[0001] Die Erfindung betrifft eine von ihrer Rückseite her durchleuchtbare Bedientaste,
insbesondere für ein Autoradio, welche einen Grundkörper aus einem durchsichtigen
Material hat, auf dem einseitig eine lichtundurchlässige Beschichtung aufgebracht
ist, die zur Erzeugung einer Kennzeichnung zumindest eine Durchbrechung aufweist.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Bedientaste.
[0002] Früher wurden Bedientasten dadurch hergestellt, dass man einen Symbolträger mit einer
durchsichtigen Abdeckung, insbesondere aus Glas, versah. Die Abdeckung schützte zugleich
den Symbolträger vor einer Verschmutzung. Weiterhin hatte die Abdeckung den Vorteil,
dass sie wesentlich verschleißfester war als der Symbolträger, so dass das Symbol
auch nach häufiger Betätigung der Bedientaste nicht verschlissen war und deshalb auch
im Dauergebrauch leicht ablesbar blieb.
[0003] Aus Kostengründen kann man die früher gebräuchliche Gestaltung von Bedientasten heute
nur noch in Ausnahmefällen anwenden. Deshalb versieht man derzeit einen durchsichtigen
Grundkörper auf der dem Benutzer zugewandten Seite mit einer lichtundurchlässigen
Schicht und bringt dort die erforderlichen Kennzeichnungen an, beispielsweise mit
einer Beschriftung, indem man die lichtundurchlässige Schrift mit Laserlicht an den
erforderlichen Stellen entfernt. Nachteilig hierbei ist, dass die lichtundurchlässige
Schicht bei häufiger Benutzung der Bedientaste abgetragen und die Beschriftung dadurch
unleserlich wird. Weiterhin lässt sich mit einer lichtundurchlässigen Beschriftung
keine hochglänzende Oberfläche verwirklichen.
[0004] Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Bedientaste der eingangs genannten
Art so zu gestalten, dass ihre Kennzeichnung auch nach langer Benutzung noch lesbar
ist und die eine hochglänzende Oberfläche hat. Weiterhin soll ein Verfahren zur Herstellung
einer solchen Bedientaste entwickelt werden.
[0005] Das erstgenannte Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die lichtundurchlässige
Beschichtung auf der Rückseite des Grundkörpers vorgesehen ist.
[0006] Durch diese Gestaltung greift man bei Benutzung der Bedientaste nicht auf die üblicherweise
durch Lackieren aufgebrachte, lichtundurchlässige Schicht, sondern auf den durchsichtigen
Grundkörper. Dadurch unterliegt die Kennzeichnung keiner Abnutzung durch Betätigung
der Bedientaste. Da man den lichtdurchlässigen Grundkörper mit geringem Kostenaufwand
aus einem hochglänzenden Kunststoff fertigen kann, hat die erfindungsgemäße Bedientaste
eine vorteilhaft wirkende, hochglänzende Oberfläche und die Beschriftung erhält durch
größere Tiefenwirkung eine an frühere Zeiten erinnernde Anmutung (Retrodesigh).
[0007] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, dass auf der lichtundurchlässigen
Beschichtung zumindest im Bereich der Durchbrechung eine farbige Schicht aufgebracht
ist. Durch eine solche farbige Schicht hat man die Möglichkeit, das durch die Bedientaste
gelangende Licht zu vergleichmäßigen und farblich beliebig zu gestalten, beispielsweise
weiß.
[0008] Optisch besonders vorteilhaft sieht die Bedientaste aus, wenn gemäß einer anderen
Weitergestaltung der Erfindung die lichtdurchlässige Schicht in die Durchbrechung
bis gegen den Grundkörper der Bedientaste ragt.
[0009] Das zweitgenannte Problem, nämlich die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung
einer Bedientaste, insbesondere für ein Autoradio, bei der zunächst ein Grundkörper
aus durchsichtigem Material gespritzt und anschließend dieser mit einer lichtundurchlässigen
Beschichtung versehen wird, in die danach mittels Laserlicht zur Erzeugung einer Kennzeichnung
zumindest eine Durchbrechung erzeugt wird, wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass
die lichtundurchlässige Schicht auf die Rückseite des Grundkörpers aufgebracht wird.
[0010] Diese Verfahrensweise ist nicht teurer als die bisher angewandte Verfahrensweise
der Aufbringung der Beschichtung und damit auch der Beschriftung auf der Vorderseite
der Bedientaste, führt jedoch dazu, dass die Kennzeichnung sich nicht abnutzen kann
und insgesamt ein vorteilhafteres Aussehen erhält.
[0011] Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung
ihres Grundprinzips ist eine davon in verschiedenen Fertigungsstufen in der Zeichnung
jeweils im Schnitt dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen die
- Fig.1
- einen Grundkörper der Bedientaste,
- Fig.2
- einen Schnitt durch den Grundkörper mit einer rückseitig aufgebrachten Beschichtung,
- Fig.3
- den Grundkörper mit der Beschichtung und darin gebildeten Durchbrechungen,
- Fig.4
- die Bedientaste im Endzustand.
[0012] Die Figur 1 zeigt einen Grundkörper 1 aus einem hochlichtdurchlässigen und durchsichtigen
Material, der kappenförmig ausgebildet ist.
[0013] Die Figur 2 verdeutlicht, dass auf der Rückseite des Grundkörpers vollflächig eine
Beschichtung 2 aus einem lichtundurchlässigen, vorzugsweise schwarzen Material aufgebracht
wurde, was beispielsweise durch Lackieren geschehen kann.
[0014] In Figur 3 erkennt man, dass in der Beschichtung 2 Durchbrechungen 3, 4 erzeugt wurden,
was mittels Laserlicht erfolgt, indem man an den entsprechenden Stellen die Beschichtung
2 mittels des Lichtes wegbrennt. Die Durchbrechungen 3, 4 bilden eine Kennzeichnung
der Bedientaste, beispielsweise eine Beschriftung oder ein Symbol.
[0015] Nach dem Erzeugen der Durchbrechungen 3, 4 bringt man auf die Beschichtung 2 eine
farbige, beispielsweise weiße Schicht 5 auf, die die Durchbrechungen 3, 4 abdeckt
und in diese bis gegen den Grundkörper 1 führt, was die Figur 4 verdeutlicht.
1. Von ihrer Rückseite her durchleuchtbare Bedientaste, insbesondere für ein Autoradio,
welche einen Grundkörper aus einem durchsichtigen Material hat, auf dem einseitig
eine lichtundurchlässige Beschichtung aufgebracht ist, die zur Erzeugung einer Kennzeichnung
zumindest eine Durchbrechung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtundurchlässige Beschichtung (2) auf der Rückseite des Grundkörpers (1) vorgesehen
ist.
2. Bedientaste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der lichtundurchlässigen Beschichtung (2) zumindest im Bereich der Durchbrechung
(3, 4) eine farbige Schicht (5) aufgebracht ist.
3. Bedientaste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtdurchlässige Schicht in die Durchbrechung bis gegen den Grundkörper der
Bedientaste ragt.
4. Verfahren zur Herstellung einer von ihrer Rückseite her durchleuchtbaren Bedientaste,
insbesondere für ein Autoradio, bei der zunächst ein Grundkörper aus durchsichtigem
Material gespritzt und anschließend dieser mit einer lichtundurchlässigen Beschichtung
versehen wird, in die danach mittels Laserlicht zur Erzeugung einer Kennzeichnung
zumindest eine Durchbrechung erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtundurchlässige Schicht auf die Rückseite des Grundkörpers aufgebracht wird.