[0001] Die Erfindung betrifft eine Küche nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Küchen bekannt, die in einem Höhenrastersystem aufgebaut
sind. Das heißt, es gibt ein Rastermaß, das sich als ganzzahliges Vielfaches in der
Höhe von Oberschränken, Unterschränken, Vollschränken, Küchengeräten, Schubladen und
Türen wiederfindet. Hierdurch entsteht ein strenges Erscheinungsbild der Küche. Weiterhin
zwingt die Festlegung auf ein bestimmtes Rastermaß unter Umständen auch zur Verschwendung
von wertvollem Stauraum, wenn Funktionselemente oder Gestaltungselemente in die Küche
eingebracht werden sollen, die aus funktionellen und/oder gestalterischen Gründen
eine vom Rastermaß abweichende Höhe erfordern.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, Funktionselemente und/oder Gestaltungselemente, die
vom Rastermaß abweichende Höhen erfordern, in die Küche zu integrieren, ohne das Rastersystem
zu zerstören und auf dessen Vorteile im Hinblick auf die Vereinfachung der Konstruktion
der verschiedenen Küchenelemente zu verzichten.
[0004] Die erfindungsgemäße Küche weist wenigstens ein Küchenelement mit einer Rasterebene
oder mehreren übereinander liegenden Rasterebenen auf, die in wenigstens zwei Funktionseinheiten
unterteilt sind, wobei wenigstens eine dieser Funktionseinheiten als ortsfester Profilkörper
ausgebildet ist. Durch die Aufteilung des aus einer oder mehreren Rastereinheiten
bestehenden Abschnitts in eine Doppel- oder Mehrfachebene ist es möglich, in die Küche
Funktionselemente und/oder Gestaltungselemente zu integrieren, die einen in der Höhe
vom Rastermaß abweichenden Einbau erfordern, ohne Bauhöhe zu verschwenden oder auf
die Vorteile einer in einem Höhenraster konstruierten Küche zu verzichten. Die Ausbildung
einer Funktionseinheit als mit dem Korpus eines Küchenelements fest verbundener Profilkörper
erlaubt es, in einer Rastereinheit einen gestalterischen Akzent zu setzen und das
hierfür dienende Bauelement insbesondere gleichzeitig zur Realisierung von Funktionen
zu nutzen. Der Profilkörper dient insbesondere als optionaler Funktionsträger. Die
Höhen der einzelnen Küchenelemente entsprechen insbesondere einem ganzzahligen Vielfachen
der Rasterhöhe der einzelnen Rastereinheit.
[0005] Durch den Profilkörper sind beispielsweise eine Schublade oder ein Fach, welche üblicherweise
den durch die Nutzung einer oder mehrerer Rastereinheiten zur Verfügung gestellten
Bauraum füllen, verkleinert. Dies bedeutet eine Volumenentnahme aus beispielsweise
der Funktionseinheit Schublade zu Gunsten des Profilkörpers, der gegebenenfalls eine
vordere Profilleiste aufweist und andere bzw. weitere Funktionen zur Verfügung stellt.
Hierdurch erfolgt abweichend vom Raster eine Unterteilung einer oder mehrerer Rastereinheiten
in asymmetrische, das heißt unterschiedlich hohe, übereinander liegende Bereiche.
Dies ermöglicht es eine zusätzliche Funktionseinheit in Küchenelemente zu integrieren,
ohne den Rasteraufbau der Küchenelemente zu stören.
[0006] Weiterhin sieht die Erfindung vor, den Profilkörper wenigstens teilweise in den Schrankkorpus
hineinragen zu lassen. Der Profilkörper geht somit im Unterschied zu einer Frontblende,
die in der Regel auf dem Korpus als Schranktür oder Schubkastenblende aufliegt, in
den Korpus über und liegt nicht nur an diesem an. Hierdurch entsteht ein gegenüber
einer Frontblende vergrößerter Bauraum, der in einer direkten Verbindung mit dem Korpus
steht. Bei einer derartigen Konstruktion übernimmt der Profilkörper insbesondere auch
eine tragende Funktion im Küchenelement.
[0007] Eine vorteilhafte Ausführung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, wenigstens zwei
nebeneinander angeordnete Schrankelemente auf gleicher Höhe mit fortlaufenden Funktionseinheiten
auszustatten. Hierdurch erhält die Küche ein prägendes Erscheinungsbild und es ist
möglich, verschiedene Standardfunktionen, wie z.B. Bedienelemente in einer ergonomisch
günstigen Höhe anzuordnen. Besonders vorteilhaft ist die Anordnung von bandartig bzw.
korpusübergreifend über mehrere nebeneinander stehende Küchenelemente laufenden Funktionseinheiten
in Griffhöhe beispielsweise unterhalb einer Arbeitsplatte oder in Kopfhöhe beispielsweise
im Bereich von Oberschränken.
[0008] Gemäß einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes erstreckt sich
wenigstens eine Funktionseinheit ohne Unterbrechung über wenigstens zwei nebeneinander
angeordnete Schrankelemente. Hierdurch ist es möglich, eine Funktionseinheit auch
mit überbreiten Hilfsmitteln zu bestücken, die in herkömmliche Küchenelemente aufgrund
ihrer Breite nicht eingebaut werden können.
[0009] Erfindungsgemäß wird weiter vorgeschlagen, die obere und/oder die untere Funktionseinheit
als Profilkörper auszubilden. Dies ermöglicht es, eine als Profilkörper ausgebildete
Funktionseinheit über mehrere nebeneinander stehende Küchenelemente auf gleicher Höhe
laufen zu lassen, ohne dass alle in einer Rastereinheit oder einem Vielfachen hiervor
liegenden Funktionseinheiten auf gleicher Höhe liegen müssen. Ein derartiger Wechsel
in der Positionierung der Funktionseinheiten erlaubt eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten
und somit eine weitgehende Individualisierung der einzelnen Küchen.
[0010] Weiterhin ist es vorgesehen, die Profilkörper mit Unterbrechung oder fugen- bzw.
nahtlos in einem benachbarten Profilkörper übergehen zu lassen. Durch den Einsatz
des Profilkörpers als Gestaltungsmittel ist es sowohl möglich, die Eigenständigkeit
der einzelnen Küchenelemente durch Unterbrechungen zu betonen als auch die Zusammengehörigkeit
der Küchenelemente mit Hilfe des schrankübergreifenden Profilkörpers zu unterstreichen
und insbesondere mechanisch zu unterstützen.
[0011] Eine zweckmäßige Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes sieht vor, den Profilkörper
als Hohlkörper, U-Profil mit insbesondere ungleicher Schenkellänge oder L-Profil auszubilden.
Derartige Profilkörper sind zur Aufnahme und Führung von Leitungen jeglicher Art geeignet
und kostengünstig beispielsweise als Strangpressprofile herstellbar.
[0012] Es ist auch vorgesehen, den Profilkörper ein- oder mehrteilig auszuführen. Ein mehrteilig
ausgeführter Profilkörper erlaubt es, beispielsweise im Sichtbereich Materialien zu
verwenden, die aufgrund ihrer mechanischen Belastbarkeit und/oder ihres Preises nicht
für den Einsatz im verdeckt liegenden Bereich des Profilkörpers geeignet sind. Insbesondere
ist es auch vorgesehen, einen mehrteiligen Profilkörper durch einen zwischen den Wangen
eines Küchenelements liegenden Hohlkörper und eine frontseitig auf diesem befestigte,
zum Beispiel I-förmige oder C-förmige, Leiste oder Blende auszubilden. Ein derartiger
Aufbau des Profilkörpers erlaubt mit einfachen Mitteln eine Anpassung an die Fronten
verschiedner Küchenelemente, da jeweils nur die Blende angepasst werden muss.
[0013] Weiterhin ist es vorgesehen, den Profilkörper zur Aufnahme von elektrischen und/oder
elektronischen Funktionselemente, wie Beleuchtung, Datenleitelementen und/oder Datenübermittlungselementen,
Sensoren, Anzeigen, Bedienelementen oder dergleichen einzusetzen. Hierdurch ist es
möglich auch Küchenelemente, die nicht für die Aufnahme von Elektrogeräten vorgesehen
sind, in die Steuerung und/oder Überwachung der Küche zu integrieren und Sonderfunktionen
wie beispielsweise die Fernbedienung eines in einem anderen Küchenelement eingebauten
Elektrogeräts zu verwirklichen.
[0014] Gemäß einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist es vorgesehen,
die Funktionseinheit und insbesondere den Profilkörper als Stauraum einzusetzen. Ein
im Profilkörper angeordneter Stauraum kann beispielsweise zur Aufnahme von Küchengeräten
vorgesehen sein, die oft benötigt werden. So ist entsprechend der Erfindung an der
Sichtseite des Profilkörpers eine Ausnehmung vorgesehen, in welche z.B. ein Küchenmesser
einschiebbar ist.
[0015] Gemäß einer besonderen Ausführungsform besitzt die Funktionseinheit und insbesondere
der Profilkörper eine Trägerfunktion zur Befestigung von Arbeitsmitteln wie Wickeltisch,
Bügelbrett, Tischplatte oder dergleichen. Die Trägerfunktion wird beispielsweise durch
Bohrungen oder Aufnahmen in der Funktionseinheit oder im Profilkörper verwirklicht,
in welche Fortsätze des Arbeitsmittels einsteckbar sind. Die Funktionseinheit und
insbesondere der Profilkörper sind somit als Adapter ausgebildet.
[0016] Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Funktionseinheit zur Rückseite des Küchenelements
hin eine Adapterfunktion besitzt, die es erlaubt, das Küchenelement durch einfaches
Aufstecken an einem an einer Wand befestigten Trägermittel zu befestigen oder zu sichern.
Die Adapterfunktion gewährleistet auch eine seitliche Ankopplung von Seitenwänden
an die Funktionseinheit. Durch diese Adapterfunktionen wird die Funktionseinheit zu
einem zentralen Bauteil des Schrankelements.
[0017] Schließlich sieht die Erfindung vor, die Funktionseinheit als Aufnahmeraum für Hilfsmittel
oder Versorgungsmittel, wie Brotschneidemaschine, Wärmeplatte, Schublade, ausziehbare
Arbeitsplatte oder herausnehmbares Tablett, Steckdosenleiste, Beleuchtung oder dergleichen
vorzusehen. Ein derartiger Aufnahmeraum erlaubt es, jedes Möbelelement durch minimalen
konstruktiven Aufwand für den Einsatz von Sonderfunktionen anzupassen.
[0018] Durch die Ausbildung des Profilkörpers als Frontleiste bzw. Zierleiste bzw. Designschiene
bzw. Blende auf seiner zur Sichtseite der Küchemöbel weisenden Seite ist es möglich,
die durch den Profilkörper gebildete Funktionseinheit auch als gestalterisches Mittel
zu nutzen. Hierdurch kann auf einfache Weise ein vom Material der Frontplatten abweichendes
Material zum Einsatz kommen. Insbesondere lässt sich so bereichsweise eine Aluminium-
oder Edelstahloberfläche der Schränke realisieren, ohne die Frontblenden der Schränke
einer aufwendigen Bearbeitung unterziehen zu müssen, um beispielsweise eine Holzoberfläche
mit einer Aluminiumeinlage herzustellen.
[0019] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der Zeichnung anhand von schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. Hierbei zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Seitenansicht einer Küche,
- Figur 2
- eine ausschnittsweise, perspektivische Darstellung von in Figur 1 dargestellten Unterschränken
und
- Figur 3
- eine weitere ausschnittsweise, perspektivische Darstellung von in Figur 1 dargestellten
Unterschränken.
[0020] In Figur 1 ist eine Küche 1 dargestellt, die aus einzelnen Küchenelementen 2 besteht.
Bei den einzelnen Küchenelementen 2 handelt es sich um Hängeschränke 3 und Unterschränke
4. Die einzelnen Küchenelemente 2 weisen Höhen H', H'' und H''' auf, die in einem
Raster 5 liegen, das die Küchenelemente 2 in Rastereinheiten 6 mit einer Rasthöhe
R aufteilt. Die Unterschränke 4 sind durch Arbeitsplatten 7 abgedeckt. Die Arbeitsplatten
7 eines ersten Unterschranks 4a und eines vierten Unterschranks 4b liegen oberhalb
einer Rasterebene V in einer Rasterebene VI. Die Arbeitsplatte 7 eines zweiten Unterschranks
4b und eines dritten Unterschranks 4c liegt oberhalb der Rasterebene VI in einer Rasterebene
VII. Die in der Rasterebene VI liegende Rastereinheit 6 der Unterschränke 4b, 4c ist
horizontal in Funktionseinheiten 8 geteilt. Der Unterschrank 4b besitzt eine obere
Funktionseinheit 9 und eine untere Funktionseinheit 10. Der Unterschrank 4c besitzt
eine obere Funktionseinheit 11 und eine untere Funktionseinheit 12. Die oberen Funktionseinheiten
9, 11 weisen Höhen a, c und die unteren Funktionseinheiten 10, 12 weisen Höhen b,
d auf, weiterhin weist eine die Funktionseinheit 9 nach oben abschließende Traverse
13 eine Höhe e auf. Aufgrund der unterschiedlichen Konstruktionen der Schränke 4b,
4c gilt R = a + b + e und R = c + d. Erfindungsgemäß ist nicht nur wie in Figur 1
gezeigt die Aufteilung einer einzelnen Rastereinheit 6 vorgesehen, sondern auch die
Aufteilung mehrerer übereinander liegender Rastereinheiten 6. Zwischen einem Fußboden
14 und einer Unterkante 14' der Unterschränke 4 ist ein Abstand B vorgesehen, der
unabhängig von der Rasterhöhe R ist. Hierdurch wird insbesondere die Arbeitshöhe A,
A' unabhängig vom Raster 5 eingestellt. Die unteren Funktionseinheiten 10, 12 der
Unterschränke 4b, 4c sind als Profilkörper 15 ausgebildet. In die obere Funktionseinheit
11 ist eine Wärmeplatte 16 integriert. Die obere Funktionseinheit 9 dient zur Aufnahme
einer nicht dargestellten Brotschneidemaschine. Die unteren Funktionseinheiten 10,
12 bzw. Profilkörper 15 nehmen nicht dargestellte Datenleitungen auf, welche die Unterschränke
4b, 4c datentechnisch miteinander verbinden. Um auch die Unterschränke 4a, 4d in das
nicht dargestellte Datenleitungssystem einbeziehen zu können, sind bei diesen zwischen
einer Unterseite 17 der Arbeitsplatte 7 und einer Oberseite 18 der Unterschränke 4a,
4d weitere Profilkörper 15 angeordnet, welche die Datenleitungen aufnehmen.
[0021] In Figur 2 sind die in Figur 1 dargestellten Unterschränke 4a und 4b ausschnittsweise,
perspektivisch dargestellt. Der Unterschrank 4b weist einen Korpus 19 auf, der Seitenwangen
20, 21 besitzt, die bis in die Rasterebene VI reichen. Die in der Rasterebene VI liegende
Rastereinheit 6 des Unterschranks 4b ist in die zwei Funktionseinheiten 8 bzw. die
obere Funktionseinheit 9 und die untere Funktionseinheit 10 aufgeteilt. Die untere
Funktionseinheit 10 ist als Profilkörper 15 ausgebildet. Der Profilkörper 15 ist zweiteilig
aufgebaut und besteht aus einem U-förmigen Teilprofilkörper 22 und einem Hohlprofilkörper
23. Der Hohlprofilkörper 23 umgrenzt einen Hohlraum 45 und der Teilprofilkörper 22
schließt gegen den Hohlprofilkörper 23 einen weiteren Hohlraum 46 ein. Der Hohlprofilkörper
23 ist zwischen den Seitenwangen 20, 21 angeordnet und erstreckt sich über eine Tiefe
u in den Korpus 19 des Unterschranks 4b hinein. Zu einer Frontseite 24 des Unterschranks
4b hin weist der Hohlprofilkörper 23 Schenkel 25, 26 auf, die dafür vorgesehen sind,
den U-förmigen Teilprofilkörper 22 zu halten. Im Hohlprofilkörper 23 ist eine Bohrung
27 vorgesehen, aus der eine im Hohlprofilkörper 23 verlaufende nicht dargestellte
Datenleitung in den Teilprofilkörper 22 austreten kann und in diesem an der Wange
20 vorbeigeführt wird und durch eine weitere Bohrung 28 in einen benachbarten Hohlprofilkörper
23' eintritt und so im benachbarten Unterschrank 4a weiterverläuft. Weiterhin ist
es vorgesehen, die nicht dargestellte Datenleitung durch in der Seitenwange 20 waagrecht
verlaufende Bohrungen in den benachbarten Hohlprofilkörper 23' zu führen. Im Bereich
der Seitenwange 21 ist ein Eckprofilkörper 29 dargestellt, der es erlaubt, den Profilkörper
15 bzw. den Teilprofilkörper 22 eckumgreifend an der Seitenwange 21 entlang zu führen,
sofern an diese kein weiteres Küchenelement angrenzt. Der zum Profilkörper 15 gehörende
Hohlprofilkörper 23 übernimmt im Unterschrank 4b auch die Funktion einer Traverse
30, die zur Stabilisierung des Unterschranks 4b beiträgt. Im Bereich des Unterschranks
4a verläuft der Profilkörper 15 auf der Oberseite 18, die mit der Oberkante der Rasterebene
V abschließt. Wie in Figur 1 gezeigt, ist der Hohlprofilkörper 23' durch eine Arbeitsplatte
7 abgedeckt. Durch den Teilprofilkörper 22 wird ein nahtloser, fugenloser Übergang
des Profilkörpers 15 zwischen dem Unterschrank 4a und dem Unterschrank 4b erreicht.
[0022] In Figur 3 ist in spiegelbildlicher, perspektivischer Darstellung ausschnittsweise
der Übergang zwischen den in Figur 1 dargestellten Unterschränken 4c und 4d dargestellt.
Der Unterschrank 4c ist im Bereich der Rasterebene VI als Aufsatz 31 ausgebildet,
der aus zwei C-Profilen 32, 33 besteht, zwischen deren unteren Schenkeln 34, 35 ein
zum Profilkörper 15 gehörender Hohlprofilkörper 36 aufgenommen ist. Die Anbindung
der unteren Schenkel 34, 35 an den Hohlprofilkörper 36 erfolgt über Steckverbindungen
37. Auf oberen Schenkeln 38, 39 der C-Profile 32, 33 kommt wie in Figur 1 gezeigt,
die Tischplatte 7 zu liegen. Analog zu der in Figur 2 dargestellten Konstruktion ist
wiederum ein Teilprofilkörper 40 vorgesehen, der auf Schenkeln 41, 42 des Hohlprofilkörpers
36 befestigbar ist und einen Abschluss zu einer Frontseite 43 des Unterschranks 4c
darstellt. Im Profilkörper 15 bzw. im Teilprofilkörper 40 und im Hohlprofilkörper
36 sind miteinander fluchtende Bohrungen 44 vorgesehen. Durch die Bohrungen 44 ist
ein nicht dargestelltes Bügelbrett mit zwei Stiften einsteckbar. An den Stiften des
Bügelbretts vorgesehene Rastvorrichtungen verhindern ein ungewolltes Lösen des Bügelbretts
aus dem Profilkörper 15. Die Konstruktion des Unterschranks 4d ist analog zur Konstruktion
des in Figur 2 dargestellten Unterschranks 4a ausgeführt.
[0023] Die Erfindung ist nicht auf dargestellte oder beschriebene Ausführungsbeispiele beschränkt.
Sie umfasst vielmehr Weiterbildungen der Erfindung im Rahmen der Schutzrechtsansprüche.
Insbesondere sieht die Erfindung auch vor, einen Profilkörper an allen Sichtseiten
eines Küchenelements anzuordnen.
Bezugszeichenliste:
[0024]
- 1
- Küche
- 2
- Küchenelement
- 3
- Hängeschrank
- 4
- Unterschrank
- 4a - 4d
- Unterschrank
- 5
- Raster
- 6
- Rastereinheit
- 7
- Arbeitsplatte
- 8
- Funktionseinheit
- 9
- obere Funktionseinheit
- 10
- untere Funktionseinheit
- 11
- obere Funktionseinheit
- 12
- untere Funktionseinheit
- 13
- Traverse
- 14
- Fußboden
- 14'
- Unterkante (von 4)
- 15
- Profilkörper
- 16
- Wärmeplatte
- 17
- Unterseite (von 7)
- 18
- Oberseite (von 4a, 4d)
- 19
- Korpus (von 4b)
- 20, 21
- Seitenwange (von 4b)
- 22
- Teilprofilkörper / Frontleiste
- 23, 23'
- Hohlprofilkörper
- 24
- Frontseite (von 4b)
- 25, 26
- Schenkel (von 23)
- 27
- Bohrung
- 28
- Bohrung
- 29
- Eckprofilkörper
- 30
- Traverse
- 31
- Aufsatz
- 32, 33
- C-Profil
- 34, 35
- unterer Schenkel (von 32, 33)
- 36
- Hohlprofilkörper
- 37
- Steckverbindung
- 38, 39
- oberer Schenkel (von 32, 33)
- 40
- Teilprofilkörper
- 41, 42
- Schenkel (von 36)
- 43
- Frontseite (von 4c)
- 44
- Bohrung
- 45
- Hohlraum (von 23)
- 46
- Hohlraum (zwischen 22 und 23)
1. Küche (1) mit Küchenelementen (2), die Höhen (H', H'', H''') in einem Raster (5) aus
übereinanderliegenden Rastereinheiten (6) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Rastereinheit (6) oder ein Vielfaches hiervor in wenigstens zwei
übereinanderliegende Funktionseinheiten (8 bis 12) unterschiedlicher, vom Rastermaß
(R) oder einem Vielfachen hiervon abweichender Höhe asymmetrisch unterteilt sind,
wobei wenigstens eine dieser Funktionseinheiten (8 bis 12) als ortsfester, räumlicher
Profilkörper (15 bzw. 22, 23 bzw. 36, 40) ausgebildet ist.
2. Küche nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Profilkörper (15 bzw. 22, 23 bzw. 36, 40) insbesondere abschnittsweise in
den Korpus (19) eines Küchenelements (2, 3, 4) hinein erstreckt.
3. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (15 bzw. 22, 23 bzw. 36, 40) zu einer Frontseite (24, 43) vorzugsweise
geschlossen oder überwiegend geschlossen ausgebildet ist.
4. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Schrankelemente (2, 3, 4) fortlaufende
Funktionseinheiten (8 bis 12) in einer gleichen Höhe aufweisen.
5. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich wenigstens eine Funktionseinheit (8 bis 12) ununterbrochen über wenigstens zwei
nebeneinander angeordnete Schrankelemente (2, 3, 4) erstreckt.
6. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere und/oder die untere Funktionseinheit (8 bis 12) als Profilkörper (15 bzw.
22, 23 bzw. 36, 40) ausgebildet ist.
7. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die als Profilkörper (15 bzw. 22, 23 bzw. 36, 40) ausgebildete Funktionseinheit (8
bis 12) mit einer Unterbrechung oder nahtlos in eine benachbarte, als Profilköper
(15 bzw. 22, 23 bzw. 36, 40) ausgebildete Funktionseinheit (8 bis 12) übergeht.
8. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (15 bzw. 22, 23 bzw. 36, 40) als hohler Profilkörper ausgebildet
ist.
9. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (15 bzw. 22, 23 bzw. 36, 40) als U-förmiger Profilkörper ausgebildet
ist.
10. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (15 bzw. 22, 23 bzw. 36, 40) ein- oder mehrteilig ausgeführt ist.
11. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (15 bzw. 22, 23 bzw. 36, 40) zur Aufnahme von elektrischen und/oder
elektronischen Funktionselementen, wie Beleuchtung, Datenleitelementen und/oder Übermittlungselementen,
Sensoren, Anzeigen, Bedienelementen oder dergleichen dient.
12. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (8 bis 12) und insbesondere der Profilkörper (15 bzw. 22, 23
bzw. 36, 40) als Stauraum dient.
13. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (8 bis 12) und insbesondere der Profilkörper (15 bzw. 22, 23
bzw. 36, 40) eine Trägerfunktion besitzt und zur Halterung von Arbeitsmitteln wie
Wickeltisch, Bügelbrett, Tischplatte oder dergleichen dient.
14. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (8 bis 12) eine Anschluss- und/oder Befestigungsfunktion besitzt
und insbesondere zur Aufnahme von Befestigungselementen und insbesondere zur schwebenden
Aufhängung und/oder zur Kippsicherung des Küchenelements (2, 3, 4) und/oder zur Ankopplung
von Seitenwänden (20, 21) dient.
15. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Funktionseinheit (8 bis 12) als Aufnahmeraum für Hilfsmittel und/oder Versorgungsmittel
wie Brotschneidemaschine, Wärmeplatte, Schublade, ausziehbare Arbeitsfläche oder herausnehmbares
Tablett, Steckdosenleiste, Beleuchtung, Arbeitsplatte (7) oder dergleichen vorgesehen
ist.
16. Küche nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (15 bzw. 22, 23 bzw. 36, 40) zu einer Frontseite (24) der Schrankelemente
(2, 3, 4 bzw. 4a, 4b, 4c) hin als Frontleiste (22) ausgebildet ist.
17. Küche insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilkörper (15 bzw. 22, 23 bzw. 36, 40) zwischen einer Arbeitsplatte (7) und
einer Oberseite (18) eines Küchenelements (2, 3, 4) angeordnet ist.