Bedruckstoff das Problem auftreten,
daß in dem mit Mikrowellen bestrahlten Bereich der Randbereich des Blattes energetisch
anders bearbeitet wird als der mittlere Blattbereich, so daß es zu einem ungleichmäßig
erstellten Druckprodukt kommen kann.
[0009] Hinzu kommt, daß bei dem Fixieren von herkömmlichem Toner nur unter Verwendung von
Mikrowellen unter Umständen nur eine unvollständige Verschmelzung des Toners, je nach
dessen Lagendicke, erzielt wird oder es zu Aufheizungen mit Blasenbildung in Bereichen
des Toners kommt. Auch die Anhaftung des Toners auf dem Bedruckstoff ist unter Umständen
unzureichend, weil bspw. die Verbindung mit dem Bedruckstoff durch die zu hohe Viskosität
des geschmolzenen Toners nicht hinreichend erzeugt wird. Probleme können vor allem
dann auftreten, wenn ein Bedruckstoff in zwei nacheinander ausgeführten Druckvorgängen
beidseitig bedruckt wird.
[0010] Wegen dieser geschilderten möglichen Probleme wird üblicherweise nicht auf den Einsatz
einer Mikrowellenbestrahlung beim Fixieren vertraut, sondern es wird der Toner in
der Praxis ohne Mikrowellenbestrahlung erhitzt und mit einem geheizten Walzenpaar
unter Druckbeaufschlagung mit dem Bedruckstoff verbunden.
[0011] Eine berührungslose Fixierung ist prinzipiell aber zur Schonung des Druckbildes wünschenswert.
Weitere Vorteile der berührungslosen Fixierung sind die Vermeidung von adhesivem Verschleiß
und die dadurch erhöhte Standzeit der verwendeten Einrichtung, sowie eine bessere
Verläßlichkeit der Einrichtung.
[0012] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine adäquate Fixierung von Toner
auf einem Bedruckstoff mittels Mikrowellennutzung, vorzugsweise auch für einen mehrfarbigen
Druck auf blattförmigem Bedruckstoff und unter Verwendung eines Resonators und bevorzugt
unter Abstimmung auf die herrschenden besonderen Verhältnisse, zu ermöglichen.
[0013] Diese Aufgabe wird in Verfahrenshinsicht erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Toner aufweisende Bedruckstoff mit Mikrowellen aus wenigstens einem Mikrowellensender
bestrahlt und für das Schmelzen des Toners erhitzt wird und daß ein Toner verwendet
wird, der einen scharfen Übergang von seinem festen zu seinem flüssigen Zustand beim
Erhitzen zeigt.
[0014] Auf diese erfindungsgemäße Weise kann zum Beispiel ein Trockentoner verwendet werden,
der bei einer mittleren Temperatur von etwa 50°C bis 70°C noch recht hart ist, so
daß er über konventionelle Verfahren zu einer gewünschten mittleren Tonergröße von
z. B. 8 - 4 Mikrometer gemahlen werden kann und auch bei Entwicklungstemperaturen
noch nicht klebrig wird oder schmilzt, aber bei höherer Temperatur von z.B. etwa 90°C
schon sehr dünnflüssig mit niedriger Viskosität ist, so daß er ggfls. unter Ausnutzung
von Kapillaritäten sich auch ohne äußeren Druck und berührungslos auf und in dem Bedruckstoff
absetzt und haftet und bei einem Erkalten dann sehr schnell wieder hart wird und fixiert
ist, und zwar mit einem guten, dem Bedruckstoff angepaßten Oberflächenglanz, insbesondere
mangels ausgebildeter Korngrenzen. Letzteres spielt gerade auch bei farbigem Toner
für die Farbsättigung eine bedeutsame Rolle.
[0015] Dabei kann im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Toner das Verhältnis des Wertes
des elastischen Moduls G' bei dem Referenztemperaturwert, errechnet aus der Anfangstemperatur
beim Beginn des Glasübergangs des Toners plus 50°C, zu dem Wert des elastischen Moduls
bei der Anfangstemperatur selbst < 1 E-5, vorzugsweise sogar < 1 E-7 sein, wobei E
für Exponent auf Basis 10 stehen soll.
[0016] Die Anfangstemperatur des Beginns des Glasübergangs des Toners wird bevorzugt bestimmt
als derjenige Temperaturwert, bei dem sich die Tangenten an den Funktionsverlauf des
elastischen Moduls G' als Funktion der Temperatur vor und nach dem Glasübergang schneiden.
[0017] Bevorzugt soll der Übergang des Toners von seinem festen in seinen flüssigen Zustand
in einem Temperaturintervall bzw. Temperaturfenster von etwa 30° bis 50°K Größe stattfinden.
Dieser Bereich soll oberhalb von 60°C, vorzugsweise etwa zwischen 70°C bis 130°C,
ganz bevorzugt zwischen 75°C und 125°C liegen.
[0018] Eine nächste Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens, für die auch selbständiger
Schutz beansprucht wird, zeichnet sich zur Anpassung an besondere Verhältnisse dadurch
aus, daß wenigstens ein physikalischer Verfahrensparameter in Abhängigkeit von einem
mit dem Energieeintrag in den Toner aufweisenden Bedruckstoff korrelierenden Parameter
gesteuert und/oder geregelt wird.
[0019] Erfindungsgemäß ist also nicht eine einfache pauschale Vorgabe vorgesehen, sondern
mit Vorteil eine auf die tatsächlichen, vorzugsweise gemessenen Verhältnisse abgestimmte
Regelung.
[0020] Dabei kann der genannte Energieeintrag im wesentlichen einer vom Gesamtsystem aus
Bedruckstoff und Toner aufgenommenen Mikrowellenleistung entsprechen, so daß erfindungsgemäß,
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechend, die abgegebene Leistung mit der aufgenommenen
Leistung verglichen und abgestimmt wird. Dies entspricht wiederum im wesentlichen
einer Wirkungsgradkontrolle und/oder -einstellung. Dabei kommt insbesondere allgemein
in Betracht, eine Regelung auf Seiten des Senders im weitesten Sinne, der auch als
Mikrowellenquelle angesprochen werden kann, und/oder auf Seiten des empfangenden Toner-Bedruckstoff-Systems
bzw. dessen Handhabung vorzunehmen.
[0021] Dazu schlägt die Erfindung im einzelnen bevorzugt vor, die Leistung des Mikrowellensenders
zu regeln und/oder die Geschwindigkeit der Bewegung des Bedruckstoffes zu regeln und/oder
den Resonator abzustimmen und/oder die Frequenz der Mikrowellen abzustimmen, letztere
beiden Maßnahmen vorzugsweise auch, um eine höhere Energieabsorption unmittelbar im
Toner selbst zu erreichen, und dadurch einen präziseren Einfluß auf dessen Verschmelzung
zu nehmen als mittelbar und problematischer über den Bedruckstoff.
[0022] Als meßbare Parameter für die abhängige Regelung schlägt die Erfindung bevorzugt
die Temperatur des Bedruckstoffes oder die vom Toner-Bedruckstoff-System reflektierte
und also nicht absorbierte Mikrowellenenergie vor. Weitere meßbare Parameter können
- ohne Begrenzung darauf - das Gewicht/ die Dicke oder der Wassergehalt des Bedruckstoffes
oder Dichte und Glanz der Tonerschicht sein.
[0023] Prinzipiell können alle Frequenzen des Mikrowellenbereiches von 100 MHz bis 100 GHz
verwendet werden. Üblicherweise werden die zur industriellen, wissenschaftlichen oder
medizinischen Nutzung freigegebenen ISM-Frequenzen, vorzugsweise 2,45 GHz, genutzt.
Eine Verwendung anderer Frequenzen in dem genannten weiten Frequenzbereich kann aber
mit Vorteil dazu führen, daß ein größerer Anteil der Strahlungsenergie als üblich
vom Toner und nicht nur vom Bedruckstoff absorbiert wird.
[0024] Für eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung, die sich in selbständiger Lösung
der gestellten Aufgabe dadurch auszeichnet, daß zur Bestrahlung und Erhitzung des
einen scharfen Übergang von seinem festen zu seinem flüssigen Zustand bei seinem Erhitzen
zeigenden Toners wenigstens ein Mikrowellen abgebender Sender vorgesehen ist, wird
unabhängiger Schutz beansprucht.
[0025] Bevorzugt wird zudem ein oder mehrere Betriebsparameter regelbar vorgesehen.
[0026] Die sich erfindungsgemäß ergebenden Vorteile sind sinngemäß bereits im Zusammenhang
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren geschildert worden, wobei der dortige Verfahrensparameter
dem Betriebsparameter der Einrichtung entspricht.
[0027] Eine Weiterentwicklung der erfindungsgemäßen Einrichtung, für die auch unabhängiger
Schutz beansprucht wird, zeichnet sich aus durch wenigstens einen Resonator für vom
Sender (Mikrowellenquelle) ausgesandte Mikrowellen, der eine stehende Mikrowelle etwa
lotrecht zur Ebene des Bedruckstoffes erzeugt.
[0028] Ein solch senkrecht angeordneter Resonator hat den Vorteil, daß er eine besonders
günstige Intensitätsverteilung des elektrischen Feldes in der Bedruckstoffebene bereitstellt.
Es kann nämlich erreicht werden, daß über eine nicht allzu groß gewählte Resonatorbreite
in der Bedruckstoffebene und quer zu dessen Transportrichtung eine sehr homogene Intensität
des elektrischen Feldes erzeugt wird und damit der Bedruckstoff bzw. der von ihm getragene
Toner über diese Breite, und bei gleichförmigem Vorschub des Bedruckstoffes in Transportrichtung
auch über dessen Länge, gleichmäßig erwärmt wird. Mit einem erfindungsgemäßen Resonator
kann also über die Länge des Bedruckstoffes ein der Breite des Resonators entsprechend
breiter Streifen zeitlich nach und nach erfolgender, gleichmäßiger Erwärmung bearbeitet
werden.
[0029] Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß mehr als ein Resonator verwendet
wird und die Resonatoren über die Breite des Bedruckstoffes verteilt angeordnet sind,
wobei sich die Arbeitsbreiten einander benachbarter Resonatoren vorsorglich vorzugsweise
überlappen, so daß der Bedruckstoff bzw. der von ihm getragene Toner rest- und lückenlos
über die ganze Fläche des Bedruckstoffes gleichmäßig erwärmt wird. Dabei wird, wie
erwähnt, bevorzugt dafür Sorge getragen, daß der Resonator über seine Breite ein möglichst
homogenes elektrische Feld liefert, was insbesondere bei einer Resonatorbreite bis
zu etwa 20 cm gut gewährleistet ist, wobei eine Resonatorbreite von etwa 4 cm bis
etwa 8 cm bevorzugt wird.
[0030] Die Resonatoren sind vorzugsweise zueinander gestaffelt angeordnet, wobei unterschiedliche
Formationen in Betracht kommen. Beispielsweise könnten die Resonatoren in zwei Reihen
hintereinander jeweils auf Lücke zueinander angeordnet sein, was eine kompakte, platzsparende
Anordnung ergibt. Die Resonatoren können aber beispielsweise auch in Treppenformation
oder in V - Formation angeordnet sein. Diese Formationen haben den Vorteil, daß der
Toner in den Überlappungsbereichen der Arbeitsbreiten der Resonatoren nicht zwischen
dem Passieren aufeinanderfolgender Resonatoren erkaltet. Damit wird einer möglichen
sichtbaren Grenzschichtbildung durch erneutes Aufschmelzen der Tonerschicht in den
Überlappungsbereichen vorgebeugt. Außerdem bieten die genannten Formationen den Vorteil,
daß genügend Platz für Führungselemente für den Bedruckstoff im Bereich der erfindungsgemäßen
Einrichtung verbleibt.
[0031] Im Prinzip könnten alle vorhandenen Resonatoren aus einer einzigen Mikrowellenquelle
gespeist werden. Dabei kann die Energie beispielsweise mittels T-Stücken auf die einzelnen
Systeme verteilt werden.
[0032] Eine homogene Erwärmung des zu fixierenden Bildes läßt sich jedoch zuverlässiger
gewährleisten, wenn jeder Resonator aus einer eigenen Mikrowellenquelle gespeist wird.
So läßt sich eine unterschiedliche Erwärmung des zu fixierenden Bildes, verursacht
durch einen unterschiedlichen Füllgrad der Resonatoren im Randbereich des Bedruckstoffes,
durch eine jeweilige Anpassung der Mikrowellenleistung des jeweiligen Resonators kompensieren,
indem die Mikrowellenleistung dem jeweiligen Füllgrad des Resonators angepaßt wird.
[0033] Eine sinnvolle Minimierung der Anzahl der Mikrowellenquellen läßt sich aber gegebenenfalls
dennoch erzielen, indem die Leistung eines Mikrowellengenerators über T - Stücke in
jeweils zwei Resonatoren verteilt wird, wobei bevorzugt darauf zu achten ist, daß
die beiden jeweils miteinander verbundenen Resonatoren etwa den gleichen Füllgrad
aufweisen. Beispielsweise könnten in einer Reihe von vier Resonatoren, die über die
Breite des Bedruckstoffes angeordnet sind , jeweils die beiden mittleren Resonatoren
und die beiden äußeren Resonatoren miteinander verbunden werden, die jeweils bezüglich
einer zwischen den beiden inneren Resonatoren verlaufenden Symmetrieachse einen symmetrischen
Füllgrad aufweisen. So lassen sich die Hälfte der Mikrowellenquellen oder Magnetrons
einsparen.
[0034] In der Trennebene des jeweiligen Resonators durch die der Bedruckstoff transportiert
wird und die damit der Bedruckstoffebene entspricht, fließen auf der Kammerinnenwand
des Resonators keine oder nur geringe Querströme, so daß es zu keiner hohen Streustrahlung
kommt. Um elektrischen Kontakt zwischen den jeweiligen Resonatorteilbereichen (Halbschalen)
herzustellen, kann ein geeigneter leitfähiger Verbinder verwendet werden. Allerdings
könnten Verbinder geometrisch schwierig zu realisieren sein, wenn mehrere Resonatoren
nebeneinander angeordnet sind. Es kann daher sinnvoll sein, den elektrischen Kontakt
mittels in geeigneter Weise zusammengeschalteter Verbinder herzustellen. Diese Zusammenschaltung
führt nicht zu einer Beeinflussung der einzelnen Resonatoren. Dabei ist gegebenenfalls
darauf zu achten, daß Kontaktpunkte von Gabelungen an Stellen sind, an denen eine
hohe Stromdichte an der Innenseite der Resonatoren vorhanden ist.
[0035] Eine unabhängige Justage der einzelnen Resonatoren auf maximale Absorption könnte
unter Umständen nicht zu befriedigenden Ergebnissen führen. Das Fixierergebnis könnte
ungleichmäßig sein. Die Absorption des Bedruckstoffes in den aufeinander folgenden
Resonatoren könnte daher bei jeweils eingeschalteten vorangehenden Resonatoren optimiert
werden, um ein gleichmäßiges Fixierergebnis zu erhalten.
[0036] Die Streustrahlung, die aus Durchlaßöffnungen der Resonatoren austritt, läßt sich
zudem durch Aufbau einer sogenannten Chokestruktur und/oder durch Verwendung von absorbierenden
Materialien außerhalb des Resonators reduzieren.
[0037] Die erfindungsgemäße Einrichtung ist nicht nur selbst als Fixiereinrichtung bzw.
Fuser geeignet, sondern sie könnte auch als Vorwärmeinrichtung für eine nachfolgende
Fixiereinrichtung mit Vorteil verwendet werden. Sie wäre auch als Konditioniereinrichtung
zum Konditionieren von Bedruckstoff, insbesondere von Papier, geeignet. Eine Veränderung
des Bedruckstoffes kann durch Wärmebeaufschlagung dann bereits vor Beginn des Druckprozesses
erfolgen.
[0038] Es wird die Verwendung mindestens eines Resonators bevorzugt, der in Bewegungsrichtung
des Bedruckstoffes eine Länge von etwa 1 bis etwa 20 cm aufweist, um die Handhabung
des Bedruckstoffes zu vereinfachen, andererseits aber eine genügende Leistung (beispielsweise
1 - 10 kW pro Resonator) zu ermöglichen, ohne daß es zu Spannungsdurchbrüchen kommt.
Dabei sollte die Breite des Resonators auch auf die . Geschwindigkeit des Bedruckstoffes
abgestimmt sein. Es handelt sich dabei um eine relative Geschwindigkeit (zum Beispiel
bis zu 100 cm/s), in der Weise, daß sich auch in kinematischer Umkehrung die Fixiereinrichtung
relativ zum ruhenden Bedruckstoff bewegen könnte oder auch beide Komponenten. Auch
eine stationäre Fixierung ohne jegliche Bewegung wäre denkbar.
[0039] Die erfindungsgemäße Einrichtung ist bevorzugt für eine digitale Mehrfarbendruckmaschine
vorgesehen, so daß auch für eine derart ausgerüstete Druckmaschine Schutz im Rahmen
der Erfindung beansprucht wird.
[0040] Beispielhafte Erläuterungen der Erfindung erfolgen nachfolgend im Zusammenhang mit
7 Abbildungen, aus denen sich weitere erfinderische Maßnahmen ergeben, ohne daß die
Erfindung auf die erläuterten Beispiele oder Abbildungen beschränkt ist.
[0041] Es zeigen:
- Abb. 1
- den Funktionalverlauf des elastischen Moduls G' eines Toners als Funktion der Temperatur
zur Definition der Anfangstemperatur des Glasübergangs des Toners,
- Abb. 2
- die gemessenen Funktionalverläufe gemäß Abb. 1 eines erfindungsgemäßen Toners und
zweier Toner nach dem Stand der Technik zum Vergleich,
- Abb. 3
- eine schematische Perspektivansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Resonators zum Fixieren eines Tonerbildes,
- Abb. 4
- eine bevorzugte Anordnung von 8 Resonatoren einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum
Fixieren eines Tonerbildes in zwei Reihen in schematischer Draufsicht,
- Abb. 5
- eine zweite Anordnung von 7 Resonatoren, angeordnet in einer V - Formation in schematischer
Draufsicht,
- Abb. 6
- eine dritte Anordnung von 8 Resonatoren einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Fixieren
eines Tonerbildes in treppenartiger Staffelung in der Draufsicht und
- Abb. 7
- eine perspektivische Ansicht eines Resonators gemäß Abb. 3 mit Verbindern.
[0042] Das G'- Verhältnis ist das Verhältnis des elastischen Moduls G' bei der Anfangstemperatur
des Glasüberganges plus 50°C zu G' bei der Anfangstemperatur des Glasübergangs. Die
Anfangstemperatur des Glasübergangs wird gemäß Abb. 1 aus dem Schnittpunkt der Tangenten
an G' vor und nach dem Glasübergang bestimmt und liegt im dargestellten Beispiel bei
knapp 70°C.
[0043] In Abb. 2 ist der gemessene Funktionalverlauf von G' gemäß Abb. 1 für drei beispielhafte
Toner dargestellt. Die Funktionalwerte von G' wurden durch eine rheologische Messung
mit einem Bolin-Rheometer, ausgerüstet mit parallelen Platten von 40 mm Durchmesser
bestimmt. Es wurde eine kontinuierliche Temperaturänderung bei einer Frequenz von
1 rad/s entsprechend 0,16 Hz zwischen 50°C und 200 °C durchgeführt. Die Spannung (strain)
der Messung wurde so gewählt, daß die Probe keine Schubverdünnung zeigt (Newton'sches
Verhalten).
[0044] Nur der erfindungsgemäße Toner zeigt einen scharfen Übergang von festem zu flüssigem
Zustand mit einem End-G'-Wert von etwa 1.00E-02. Daraus resultiert ein G'-Verhältnis
von 5.0E-08.
[0045] Abb. 3 zeigt schematisch in perspektivischer Ansicht einen Resonators 1, der erfindungsgemäß
lotrecht zur Transportebene eines in Transportrichtung 2 durch einen Trennspalt 3
des Resonator 1 zu transportierenden, nicht näher dargestellten Bedruckstoffes angeordnet
ist. Durch den Trennspalt 3, der gleichzeitig die Transportebene des Bedruckstoffes
vorgibt, ist der Resonator 1 in Teilbereiche 1a, 1b geteilt.
[0046] Eine Mikrowelleneinspeisung in den Resonator 1 aus einer nicht dargestellten Mikrowellenquelle
kann in Richtung des Pfeiles 4 erfolgen, wobei im Resonator-Teilbereich 1a ein verschiebbarer
Abschlußschieber 5 angedeutet ist.
[0047] Um den Resonator 1 ist in Abb. 3 ein Koordinatensystem mit einer x -, einer y - und
einer z - Achse dargestellt, in dem der Resonator 1 orientiert sein soll. Die Transportrichtung
2 für den Bedruckstoff fällt mit der y - Achse zusammen, die Breite des Bedruckstoffes
erstreckt sich in Richtung der x - Achse und die Anregungsrichtung der stehenden Mikrowelle
in dem Resonator 1 erstreckt sich lotrecht in Richtung der z - Achse.
[0048] Über den Achsen des Koordinatensystems sind jeweils die Intensitäten E
x, E
y und E
z der Komponenten des elektrischen Feldes des Resonators qualitativ aufgetragen, die
sich als Funktion der jeweiligen Koordinate ergeben. Dabei zeigt sich, daß der Verlauf
der Intensität des elektrischen Feldes E
x in Richtung der x - Achse, also in Richtung der Breite des Bedruckstoffes, nahezu
rechteckig ist, was bedeutet, daß diese Intensität über die Breite des Resonators
1 im wesentlichen konstant bzw. homogen ist. Dies bewirkt eine der Intensitätsverteilung
proportionale Erwärmung des Toner tragenden Bedruckstoffes, und zwar wird der Bedruckstoff
bei seinem Transport in Transportrichtung 2 über die X - Breite des Resonators 1 homogen
erwärmt. Dabei ist allerdings die X- Breite des Resonators 1 durch den Umstand begrenzt,
daß die Feldverteilung sich bei zu starker Verbreiterung ändert. Dies könnte zur Folge
haben, daß das Erwärmungsprofil in X - Richtung nicht mehr homogen ist. Daher sollte
die X - Breite der Resonatoren 1 auf kleiner als 20 cm begrenzt sein, vorzugsweise
etwa 4 cm bis 8 cm betragen.
[0049] Es ist daher nötig, mehrere Resonatoren über die Breite des Bedruckstoffes verteilt
anzuordnen, um die gesamte X - Breite des Bedruckstoffes zu erfassen. Eine gestaffelte
Anordnung der Resonatoren 1 bietet zudem den Vorteil, daß die Resonatoren so angeordnet
werden können, daß zwischen ihnen genug Platz ist, um Elemente einer Führung für den
Bedruckstoff unterzubringen. Dadurch kann der Bedruckstoff immer in mechanischem Kontakt
zur Führung gehalten werden. Damit ist eine sichere Führung gewährleistet.
[0050] Die Abb. 4 bis 6 zeigen jeweils in schematischer Draufsicht bevorzugte Anordnungen
von Resonatoren 1, um einen Bedruckstoff über seine ganze Breite homogen zu erwärmen.
Unter den dargestellten Arbeitsbereichen der Resonatoren ist ein Transportband 6 angedeutet,
daß sich in Transportrichtung 2 bewegt und vorgesehen ist, den Bedruckstoff jeweils
zu tragen und durch die Trennspalte 3 der Resonatoren 1 zu transportieren.
[0051] Die Abb. 4 zeigt eine besonders kompakte Anordnung. Die Resonatoren 1 sind je zu
viert in einer Reihe nebeneinander und in zwei Reihen hintereinander, bezogen auf
die Transportrichtung 2, angeordnet, wobei die Resonatoren 1 jeweils auf Lücke angeordnet
sind.
[0052] In der Abb. 5 sind die Resonatoren 1 in einer v - förmigen Formation gestaffelt hintereinander
angeordnet, wobei auch hier die Gesamtheit der Resonatoren 1 die ganze Breite des
Transportbandes 6 erfaßt.
[0053] In der Abb. 6 sind die Resonatoren 1 treppenartig gestaffelt hintereinander angeordnet,
ebenfalls wiederum in ihrer Gesamtheit die gesamte Breite des Transportbandes erfassend.
[0054] Bei den drei Abbildungen 4 bis 6 sind die Längskanten von Resonatoren 1, die aufeinanderfolgend
jeweils den nächsten Abschnitt der Breite des Transportbandes 6 erfassen, jeweils
fluchtend zueinander gezeichnet. Es ist aber für eine homogene Erwärmung des Toner
tragenden Bedruckstoffes besser, wenn die Arbeitsbreiten der Resonatoren 1 und die
von ihnen überstrichenen Arbeitsbereiche einander überlappen. Ein solcher Überlappungsbereich
kann vorzugsweise eine Breite von 1 mm bis 30 mm, bevorzugt von 1 mm bis 10 mm, haben.
Die bevorzugte Anzahl der Resonatoren 1 richtet sich dann nach der Breite des einzelnen
Resonators 1, der Größe des Überlappungsbereiches und der Breite des Bedruckstoffes
bzw. des Transportbandes 6. Beispielsweise können gemäß der Anordnung nach Abb. 4
für einen Papierbogen als Bedruckstoff mit einer Papierbreite von maximal 383 mm 8
Resonatoren in zwei Reihen zu je 4 Resonatoren 1 angeordnet werden. Jeder dieser Resonatoren
1 kann quer zur Transportrichtung 2 eine Arbeitsbreite von 54 mm haben. Die beiden
Reihen von Resonatoren 1 können in Transportrichtung 2 eine Abstand von 525 mm voneinander
haben. In Querrichtung zur Transportrichtung 2 können die Resonatoren 1 der beiden
Reihen auf Lücke angeordnet sein, und zwar um 47 mm zueinander versetzt. Unter Berücksichtigung
der angegebenen Arbeitsbreite, ergibt sich dadurch jeweils ein Überlapp der Arbeitsbreiten
in Transportrichtung 2 aufeinanderfolgender Resonatoren 1 von 7 mm.
[0055] Die Anordnungen gemäß den Abbildungen 5 und 6 haben zudem den Vorteil, daß der Toner
in Überlappungsbereichen der Resonatoren 1 beim Übergang vom Arbeitsbereich eines
Resonators zu dem des nächsten Resonators 1 beim Weitertransport des Bedruckstoffes
in Transportrichtung 2 nicht erkaltet. Damit wird einer möglichen sichtbaren Grenzschichtbildung
durch erneutes Aufschmelzen der Tonerschicht in den Überlappungsbereichen der Resonatoren
1 vorgebeugt.
[0056] Die Anordnungen gemäß den Abb. 5 und 6 sind auch dahingehend optimiert, daß nur eine
minimale Fläche nicht mit der Führung des Bedruckstoffes in Berührung kommt.
[0057] Abb. 7 zeigt in schematischer perspektivischer Ansicht noch einmal einen Resonator
1 entsprechend Abb. 3, nunmehr mit elektrisch leitfähigen Verbindungselementen 7 zur
Verbindung der Teilbereiche 1a und 1b des Resonators 1. Dies dient der elektrischen
Verbindung der Teilbereiche 1a und 1b, damit Ausgleichsströme fließen können.
[0058] Verfahren zur Fixierung von Toner auf einem Träger bzw. einem Bedruckstoff, insbesondere
einem blattförmigen Bedruckstoff, vorzugsweise für eine digitale Druckmaschine,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Toner aufweisende Bedruckstoff mit Mikrowellen aus wenigstens einem Mikrowellensender
bestrahlt und für das Schmelzen des Toners erhitzt wird und daß ein Toner verwendet
wird, der einen starken Abfall des elastischen Moduls G' von seinem festen zu seinem
flüssigen Zustand beim Erhitzen zeigt.
1. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis des Wertes des elastischen Moduls G' bei dem Referenztemperaturwert,
errechnet aus der Anfangstemperatur beim Beginn des Glasübergangs des Toners plus
50°C, zu dem Wert des elastischen Moduls bei der Anfangstemperatur <10-5, bevorzugt < 10-7 beträgt.
2. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Übergang des Toners von seinem festen in seinen flüssigen Zustand in einem Temperaturintervall
von etwa 50° K oder kleiner stattfindet.
3. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das genannte Temperaturintervall des Zustandswechsels des Toners oberhalb 60°C,
bevorzugt im Bereich von etwa 75°C bis etwa 125°C erstreckt.
4. Verfahren zur Fixierung eines Toner, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein physikalischer Verfahrensparameter in Abhängigkeit von einem mit dem
Energieeintrag in den Toner aufweisenden Bedruckstoff korrelierenden Parameter gesteuert
und/oder geregelt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistung des Mikrowellensenders in Abhängigkeit vom Energieeintrag geregelt wird,
in der Weise, daß bei zu niedrigem Energieeintrag die Leistung erhöht und bei zu hohem
Energieeintrag die Leistung verringert wird, um im Mittel einen im wesentlichen konstanten,
sachgerechten Energieeintrag zu erhalten.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Bewegung des Bedruckstoffes durch einen mit den Mikrowellen
bestrahlten Bereich in Abhängigkeit vom Energieeintrag geregelt wird, in der Weise,
daß bei zu niedrigem Energieeintrag der Bedruckstoff mit einer geringeren Geschwindigkeit
fixiert wird und bei zu hohem Energieeintrag der Bedruckstoff mit einer höheren Geschwindigkeit
fixiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrowellensender in Abhängigkeit vom Energieeintrag getunt bzw. bezüglich der
Frequenz der von ihm ausgesandten Mikrowellen abgestimmt wird.
8. Verfahren nach Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als mit dem Energieeintrag korrelierender Parameter die Temperatur des Bedruckstoffes
genommen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als mit dem Energieeintrag korrelierender Parameter der Wirkungsgrad des Energieeintrags
genommen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als mit dem Energieeintrag korrelierender Parameter die reflektierte Leistung bzw.
Energie des teilweise oder ganz einen Bedruckstoff enthaltenden Resonators gemessen
wird und mit der durch den Mikrowellensender abgegebenen Leistung verglichen bzw.
ins Verhältnis gesetzt wird.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Mikrowellenfrequenzbereich von 100 MHz bis 100GHz außerhalb der freigegebenen
ISM-Frequenzen eine Frequenz ausgewählt wird, bei der der Anteil der Absorption der
Mikrowellenenergie durch den Toner gemessen an der Gesamtabsorption zugunsten einer
höheren Absorption des Toners gewählt ist.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein farbiger Toner verwendet wird.
13. Einrichtung zur Fixierung von Toner auf einem Träger bzw. einem Bedruckstoff, insbesondere
einem blattförmigen Bedruckstoff, vorzugsweise für eine digitale Druckmaschine, vorzugsweise
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bestrahlung und Erhitzung des einen starken Abfall des elastischen Moduls G'
von seinem festen zu seinem flüssigen Zustand bei seinem Erhitzen zeigenden Toners
wenigstens ein Mikrowellen abgebender Sender vorgesehen ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein die Bestrahlung beeinflussender physikalischer Betriebsparameter in
Abhängigkeit von einem mit dem Energieeintrag in die Toner-Bedruckstoff-Anordnung
korrelierenden Parameter regelbar ist.
15. Einrichtung zur Erwärmung von Bedruckstoff und/oder Toner, insbesondere zur Fixierung
von Toner, vorzugsweise nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch wenigstens einen Resonator für vom Sender (Mikröwellenquelle) ausgesandte Mikrowellen,
der eine stehende Mikrowelle etwa lotrecht zur Ebene des Bedruckstoffes erzeugt.
16. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als ein Resonator verwendet wird und die Resonatoren über die Breite des Bedruckstoffes
verteilt angeordnet sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als ein Resonator verwendet wird und die Resonatoren gestaffelt zueinander angeordnet
sind.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Resonatoren mit einander überlappenden Arbeitsbreiten angeordnet sind.
19. Einrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Absorption von Mikrowellenenergie des Bedruckstoffes in den folgenden Resonatoren
bei eingeschalteten vorherigen Resonatoren optimierbar ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Resonators quer zum Weg des Bedruckstoffes so gewählt ist, daß eine
relativ homogene Mikrowellenfeldstärke über diese Breite gewährleistet ist.
21. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonator eine Breite bis zu etwa 20 cm, vorzugsweise von etwa 4 bis etwa 8 cm,
aufweist.
22. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Resonators in Transportrichtung des Bedruckstoffes etwa 1 cm bis etwa
20 cm beträgt.
23. Einrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Resonatoren, vorzugsweise je zwei Resonatoren, mit einer gemeinsamen Mikrowellenquelle
in Wirkverbindung stehen.
24. Einrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllgrad der mit derselben Mikrowellenquelle verbundenen Resonatoren symmetrisch
bzw. jeweils gleich ist.
25. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß sie für eine Mehrfarbendruckmaschine vorgesehen ist oder Bestandteil einer solchen
Mehrfarbendruckmaschine ist, die nach einem elektrofotographischen Druckverfahren
arbeitet.
26. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß Maßnahmen zur Verringerung der Streustrahlung ergriffen werden.
27. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß Resonatorteilbereiche eines Resonators, die durch den zwischen ihnen hindurch führenden
Transportweg des Bedruckstoffes geteilt sind, mit einem geeigneten elektrisch leitfähigen
Verbinder miteinander verbunden sind.