[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchten eines Wischteils eines Feuchtwischers
mit einem Behälter zur Aufnahme einer Flüssigkeit und einer von einer Pumpe gespeisten
Befeuchtungseinrichtung zum Befeuchten des Wischteils.
[0002] Mit dem Begriff Feuchtwischer werden all die Reinigungsgeräte bezeichnet, die ein
saugfähiges Wischteil aufweisen, das mit einer Flüssigkeit getränkt und im feuchten
Zustand über zu reinigende Flächen bzw. Gegenstände geführt werden kann. Als Flüssigkeit
wird im allgemeinen Wasser gegebenenfalls zusammen mit Zusätzen verwendet. Bekannte
Ausführungsformen für Feuchtwischer sind beispielsweise Wischmops und Wischpads, die
über ein fransiges bzw. flächiges Wischteil verfügen, das am Ende eines Stiels befestigt
ist. Üblicherweise werden solche Feuchtwischer zusammen mit einem Behälter zur Aufnahme
der Flüssigkeit verwendet, wobei der Behälter eine Entfeuchtungseinrichtung aufweisen
kann, mit der das Wischteil ausgepresst oder ausgewrungen werden kann. Zum Reinigen
wird Feuchtwischer in aller Regel mit seinem Wischteil zum Anfeuchten in die Flüssigkeit
getaucht, teilweise entfeuchtet, um eine zum Reinigen optimale Feuchte zu erzielen,
und anschließend über die zu reinigenden Fläche geführt. Anschließend wird das Wischteil
üblicherweise in die Flüssigkeit eingetaucht, um den aufgenommenen Schmutz aus dem
Wischteil auszuspülen und dieses erneut anzufeuchten. Diese Tätigkeiten werden beim
Reinigen im Wechsel sehr oft wiederholt.
[0003] Durch das Auswaschen des Wischteils mit der Flüssigkeit verschmutzt diese beim Reinigen
immer stärker, so dass auch das damit angefeuchtete Wischteil verschmutzt. Um zu verhindern,
dass das Wischteil von der Flüssigkeit zuviel Schmutz aufnimmt, muss diese öfters
gewechselt werden. Weiterhin ist es nötig ist, zu Beginn des Reinigungsvorgangs den
Behälter mit der Flüssigkeit zu befüllen und am Ende des Reinigungsvorgangs den Behälter
wieder zu entleeren. Beim Befüllen stellt sich häufig das Problem, dass der in der
Regel große Behälter schlecht unter einen Wasserhahn zum Befüllen gehalten werden
kann, wohingegen beim Entleeren des Behälters häufig das Problem auftritt, das beim
Ausschütten der Flüssigkeit auch der darin enthaltene Schmutz im Ausguss verteilt
wird.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Befeuchten eines Wischteils
eines Feuchtwischers zu schaffen, mit der der Umgang mit der Flüssigkeit erleichtert
wird.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0006] Durch die lösbare Befestigung des Behälters zur Aufnahme von Flüssigkeit mit der
Befeuchtungseinrichtung kann dieser leicht aus der Vorrichtung entnommen und wieder
eingestellt werden. Der entnommene Behälter kann in einfacher Weise mit Reinigungsflüssigkeit
befüllt werden. Eine zwischen Behälter und Befeuchtungseinrichtung befindliche Kupplungsanordnung
verhindert ein austreten von Restflüssigkeit wenn der Behälter von der Befeuchtungseinrichtung
getrennt wird. Dadurch wird vermieden, dass Reinigungslösung, insbesondere die verschmutzte
und zur Entsorgung vorgesehene Reinigungsflüssigkeit aus der Anschlussöffnung aus
dem Behälter austreten kann, wenn der Behälter von der Befeuchtungseinrichtung getrennt
wird. Die Kupplungsanordnung verhindert bei entnommenem Behälter auch das Nachtropfen
von Reinigungsflüssigkeit aus dem Einlass des Schlauchs an der Pumpe.
[0007] Als Kupplungsanordnung kann eine bekannte Automatikkupplung verwendet werden, die
Schließventile aufweist, die den Durchflusskanal für Flüssigkeit zwischen Behälter
und Befeuchtungseinrichtung automatisch verschließt wenn der Behälter gelöst wird.
Alternativ kann eine manuell zu betätigende Ventilanordnung vorgesehen werden, die
der Benutzer vor Lösen des Behälters, beispielsweise über einen Hebel, zu schließen
hat.
[0008] Die Pumpe, Pumpenmotor und Befeuchtungseinrichtung, sowie evtl. Zuleitungen sind
vorzugsweise getrennt vom Behälter angeordnet, damit möglichst keinen elektrischen
Verbindungen zwischen Behälter und Vorrichtung erforderlich sind. Es ist jedoch auch
möglich Teile davon, wie z.B. die Zuleitungen und auch Pumpe und/oder Motor in den
Behälter zu integrieren. Der Behälter kann auch mit einer Filteranordnung beispielsweise
ein Sieb ausgestattet sein, welche zusammen mit dem Behälter entnommen werden kann.
Die Filteranordnung kann während der Entsorgung der verschmutzten Reinigungsflüssigkeit
gereinigt werden. Die Entnehmbarkeit des Behälters für die Reinigungsflüssigkeit hat
insbesondere den Vorteil, dass die Handhabung verbessert wird.
[0009] Durch das Vorsehen einer weiteren, nach außen führbaren Leitung können bei der Vorrichtung
mit sehr geringem Aufwand erhebliche Zusatznutzen erreicht werden. Zum einen wird
das Entleeren der Flüssigkeit aus dem Behälter wesentlich vereinfacht. Selbst bei
starr an dem Behälter befestigten Flüssigkeitsauslaß der nach außen führbaren Flüssigkeitsleitung
wird das Entleeren vereinfacht, da der Behälter nicht mehr gestürzt werden muss, sondern
nur noch so angeordnet sein muss, dass der Flüssigkeitsauslaß über einem Ausguss angeordnet
ist. Wird als Flüssigkeitsleitung eine flexible Leitung bzw. in Gestalt eines Schlauchs
verwendet, wird das Entleeren noch weiter vereinfacht bzw. können auch höher gelegene
Ausgüsse zum Ablassen der Flüssigkeit verwendet werden. In diesem Fall muss nur das
Ende des Schlauchs über dem Ausguss angeordnet werden, ohne das die gesamte Vorrichtung
mit der Flüssigkeit angehoben werden muss.
[0010] Weiterhin kann auf diese Weise auch die Vorrichtung einfacher gereinigt werden, da
sie mit einer flexiblen Flüssigkeitsleitung sauber gespritzt werden kann. Dazu kann
zunächst die vom Reinigen verschmutzte Flüssigkeit mittels der Leitung in einen Ausguss
abgepumpt werden, worauf saubere Flüssigkeit in den Behälter gefüllt wird und der
Schlauch bei eingeschalteter Pumpe auf die verschmutzten Teile der Vorrichtung gerichtet
wird. Die Flüssigkeit fließt dabei ständig in den Behälter nach, aus dem sie wieder
herausgepumpt wird.
[0011] Zum Abpumpen der Flüssigkeit kann die Pumpe auf verschiedene Weisen angesteuert werden.
Beispielsweise kann an der Vorrichtung ein Schalter für die Pumpe angebracht sein,
der zum Betreiben der Pumpe ständig gedrückt sein muss. Auf diese Weise kann verhindert
werden, dass bei Unachtsamkeit die Leitung aus dem Ausguss rutscht und die Pumpe die
Flüssigkeit auf den Boden entleert.
[0012] Denkbar ist es auch, am Ende der Flüssigkeitsleitung ein Ventil vorzusehen, mit dem
ein Herausfließen von Restmengen an Flüssigkeit aus der Leitung verhindert werden
kann.
[0013] Bei einer mit einem Ventil verschließbaren Flüssigkeitsleitung kann ein Druckschalter
vorgesehen sein, der an die Flüssigkeitsleitung angeschlossen ist und die Pumpe bei
einem Druckabfall einschaltet. Auf diese Weise kann in der Flüssigkeitsleitung ein
ständiger Druck erzeugt werden, wobei im Falle eines Druckabfalls infolge einer Öffnung
des Ventils die Pumpe eingeschaltet wird und Flüssigkeit nachfördert. Weiterhin kann
bei einer Flüssigkeitsleitung mit Ventil die Pumpe auch ständig und insbesondere mit
verringerter Leistung betrieben werden, so dass in der Flüssigkeitsleitung ein ständiger
Druck herrscht und die Flüssigkeit über die Leitung abgepumpt werden kann.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Vorrichtung zusätzlich mit einer Entfeuchtungseinrichtung
versehen, mit der insbesondere durch Auspressen zwischen zwei Rollen dem Wischteil
nach dem Befeuchten wieder Flüssigkeit entzogen werden kann. Diese Entfeuchtungseinrichtung
kann von einem Motor angetrieben werden, der vorteilhafterweise ebenfalls zum Antreiben
der Pumpe verwendet werden kann. Das Reinigen wird dadurch wesentlich erleichtert,
da gerades das manuelle Entfeuchten viel Kraft beansprucht. Um beim Antrieb der Pumpe
und der Entfeuchtungseinrichtung mit einem einzigen Motor die Befeuchtungseinrichtung
bzw. Spritzdüse getrennt ansteuern zu können, kann in der Leitung zur Spritzdüse ein
steuerbares Ventil angeordnet sein. Auf diese Weise kann zumindest die Entfeuchtungseinrichtung
ohne Spritzdüse betrieben werden.
[0015] Wenn die Flüssigkeitsleitung eine Kupplung für eine Verlängerung aufweist, kann die
Flüssigkeitsleitung vorteilhafterweise starr und kurz ausgeführt werden, so dass zum
einen die Verlängerung einfach angeschlossen werden kann und zum anderen das an der
Vorrichtung befestigte Stück Flüssigkeitsleitung wenig Platz beansprucht und die Handhabung
geringer beeinträchtigt.
[0016] Um zu Vermeiden, dass verschmutzte Reinigungsflüssigkeit unbeabsichtigt herausgepumpt
wird, wenn kein Schlauch an die Vorrichtung angeschlossen ist, ist ein Sensor vorgesehen,
der das Vorhandensein der Flüssigkeitsleitung erkennt und ein Betätigen des Stellmittels
zum Umschalten des Umschaltventil in eine Stellung verhindert in der der Auslass der
Pumpe mit dem festen Ende der Flüssigkeitsleitung verbunden ist, wenn die Flüssigkeitsleitung
nicht vorhanden ist. Ein abpumpen von verschmutzter Reinigungsflüssigkeit ist dabei
nur möglich, wenn die Flüssigkeitsleitung an der Vorrichtung eingerastet ist. Alternativ
zur mechanischen Sperrung des Umschaltventils kann auch eine elektrische Unterbrechung
der Stromzufuhr zum Motor der Pumpe vorgesehen sein. Die Erkennung des Vorhandenseins
oder Nichtvorhandenseins der Flüssigkeitsleitung kann auf mechanischem Wege oder beispielsweise
auch über schem Wege oder beispielsweise auch über induktive, kapazitive oder optische
Sensoren erfolgen.
[0017] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch
dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- eine seitliche Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Befeuchten
und Entfeuchten zusammen mit dem Feuchtwischer,
- Fig. 2
- eine Vorderansicht der Antriebs- bzw. Entfeuchtungseinrichtung der Vorrichtung gemäß
Fig. 1,
- Fig. 3
- eine teilweise Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Fig. 4
- eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem von der Vorrichtung
lösbarem Behälter für die Reinigungsflüssigkeit,
- Fig. 5
- einen schematische Darstellung eines Sensors, der das Vorhandensein der Flüssigkeitsleitung
erkennt und
- Fig. 6
- einen Querschnitt durch das Umschaltventil aus Fig. 5.
[0018] In Fig. 1 ist ein Feuchtwischer 1 in Form eines Wischpads dargestellt, bei dem unten
an einem teilweise dargestellten Stiel eine Trägerplatte 2 gelenkig befestigt ist,
die wiederum an der Unterseite ein saugfähiges Wischteil 3 aufweist. Das Wischteil
3 besteht aus einem Textilmaterial.
[0019] Rechts in Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
4 zum Befeuchten bzw. Entfeuchten des Wischteils 3 dargestellt. Die Vorrichtung 4
weist einen Behälter 5 zur Aufnahme einer Reinigungsflüssigkeit 6 auf. Oben ist der
Behälter 5 durch einen Zwischenboden 17 verschlossen, auf dem die weiteren die zur
Be- bzw. Entfeuchtung nötigen Komponenten befestigt sind und der gemeinsam mit diesen
Komponenten aus dem Behälter 5 heraus genommen werden kann.
[0020] Oberhalb des Zwischenbodens 17 ist eine Antriebseinrichtung angeordnet, die aus gegenüberliegenden
Rollen 9, 10 besteht, von denen die untere Rollen 10 von einem Motor 16 antreibbar
ist. Das Wischteil 3 kann zusammen mit der Trägerplatte 2 von den Rollen 9, 10 erfasst
und in Längsrichtung des Wischteils 3 bewegt werden. Der Abstand zwischen den Rollen
9, 10 ist so bemessen, dass das Wischteil 3 beim Hindurchbewegen zusammengepresst
und dabei darin enthaltene Flüssigkeit 6 ausgepresst wird. Um die Auspresswirkung
zu verbessern und das Wischteil 3 sicher ergreifen und fortbewegen zu können, weist
die Rolle 10 einen elastischen Belag auf. Vor und hinter der aus den Rollen 9, 10
gebildeten Antriebs- bzw. Entfeuchtungseinrichtung sind Führungen 13 für die Trägerplatte
2 und Wischteil 3 angeordnet.
[0021] In der Zeichnung links von der Entfeuchtungseinrichtung 9, 10 ist eine Befeuchtungseinrichung
12 in Form einer Schlitzdüse angeordnet. Die Schlitzdüse 12 wird von einer Pumpe 8
über einen Schlauch 11 mit der Flüssigkeit 6 versorgt. Dabei kann der Einlass des
Schlauchs 11 mit einem Eingangsfilter versehen sein. Die Pumpe 8 ist mit dem Zwischenboden
17 verbunden und kann zusammen mit diesem aus dem Behälter 5 heraus genommen werden.
Die Pumpe 8 kann einen eigenen Antrieb besitzen oder vom Motor 16 angetrieben werden,
wozu nur geeignete Übertragungsmittel vorzusehen sind.
[0022] Der Zwischenboden 17 weist weiterhin ein herausnehmbares Filter 15 auf, durch das
Flüssigkeit 6, die oberhalb des Zwischenbodens 17 von der Entfeuchtungseinrichtung
9, 10 aus dem Wischteil 3 herausgepresst worden ist, in den Behälter 5 fließen kann.
[0023] Im Einführbereich für das Wischteil 3 ist weiterhin ein Schalter 14 angeordnet, der
beim Einführen der Trägerplatte 2 und dem Wischteil 3 aktiviert wird.
[0024] In Fig. 2 ist die Antriebseinrichtung von der Seite dargestellt. Die untere Rolle
10 erstreckt sich über die gesamte Breite des Wischteils 3 und ist an den Seiten an
fest mit dem Zwischenboden 17 verbundenen senkrechten Trägern gelagert. Der Motor
16 zum Antrieb der Rolle 10 und gegebenenfalls der Pumpe 8 ist ebenfalls über einen
senkrechten Träger an dem Zwischenboden 17 befestigt. Oberhalb der beiden Endabschnitte
der Rolle 10 ist jeweils eine Rolle 9 gelagert, wobei zwischen den Rollen 9 in axialer
Richtung genügend Abstand vorhanden ist, um den Stiel des Feuchtwischers 1 hindurchführen
zu können. Die Rollen 9 drücken von oben gegen die Trägerplatte 2, die wiederum das
Wischteil 3 gegen die Rolle 10 drückt. Auf diese Weise wird das Wischteil 3 zum Hindurchführen
angetrieben und gleichzeitig entfeuchtet. Die Rolle 10 ist mit einem elastischen Belag
versehen, um das Wischteil 3 besser antreiben und entfeuchten zu können.
[0025] Die in Fig. 1 dargestellt Vorrichtung 4 weist weiterhin ein Zweiwegeventil 19 auf,
mit dem der Ausgang der Pumpe 8 entweder mit der Spritzdüse 12 oder mit einer externen
Flüssigkeitsleitung 18 verbunden werden kann. Die externe Flüssigkeitsleitung 18 besteht
in dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem Rohrstück, das über den
Rand des Behälters 5 geführt ist und dessen Ende oben außerhalb des Behälters 5 angeordnet
ist. Weiterhin ist oben auf dem Zwischenboden 17 ein Schalter 21 angeordnet, mit dem
die Pumpe 8 angesteuert werden kann.
[0026] Um mit dem Feuchtwischer 1 einen Boden zu reinigen, wird dieser mit seinem Wischteil
3 von links in die Vorrichtung 4 eingeführt. Dabei wird von der Trägerplatte 2 bzw.
dem Wischteil 3 der Schalter 14 in den Führungen 13 betätigt, der daraufhin den Motor
16 und die Pumpe 8 ansteuert. Wird nun das Wischteil 3 über die Spritzdüse 12 geführt,
so wird das Wischteil 3 von dem Flüssigkeitsstrahl befeuchtet und gegebenenfalls daran
anhaftender Schmutz ausgespült. Sobald das Wischteil 3 und die Trägerplatte 2 die
Rolle 10 erreicht, kann es von dieser erfasst und von links nach rechts durch die
Vorrichtung 4 hindurchgezogen werden. Dabei wird das Wischteil 3 zwischen den Rollen
9, 10 zusammengepresst und entfeuchtet. Die dabei ausgepresste Flüssigkeit 6 fließt
auf den Zwischenboden 17 und von dort durch ein Filter 15 zurück in den Behälter 5.
Die Steuerung der Vorrichtung 4 ist so ausgelegt, dass Motor 16 und Pumpe 8 noch eine
Zeit lang weiter angesteuert bleiben, wenn das Wischteil 3 an dem Schalter 14 vorbei
ist, damit das Wischteil 3 vollständig durch die Vorrichtung 4 hindurch gezogen wird.
Anschließend kann mit dem angefeuchteten Wischteil 3 beispielsweise der zu reinigende
Boden gewischt werden. Um das Wischteil 3 von dem beim Wischen aufgenommenen Schmutz
zu befreien und erneut anzufeuchten, braucht es nur wie zuvor beschrieben wieder durch
die Vorrichtung 4 hindurchgeführt werden, wobei es zuerst ausgespült und befeuchtet
und anschließend bis zur gewünschten Restfeuchte entfeuchtet wird. Dieser Vorgang
kann bei stärkerer Verschmutzung des Wischteils 3 auch öfters wiederholt werden.
[0027] Der vom Boden aufgenommene Schmutz sammelt sich im Laufe des Reinigungsvorgangs im
Filter 15. Dieses kann von Zeit zu Zeit entnommen, gereinigt und wieder eingesetzt
werden, wobei dies auch während des Reinigungsvorgangs geschehen kann, solange nur
zumindest die Spritzdüse 12 außer Betrieb ist.
[0028] Am Ende des Reinigungsvorgangs wird üblicherweise die Flüssigkeit 6 entsorgt. Dazu
wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung 4 das Zweiwegeventil 19 umgelegt und somit
der Auslass der Pumpe 8 mit der externen Flüssigkeitsleitung 18 verbunden. Anschließend
wird die Vorrichtung 4 so angeordnet, dass sich das Ende der externen Flüssigkeitsleitung
18 über einem Ausguss befindet. In dieser Stellung kann mit dem Schalter 21 die Pumpe
8 angesteuert werden, die daraufhin die Flüssigkeit 6 aus dem Behälter 5 durch die
Flüssigkeitsleitung 18 abpumpt. Dabei ist die Vorrichtung 4 so ausgelegt, dass die
Pumpe 8 mit dem Schalter 21 nur angesteuert werden kann, wenn das Zweiwegeventil 19
in der Stellung ist, in der es den Auslass der Pumpe 8 mit der externen Flüssigkeitsleitung
18 verbindet.
[0029] In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, bei der die
Flüssigkeitsleitung 18 von einem flexiblen Schlauch gebildet wird. Der flexible Schlauch
18 weist an seinem Ende ein Ventil 7 mit einem Betätigungselement 21 auf. Dieses Betätigungselement
21 dient zum einen zum Ansteuern der Pumpe 8 und ist dazu über elektrische Leitungen
mit einer Steuerung der Vorrichtung 4 verbunden und zum anderen zum Verschließen des
Schlauchs 18, so dass ein unbeabsichtigtes Herausfließen von Restmengen aus dem Schlauch
18 verhindert werden kann. In diesem Fall wird das Entleeren des Behälters 5 weiter
vereinfacht, da die Vorrichtung 4 nur in die Nähe eines Ausgusses bewegt werden braucht
und die Flüssigkeit 6 über den Schlauch 18 in den Ausguss abgepumpt werden kann. Da
die Pumpe 8 zum Beaufschlagen der Spritzdüse 12 ohnehin in aller Regel für einen höheren
Betriebsdruck ausgelegt ist, sind auch große Förderhöhen beim Abpumpen der Flüssigkeit
6 möglich.
[0030] Auch in der zweiten Ausführungsform ist die Vorrichtung 4 so eingerichtet, dass die
Pumpe 8 mit dem Betätigungselement 21 nur angesteuert werden kann, wenn das Zweiwegeventil
19 sich in der Stellung befindet, in der es den Auslass der Pumpe mit dem Schlauch
18 verbindet.
[0031] In beiden Ausführungsbeispielen kann ein weiterer Schalter vorgesehen sein, mit dem
die Förderrichtung der Pumpe 8 umkehrbar ist. Auf diese Weise kann mit der Pumpe 8
der Behälter 5 nicht nur entleert sonder auch gefüllt werden. Dazu muss das Ende der
Flüssigkeitsleitung 18 in eine Flüssigkeit getaucht werden, beispielsweise in einem
Eimer, und die Pumpe 8 bei umgekehrter Förderrichtung angesteuert werden.
[0032] Die Vorrichtung 4 ist weiterhin mit einem nicht dargestellten Spritzschutz ausgerüstet,
der oben auf dem Behälter 5 aufgesetzt werden kann und ein Herausspritzen der aus
der Spritzdüse 12 austretenden Flüssigkeit 6 verhindert. Um den Feuchtwischer 1 einführen
zu können, weist der Spritzschutz einen Schlitz bzw. Durchtritt auf, der sich in der
Richtung erstreckt, in der der Feuchtwischer 1 durch die Vorrichtung 4 hindurchgeführt
wird. Der Durchtritt durch den Spritzschutz besitzt im wesentlichen den gleichen Querschnitt
wie das untere Ende des Feuchtwischers von der Richtung aus gesehen, in der der Feuchtwischer
durch die Vorrichtung 4 hindurchgeführt wird. Der Spalt bzw. der Durchtritt des Spritzschutzes
weist vorteilhafterweise eine Dichtung aus Gummilippen oder Borstenreihen auf, um
das Herausspritzen durch diesen Schlitz zu verhindern.
[0033] Weiterhin kann die Vorrichtung 4 eine Einrichtung zum Erfassen des Füllstands des
Behälters 5 aufweisen. Der Füllstand kann nach außen hin angezeigt werden, so dass
eine Bedienperson sich über den Füllstand informieren kann, wobei zusätzlich bei Unter-
oder Überschreiten von Grenzwerten ein optisches und/oder akustisches Signal abgegeben
werden kann. Weiterhin kann der erfasste Füllstand bei der Steuerung der Vorrichtung
4 berücksichtigt werden, indem beispielsweise ein Betrieb bei zu niedrigem oder zu
hohem Füllstand verhindert wird oder die Pumpe 8 bei niedrigem Füllstand mit geringerer
Leistung betrieben wird, um den Pegel im Betrieb nicht so weit abzusenken.
[0034] In Fig. 4 ist der Behälter 5 für die Reinigungsflüssigkeit 6 lösbare mit der Vorrichtung
verbunden. Die Kupplungsanordnung 22 ist in diesem Beispiel zwischen Behälter 5 und
Pumpe 8 angeordnet. An der Vorrichtung befindet sich ein Rastmittel 23 welches den
in die Vorrichtung eingesetzten Behälter fixiert. Der Behälter 5 weist zusätzliche
einen Griff 24 zur Entnahme des Behälters aus der Vorrichtung auf. Am Behälter 5 ist
eine Filteranordnung 26 vorgesehen, die über ein separates Griffteil 25 vom Behälter
lösbar ist.
[0035] In Fig. 5 ist dargestellt, wie ein mechanischer Sensor 27 an der Flüssigkeitsleitung
18 anliegt. Liegt eine Flüssigkeitsleitung 18 an dem Sensor 27 an, wird über den Hebel
30 ein Taster 29 betätigt, der die elektrische Verbindung zum Motor 31 der Pumpe 8
herstellt.
[0036] Im Zusammenwirken einer mechanischen Kulisse 32 mit dem Hebel 30 wird ein Betätigen
des Umschaltventils 19 verhindert, wenn keine Flüssigkeitsleitung 18 am Sensor 27
anliegt. Erst wenn der Hebel 30 aus der Kulisse 32 herausgleitet kann über das Stellmittel
28 das Umschaltventil 19 betätigt werden.
[0037] In Fig. 6 ist der Querschnitt durch das Umschaltventil 19 und die über den Motor
31 angetriebene Pumpe 8 dargestellt.
1. Vorrichtung zum Befeuchten eines Wischteils (3) eines Feuchtwischers (1) mit einer
Flüssigkeit (6), mit einem Behälter (5) zur Aufnahme der Flüssigkeit (6), einer Befeuchtungseinrichtung
(12), die eine Pumpe (8) mit einem in den Behälter (5) mündenden Einlass und einen
mit der Befeuchtungseinrichtung (12) verbindbaren Auslass aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (5) lösbar mit der Befeuchtungseinrichtung (8,12) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kupplungsanordnung (22) fluidtechnisch zwischen Behälter (5) und Befeuchtungseinrichtung
(8,12) vorgesehen ist, die ein Austreten von Flüssigkeit (6) verhindert wenn der Behälter
(5) von der Befeuchtungseinrichtung (8,12) getrennt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsanordnung (22) zwischen Behälter (5) und Pumpe (8) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsanordnung (22) zwischen Pumpe (8) und Befeuchtungseinrichtung (12) angeordnet
ist und dass die Pumpe (8) mit dem Behälter (5) eine Baueinheit bildet, die lösbar
an der Befeuchtungseinrichtung (12) befestigt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rastmittel (23) vorhanden ist, das den Behälter (5) lösbar an der Befeuchtungseinrichtung
(8,12) fixiert.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Behälter (5) einen Griff (24) und/oder eine Filteranordnung (26) umfasst.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Flüssigkeitsleitung (18) mit einem nach außerhalb der Vorrichtung (4) führbaren
freien Ende und mit einem mit dem Auslass der Pumpe (8) verbindbarem Ende.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende der Flüssigkeitsleitung (18) starr mit der Vorrichtung (4) verbunden
ist und nach außerhalb der Vorrichtung (4) führt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsleitung (18) flexibel ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine Aufwickelvorrichtung für die Flüssigkeitsleitung (18).
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsleitung (18) an ihrem freien Ende ein Ventil (20) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) einen druckabhängigen Schalter aufweist, der mit der Flüssigkeitsleitung
(18) verbunden ist und bei Erkennung eines Druckabfalls die Pumpe (8) ansteuert.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) ein Umschaltventil (19) aufweist, mit dem der Auslaß der Pumpe
(8) wahlweise mit der Befeuchtungsdüse (12) oder mit dem festen Ende der Flüssigkeitsleitung
(18) verbindbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein Sensor (27) vorgesehen ist, der das Vorhandensein der Flüssigkeitsleitung (18)
erkennt und ein Betätigen des Stellmittels (28) zum Umschalten des Umschaltventil
(19) in eine Stellung verhindert in welcher der Auslass der Pumpe (8) mit dem festen
Ende der Flüssigkeitsleitung (18) verbunden ist, wenn die Flüssigkeitsleitung (18)
nicht vorhanden ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (4) eine Entfeuchtungseinrichtung (9, 10) zum Entfeuchten des Wischteils
(3) und Mittel aufweist, um dem Wischteil (3) entzogene Flüssigkeit (6) in den Behälter
(5) zu leiten.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch einen Motor (16) zum Antrieb der Entfeuchtungseinrichtung (9, 10) und zum Antrieb
der Pumpe (8).
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderrichtung der Pumpe (8) umkehrbar ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsauslaß (12) der Befeuchtungseinrichtung (8, 12) eine Spritzdüse ist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsleitung (18) eine Kupplung aufweist, an der eine Verlängerung der
Flüssigkeitsleitung (18) angeschlossen werden kann.